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Die
Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung zur Injektion eines
Injektionsmediums in einen Volumenstrom eines Leitungssystems oder
ein Volumen, insbesondere eines Be- und/oder Entlüftungssystems.
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Solche
Injektionsvorrichtungen werden beispielsweise eingesetzt, um Leitungssysteme,
wie z. B. bei Klimaanlagen und dergleichen, oder Räume
zu desinfizieren, zu beduften oder mit einem Injektionsmedium zu
beaufschlagen.
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Aus
der
EP 0 687 869 A2 ist
eine solche Vorrichtung bekannt. Bei dieser wird eine Desinfektion dadurch
erreicht, indem die im Leitungssystem strömende Luft zunächst
ionisiert und anschließend mit einem Desinfektionsmittel
versetzt wird. Eine solche Desinfektion ist jedoch vergleichsweise
aufwändig.
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Ausgehend
davon ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Injektionsvorrichtung
anzugeben, mit welcher insbesondere eine Desinfektion eines Leitungssystems
oder Volumens vergleichsweise einfach und dennoch effektiv erfolgen
kann. Ferner soll eine besonders flexibel verwendbare Injektionsvorrichtung
angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche. Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen.
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Nach
Patentanspruch 1 ist eine Injektionsvorrichtung (oder: vorgesehen,
welche ausgebildet ist, mindestens ein Injektionsmedium in einen
Volumenstrom eines Leitungssystems oder in ein, vorzugsweise geschlossenes,
Volumen zu injizieren. Dabei kann das Injektionsmedium in gasförmiger, flüssiger
oder fester Form vorliegen. Bevorzugt handelt es sich bei dem wenigstens
einen Injektionsmedium um ein Desinfektionsmedium und/oder Beduftungsmedium
und/oder der Injektionsvorrichtung um einen Desinfektions-Bedufter
zum Desinfizieren und Beduften. Bei dem Leitungssystem kann es sich
insbesondere um ein Be- und/oder Entlüftungssystem, wie
z. B. ein Klimasystem, einen Raum oder eine Räumlichkeit
handeln. Es kommen jedoch auch beliebige andere Volumen und Leitungssysteme,
insbesondere Rohrleitungssysteme, in Betracht. Insbesondere kann
die Injektionsvorrichtung auch bei Gewächshäusern
zum Applizieren von Pflanzenschutzmitteln, Wachstum fördernden
Mitteln und dgl. eingesetzt werden. Weitere Einsatzgebiete der Injektionsvorrichtung
sind denkbar, wie z. B. in der Lebensmittelindustrie oder zum Applizieren
von flüssigen Medien, insbesondere Ölen, Schmierstoffen,
Wasser usw..
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Die
Injektionsvorrichtung umfasst ein Gehäuse mit zumindest
einem ersten Abteil (oder: einer ersten Kammer). Das erste Abteil
ist ausgebildet und eingerichtet, zumindest eines des mindestens
einen Injektionsmediums mittelbar oder unmittelbar aufzunehmen.
Unmittelbar und mittelbar aufnehmen sollen dabei bedeuten, dass
das Injektionsmedium direkt im Abteil befindlich sein kann oder
dass das Injektionsmedium in einem separaten Behälter aufgenommen sein
kann, der sich im ersten Abteil befindet oder auswechselbar ins
erste Abteil eingesetzt werden kann.
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Die
Injektionsvorrichtung umfasst ferner zumindest ein vom ersten Abteil
räumlich getrenntes oder einen anderen Raumbereich einnehmendes zweites
Abteil. Jedes zweite Abteil weist zumindest eine Injektionseinheit
zur Injektion zumindest eines des mindestens einen Injektionsmediums
in den Volumenstrom des Leitungssystems oder in das Volumen auf.
Vorzugsweise ist das zumindest eine erste Abteil räumlich
unter dem zumindest einen zweiten Abteil angeordnet. In dem zumindest
einen zweiten Abteil, oder in zumindest einem weiteren dritten Abteil
können auch elektronische Komponenten wie Steuerungen und
dergleichen aufgenommen sein.
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Bei
dem Gehäuse kann es sich um ein stehpultartiges, vorzugsweise
geschlossenes, insbesondere abschließbares, Standgehäuse
handeln. Um unberechtigte Zugriffe auf die im ersten und zweiten Abteil
aufgenommen Komponenten zu verhindern kann das Gehäuse
eine oder ggf. für jedes Abteil eine, z. B. mit einem Schlüssel-Schloss
System oder einem anderen Schließ- oder Verriegelungssystem, abschließbare
Tür aufweisen. Sofern das Gehäuse eine oder mehrere
Türen aufweist, ist das Innere des Gehäuses bei
geschlossener Tür bzw. bei geschlossenen Türen
ein an sich abgeschlossener Raum. Zur Vermeidung eines Hitzestaus
im geschlossenen Gehäuse, was möglicherweise zur
Beschädigung darin aufgenommener Komponenten führen
könnte, kann das Gehäuse eine Kühleinrichtung,
insbesondere ein Lüftungssystem, insbesondere ein Be- und
Entlüftungssystem, in einer einfachen Ausgestaltung ein oder
mehrere Lüftungsschlitze oder Lüftungsgitter, aufweisen.
Das Lüftungssystem kann aktiv oder passiv ausgebildet sein.
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Bei
einem aktiven Lüftungssystem kann eine Kühleinrichtung
zur aktiven Kühlung im Gehäuse befindlicher Komponenten,
insbesondere elektronischer Komponenten, vorgesehen sein. Die Kühleinrichtung
kann so ausgebildet sein, dass ein Kühlmedium, insbesondere
ein gasförmiges Kühlmedium, vorzugsweise Luft,
oder ein flüssiges Kühlmedium in geeigneter Weise
derart im oder durch das Gehäuse geführt wird,
dass eine optimale Kühlung der Komponenten erreicht werden
kann. Beispielsweise kann die Kühleinrichtung einen oder
mehrere Lüfter aufweisen, welche einen Kühlmittelstrom
erzeugen durch welchen Abwärme erzeugende oder zu kühlende
Komponenten gekühlt werden können. In diesem Fall
kann als Kühlmedium beispielsweise Umgebungsluft verwendet
werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Kühleinrichtung
aktive Kühlelemente, wie Verdampfer oder Peltier-Elemente
und dgl. umfassen.
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Bei
einem passiven Lüftungssystem können Lüftungsschlitze
oder -gitter derart im oder am Gehäuse vorgesehen sein,
dass durch die im Gehäuse erzeugte Wärme oder
Abwärme ein Kühlluftstrom hervorgerufen wird.
Vorteilhafter Weise sind die Lüftungsschlitze oder -gitter
derart ausgebildet und angeordnet, dass die zu kühlenden
Komponenten in ausreichendem Maße mit einem Kühlluftstrom
beaufschlagt werden.
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Das
Gehäuse kann des Weiteren ein insbesondere nach Art eines
Staufachs ausgebildetes, vorzugsweise vom ersten und zweiten Abteil
getrenntes, separates, drittes Abteil aufweisen. Das dritte Abteil
kann zur Aufnahme zusätzlicher Komponenten, insbesondere
elektronischer Komponenten, oder sonstiger Utensilien ausgebildet
sein. Vorteilhafter Weise ist das dritte Abteil mit einer abschließbaren
Türe oder Klappe versehen. Im Falle eines stehpultartigen
Gehäuses kann das dritte Abteil in einem oberen Gehäusebereich,
vorzugsweise mit einer Öffnung nach oben oder schräg
nach oben, angeordnet sein, wobei eine, vorzugsweise abschließbare,
nach oben öffnende oder aufklappbare Tür oder
Klappe für die Öffnung angebracht sein kann. Die
Tür oder Klappe kann ein oder mehrere, insbesondere digitale,
Anzeigeelemente oder Anzeigen, ein oder mehrere Bedienfelder, Schaltelemente,
Schaltflächen oder andere elektronische Elemente aufweisen.
Die vorgenannten Komponenten und Elemente können je nach Bedarf
jedoch auch an anderen Stellen am Gehäuse angeordnet sein.
Das dritte Abteil kann auch als, vorzugsweise nach vorne öffnendes,
Schubfach oder als Schublade ausgebildet sein.
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Die
Injektionsvorrichtung ist konstruktiv einfach und kann flexibel,
insbesondere für eine Vielzahl unterschiedlicher Injektionsmedien,
verwendet werden. Als Injektionsmedien kommen insbesondere Desinfektionsmittel,
Duftstoffe, wässrige Lösungen versetzt mit Desinfektionsmitteln
und/oder Duftstoffen usw. und beliebige Kombinationen daraus in
Frage.
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Wie
bereits erwähnt, kann das Injektionsmedium mittelbar in
dem ersten Abteil aufgenommen sein. Beispielsweise kann das Injektionsmedium
in einem separaten Behälter, insbesondere Wechselbehälter,
oder Kanister aufgenommen sein. Mit Wechselbehältern kann
die Injektionsvorrichtung besonders flexibel mit einem oder mehreren
Injektionsmedien bestückt, befüllt und nachgefüllt
werden. Es können mehrere Wechselbehälter mit
gleichen oder verschiedenen Injektionsmedien bereitgestellt oder
angeschlossen werden, so dass auch größere Mengen an
Injektionsmedium vorgehalten werden können. Jeder der mit
der Injektionsvorrichtung verbundene Wechselbehälter kann
in einem separaten ersten Abteil aufgenommen sein. Möglich
ist es jedoch auch, dass alle oder mehrere der Wechselbehälter
in einem gemeinsamen ersten Abteil aufgenommen sind.
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Zur
Feststellung des Füllstands des oder der Wechselbehälter
kann/können diese/r eine Füllstandsanzeige umfassen.
Die Füllstandsanzeige kann an jedem Wechselbehälter
separat vorgesehen sein. Möglich ist es auch, dass die
Injektionsvorrichtung eine zentrale Füllstandsanzeige,
beispielsweise eine digitale Anzeige, aufweist, auf welcher die
Füllstände aller verbundenen bzw. installierten
Wechselbehälter angezeigt werden kann. Die digitale Anzeige kann
beispielsweise an oder integral mit einer Türe oder Klappe
vorgesehen sein.
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Bei
dem Wechselbehälter kann es sich um einen Druckwechselbehälter
handeln, welcher zur Entnahme von Injektionsmedium mit einem Überdruck
beaufschlagt werden kann. Alternativ, insbesondere bei Verwendung
von Pumpen, kann als Wechselbehälter ein Kanister oder
dgl. verwendet werden.
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Nach
einer Ausgestaltung ist das zumindest eine erste Abteil und/oder
das zumindest eine zweite Abteil relativ zum Gehäuse nach
Art eines Schubfachs bewegbar, insbesondere herausziehbar ausgebildet.
Auf diese Weise kann insbesondere ein im Abteil befindlicher Wechselbehälter
in einfacher Weise ausgetauscht oder entnommen werden, indem das jeweilige
erste Abteil schubfachartig herausgezogen wird, womit der darin
befindliche Wechselbehälter leicht zugänglich
und austauschbar wird. Ferner kann/können bei einem herausziehbaren
zweiten Abteil das oder die darin aufgenommenen die Injektionseinheiten
in einfacher Weise ausgetauscht oder gewartet werden.
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Jede
Injektionseinheit kann zumindest eine Pumpe und/oder einen Kompressor
umfassen, welche ausgebildet ist/sind, das Injektionsmedium in dem
Volumenstrom, vorzugsweise über einen Injektionskopf, zu
injizieren. Mit einer Pumpe kann das Injektionsmedium beispielsweise
aus dem Wechselbehälter entnommen und dem Injektionskopf
zugeführt werden, wobei der zur Injektion notwendige Druck durch
die Pumpe selbst erzeugt werden kann. Zusätzlich kann bei
dieser Ausgestaltung auch ein Kompressor zur Erzeugung des notwendigen
Drucks verwendet werden. Insbesondere bei der Verwendung von Druckwechselbehältern
können diese mit dem oder den Kompressoren mit Druck beaufschlagt
werden, um beispielsweise das Injektionsmedium dem Injektionskopf
mit dem zur Injektion notwendigen Überdruck zuzuführen.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass der Kompressor und/oder
die Pumpe in den Wechselbehälter integriert sein kann/können, wobei
die Injektionseinheit in diesem Fall eine oder mehrere elektronische
Steuerungseinheiten zur Steuerung des Kompressors und/oder der Pumpe umfassen
kann. Die, insbesondere elektronischen, Steuerungseinheit/en, oder
andere, insbesondere elektronische Komponenten, wie Druckdosen,
Zeitschaltuhren, Temperatursensoren, Kühlelemente usw.,
können in ersten, zweiten und/oder dritten Abteil aufgenommen
sein.
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Die
Injektion des Injektionsmediums kann kontinuierlich erfolgen. Möglich
ist jedoch auch eine diskontinuierliche Injektion. Dazu kann die
Injektionsvorrichtung eine Triggereinrichtung, wie beispielsweise
eine Zeitschaltuhr, aufweisen, welche ausgebildet ist, die Injektion
des zumindest einen Injektionsmediums gemäß vorgegebenen
Zeitintervallen zu triggern. Beispielsweise kann eine Injektion
des Injektionsmediums in Abständen von 60 Minuten für
jeweils 20 oder 30 Sekunden, oder im Abstand von 15 oder 20 Minuten
für 10 Sekunden erfolgen. Mit der Triggereinrichtung kann
die Injektion des Injektionsmediums an die jeweiligen Bedürfnisse
und Gegebenheiten des Leitungssystems, wie Länge, Durchmesser, Volumenstrom
usw. angepasst werden. Vorzugsweise ist die Triggereinrichtung derart
ausgebildet, dass die Triggerung spezifisch einstellbar oder einregelbar ist,
was bedeutet, dass Wartezeiten und Injektionszeiten beliebig eingestellt
und verändert werden können.
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Die
Injektionseinheit ist in einer Ausgestaltung so ausgebildet, dass
das zumindest eine Injektionsmedium mit einem Überdruck
von 1 bis 6 bar, vorzugsweise 2 bis 3 bar, injiziert wird bzw. werden kann.
Insbesondere für solche Drücke und die im Hinblick
auf die bei der Triggerung auftretenden Schaltzyklen haben sich
Magnetventile als besonders vorteilhaft erwiesen, um die Injektion
des oder der Injektionsmedien zu steuern. Insbesondere bei Verwendung
der präzise und vergleichsweise schnell schaltbaren Magnetventile
ist es möglich, dass eine Injektionseinheit mit mehreren
Wechselbehältern verbunden ist, um beispielsweise gleichzeitig
oder unmittelbar bzw. kurz aufeinander folgend verschiedene Injektionsmedien
zu injizieren, je nach Bedarf auch mit unterschiedlichen Überdrücken.
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Zur
Verbindung der Wechselbehälter mit der Injektionseinheit
und der Injektionseinheit mit dem zumindest einen Injektionskopf
können beliebige Rohrleitungen, Schläuche und
dergleichen verwendet werden, welche beständig gegenüber
den jeweils verwendeten Injektionsmedien sind. Besonders einfach
können Rohr- oder Schlauchverbindungen zwischen den zuvor
genannten Komponenten hergestellt bzw. gelöst werden, wenn
zumindest teilweise Steckkupplungen und/oder Schnellkupplungen verwendet
werden.
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Die
Injektionsvorrichtung kann zumindest einen Injektionskopf zur Injektion
zumindest eines der Injektionsmedien in das Leitungssystem oder
das Volumen umfassen. Der zumindest eine Injektionskopf kann derart
ausgebildet sein, dass dieser zumindest teilweise in den Strömungsweg
des Leitungssystems, vorzugsweise quer zur Strömungsrichtung, eingebracht
werden kann. Ferner ist der Injektionskopf vorzugsweise in dessen
Länge einstellbar, so dass die Injektionsvorrichtung für
eine Vielzahl unterschiedlich dimensionierter Leitungssysteme verwendbar
ist. Insbesondere ist es mit der vorgenannten Weiterbildung in einfacher
Weise möglich, die Injektionsvorrichtung sowohl an bereits
bestehende Leitungssysteme anzuschließen als auch in neu
zu installierende Leitungssysteme zu integrieren. Bei einer Installation
an bereits bestehenden Leitungssystemen können Wandungen
des Leitungssystems mit Bohrungen, korrespondierend zum Außendurchmesser
des Injektionskopfs, beispielsweise im Bereich von ca. 20 mm, versehen
werden. An diesen Bohrungen können der oder die Injektionsköpfe
angebracht, insbesondere nachgerüstet, werden und je nach
Bedarf mit der Injektionsvorrichtung, vorzugsweise über Schläuche
mit Schnellkupplungen, verbunden werden.
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Ein
vergleichsweise einfacher Anschluss eines Injektionskopfs ist möglich,
wenn entsprechende Anschlüsse außen am Gehäuse,
vorzugsweise an leicht zugänglichen Stellen, wie oben,
vorne und/oder seitlich, angebracht sind. Die Anschlüsse können
Sicherungseinrichtungen, wie Verriegelungen, aufweisen, welche ein
unbefugtes Lösen oder Verbinden eines Injektionskopfs verhindern.
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Der
Injektionskopf kann ausgebildet sein, das oder die Injektionsmedien
in gasförmiger Form, als flüssige oder feste Aerosole
in den Volumenstrom zu injizieren. Dabei kann das Injektionsmedium selbst
in gasförmiger, flüssiger, oder fester Form, insbesondere
Pulverform, vorliegen. Das Injektionsmedium kann ein Desinfektionsmittel,
ein Duftmittel und/oder andere Mittel umfassen, deren Zugabe in den
Volumenstrom erwünscht ist. Die Abgabe des Injektionsmediums
in den Volumenstrom kann über Düsen, insbesondere
Hohlkegeldüsen, erfolgen. Vorzugsweise weisen die Düsen
einen Filter, insbesondere einen integrierten Filter auf. Ferner
kann eine Druckdose und/oder ein Ventil vorgesehen sein, um die
Düse/n zu aktivieren oder zu sperren, beispielsweise beim
Ein- oder Ausschalten der Injektionsvorrichtung. Mit solchen Vorkehrungen
kann das jeweilige Injektionsmedium mit hoher Genauigkeit in der
jeweils gewünschten Konzentration in den Volumenstrom injiziert
werden.
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Insgesamt
zeigt sich, dass die Injektionsvorrichtung vergleichsweise einfach
aufgebaut ist, flexibel verwendet werden kann, und die Injektion
des Injektionsmediums dennoch effektiv erfolgen kann.
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In
einer weiteren, unabhängig oder auch in Kombination mit
den anderen Varianten und Ausführungsformen beanspruchbaren
Variante der Erfindung umfasst die Injektionsvorrichtung, die ausgebildet
ist zur Injektion mindestens eines Injektionsmediums in einen Volumenstrom
eines Leitungssystems, insbesondere eines Be- und/oder Entlüftungssystems,
oder ein, vorzugsweise geschlossenes, Volumen, einen zumindest teilweise
in den Strömungsweg des Leitungssystems, vorzugsweise quer
zur Strömungsrichtung, einbringbaren oder eingebrachten
Injektionskopf zur Injektion zumindest eines der Injektionsmedien
in das Leitungssystem, wobei der Injektionskopf vorzugsweise in
seiner innerhalb des Leitungssystems befindlichen und/oder in der
Richtung quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Länge
und/oder seiner axialen Position innerhalb des Leitungssystems einstellbar
ist.
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Der
Injektionskopf weist eine Injektordüse auf, insbesondere
eine Hohlkegeldüse, insbesondere mit einem, insbesondere
integrierten, Filter, wobei die Injektordüse insbesondere
ein außen domförmiges oder gewölbtes
Düsengehäuse mit einem innen liegenden kegelförmig
zulaufenden Kanal, der in eine Austrittsöffnung der Injektordüse
für das Injektionsmedium mündet, aufweist. Ferner
weist der Injektionskopf vorzugsweise ein Zuführrohr auf
mit einem vorderen Ende, das in die Leitung des Leitungssystems
ragt, und einem hinteren Ende, wobei vorzugsweise die Injektordüse
an dem vorderen Ende des Zuführrohres, vorzugsweise lösbar,
verbunden ist, insbesondere mittels eines Schraubverbindungsstückes,
das mittels korrespondierender Gewinde mit dem Zuführrohr
verschraubt oder verschraubbar ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung
ist das Zuführrohr axial entlang seiner Längsrichtung
durch eine Führung, insbesondere einen Führungsstutzen
und insbesondere auch einen an dem Führungsstutzen befestigten
Befestigungsflansch, axial beweglich geführt und in mehreren
axialen Positionen innerhalb eines Verstellbereichs mittels wenigstens
eines Feststellmittels, insbesondere einer durch den Führungsstutzen
von außen eingeschraubten Feststellschraube, feststell-
oder festlegbar ist, wodurch insbesondere das hintere Ende des Zuführrohres
mehr oder weniger aus dem Führungsstutzen herausragt und/oder
die axiale Position des Zuführrohres und damit seine axiale
Länge, insbesondere vor dem Befestigungsflansch einstellbar
ist. Vorzugsweise ist an dem hinteren Ende des Zuführrohres,
insbesondere über ein Verbindungsstück eine Leitung,
insbesondere Schlauchleitung, zum Zuführen des Injektionsmediums
angeschlossen, wobei das Verbindungsstück vorzugsweise
an dem hinteren Ende des Zuführrohres, vorzugsweise lösbar,
verbunden ist, insbesondere mittels einer Schraubverbindung mittels
korrespondierender Gewinde mit dem Zuführrohr verschraubt
oder verschraubbar ist und/oder einen Anschlussstutzen zum Anschließen
der Leitung, insbesondere mittels einer Dichtung oder Dichthülse
aufweist.
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Bevorzugt
sind wenigstens zwei Injektionsmedien gleichzeitig und/oder parallel
oder im Wechsel injizierbar sind und/oder wenigstens ein Injektionsmedium
ist ein Desinfektionsmittel, insbesondere ein für Menschen
unschädliches Desinfektionsmittel auf biologischer Basis
hergestellt sein, vorzugsweise ohne Alkohol- und Aldehyd-Zusätze,
jedoch mit gesundheitlich unbedenkliche Wirkstoffe gegen Viren, Bakterien,
Pilze, Sporen, Legionellen, Keime und sonstige Krankheitserreger
und schädliche Organismen, und/oder wenigstens ein Injektionsmedium
ist ein Beduftungsmedium, das einen Alkoholgehalt von bis zu 2%,
vorzugsweise unter 0,3%, aufweisen kann und/oder biologisch abbaubar
und/oder aus natürlichen Ölen hergestellt ist.
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Gemäß der
Erfindung wird somit (auch) ein Desinfektions-Bedufter zum Desinfizieren
und Beduften vorgeschlagen, gekennzeichnet durch wenigstens eines
oder eine beliebige Kombination mehrerer Merkmale der in der vorliegenden
Anmeldung einschließlich der Ansprüche beschriebenen
Merkmale und/oder gekennzeichnet durch wenigstens eines oder eine
beliebige Kombination mehrerer der folgenden Merkmale:
- – dass es aus einem, zwei, drei oder mehreren Druckbehältern
besteht,
- – dass die Druckbehälter aus Edelstahl, Kunststoff,
Metall, Gummi, Glas oder Plastik gebaut werden können,
- – dass die Druckbehälter, in denen die Medien eingebracht
werden, mit einen, zwei oder mehreren Druck- und Füllleitungen
versehen sind,
- – dass die Druckbehälter mit einer Füllstand-Anzeige
betrieben werden, aber nicht müssen,
- – dass ein oder mehrere Kompressoren benötigt werden,
um den nötigen Luftdruck in die Druckbehälter
zu bringen, um die Medien freisetzen zu können,
- – dass das Gehäuse, in denen man die Druckbehälter
anschließt und lagert, aus einer oder mehreren Kammern
bestehen können,
- – dass die Medien auch durch Dampf freigesetzt werden
können,
- – dass der Wirkstoff auch durch eine Düse
oder Verstäuber freigesetzt werden kann,
- – dass die Füllleitungen in einen Kanal oder
Gerätekammer führen,
- – dass die Duft und Desinfektions-Medien, die verwendet
werden, aus festen, flüssigen oder gasförmigen
Stoffen bestehen können,
- – dass der Desinfektions-Bedufter an bereits vorhandenen
Anlagen nachgerüstet werden kann,
- – dass der Desinfektions-Bedufter auch in neu gebauten
Anlagen ab Werk angebracht werden kann,
- – dass die Druckbehälter mindestens zwei Anschlüsse
für einen Kompressor haben,
- – dass die Druckbehälter in verschiedenen
Größen gefertigt werden können,
- – dass die Druckbehälter mit einem Schwimmer versehen
werden können, um den Inhalt anzuzeigen,
- – dass die verschiedenen Desinfektion- und Duft-Medien
durch die Luftströmung verteilt werden können,
- – dass die verschiedenen Medien sich durch ein oder
mehrere Magnetventile steuern lassen, welche mit einem oder mehreren
Zeit-Relais in Verbindung stehen,
- – dass eine oder mehrere Druckdosen angebracht werden
können, um das System zu- oder abzuschalten,
- – dass die Befüllung der Medien und Behältnisse durch
eine elektrische Regelung gesteuert werden kann,
- – dass die Wiederbefüllung der Medien durch
einfaches Auffüllen erfolgen kann,
- – dass der Desinfektions-Bedufter auch nur als Bedufter
eingesetzt werden kann,
- – dass der Desinfektions Bedufter auch nur zum Desinfizieren
eingesetzt werden kann,
- – dass die Medien auch durch ein oder mehreren Schläuchen
in Verbindung mit den Druckbehältern durch Dampf in den
Geräten oder Lüftungskanälen freigesetzt
werden können,
- – dass der oder mehrere Kompressoren auch in das Gehäuse
mit eingebaut werden kann, aber nicht muss,
- – dass die Kanister, mit welchen die Druckbehälter
befüllt werden, in das Gehäuse mit eingelagert werden
können, aber nicht müssen,
- – dass das Gehäuse in denen sich das System befindet,
auch abschließbar sein kann,
- – dass der Desinfektions-Bedufter auch durch ein oder
mehrere angebrachte Pumpen, anstelle der Kompressoren die Medien
ansaugen und freisetzen können,
- – dass durch Einsetzen von Pumpen das Wechseln der
Medien auch durch Austauschen von ganzen Behältern (Kanister),
in denen sich die Medien befinden, erfolgen kann,
- – dass die Gehäusekammer mit einem Schallschutz
versehen werden kann, aber nicht muss,
- – dass an dem Gehäuse auch ein zusätzliches Gehäuse
angebracht werden kann, in dem sich die elektrische Regelung befindet,
- – dass die Behälter mit einer oder mehreren Druckleitungen
in Verbindung mit dem Kompressor oder Pumpen stehen,
- – dass das System in einem Gehäuse eingebaut ist,
- – dass die verschiedenen Medien regelbar freigesetzt
werden können,
- – dass der Desinfektions-Bedufter auch für
andere Medien anwendbar ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der anhängenden Figuren näher beschrieben. Es
zeigen:
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1 schematisch
eine perspektivische Ansicht einer Injektionsvorrichtung;
-
2 einen
Injektionskopf;
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3 schematisch
ein Leitungssystem mit einer Injektionsvorrichtung;
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4 eine
perspektivische Außenansicht des Gehäuses einer
Injektionsvorrichtung; und
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5 eine
perspektivische Ansicht der Injektionsvorrichtung nach
-
4 bei
geöffnetem Gehäuse.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Injektionsvorrichtung 1.
Die Injektionsvorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit
zwei ersten Abteilen (oder: Kammern) 3, die durch eine
Trennwand getrennt sein können, aber nicht müssen.
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Die
beiden ersten Abteile 3 sind nach Art eines Schubfachs
ausgebildet und relativ zum Gehäuse 2 herausziehbar
ausgebildet. Anstelle des Schubfachs kann ein erstes Abteil 3 auch
als, vorzugsweise mit einer Klappe verschließbares, Fach
ausgebildet sein. Das Schubfach oder die Klappe können
verschließbar ausgebildet sein, um unberechtigten Zugriff
Dritter zu verhindern.
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In
jedem ersten Abteil 3 ist vorliegend ein Wechselbehälter 4 austauschbar
aufgenommen. Jeder Wechselbehälter 4 bildet einen
Vorratsbehälter für ein Injektionsmedium, welches
mittels der Injektionsvorrichtung 1 in ein in 1 nicht
gezeigtes Leitungssystem injiziert werden kann.
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Bei
den Wechselbehältern 4 handelt es sich im vorliegenden
Fall um Druckwechselbehälter, welche durch Beaufschlagung
mit Überdruck das darin aufgenommene Injektionsmedium freigeben
können. Die Wechselbehälter 4 können
zumindest teilweise aus Edelstahl, Kunststoff, Metall, Gummi, Glas
oder Plastik hergestellt sein.
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Jedem
Wechselbehälter 4 ist ein Kompressor 5 zugeordnet,
mit welchem der Wechselbehälter 4, d. h. das Injektionsmedium,
mit Überdruck beaufschlagt werden kann. Die Kompressoren 5 sind
in separaten zweiten Abteilen 6 angeordnet, welche oberhalb
der jeweiligen ersten Abteile 3 angeordnet sind, und über
Druckleitungen 7 mit den korrespondierenden Wechselbehältern 4 verbunden
sind. Die zweiten Abteile 6 sind ebenfalls nach Art eines
herausziehbaren Schubfachs ausgebildet. Die Aufteilung in erste Abteile 3 und
zweite Abteile 6 hat insbesondere den Vorteil, dass eine
Beschädigung der in den ersten Abteilen 3 bzw.
zweiten Abteilen 6 aufgenommenen Komponenten bei einem
Wechsel eines Wechselbehälters 4 bzw. eines Kompressors 5 vermieden
werden kann. Abgesehen davon wird die Entnahme des Wechselbehälters 4 oder
des Kompressors 5 deutlich vereinfacht. Das Gehäuse
kann einen Lüfter, zumindest jedoch ein geeignet ausgebildetes
Lüftungsgitter umfassen, um eine ausreichende Kühlung
der darin aufgenommenen elektronischen Komponenten sicherzustellen.
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Ein
Wechselbehälter 4 kann einen oder auch zwei Kompressoranschlüsse
aufweisen, welche in Betriebsstellung der Wechselbehälter 4 vorzugsweise
den Kompressoren 5 zugewandt angeordnet sind. Im Beispiel
der 1 wären die Kompressoranschlüsse
also oben an den Wechselbehältern 4 angeordnet.
Entsprechendes gilt für Pumpen der Injektionseinheit, die
anstelle von Kompressoren vorgesehen sein können, mit entsprechenden
Pumpenanschlüssen an den Wechselbehältern. Ferner
liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn mehrere Kompressoren 5 in
einem einzigen zweiten Abteil 6 angeordnet sind, oder wenn
mehrere Wechselbehälter 4 in einem einzigen ersten
Abteil 3 aufgenommen werden können. Insbesondere
ist es möglich, dass lediglich ein erstes Abteil 3 und/oder
lediglich ein zweites Abteil 6 vorgesehen sind, welche
zudem wahlweise schubfachartig ausgebildet sein können.
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Bei
der Verbindung zwischen den Wechselbehältern 4 und
den Kompressoren 5 sowie zwischen weiteren, vorzugsweise
schlauchartigen, Verbindungen zwischen weiteren Komponenten der
Injektionsvorrichtung 1 handelt es sich, sofern möglich
und anwendbar, um Steckkupplungen und/oder Schnellkupplungen.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jeder Wechselbehälter 4 in
einem separaten ersten Abteil 3 aufgenommen. Denkbar ist
es jedoch auch, wenn in einem ersten Abteil 3 mehrere Wechselbehälter 4 aufgenommen
sind. Die Wechselbehälter 4 können gleiche
oder aber auch verschiedene Größen, bzw. Füllvolumina
aufweisen. Die Wechselbehälter können ein Fassungsvermögen
bzw. einen Füllinhalt von 1–50 Liter, vorzugsweise von
5–20 Liter aufweisen. Damit können unterschiedliche
Injektionsmedien wie Desinfektionsmedium und Beduftungsmedium ggf.
in unterschiedlichen Mengen zudosiert werden und gleichzeitig parallel
oder auch im Wechsel freigesetzt werden.
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Von
den Wechselbehältern 4 und/oder den Kompressoren
führen nicht gezeigte Leitungen zu einer Schnittstelle
mit mehreren externen Anschlüssen 8. An die externen
Anschlüsse 8 kann ein Injektionskopf angeschlossen
werden, über welchen das Injektionsmedium in das Leitungssystem
injiziert werden kann. Einige der externen Anschlüsse 8 können
auch nach Art eines Mehrfachsteckers zusammengefasst sein, so dass
durch Herstellen lediglich einer Verbindung mit einem Injektionskopf
mehrere Injektionsmedien über den gleichen Injektionskopf
injiziert werden können.
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Anstelle
oder in Kombination mit den Kompressoren 5 kann oder können
auch eine oder mehrere Pumpen vorgesehen sein, über welche
das Injektionsmedium zumindest aus den Wechselbehältern 4 gefördert
werden kann.
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Die
Injektionsvorrichtung 1 weist ferner eine nicht explizit
gezeigte Steuerung mit einem Benutzer-Bedienfeld 10 auf, über
welches die Injektionsvorrichtung 1 gesteuert werden kann.
Die Steuerung kann in einem weiteren Abteil oder einem Gehäuse oder
Gehäuseteil der Injektionsvorrichtung 1 aufgenommen
sein. Das Benutzer-Bedienfeld 10 kann nach Art eines Pults,
insbesondere eines Bedienpults, auf dem oder den zweiten Abteilen 6 ausgebildet
sein.
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2 zeigt
einen Injektionskopf 11 der Injektionsvorrichtung 1.
Der Injektionskopf ist über eine Leitung 12, vorzugsweise
eine Schlauchleitung, mit zumindest einem der Kompressoren 5 (oder
Pumpen) bzw. der Wechselbehälter 4 verbindbar.
Der Injektionskopf 11 weist einen Befestigungsflansch 13 auf,
mit welchem der Injektionskopf 11 an einem Leitungssystem
befestigt werden kann.
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Die
Länge des Injektionskopfs 11 ist in dessen Längsrichtung
veränderbar, was in 2 durch einen
Doppelpfeil angedeutet ist. Damit kann der Injektionskopf an jeweilige
Gegebenheiten des Leitungssystems, wie Durchmesser und dgl., angepasst werden.
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Vorzugsweise
umfasst der Injektionskopf 11 gemäß 2 ein
beispielsweise zylindrisches Zuführrohr 25 mit
einem vorderen Ende 26 und einem hinteren Ende 27.
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An
seinem freien Ende oder dem vorderen Ende 26 des Zuführrohres 25 weist
der Injektionskopf 11 eine Injektordüse 14 auf,
bei welcher es sich vorzugsweise um eine Hohlkegeldüse
handelt. Die Injektordüse 14 hat ein außen
domförmiges oder gewölbtes Düsengehäuse 30 mit
einem innen liegenden (nicht sichtbaren) kegelförmig zulaufenden
Kanal, der in eine Austrittsöffnung 30 der Injektordüse 14 für
das Injektionsmedium mündet. Ferner weist die Injektordüse 14 ein
Schraubverbindungsstück 28 auf mit einem Außengewinde,
das in ein Innengewinde am vorderen Ende 26 des Zuführrohres 25 eingeschraubt
ist und insbesondere einen Vielkant zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels
aufweist. Dies ermöglicht eine leichte Abnehmbarkeit oder
Auswechselbarkeit der Injektordüse 14 vom Zuführrohr 25.
Es sind aber auch andere lösbare oder auch unlösbare
Befestigungsmittel für die Injektordüse 14 möglich.
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Das
Zuführrohr 25 ist axial entlang seiner Längsrichtung
durch einen Führungsstutzen 31 und einen an dem
Führungsstutzen 31 befestigten Befestigungsflansch 13 geführt
und relativ zu diesen axial beweglich und in einer axialen Position
mittels einer durch den Führungsstutzen 31 radial
von außen eingeschraubten und das Zuführrohr 25 von
außen festklemmenden Feststellschraube 32 feststellbar.
Dadurch ragt das hintere Ende 27 des Zuführrohres 25 mehr
oder weniger aus dem Führungsstutzen 31heraus
und kann die axiale Position des Zuführrohres 25 und
damit seine axiale Länge vor dem Befestigungsflansch 13 in
der mit dem Doppelpfeil angedeuteten axialen Richtung eingestellt
oder variiert werden, um eine optimale Injektionsposition für
die Injektordüse 14 zu ermöglichen. Anstelle
der Feststellschraube 32 sind auch andere Feststellmittel
zum Feststellen des Zuführrohres 25 möglich.
-
An
dem hinteren Ende 27 des Zuführrohres 25 ist über
ein Verbindungsstück 33 eine Leitung, insbesondere
Schlauchleitung, 12 zum Zuführen des Injektionsmediums
angeschlossen. Das Verbindungsstück 33 weist (analog
zum Schraubverbindungsstück 28) ein in ein Innengewinde
im Zuführrohr 25 an dessen hinterem Ende 27 eingeschraubtes
Außengewinde auf und vorzugsweise ebenfalls einen Vielkant
sowie einen Anschlussstutzen zum Anschließen der Leitung 12 mittels
einer Dichtung oder Dichthülse 34.
-
3 zeigt
schematisch ein Leitungssystem 15 mit einer daran installierten
Injektionsvorrichtung 1. Der oder die Kompressoren 5 bzw.
der oder die Wechselbehälter 4 sind mit dem Injektionskopf 11 über
zumindest eine Leitung 12 verbunden. Der Injektionskopf 11 ist
mit dem Befestigungsflansch 13 an einer Außenwandung
des Leitungssystems 15 befestigt. Die Länge des
Injektionskopfs 11 ist so eingestellt, dass die Injektordüse 14 etwa
mittig im Leitungssystem 15 angeordnet ist.
-
Die
Funktion der mit dem Leitungssystem 15 gekoppelten Injektionsvorrichtung 1 ist
folgende:
Über die Injektionsvorrichtung 1 kann
dem Leitungssystem 15, bei welchem es sich um ein Belüftungssystem,
insbesondere ein Klimatisierungssystem handeln kann, je nach Bedarf
das Injektionsmedium zugeführt werden. Die Zuführung
des Injektionsmediums kann aus Gründen der Desinfektion
des Leitungssystems 15, zur Beseitigung unangenehmer Gerüche
oder zu sonstigen Zwecken, wie z. B. der Anreicherung des im Leitungssystem
geförderten Mediums mit im Wesentlichen beliebigen Stoffen,
erfolgen. In allen Fällen kann die Injektionsvorrichtung in
gleicher Weise betrieben werden.
-
Bei
der vorliegenden Ausgestaltung erzeugt der jeweilige Kompressor 5 in
dem Wechselbehälter 4 einen Überdruck
von 1 bis 6 bar, vorzugsweise von 3 bis 4 bar. Das so mit Überdruck
beaufschlagte Injektionsmedium kann über elektronisch steuerbare Magnetventile
und letztendlich über die Injektordüse 14 in
den Volumenstrom des Leitungssystems 15 injiziert werden.
-
Insbesondere
zu Desinfektions- und Beduftungszwecken kann/können das
Injektionsmedium bzw. die Injektionsmedien dem Volumenstrom als Gas
und/oder als Flüssig- oder Feststoff-Aerosol injiziert
werden. Dabei können Dampf-, Vergaser- oder Zerstäuberdüsen
verwendet werden. Insbesondere kommen in Frage Kegelhohldüsen,
vorzugsweise mit integriertem Filter.
-
Nach
injizieren, d. h. freisetzen des Injektionsmediums im Leitungssystem 15,
kann das zumindest eine Injektionsmedium über die Strömung
im Leitungssystem 15 weiter verteilt werden. Dabei kann
bereits bei der Injektion des Injektionsmediums die Strömung
im Leitungssystem 15 berücksichtigt werden um
eine optimale Verteilung des jeweiligen Injektionsmediums zu erreichen.
-
Der 3 liegt
eine von links nach rechts gerichtete Strömung im Leitungssystem 15 zu
Grunde, was durch einen Pfeil angedeutet ist. Am Injektionskopf 11 vorbeiströmende
Luft nimmt das vom Injektionskopf 11 freigegebene Injektionsmedium
auf, was in 3 durch eine Textur angedeutet
ist. Durch die Strömung im Leitungssystem 15 wird
das injizierte Injektionsmedium im Leitungssystem 15 und
ggf. in damit gekoppelte Räume verteilt.
-
Die
Injektion kann durch eine nicht gezeigte, mit dem Benutzer-Bedienfeld 10 zusammenwirkende elektronische
Steuerung gesteuert werden. Dabei ist es möglich, die Injektion
in Abhängigkeit mit dem Leitungssystem gekoppelter Sensoren
zu steuern, wie beispielsweise Strömungssensoren, Temperatursensoren,
Drucksensoren und dgl.
-
Die
Steuerung kann ferner eine zeitliche Triggerung der Injektionsvorrichtung
bewirken, indem beispielsweise die Injektion des Injektionsmediums
in vorgegebenen Abständen für jeweils vorgegebene Zeitdauern
erfolgt. Die Abstände und Zeitdauern können dabei
in Abhängigkeit vom Volumenstrom, der Art des im Leitungssystem 15 befindlichen
Mediums, von der Temperatur, dem Druck oder sonstigen Parametern
gewählt werden. Im Zusammenhang mit der Triggerung ist
es beispielsweise möglich, das Injektionsmedium in Abständen
von 60 Minuten für jeweils 20 oder 30 Sekunden zu injizieren.
Andere geeignete Zeitverläufe für die Injektion
des Injektionsmediums sind denkbar.
-
In 3 ist
lediglich ein Injektionskopf 11 gezeigt. Im Rahmen der
Erfindung liegt es, wenn die Injektionsvorrichtung 1 mehrere
mit dem Leitungssystem 15 verbundene oder verbindbare Injektionsköpfe 11 aufweist.
Dabei kann jeder Injektionskopf 11 mit jeweils einem Wechselbehälter 4 gekoppelt
sein. Auf diese Weise können unterschiedliche Injektionsmedien,
wie Desinfektionsmedien, Beduftungsmedien usw. getrennt gesteuert
injiziert werden. Möglich ist es jedoch auch, dass ein
Injektionskopf 11 mit mehreren Wechselbehältern 4 gekoppelt
ist, und die Zufuhr der jeweiligen Injektionsmedien zum Injektionskopf 11 durch
Ventile, insbesondere Magnetventile, gesteuert wird. Damit wird
deutlich, dass mit der Injektionsvorrichtung im Wesentlichen beliebige
Injektionsmedien in nahezu beliebiger Kombination und Mischung in
das Leitungssystem 15 injiziert werden können.
-
Zur
Verbesserung des fortlaufenden Betriebs der Injektionsvorrichtung 1 können
ein oder mehrere Füllstandsanzeiger vorgesehen sein, mit
welchem/n der jeweils aktuelle Füllstand des oder der Wechselbehälter 4 angezeigt
wird. Die Füllstandsanzeiger können an den Wechselbehältern 4,
beispielsweise als Schwimmer oder ähnliches, vorgesehen
sein. Alternativ können ein oder mehrere Füllstandsanzeiger auch
an der Injektionsvorrichtung 1 vorgesehen sein, vorzugsweise
derart, dass jeweils aktuelle Füllstände auch
dann von außen sichtbar sind, wenn das Gehäuse 2 geschlossen
ist. Der Füllstandsanzeiger kann beispielsweise in das
Benutzer-Bedienfeld 10 integriert sein.
-
Wie
in 3 gezeigt, ist der Injektionskopf 11 über
die Leitung 12, bei welcher es sich um eine Schlauchverbindung
und dgl. handeln kann, mit einem der externen Anschlüsse 8 unter
Verwendung einer Schnellkupplung verbunden. Der externe Anschluss 8 wiederum
ist unter Zwischenschaltung von Leitungen, insbesondere Schläuchen,
Ventilen und anderen Elementen zur Steuerung der Abgabe von Injektionsmedium
mit einem der Wechselbehälter 4 verbunden. Bei
angeschlossenem Injektionskopf 11 erfolgt eine Injektion
eines beispielsweise flüssigen Injektionsmediums indem
das entsprechende vom Kompressor 5 mit Überdruck
beaufschlagte Injektionsmedium durch Freigabe eines Ventils über
die Leitung 12 zum Injektionskopf 11 gelangt,
wo es an der Injektordüse 14, vorzugsweise eine
Hohlkegeldüse, bedingt durch den Überdruck als
flüssiges Aerosol in den Volumenstrom abgegeben wird. Entsprechend
können gasförmige oder feste, z. B. pulverförmige,
Injektionsmedien in den Volumenstrom injiziert bzw. eingebracht
werden. Es soll erwähnt werden, dass das Injektionsmedium
auch mehrere Phasen umfassen kann, wie beispielsweise bei einer
Suspension.
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Die
Leitung 12 kann im Wesentlichen beliebig lang gewählt
werden, zumindest insoweit als, beispielsweise trotz des in der
Leitung 12 erfolgenden Druckabfalls, noch eine zufriedenstellende
Injektion des Injektionsmediums erreicht werden kann. Damit ist
es möglich, die mit den Injektionsköpfen 11 verbundenen
Leitungen 12 entlang des Leitungssystems 15 zu
einer gemeinsamen Stelle zu führen, an welcher die Leitungen 12 über die
externen Anschlüsse 8 an eine einzige Injektionsvorrichtung 1 angeschlossen
werden können. Auf diese Weise ist es möglich,
die Injektion von Injektionsmedium für eine Vielzahl von
Injektions-Orten des Leitungssystems 15 oder auch mehrerer
verschiedener Leitungssysteme zentral mit der einzigen Injektionsvorrichtung 1 zu steuern.
Darüber hinaus ist es möglich, die Injektionsvorrichtung 1 nur
bei Bedarf bereitzustellen und anzuschließen, beispielsweise
wenn das Leitungssystem 15 lediglich im monatlichen Rhythmus
desinfiziert werden soll. In der Zwischenzeit kann die Injektionsvorrichtung 1 anderweitig
eingesetzt werden.
-
Um
einen unberechtigten Zugriff auf die Injektionsvorrichtung 1,
insbesondere auf die Wechselbehälter 4 zu verhindern,
kann vorgesehen sein, das Gehäuse abschließbar
auszubilden. Unter diesem Gesichtspunkt ist es auch von Vorteil,
wenn auch das Benutzer-Bedienfeld 10 mit abgeschlossen
oder durch geeignete Maßnahmen verriegelt oder gesperrt
werden kann, wie beispielsweise durch Zugangscodes und dgl..
-
Ein
für Menschen unschädliches Desinfektionsmittel
kann beispielsweise auf biologischer Basis hergestellt sein, vorzugsweise
ohne Alkohol- und Aldehyd-Zusätze. Jedenfalls kann das
Injektionsmedium gesundheitlich unbedenkliche Wirkstoffe gegen Viren,
Bakterien, Pilze, Sporen, Legionellen, Keime und sonstige Krankheitserreger
und schädliche Organismen umfassen. Beispielsweise kann
das von der Firma DeBeTek GmbH vertriebene Desinfektionsmittel verwendet
werden.
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Falls
das Injektionsmedium zur Beduftung verwendet wird, kann dieses einen
Alkoholgehalt von bis zu 2%, vorzugsweise unter 0,3%, aufweisen.
Vorzugsweise ist das Duftmedium biologisch abbaubar und aus natürlichen Ölen
hergestellt.
-
Schließlich
kann die Injektionsvorrichtung 1, insbesondere das Gehäuse 2,
insbesondere das jeweilige zweite Abteil 6, eine Schallisolation
aufweisen, so dass die von der Injektionsvorrichtung 1 bei deren
Betrieb ausgehende Lärmbelästigung zumindest deutlich
verringert werden kann. Damit ergeben sich weitere Einsatzbereiche
und Einsatzmöglichkeiten für die Injektionsvorrichtung 1,
insbesondere in lärmempfindlichen Bereichen.
-
4 zeigt
eine perspektivische Außenansicht des Gehäuses 2 einer
Injektionsvorrichtung 1. 5 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Injektionsvorrichtung 1 bei
geöffnetem Gehäuse 2.
-
Das
Gehäuse 2 ist im vorliegenden Fall nach Art eines
Stehpults als Standgehäuse ausgebildet. Das Gehäuse 2 weist
eine mit einem Schlüssel-Schloss System 16 abschließbare,
nach vorne drehend öffnende Türe 17 auf.
Die Türe 17 ist über Scharniere seitlich
an einer Öffnung im Gehäuse 2 angebracht
und damit drehbar gelagert, was aus 5 genauer
zu sehen ist. Die Türe 17 ist ausgebildet, das
erste Abteil 3 und das zweite Abteil 6 zu verschließen,
wobei durch das Schlüssel-Schloss System 16 die
Möglichkeit besteht, einen unberechtigten Zugang zum ersten 3 und
zweiten Abteil 6 zu verhindern.
-
Das
Gehäuse 2 weist ferner ein mit einer Klappe 18 verschließbares
drittes Abteil 19 auf, welches u. a. als Staufach oder
zur Aufnahme weiterer elektronischer Komponenten dienen kann. Das
dritte Abteil 19 kann über ein weiteres Schlüssel-Schloss System 20 abgeschlossen
werden, damit ein unberechtigter Zugang zum dritten Abteil 19 verhindern werden
kann. Die Klappe 18 ist im vorliegenden Fall nach oben
aufklappbar ausgebildet und fällt im geschlossenen Zustand
schräg nach vorne ab, wodurch sich die stehpultartige Ausgestaltung
des Gehäuses 2 ergibt. Das dritte Abteil 19 kann
alternativ auch als ein, vorzugsweise nach vorne zu öffnendes, Schubfach
ausgebildet sein.
-
Wie
in 5 zu sehen ist, sind die Kompressoren 5,
gegebenenfalls auch andere Komponenten wie Pumpen, elektronische
Komponenten und dgl. auf einem nach vorne herausziehbaren Fachboden 21 des
zweiten Abteils 6 angeordnet, wobei 5 den herausgezogenen
Zustand des Fachbodens zeigt. Nicht gezeigt, aber dennoch möglich
ist es, dass das erste Abteil 3 einen nach vorne herausziehbaren
weiteren Fachboden aufweist, auf welchem die Wechselbehälter 4 aufgenommen
werden können. Der herausziehbare Fachboden und ggf. der
weitere herausziehbare Fachboden ermöglichen einen einfachen
Austausch und eine einfache Wartung der jeweiligen Komponenten.
Ferner können bei herausgezogenen Fachböden Schläuche,
Leitungen, insbesondere die Druckleitung 7 und dgl. in
einfacher Weise angeschlossen werden.
-
Zur
Vermeidung eines Hitzestaus bei geschlossenem Gehäuse 2 weist
dieses eine Kühleinrichtung auf. Die Kühleinrichtung
umfasst im vorliegenden Beispiel zumindest ein Lüftungsgitter 22, welches
wie vorliegend an einer Seitenwand des Gehäuses 2 angebracht
sein kann. Das Lüftungsgitter 22 ermöglicht
das Abführen der durch die im Gehäuse aufgenommenen
Komponenten, insbesondere der Kompressoren 5 und etwaiger
elektronischer Komponenten, erzeugten Abwärme. Vorteilhafter Weise
sind mehrere, insbesondere zwei, Lüftungsgitter 22 derart
angebracht, dass ein durch diese ermöglichter Kühlluftstrom
die zu kühlenden Komponenten beaufschlagen und so vor Überhitzung
schützen kann. Die Kühleinrichtung kann, sofern
eine ausreichende Kühlwirkung durch Konvektion alleine nicht
erreicht werden kann, ferner einen oder mehrere Lüfter
aufweisen, mit welchem/n ein definierter Kühlluftstrom
im Gehäuse erzeugt werden kann. Die Kühleinrichtung
kann alternativ oder zusätzlich aktive Kühlelemente
wie Verdampfer oder Peltier-Elemente umfassen.
-
Die
Kühleinrichtung sollte jedenfalls so ausgelegt sein, dass
zumindest eine Überhitzung der elektronischen Komponenten,
wie der Kompressoren 5, vermieden werden kann. Sofern erforderlich
kann die Kühleinrichtung auch so ausgelegt sein, dass die in
den Wechselbehältern 4 aufgenommenen Injektionsmedien
gekühlt werden können.
-
Wie
aus 4 und 5 ersichtlich ist, weist die
Klappe 18 eine darin integrierte, vorzugsweise digitale,
Anzeigeeinheit und/oder Bedieneinheit 23 auf. Die Anzeigeeinheit
und/oder Bedieneinheit 23 kann beispielsweise eine, vorzugsweise
zentrale, Steuerung umfassen oder mit einer solchen verbunden sein,
so dass zumindest die wesentlichen Parameter und Größen
angezeigt bzw. eingestellt werden können. Die Bedieneinheit 23 kann
beispielsweise so ausgebildet sein, dass im Wesentlichen die ganze
Betriebsweise der Injektionsvorrichtung 1 abgerufen und
ggf. programmiert werden kann. Die Anzeigeeinheit und/oder Bedieneinheit 23 und/oder
ggf. weitere Schalt- und Funktionselemente können wie beschrieben
an der Klappe 18, oder an anderen geeigneten Stellen des
Gehäuses und/oder im ersten 3 bis dritten Abteil 19 vorgesehen
sein. Beispielsweise wäre es möglich, die Bedieneinheit 23 im
dritten Abteil 19 anzuordnen, so dass diese bei geschlossener und
verschlossener Klappe 18 vor unberechtigten Zugriffen geschützt
wäre.
-
Wie
aus 4 weiterhin ersichtlich ist, weist das Gehäuse 2 im
oberen Bereich der Klappe 18 externe Anschlüsse 8 auf,
an welche beispielsweise Leitungen 12 von Injektionsköpfen 11 oder
sonstige, z. B. elektronische, Komponenten angeschlossen werden
können. Die externen Anschlüsse 8 können mit
Sicherungseinrichtungen ausgestattet sein, welche ein unberechtigtes
Anschließen oder Entfernen der Leitungen 12 und
dgl. verhindern sollen.
-
Insbesondere
die mit Bezug zu 4 und 5 beschriebene
Injektionsvorrichtung 1 erweist sich als ein flexibles,
mit wenig Aufwand und in wenigen Schritten, wie z. B. Anschluss
an eine Stromversorgung über ein Netzkabel 24 und
Anschluss eines oder mehrerer Injektionsköpfe 11 an
die externen Anschlüsse 8, installierbares Gerät.
-
Die
Erfindung kann, ohne Beschränkung der Allgemeinheit, insbesondere
durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet werden:
- • Druckbehälter mit Bedufter-Substanz und/oder Druckbehälter
mit Desinfektionssubstanz jeweils in flüssiger Form.
- • Druckluftanschluss am Druckbehälter vorzugsweise
oben, der mit zugehörigen Kompressor/oder Pumpen zum Erzeugen
der Druckluft vorzugsweise über einen Schlauch verbunden
ist, die Druckluft liegt in einem Bereich von 1 Bar bis 6 Bar (vorzugsweise
Arbeitsdruck 2 bis 3 Bar).
- • Hohlkegeldüse mit integriertem Filter an
der Wandung des Luftkanals mit Druckdose und Ventil zum Zu- und
Abschalten bei Start oder Stillstand der Raumlufttechnik-Anlage
ein oder aus.
- • Spezielle Ausgestaltung der Einspritzdüse
mit einem in den Luftkanal ragenden Düsenrohr, das in der
Länge einstellbar ist.
- • Die Anlage kann bestückt werden von einem
Behälter bis hin zu mehreren Behältern, da das
System einfach durch Schnellsteck-Kuplungen-Verbindern einfach erweitert
werden kann.
- • An den Schläuchen sind Steckkupplungen/Schnellsteckkupplungen
vorgesehen zum Anschluss an den Behältern sowie an den
Düsen.
- • Die Behälter/Kanister können in
verschiedenen Größen/Füllinhalte angefertigt
und in die Anlage angepasst werden, von 1 Liter bis hin zu 50 Liter und
darüber hinaus, vorzugsweise 5–20 Liter.
- • Die Anzahl der Behältnisse Druckbehälter/Kanister
lassen sich variabel in die Anlage einbringen, von einem bis hin
zu mehreren Behältnissen.
- • Kompakter Aufbau in einem gemeinsamen Gehäuse
in dem in einer unteren Ebene die Druckbehälter angeordnet
sind, in einer oberen Ebene die Kompressoren/oder Pumpen/und ein
Schaltpult oder eine Steuerung vorgesehen ist, wobei die beiden
unteren Ebenen Druckbehälter/Kanister/Kompressoren/Pumpen
mit einem ausziehbaren Schubfach aus dem Gehäuse heraus
und wieder hinein bewegbar konstruiert sein können.
- • Regelung der Zudosierung durch Magnetventile und
die Steuerung insbesondere derart, dass in bestimmten Zeitintervallen über
ein bestimmtes Behandlungsintervall die Substanz/Substanzen eingesprüht
werden. Beispielsweise alle 60 Min. für 20 Sec., oder auch
alle 20 Min. für 10 Sec. Es sind also vorzugsweise feste
Zeitintervalle, die vorab eingestellt und emperisch ermittelt sind, eingestellt.
Die Regelung kann jedoch zusätzlich noch an der RLT-Anlage
spezifisch eingestellt/eingeregelt werden.
- • Das Pult, in dem sich die Regelung/Steuerung befindet,
ist abschließbar, sowie auch der andere Bereich in den
unteren Ebenen.
- • Das Gerät ist steckerfertig konstruiert,
es muss nur vor Ort gebracht werden in eine Steckdose/oder Schaltschrank
eingesteckt oder angeschlossen werden und mit wenig Aufwand die
Düsen in die Kanäle eingebracht werden durch das Bohren
von je nach Anzahl beliebig vieler Düsen (Bohrung vorzugsweise
20 mm pro Düse) sowie das Anbringen von den Magnetventilen
die vorzugsweise an dem äußeren Kanal kurz vor
den Düsen angebracht werden.
- • Das Desinfektionsmittel ist unbedenklich ein Desinfektionsmittel,
das auf biologischer Basis ohne Alkohol (Brandschutz) und ohne Aldehyd sowie
in der Lebensmittelindustrie verwendet wird, es beseitigt Vieren,
Bakterien, Schimmelpilze, Legionellen, Keime sowie noch andere Organismen,
die Infektionskrankheiten hervorrufen können (Desinfektion
Vertriebsfirma DeBeTek GmbH/RLT-Anlagen Desinfektion).
- • Das Duftmedium ist ebenfalls unbedenklich, der Alkoholgehalt
liegt unter 0,3% Alkohol Anteile (keine Brandgefahr) und ist ebenfalls
biologisch abbaubar, es wird aus natürlichen Ölen
hergestellt und ist in verschiedenen Duftsoffen erhältlich,
der Duft soll für Wohlbefinden, entspannend und konzentrationsfördernd
sein (Duft Vertriebsfirma DeBeTek GmbH/RLT-Anlagen Duft).
- • Die Anlage kann auch für andere Medien eingesetzt
werden z. B. für Gewächshäuser im Bereich Pflanzenschutzmittel
fördernd für Wachstum sowie andere Bereiche der
Lebensmittelindustrie oder für Öle, Schmierstoffe,
Wasser und andere flüssige Medien.
- • Die Anlage kann auch so aufgebaut werden, dass ein
Tank mit großem Fassungsvermögen an die Anlage
angeschlossen werden kann.
- • Die Anlage kann auf Dauer-Betriebsstellung betrieben
werden, auf verschiedene Zeitintervalle, oder je nach Belieben.
- • Die Anlage desinfiziert zuverlässig nicht
nur Zu und Abluftanlagen/Kanäle, sondern auch die Geräte
Kammern der RLT-Anlage, die Luftauslässe und die dazugehörigen
Oberflächen in den Räumlichkeiten, Tests haben
ergeben das bei KBE Einheiten von 100 und darüber hinaus
die Desinfektion der Oberflächen bis zu 100% angeschlagen hat.
- • Aufgrund des modularen Aufbaus sind verschiedene
Behälter/Substanzen kombinierbar bzw. mit den selben Düsen
verbindbar, des Weiteren kann durch Mehrfachstecker auch eine Anbindung
an mehreren RLT Anlagen/Kanäle erfolgen.
- • Die Behälter können problemlos
wiederbefüllt werden oder auch einfach ausgetauscht oder
gewechselt werden, bei der Wiederbefüllung muss lediglich
der oben angebrachte Verschluss geöffnet werden, die Anlage
gibt kurz vor der nächsten anstehenden Wiederbefüllung
ein Signal.
- • An dem Kompakt Gehäuse ist ein Lüfter
und ein Luftgitter angebracht, um die Anlage bei höheren Temperaturen
vor Überhitzung zu schützen.
- • Die Anlagenregelung erfolgt auf Wunsch über Druckdosen,
Zeitschaltuhren oder fest über eine Elektroverteilung am
Schaltschrank.
- • Die Anlage kann auch mit anstelle von Druckbehältern über
einfach entweder wechselbare oder nachfüllbare Kanister
betrieben werden.
- • Das Gerät kann mehrere Funktionen übernehmen
gleichzeitig, im Wechsel (Duft/Desinfektion/Öle/Pflanzenschutzmittel
etc.) oder nur ein Medium freigegeben und betrieben werden.
- • Das Gerät soll vorbeugend eingesetzt werden zum
Schutz von Infektionskrankheiten, um Mensch und Tier ein sicheres
Umfeld zu ermöglichen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Injektionsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- erstes
Abteil
- 4
- Wechselbehälter
- 5
- Kompressor
- 6
- zweites
Abteil
- 7
- Druckleitung
- 8
- externer
Anschluss
- 9
- Steuerung
- 10
- Benutzer-Bedienfeld
- 11
- Injektionskopf
- 12
- Leitung
- 13
- Befestigungsflansch
- 14
- Injektordüse
- 15
- Leitungssystem
- 16
- Schlüssel-Schloss
System
- 17
- Türe
- 18
- Klappe
- 19
- drittes
Abteil
- 20
- weiteres
Schlüssel-Schloss System
- 21
- Fachboden
- 22
- Lüftungsgitter
- 23
- Bedieneinheit
- 24
- Netzkabel
- 25
- Zuführrohr
- 26
- vorderes
Ende
- 27
- hinteres
Ende
- 28
- Schraubverbindungsstück
- 29
- Düsengehäuse
- 30
- Düsenaustrittsöffnung
- 31
- Führungsstutzen
- 32
- Feststellschraube
- 33
- Verbindungsstück
- 34
- Dichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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