DE102010019925A1

DE102010019925A1 - Artikelspezifische Kennzeichnung von biegsamen Schläuchen mit Armierung

Info

Publication number: DE102010019925A1
Application number: DE102010019925A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-05-08
Filing date: 2010-05-08
Publication date: 2011-11-10

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lösung für eine verschleißfeste artikelspezifische Kennzeichnung von armierten biegsamen Schläuchen unterschiedlicher Länge in der Form, dass alle Angaben beispielsweise über Hersteller, Art des Schlauches, Schlauchdurchmesser und -länge sowie die Ausführung der Anschlussarmaturen auf einem codierten flexiblen Streifen geringer Höhe aufgeführt sind und dieser Streifen dch, der vor der Montage der Anschlussarmaturen über den biegsamen Schlauch gezogen wird und nach Erwärmung des transparenten Schrumpfschlauches mit unterlegtem Streifen beide flexibel und verschleißfest mit dem biegsamen Schlauch verbindet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lösung für eine verschleißfeste artikelspezifische Kennzeichnung von armierten biegsamen Schläuchen unterschiedlicher Länge in der Form, dass alle Angaben beispielsweise über Hersteller, Art des Schlauches, Schlauchdurchmesser und -länge sowie die Ausführung der Anschlussarmaturen auf einem codierten flexiblen Streifen geringer Höhe aufgeführt sind und dieser Streifen durch einen flexiblen, transparenten Schrumpfschlauch, der vor der Montage der Anschlussarmaturen über den biegsamen Schlauch gezogen wird und nach Erwärmung des transparenten Schrumpfschlauches mit unterlegtem Streifen beide flexibel und verschleißfest mit dem biegsamen Schlauch verbindet.
Schläuche – meist auf Rollen bereitgestellt – besitzen im allgemeinen eine je nach Hersteller unterschiedliche Kennzeichnung beispielsweise mit Angaben über den Schlauchdurchmesser und den zulässigen Druck, der insbesondere bei Hydraulikschläuchen auch über 400 bar betragen kann. Schläuche werden jedoch in den unterschiedlichsten Längen beidseitig mit vielfältigen Anschlussarmaturen ausgeführt. Für die Kennzeichnung von armierten Schläuchen unterschiedlicher Länge fehlen jedoch geeignete, verschleißfeste Lösungen.
Daraus resultieren oft fehlerhafte Bestellungen und falsche Lieferungen insbesondere bei hochbeanspruchten und demzufolge häufig zu wechselnden Hydraulikschläuchen, die zu längeren Ausfällen kostenintensiver, hochproduktiver Ausrüstungen, beispielsweise Baumaschinen, führen können. Daher besteht großes Interesse an einer umfassenden Kennzeichnung derartiger Schläuche.
Bekannt ist durch den Parker Katalog 4400/DE, Seite Aa-14 unter Abschnitt 1. Schlauch die Kennzeichnung des Schlauchtyps und des Innendurchmessers auf dem Schlauch.
Auch ist auf Seite Aa-15 ein Bestellbeispiel aufgeführt, dass die Schlauchlänge und die Ausführung der Anschlussarmaturen enthält. Diese Bezeichnung wird jedoch nicht auf dem entsprechend ausgeführtem Schlauch, sondern nur in den Lieferunterlagen festgehalten. Bei der Vielzahl der ausgeführten Schläuche mit der im genannten Katalog Seite Ab-4 und Ab-5 aufgeführten Armaturen-Typübersicht fällt es bei den relativ häufig auftretenden Schlauchausfällen selbst Experten schwer die richtige Bezeichnung zu ermitteln, zumal Lieferunterlagen selten. Bestandteil einer Ausrüstung, beispielsweise einer Baumaschine sind.
Weitere Lösungen für die Kennzeichnungen von Schläuchen und Rohren sind bekannt.
So wird eine Anschlußarmatur für eine Hochdruck-Schlauchleitung (Gebrauchsmuster DE 299 20 550 U1 ) beschrieben, aus der eine Kennzeichnung erkennbar ist.
Diese Kennzeichnung wird jedoch in der Gebrauchsmusterschrift nicht erläutert. Gegenstand der Gebrauchsmusterschrift ist eine spezielle Anschlußarmatur bestehend aus 4 Einzelteilen mit Gewindeverbindung. Damit besteht auch kein Zusammenhang zu der beanspruchten Lösung.
Bekannt ist weiterhin eine Einrichtung zur Schlauchkennzeichnung ( DE 30 13 761 A1 ). Hierbei wird eine mit Kennzeichnungen versehene geschlossene Ringhülse über einen Schlauch geschoben, der beiderseitig Armierungen besitzt. Die Beschreibung der Aufgabe der Erfindung und der Lösung sind jedoch widersprüchlich und damit die Gestaltung nicht eindeutig. Der grundsätzliche Nachteil dieser Lösung besteht jedoch darin, dass die geschlossene Ringhülse nicht fest mit dem Schlauch verbunden ist und sich damit störend drehen und auch axial verschieben kann. Hinzu kommt, dass die Aufbringung der Kennzeichnung auf die Ringhülse durch Aufdrucken oder Einspritzen sehr aufwendig ist.
Bekannt ist weiterhin ein Kennzeichenträger, insbesondere für Schlauchleitungen (Offenlegungsschrift 2 009 871). Hierbei wird ein federelastisches spangenartiges Schild mit Kennzeichnungen auf den Schlauch geklemmt. Die Herstellung derartiger metallischer federnder Teile und die Aufbringung der Kennzeichnung ist sehr aufwendig. Sehr nachteilig ist hierbei die bestehende Gefahr, dass bei starker Biegung und Belastung des Schlauches sich die spangenartigen Schilder öffnen und vom Schlauch lösen.
Bekannt ist auch eine Kennzeichnung von Fittings ( US Patent 5,390,964 ). Bei dieser Lösung wird eine gesonderte Kennzeichnung auf einem festen Metallrohr mit einem transparenten unelastischen Schrumpfschlauch aus Polyvinylchlorid (PVC) vorgenommen.
Das Metallrohr besitzt beidseitig Gewindeanschlüsse und keine Armierung. Die unflexible Kennzeichnung beinhaltet demzufolge nur Angaben zum Fitting und keine Aussagen über Anschlussarmaturen. Damit besteht kein Zusammenhang zu der beanspruchten Lösung für die komplette Kennzeichnung von biegsamen Schläuchen mit beidseitig verpressten Anschlussarmaturen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine umfassende Kennzeichnung für biegsame Schläuche mit Angabe des Herstellers und der Komplettausführung zu schaffen, die

– auch für unterschiedliche Schlauchlängen und vielfältige Anschlussarmaturen geeignet ist und dabei
– biegsam fest mit dem Schlauch verbunden wird, wobei
– die Verbindung auch höchsten Beanspruchungen Rechnung trägt.

Erfindungsgemäß geschieht das für biegsamen Schlauch mit beidseitig eingepressten Anschlussarmaturen in der Form, dass ein codierter flexibler Streifen mit geringer Höhe und artikelspezifischer, auch die Anschlussarmaturen beinhaltende Kennzeichnung durch einen vor dem Einpressen der Anschlussarmaturen über den biegsamen Schlauch gezogenen transparenten flexiblen Schrumpfschlauch und unterlegten codierten Streifen nach Erwärmung des Schrumpfschlauches biegsam fest mit dem Außendurchmesser des Schlauches verbunden wird.
Weiterhin erfolgt dass erfindungsgemäß dadurch, dass der transparente flexible Schrumpfschlauch aus dem elastischen Material Polyvinylidenflourid (PVDF) besteht.
Zusätzlich erfolgt erfindungsgemäß die komplette artikelspezifische Kennzeichnung des flexiblen Streifens dadurch, dass diese aus aufgedruckten Buchstaben, Zahlen, Symbolen und unterschiedlichen Farben sowie Kombinationen daraus besteht.
Es zeigt
Bild 1 Biegsamer Schlauch ohne Anschlussarmaturen mit aufgezogenem im Durchmesser vergrößertem Schrumpfschlauch
Bild 2 Schlauch mit Anschlussarmaturen, Streifen mit artikelspezifischer Kennzeichnung und nach Erwärmung im Durchmesser verringertem Schrumpfschlauch
Bild 1:
Auf den auf Länge geschnittenen biegsamen Schlauch (1) ist der transparente flexible Schrumpfschlauch (2) mit dem bezogen auf den Außendurchmesser (3) des Schlauches (1) vergrößertem Innendurchmesser (4) gezogen
Bild 2:
Nach der Vormontage entsprechend Bild 1 werden beidseitig auf die Schlauchenden die Presshülsen (5) mit den Anschlussarmaturen (6) auf den Schlauch (1) gezogen und die Presshülsen (5) in bekannter Weise durch radiale Presskraft fest mit dem Schlauch (1) verbunden. Danach wird der codierte flexible Streifen (7) mit geringer Höhe (8) und der kompletten artikelspezifischen Kennzeichnung (9) montagegerecht, z. B. durch punktuelles Kleben, auf den Schlauch (1) fixiert.
Anschließend wird der Schrumpfschlauch (2) über den fixierten Streifen (7) geschoben.
Nach Erwärmung des Schrumpfschlauches (2) verringert sich dessen Innendurchmesser (4) auf das Maß des Außendurchmessers (3) von Schlauch (1), wodurch der Streifen (7) biegsam fest auf den Außendurchmesser (3) des Schlauches (1) gepresst wird.
Die Darstellung des Querschnittes des Schlauches (1) mit Schrumpfschlauch (2) und Streifen (7) zeigt die Ausführung vor der Erwärmung (oben) und nach der Erwärmung (unten).
Die komplette artikelspezifische Kennzeichnung (9) des flexiblen Streifens (7) geringer Höhe (8) besteht aus Buchstaben, Zahlen, Symbolen (10) und unterschiedlichen Farben (11, 11') sowie Kombinationen daraus.
Im vorliegendem Bild 2 werden die unterschiedlichen Farben durch gestrichelte Linien (11') und Volllinien (11) symbolisiert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 29920550 U1 [0007]
DE 3013761 A1 [0009]
US 5390964 [0011]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

Parker Katalog 4400/DE, Seite Aa-14 unter Abschnitt 1 [0004]

Claims

Biegsamer Schlauch mit beidseitig eingepressten Anschlussarmaturen, wobei ein codierter flexibler Streifen (7) mit geringer Höhe (8) und artikelspezifischer, auch die Anschlußarmaturen (6) beinhaltenden Kennzeichnung (9) durch einen vor dem Einpressen der Anschlussarmaturen (9) über den biegsamen Schlauch (1) gezogenen transparenten flexiblen Schrumpfschlauch (2) nach dem Unterlegen des codierten Streifens (7) und Erwärmung des Schrumpfschlauches biegsam fest mit dem Außendurchmesser (3) des Schlauches (1) verbunden wird.
Biegsamer Schlauch nach Anspruch 1, wobei der transparente flexible Schrumpfschlauch (2) aus dem elastischen Material Polivinylidenflourid (PVDF) besteht.
Biegsamer Schlauch nach Anspruch 1, wobei die komplette artikelspezifische Kennzeichnung (9) des transparenten, flexiblen Streifens (7) aus aufgedruckten Buchstaben, Zahlen, Symbolen (10) und unterschiedlichen Farben (11, 11') sowie Kombinationen daraus besteht.