DE102010019112B4 - Verfahren zur Übertragung alphanumerischer Zeichenketten in Textfelder mittels Matrixcodes - Google Patents

Verfahren zur Übertragung alphanumerischer Zeichenketten in Textfelder mittels Matrixcodes Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Übertragung wenigstens einer alphanumerischen Zeichenkette (1) in wenigstens ein von einem Programm auf einer Anzeigeeinrichtung (2, 7) erzeugtes Textfeld (3), für das das Programm eine Benutzereingabe erwartet, wobei die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette (1) grafisch kodiert in einem Matrixcode (4) vorliegt, und von dem Programm zumindest mittelbar eine Videokamera (5) zur Erfassung des Matrixcodes (4) aktiviert wird und die von ihr aufgenommenen Bilddaten daraufhin geprüft werden, ob ein Matrixcode (4) erfasst wurde, wobei nach der Erfassung des Matrixcodes (4) dieser ausgewertet wird, und die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette aus dem Matrixcode (4) extrahiert und in das Textfeld (3) geschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Textfeld (3) eine eindeutige Typenkennung zugeordnet ist, diese Typenkennung in dem Matrixcode codiert vorliegt und der alphanumerischen Zeichenkette zugeordnet ist, wobei die Typenkennung in dem Matrixcode (4) in einem Header der kodierten alphanumerischen Zeichenkette (1) hinterlegt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung wenigstens einer alphanumerischen Zeichenkette in wenigstens ein von einem Programm auf eine Anzeigeeinrichtung erzeugtes Textfeld, für das das Programm eine Benutzereingabe erwartet, wobei die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette grafisch kodiert in einem Matrixcode vorliegt und von dem Programm zumindest mittelbar eine Videokamera zur Erfassung des Matrixcodes aktiviert wird und die von ihr aufgenommenen Bilddaten daraufhin geprüft werden, ob ein Matrixcode erfasst wurde, wobei nach der Erfassung des Matrixcodes dieser ausgewertet wird, und die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette aus dem Matrixcode extrahiert und in das Textfeld geschrieben wird. Ein derartiges Verfahren ist aus der WO 02/15120 A1 bekannt.
  • In vielen Lebenssituationen ist es notwendig, Informationen, die in gedruckter Form vorliegen, in wenigstens ein, meist mehrere Textfelder zu übertragen, die von einem Programm erzeugt worden sind. Beispielsweise sei hier auf die Aktivierung von Software hingewiesen, bei der sich in der Regel auf der Verpackung der Software, respektive des Datenträgers, eine Seriennummer (Product Key) in gedruckter Form befindet, die manuell in ein oder mehrere zusammengehörige Textfelder, die für die Eingabe der Seriennummer vorgesehen sind, übertragen werden muss. Dies erfolgt dadurch, dass die Seriennummer von der gedruckten Form durch Abtippen in das Textfeld übertragen wird.
  • Ein weiterer Anwendungsfall ist das Ausfüllen einer Überweisung am eigenen Computer (PC) oder an einem Überweisungsterminal eines Kreditinstituts. Für eine derartige elektronische Überweisung müssen Formularfelder mit entsprechenden Überweisungsdaten befüllt werden. Häufig übersenden Dienstleister vorbereitete Überweisungsträger mit entsprechend vorbefüllten Formularfeldern an Ihre Kunden. Üblicherweise müssen derartige Überweisungsträger lediglich mit den Kontodaten des Einzahlenden sowie dessen Unterschrift und Datum versehen werden, und können dann in Papierform bei dem entsprechenden Kreditinstitut abgegeben werden. Wird eine entsprechende Überweisung jedoch mit Hilfe eines auf einem Computer laufenden Programms (Banking Software), eines Bankingterminals oder via Online-Banking durchgeführt, ist es notwendig, die im Überweisungsträger vorbereiteten Daten abzutippen. Die Übernahme der Überweisungsdaten in das elektronische Überweisungsformular erfolgt folglich händisch.
  • Ein weiterer Anwendungsfall für das Übertragen in gedruckter Form vorliegender Informationen liegt vor, wenn eine Nachricht auf einen eingegangenen Brief erstellt werden soll und hierfür aus diesem Brief Kontaktinformationen, beispielsweise in Gestalt von Kontakt-Mailadressen, Vorgangsnummer/Referenznummer und/oder weitere Daten in eine elektronische Nachricht wie einer E-Mail übernommen werden müssen. Auch dies erfolgt regelmäßig manuell dadurch, dass die entsprechenden Daten abgetippt werden.
  • Die vorgenannten Beispiele zeigen, dass es zahlreiche Situationen gibt, in denen gedruckte Informationen, so genannte Offline-Informationen, auf manuellem Wege, insbesondere durch Abtippen, in entsprechende Textfelder eines Programms übernommen werden müssen. Dies ist zeitaufwändig und gewährt keinen Komfort für den entsprechenden Nutzer. Des Weiteren ist die manuelle Übertragung gedruckter Informationen fehleranfällig. Um Fehler auszuschließen bzw. zu erkennen ist ein sorgfältiges Überprüfen der eingegebenen Informationen notwendig, wodurch erneut wertvolle Zeit für den Benutzer verloren geht.
  • Zur Kodierung von Informationen sind Matrixcodes bekannt, die eine Weiterentwicklung der bekannten Barcodes (Strichcodes) darstellen. Matrixcodes sind zweidimensional aufgebaut und speichern eine besonders hohe Datenmenge.
  • Besonders bekannt ist der so genannte QR-Code, der bis zu 2953 Byte aufnehmen kann. Der QR-Code besteht aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten, die die kodierten Daten binär darstellen. Spezielle Markierungen in drei der vier Ecken geben die Orientierung des Kodemusters an. Die Daten in einem QR-Code sind durch einen fehlerkorrigierenden Kode geschützt. QR-Codes sind in dem Standard ISO/IEC18004 beschrieben. Alternative Matrixcodes sind bekannt unter dem Namen Bee Tag oder Semacode.
  • Im Mobilfunkbereich ist unter dem Begriff „mobile tagging” ein Verfahren bekannt, bei dem ein Matrixcode, der eine Internetadresse enthält, mit der in einem Mobilfunkendgerät enthaltenen Fotokamera zu fotografieren. Eine auf dem Mobilfunkendgerät laufende Software analysiert das aufgezeichnete Bild und wertet den Matrixcode respektive den darin gespeicherten Inhalt, beispielsweise Webadressen, durch Dekodierung aus. Es wird dann der Webbrowser gestartet und die generierte Webadresse an diesen übertragen, so dass eine entsprechende Webseite geöffnet wird, auf die der in dem Matrixcode enthaltenen Inhalt hinweist.
  • Bei diesem mobile tagging muss folglich der Benutzer initiativ werden. Er scannt zunächst einen ihm vorliegenden Matrixcode ab, woraufhin ein entsprechendes Programm gestartet wird, dass die in dem Matrixcode enthaltene Information verarbeiten kann. Aus diesem Grunde ist das mobile tagging unkomfortabel, um Formularfelder auszufüllen. Ein Benutzer muss zunächst seine Kamera in dem Mobilfunkendgerät aktivieren, um den entsprechenden Matrixcode aufnehmen zu können. Dies erfordert einen zusätzlichen, vorgelagerten Verfahrensschritt, der durch geeignete Verbesserung des Verfahrens vermieden werden kann.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, dass einem Benutzer ermöglicht, auf einfache und komfortable Weise eine Übertragung einer alphanumerischen Zeichenkette, die in gedruckter Form vorliegt, in ein von einem Programm erzeugten Textfeld vorzunehmen. Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie ein System nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den entsprechenden Unteransprüchen formuliert.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Übertragung wenigstens einer alphanumerischen Zeichenkette in wenigstens ein von einem Programm auf eine Anzeigeeinrichtung erzeugtes Textfeld, für das das Programm eine Benutzereingabe erwartet, vorgeschlagen, bei dem die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette grafisch kodiert in einem Matrixcode vorliegt und von dem Programm zumindest mittelbar eine Videokamera zur Erfassung des Matrixcodes aktiviert wird und die von ihr aufgenommenen Bilddaten daraufhin geprüft werden, ob ein Matrixcode erfasst wurde, wobei nach der Erfassung des Matrixcodes dieser ausgewertet wird, und die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette aus dem Matrixcode extrahiert und in das Textfeld geschrieben wird.
  • Die Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, in gedruckter Form vorliegende Zeichenketten, so genannte Offline-Informationen, in ein Programm zu übertragen, wenn sie dort benötigt werden und das Programm eine entsprechende Aufforderung zur Eingabe dieser Informationen an den Benutzer ausgibt, wobei dies nicht allein dadurch erfolgt, dass ein blinkender Cursor in dem entsprechenden Textfeld erscheint. Vielmehr aktiviert das Programm für die Benutzereingabe eine Videokamera mittelbar, d. h. beispielsweise durch Aufruf eines die Kamera steuernden anderen Programms, oder unmittelbar, d. h. selbst. Mittels der Videokamera ist die Erfassung eines Matrixcodes möglich, in dem die gedruckten Informationen kodiert sind. Ein Nutzer muss demgemäß nicht mehr manuell die Kamera aktivieren, um die Offline-Informationen in das Programm zu übertragen. Insbesondere muss kein manuelles Abtippen der Informationen erfolgen, da sie durch die Erfassung des Matrixcodes, in dem sie enthalten sind, automatisch dem Programm zur Verfügung gestellt werden, wobei das Programm diese Informationen dann verwendet und das Textfeld oder mehrere Textfelder mit diesen Informationen, d. h. mit alphanumerischen Zeichenketten befüllt. Dies ist für den Nutzer besonders komfortabel und vermeidet Fehler, die bei langen und komplizierten alphanumerischen Zeichenketten, wie diese beispielsweise bei Seriennummer zur Aktivierung von Software vorliegen, möglich sind.
  • Bei der Erfassung eines Matrixcodes kann mittels der Videokamera aus dem Videostream ein Bild von dem Matrixcode aufgezeichnet werden, wobei die Auswertung des Matrixcodes aufgrund der das Bild repräsentierenden Bilddaten erfolgt.
  • Insbesondere kann die Videokamera nach der Erfassung des Matrixcodes deaktiviert werden, was vorteilhafterweise von dem Programm automatisch durchgeführt wird. Dies kann unmittelbar durch das Programm, das die Kamera zur Erfassung des Matrixcodes aktiviert hat, durchgeführt werden. Alternativ kann die Deaktivierung auch mittelbar erfolgen, in dem das Programm ein die Kamera steuerndes Programm anweist, die Kamera zu deaktivieren.
  • In einer ersten Ausführungsvariante kann die Aktivierung der Videokamera durch das Programm auf eine Benutzereingabe hin erfolgen. Hierfür kann beispielsweise in dem Programm ein anwählbarer Bedienknopf vorgesehen sein, nach dessen Betätigung durch entsprechendes Klicken die Videokamera aktiviert wird. Der Benutzer hat demgemäß die Wahl, die Benutzereingabe manuell, d. h. durch Eintippen der alphanumerischen Zeichenkette einzugeben, oder alternativ den Matrixcode mit der kodierten alphanumerischen Zeichenkette zu verwenden.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Videokamera für die Benutzereingabe auch automatisch aktiviert werden, wenn die Benutzereingabe für das entsprechende Textfeld erwartet wird. Dies erspart dem Benutzer einen zusätzlichen Bedienschritt, so dass das entsprechende Eingabeverfahren zusätzlich vereinfacht wird.
  • Eine automatische Deaktivierung der Videokamera kann dann erfolgen, wenn die alphanumerische Zeichenkette in dem entsprechenden Textfeld eingegeben worden ist, entweder manuell durch Eintippen der Zeichenkette durch den Benutzer oder automatisch, in dem das Programm eine in einem erfassten Matrixcode enthaltene Zeichenkette in das entsprechende Textfeld geschrieben hat. Damit erübrigt sich auch ein manueller Deaktivierungsschritt für die Videokamera, so dass der Benutzer auch hier keinen zusätzlichen Eingabeaufwand hat.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dem Textfeld eine eindeutige Typenkennung zugeordnet, wobei diese Typenkennung auch in dem Matrixcode kodiert vorliegt und dort der alphanumerischen Zeichenkette zugeordnet ist. Die Zuordnung einer Typenkennung zu einer alphanumerischen Zeichenkette stellt sicher, dass die richtige Zeichenkette von dem Programm in das entsprechende Textfeld eingetragen wird. Dies ist von Bedeutung, da jede Zeichenkette eine eindeutige Information darstellt, die nur in ein bestimmtes Textfeld einzugeben ist. Insbesondere für den Fall, dass in dem Matrixcode mehrere Zeichenketten kodiert enthalten sind, ist sicherzustellen, dass die richtige Zeichenkette in das zugehörige Textfeld eingetragen wird. Dies kann durch die Zuordnung einer eindeutigen Typenkennung gewährleistet werden, die sowohl dem Textfeld als auch der in das Textfeld einzutragenden Zeichenkette des Matrixcodes zugeordnet wird.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil der Verwendung von Typenkennungen zur Identifizierung einer in ein bestimmtes Textfeld einzugebenden alphanumerischen Zeichenkette besteht darin, dass mehrere Textfelder vorgesehen sein können, die durch entsprechend mehrere, in dem Matrixcode vorhandenen Informationen ausgefüllt werden. Ohne eine derartige Zuordnung respektive der Verwendung von Typenkennungen wäre es dem Programm nicht möglich zu bestimmen, in welches der zu befüllenden Textfelder welche der in dem Matrixcode enthaltenen Informationen einzusetzen wäre. Beispielsweise für den Fall, dass Überweisungsinformationen in ein entsprechendes elektronisches Überweisungsformular mit mehreren Textfeldern einzutragen sind, sind die einzelnen Überweisungsdaten jeweils in genau dasjenige Textfeld einzutragen, für das das entsprechende Programm die Eingabe einer bestimmen Zeichenkette, beispielsweise einer Kontonummer, erwartet. Insbesondere wäre die Eingabe der Kontonummer für ein Textfeld, in dem das Programm die Eingabe einer Bankleitzahl erwartet, nicht zielführend. Insoweit ist es von Vorteil, eine Typenkennung für das zumindest eine Textfeld in dem Matrixcode ebenfalls kodiert und der alphanumerischen Zeichenkette zugeordnet, aufzunehmen, so dass bei der Auswertung des Matrixcodes von dem Programm eindeutig festgestellt werden kann, welche der in dem Matrixcode enthaltenen Informationen in das Textfeld mit der spezifischen Typenkennung einzutragen sind.
  • Des Weiteren ist die Typenkennung in dem Matrixcode in einem Header der codierten alphanumerischen Zeichenkette hinterlegt. Dabei wird in dem Matrixcode vorteilhaft unterschieden zwischen den die alphanumerische Zeichenkette darstellenden Nutzdaten und entsprechenden Steuerdaten, insbesondere Typenkennungen, die das Zieltextfeld für eine alphanumerische Zeichenkette angeben und in dem entsprechenden Header vorhanden sein können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Programm zwei oder mehr Textfelder mit jeweils einer eindeutigen Typenkennung erzeugen, für die jeweils eine Benutzereingabe erwartet wird, wobei die Typenkennung in dem Matrixcode kodiert und den kodierten alphanumerischen Zeichenketten in dem Matrixcode zugeordnet sind. Dabei kann nach der Erfassung des Matrixcodes dieser derart ausgewertet werden, dass die alphanumerischen Zeichenketten aus dem Matrixcode extrahiert und jeweils in dasjenige Textfeld geschrieben werden, dessen Typenkennung der der entsprechenden alphanumerischen Zeichenkette zugeordneten Typenkennung entspricht.
  • Auf diese Weise ist es besonders komfortabel, das mit dem einmaligen Erfassen eines einzigen Matrixcodes gleich mehrere Zeichenketten an das Programm übertragen werden können und damit sogleich ein Formular zumindest teilweise mit entsprechenden Angaben ausgefüllt werden kann. Ein Benutzer kann dadurch erheblich Zeit sparen, die er anderenfalls durch manuelles Eintippen der entsprechenden Informationen in die Textfelder aufbringen müsste.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem Computerprogramm implementiert sein, das entsprechende Mittel zur Durchführung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Ausführung auf einem Computersystem oder auf einem Mobiltelefon aufweist. Ein derartiges Computerprogramm kann beispielsweise auf einem Speichermedium enthalten sein. Unter einem Computersystem wird in diesem Sinne ein herkömmlicher, persönlicher Computer (PC) aber auch ein Überweisungsautomat verstanden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein System, insbesondere ein Computersystem oder Mobiltelefon, zur Übertragung wenigstens einer alphanumerischen Zeichenkette in wenigstens ein Textfeld, dass von einem auf dem System ausgeführten Programm auf einer Anzeigeeinrichtung des Systems erzeugbar ist, wobei das Programm eine Benutzereingabe für das wenigstens eine Textfeld erwartet und dadurch gekennzeichnet ist, dass die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette grafisch codiert in einem Matrixcode vorliegt, wobei das System eine Videokamera umfasst und dazu eingerichtet ist, die Videokamera zur Erfassung des Matrixcodes zu aktivieren, die von ihr aufgenommenen Bilddaten daraufhin zu prüfen, ob ein Matrixcode erfasst wurde, und nach der Erfassung des Matrixcodes diesen auszuwerten, wobei die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette aus dem Matrixcode extrahiert und in das Textfeld geschrieben wird.
  • Bei der Videokamera kann es sich beispielsweise um eine Webcam handeln, wie sie bei herkömmlichen PC's und/oder Laptops zur Videokommunikation über das Internet verwendet werden. Derartige Webcams sind entweder über einen USB-Anschluss mit dem Computersystem kabelverbunden oder direkt, wie beispielsweise bei einem Laptop, in das Gehäuse des Bildschirms integriert.
  • Vorzugsweise kann die alphanumerische Zeichenkette ein Registrierschlüssel zur Aktivierung einer Software sein. Hierdurch wird es dem Benutzer, der eine Software installiert, ermöglicht, die zur Aktivierung und/oder Freischaltung der Software notwendige Seriennummer auf einfache Weise in das für die Seriennummer vorgesehene Textfeld oder die vorgesehenen Textfelder zu übertragen, ohne die lange und komplizierte Seriennummer abzutippen. Etwaige Fehler, die bei einem Abtippen der Seriennummer vorliegen können, werden dadurch vermieden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann demgemäß zur Aktivierung einer Software verwendet werden, wobei die alphanumerische Zeichenkette in diesem Fall ein Registrierschlüssel (Product Key) ist, der in wenigstens ein von der Software auf der Anzeigeeinrichtung erzeugten Textfeld einzugeben ist, wobei der Registrierschlüssel grafisch codiert in dem Matrixcode vorliegt. Die Videokamera wird zur Aufnahme des Matrixcodes aktiviert und die von der Kamera aufgenommenen Bilddaten werden daraufhin geprüft, ob ein Matrixcode erfasst wurde, wobei nach der Erfassung des Matrixcodes der Registrierschlüssel aus dem Matrixcode extrahiert und in das Textfeld oder die Textfelder für den Registrierschlüssel geschrieben wird. Die Seriennummer kann beispielsweise von dem Hersteller oder Distributor der Software in einem Matrixcode bereitgestellt werden, der auf der Verpackung des Datenträgers oder abgebildet ist.
  • In einer alternativen Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die alphanumerischen Zeichenketten Zahlungsdaten darstellen, insbesondere wenigstens die Kontonummer, Bankleitzahl, Betrag und/oder Empfänger einer Zahlung umfassen, wobei diese Zahlungsdaten in jeweils eines der mehreren von dem Programm erzeugten Textfelder eines elektronischen Überweisungsformulars einzugeben sind. Die Zahlungsdaten sind grafisch in dem Matrixcode codiert. Auch hier wird die Videokamera zur Aufnahme des Matrixcodes aktiviert und die von der Kamera aufgenommenen Bilddaten daraufhin geprüft, ob ein Matrixcode erfasst wurde, wobei nach der Erfassung des Matrixcodes die Zahlungsdaten samt zugeordneter Typenkennung aus dem Matrixcode extrahiert und in die entsprechend der Typenkennung identifizierten Textfelder geschrieben werden. Die Zahlungsdaten können beispielsweise von einem Rechnungssteller in einem Matrixcode bereitgestellt werden, der auf einer entsprechenden an einen Empfänger gestellten Rechnung abgebildet ist.
  • Gemäß dieser vorteilhaften Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das System der vorliegenden Erfindung ein Überweisungsautomat sein, wie er in den Selbstbedienungsbereichen von Kreditinstituten für Kunden zur Verfügung steht Der Überweisungsautomat weist entsprechend eine Videokamera zur Aufnahme eines Matrixcodes auf, der von der auf ihm laufenden Software für die Vornahme einer Benutzereingabe entsprechend aktiviert und nach Erfassung des Matrixcodes entsprechend deaktiviert wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übernahme von Kontaktinformationen in einen Brief, insbesondere einer elektronischen Nachricht wie einer E-Mail, können die alphanumerischen Zeichenketten Kontaktinformationen insbesondere eine E-Mail-Adresse, einen Betreff, ein Aktenzeichen und/oder eine Referenznummer umfassen. Diese Kontaktinformationen können beispielsweise von dem Absender eines Briefes in einem Matrixcode bereitgestellt werden, der auf dem entsprechenden Brief abgebildet ist, so dass dieser vom Empfänger verwendet werden kann. Hierfür kann das Programm, beispielsweise ein E-Mail-Programm, mehrere Textfelder, insbesondere für die Eingabe einer E-Mail-Adresse, eines Betreffs und eines zu übersendenden Textes erzeugen, wofür das Programm entsprechende Mindesteingaben erwartet. Auch hier wird die Videokamera zur Aufnahme des Matrixcodes aktiviert und die von der Kamera aufgenommenen Bilddaten daraufhin geprüft, ob ein Matrixcode erfasst wurde, wobei nach der Erfassung des Matrixcodes die Kontaktinformationen samt zugeordneter Typenkennungen aus dem Matrixcode extrahiert und in die entsprechend durch die Typenkennung identifizierten Textfelder geschrieben werden.
  • Bei allen vorgenannten Verwendungen kann vorgesehen sein, dass das die Textfelder erzeugende Programm unmittelbar selbst die Aktivierung und Deaktivierung der Videokamera und die Auswertung der von der Kamera aufgenommenen Bilddaten vornimmt. Alternativ kann jedoch vorgesehen sein, dass zur Aktivierung/Deaktivierung ein weiteres Programm verwendet wird, das die Videokamera steuert, und das von dem das Textfeld erzeugende Programm gestartet wird. In diesem Fall aktiviert das erste Programm die Videokamera zumindest mittelbar. Dieses weitere Programm kann auch die Erfassung des Matrixcodes, d. h. die Erkennung, ob oder das ein Matrixcode in dem von der Kamera aufgenommen Bilddaten enthalten ist, sowie die Auswertung des Matrixcodes zwecks Extrahieren der alphanumerischen Zeichenketten vornehmen. Alternativ kann auch die Auswertung des Matrixcodes von einem dritten Programm vorgenommen werden. Die extrahierten alphanumerischen Zeichenketten einschließlich der zugehörigen extrahierten Typenkennungen werden dann von dem weiteren oder dritten Programm dem Programm übergeben, das das bzw. die Textfelder erzeugt hat, so dass die Zeichenkette oder Zeichenketten in das bzw. die zugehörigen Textfelder eingetragen werden können.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Figuren ersichtlich.
  • Es zeigen:
  • 1: Übertragung einer Seriennummer zur Aktivierung einer Software in entsprechende Textfelder
  • 2: Übertragung von in einem Matrixcode enthaltenen Kontaktinformationen in eine E-Mail
  • 3: Übertragung von in einem Matrixcode enthaltenen Kontoinformationen in ein Überweisungsformular
  • 1 zeigt ein erstes Beispiel für eine erfindungsgemäße Verwendung des der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegenden Verfahrens. Das Beispiel betrifft die Aktivierung von Software. In 1 ist ein Computersystem 6 dargestellt, dass zur Übertragung wenigstens einer alphanumerischen Zeichenkette 1 in wenigstens ein Textfeld 3 verwendet werden kann. Bei dem Computersystem 6 handelt es sich um einen PC, einen Laptop oder einen Überweisungsautomaten. Das Computersystem 6 weist einen Monitor 7 mit einem Display 2 auf, die zusammen eine Anzeigeeinrichtung bilden. Auf dem Display ist ein Fenster 8 eines auf dem Computersystem 6 laufenden Programms geöffnet. Das Programm befindet sich in einer Installationsroutine und hat in dem Fenster 8 ein Textfeld 3 erzeugt, in das eine Buchstaben-Zahlen Kombinationen einzugeben ist, die die Seriennummer zur Aktivierung und/oder Freischaltung des Programms darstellen. In dem Textfeld 3 ist ein Cursor 9 dargestellt, der anzeigt, dass das Programm in diesem Textfeld 3 eine Benutzereingabe erwartet.
  • Gemäß Stand der Technik muss der Benutzer die Seriennummer in Form einer alphanumerischen Zeichenkette 1 von Hand in das Textfeld 3 übertragen. Die Seriennummer ist dabei meist auf der CD, DVD-Hülle oder Softwareverpackung angegeben. Erfindungsgemäß, ist die Seriennummer zusätzlich grafisch codiert in einem Matrixcode 4 enthalten, der gemäß der Beispiele in den 1 bis 3 als QR-Code ausgeführt ist. Der Benutzer hat die Möglichkeit zu wählen, die Seriennummer manuell einzugeben oder die Benutzereingabe durch Verwendung des Matrixcodes 4 vorzunehmen. Der Matrixcode 4 wird von dem Softwarehersteller oder Distributor bereitgestellt und ist ebenfalls entweder auf der CD/DVD-Hülle oder der Softwareverpackung abgebildet.
  • Gleichzeitig zu der Benutzereingabe, die in dem Textfeld 3 erwartet wird, aktiviert die Software eine Videokamera (Webcam) 5, die in dem Gehäuse des Monitors 7 integriert ist. Dies kann von der Software selbst, d. h. unmittelbar erfolgen. Alternativ kann das zu aktivierende und/oder freizuschaltende Programm auch ein weiteres Programm, das die Webcam 5 steuert, aufrufen, so dass dieses wiederum eine Aktivierung der Webcam 5 vornimmt.
  • Der Benutzer verwendet nun den Matrixcode 4 und hält diesen vor die Webcam 5, deren aufgenommene Bilddaten laufend daraufhin geprüft werden, ob ein Matrixcode 4 von der Webcam 5 erfasst wird. Ist dies Fall, wird von dem Matrixcode 4 ein Bild aufgezeichnet, das entsprechend analysiert wird. Die Analyse kann von dem ersten Programm, dem weiteren oder einem dritten Programm durchgeführt werden. Zum Erkennen eines Matrixcodes können Orientierungsmarken, insbesondere in wenigstens drei Ecken des Matrixcodes 4 abgebildete, schwarz-weiße Vierecke dienen, zwischen denen die Informationsinhalte des Matrixcodes grafisch codiert sind. Die Zwischen den genannten Markierungen vorliegenden kodierten Daten werden anschließend ausgewertet. Dabei wird die alphanumerische Zeichenkette 1 aus dem Matrixcode 4 extrahiert, als lesbare Ziffern generiert und in das Textfeld 3 des Fensters 8 geschrieben. Dies ist in der rechten Darstellung des Computersystems 6 von 1 wiedergegeben. Die Webcam 5 wird daraufhin automatisch deaktiviert.
  • Die Auswertung des Matrixcodes 4 und Extrahierung der alphanumerischen Zeichenkette 1 aus diesem kann von dem Programm durchgeführt werden, dass die Webcam 5 steuert. Es kann jedoch auch ein weiteres Programm vorgesehen werden, dass die Auswertung übernimmt. Hierfür nimmt das die Webcam 5 steuernde Programm lediglich ein Bild von dem Matrixcode 4 auf, sobald der Matrixcode 4 in den Erfassungsbereich der Webcam 5 gelangt, und stellt die entsprechenden Bilddaten dem weiteren Programm zur Auswertung zur Verfügung. Dieses weitere Programm kann daraufhin die Auswertung und Extrahierung der codierten alphanumerischen Zeichenkette 1 vornehmen und diese alphanumerische Zeichenkette 1 seinerseits dem zu aktivierenden/freizuschaltenden Programm bereitstellen. Die den Matrixcode 4 auswertende Software kann eine Programmschnittstelle aufweisen, um die aus dem Matrixcode 4 ausgelesenen Daten verschiedenen Anwendungen zur Verfügung zu stellen.
  • 2 zeigt eine alternative Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem Textfelder einer E-Mail mit alphanumerischen Zeichenketten 1 gefüllt werden, die in einem Matrixcode 4 enthalten sind. Auf dem Display 2 des Monitors 7 des Computersystems 6 hat ein E-Mail-Programm ein Fenster 8 mit mehreren Textfeldern 3a, 3b, 3c und 3d geöffnet. In dem ersten Textfeld 3a ist ein Cursor 9 dargestellt, der anzeigt, dass in diesem Textfeld 3a eine Eingabe erwartet wird. In diesem ersten Textfeld 3a wird dabei eine bestimmte Eingabe, nämlich eine E-Mail-Adresse erwartet. In einem zweiten Textfeld 3b kann eine weitere E-Mail-Adresse eingegeben werden, an die eine Kopie der entsprechenden E-Mail gesendet wird. In einem dritten Textfeld 3c kann der E-Mail ein Betreff hinzugefügt werden. Schließlich kann in einem vierten Textfeld 3d ein zu versendender Text hineingeschrieben werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist der Matrixcode 4 von einem Absender eines Briefes generiert worden, der auf seinem Brief entsprechende Kontaktdaten angegeben hat, welche zusätzlich in dem Matrixcode 4 grafisch codiert sind. Dabei handelt es sich im eine E-Mail-Adresse eines Hauptempfängers, eine E-Mail-Adresse eine Empfängers einer Kopier der Nachricht, einer Kundennummer sowie ein zu versendender Bestätigungstext.
  • Auch hier hat der E-Mail Schreibende die Möglichkeit, die Angaben manuell in die entsprechenden Textfelder des Fensters 8 einzutragen oder den Matrixcode 4 zu verwenden, um die entsprechenden Eingaben vorzunehmen. Zur Vornahme der Eingabe aktiviert das E-Mail-Programm die Webcam 5. Dies kann direkt durch das E-Mail-Programm erfolgen oder alternativ mittels einer die Webcam 5 steuernden Software, derer sich das E-Mail-Programm bedienen kann. Wie zuvor bezüglich 1 beschrieben, hält der Nutzer nunmehr den Matrixcode 4 vor die Webcam 5, welche den Matrixcode erfasst und ein Bild desselben zur Auswertung aufnimmt. Die die Webcam 5 steuernde Software oder eine weitere zur Auswertung vorgesehenen Software analysiert nunmehr den Matrixcode 4 und extrahiert die darin enthaltenen Informationen und stellt sie dem E-Mail Programm bereit, welche die Daten als lesbare alphanumerische Zeichenketten 1 in die Felder schreibt.
  • Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind die Textfelder 3a, 3b, 3d, 3c des von dem E-Mail-Programm erzeugten Fensters 8 mit einer Typenkennung versehen, die die Textfelder 3a, 3b, 3d, 3c jeweils eindeutig identifizieren. Diese Typenkennungen sind in dem Matrixcode 4 einer entsprechenden alphanumerischen Zeichenkette 1 zugeordnet ebenfalls enthalten. Bei der Auswertung des Matrixcodes 4 kann demgemäß festgestellt werden, in welches der Textfelder 3a, 3b, 3c, 3d die entsprechend extrahierte alphanumerischen Zeichenkette 1 einzutragen ist. Das die Webcam 5 steuernde Programm oder das zur Auswertung des Matrixcodes 4 verwendete Programm übergibt die aus dem Matrixcode 4 extrahierten Daten an das E-Mail Programm, welches die alphanumerischen Zeichenketten 1 in grafisch lesbarer Form sichtbar macht und in die entsprechend vorgesehenen Textfelder 3a, 3b, 3d, 3c einfügt. Das Ergebnis der Übertragung der in dem Matrixcode 4 enthaltenen alphanumerischen Zeichenketten 1 ist in dem rechten Bild von 2 dargestellt. Die Webcam 5 wird daraufhin deaktiviert. Der Benutzer kann nunmehr die in den Textfeldern 3a, 3b, 3c, 3d enthaltenden Angaben ändern oder die E-Mail unverändert absenden.
  • 3 zeigt eine dritte Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, gemäß der das Ausfüllen eines elektronischen Überweisungsformulars einfach und komfortabel möglich ist.
  • Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gemäß dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel darin, dass in dem Matrixcode 4 Zahlungsdaten für eine Überweisung enthalten sind. Der Matrixcode 4 wird von dem Überweisungsgläubiger erstellt und auf dem Postweg zugesandt. Er kann beispielsweise auf einem auf Papier gedruckten Überweisungsträger oder einer Rechnung enthalten sein. Das auf dem Display 2 erzeugte Fenster 8 kann beispielsweise von einer Banking-Software oder von einem Browser erzeugt worden sein, mit dem sogenanntes Internet-Banking möglich ist. In dem Fenster 8 sind fünf Textfelder 3a, 3b, 3c, 3d, 3e erzeugt, für die jeweils eine spezifische Eingabe erforderlich ist. Dabei ist für das erste Textfeld 3a der Name des Kontoinhabers, für das zweite Feld 3b die Kontonummer, für das dritte Textfeld 3c die Bankleitzahl, für das vierte Textfeld 3d das Kreditinstitut und für das fünfte Textfeld 3e der zu überweisende Betrag anzugeben. Diese Daten sind in dem Matrixcode 4 grafisch codiert.
  • Das Programm erwartet für das erste Textfeld 3a eine Benutzereingabe, was durch die Widergabe des Cursors 9 angezeigt ist. Gleichzeitig mit der Erwartung einer Benutzereingabe in manueller Form aktiviert das Programm die Webcam 5 unmittelbar oder mittelbar, d. h. selbst oder durch Aktivierung eines anderen Programms, welches seinerseits die Webcam a 5 aktiviert. Hält nunmehr der Benutzer den Matrixcode 4 vor den Erfassungsbereich der Webcam 5, wird von dem Matrixcode 4 ein Bild aufgenommen und wie zuvor beschrieben, analysiert. Die Zahlungsdaten werden aus dem Matrixcode 4 extrahiert und der Bankingsoftware oder dem Browser übergeben, welche bzw. welcher seinerseits diese Daten dadurch visualisiert, dass die die Zahlungsdaten repräsentierenden alphanumerischen Zeichenketten 1 in die entsprechenden Textfelder geschrieben werden. Dabei sind auch hier die Textfelder 3a, 3b, 3c, 3d, 3e mit eindeutigen Typenkennungen identifiziert, die in dem Matrixcode 4 enthalten sind und dort entsprechende Zahlungsinformationen kennzeichnen. Bei der Extraktion der Zahlungsdaten aus dem Matrixcode 4 bleiben diese Typenkennungen den jeweiligen Zahlungsdaten zugeordnet, so dass die Bankingsoftware oder der Browser anhand dieser Typenkennungen eindeutig identifizieren kann, in welches Textfeld 3a, 3b, 3c, 3d, 3e die entsprechende Zahlungsinformation einzutragen ist. Das Ergebnis der Übertragung der Zahlungsinformationen in das elektronische Überweisungsformular in Fenster 8 ist in dem rechten Bild von 3 dargestellt. Nach Ausfüllen der Textfelder 3a, 3b, 3c, 3d, 3e wird die Webcam 5 deaktiviert.
  • Die Hinterlegung der Daten in einem Matrixcode kann standardisiert sein. Dazu werden die im Code hinterlegten Daten nach einem einheitlichen Schema aufgebaut. Besonders vorteilhaft ist es dabei, Header vorzusehen, denen die alphanumerischen Zeichenketten als Nutzdaten folgen. Der Header als erstes Zeichen des im Matrixcode hinterlegten Inhalts enthält zunächst eine allgemeine Kennung für das Format, beispielsweise MCCF für allgemeines „Matrixcode Container Format”. Dem Header folgt eine zwei Byte lange Kennung, die die Typenkennung eines bestimmten Textfeldes angibt. Diese Typenkennung ist erfindungsgemäß vereinheitlicht, beispielsweise bezeichnet die Typenkennung 01 eine Seriennummer für eine Softwareaktivierung, die Typenkennung 02 Überweisungsdaten und die Typenkennung 03 Kontaktinformationen.
  • Auf den Header folgend kommen die Nutzdaten. Diese können für verschiedene Typenkennungen unterschiedlich sein, sind aber für eine Typenkennung fest definiert, beispielsweise für die Typenkennung 03 = Kontaktinformationen in der Art, dass zunächst die Empfänger E-Mail Adresse kommt, dann ein Byte 00H als Trennzeichen, dann die Formulierung für den Betreff, dann wieder ein Byte 00H als Endzeichen.
  • Im Matrixcode hinterlegt ist beispielsweise:
    [03] test@telekom.de [00] Ihr Schreiben 28946 [00].
  • Diese Form der standardisierten Hinterlegung ermöglicht es, dass eine einheitliche Software die Matrixcodes liest, auswertet und an die entsprechende Software, beispielsweise ein E-Mail-Programm, weitergibt. Die Software könnte z. B. in die Webcam-Software implementiert werden, die die Hersteller von Webcams zusammen mit der Kamera zur Verfügung stellen.
  • Bezüglich eines Überweisungsformulars ist den einzelnen Formularfeldern eine eindeutige Kennung zugeordnet, beispielsweise dem Feld Bankleitzahl die Kennung BLZ, dem Feld Kontonummer die Kennung KTO, dem Feld Kontoinhaber die Kennung NAME usw. In dem QR-Code können diese Kennungen derart zusammengefasst sein, wie dies bei einem GET-Request in der Programmiersprache HTML bekannt ist: ”NAME=Hello GMBH&BLZ=120500000&KTO=12345678”. Diese Zeichenkette wird in dem Matrixcode kodiert. Für spezifische Anwendungsfälle, beispielsweise zur Eingabe von Zahlungsdaten, kann zum Zwecke der Interoperabilität eine Standardisierung der Kennungen erfolgen, beispielsweise VORNAME, NAME, IBAN, BIC, BETRAG, BANK, DATUM, KTO, BLZ. Alternativ können auch allgemeine Kennungen verwendet werden.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Übertragung wenigstens einer alphanumerischen Zeichenkette (1) in wenigstens ein von einem Programm auf einer Anzeigeeinrichtung (2, 7) erzeugtes Textfeld (3), für das das Programm eine Benutzereingabe erwartet, wobei die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette (1) grafisch kodiert in einem Matrixcode (4) vorliegt, und von dem Programm zumindest mittelbar eine Videokamera (5) zur Erfassung des Matrixcodes (4) aktiviert wird und die von ihr aufgenommenen Bilddaten daraufhin geprüft werden, ob ein Matrixcode (4) erfasst wurde, wobei nach der Erfassung des Matrixcodes (4) dieser ausgewertet wird, und die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette aus dem Matrixcode (4) extrahiert und in das Textfeld (3) geschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Textfeld (3) eine eindeutige Typenkennung zugeordnet ist, diese Typenkennung in dem Matrixcode codiert vorliegt und der alphanumerischen Zeichenkette zugeordnet ist, wobei die Typenkennung in dem Matrixcode (4) in einem Header der kodierten alphanumerischen Zeichenkette (1) hinterlegt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erfassung eines Matrixcodes (4) ein Bild von diesem aufgezeichnet wird und die Auswertung des Matrixcodes aufgrund der das Bild repräsentierenden Bilddaten erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Videokamera (5) nach der Erfassung des Matrixcodes (4) deaktiviert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Videokamera (5) für die Benutzereingabe automatisch aktiviert wird, wenn die Benutzereingabe erwartet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Programm zwei oder mehr Textfelder (3, 6, 7, 8, 9) mit jeweils einer eindeutigen Typenkennung erzeugt, für die jeweils eine Benutzereingabe erwartet wird, wobei die Typenkennungen in dem Matrixcode (4) kodiert und den kodierten Typenkennungen kodierte alphanumerische Zeichenketten in dem Matrixcode (4) zugeordnet sind, wobei nach der Erfassung des Matrixcodes (4) dieser derart ausgewertet wird, dass die alphanumerischen Zeichenketten aus dem Matrixcode (4) extrahiert und jeweils in dasjenige Textfeld (3) geschrieben werden, dessen Typenkennung der der entsprechenden alphanumerischen Zeichenkette zugeordneten Typenkennung entspricht.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Aktivierung einer Software, dadurch gekennzeichnet, dass die alphanumerische Zeichenkette (1) ein Registrierschlüssel zur Aktivierung der Software ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 zur Ausfüllung einer Überweisung, dadurch gekennzeichnet, dass die alphanumerischen Zeichenkette in dem Matrixcode (4) kodierte Zahlungsdaten sind, und die von dem Programm erzeugten Textfelder Formularfelder eines Überweisungsformulars sind, die nach der Erfassung und Auswertung des Matrixcodes (4) mit den Zahlungsdaten befüllt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 zur Übernahme von Kontaktinformationen in eine elektronische Nachricht, dadurch gekennzeichnet, dass die alphanumerischen Zeichenketten Kontaktinformationen darstellen, und die von dem Programm erzeugten Textfelder Eingabefelder eines E-Mail-Fensters sind, die nach der Erfassung und Auswertung des Matrixcodes (4) mit den Kontaktinformationen befüllt werden.
  9. Computerprogramm mit Mitteln zur Durchführung der Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bei Ausführung auf einem Computersystem (6).
  10. Computerprogramm mit Mitteln zur Durchführung der Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bei Ausführung auf einem Mobiltelefon.
  11. Speichermedium mit einem Computerprogramm nach Anspruch 9 oder 10.
  12. System zur Übertragung wenigstens einer alphanumerischen Zeichenkette (1) in wenigstens ein Textfeld (3), das von einem auf dem System ausgeführten Programm auf einer Anzeigeeinrichtung (2, 7) des Systems erzeugbar ist, wobei das Programm eine Benutzereingabe für das wenigstens eine Textfeld (3) erwartet, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette (1) grafisch kodiert in einem Matrixcode (4) vorliegt, wobei das System eine Videokamera (5) umfasst und dazu eingerichtet ist, die Videokamera (5) zur Erfassung des Matrixcodes (4) zu aktivieren, die von ihr aufgenommenen Bilddaten daraufhin zu prüfen, ob ein Matrixcode (4) erfasst wurde, und nach der Erfassung des Matrixcodes (4) diesen auszuwerten, wobei die wenigstens eine alphanumerische Zeichenkette aus dem Matrixcode (4) extrahiert und in das Textfeld (3) geschrieben wird.
  13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Videokamera (5) eine Webcam ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahlungsdaten wenigstens Kontonummer, Bankleitzahl, Betrag und/oder Empfänger umfassen.
  15. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Nachricht eine Email ist und die Kontaktinformationen eine Email Adresse, ein Betreff, ein Aktenzeichen und/oder eine Referenznummer umfassen.
  16. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Computersystem (6) oder ein Mobiltelefon ist.
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DE10162810A1 (de) * 2001-12-19 2003-07-03 Linhardt Gmbh & Co Kg Verfahren zum Herstellen einer Verpackung, insbesondere Tuben- oder Röhrchenverpackung, Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens sowie Verpackung

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