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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Optikelement für eine Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs, wobei der Körper des Optikelementes aus einem transparenten Material einteilig ausgebildet ist und mehrere Grenzflächen aufweist.
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Stand der Technik
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Optikelemente für Beleuchtungseinrichtungen von Fahrzeugen der hier interessierenden Art sind insbesondere für Signallichtfunktionen bekannt, wobei Licht vorzugsweise durch eine Halbleiter-Lichtquelle bereitgestellt wird und über eine der Grenzflächen in den Optikkörper eingekoppelt wird. Das Licht kann ein- oder mehrfach im Optikelement reflektiert werden und über eine oder mehrere lichtauskoppelnde Grenzflächen das Optikelement wieder verlassen. Das Optikelement dient dabei der Funktion der Strahlformung, wobei durch eine entsprechende geometrische Ausgestaltung der Grenzflächen, an denen das Licht im Optikelement reflektiert, die Strahlformung im Wesentlichen bestimmt wird.
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Mit besonderem Vorteil werden Optikelemente verwendet, die einteilig ausgebildet sind, wobei die Reflexion an den Grenzflächen auf einer Totalreflexion beruht, ohne dass diese beschichtet sein müssen. Ein Beispiel hierfür ist ein Lichtleiter, der beispielsweise für Signalfunktionen wie ein Blinklicht oder ein Positionslicht Verwendung finden kann. Licht wird in den Lichtleiter über eine Grenzfläche eingekoppelt und breitet sich im einteilig ausgebildeten Körper des Optikelementes aus. Das transparente Material des Optikkörpers ist vorzugsweise ein transparenter Kunststoff wie PMMA, sonstige Acrylate oder Polycarbonat. Damit lässt sich der Körper des Optikelementes im Spritzguss herstellen, und durch die Verwendung des Prinzips der Totalreflexion entfallen teure Beschichtungen der Grenzflächen.
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Ist eine bestimmte Strahlformung erforderlich, beispielsweise das Bereitstellen von teilweise kollimiertem, d. h. gebündeltem Licht, so ist die mögliche geometrische Gestalt des Optikelementes begrenzt. Insbesondere durch die Emission der Halbleiter-Lichtquelle in einem Halbraum wird eine vorteilhafte geometrische Ausgestaltung des Körpers des Optikelementes erschwert, um eine vorgegebene und teilweise gerichtete Strahlverteilung der Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs zu erzeugen. Beispielsweise müssen Positionslichter, Blinklichter und insbesondere Tagfahrlichter einen vorgegebenen Emissionswinkel einhalten, wobei häufig eine Mischung aus einem Streulichtanteil und einem Lichtanteil, der das Optikelement gerichtet verlässt, erforderlich ist.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Optikelement für eine Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs zu schaffen, das eine spezifische geometrische Ausgestaltung aufweist, über die eine Lichtintensitätsverteilung von wenigstens teilweise gerichtetem Licht der Beleuchtungseinrichtung geschaffen ist. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Optikelement zu schaffen, das das Strahlprofil von Licht einer LED- Lichtquelle auf vorteilhafte Weise formt.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Optikelement für eine Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Grenzflächen des Körpers gebildet sind durch wenigstens eine lichteinkoppelnde Grenzfläche, wenigstens eine reflektierende hyperbolische Grenzfläche, wenigstens eine weitere reflektierende Grenzfläche und wenigstens eine lichtauskoppelnde Grenzfläche, wobei Licht über die lichteinkoppelnde Grenzfläche in den Körper einstrahlbar ist und wobei das eingestrahlte Licht an der reflektierende hyperbolischen Grenzfläche reflektiert und auf die weitere reflektierende Grenzfläche fällt, an der das Licht in Richtung zur lichtauskoppelnden Grenzfläche reflektiert und wobei das Licht den Körper über die lichtauskoppelnde Grenzfläche verlässt.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Körpers des Optikelementes liegt in einer vorteilhaften Ausnutzung des Emissionsverhaltens der Lichtquelle, die das Licht über die lichteinkoppelnde Grenzfläche in den Körper des Optikelementes einkoppelt. Auf vorteilhafte Weise kann durch einen einfachen Herstellungsschritt der Optikkörper hergestellt werden, der einteilig ausgebildet ist und durch die geometrische Gestaltung seiner Grenzflächen in seiner Form bestimmt ist. Dabei ist der Körper in seiner geometrischen Gestalt nicht auf die angegebenen Grenzflächen beschränkt und kann Nebenflächen aufweisen, die keine wesentliche optische Funktion zur Strahlformung des Lichtes erfüllen. Die lichteinkoppelnde Grenzfläche kann vorzugsweise als eine Planfläche ausgestaltet sein, über die das Licht in den Körper des Optikelementes eingekoppelt wird. In etwa gegenüberliegender Anordnung der lichteinkoppelnden Grenzfläche des Körpers befindet sich die reflektierende hyperbolische Grenzfläche, so dass das Licht nach Durchtritt der lichteinkoppelnden Grenzfläche auf die hyperbolische Grenzfläche trifft und an dieser reflektiert. Dabei wird das auf die hyperbolische Grenzfläche treffende Licht vollständig reflektiert. Anschließend durchwandert das Licht den Körper in Richtung einer weiteren reflektierenden Grenzfläche, die das Licht wiederum reflektiert und in Richtung zu einer lichtauskoppelnden Grenzfläche umlenkt. Das Licht kann bei Auftreffen auf die Lichtauskoppelnde Grenzfläche den Optikkörper verlassen, so dass es ein Strahlprofil bzw. eine Intensitätsverteilung aufweist, wie diese zur Erfüllung der Beleuchtungsfunktion gewünscht ist.
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Vorteilhafterweise beruht die Reflexion des Lichtes an der weiteren reflektierenden Grenzfläche auf Totalreflexion, wobei die weitere reflektierende Grenzfläche vorzugsweise eine parabelförmige Grenzfläche bildet. Folglich wird das Licht zunächst von einer hyperbolischen und anschließend von einer parabelförmigen Grenzfläche jeweils vollständig reflektiert, so dass wenigstens teilweise gerichtetes Licht über die lichtauskoppelnde Grenzfläche aus dem Optikelement austreten kann. Mit weiterem Vorteil kann die weitere reflektierende Grenzfläche auch als sonstige Freiformfläche oder als geometrisch einer Grundform entsprechende Grenzfläche ausgebildet sein.
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An der lichteinkoppelnden Grenzfläche kann eine Lichtquelle anordbar sein, welche Lichtquelle vorzugsweise durch eine LED-Lichtquelle gebildet ist. Die LED-Lichtquelle kann über ein Brechungsindex - angepasstes Klebemittel mit dem Körper des Optikelementes verbunden sein. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass keine Verluste des über die LED-Lichtquelle emittierten Lichtes bei Einkopplung in den Körper des Optikelementes entstehen. Das lichtemittierende Element der LED-Lichtquelle, beispielsweise der LED-Chip, kann sogar im Bereich der lichteinkoppelnden Grenzfläche mit dem Material des Optikelementes umgossen sein, ähnlich dem Gehäuse einer Einzel-LED. Alternativ zur Anordnung einer einzigen Lichtquelle können auch mehrere Lichtquellen zur Einstrahlung von Licht am Optikelement angeordnet werden.
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Die Anordnung der jeweiligen Grenzflächen zueinander und folglich die geometrische Bestimmung des Optikelementes kann verschiedenartig ausgeführt sein. Beispielsweise kann der Körper eine optische Achse aufweisen, die durch die Lichteinkoppelachse des durch die Lichtquelle eingekoppelten Lichtes bestimmt ist, wobei der Körper in Bezug auf die optische Achse vorzugsweise bilateralsymmetrisch ausgebildet ist und einen ersten Körperabschnitt und einen zweiten Körperabschnitt aufweist.
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Mit Vorteil kann sowohl der erste Körperabschnitt als auch der zweite Körperabschnitt jeweils wenigstens durch eine reflektierende hyperbolische Grenzfläche, eine weitere reflektierende Grenzfläche und eine lichtauskoppelnde Grenzfläche begrenzt sein, wobei vorzugsweise die lichteinkoppelnden Grenzflächen der Körperabschnitte eine Ebene bilden. Die beiden Körperabschnitte erstrecken sich aus der lichteinkoppelnden Grenzfläche hervor, wobei die beiden hyperbolischen Grenzflächen in der optischen Achse aufeinander treffen können. Die weiteren reflektierenden Grenzflächen sind dabei außenseitig der Körperabschnitte vorgesehen und können eine parabolische Form aufweisen, wobei die lichtauskoppelnden Grenzflächen planparallel zur lichteinkoppelnden Grenzfläche verlaufen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Optikelementes kann der Körper in einer kreuzförmigen Anordnung um die optische Achse vier Körperabschnitte aufweisen, die jeweils wenigstens durch eine reflektierende hyperbolische Grenzfläche, eine weitere reflektierende Grenzfläche und eine lichtauskoppelnde Grenzfläche begrenzt sind und wobei vorzugsweise die lichteinkoppelnde Grenzfläche der Körperabschnitte eine gemeinsame Ebene bilden. Dabei weist ein jeweiliger Körperabschnitt eine eigene lichtauskoppelnde Grenzfläche auf, so dass bei einem bilateralsymmetrisch ausgebildeten Körper das Optikelement zwei voneinander getrennte Lichtbündel emittiert, und mit einer kreuzförmigen Anordnung der Körperabschnitte emittiert das Optikelement vier Lichtbündel getrennt voneinander. Die Lichtbündel können dabei Streulicht, gerichtetes Licht oder vorzugsweise eine Überlagerung von Streulicht und gerichtetem Licht aufweisen.
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Mit weiterem Vorteil kann wenigstens eine der Grenzflächen des Körpers unbeschichtet sein. Erfindungsgemäß sind alle reflektierenden Grenzflächen des Optikelementes unbeschichtet, so dass die Reflexion im Körper jeweils auf einer Köpergrenzflächen-Totalreflexion beruht. Die lichteinkoppelnde Grenzfläche sowie die lichtauskoppelnde Grenzfläche können Antireflexbeschichtungen aufweisen, um Grenzflächenverluste zu minimieren. Beruhen die Reflexionen über die reflektierende hyperbolische Grenzfläche und über die weitere vorzugsweise parabelförmig ausgeführte Grenzfläche auf Totalreflexion, kann eine Oberflächenbeschichtung wenigstens auf diesen Grenzflächen entfallen und es wird das Prinzip eines Lichtleiters verwendet, um die Lichtformung im Optikelement vorzusehen. Damit ergibt sich ein erheblicher fertigungstechnischer Vorteil, da sämtliche Beschichtungsverfahren entfallen können. Das Optikelement kann mittels eines Kunststoff-Spritzgussverfahrens hergestellt werden und das Material zur Bildung des Optikelementes kann ein PMMA, ein weiteres Acrylat oder ein Polycarbonat sein.
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Nach einer noch weiteren möglichen geometrischen Ausführungsform kann der Körper des Optikelementes um die optische Achse rotationssymmetrisch ausgebildet sein, wobei sich vorzugsweise wenigstens die lichteinkoppelnde Grenzfläche, die reflektierende hyperbolische Grenzfläche, die weitere reflektierende Grenzfläche und die lichtauskoppelnde Grenzfläche rotationssymmetrisch um die optische Achse herum erstrecken. Folglich ergibt sich eine ringförmige lichtauskoppelnde Grenzfläche und das emittierte Licht weist eine um die optische Achse ausgebildete Symmetrie auf.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner gelöst durch eine Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeuges mit einem Optikelement aufweisend einen Körper, welcher Körper aus einem transparenten Material einteilig ausgebildet ist und mehrere Grenzflächen aufweist, wobei die Grenzflächen des Körpers gebildet sind durch wenigstens eine lichteinkoppelnde Grenzfläche, wenigstens eine reflektierende hyperbolische Grenzfläche, wenigstens eine weitere reflektierende Grenzfläche und wenigstens eine lichtauskoppelnde Grenzfläche, wobei Licht über die lichteinkoppelnde Grenzfläche in den Körper einstrahlbar ist und wobei das eingestrahlte Licht an der reflektierenden hyperbolischen Grenzfläche reflektiert und auf die weitere reflektierende Grenzfläche fällt, an der das Licht in Richtung zur lichtauskoppelnden Grenzfläche reflektiert und wobei das Licht den Körper über die lichtauskoppelnde Grenzfläche verlässt.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werde nachstehen gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Diese zeigen in schematischer Ansicht in:
- 1 eine Seitenansicht des Optikelementes, wobei der Körper des Optikelementes um die optische Achse bilateralsymmetrisch ausgebildet ist,
- 2a eine erste perspektivische Ansicht des Optikelementes gemäß dem Ausführungsbeispiel in 1,
- 2b eine weitere perspektivische Ansicht des Optikelementes gemäß dem Ausführungsbeispiel in 1,
- 3a ein weiteres Ausführungsbeispiel des Optikelementes, welches in einer kreuzförmigen Anordnung um die optische Achse vier Körperabschnitte aufweist,
- 3b eine perspektivische Ansicht des Optikelementes gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 3a,
- 4a eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des Optikelementes mit einem rotationssymmetrischen Körper,
- 4b eine perspektivische Ansicht des Optikelementes gemäß dem Ausführungsbeispiel in 4a und
- 4c eine weitere perspektivische Ansicht des Optikelementes gemäß 4a.
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1 zeigt in einer Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Optikelementes 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Optikelement 1 dient zur Strahlformung in einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeuges, wobei Licht 20 von einer LED-Lichtquelle 30 emittiert und in den Körper 10 des Optikelementes 1 eingestrahlt wird. Das Licht 20 ist beispielhaft als Strahlbündel gezeigt, und kann nicht näher dargestellte Streuanteile aufweisen, die den Körper 10 des Optikelementes 1 ebenfalls durchwandern. Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel des Optikelementes 1 ist um eine optische Achse 40 bilateralsymmetrisch ausgebildet, so dass der Körper 10 einen ersten Körperabschnitt 10a und einen gegenüberliegenden zweiten Körperabschnitt 10b besitzt. Die beiden Körperabschnitte 10a und 10b gehen in einem Wurzelbereich ineinander über und teilen sich die gemeinsame licheinkoppelnde Grenzfläche 11, an der die Lichtquelle 30 angeordnet ist und Licht in den Körper 10 einstrahlt.
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Jeder der Körperabschnitte 10a und 10b ist neben der gemeinsamen lichteinkoppelnden Grenzfläche 11 durch wenigstens eine reflektierende, hyperbolische Grenzfläche 12, wenigstens eine weitere reflektierende Grenzfläche 13 und wenigstens eine lichtauskoppelnde Grenzfläche 14 geometrisch begrenzt, wobei der Körper 10 des Optikelementes 1 durch weitere Neben-Grenzflächen berandet ist, die nicht näher beschrieben werden. Die hyperbolische Grenzfläche 12 besitzt einen realen Fokus 15, in dem die Lichtquelle 30 angeordnet ist. Ferner weist die hyperbolische Grenzfläche 12 jeweils einen virtuellen Fokus 16 auf, der im jeweils gegenüberliegenden Körperabschnitt 10a und 10b angeordnet ist. Das Licht, das durch die Lichtquelle 30 in den Körper 10 des Optikelementes 1 eingestrahlt wird, trifft zunächst auf die beiden reflektierenden hyperbolischen Grenzflächen 12, die innenliegend die beiden Körperabschnitte 10a begrenzen. Das Licht 20 reflektiert an den reflektierenden hyperbolischen Grenzflächen 12 vollständig in Richtung zu einer jeweils weiteren reflektierenden Grenzfläche 13, wobei der Strahlengang des Lichtes 20 lediglich im Bereich des zweiten Körperabschnittes 10b beispielhaft dargestellt ist.
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Die weitere reflektierende Grenzfläche ist parabelförmig ausgebildet, so dass das Licht etwa parallel in Richtung zur lichtauskoppelnden Grenzfläche 14 reflektiert wird und den Körper 10 über die lichtauskoppelnde Grenzfläche 14 verlässt. Der Mittelpunkt der parabelförmigen Grenzfläche 13 fällt dabei mit dem virtuellen Fokus 16 der hyperbolischen Form der Grenzfläche 12 zusammen. Dadurch wird erreicht, dass bei der Strahlumlenkung über die hyperbolische Fläche ein virtuelles Bild oder eine Bildlinie erzeugt wird, die durch die nachgeschaltete optische Fläche, nämlich die parabelförmige reflektierende Fläche 13, in das gewünschte Lichtbild umgeformt werden kann. Folglich besitzt das virtuelle Bild der durch die hyperbolische Grenzfläche 12 abgebildeten Lichtquelle 30 einen definierten Ursprungsort, so dass durch die darauf folgende optische Grenzfläche 13 das Licht sehr gezielt in das gewünschte Lichtbild transformiert werden kann.
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Die 2a und 2b zeigen das Optikelement 1 jeweils in einer perspektivischen Ansicht, so dass die bilateralsymmetrische Ausbildungsform um die optische Achse 40 verdeutlicht wird. Auf zwei gegenüberliegenden Seiten erstrecken sich der erste und der zweite Körperabschnitt 10a und 10b, der jeweils begrenzt ist durch die reflektierende hyperbolische Grenzfläche 12, die jeweils weitere reflektierende, vorzugsweise parabelförmige Grenzfläche 13 und die lichtauskoppelnde Grenzfläche 14. Ferner wird die Anordnung der LED-Lichtquelle 30 verdeutlicht, so dass das eingestrahlte Licht zunächst auf die hyperbolischen Grenzflächen 12 trifft, die etwa gegenüberliegend zur weiteren reflektierenden Grenzfläche 13 angeordnet sind. Die lichteinkoppelnden Grenzflächen 11 der jeweiligen Körperabschnitte 10a und 10b gehen in einer Ebene ineinander über und die lichtauskoppelnden Grenzflächen 14 der jeweiligen Körperabschnitte 10a und 10b sind planparallel zur lichteinkoppelnden Grenzfläche 11 angeordnet.
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Die 3a und 3b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Optikelementes 1 mit einem Körper 10, der in einer kreuzförmigen Anordnung um die optische Achse 40 vier Körperabschnitte 10c, 10d, 10e und 10f aufweist, die jeweils wenigstens durch eine reflektierende hyperbolische Grenzfläche 12, eine weitere reflektierende Grenzfläche 13 und eine lichtauskoppelnde Grenzfläche 14 begrenzt sind und jeweils vorzugsweise die lichteinkoppelnden Grenzflächen 11 der Körper 10c, 10d, 10e und 10f eine gemeinsame Ebene bilden. Ferner ist wiederum die LED-Lichtquelle 30 dargestellt, wobei in jedem der Körperabschnitte 10c, 10d, 10e und 10f etwa ein viertel des eingestrahlten Lichtes 20 umgelenkt wird, sofern die Lichtquelle 30 Licht in den Körper 10 einstrahlt, das ein um die optische Achse 40 etwa zu rotationssymmetrisches Profil aufweist.
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Die 4a, 4b und 4c zeigen jeweils ein noch weiteres Ausführungsbeispiel des Optikelementes 1, wobei der Körper 10 um die optische Achse 40 rotationssymmetrisch ausgebildet ist, und wobei sich vorzugsweise wenigstens die lichteinkoppelnde Grenzfläche 11, die reflektierende hyperbolische Grenzfläche 12 und die weitere reflektierende Grenzfläche 13 und die lichtauskoppelnde Grenzfläche 14 rotationssymmetrisch um die optische Achse 40 herum erstrecken. Das über die lichtauskoppelnde Grenzfläche 14 emittierte Licht weist folglich ebenfalls ein rotationssymmetrisches, etwa ringförmiges oder torusförmiges Strahlprofil auf. Die hyperbolische Grenzfläche 12 bildet ein Hyperboloid und der beispielhaft in 1 gezeigte virtuelle Fokus 16 bildet einen Ringfokus. Die reflektierende Grenzfläche 13 bildet und formt zugleich die Außenhülle des Optikelementes 1. Die Lichtquelle 30 ist wiederum in der optischen Achse 40 angeordnet, die die Symmetrieachse des Optikelementes 1 bildet.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Optikelement
- 10
- Körper
- 10a
- ersten Körperabschnitt
- 10b
- zweiter Körperabschnitt
- 10c
- Körperabschnitt
- 10d
- Körperabschnitt
- 10e
- Körperabschnitt
- 10f
- Körperabschnitt
- 11
- lichteinkoppelnde Grenzfläche
- 12
- reflektierende hyperbolische Grenzfläche
- 13
- weitere reflektierende Grenzfläche
- 14
- lichtauskoppelnde Grenzfläche
- 15
- realer Fokus
- 16
- virtueller Fokus
- 20
- Licht
- 30
- Lichtquelle, LED- Lichtquelle
- 40
- optische Achse