DE102010017996A1 - Abkantwerkzeug - Google Patents

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Martin Dr. Klamser
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • B21D19/02Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by continuously-acting tools moving along the edge
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    • B21D5/04Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Abkantwerkzeug zum Abkanten von Blechen (3) bereit. Es umfasst zumindest eine Auflageplatte (4) zum Auflegen des abzukantenden Bleches (3) und eine Niederhalteplatte (2) zum Niederhalten des Bleches (3) auf der Auflageplatte (4), sowie eine Abkantplatte (1), die in einer orthogonalen Richtung gegen eine Ebene des über eine Auflagefläche der Auflageplatte (4) überstehenden abzukantenden Bleches (3), das nach einer Sandwichanordnung zwischen der Auflageplatte (4) und der Niederhalteplatte (2) anordenbar ist, verfahrbar ist. Die Abkantplatte (1) und die Auflageplatte (4) stellen zwei Wirkflächen bereit, zwischen denen ein abzukantender Abschnitt des Blechs (3) bei einem Abkantvorgang zur Anlage kommt. Zumindest eine der beiden Abkantplatte (1) und Auflageplatte (4) weist einen elastischen Einschluss-Kern (1') auf, der innerhalb der Abkantplatte (1) und/oder der Auflageplatte (3) nahe der Kante positioniert ist, die an die Wirkfläche der Abkantplatte (1) und/oder der Auflageplatte (3) angrenzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abkantwerkzeug zum Abkanten von Blechen.
  • Bei der Fertigung von Kraftfahrzeugen werden Karosseriebleche gefalzt, was insbesondere bei der verstärkten Verwendung von Leichtbaumetallen zur Realisierung der aus ökonomischen Gründen verfolgten Leichtbaustrategie für Kraftfahrzeuge bis dato zu vergleichsweise großen, unerwünschten Bauteildicken führt, verbunden mit einem groben Fugenbild an der Karosserie-Außenhaut. Die Bauteildicke ist darauf zurück zu führen, dass die Bruchdehnung insbesondere von im Leichtbau verwendeten Materialien wie Aluminiumlegierungen und anderen entsprechenden Legierungen vergleichbarer Bruchdehnung zu größeren Falzaußenradien und entsprechend größeren Rundungen an den Bauteilkanten führt, als etwa bei Stahlblechen. Diese weisen eine wesentlich höhere Bruchdehnung auf und können entsprechend mit kleinerem Falzaußenradius gefalzt werden. Die Bereitstellung scharfkantiger Falzverbindungen ist daher vielfach mit Materialschädigungen verbunden.
  • Die Bereitstellung scharfkantiger Falzverbindungen unter Vermeidung von Materialschäden wird bereits in der DE 198 40 637 B4 fokussiert. Dort wird ein Verfahren zum Herstellen einer Falzverbindung zwischen einem Außenblech und einem Innenblech offenbart, wobei auch bei Verwendung von Blechen aus Aluminiumlegierungen oder Legierungen vergleichbarer Bruchdehnung scharfkantige Falzaußenradien ohne die Gefahr von Materialaufrauungen und Rissen erzielbar sind, indem das Außenblech zunächst zum Erhalten eines Steges abgekantet wird. Der Biegewinkel von etwa 90°, der zwischen dem Steg und einem ungebogenen Abschnitt des Außenblechs erhalten wird, kann mittels einseitigem Anlegen einer Abkantplatte erreicht werden; dabei wird allerdings ein Innenradius zwischen dem hergestellten Steg und dem nicht umgeformten Blechabschnitt erhalten, der vergleichsweise groß ist und etwa dem 2,8–3,4-Fachen der Dicke des Außenbleches entspricht, so dass die Werkstoffbeanspruchung nicht allzu stark ist. Diese Vorgehensweise ist bei der Umkantung um ein Innenblech möglich, allerdings ergibt sich die Dicke des erhaltenen Bauteils wenigstens aus der doppelten Dicke des Außenblechs und der Dicke des Innenblechs.
  • Soll noch scharfkantiger gefalzt werden und das Innenblech entfallen, um zu weiter verringerten Bauteildicken zu kommen, so kann das scharfkantig zu falzende Blech in einem Vorbereitungsschritt zwischen zwei Werkzeugplatten direkt an einer Werkzeugplattenkante zunächst um 90° abgekantet werden. Hierbei kommt es zu einer erheblichen Flächenpressung zwischen den Werkzeugwirkflächen, an denen der im Umformprozess befindliche Abschnitt des Blechs zu liegen kommt, und dem Blech selbst. Diese Flächenpressung ist dann besonders hoch, wenn sich zwischen dem Blechwerkstoff und der Werkzeugwirkfläche konvex und/oder konkav gekrümmte Bereiche befinden, beispielsweise in Form durch Unebenheiten oder Rauigkeiten.
  • Hieraus ergibt sich ein nachteiliger Werkzeugverschleiß, insbesondere bei einer aktiv bewegten Werkzeugplatten, was sich negativ auf das umzuformende Material auswirkt, da beschädigte Werkzeugplatten zu Reißern und/oder Flitterabdrücken an umzuformenden Bauteilen führen können, so dass die Prozesssicherheit durch den Werkzeugverschleiß insgesamt beeinträchtigt wird.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ergibt sich die Aufgabe der Schaffung eines Umformwerkzeugs für scharfkantig zu falzende Bleche, das eine verbesserte Resistenz gegen Verschleiß durch Flächenpressung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Abkantwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Ein erfindungsgemäßes Abkantwerkzeug, das dem Abkanten von Blechen dient, und das insbesondere geeignet ist, eine Vorfalzung bei der Falzung scharfkantiger Blechfalze bereit zu stellen, umfasst wenigstens eine Auflageplatte, auf die das abzukantende Blech aufgelegt wird und eine Niederhalteplatte, die das abzukantende Blech positioniert und während des Abkantvorgangs niederhält.
  • Ferner umfasst das Abkantwerkzeug eine Abkantplatte, die in einer orthogonalen Richtung gegen eine Ebene des über eine Auflagefläche der Auflageplatte überstehenden abzukantenden Blechs, das nach Sandwich-Art zwischen der Auflageplatte und der Niederhalteplatte anordenbar ist, verfahrbar ist. Die Abkantplatte und die Auflageplatte stellen zwei ebenfalls orthogonal zu der Ebene des auf der Auflageplatte liegenden Blechs verlaufende Wirkflächen bereit, zwischen denen ein abzukantender Abschnitt des Blechs durch den Abkantvorgang zur Anlage kommt.
  • Erfindungsgemäß weist nun wenigstens eine der beiden Platten an den Kanten mit den Wirkflächen, also zumindest die Abkantplatte oder die Auflageplatte, vorteilhaft jedoch alle beide, einen elastischen Einschlusskern auf. Der elastische Einschlusskern ist innerhalb der Abkantplatte oder entsprechend der Auflageplatte nahe der Kante positioniert, die an die Wirkfläche der Abkantplatte, respektive der Auflageplatte angrenzt. Damit wird vorteilhaft in dem beim Abkanten besonderem Verschleiß unterworfenem Bereich der Abkantwerkzeuge ein Kern mit elastischen Eigenschaften bereitgestellt, der die beim Abkanten des Blechs auf die Wirkflächen auftretenden Flächenpressungen vorteilhaft aufnimmt, so dass sich Rauigkeiten, die an der Werkzeugoberfläche, und dort insbesondere an der Werkzeugwirkfläche befinden und die quasi konkav und/oder konvex gekrümmte Bereiche an derselben darstellen, nicht nachteilig auf die in der Umformung begriffene Werkstoffoberfläche auswirken.
  • Damit wird vorteilhaft ein geringerer Werkzeugverschleiß, insbesondere bei der aktiv bewegten Abkantplatte, auch als Abkantbacken bezeichnet, hervorgerufen, was sich positiv auf die Prozesssicherheit der Bauteilherstellung auswirkt und die Entstehung von Reißern und/oder Flitterabdrücken verringert oder gar verhindert.
  • Der Einschlusskern kann ein aus einem Kunststoff wie insbesondere aus einem Elastomer beschaffener Kern sein, er kann in einem separat gefertigten Element vorliegen, das erst durch kraftschlüssige Verbindung mit einem Werkzeugabschnitt die Abkant- oder Auflageplatte bildet.
  • Die Form des Einschlusskerns kann einen polygonalen Querschnitt aufweisen, wesentlich ist jedoch, dass die Kante des Einschlusskerns, die unmittelbar an der Kante innerhalb der Abkantplatte und/oder der Auflageplatte zu liegen kommt, die an die Wirkfläche angrenzt, eine entsprechende Kontur wie diese aufweist, um die entsprechende Flächenpressung auf geeignete Weise aufnehmen zu können.
  • Das erfindungsgemäße Abkantwerkzeug ist dazu geeignet, ein Blech mit einem Biegewinkel von 90° abzukanten, so dass dieses einen Innenradius aufweist, der vorteilhaft weniger als doppelt so dick ist wie die Dicke des umzukantenden Blechs; zur Bereitstellung scharfkantiger Blechfalze ist es jedenfalls vorteilhaft, wenn der Biegeradius kleiner ist als das 2,8-fache, besser noch kleiner ist als das 2,4-fache der Dicke des Blechs.
  • Erfindungsgemäß kann das Abkantwerkzeug in einem Großwerkzeug eingesetzt werden, dort ist der Abkantvorgang ein Teilvorgang bei der Herstellung scharfkantiger Blechfalze, die gewünscht sind, um geringe Blech-Bauteildicken, insbesondere geringe LeichtmetallBauteildicken zu schaffen, die erhöhten Qualitätsanforderungen bezüglich der Umrisstoleranzen bei anspruchsvollen Kraftfahrzeug-Bauteildesigns, die nach Leichtbauweise gestaltet sind, genügen.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
  • Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenschnittansicht einer Abkantvorrichtung einer Falzvorrichtung mit abkantbereitem, eingelegtem Leichtbau-Blech, gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 den Gegenstand aus 1 bei der Ausführung eines Abkantschritts,
  • 3 eine schematische Seitenschnittansicht einer erfindungsgemäßen Abkantvorrichtung einer Falzvorrichtung bei der Ausführung des Abkantens eines Blechs.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ein Abkantwerkzeug zum Abkanten von Blechen, insbesondere zur Vorbereitung von scharfkantigen Blechfalzen, also zur Ausführung eines Vorfalzschrittes.
  • Um derart scharfkantige Bleche herzustellen, wie sie gewünscht sind, um schmale Fugenbreiten in Kraftfahrzeugkarosserien auch bei der Verwendung von LeichtmetallWerkstoffen zu schaffen, ist es erforderlich, dass ein Abkantvorgang ausgeführt wird, der vorteilhaft einen Biegewinkel α von 90° an dem umzukantenden Blech bereitstellt und dabei eine derart scharfe Biegung ermöglicht, dass der innere Biegeradius ri, siehe 3, möglichst gering ist. Vorteilhaft ist der innere Biegeradius ri kleiner als es dem 2,4-fachen des umzubiegenden Blechs 3 entspricht, wie in 3 gezeigt. Es kann sogar wünschenswert sein, dass der innere Biegeradius nicht mehr als doppelt so dick oder kleiner ist, als es der doppelten Blechdicke entspricht. Ein Abkantwerkzeug, das ein derartiges Abkanten ermöglicht, ist in den 1 bis 3 gezeigt, wobei die 1 und 2 eine Werkzeugausführung nach dem Stand der Technik zeigen. Das Werkzeug verfügt über eine Auflageplatte 4, auf der das abzukantende Blech 3 aufgelegt und durch die Niederhalteplatte 2 positioniert und festgehalten wird, während der Abkantvorgang ausgeführt wird. Die Auflageplatte 4 wird auch als sogenannter „Passivbacken” bezeichnet, da das abzukantende Blech 3, das nach einer Sandwich-Anordnung zwischen der Auflageplatte 4 und der Niederhalteplatte 2 angeordnet ist und über die Auflageplatte 4 hinaus steht, über eine Kante der Auflageplatte 4 abgekantet und an deren Seitenfläche, die als Wirkfläche dient, zur Anlage kommt. insofern wird bei einer Umformung die Auflageplatte 4 zwar nicht aktiv bewegt, nimmt aber direkt an der Umformung teil.
  • Um die Umformung auszuführen, wird eine Abkantplatte 1 in einer orthogonalen Richtung gegen die Ebene des über die Auflagefläche der Auflageplatte 4 überstehenden, abzukantenden Blechs 3 verfahren; sie wird wegen dieser Aktivbewegung auch als Aktivbacken bezeichnet.
  • Entsprechende Antriebsmittel, um eine derartige Abkantplatte 1 zu verfahren, sind vorliegend nicht ausgeführt, da sie dem Fachmann gut bekannt sind. 1 zeigt die vorbeschriebene Anordnung vor der Ausführung des Abkantvorgangs, wobei Pfeil a bereits die Bewegungsrichtung für die Abkantplatte 1 indiziert.
  • In 2 ist zu sehen, dass die Abkantplatte 1 gegen die Ebene des überstehenden Blechs 3 verfahren wurde und dieses an die Auflageplatte 4 anpresst. Der hierbei auftretende Flächendruck zwischen den beiden Wirkflächen der Abkantplatte 1 und der Auflageplatte 4 ist durch die Schraffur angezeigt. Ein derartiger Flächendruck wirkt sich insbesondere dann negativ sowohl auf das Werkzeug aus, dessen Verschleiß erhöht wird, als auch auf die Oberfläche des umzuformenden Blechs 3, wenn Rauigkeiten an dem Blech oder an dem Werkzeug vorliegen. Ein flächenpressungsbedingter Werkzeugverschleiß kann tribologisch einerseits über die Reibung und andererseits über den Kontaktdruck beeinflusst werden.
  • Um dem entgegenzuwirken, wird die in 3 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung vorgeschlagen, die eine Abkantplatte 1 mit einem elastischen Einschlusskern 1' zeigt. Der elastische Einschlusskern 1' kommt innerhalb der Abkantplatte 1 nahe der Kante zu liegen, die an die Wirkfläche der Abkantplatte 1 angrenzt.
  • Vorteilhaft kann auch die Auflageplatte 4 an der entsprechenden, gegenüberliegenden Kante durch einen Einschlusskern verstärkt sein, figurativ nicht dargestellt.
  • In dem in 3 gezeigten Abkantwerkzeug wird die Abkantplatte 3 erhalten, indem ein separat gefertigtes Kantenelement 1'', das den Einschlusskern 1' aufweist, kraftschlüssig mit einer Aussparung eines Auflageelements 3' verbunden wird. Die Wirkfläche liegt somit an dem Kantenelement 1'' vor, das den Anpressdruck der Flächenpressung aufnimmt. Dieser wird durch die Nachgiebigkeit des Einschlusskerns 1' aufgenommen, wodurch der Verschleiß des Werkzeugs verringert wird.
  • Das erfindungsgemäße Abkantwerkzeug kann vorteilhaft Bestandteil eines Großwerkzeugs zur Bereitstellung scharfkantiger Blechfalze sein, insbesondere solcher Blechfalze, die einen Biegeradius von bis zu 180° aufweisen und die aus LeichtmetallWerkstoffen gefertigt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19840637 B4 [0003]

Claims (6)

  1. Abkantwerkzeug zum Abkanten von Blechen (3), umfassend zumindest eine Auflageplatte (4) zum Auflegen des abzukantenden Bleches (3) und eine Niederhalteplatte (2) zum Niederhalten des Bleches (3) auf der Auflageplatte (4), sowie eine Abkantplatte (1), die in einer orthogonalen Richtung gegen eine Ebene des über eine Auflagefläche der Auflageplatte (4) überstehenden abzukantenden Bleches (3), das nach einer Sandwichanordnung zwischen der Auflageplatte (4) und der Niederhalteplatte (2) anordenbar ist, verfahrbar ist, wobei die Abkantplatte (1) und die Auflageplatte (4) zwei Wirkflächen bereitstellen, zwischen denen ein abzukantender Abschnitt des Blechs (3) bei einem Abkantvorgang zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Platte aus der Gruppe umfassend die Abkantplatte (1) und die Auflageplatte (4) einen elastischen Einschluss-Kern (1') aufweist, der innerhalb der Abkantplatte (1) und/oder der Auflageplatte (3) nahe der Kante positioniert ist, die an die Wirkfläche der Abkantplatte (1) und/oder der Auflageplatte (3) angrenzt.
  2. Abkantwerkzeug zum Abkanten von Blechen (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Einschluss-Kern (1') ein Kunststoff-Einschluss-Kern (1'), insbesondere ein aus einem elastomeren Kunststoff beschaffener Kunststoff-Einschluss-Kern (1'), ist.
  3. Abkantwerkzeug zum Abkanten von Blechen (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Einschluss-Kern (1') eine polygonale Querschnittsform aufweist und wobei eine Kante des Einschluss-Kerns (1') eine Kontur aufweist, die einer Kontur der Abkantplatte (1) und/oder der Auflageplatte (3) an deren an die Wirkfläche angrenzender Kante entspricht.
  4. Abkantwerkzeug zum Abkanten von Blechen (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Einschluss-Kern (1') in einem separat gefertigten Kanten-Element (1'') vorliegt, das kraftschlüssig in eine Aussparung eines Auflageelements (3') und/oder eines Abkantelements eingefügt ist und mit diesem die Abkantplatte (1) und/oder der Auflageplatte (3) bildet.
  5. Abkantwerkzeug nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abkantwerkzeug einen Biegewinkel (α) von 90° und einen Biegeradius (r), der kleiner ist als es der 3,4-fachen Dicke des Bleches (3), bevorzugt kleiner als es der 2,8-fachen Dicke des Bleches (3), besonders bevorzugt kleiner als es der 2,4-fachen Dicke des Bleches (3), entspricht, an dem Blech (3) bereitstellt.
  6. Abkantwerkzeug nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abkantwerkzeug von einem Großwerkzeug zur Bereitstellung scharfkantiger Blechfalze, insbesondere zur Bereitstellung scharfkantiger Blechfalze von Leichtmetall-Werkstoffen, umfasst ist.
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