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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Der
im Vorliegenden beschriebene Gegenstand betrifft allgemein Gasturbinen
und speziell Systeme zum Kühlen
einer Wand einer Gasturbinenbrennkammer.
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Eine
Gasturbine umfasst einen Verdichter, eine Brennkammer und eine Turbine.
Die Brennkammer ist dazu eingerichtet, ein Gemisch von Brennstoff und
verdichteter Luft zu verbrennen, um heiße Verbrennungsgase zu erzeugen,
die wiederum Laufschaufeln der Turbine antreiben. Die Verbrennung
erzeugt entlang von Wänden
der Brennkammer, der Turbine und anderer Komponenten eine erhebliche Menge
von Wärme.
Daher sind in der Gasturbine gewöhnlich
ein oder mehrere Kühlmittelströme eingerichtet,
um Wärme
abzuführen.
Beispielsweise wird häufig
Luft aus dem Verdichter sowohl zur Kühlung als auch zur Verbrennung
mit dem Brennstoff genutzt. Nachteilig ist, dass sich aufgrund der
Temperaturdifferenz zwischen den heißen Verbrennungsgasen und den
Kühlmittelströmen in gewissen
Bereichen ein Hochtemperaturgradient entwickeln kann. Der Hochtemperaturgradient
wiederum kann Wärmebelastungrisse,
Leckströme
und sonstige Probleme hervorrufen. Diese Probleme können unter
anderem die Leistung, Zuverlässigkeit
und/oder Lebensdauer von Turbinenkomponenten beeinträchtigen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden sind spezielle Ausführungsbeispiele
gemäß dem Gegenstand
der ursprünglich vorliegenden
Erfindung zusammenfassend beschrieben. Diese Ausführungsbeispiele
sollen den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht beschränken, vielmehr
sollen diese Ausführungsbeispiele
lediglich eine Kurzbeschreibung möglicher Ausprägungen der
Erfindung unterbreiten. In der Tat kann die Erfindung vielfältige Ausprägungen abdecken,
die den nachstehend dargelegten Ausführungsbeispielen ähneln oder
sich von diesen unterscheiden können.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist ein System mit einer Gasturbine vorgesehen. Die Gasturbine enthält einen Übergangsabschnitt,
der ein im Wesentlichen ringförmiges Übergangsteil
aufweist. Das Übergangsteil
ist mit mehreren Verdünnungslöchern ausgebildet,
die sich in Bezug auf eine Längsachse des Übergangsteils
radial durch das Übergangsteil erstrecken.
Jedes der mehreren Verdünnungslöcher weist
auf einer Kaltseite des Übergangsteils
eine eintrittsseitige Mündung,
auf einer Heißseite
des Übergangsteils
eine austrittsseitige Mündung,
und einen Abschnitt einer Wärmebarrierenbeschichtung
(TBC) auf, die auf der Kaltseite angebracht ist, und die die eintrittsseitige
Mündung
im Wesentlichen umgibt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist ein System mit einer Brennkammerwand geschaffen. Die Brennkammerwand
weist eine Kaltseite und eine Heißseite auf. Die Brennkammerwand
ist darüber
hinaus mit mehreren Verdünnungslöchern ausgebil det, die
die Brennkammerwand durchqueren. Jedes Verdünnungsloch weist auf der Kaltseite
eine eintrittsseitige Mündung
und auf der Heißseite
eine austrittsseitige Mündung
auf. Jedes Verdünnungsloch
weist ferner eine um die eintrittsseitige Mündung angeordnete Schrägfläche auf.
Zuletzt weist jedes Verdünnungsloch
eine gesonderte Wärmebarrierenbeschichtung (TBC)
auf, die auf der Kaltseite angebracht ist.
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In
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel enthält ein System
eine Triebwerkswand. Die Triebwerkswand weist eine Kaltseite und
eine Heißseite auf.
Die Triebwerkswand ist ferner mit einem oder mehreren Verdünnungslöchern ausgebildet,
wobei jedes der Verdünnungslöcher eine
erste Mündung auf
der Kaltseite, eine zweite Mündung
auf einer Heißseite
und einen Abschnitt einer Wärmebarrierenbeschichtung
(TBC) aufweist, die auf der Kaltseite angebracht ist, und eine Öffnung hat,
die die erste Mündung
im Wesentlichen umgibt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nach dem Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen verständlicher,
in denen übereinstimmende
Teile durchgängig
mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen sind, wobei:
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1 zeigt
in einem Blockschaltbild ein Gasturbinensystem, zu dem ein Brennkammerabschnitt gehört, der
ein Über gangsteil
mit verbesserten thermischen Eigenschaften aufweist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine aufgeschnittene Seitenansicht des in 1 gezeigten
Gasturbinensystems, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine aufgeschnittene Seitenansicht einer Brennkammer, wie sie in 2 gezeigt
ist, die ein Übergangsteil
umfasst, das Verdünnungslöcher aufweist,
die mit einer Wärmebarrierenbeschichtung
(TBC) beschichtet sind, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 veranschaulicht
in einer perspektivischen Ansicht das Übergangsteil von 3,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 veranschaulicht
in einer Teilansicht eines Abschnitts der Außenfläche des Übergangsteils, genommen innerhalb
der gekrümmten
Linie 5-5 von 4, ein mit TBC beschichtetes
Verdünnungsloch, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt
in einer Querschnittsansicht, genommen längs der Schnittlinie 6-6 von 5,
das Verdünnungsloch,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
in einer Querschnittsansicht, genommen längs der Schnittlinie 6-6 von 5,
das Verdünnungsloch, gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8 zeigt
in einer Querschnittsansicht, genommen längs der Schnittlinie 6-6 von 5,
das Verdünnungsloch,
gemäß noch einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9 zeigt
in einer Querschnittsansicht, genommen längs der Schnittlinie 6-6 von 5,
das Verdünnungsloch,
gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt
in einer Querschnittsansicht, genommen längs der Schnittlinie 6-6 von 5,
das Verdünnungsloch,
gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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11 zeigt
in einer geschnittenen Teilansicht ein Ausführungsbeispiel einer TBC, die
an dem Verdünnungsloch
in dem Bereich angebracht werden kann, der durch die in 10 gezeigte
gekrümmte
Linie 11-11 definiert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
oder mehrere spezielle Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden weiter unten beschrieben. In dem
Bemühen,
eine kurzgefasste Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele vorzulegen,
sind möglicherweise
nicht sämtliche
Ausstattungsmerkmale einer tatsächlichen
Verwirklichung in der Beschreibung aufgeführt. Es sollte klar sein, dass bei
der Entwicklung einer jeden solchen Verwirklichung, wie in jedem
technischen oder konstruktiven Projekt, zahlreiche für eine Verwirklichung
spezifische Entscheidungen zu treffen sind, um spezielle Ziele der
Entwickler zu erreichen, z. B. Konformität mit systembezogenen und wirtschaftlichen
Beschränkungen,
die von einer Verwirklichung zur anderen unterschiedlich sein können. Darüber hinaus sollte
es klar sein, dass eine solche Entwicklungsbemühung komplex und zeitraubend
sein könnte,
jedoch nichtsdestoweniger für
den Fachmann, der über
den Vorteil dieser Offenbarung verfügt, eine Routinemaßnahme der
Entwicklung, Fertigung und Herstellung bedeuten würde.
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Wenn
Elemente vielfältiger
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eingeführt werden, sollen die unbestimmten
und bestimmten Artikel ”ein” ”eine”, bzw. ”der, die,
das” etc.
das Vorhandensein von mehr als einem Element einschließen. Die
Begriffe ”umfassen”, ”enthalten” und ”aufweisen” sind als
einschließend
zu verstehen und bedeuten, dass möglicherweise zusätzliche
Elemente vorhanden sind, die sich von den aufgelisteten Elementen
unterscheiden. Darüber
hinaus schließen
Beispiele von Betriebsparametern und/oder Umge bungsbedingungen sonstige
Parameter/Bedingungen der offenbarten Ausführungsbeispiele nicht aus.
Weiter sollte es klar sein, dass Bezüge auf ”ein Ausführungsbeispiel” der vorliegenden
Erfindung nicht als Ausschluss der Existenz zusätzlicher, die aufgeführten Merkmale ebenfalls
beinhaltender Ausführungsbeispiele
interpretiert wird.
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft eine Gasturbinenbrennkammer mit
einem Übergangsteil, das
in der Lage ist, ein verbessertes thermisches Leistungsverhalten
während
des Betriebs einer Gasturbine zu schaffen. Bevor die Beschreibung
fortgesetzt wird, werden zunächst
mehrere häufig
in der vorliegenden Offenbarung verwendete Begriffe definiert, um
ein besseres Verständnis
des behandelten Gegenstands zu ermöglichen. In dem hier verwendeten
Sinne sollen sich die Begriffe ”stromaufwärts” und ”stromabwärts” in diesem
Verständnis
im Allgemeinen auf Richtungen in Bezug auf den Strom von Verbrennungsgasen
im Innern der Brennkammer beziehen. D. h. falls nicht anders lautend
angegeben, kann sich der Begriff ”stromabwärts” auf die Richtung beziehen,
in der ein Brennstoff-Luft-Gemisch
verbrennt und von Brennstoffdüsen
der Brennkammer weg und zu einer Turbine strömt. In ähnlicher Weise soll sich der
Begriff ”stromaufwärts”, falls
nicht anders lautend angegeben, in diesem Verständnis auf die Richtung beziehen,
die entgegengesetzt zu der oben definierten ”stromabwärts” verlaufenden Richtung verläuft. Weiter
werden, wie es oben erwähnt
ist, die Innenflächen
einer Brennkammerwand und einer stromabwärts gelegenen Übergangsteilwand
während
des Betriebs einer Gasturbine aufgrund des Stroms heißer Verbrennungsgase
entlang der Innenflächen
dieser Komponenten im Vergleich zu deren entsprechenden Außenflächen gewöhnlich bedeutend
heißer.
In dem hier verwendeten Sinne soll sich der Begriff ”Heißseite” oder dgl.,
verwendet in Zusammenhang mit einem Übergangsteil oder einer Brennkammerwand,
in diesem Verständnis
auf eine Innenfläche
beziehen (z. B. eine Fläche,
die während
des Turbinenbetriebs mit heißen
Verbrennungsgasen unmittelbar in Berührung kommt), und der Begriff ”Kaltseite” oder dgl.
soll sich in diesem Verständnis
auf eine Außenfläche beziehen
(z. B. eine Fläche,
die während
des Turbinenbetriebs nicht unmittelbar mit heißen Verbrennungsgase in Berührung kommt).
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Darüber hinaus
kann ein auch als ”Übergangsabschnitt” oder ”Übergangskanal” bezeichnetes Übergangsteil,
wie weiter unten erörtert,
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung mit Verdünnungslöchern ausgebildet sein, die
auf der Kaltseite und/oder auf der Heißseite des Übergangsteils mit einer Wärmebarrierenbeschichtung
(TBC) beschichtet sind, um thermische Eigenschaften des Übergangsteils
zu verbessern. Somit sollen sich Begriffe wie ”TBC-Verdünnungsloch”, ”TBC-Loch” oder dgl. in diesem Verständnis auf
ein Verdünnungsloch beziehen,
das mit einer TBC beschichtet wurde, wie weiter unten detaillierter
beschrieben. Darüber
hinaus kann die auf der Kaltseite liegende Mündung des TBC-Verdünnungslochs
(z. B. die Mündung
an der Außenfläche) in
Zusammenhang mit der Einführung eines
Stroms von Verdünnungsluft
durch die TBC-Verdünnungslöcher und
in den Übergangsteilhohlraum
und/oder in die Brennkammer auch als eine ”Eintrittsseite” bezeichnet
werden, und die auf der Heißseite
liegende Mündung
des TBC- Verdünnungslochs
(z. B. die Mündung
auf der Innenfläche) kann
auch als eine ”Austrittsseite” bezeichnet
werden.
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In
speziellen Ausführungsbeispielen
kann ein Übergangsteil
einer Gasturbine, wie weiter unten beschrieben, mehrere TBC-Verdünnungslöcher aufweisen.
Die TBC-Verdünnungslöcher können entlang des
Umfangs und/oder axial längs
des Übergangsteils
angeordnet sein, und sie können
sich (in Bezug auf eine Längsachse
des Übergangsteils)
radial durch die Übergangsteilwand
erstrecken, um einen Pfad für
Verdünnungsluft
zu schaffen, so dass diese in den Übergangsteilhohlraum strömt. In einem
Ausführungsbeispiel
können
die TBC-Verdünnungslöcher behandelt
sein, um auf der Kaltseite des Übergangsteils
einen Abschnitt der TBC aufzuweisen, der die eintrittsseitige Mündung des
Verdünnungslochs im
Wesentlichen umgibt. In einigen Ausführungsbeispielen kann die TBC
der Kaltseite in Verbindung mit einer weiteren TBC eingesetzt werden,
die auf der Heißseite
des Übergangsteils
angebracht ist. Im Betrieb kann das Anbringen einer TBC um die eintrittsseitige
Mündung
des Verdünnungslochs
die Temperaturdifferenz zwischen der Heißseite und der Kaltseite der Übergangsteilwand
reduzieren. Somit können
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung thermische Oszillation und das Temperaturgefälle über die Übergangsteilwand
hinweg reduzieren, so dass die Wärme-
und/oder Zugspannungen verringert sind, denen das Übergangsteil
während
des Betriebes der Turbine ausgesetzt ist. Beispielsweise kann das
Auftreten von Rissbildung in den Übergangsteilwänden (besonders
in Regionen in der Nähe
der Verdünnungslöcher) und/oder
eine Eindringen von heißem
Gas von der Heißseite
her zu der Kaltseite durch eine Verringerung der Wärme- und Zugspannungen,
denen das Übergangsteil
ausgesetzt ist, deutlich verringert oder ganz vermieden werden.
Es ist klar, dass die oben erwähnten
Vorteile unter anderem die Leistung, Zuverlässigkeit und Lebensdauer von
Gasturbinenkomponenten verbessern können.
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Indem
nun auf die Zeichnungen eingegangen und zunächst auf 1 Bezug
genommen wird, ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Turbinensystems 10 veranschaulicht. Wie weiter unten
im Einzelnen erörtert
wird, kann das offenbarte Turbinensystem 10 ein Übergangsteil
verwenden, das TBC-Verdünnungslöcher aufweist,
die verbesserte thermische Eigenschaften während des Turbinenbetriebs
ermöglichen.
Das Turbinensystem 10 kann zum Betrieb des Turbinensystems 10 flüssigen oder
gasförmigen
Brennstoff, z. B. Erdgas und/oder ein wasserstoffreiches Synthesegas
verwenden. Wie dargestellt, nehmen mehrere Brennstoffdüsen 12 einen
zugeführten
Brennstoff 14 auf, vermischen den Brennstoff mit Luft und
geben das Brennstoff-Luft-Gemisch in ein Brennkammersystem 16 aus.
Das Brennstoff-Luft-Gemisch verbrennt in einer Kammer im Innern
des Brennkammersystems 16 und erzeugt dadurch heiße, unter
Druck gesetzte Abgase. Das Brennkammersystem 16 lenkt die
Abgase durch eine Turbine 18 in Richtung eines Auslasses 20 ins
Freie. Während
die Abgase durch die Turbine 18 strömen, bewirken die Gase, dass
eine oder mehrere Turbinenschaufeln eine Welle 22 längs einer Achse
des Systems 10 in Drehung versetzen. Wie zu sehen, kann
die Welle 22 mit vielfältigen
Komponenten des Turbinensystems 10 verbunden sein, beispielsweise
mit einem Verdichter 24. Der Verdichter 24 weist
ebenfalls Laufschaufeln auf, die mit der Welle 22 verbunden sein
können.
Während
sich die Welle 22 dreht, rotieren auch die Laufschaufeln
in dem Verdichter 24, wodurch Luft aus einer Luftansaugöffnung 26 durch
den Verdichter 24 hindurch und in die Brennstoffdüsen 12 und/oder
in das Brennkammersystem 16 hinein gedrückt wird. Die Welle 22 kann ferner
mit einer Last 28 verbunden sein, die ein Fahrzeug oder
eine stationäre
Last sein kann, beispielsweise ein elektrischer Generator in einem
Kraftwerk oder ein Propeller eines Luftfahrzeugs. Selbstverständlich kann
die Last 28 eine beliebige geeignete Vorrichtung beinhalten,
die durch die Drehmomentausgabe des Turbinensystems 10 angetrieben
werden kann.
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2 veranschaulicht
eine aufgeschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des in 1 schematisch
dargestellten Turbinensystems 10. Das Turbinensystem 10 weist
eine oder mehrere Brennstoffdüsen 12 auf,
die im Innern einer oder mehrerer Brennkammern 16 angeordnet
sind. Eine Brennkammer 16 kann eine oder mehrere Brennkammerwände aufweisen,
die in einer oder mehreren entsprechenden Strömungshülsen angeordnet sind. Eine Übergangsteil
kann stromabwärts
der Brennkammerwand angebracht sein und kann einen Pfad bilden,
durch den Verbrennungsgase in die Turbine 18 strömen können. Wie
oben erwähnt,
kann das Übergangsteil
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung mit einer Anzahl von TBC-Verdünnungslöchern perforiert
sein, um ein verbessertes thermisches Leistungsverhalten der Brennkammer 16 zu
schaffen. Wie weiter unten erörtert,
kann jedes der TBC-Verdünnungslöcher behandelt
sein, um auf der Kaltseite des Übergangsteils
einen Abschnitt von TBC aufzuweisen, der die eintrittsseitige Mündung des
Verdünnungslochs
im Wesentlichen umgibt.
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Im
Betrieb wird Luft von dem Turbinensystem 10 durch die Luftansaugöffnung 26 aufgenommen
und kann in dem Verdichter 24 verdichtet werden. Die verdichtete
Luft kann anschließend
mit Brennstoff vermischt werden 14, um in der Brennkammer 16 verbrannt
zu werden. Beispielsweise können
die Brennstoffdüsen 12 ein
Brennstoff-Luft-Gemisch in das Brennkammersystem 16 in einem
Verhältnis
injizieren, das geeignet ist die Verbrennung, die Emissionen, den
Brennstoffverbrauch und die Leistungsabgabe zu optimieren. Die Verbrennung
erzeugt heiße,
unter Druck gesetzte Abgase, die anschließend eine oder mehrere Laufschaufeln 32 in
der Turbine 18 antreiben, um die Welle 22, und somit
den Verdichter 24, in Drehung zu versetzen und die Last 28 anzutreiben.
Die Rotation der Turbinenschaufeln 32 bewirkt, das sich
die Welle 22 dreht, wodurch Laufschaufeln 34 in
dem Verdichter 22 veranlasst werden, die durch die Ansaugöffnung 26 aufgenommene
Luft anzusaugen und zu verdichten.
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Indem
nun mit Bezug auf 3 fortgefahren wird, ist eine
detailliertere aufgeschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Brennkammer 16 veranschaulicht, wie sie in 2 gezeigt
ist. Die Brennkammer 16 ist im Wesentlichen strömungsmäßig mit
dem Verdichter 24 und der Turbine 18 verbunden.
Der Verdichter 24 kann einen Diffusor 36 und einen
Auslasssammelraum 38 aufweisen, die miteinander strömungsmäßig verbunden
sind, um das Kanalisieren von Luft stromabwärts (Pfeile 35) zu
der Brennkammer 16 durchzuführen. In dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
weist die Brennkammer 16 an dem stromaufwärts gelegenen
Kopfende der Brennkammer 16 eine Abdeckplatte 40 auf. Die
Abdeckplatte 40 kann die Brennstoffdüsen 12 wenigstens
teilweise tragen und kann außerdem
einen Pfad bilden, durch den Luft und Brennstoff zu den Brennstoffdüsen 12 geleitet
werden.
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Wie
gezeigt, weist die Brennkammer 16 eine hohle Ringwand auf,
die dazu eingerichtet ist, Verdichterluft von dem Sammelraum 38 aufzunehmen. Beispielsweise
weist die Brennkammer 16 eine Brennkammerwand 42 auf,
die in einer Strömungshülse 44 angeordnet
ist. Die Anordnung der Brennkammerwand 42 und der Strömungshülse 44 ist,
wie in 3 gezeigt, im Wesentlichen konzentrisch und kann
einen ringförmigen
Durchlasskanal 46 bilden. In speziellen Ausführungsbeispielen
können
die Strömungshülse 44 und
die Brennkammerwand 42 eine erste oder stromaufwärts gelegene
hohle Ringwand der Brennkammer 16 definieren. Das Innere
der Brennkammerwand 42 kann eine im Wesentlichen zylindrische
oder ringförmige
Brennkammer 48 definieren. Die Strömungshülse 44 kann darüber hinaus mehrere
Einlässe 50 aufweisen,
die für
wenigstens einen Teil der aus dem Verdichter 24 stammenden Luft
einen Strömungspfad
in den ringförmigen
Durchlasskanal 46 bilden. D. h., die Strömungshülse 44 kann
mit einem Muster von Öffnungen
perforiert sein, um eine perforierte Ringwand zu bilden. Stromabwärts der
Brennkammerwand 42 und der Strömungshülse 44 (beispielsweise
in Richtung 52) kann eine (auch als ”Prallhülse” bezeichnete) zweite Strömungshülse 54 mit
der Strömungshülse 44 verbunden
sein. Die Richtung 52 kann somit in Bezug auf den Verbrennungsgasstrom,
der von den Brennstoffdüsen 12 weg
und durch die Brennkammerwand 42 und durch ein Übergangsteil 58 strömt, eine
stromabwärts
verlaufende Richtung repräsentieren.
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Wie
in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
gezeigt, kann die Strömungshülse 44 einen Befestigungsflansch 56 aufweisen,
der dazu eingerichtet ist, einen Abschnitt der Prallhülse 54 aufzunehmen.
Das Übergangsteil 58 kann
in der Prallhülse 54 angeordnet
sein, und es kann über
ein Verbindungselement (z. B. einen Flansch), ein Dichtungselement
oder eine gewisse Kombination von diesen mit dem stromabwärts gelegenen
Ende der Brennkammerwand 42 verbunden sein. Eine konzentrische Anordnung
der Prallhülse 54 und
des Übergangsteil 58 kann
einen ringförmigen
Durchlasskanal 60 bilden. Wie gezeigt, ist der ringförmige Durchlasskanal 60 mit
dem ringförmigen
Durchlasskanal 46 strömungsmäßig verbunden.
In speziellen Ausführungsbeispielen
kann die Prallhülse 54 und
das Übergangsteil 58 eine
zweite oder stromabwärts
gelegene hohle Ringwand der Brennkammer 16 definieren.
Die Prallhülse 54 kann
mehrere Einlässe 62 (z.
B. eine perforierte Ringwand) aufweisen, die für wenigstens einen Teil der
Luft aus dem Verdichter 24 einen Strömungspfad in den ringförmigen Durchlasskanal 60 bilden
kann. Somit definieren die Elemente 42, 44, 54 und 58 gemeinsam
eine hohle Ringwand (z. B. stromaufwärts und stromabwärts gelegene
Abschnitte), die dazu eingerichtet ist, den Brennstoffdüsen 12 einen
Luftstrom zuzuführen.
Darüber
hinaus kann der den Brennstoffdüsen 12 zugeführte Luftstrom
mit Blick auf die von der Verbrennung erzeugte Wärme der Brennkammer 16 außerdem einen
gewissen Grad von Kühlung
bereitstellen. Ein innerer Hohlraum 64 des Übergangsteils 58 stellt
im Wesentlichen einen Pfad bereit, über den Verbrennungsgase aus
der Brennkammer 48 durch einen Turbinenleitapparat 66 und
in die Turbine 18 gelenkt werden können.
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Wie
oben erörtert,
saugt das Turbinensystem 10 im Betrieb Luft durch die Luftansaugöffnung 26 an.
Der Verdichter 24, der durch die Welle 22 angetrieben
wird, dreht sich und verdichtet die Luft, und die verdichtete Luft
wird, wie durch die in 3 gezeigten Pfeile 35 angedeutet,
in den Diffusor 36 ausgestoßen. Der Hauptteil der verdichteten
Luft wird ferner aus dem Verdichter 24, über den
Diffusor 36, durch einen Sammelraum 38 in die
Brennkammer 16 ausgestoßen. Obwohl im Vorliegenden
nicht im Einzelnen gezeigt, kann ein kleinerer Teil der verdichteten
Luft stromabwärts
geleitet werden, um andere Komponenten der Gasturbine 10 zu
kühlen.
Ein Teil der verdichteten Luft in dem Sammelraum 38 kann über die
Einlässe 62 in
den ringförmigen
Durchlasskanal 60 eintreten. Die in den ringförmigen Durchlasskanal 60 eintretende
Luft wird anschließend stromaufwärts (z.
B. in Richtung von Brennstoffdüsen 12)
hin zu dem ringförmigen
Durchlasskanal 46 geleitet, der strömungsmäßig mit dem ringförmigen Durchlasskanal 60 verbunden
ist. D. h., ein Strömungspfad
in der (in Bezug auf eine Richtung 52) stromaufwärts verlaufenden
Richtung ist durch die ringförmigen
Durchlasskanäle 46 (die
durch die Hülse 44 und
die Brennkammerwand 42 gebildet sind) und den (durch die
Hülse 54 und
das Übergangsteil 58 gebildeten)
ringförmigen
Durchlasskanal 60 definiert. Die in den ringförmigen Durchlasskanal 60 eintretende
Verdichterluft kann somit damit fortfahren, stromaufwärts in den
ringförmigen
Durchlasskanal 46 und in Richtung der Abdeckplatte 40 und
der Brennstoffdüsen 12 zu
strömen.
Gleichzeitig kann ein Teil der verdichteten Luft aus dem Sammelraum 38 außerdem über die
Einlässe 50 in
den ringförmigen Durchlasskanal 46 eintreten.
D. h., der ringförmige Durchlasskanal 46 kann
einen stromaufwärts
verlaufenden Luftstrombeitrag sowohl von dem ringförmigen Durchlasskanal 60 als
auch von den Einlässen 50 aufnehmen.
Durch die Brennstoffdüsen 12 aufgenommene
Luft wird anschließend
mit Brennstoff 14 vermischt und in der Brennkammer 48 gezündet. Die sich
ergebenden Verbrennungsgase werden anschließend (weg von den Brennstoffdüsen 12),
durch die Brennkammer 48 und durch den Übergangsteilhohlraum 64 und,
wie durch Pfeile 52 angedeutet, durch den Turbinenleitapparat 66 nach
außen
zu der Turbine 18 (2) stromabwärts geleitet.
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Wie
oben erörtert,
können
spezielle Ausführungsbeispiele
der Erfindung außerdem
einen Strom von Verdünnungsluft
in den Übergangsteilhohlraum 64 vorsehen.
Beispielsweise kann das Übergangsteil 58,
wie in 3 veranschaulicht, ebenfalls mit einer Anzahl
von TBC-Verdünnungslöchern 70 perforiert sein.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann
die über
die TBC-Verdünnungslöcher 70 zugeführte Verdünnungsluft
ein Teil der Verdichterluft sein, die (über die Einlässe 62 auf
der Prallhülse 54) in
dem ringförmigen
Durchlasskanal 60 aufgenommen wird. Es ist klar, dass Verdünnungsluft
zur Förderung
der Kühlung
und/oder Wärmeabsorption,
zur Beeinflussung und/oder Steuerung des Profils von Abgasen, zur
Verbesserung des Wirkungsgrads der Verbrennung, zur Einflussnahme
auf Emissionscharakteristiken oder zu einer Kombination davon genutzt
werden kann. Beispielsweise können
in einigen Turbinenanwendungen von dem Verbrennungsprozess stammende
Emissionen auf Stickstoff basierende Oxidverbindungen (NOx), Kohlen monoxide und unverbrannte Kohlenwasserstoffe
enthalten. Die Oxidation von Stickstoff ist gewöhnlich durch die Temperatur
der in der Brennkammer 16 erzeugten Verbrennungsgase beeinflusst.
Durch Verringern der Temperatur in der Brennkammer 16 kann
die Entstehung von NOx reduziert werden.
Daher kann in einer Anwendung Verdünnungsluft über die TBC-Verdünnungslöcher 70 in
den Übergangsteilhohlraum 64 eingeführt werden,
um Kühlung
bereit zu stellen und auf diese Weise die Temperatur der Verbrennungsgase
auf einen Pegel zu reduzieren, bei dem die Bildung von NOx bedeutend verringert oder ausgeschlossen
ist.
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Wie
außerdem
klar, ist die Temperatur der durch die Brennkammer 48 und
den Hohlraum 64 strömenden
Verbrennungsgase gewöhnlich
wesentlich höher
als die Temperatur der Verdichterluft, die durch die ringförmigen Durchlasskanäle 46 und 60 strömt. Lediglich
als Beispiel erwähnt,
kann die Temperatur der (über
die Einlässe 50 und 60 aufgenommenen)
Verdichterluft, die durch die ringförmigen Durchlasskanäle 46 und 60 längs einer
Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 (in
Richtung der Brennstoffdüsen 12)
stromaufwärts
strömt,
etwa 100 bis 1000 Grad Fahrenheit betragen, wohingegen die Temperatur
der Verbrennungsgase, die (weg von den Brennstoffdüsen 12)
durch den Übergangsteilhohlraum 64 längs einer
Heißseite 74 des Übergangsteils 58 stromabwärts strömen, etwa
2000 bis 3500 Grad Fahrenheit betragen kann. D. h., die Temperaturdifferenz
zwischen der Heißseite 74 und
der Kaltseite 72 kann Werte von wenigstens 1000, 1500 oder
2000 Grad Fahrenheit überschreiten.
Somit kann das Temperaturverhältnis
der Heißseite 74 gegenüber der Kaltseite 72 Werte
von mindestens 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 überschreiten. Weiter sind die
oben erwähnten
Temperaturbereiche, Differenzen und Verbrennungsgase/Verdichterluft-Verhältnisse
lediglich als Beispiele angegeben, und die Temperatur der Verbrennungsgase
und der Verdichterluft kann in zusätzlichen Ausführungsbeispielen
größer oder
kleiner sein als die oben erwähnten
speziellen Beispiele. Somit können
herkömmliche
Turbinensysteme einem bedeutenden Temperaturgefälle zwischen der Kaltseite 72 und
der Heißseite 74 des Übergangsteils 58 ausgesetzt
sein. Gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann jedes der Verdünnungslöcher 70 behandelt
sein, um auf der Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 einen
Abschnitt von TBC aufzuweisen, der die eintrittsseitige Mündung eines entsprechenden
Verdünnungslochs 70 im
Wesentlichen umgibt. Wie weiter unten erörtert, kann das Anbringen einer
TBC an der Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 und
um die eintrittsseitige Mündungen der
Verdünnungslöcher 70 die
Wärme-
und/oder Zugspannungen reduzieren, denen das Übergangsteil 58 andernfalls
ausgesetzt ist, und somit den Betrieb und die Leistung einer Turbine
verbessern.
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Mit
Bezugnahme auf 4 ist eine perspektivische Ansicht
eines Ausführungsbeispiels
des Übergangsteils 58 veranschaulicht.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann das Übergangsteil 58 mehrere
TBC-Verdünnungslöcher 70 aufweisen,
die in Bezug auf eine Längsachse 76 des Übergangsteils 58 sowohl
axial (Richtung 76) als auch entlang des Umfangs (Richtung 77)
angeordnet sind, wie durch die dargestellten Bezugsachsen gezeigt.
Jedes TBC-Verdünnungsloch 70 kann
sich radial (entlang der Achse 79) durch das Übergangsteil 58 erstrecken
und kann durch eine auf der Kaltseite 72 angeordnete erste
Mündung
(eintrittsseitige Mündung)
und eine auf der Heißseite 74 des Übergangsteils 58 angeordnete
zweite Mündung
(austrittsseitige Mündung)
definiert sein. Wie oben erwähnt,
kann jedes TBC-Verdünnungsloch 70 behandelt
sein, um auf der Kaltseite 72 einen Abschnitt von TBC 78 aufzuweisen,
der die eintrittsseitige Mündung
des Verdünnungslochs 70 im
Wesentlichen umgibt. Das Anbringen der TBC 78 in dieser
Weise kann den Temperaturgradienten zwischen der Kaltseite 72 und
der Heißseite 74 des Übergangsteils 58 reduzieren,
so dass Wärme-
und/oder Zugspannungen verringert werden, denen das Übergangsteil 58 während des Betriebes
der Gasturbine 10 ausgesetzt ist. D. h., das Übergangsteil 58 kann
ein Muster von TBC-Abschnitten 78 aufweisen, die den Verdünnungslöchern 70 entsprechen.
Das Muster von TBC-Abschnitten 78 kann vereinzelt oder
kontinuierlich sein, wobei es sich versteht, dass das Muster von
TBC-Abschnitten 78 im Allgemeinen nicht die gesamte Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 bedeckt.
Während
das dargestellte Ausführungsbeispiel
TBC-Verdünnungslöcher 70 sowohl
in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung als im Wesentlichen
linear angeordnet zeigt, sollte darüber hinaus klar sein, dass
die TBC-Verdünnungslöcher 70 in
anderen Ausführungsbeispielen
in einem beliebigen geeigneten Muster angeordnet sein können. Beispielsweise
können
die TBC-Verdünnungslöcher 70 lediglich
in der Axialrichtung 76 im Wesentlichen linear angeordnet
sein, oder sie können
lediglich in Umfangsrichtung 77 im Wesentlichen linear
angeordnet sein. Ferner können
die TBC-Verdünnungslöcher 70 in
der Axialrichtung 76 und/oder in der Umfangsrichtung 77 in
einer nicht linearen Weise angeordnet sein. Darüber hinaus sollte es klar sein, dass
die TBC-Verdünnungslöcher 70 eine
konstante Abmessung aufweisen können,
oder dass sie hinsichtlich ihrer Abmessung variieren können. Beispielsweise
können
die TBC-Verdünnungslöcher 70 entlang
des Umfangs und/oder in der axialen Richtung abwechselnd mit einem
ersten Durchmesser und einem zweiten Durchmesser bemessen sein. Vielfältige Ausführungsbeispiele
der TBC-Verdünnungslöcher 70 werden
im Folgenden anhand von 5–11 beschrieben.
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Indem
nun mit 5 fortgefahren wird, ist eine
partielle Draufsicht der Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 innerhalb
des kreisförmigen
Bereichs veranschaulicht, der durch die in 4 gezeigte
gekrümmte
Linie 5-5 definiert ist. Der veranschaulichte Abschnitt des Übergangsteils 58 weist
ein im Wesentlichen kreisförmiges
Verdünnungsloch 70 auf, das
sich radial (entlang der Achse 79) durch die Übergangsteilwand
hindurch erstreckt. Wie in 5 gezeigt,
kann das Verdünnungsloch 70 einen
Abschnitt von TBC 78 aufweisen, die an der Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 so
angebracht ist, dass die TBC 78 im Wesentlichen rund ist
und eine Öffnung aufweist,
die die eintrittsseitige Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 im
Wesentlichen umgibt. Während das
hier veranschaulichte Ausführungsbeispiel
ein im Wesentlichen rundes Loch 70 aufweist, sollte es
klar sein, dass eine beliebige geeignete geometrische Gestalt des
Verdünnungslochs 70 und
dessen entsprechender TBC 78 genutzt werden kann. Beispielsweise
kann das Verdünnungsloch 70 und/oder die
TBC 78 in anderen Ausführungsbeispielen
quadratisch, rechtwinklig, oval, dreieckig, und so fort, gestaltet
sein. In der Tat kann mit Blick auf das Verdünnungsloch 70 und
die TBC 78 jede geeignete Kombina tion von Geometrien verwendet
werden, wobei es sich versteht, dass die TBC 78 unabhängig von
der verwendeten speziellen Lochgeometrie an der Kaltseite 72 so
angebracht sein kann, dass sie die eintrittsseitige Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 im
Wesentlichen umgibt.
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Es
ist klar, dass der jedes Verdünnungsloch 70 durchquerende
Kühlluftstrom
Wärme mit
der größten Effizienz
von dem Übergangsteil 58 in
der Nähe
jedes Verdünnungslochs 70 abführt. Insbesondere
vergrößert das
Verdünnungsloch 70 die
Oberflächengröße (z. B.
die Innenfläche
des Lochs 70) für den
Kühlluftstrom,
um das Übergangsteil 58 konvektiv
zu kühlen.
Im Ergebnis ruft der Kühlluftstrom
in der Nähe
jedes Verdünnungslochs 70 eine
größere erzwungene
konvektive Kühlung
hervor, als in Bereichen, die keine Verdünnungslöcher 70 aufweisen. Von
Nachteil ist, dass diese mittels eines Luftstroms durch jedes Verdünnungsloch 70 gesteigerte
Kühlung
ohne das Vorhandensein der TBC 78 einen größeren Temperaturgradienten
in der Nähe
jedes Verdünnungslochs 70 erzeugt.
In den vorliegenden Ausführungsbeispielen
ist die TBC 78 dazu eingerichtet, die konvektive Kühlung durch
den Kühlluftstrom
in der Nähe
jedes Verdünnungslochs 70 wenigstens teilweise
thermisch zu isolieren und zu reduzieren. D. h., die Abmessung,
Dicke, Oberflächengröße, stoffliche
Zusammensetzung und die allgemeinen Eigenschaften der TBC 78 können so
ausgewählt
sein, dass die erhöhte
konvektive Kühlung,
die durch den Kühlluftstrom
hervorgerufen wird, der jedes Verdünnungsloch 70 durchquert,
verringert ist, um dadurch eine gleichmäßigere Temperaturverteilung
in der Nähe
jedes Verdünnungslochs 70 zu
erzielen. Falls der durch jedes Verdünnungsloch 70 strömende Kühlluftstrom
beispielsweise das um das Verdünnungsloch 70 vorhandene
Temperaturprofil in Abhängigkeit
von der Tiefe des Verdünnungslochs 70 und von
der Entfernung zu diesem um einen gewissen Prozentsatz verändert, kann
die TBC 78 in einer gewissen Dicke und über einen gewissen Bedeckungsbereich
rund um das Verdünnungsloch 70 angebracht
werden, um dieser Veränderung
des Temperaturprofils entgegenzuwirken.
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Das
in 5 dargestellte TBC-Verdünnungsloch 70 wird
verständlicher
mit Bezug auf 6, die das Verdünnungslochs 70 in
einer Querschnittsansicht, genommen längs der Schnittlinie 6-6 von 5,
zeigt. Wie gezeigt, ist der Abschnitt der TBC 78 auf der
Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 so ausgebildet,
dass die TBC 78 die eintrittsseitige Mündung 81 des Verdünnungslochs 70 im
Wesentlichen umgibt. Wie oben erörtert,
kann das Anbringen der TBC 78 dazu beitragen, das Temperaturgefälle zwischen
der Kaltseite 72 und der Heißseite 74 des Übergangsteils 58 insbesondere
im Wesentlichen in der Nähe
der Verdünnungslöcher 70 zu
reduzieren, und kann die Turbinenleistung beispielsweise durch die
Verringerung von Wärme-
und/oder Zugspannungen verbessern, denen das Übergangsteil 58 im
Betrieb ausgesetzt ist. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann die Heißseite 74 des Übergangsteils
mit einer weiteren TBC 80 beschichtet sein. Beispielsweise
kann die TBC 80 im Wesentlichen an der gesamten Heißseite 74 des Übergangsteils 58 oder
lediglich an einem Abschnitt der Heißseite 74 angebracht
sein. Es ist klar, dass die Kombination der TBC 80 an der
Heißseite 74 und
der TBC 78 an der Kaltseite 72 das Temperaturgefälle in dem Übergangsteil 58 weiter
reduzieren und die Turbinenleistung somit zusätzlich verbessern kann. Während das
dargestellte Ausführungsbeispiel
das Verdünnungsloch 70 mit
einer Kaltseiten-TBC 78 und einer Heißseiten-TBC 80 zeigt,
sollte es klar sein, dass vielfältige
weitere Ausführungsbeispiele
des Übergangsteils 58 die
TBC 78 ohne die TBC 80, oder die TBC 80 ohne
die TBC 78 aufweisen können.
D. h., Ausführungsbeispiele
des Übergangsteils 58 können lediglich
die TBC 78, lediglich die TBC 80, oder eine Kombination
sowohl der TBC 78 als auch der TBC 80 an der Eintrittsseite 81 bzw.
an einer Austrittsseite 83 des Verdünnungslochs 70 aufweisen.
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Wie
außerdem
klar, können
die Abmessungen des Verdünnungslochs 70,
der TBC 78 und der TBC 80 abhängig von den speziellen thermischen
Eigenschaften variieren, die für
eine spezielle Anwendung erforderlich sind. Lediglich als Beispiel
können spezielle
Ausführungsbeispiele
des Verdünnungslochs 70 einen
Durchmesser 82 von höchstens
etwa 1 bis 100 Millimeter, oder spezieller 5 bis 70 Millimeter aufweisen.
Es ist jedoch selbstverständlich,
dass weitere Ausführungsbeispiele
des Verdünnungslochs 70 einen
Durchmesser von mehr als 100 Millimeter oder weniger als 1 Millimeter
aufweisen können.
Das Verdünnungsloch 70 kann
mittels einer beliebigen geeigneten Technik ausgebildet sein, z.
B. Fräsen, Gießen, Pressen
oder Laserätzen/Laserschneiden. In
einigen Ausführungsbeispielen
kann der Durchmesser 84 des TBC-Abschnitts 78 proportional
zu dem Durchmesser 82 des Verdünnungslochs 70 sein.
Beispielsweise kann der Durchmesser 84 des TBC-Abschnitts 78 mit
etwa dem 1,5, 2, 2,5, 3 oder 3,5fachen des Durchmesser 82 des
Verdünnungslochs 70 bemessen
sein. Es ist selbstverständlich, dass
der Durchmesser 84 der TBC 78 in anderen Ausführungsbei spielen
kleiner als das 1,5fache oder größer als
das 3,5fache des Durchmessers 82 des Verdünnungslochs 70 betragen
kann. Darüber
hinaus kann die Oberflächengröße des TBC-Abschnitts 78 als
ein Vielfaches oder als ein Bruchteil der Oberflächengröße der eintrittsseitigen Mündung bestimmt werden.
Beispielsweise kann die Oberflächengröße des TBC-Abschnitts
höchstens
etwa das 0,25, 0,5, 0,75, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 4 oder 5fache der Oberflächengröße der eintrittsseitigen
Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 betragen.
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Wie
ebenfalls gezeigt, kann die Wand des Übergangsteils 58 eine
durch Bezugszeichen 86 angezeigte Dicke aufweisen. In speziellen
Ausführungsbeispielen
kann die Dicke 86 der Wand des Übergangsteils mit höchstens
etwa 0,1 bis 2 Millimeter, oder spezieller 0,12 bis 1,6 Millimeter
bemessen sein. Auch hier sollte es klar sein, dass die Dicke 86 in
anderen Ausführungsbeispielen
auch kleiner als 0,1 Millimeter oder größer als 2 Millimeter sein kann. In
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
weist das Verdünnungsloch 70 eine
Dicke auf, die gleich der Dicke 86 der Übergangsteilwand ist. Darüber hinaus
kann auch die Dicke der TBC 78 und der TBC 80 variieren.
Beispielsweise kann die TBC 78 in speziellen Ausführungsbeispielen
eine Dicke von höchstens
etwa 0,01 bis 2 Millimeter, oder spezieller 0,025 bis 1,6 Millimeter
aufweisen. In ähnlicher
Weise kann die TBC 80 eine Dicke von höchstens etwa 0,01 bis 2 Millimeter,
oder spezieller 0,025 bis 1,6 Millimeter aufweisen. In weiteren
Ausführungsbeispielen
kann die Dicke der TBC 78 und/oder der TBC 80 jedoch kleiner
als 0,01 Millimeter oder größer als
2 Millimeter sein. Darüber
hinaus können
die TBC 78 und die TBC 80 in einigen Ausfüh rungsbeispielen
dieselbe Dicke aufweisen, oder sie können verschiedene Dicken aufweisen.
Die Dicke der TBC 78 auf der Kaltseite 72 kann
für sämtliche
Verdünnungslöcher 70 übereinstimmen,
oder sie kann über
die Verdünnungslöcher 70 hinweg
variieren. Beispielsweise kann ein erstes Verdünnungsloch 70 auf
dem Übergangsteil 58 eine
erste Dicke aufweisen, und ein zweites Verdünnungsloch 70 auf
dem Übergangsteil 58 kann
eine zweite Dicke aufweisen, die sich von der ersten Dicke unterscheidet.
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Lediglich
als Beispiel kann das Vorhandensein der TBC 78 in speziellen
Ausführungsbeispielen
das Temperaturgefälle
in der Übergangsteilwand
insbesondere im Wesentlichen in der Nähe des Verdünnungslochs 70 mindestens
um Werte verringern, die etwa 200–500 Grad Fahrenheit überschreiten.
Wärmebarrierenbeschichtungen,
z. B. TBC 78 und TBC 80, können neben der Bereitstellung
des thermischen Schutzes und der Verringerung des Temperaturgradienten
außerdem
Korrosionsschutz vorsehen und die Beständigkeit gegen mechanischen
Verschleiß verbessern.
Die TBC 78 und die TBC 80 können unter Verwendung einer
Anzahl geeigneter Werkstoffen erzeugt sein. Lediglich als Beispiel
kann die TBC 78 oder 80 mit Yttriumoxid stabilisierte
Zirkonerde (YSC), Platinaluminid oder Nickel-Kobalt beinhalten,
das mit einem Cr-Al-Y-Material kombiniert wird (wobei Cr Chrom ist,
Aluminium Al ist, und Y entweder Yttrium, Zirconium, Titan oder Hafnium
ist). Darüber
hinaus können
die TBC 78 und/oder die TBC 80 aus dem gleichen
oder aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sein. Darüber hinaus
können
die Wärmebarrierenbeschichtungen mittels
einer beliebigen geeigneten Technik angebracht sein, beispielsweise Luftplasmasprühen (APS),
Elektronenstrahl-PVD-Beschichtung (EB-PVD), elektrostatische sprühstrahlunterstützte Abscheidung
aus der Dampfphase (ESAVD) oder unmittelbare Abscheidung aus der
Dampfphase. Darüber
hinaus können
die TBC 78 und/oder die TBC 80 in einigen Ausführungsbeispielen
eine TBC des Super-B-Typs sein, die auf einer gewünschten
Wärmeleitfähigkeit
basiert, um ein angestrebtes ausgeglichenes Temperaturgefälle in dem Übergangsteil 58 zu
erzielen.
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Mit
Bezugnahme auf 7 ist eine längs der Schnittlinie 6-6 von 5 genommene
Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verdünnungslochs 70 veranschaulicht.
Das in 7 gezeigte Verdünnungsloch 70 ähnelt dem
oben mit Bezug auf 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel, mit
dem Unterschied, dass die Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 rund
um die eintrittsseitige Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 eine
im Wesentlichen konisch ausgebildete Schrägfläche 91 aufweist. Die
abgeschrägte
eintrittsseitige Mündung
in 7 kann im Vergleich zu dem in 6 gezeigten,
nicht abgeschrägten
Ausführungsbeispiel
verbesserte dynamische Strömungsverhältnisse
ermöglichen.
Beispielsweise kann die Verwendung der Schrägfläche Grenzschichtablösung reduzieren
und den Verdünnungsluftstrom,
während
dieser längs
der Kaltseite 72 (z. B. in dem ringförmigen Durchlasskanal 60)
durch die eintrittsseitige Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 und
in den Übergangsteilhohlraum 64 strömt, in besserem
Kontakt mit der Übergangsteilwand
halten. Die Schrägfläche 91 kann
außerdem
eine Rezirkulation von heißem
Gas (z. B. über
Verbrennungsgase im Inneren des Übergangsteils 58)
vermindern, indem sie das über
die Heißseite 74 und
die Kaltseite 72 hinweg vorhandenen Temperaturgefälle verringert,
und kann auf diese Weise die Temperatur der Übergangsteilwand in der Nähe des Verdünnungslochs 70 weiter
reduzieren.
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Wie
gezeigt, kann die um die eintrittsseitige Mündung 81 des Verdünnungslochs 70 ausgebildete Schrägfläche 91 einen
Winkel 90 aufweisen. In speziellen Ausführungsbeispielen kann der Winkel 90 höchstens
etwa 15, 30, 45, 60 oder 75 Grad betragen. In weiteren Ausführungsbeispielen
kann der Winkel 90 kleiner als 15 Grad oder größer als
75 Grad sein. Weiter ist klar, dass die Dicke 92 (z. B.
die vertikale Höhe)
des Verdünnungslochs 70 aufgrund der
Schrägfläche 91 an
der eintrittsseitigen Mündung 81 geringer
ist als die Dicke 86 der Übergangsteilwand. In dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
ist der TBC-Abschnitt 78 über den gesamten abgeschrägten Abschnitt
auf der Kaltseite 72 des Verdünnungslochs 70 angebracht.
D. h., der Innenrand 88 des TBC-Abschnitts 78 ist
in Bezug auf die eintrittsseitige Mündung 81 des Verdünnungslochs 70 im
Wesentlichen konzentrisch und identisch bemessen.
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Während das
in 7 veranschaulichte Ausführungsbeispiel den Innenrand 88 der
TBC 78 in Bezug auf die eintrittsseitige Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 als
im Wesentlichen konzentrisch und identisch bemessen zeigt, können weitere
Ausführungsbeispiele
der TBC 78 einen Innenrand 88 aufweisen, der in
Bezug auf die eintrittsseitige Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 nicht
konzentrisch ist und unterschiedlich bemessen ist. Beispielsweise
ist mit Bezug auf 8 eine Schnittansicht gezeigt,
die ein weiteres Ausführungsbeispiel
des TBC-Verdünnungslochs 70,
genommen längs
der Schnittlinie 6-6 von 5, veranschaulicht, wobei die TBC 78 so
angebracht ist, dass der Innenrand 88 gegenüber der
eintrittsseitigen Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 um
einen mit Bezugszeichen 96 bezeichneten ”Trennungsabstand” versetzt
angeordnet ist. D. h., die eintrittsseitige Mündung 81 und der Innenrand 88 können verschiedene
Durchmesser aufweisen. Daraus ergibt sich auf der Kaltseite 72 ein nicht
durch die TBC 78 beschichteter Abschnitt 94 des
abgeschrägten
Abschnitts 91. In speziellen Ausführungsbeispielen kann der Trennungsabstand 96 höchstens
etwa 0,01 bis 0,3 Millimeter, oder spezieller 0,02 bis 0,26 Millimeter
betragen. In weiteren Ausführungsbeispielen
kann der Abstand 96 kleiner als 0,01 Millimeter oder größer als
0,3 Millimeter betragen. Der Durchmesser des Innenrands 88 des TBC-Abschnitts 78 kann
ferner als Funktion des Durchmessers der eintrittsseitigen Mündung 81 ausgedrückt werden.
Beispielsweise kann der Durchmesser des Innenrands 88 um
5, 10, 15, 20, 25, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 oder 100% größer sein
als der Durchmesser der eintrittsseitigen Mündung 81. In dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
kann der unbeschichtete Abschnitt 94 der Schrägfläche 91 als
ein Verwirbelungselement dienen und kann dynamische Strömungsverhältnisse
zusätzlich
verbessern, indem die Berührungsfläche zwischen
einem durch das Verdünnungsloch 70 strömenden Luftstrom
und der Verdünnungslochwand
(z. B. der zwischen der eintrittsseitigen 81 und austrittsseitigen 83 Mündung definierten
Wand) vergrößert wird.
Es ist klar, dass der Trennungsabstand 96 (beispielsweise in
Abhängigkeit
von speziellen Anforderungen der Durchführung) geeignet ausgewählt werden
kann, so dass die Temperatur der Übergangsteilwand eine Konzentration
von Wärme-
und/oder Zugspannung in der allgemeinen Nähe des Verdünnungslochs 70 im Wesentlichen
auf ein Minimum reduziert.
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Indem
nun mit 9 fortgefahren wird, ist eine
weitere Schnittansicht gezeigt, die noch ein Ausführungsbeispiel
des TBC-Verdünnungslochs 70 längs der
Schnittlinie 6-6 von 5 veranschaulicht. Das Ausführungsbeispiel
von 9 ähnelt
dem Ausführungsbeispiel
von 6, mit dem Unterschied, dass sich die Dicke der
auf der Kaltseite angeordneten TBC 78 (im Gegensatz zu
dem Vorhandensein einer im Wesentlichen konstanten Dicke in 6)
in Abhängigkeit
von der Entfernung ändert,
um die sich die TBC 78 von der eintrittsseitigen Mündung 81 des Verdünnungslochs
ausgehend nach außen
erstreckt. Beispielsweise kann die Dicke der TBC 78, wie
veranschaulicht, von dem äußersten
Rand 101 der TBC 78 ausgehend zu dem äußersten
Rand der im Wesentlichen durch das Bezugszeichen 100 bezeichneten
Schrägfläche 91 im
Wesentlichen konstant sein. Die Dicke der TBC 78 längs des
abgeschrägten
Abschnitts der Kaltseite 72 hingegen kann allmählich abnehmen,
während
sich die TBC 78 der eintrittsseitigen Mündung 81 des Verdünnungslochs 70 nähert. Mit
anderen Worten, die TBC 78 kann zwischen dem äußersten
Rand 100 und einem innersten Rand 102 der Schrägfläche 91 eine
konisch zulaufende Gestalt aufweisen. Es ist klar, dass die Bereitstellung
einer sich ändernden
Dicke der TBC 78 die dynamischen Strömungsverhältnisse weiter verbessern kann
und hinsichtlich eines Verdünnungsluftstroms
zu einer Verminderung von Grenzschichtablösung beitragen kann. Ferner
kann die sich verändernde
Dicke der TBC 78 dazu beitragen, ein spezielles Temperaturprofil
genauer zu erzielen, indem in der Nähe des Lochs 70 weniger
Iso lierung und entfernt von dem Loch 70 mehr Isolierung
bereitgestellt ist, mit dem Ergebnis, dass die Kühlung in nächster Nähe zu dem Loch 70 gesteigert
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 10 ist eine Schnittansicht noch
eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines TBC-Verdünnungslochs 70 längs Schnittlinie
6-6 von 5 veranschaulicht. Wie in 10 gezeigt,
kann die Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 eine
Schrägfläche 91 aufweisen,
die mit einem Winkel 90 bemessen ist, der verhältnismäßig klein
ist im Vergleich zu der in den vorangehenden Ausführungsbeispielen
(7–9)
veranschaulichten Schrägfläche 91.
Es ist klar, dass das Anbringen der TBC 78 an der Schrägfläche in Abhängigkeit
von einer Verkleinerung des Winkels 90 der Schrägfläche 91 mit
Blick auf die Herstellung zunehmend schwieriger und kostspieliger
werden kann. Beispielsweise kann der Winkel der Schrägfläche 91 in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
15 Grad oder weniger betragen. Somit kann die TBC 78 in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
so angebracht sein, dass die Oberfläche der Kaltseite 72 bedeckt
ist, die Schrägfläche 91 hingegen
unbeschichtet ist. In weiteren Ausführungsbeispielen kann die TBC 78 auf
einem Abschnitt der Schrägfläche 91 angebracht
sein, ohne diese vollständig
zu bedecken. Darüber
hinaus kann der innerste Rand 102 der TBC 78 in
die Schrägfläche 91 übergehend
ausgebildet sein. Beispielsweise kann der innerste Rand 102 der TBC 78 abgewinkelt
sein, so dass die Schrägfläche 91 und
der innerste Rand 102 im Wesentlichen parallel und kontinuierlich
verlaufen. D. h., der Winkel des innersten Rands 102 kann
gleich dem Winkel 90 der Schrägfläche 91 sein.
-
Unter
Bezugnahme auf 11 ist eine vergrößerte Detailleansicht
des mit einem Übergang ausgebildeten
Rands 102 der TBC 78 in dem von der gekrümmten Linie
11-11 von 10 definierten Bereich veranschaulicht.
Wie gezeigt, kann der Winkel des innersten Randes 102 der
TBC 78 gleich dem Winkel 90 der Schrägfläche 91 sein.
Darüber
hinaus kann die TBC 78 ferner einen im Wesentlichen abgerundeten
Rand 104 aufweisen, was zu einer weiteren Verbesserung
der Fluiddynamik und zu einer weiteren Reduzierung der Grenzschichtablösung mit
Blick auf den in das Verdünnungsloch 70 strömenden Verdünnungsluftstrom
beitragen kann. während
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
Schrägflächen offenbaren,
die im Wesentlichen geradlinige, konische oder ebene Flächen aufweisen,
sollte vor dem Weiterlesen beachtet werden, dass die um die eintrittsseitigen
Mündungen 81 der
Verdünnungslöcher 70 angeordneten
Schrägflächen 91 in
einigen Ausführungsbeispielen
auch gekrümmt
oder abgerundet sein können.
Beispielsweise kann die Schrägfläche 91 mit
einer leichten Krümmung
(z. B. unter einem sich allmählich ändernden
Winkel) in die eintrittsseitige Mündung 81 übergehen.
Während
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
im Allgemeinen TBC-Verdünnungslöcher 70 beschreiben,
die an einem Übergangsteil 58 einer
Brennkammer 16 angeordnet sind, sollte weiter klar sein,
dass die TBC-Verdünnungslöcher 70 auch
an der Brennkammerwand 42 ausgebildet sein können.
-
Die
TBC 78 der Kaltseite sowie die TBC 80 der Heißseite können mittels
beliebiger geeigneter Wärmebarrierenbeschichtungstechniken
angebracht werden. Beispielsweise kann die TBC 78 an der
Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 in
der folgenden Weise angebracht werden: Zunächst wird eine Maske auf die
Kaltseite 72 des Übergangsteils 58 aufgetragen,
so dass lediglich Abschnitte der Oberfläche der Kaltseite 72 freiliegen,
die mit der TBC 78 beschichtet werden sollen. Beispielsweise
kann die Maske lediglich Abschnitte der Verdünnungslöcher 70 aussparen,
die die eintrittsseitigen Mündungen 81 umgeben,
unabhängig
davon ob diese mit einer Schrägfläche ausgebildet
sind oder nicht. Nachdem die Maske aufgetragen ist, kann das Übergangsteil 58 (z.
B. in einem Ofen) auf eine geeignete Temperatur (von beispielsweise
in der Regel 200–800
Grad Fahrenheit) erwärmt
werden, um ein Bindungsbeschichtungsmaterial an den freiliegenden
Abschnitten des Übergangsteils 58 anzubringen.
Darüber
hinaus kann in Fällen
von Ausführungsbeispielen,
bei denen auch auf der Heißseite 74 des Übergangsteils 58 eine
TBC (z. B. 80) angebracht wird, in einem Arbeitsgang mit
dem Anbringen der Bindungsbeschichtung auf der Kaltseite 72 auch
auf der Heißseite 74 eine
Bindungsbeschichtung angebracht werden.
-
Nachdem
die Bindungsbeschichtung angebracht ist, kann das Übergangsteil 58 für eine gewisse
Zeitspanne erwärmt
bleiben, die in Abhängigkeit von
der Art der verwendeten Bindungsbeschichtung und/oder der anzubringenden
TBC etwa 5 bis 30 Minuten betragen kann. Anschließend kann
die TBC, wie oben erörtert,
mittels beliebiger geeigneter Beschichtungstechniken (z. B. APS,
ESAVD, EB-PVD, unmittelbarer Abscheidung aus der Dampfphase, usw.)
an dem Übergangsteil 58 an
den Abschnitten angebracht werden, an denen die Bindungsbeschichtung
aufgetragen wurde. Beispielsweise kann die TBC 78 an den freiliegenden
(z. B. nicht maskierten) Abschnitten der Kaltseite 72 angebracht
werden, und die TBC 80 kann an der gesamten Heißseite 74 oder
an lediglich einem Abschnitt der Heißseite 74 angebracht
werden. Danach kann die auf das Übergangsteil 58 angewendete
Temperatur beispielsweise über
eine Zeitdauer von etwa 30 Minuten bis zu 2 Stunden allmählich vermindert
werden. Daran anschließend
kann die TBC gemäß speziellen
Ausführungsbeispielen
weiter bearbeitet werden. Beispielsweise kann in dem Ausführungsbeispiel
von 8 ein Abschnitt der TBC 78 entfernt werden,
um den Trennungsabstand 96 um die eintrittsseitige Mündung 81 des
Verdünnungslochs 70 zu
erzeugen. In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
nach 9 kann ein Teil der TBC 78 entfernt werden,
um längs
eines abgeschrägten
Randes eine sich ändernde
Dicke auszubilden. Darüber
hinaus kann mit Blick auf das in 10 und 11 gezeigte
Ausführungsbeispiel
ein Teil der TBC 78 entfernt werden, um einen abgewinkelten
innersten Rand 102 und/oder einen abgerundeten Rand 104 zu
erzeugen.
-
Die
vorliegende Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung,
einschließlich
des besten Modus zu offenbaren, und um außerdem jedem Fachmann zu ermöglichen,
die Erfindung in der Praxis einzusetzen, beispielsweise beliebige
Einrichtungen und Systeme herzustellen und zu nutzen, und beliebige
damit verbundene Verfahren durchzuführen. Der patentfähige Schutzumfang
der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann andere
dem Fachmann in den Sinn kommende Beispiele umfassen. Solche anderen
Beispiele sollen in den Schutzumfang der Ansprüche fallen, falls sie strukturelle Elemente
aufweisen, die sich von dem wörtlichen
Inhalt der Ansprüche
nicht unterscheiden, oder falls sie äquivalente strukturelle Elemente
mit unwesentlichen Unterschieden gegenüber dem wörtlichen Inhalt der Ansprüche enthalten.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst ein System eine Triebwerkswand 58. Die Triebwerkswand 58 weist
eine Kaltseite 72 und eine Heißseite 74 auf. Die
Triebwerkswand 58 ist mit einem oder mehreren Verdünnungslöchern 70 ausgebildet,
wobei zu jedem der Verdünnungslöcher 70 gehört: eine erste
Mündung 81 auf
der Kaltseite 72, eine zweite Mündung 83 auf einer
Heißseite 74,
und ein Abschnitt einer Wärmebarrierenbeschichtung
(TBC) 78, die auf der Kaltseite 72 angebracht
ist und eine Öffnung
aufweist, die die erste Mündung 81 im
Wesentlichen umgibt.
-
- 10
- Turbinensystem
- 12
- Brennstoffdüse
- 14
- Brennstoff
- 16
- Brennkammer
- 18
- Turbine
- 20
- Auslass
- 22
- Welle
- 24
- Verdichter
- 26
- Ansaugöffnung
- 28
- Last
- 32
- Laufschaufeln
- 34
- Laufschaufeln
- 35
- stromabwärts verlaufende
Richtung
- 36
- Diffusor
- 38
- Sammelraum
- 40
- Abdeckplatte
- 42
- Brennkammerwand
- 44
- Strömungshülse
- 46
- ringförmiger Durchlasskanal
- 48
- Brennkammer
- 50
- Einlässe
- 52
- stromabwärts verlaufende
Richtung
- 54
- Strömungshülse
- 56
- Flansch
- 58
- Übergangsteil
- 60
- ringförmiger Durchlasskanal
- 62
- Einlässe
- 64
- Hohlraum
- 66
- Leitapparat
- 70
- Verdünnungslöcher mit
Wärmebarrierenbeschichtung
(TBC)
- 72
- Kaltseite
- 74
- Heißseite
- 76
- Axialrichtung
- 77
- in
Umfangsrichtung verlaufenden Richtung
- 78
- Wärmebarrierenbeschichtung
(TBC)
- 79
- Radialrichtung
- 80
- Wärmebarrierenbeschichtung
(TBC)
- 81
- eintrittsseitige
Mündung
- 82
- Durchmesser
- 83
- austrittsseitige
Mündung
- 84
- Durchmesser
- 86
- Dicke
- 88
- Innenrand
- 90
- Winkel
- 91
- Schrägfläche
- 92
- Dicke
- 94
- unbeschichteter
Abschnitt
- 96
- Trennungsabstand
- 100
- äußerster
Rand der Schrägfläche
- 101
- äußerster
Rand der TBC
- 102
- am
innersten Rand der Schrägfläche
- 104
- abgerundeter
Rand