DE102010016350B4

DE102010016350B4 - Injection-molding device and method for producing a molded part from plastic with back-injected foil

Info

Publication number: DE102010016350B4
Application number: DE201010016350
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-04-07
Filing date: 2010-04-07
Publication date: 2012-07-12
Anticipated expiration: 2030-04-08
Also published as: DE102010016350A1

Abstract

Spritzpräge-Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils aus Kunststoff mit hinterspritzter Folie, mit – einer ersten und einer zweiten Formplatte (1, 2), die im geschlossenen Zustand eine Bauteilkavität (6) begrenzen, und – einer in einer der beiden Formplatten (1, 2) beweglich aufgenommenen Hubleiste (7) mit einer zur anderen Formplatte weisenden Stirnfläche (13), wobei zwischen der Stirnfläche (13) und einer Gegenfläche (4) der anderen Formplatte ein Aufnahmeraum zur Aufnahme der Folie (30, 30a) vorgesehen ist und der Aufnahmeraum bei geschlossenen Formplatten (1, 2) durch diejenige Formplatte (2), in welcher die Hubleiste (7) aufgenommen ist, von der Bauteilkavität (6) getrennt ist.Injection-compression molding device for producing a molded part from plastic with back-molded film, with - a first and a second mold plate (1, 2), which delimit a component cavity (6) when closed, and - one in one of the two mold plates (1, 2) ) movably received lifting bar (7) with an end face (13) facing the other mold plate, a receiving space for receiving the film (30, 30a) and the receiving space being provided between the end face (13) and a mating surface (4) of the other mold plate when the mold plates (1, 2) are closed by the mold plate (2) in which the lifting bar (7) is received, is separated from the component cavity (6).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus Kunststoff mit einer hinterspritzten Folie, insbesondere von flächigen und gegebenenfalls transparenten Formteilen aus Kunststoff mit Folie. Ferner betrifft die Erfindung ein Spritzguss-Formteil aus Kunststoff mit einer hinterspritzten Folie.The invention relates to a device and a method for producing a molded part made of plastic with a back-injected film, in particular of flat and optionally transparent molded plastic parts with film. Furthermore, the invention relates to an injection molded plastic part with a back-injected film.

Es ist bereits bekannt, eine Folie in ein Spritzgießwerkzeug einzulegen und durch Hinterspritzen der Folie mit Kunststoff ein Verbundformteil zu schaffen, dessen Oberfläche zumindest an einer Seite durch die Folie gebildet wird. Auf diese Weise können Oberflächen von Kunststoff-Formteilen mit hoher Designvariabilität (Muster, optische Effekte etc.) und gewünschten Oberflächeneigenschaften hergestellt werden. Nachteilig ist, dass nach der Spritzgießfertigung in einem weiteren Schritt ein über die Bauteilkontur hinausstehender Folienüberstand abgeschnitten werden muss oder aufwendige Maßnahmen zum Folienbeschnitt im Werkzeug getroffen werden müssen.It is already known to insert a film into an injection mold and to provide by injection-molding of the film with plastic a composite molding whose surface is formed at least on one side by the film. In this way, surfaces of plastic moldings with high design variability (patterns, optical effects, etc.) and desired surface properties can be produced. The disadvantage is that after the injection molding in a further step beyond the component contour protruding film overhang must be cut or costly measures must be taken for Folienbeschnitt in the tool.

Ferner sind in der Spritzgießtechnologie sogenannte Prägeverfahren bekannt, bei welchen die flüssige Kunststoffmasse in eine vorvergrößerte oder sich während des Einspritzvorgangs vergrößernde Bauteilkavität zwischen den Formplatten eingespritzt und anschließend unter Ausführung einer Formplattenbewegung in Dickenrichtung verpresst wird.Furthermore, so-called embossing methods are known in injection molding technology, in which the liquid plastic mass is injected into a pre-enlarged or enlarged during the injection process component cavity between the mold plates and then pressed in the thickness direction by performing a mold plate movement.

Bekannt ist ebenfalls, zur Vermeidung von Angussstellen an flächigen Kunststoff-Formteilen das sogenannte Filmangussverfahren einzusetzen. Insbesondere bei Formteilen mit Sichtflächen oder optischen Formteilen ist dieses Verfahren üblich, da Angussstellen an Sichtflächen oder optischen Flächen nicht toleriert werden können. Bei der Filmangusstechnik erfolgt die Anspritzung des Formteils über eine seitlich an die Bauteilkavität angeschlossene Filmplatte. Die Filmplatte weist einen Verteilerkanal auf, der randseitig in die Bauteilkavität mündet. Nach dem Erkalten der Kunststoffmasse und der Entnahme des Formteils aus dem Spritzgießwerkzeug ist dieses mit der Angussverlängerung (sogenannter Filmanguss) versehen, die noch vom Formteil abgetrennt werden muss. Für das Abtrennen des Filmangusses werden zusätzliche Arbeitsschritte benötigt. Weitere Nachteile sind der durch den Filmanguss bewirkte Materialverlust, Verschmutzungen des Formteils, die bei der Angussabtrennung auftreten können, sowie optische Mängel an den Abtrennstellen des Filmangusses.It is also known to use the so-called Filmangussverfahren to avoid gating on flat plastic moldings. In particular, in the case of molded parts with visible surfaces or optical molded parts, this method is customary, since gate marks on visible surfaces or optical surfaces can not be tolerated. In the Filmangusstechnik the gating of the molding takes place via a laterally connected to the Bauteilkavität film plate. The film plate has a distribution channel, which opens at the edge in the Bauteilkavität. After cooling the plastic compound and the removal of the molding from the injection mold this is provided with the sprue extension (so-called Filmanguss), which still has to be separated from the molding. For the separation of the film gate additional steps are needed. Other disadvantages are caused by the film gate material loss, contamination of the molding, which may occur in the sprue separation, as well as optical defects at the separation points of the film gate.

Die Schrift US 2002 01 58 367 A1 beschreibt ein Verfahren zum Verhindern einer Auswaschung von Öl im Angussbereich. Dabei wird die Kavität mittels eines in einer Formplatte beweglich aufgenommenen Stempels während der Einspritzphase in Nähe des Angusses temporär vergrößert.The font US 2002 01 58 367 A1 describes a method of preventing leaching of oil in the sprue area. In this case, the cavity is temporarily increased by means of a movably received in a mold plate punch during the injection phase in the vicinity of the sprue.

Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann darin gesehen werden, eine Spritzpräge-Vorrichtung sowie ein Spritzpräge-Verfahren zu schaffen, mit welcher bzw. welchem auf einfache und kostengünstige Weise hochqualitative Formteile aus Kunststoff mit einer hinterspritzten Folie hergestellt werden können. Ferner zielt die Erfindung darauf ab, ein hochqualitatives Kunststoff-Formteile mit hinterspritzter Folie zu schaffen.An object of the invention is to be seen to provide an injection-compression molding device and an injection compression molding method, with which or which can be made in a simple and cost-effective manner high-quality plastic moldings with a back-injected film. Furthermore, the invention aims to provide a high quality plastic molded parts with back-injected film.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.The object of the invention is based solved by the features of the independent claims. Advantageous embodiments and further developments of the invention are specified in the subclaims.

Erfindungsgemäß kann eine Spritzpräge-Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils aus Kunststoff mit hinterspritzter Folie eine erste und eine zweite Formplatte aufweisen, die im geschlossenen Zustand eine Bauteilkavität begrenzen. In einer der beiden Formplatten kann eine beweglich aufgenommene Hubleiste mit einer zur anderen Formlatte weisenden Stirnflächen vorgesehen sein, wobei zwischen der Stirnfläche und einer Gegenfläche der anderen Formplatte ein Aufnahmeraum zur Aufnahme der Folie vorgesehen sein kann. Dabei ist der Aufnahmeraum bei geschlossenen Formplatten durch diejenige Formplatte von der Bauteilkavität getrennt, in welcher die Hubleiste verschieblich aufgenommen ist.According to the invention, an injection-compression molding device for producing a molded part made of plastic with a back-sprayed film can have a first and a second molding plate which, when closed, delimit a component cavity. In one of the two mold plates, a movably received lifting bar can be provided with an end face pointing to the other mold slat, wherein a receiving space for receiving the film can be provided between the end face and a counter surface of the other mold plate. In this case, the receiving space is closed with closed mold plates by the mold plate of the component cavity, in which the lifting bar is slidably received.

Durch die Verbindung der Spritzprägetechnik (d. h. bewegte Formplatten) mit einer die Bauteilkavität umgebenden Hubleiste kann für einen Folienüberstand an der Hubleiste ein selbsttätiger Folienbeschnitt im Werkzeug mittels der Plattenbewegung erreicht werden. Das in den Aufnahmeraum an der Hubleiste hineinstehende Folienende wird dabei ohne Mehraufwand beim Prägen durch eine sich gegenüber der Hubleiste bewegende Formplattenkante abgeschert. Die Verwendung von Hubleisten ermöglicht zudem den Verzicht auf Tauchkanten zur Abdichtung der Bauteilkavität während des Prägeschrittes.By combining the injection-compression molding technique (i.e., moving mold plates) with a lifting strip surrounding the component cavity, an automatic film trimming in the tool can be achieved by means of the plate movement for a film overhang on the lifting strip. The film end projecting into the receiving space on the lifting bar is sheared off without any additional effort during embossing by means of a shaped-plate edge moving relative to the lifting bar. The use of lifting strips also makes it possible to dispense with dipping edges for sealing the component cavity during the embossing step.

Der Folienbeschnitt erfolgt also dadurch, dass infolge des Prägeschrittes der Aufnahmeraum, der das abzutrennende Folienende enthält, von der Bauteilkavität, in welcher sich der für das Formteil vorgesehene Folienabschnitt befindet, getrennt wird.The film trimming thus takes place in that, as a result of the embossing step, the receiving space, which contains the film end to be separated off, is separated from the component cavity in which the film section provided for the molded part is located.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die erste Formplatte eine erste die Bauteilkavität begrenzende Bauteilkonturfläche aufweist, die zweite Formplatte eine zweite die Bauteilkavität begrenzende Bauteilkonturfläche aufweist, und der Aufnahmeraum bei um einen Prägespalt geöffneten Formplatten an einer Randkante der ersten Bauteilkonturfläche und einer Randkante der zweiten Bauteilkonturfläche in eine von den Bauteilkonturflächen begrenzte vorvergrößerte Bauteilkavität mündet. Beim Schließen der Formplatten erfolgt dann ein Abscheren des Folienüberstands an einer der Randkanten der Bauteilkonturflächen.For example, it can be provided that the first mold plate has a first component contour surface bounding the component cavity, the second mold plate has a second component contour surface delimiting the component cavity, and the receiving space is open at an embossing gap Form plates opens at a peripheral edge of the first component contour surface and a peripheral edge of the second component contour surface in a limited by the component contour surfaces vorvergrößerte Bauteilkavität. When the mold plates are closed, the film projection then shears off at one of the marginal edges of the component contour surfaces.

Das Konzept eines Abscherens der Folie im Werkzeug infolge der Plattenbewegung beim Prägen kann optional mit einem Angusskonzept kombiniert werden, das ebenfalls die für das Prägen charakteristische Plattenbewegung nutzt. Beispielsweise kann eine solche Kombination dadurch erreicht werden, dass eine Kunststoffzuführungsanordnung in einen einen vergrößerten Querschnitt aufweisenden Abschnitt des Aufnahmeraums mündet. Durch diesen Abschnitt vergrößerten Querschnitts kann dann der Kunststoff bei noch nicht geschlossenen Formplatten in die Bauteilkavität eingespritzt werden. Mit dem Schließen der Formplatten wird auch der Abschnitt vergrößerten Querschnitts des Aufnahmeraums von der Bauteilkavität getrennt und damit die Kunststoffzufuhr abgeriegelt. Ohne werkzeugtechnischen Mehraufwand kann also in einem Schritt, nämlich beim Schließen des Werkzeugs, ein Folienbeschnitt und eine Angussabtrennung im Werkzeug durchgeführt werden.The concept of shearing the foil in the tool as a result of plate movement during embossing can optionally be combined with a sprue concept which also utilizes the plate movement characteristic of embossing. For example, such a combination can be achieved by opening a plastic feed arrangement into a section of the receiving space which has an enlarged cross-section. By this section enlarged cross-section can then be injected into the component cavity in plastic mold not yet closed mold plates. With the closing of the mold plates and the section of enlarged cross-section of the receiving space is separated from the component cavity and thus sealed off the plastic supply. Without additional tooling overhead, a foil trimming and a sprue separation in the tool can thus be carried out in one step, namely when closing the tool.

Mit anderen Worten wird bei dieser Ausführungsform der Abschnitt vergrößerten Querschnitts in dem Aufnahmeraum als Angusskavität verwendet. Anders als bei der Filmangusstechnik ist bei geschlossenem Werkzeug (d. h. bei geschlossenem Spalt zwischen den Formplatten) die Bauteilkavität von dieser Angusskavität im wesentlichen getrennt. Dadurch wird ein Filmanguss am Formteil vermieden, so dass nach dem Entformen des Formteils kein Entfernen einer Angussverlängerung aus der Angusskavität vom Formteil erforderlich ist. Diese Maßnahme gestattet das seitliche Anspritzen von z. B. flächigen Formteilen und weist daher dieselben Vorteile wie die Filmangusstechnik auf. Die erfindungsgemäße Spritzpräge-Vorrichtung ist daher insbesondere auch für die Herstellung flächiger, dünnwandiger Formteile geeignet, an deren Hauptflächen keine Angussmarken sichtbar sein sollen. Zusätzlich werden die beim Filmanguss gut sichtbaren Angussmarken an den Randflächen vermieden.In other words, in this embodiment, the enlarged cross-section portion in the accommodating space is used as the sprue cavity. Unlike the film casting technique, with the tool closed (i.e., with the gap between the mold plates closed), the component cavity is substantially separated from this runner cavity. Characterized a Filmanguss is avoided on the molding, so that after demolding of the molding no removal of a runner extension from the sprue cavity of the molding is required. This measure allows the lateral injection of z. B. flat moldings and therefore has the same advantages as the Filmangusstechnik. The injection-compression molding device according to the invention is therefore particularly suitable for the production of flat, thin-walled moldings whose main surfaces no sprue marks should be visible. In addition, the sprue marks on the edge surfaces, which are clearly visible at the film gate, are avoided.

Konstruktiv kann die Kunststoffzuführungsanordnung sowohl in einer der Formplatten als auch in der verschiebbaren Hubleiste ausgebildet sein.Constructively, the plastic feed arrangement can be formed both in one of the mold plates and in the displaceable lifting bar.

Ein Verfahren zum Spritzgießen eines Formteils aus Kunststoff mit hinterspritzter Folie mittels einer eine erste Formplatte und eine zweite Formplatte aufweisenden Spritzpräge-Vorrichtung kann die Schritte des Einlegens einer Folie in die Spritzpräge-Vorrichtung, des Einspritzens von Kunststoff in eine vorvergrößerte Bauteilkavität zwischen den Formplatten und des Bewegens zumindest einer der Formplatten, wobei infolge der Plattenbewegung die Folie an einer Kante einer der Formplatten abgeschert wird. Wie bereits beschrieben, wird auf diese Weise ein Folienbeschnitt im Prägeewerkzeug erreicht.A method for injection molding a molded plastic part with back-injected film by means of a first mold plate and a second mold plate having injection molding device, the steps of inserting a film in the injection compression molding device, the injection of plastic in a vorvergrößerte Bauteilkavität between the mold plates and the Moving at least one of the mold plates, wherein due to the plate movement, the film is sheared off at an edge of one of the mold plates. As already described, a film trim in the embossing tool is achieved in this way.

Das Einspritzen von Kunststoff in die vorvergrößerte Bauteilkavität kann durch einen Spalt zwischen den Formplatten erfolgt, der beim Bewegen der zumindest einen Formplatte im wesentlichen geschlossen wird. Damit kann durch Schließen dieses sogenannten Prägespaltes gleichzeitig die Angussabtrennung bewirkt werden.The injection of plastic into the vorvergrößerte Bauteilkavität can be done by a gap between the mold plates, which is substantially closed when moving the at least one mold plate. Thus, by closing this so-called Prägespaltes simultaneously the sprue separation can be effected.

Das Verfahren ermöglicht vorzugsweise ein Entnehmen des Formteils aus der Spritzpräge-Vorrichtung, bei welchem das entnommene Formteil bereits getrennt von dem in der Angusskavität enthaltenen Kunststoff ist. D. h., dass die beim Filmangussverfahren erforderliche nachträgliche Abtrennung eines Angusses vom Formteil entfallen kann, da die Angussabtrennung im wesentlichen bereits durch die Plattenbewegung bzw. das Schließen des Spaltes herbeigeführt wird. Ein auf diese Weise hergestelltes Formteil weist keine Angussmarken auf.The method preferably makes it possible to remove the molded part from the injection-compression molding device in which the removed molded part is already separated from the plastic contained in the sprue cavity. This means that the subsequent separation of a sprue from the molded part required in the film casting process can be dispensed with, since the sprue separation is essentially brought about by the plate movement or the closing of the gap. A molded part produced in this way has no sprue marks.

Insofern betrifft die Erfindung ein Spritzguss-Formteil aus Kunststoff mit einer hinterspritzten Folie, wobei das Formteil keine Angussmarke(n) aufweist.In this respect, the invention relates to an injection-molded plastic part with a back-injected film, wherein the molded part has no Angusmarke (s).

Beispielsweise kann das Formteil flächig sein und eine erste Hauptfläche, eine zweite Hauptfläche und eine die Hauptflächen miteinander verbindende Randfläche aufweisen. In diesem Fall kann die Folie auf eine der Hauptflächen des Formteils bilden.For example, the shaped part may be flat and have a first main surface, a second main surface and an edge surface connecting the main surfaces together. In this case, the film may form on one of the main surfaces of the molding.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in beispielhafter Weise näher erläutert; in diesen zeigen:The invention will now be explained in more detail by way of example with reference to the drawings, by way of example; in these show:

1 eine schematische Schnittdarstellungen der Formplatten eines Ausführungsbeispiels einer Spritzpräge-Vorrichtung im Randbereich der Bauteilkavität gemäß einem Ausführungsbeispiel bei geöffnetem Prägespalt; 1 a schematic sectional views of the mold plates of an embodiment of an injection-compression molding device in the edge region of the Bauteilkavität according to an embodiment with the embossing gap open;

2 eine schematische Schnittdarstellungen der Formplatten des Ausführungsbeispiels der 1 im Randbereich der Bauteilkavität bei geschlossenem Prägespalt; 2 a schematic sectional views of the mold plates of the embodiment of 1 in the edge region of the component cavity with the embossing gap closed;

3 eine schematische Schnittdarstellungen der Formplatten eines Ausführungsbeispiels einer Spritzpräge-Vorrichtung im Randbereich der Bauteilkavität gemäß einem Ausführungsbeispiel bei geöffnetem Prägespalt; 3 a schematic sectional views of the mold plates of an embodiment of an injection-compression molding device in the edge region of the Bauteilkavität according to an embodiment with the embossing gap open;

4 eine schematische Schnittdarstellungen der Formplatten des Ausführungsbeispiels der 3 der 1 im Randbereich der Bauteilkavität bei geschlossenem Prägespalt; 4 a schematic sectional views of the mold plates of the embodiment of 3 of the 1 in the edge region of the component cavity with the embossing gap closed;

5 eine Darstellung der Anordnung aus 1 im Bereich einer in der Hubleiste vorgesehenen Angusskavität; 5 a representation of the arrangement 1 in the area of a runner provided in the runner;

6 eine Darstellung der Anordnung aus 4 im Bereich einer in der Hubleiste vorgesehenen Angusskavität; 6 a representation of the arrangement 4 in the area of a runner provided in the runner;

7 eine Draufsicht auf einen als Angusskavität ausgebildeten Abschnitt einer Hubleiste gemäß einem Ausführungsbeispiel; 7 a plan view of a sprue formed as a portion of a lifting bar according to an embodiment;

8 eine Draufsicht auf eine Hubleiste gemäß einem Ausführungsbeispiel; 8th a plan view of a lifting bar according to an embodiment;

9 eine Schnittdarstellung einer Variante der Ausführungsform aus 1 bei größerem Prägespalt vor oder während der Befüllung der Bauteilkavität mit Kunststoff; 9 a sectional view of a variant of the embodiment of 1 with larger embossing gap before or during the filling of the component cavity with plastic;

10 eine perspektivische Ansicht eines Randbereichs eines hergestellten Formteils; und 10 a perspective view of an edge region of a manufactured molding; and

11 eine Schnittansicht eines Randbereichs eines hergestellten Formteils entlang der Linie X-X in 10. 11 a sectional view of a peripheral region of a manufactured molding along the line XX in 10 ,

In den Figuren werden identische oder ähnliche Teile durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass in den Figuren und in der zugehörigen Beschreibung verschiedene Merkmale und Varianten solcher Merkmale in unterschiedlichen Ausführungsformen angegeben sind. Der Offenbarungsgehalt dieser Schrift umfasst auch Kombinationen dieser zu unterschiedlichen Ausführungsformen beschriebenen Merkmale, sofern diese Kombinationen technisch nicht widersprüchlich sind. Ferner zeigen die dargestellten Ausführungsformen eine Vielzahl von optionalen Details, die nicht als zwingende Bestandteile der Ausführungsformen zu verstehen sind, und zwar auch dann nicht, wenn sie nicht ausdrücklich als optional bezeichnet werden.In the figures, identical or similar parts are denoted by the same reference numerals. It is further pointed out that in the figures and in the associated description, various features and variants of such features are given in different embodiments. The disclosure of this document also includes combinations of these features described in different embodiments, provided that these combinations are not technically contradictory. Further, the illustrated embodiments show a variety of optional details that are not to be construed as a mandatory part of the embodiments, even if they are not expressly referred to as optional.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann nach 1 eine erste Formplatte 1 und eine zweite Formplatte 2 aufweisen, die die beiden zusammenwirkenden Hälften eines Spritzgießwerkzeugs bilden. In 1 ist die erste Formplatte 1 als Matrizenformplatte ausgeführt, d. h. mit einer Aussparung oder muldenförmigen Vertiefung 3 in ihrer der zweiten Formplatte 2 gegenüberliegenden Plattenoberfläche 4 versehen. Die zweite Formplatte 2 bildet in dem hier dargestellten Beispiel die Kernformplatte, d. h. sie weist an ihrer der ersten Formplatte 1 zugewandten Plattenoberfläche einen Formkern 5 auf, der der Aussparung 3 gegenüber liegt. Die beiden Formplatten 1, 2 sind gegeneinander verfahrbar, d. h. mindestens eine der Formplatten 1, 2 ist beweglich (nicht ortsfest). Die Aussparung 3 sowie der Formkern 5 bilden Bauteilkonturflächen, die eine Bauteilkavität 6 begrenzen, die sich zwischen den Bauteilkonturflächen (Aussparung 3 und Formkern 5) befindet.An inventive device can after 1 a first mold plate 1 and a second mold plate 2 comprising the two cooperating halves of an injection mold. In 1 is the first mold plate 1 designed as Matrizenformplatte, ie with a recess or trough-shaped depression 3 in her the second mold plate 2 opposite plate surface 4 Mistake. The second mold plate 2 forms in the example shown here, the core mold plate, ie it has at its the first mold plate 1 facing plate surface a mold core 5 on, the recess 3 is opposite. The two mold plates 1 . 2 are mutually movable, ie at least one of the mold plates 1 . 2 is mobile (not stationary). The recess 3 as well as the mold core 5 Form component contour surfaces that form a Bauteilkavität 6 limit, which is between the component contour surfaces (recess 3 and mold core 5 ) is located.

1 zeigt die Bauteilkavität 6 im geöffneten Zustand der Formplatten 1, 2. In das Werkzeug ist eine Folie 30 eingelegt, die die Bauteilkavität 6 in einer oder beiden Dimensionen durchläuft. Die Folie 30 kann beispielsweise aus Kunststoff oder einem anderen Material bestehen. In 1 liegt die Folie 30 auf der von dem Formkern 5 gebildeten Bauteilkonturfläche auf und erstreckt sich durch einen Spalt zwischen den Formplatten 1, 2 aus der noch nicht geschlossenen (vorvergrößerten) Bauteilkavität 6 heraus. Die Kunststoffmasse kann bereits in die Bauteilkavität 6 eingespritzt sein, wie dies in 1 gezeigt ist. 1 shows the component cavity 6 in the open state of the mold plates 1 . 2 , In the tool is a slide 30 inserted, which is the Bauteilkavität 6 goes through in one or both dimensions. The foil 30 may for example consist of plastic or other material. In 1 lies the foil 30 on the from the mold core 5 formed component contour surface and extends through a gap between the mold plates 1 . 2 from the not yet closed (pre-enlarged) component cavity 6 out. The plastic compound can already in the Bauteilkavität 6 be injected like this in 1 is shown.

Eine Hubleiste 7 kann verschieblich in der zweiten Formplatte 2 gelagert sein und den Formkern 5 umlaufen. Dabei befindet sich ein Folienende 30a in einem Aufnahmeraum zwischen einer Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 und der Plattenoberfläche 4 der ersten Formplatte 1. Die Hubleiste 7 wirkt somit als Niederhalter für die Folie 30.A lifting bar 7 can be moved in the second mold plate 2 be stored and the mold core 5 circulate. There is a foil end 30a in a receiving space between an end face 13 the lifting bar 7 and the plate surface 4 the first mold plate 1 , The lifting bar 7 thus acts as a hold-down for the film 30 ,

Der Aufnahmeraum für das Folienende 30a kann z. B. durch eine an der Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 vorstehende Anschlagfläche 8 dimensioniert sein. Diese Anschlagfläche 8 kann auf der außerhalb der Aussparung 3 verlaufenden Plattenoberfläche 4 der ersten Formplatte 1 aufstehen. Die Anschlagfläche 8 kann bei noch nicht geschlossenem Werkzeug – ggf. zusätzlich zu der Dichtwirkung durch das im Aufnahmeraum befindliche Folienende 30a – zur Abdichtung der Bauteilkavität 6 dienen. Die Hubleiste 7 wird in der Technik daher auch als Prägeleiste oder Dichtleiste bezeichnet. Bei einem solchen Abdichtkonzept mittels Hubleiste ist keine Tauchkantenabdichtung erforderlich, d. h. auf die beim Prägen häufig eingesetzten Tauchkanten kann verzichtet werden.The receiving space for the film end 30a can z. B. by one at the end face 13 the lifting bar 7 protruding stop surface 8th be dimensioned. This stop surface 8th can be on the outside of the recess 3 extending plate surface 4 the first mold plate 1 get up. The stop surface 8th If not yet closed tool - possibly in addition to the sealing effect by the film end located in the receiving space 30a - To seal the Bauteilkavität 6 serve. The lifting bar 7 is therefore also referred to in the art as a stamping strip or sealing strip. In such a sealing concept by means of lifting bar no dip edge sealing is required, ie can be dispensed with the dipping edges frequently used during embossing.

Es ist auch möglich, dass kein eigens für das Folienende 30a vorgesehener Aufnahmeraum vorhanden ist, z. B. da an der Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 keine vorstehende Anschlagfläche 8 vorgesehen ist. Das Folienende 30a wird in diesem Fall einfach zwischen der ebenen Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 und der Gegenfläche an der Plattenoberfläche 4 eingeklemmt.It is also possible that no special for the foil end 30a provided receiving space is present, for. B. there on the front surface 13 the lifting bar 7 no protruding stop surface 8th is provided. The end of the film 30a becomes in this case simply between the flat face 13 the lifting bar 7 and the mating surface on the disk surface 4 trapped.

Die Hubleiste 7 kann z. B. über eine nicht dargestellte Zylinder-Kolben-Anordnung betätigt werden, die in der zweiten Formplatte 2 oder in einer hinter der zweiten Formplatte 2 angeordneten weiteren Werkzeugplatte untergebracht ist.The lifting bar 7 can z. B. are actuated via a cylinder-piston arrangement, not shown, in the second mold plate 2 or in one behind the second mold plate 2 arranged arranged further tool plate is housed.

2 zeigt das Werkzeug bei geschlossener Plattenstellung. Bei geschlossener Plattenstellung befinden sich die Bauteilkonturflächen der Formplatten 1, 2 relativ zueinander in einer Position, in welcher die Bauteilkavität 6 die Komplementärform des herzustellenden Formteils aufweist. Die geschlossene Plattenstellung kann durch eine Anlage der ebenen Plattenoberfläche 4 der ersten Formplatte 1 an eine außerhalb des Formkerns 5 verlaufende Plattenoberfläche 9 der zweiten Formplatte 2 konstruktiv vorgegeben werden. 2 shows the tool when the plate is closed. When the plate position is closed, the component contour surfaces of the mold plates are located 1 . 2 relative to each other in a position in which the Bauteilkavität 6 having the complementary shape of the molded part to be produced. The closed plate position can by an investment of the flat plate surface 4 the first mold plate 1 to one outside the mold core 5 running plate surface 9 the second mold plate 2 be given constructive.

Das Schließen der Formplatten 1, 2 erfolgt beim Prägen während oder nach der Befüllung der noch vorvergrößerten Bauteilkavität 6. Durch das Schließen der Formplatten 1, 2 in die in 2 gezeigte Schließstellung wird das zwischen der Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 und der Gegenfläche der Plattenoberfläche 4 (ggf. im Aufnahmeraum) befindliche Folienende 30a von dem in der Bauteilkavität 6 befindlichen Abschnitt der Folie 30 abgeschert. Die Abscherung erfolgt zwischen dem Formkern 5 und der Kante der Vertiefung 3 in der ersten Formplatte 1. Der Vorgang ähnelt einem Stanzprozess, wie er in der Technik insbesondere bei der Bearbeitung von Metallteilen verwendet wird.The closing of the mold plates 1 . 2 takes place during embossing during or after the filling of the still vorvergrößerten Bauteilkavität 6 , By closing the mold plates 1 . 2 in the in 2 shown closed position is that between the end face 13 the lifting bar 7 and the mating surface of the disk surface 4 (possibly in the recording room) located film end 30a from that in the component cavity 6 located portion of the film 30 sheared. The shearing takes place between the mandrel 5 and the edge of the recess 3 in the first mold plate 1 , The process resembles a punching process, as used in the art, especially in the machining of metal parts.

Damit der Folienbeschnitt vollständig ist und keine Nacharbeit erfordert, sollte beim Schließen des Werkzeugs die Kante des Formkerns 5 in Gegenüberstellung zur Kante der Vertiefung 3 in der ersten Formplatte 1 gelangen. Um dies zu erreichen, kann die außerhalb des Formkerns 5 verlaufende Plattenoberfläche 9 in exakt derselben Ebene liegen wie die Bauteilkonturoberfläche des Formkerns 5. Gegebenenfalls kann der Formkern 5 mit einem minimalen Sicherheitsabstand über die Plattenoberfläche 9 hervorstehen.In order for the foil trim to be complete and requires no reworking, the edge of the mandrel should be closed when the tool is closed 5 in opposition to the edge of the depression 3 in the first mold plate 1 reach. To achieve this, the outside of the mold core 5 running plate surface 9 lie in exactly the same plane as the component contour surface of the mold core 5 , Optionally, the mold core 5 with a minimum safety margin over the disk surface 9 protrude.

Die 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, die sich im Wesentlichen nur dadurch von der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform unterscheidet, dass die Folie 30 nicht an der Bauteilkonturfläche der zweiten Formplatte 2 (also hier z. B. des Formkerns 5), sondern an der Bauteilkonturfläche der ersten Formplatte 1 (also hier der muldenförmigen Aussparung 3) anliegt. Die Anlage der Folie an der Bauteilkonturfläche der ersten Formplatte 1 wird durch das Befüllen der (vorvergrößerten) Bauteilkavität 6 mit der plastischen Kunststoffmasse erreicht. Aus 3 ist ersichtlich, dass sich die Folie 30 über die Kante der Aussparung 3 hinweg entlang der außerhalb der Aussparung 3 verlaufenden Plattenoberfläche 4 in den Aufnahmeraum zwischen Plattenoberfläche 4 und Hubleiste 7 erstreckt.The 3 and 4 show an embodiment that essentially only by the in the 1 and 2 shown embodiment, that the film 30 not on the component contour surface of the second mold plate 2 (ie here, for example, the mold core 5 ), but on the component contour surface of the first mold plate 1 (So here the trough-shaped recess 3 ) is present. The system of the film on the component contour surface of the first mold plate 1 is achieved by filling the (pre-enlarged) component cavity 6 achieved with the plastic plastic mass. Out 3 it can be seen that the film 30 over the edge of the recess 3 away along the outside of the recess 3 extending plate surface 4 in the receiving space between plate surface 4 and lifting bar 7 extends.

4 zeigt das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel nach dem Prägeschritt, d. h. bei geschlossenen Formplatten 1, 2. Das Folienende 30a ist von dem in der Bauteilkavität 6 befindlichen Abschnitt der Folie 30 vorzugsweise vollständig getrennt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird in Bezug auf die 3 und 4 auf die Beschreibung zu den 1 bzw. 2 verwiesen. 4 shows that in 3 illustrated embodiment after the embossing step, ie with closed mold plates 1 . 2 , The end of the film 30a is of that in the component cavity 6 located portion of the film 30 preferably completely separated. To avoid repetition is in relation to the 3 and 4 on the description to the 1 respectively. 2 directed.

Die Spritzpräge-Vorrichtung weist ferner eine Kunststoffzuführungsanordnung auf. Diese dient zur Befüllung der Bauteilkavität 6 mit flüssigem Kunststoffmaterial. Die Kunststoffzuführungsanordnung kann grundsätzlich beliebig ausgeführt sein. Beispielsweise kann in nicht dargestellter Weise eine Direkteinspritzung über z. B. einen Nadelventil- oder Sperrschieberverschluss vorgesehen sein. Die Direkteinspritzung kann beispielsweise an einer der Hauptoberflächen, vorzugsweise an der nicht von der Folie 30 gebildeten Hauptfläche des Formteils anbinden. Dabei können optional mehrere Anspritzpunkte und/oder optional Kaskadentechniken und dergleichen zur Befüllung der Bauteilkavität eingesetzt werden.The injection compression molding apparatus further comprises a plastic supply assembly. This serves to fill the component cavity 6 with liquid plastic material. The plastic feed arrangement can basically be designed arbitrarily. For example, in a manner not shown a direct injection over z. B. may be provided a needle valve or gate valve closure. The direct injection may, for example, on one of the main surfaces, preferably not on the film 30 connect the formed main surface of the molding. In this case, optionally several injection points and / or optional cascade techniques and the like for filling the component cavity can be used.

Eine spezielle, ebenfalls optionale Möglichkeit der Kunststoffzuführung wird anhand der 5 bis 8 in beispielhafter Weise veranschaulicht. In den 5 und 6 ist ein schematisch dargestellter Heißkanal 10 gezeigt. Der Heißkanal 10 bindet an den Zwischenraum zwischen der Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 und der Gegenfläche der Plattenoberfläche 4, d. h. sofern vorhanden an den Aufnahmeraum für das Folienende 30a an. Im Folgenden wird beispielhaft und ohne eine Beschränkung der Allgemeinheit das Vorhandensein eines Aufnahmeraums für das Folienende 30a angenommen. Zum Zweck der Befüllung der Bauteilkavität 6 mit Kunststoffmasse kann der Heißkanal 10 mit einem Abschnitt des Aufnahmeraums in Verbindung stehen, der einen vergrößerten Querschnitt Q gegenüber dem Verlauf des Aufnahmeraums außerhalb dieses Abschnitts aufweist. Der Abschnitt vergrößerten Querschnitts Q wird im Folgenden auch als Angusskavität 11 bezeichnet.A special, also optional possibility of plastic feed is based on the 5 to 8th exemplified. In the 5 and 6 is a schematically illustrated hot runner 10 shown. The hot runner 10 binds to the space between the face 13 the lifting bar 7 and the mating surface of the disk surface 4 , ie if present to the receiving space for the film end 30a at. In the following, by way of example and without limitation of generality, the presence of a receiving space for the film end 30a accepted. For the purpose of filling the component cavity 6 with plastic compound can the hot runner 10 with a portion of the receiving space communicate, which has an enlarged cross-section Q opposite the course of the receiving space outside of this section. The section of enlarged cross section Q will also be referred to as a runner cavity hereinafter 11 designated.

Im geöffneten Zustand der Formplatten 1, 2 mündet die Angusskavität 11 durch einen Spalt 12 der Spaltweite S zwischen der ersten Formplatte 1 und der zweiten Formplatte 2 in die Bauteilkavität 6, siehe z. B. 5. Im geschlossenen Zustand der Formplatten 1, 2 (siehe z. B. 6) ist der Spalt 12 geschlossen (S = 0). Die Angusskavität 11 ist dadurch von der Bauteilkavität 6 getrennt.In the opened state of the mold plates 1 . 2 opens the sprue cavity 11 through a gap 12 the gap width S between the first mold plate 1 and the second mold plate 2 into the component cavity 6 , see, for. B. 5 , In the closed state of the mold plates 1 . 2 (see eg 6 ) is the gap 12 closed (S = 0). The sprue cavity 11 is characterized by the Bauteilkavität 6 separated.

Die Angusskavität 11 kann beispielsweise von einem vertieften Abschnitt 13a (Ausfräsung) in der Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 und von der ersten Formplatte 1 begrenzt werden. 7 zeigt die Hubleiste 7 im Bereich des (optionalen) vertieften Anschnitts 13a in Draufsicht. Der gestrichelte Kreis 14 markiert die Position des Heißkanals 10. Wie in den 5 und 6 ersichtlich, kann der Heißkanal 10 z. B. in einen sich konusförmig erweiternden Verbindungskanal 15 münden, der oberhalb des vertieften Abschnitts 13a der Hubleiste 7 in der ersten Formplatte 1 angeordnet ist und an die Angusskavität 11 anbindet. Der Heißkanal 10 kann über eine nicht dargestellte Absperreinrichtung, z. B. ein Nadelventil oder ein Sperrschieber, an den Verbindungskanal 15 absperrbar angeschlossen sein.The sprue cavity 11 for example, from a recessed section 13a (Cutout) in the face 13 the lifting bar 7 and from the first mold plate 1 be limited. 7 shows the lifting bar 7 in the area of the (optional) recessed gate 13a in plan view. The dashed circle 14 marks the position of the hot runner 10 , As in the 5 and 6 can be seen, the hot runner 10 z. B. in a conically widening connecting channel 15 lead, the above the recessed section 13a the lifting bar 7 in the first mold plate 1 is arranged and to the sprue cavity 11 connects. The hot runner 10 can via a shut-off device, not shown, for. As a needle valve or a gate valve, to the connecting channel 15 be shut off.

8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der zweiten Formplatte 2 mit Hubleiste 7 in Draufsicht. Die Hubleiste 7 kann den Formkern 5 in Art eines Rahmens vollständig umlaufen. Die Hubleiste 7 kann einstückig oder aus mehreren Elementen gefertigt sein. Die Hubleiste 7 kann wie in 8 veranschaulicht die Stirnfläche 13 und die (optionale) vorstehende Anschlagfläche 8 als umlaufende, ggf. ebene Flächen aufweisen. Optional kann ein vertiefter Abschnitt 13a für eine Angusskavität 11 enthalten sein, der z. B. mittig an der Längsseite mit der größeren Dimension angeordnet ist. Es ist auch möglich, dass der vertiefte Abschnitt 13a in nicht dargestellter Weise mehrere Verteilerkanäle aufweist, die an unterschiedlichen Punkten in die Bauteilkavität 6 münden. Ferner können über den Umfang der Hubleiste 7 verteilt auch mehrere Angusskavitäten 11 (d. h. mehrere vertiefte Abschnitte 13a) vorgesehen sein, die über mehrere Heißkanäle 10 versorgt werden. Die Kunststoffzuführung kann an einer oder mehreren Seiten der Bauteilkavität 6 erfolgen. Um Bindenähte zu vermeiden können Kaskadeneinspritzverfahren Anwendung finden, bei welchen die Absperreinrichtungen am Ende der Heißkanäle 10 zu unterschiedlichen Zeitpunkten geöffnet bzw. geschlossen werden. Die in 8 beispielhaft dargestellte Rechteckform des Formkerns 5 (mit abgerundeten Ecken) kann selbstverständlich anders gestaltet sein, z. B. kreisrund, u. s. w., je nach gewünschter Bauteilform. 8th shows an embodiment of the second mold plate 2 with lifting bar 7 in plan view. The lifting bar 7 can the mold core 5 completely circulating in the manner of a frame. The lifting bar 7 can be made in one piece or from several elements. The lifting bar 7 can be like in 8th illustrates the frontal area 13 and the (optional) protruding stop surface 8th have as circumferential, possibly flat surfaces. Optionally, a recessed section 13a for a runner cavity 11 be included, the z. B. is arranged centrally on the long side with the larger dimension. It is also possible that the recessed section 13a having in a manner not shown a plurality of distribution channels at different points in the Bauteilkavität 6 lead. Furthermore, over the circumference of the lifting bar 7 also distributes several sprue cavities 11 (ie several recessed sections 13a ), which has several hot runners 10 be supplied. The plastic feed may be on one or more sides of the component cavity 6 respectively. In order to avoid weld lines, cascade injection methods can be used in which the shut-off devices at the end of the hot runners 10 be opened or closed at different times. In the 8th exemplified rectangular shape of the mold core 5 (with rounded corners) can of course be designed differently, eg. B. circular, etc, depending on the desired component shape.

Im folgenden wird anhand der 5 und 6 ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung von Ausführungsbeispielen von Formteilen erläutert.The following is based on the 5 and 6 an example of a method for producing embodiments of molded parts explained.

In einem nicht dargestellten, vollständig geöffneten Zustand des Werkzeugs wird zunächst die Folie 30 in das Werkzeug eingelegt. Beispielsweise wird die Folie 30 auf den Formkern 5 aufgelegt und durch ein Annähern der Formplatten in die Nähe der ersten Formplatte 1 gebracht. Durch ein Verschieben der Hubleiste(n) 7 in der zweiten Formplatte 2 in Schließrichtung kann die Folie 30 an einem Folienende 30a an eine Gegenfläche 4 der ersten Formplatte 1 angedrückt und dort fixiert werden.In a not shown, fully open state of the tool, the film is first 30 inserted in the tool. For example, the slide 30 on the mold core 5 placed on and by approaching the mold plates in the vicinity of the first mold plate 1 brought. By moving the lifting bar (s) 7 in the second mold plate 2 in the closing direction, the film 30 at one end of the film 30a to a counter surface 4 the first mold plate 1 be pressed down and fixed there.

5 veranschaulicht eine mögliche Ausgangsstellung der Formplatten 1, 2, vor der Befüllung der vorvergrößerten Bauteilkavität 6. Die Formplatten 1, 2 befinden sich noch in einer geöffneten Stellung, in welcher der Spalt 12 der Weite S zwischen den Rändern 21, 22 der beiden Bauteilkonturflächen in den Formplatten 1 bzw. 2 vorhanden ist. Der Spalt S ist der Abstand der Formplatten 1, 2 und wird auch als Prägespalt bezeichnet. Im vorliegenden Beispiel ist der Rand 21 durch die Randkante der Ausnehmung 3 und der Rand 22 durch die Randkante des Formkerns 5 gegeben. Die Weite S kann zunächst größer, gleich oder kleiner als die Querschnittsweite Q der Angusskavität 11 im Bereich des vertieften Abschnitts 13a der Hubleiste 7 sein. Er ist üblicherweise (im Falle einer randseitigen Anspritzung wie in den 5 bis 8 zwingend) größer als die Foliendicke. Der Formplattenabstand S kann also größer als in 1 sein, wo eine Plattenstellung dargestellt ist, in welcher er lediglich der Querschnittsdimension des Aufnahmeraums für die Folie 30 entspricht. Bei der hier dargestellten Stellung der Formplatten 1, 2 ist beispielsweise S ≈ Q. 5 illustrates a possible starting position of the mold plates 1 . 2 , before filling the vorvergrößerten Bauteilkavität 6 , The mold plates 1 . 2 are still in an open position, in which the gap 12 the width S between the edges 21 . 22 the two component contour surfaces in the mold plates 1 respectively. 2 is available. The gap S is the distance of the mold plates 1 . 2 and is also referred to as Prägespalt. In the present example, the border 21 through the peripheral edge of the recess 3 and the edge 22 through the peripheral edge of the mold core 5 given. The width S may initially be greater than, equal to, or smaller than the cross-sectional width Q of the runner cavity 11 in the area of the recessed section 13a the lifting bar 7 be. It is usually (in the case of marginal gating as in the 5 to 8th mandatory) greater than the film thickness. The mold plate spacing S can therefore be greater than in 1 be where a plate position is shown, in which he only the cross-sectional dimension of the receiving space for the film 30 equivalent. In the position of the mold plates shown here 1 . 2 For example, S ≈ Q.

Bei geöffnetem Spalt 12 erfolgt eine Befüllung der Bauteilkavität 6. Die Bauteilkavität 6 wird dabei um das Schwindungsvolumen überfüllt. Das eingespritzte Kunststoffmaterial wird dann unter Druck abgekühlt. Die mit der Abkühlung verbundene Volumenverringerung des Kunststoffmaterials wird dadurch ausgeglichen, dass die beiden Formplatten 1, 2 aufeinander zu bewegt werden, bis das herzustellende Formteil bei der Entformungstemperatur sein Nennmaß angenommen hat. Dieser Vorgang wird als Schließen der Formplatten 1, 2 bezeichnet. Durch das Schließen der Formplatten 1, 2 wird das Spaltmaß S auf Null verkleinert (siehe 2), während der Querschnitt Q der Angusskavität 11 unverändert bleibt. Durch das Schließen des Spaltes S infolge der Werkzeugbewegung beim Prägevorgang kommt es zum Abscheren der Folie 30 vom Folienende 30a. Es werden dabei also der Aufnahmeraum für das Folienende 30a sowie (optional) die Angusskavität 11 von der Bauteilkavität 6 getrennt.When the gap is open 12 there is a filling of the component cavity 6 , The component cavity 6 is overfilled by the shrinkage volume. The injected plastic material is then cooled under pressure. The associated with the cooling volume reduction of the plastic material is compensated by the fact that the two mold plates 1 . 2 be moved towards each other until the molded part has been adopted at the demolding temperature its nominal size. This process is called closing the mold plates 1 . 2 designated. By closing the mold plates 1 . 2 the gap S is reduced to zero (see 2 ) while the cross-section Q of the runner cavity 11 remains unchanged. By closing the gap S as a result of the tool movement during the embossing process, it comes to shearing the film 30 from the end of the film 30a , So it will be the receiving space for the end of the film 30a and (optionally) the runner cavity 11 from the component cavity 6 separated.

Die Schließstellung der Formplatten 1, 2 für den Fall einer Befüllung der Bauteilkavität über die Hubleiste 7 ist in 6 dargestellt. Im Unterschied zur 5 wurde hier das in den 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel (Folie 30 wird an der muldenseitigen Bauteilkonturfläche der ersten Formplatte 1 an das Formteil angebracht) aufgegriffen, wobei hinsichtlich der Plattenstellungen keine Unterschiede zwischen den in den 1, 2 bzw. den 3, 4 dargestellten Ausführungsbeispielen bestehen.The closed position of the mold plates 1 . 2 in the case of filling the Bauteilkavität on the lifting bar 7 is in 6 shown. In contrast to 5 Here was the in the 3 and 4 illustrated embodiment (foil 30 is at the trough-side component contour surface of the first mold plate 1 Attached to the molding), with respect to the plate positions no differences between in the 1 . 2 or the 3 . 4 illustrated embodiments exist.

6 verdeutlicht, dass bei dem in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Anspritzung durch das Folienende 30a hindurch erfolgen kann. Dieses wird im Bereich der Angusskavität 11 durch die einströmende heiße Kunststoffmasse selbsttätig geöffnet (aufgerissen). Demgegenüber kann bei dem in den 1, 2 dargestellten Ausführungsbeispiel (Folie 30 wird an der kernseitigen Bauteilkonturfläche der zweiten Formplatte 2 an das Formteil angebracht) ohne Weiteres oberhalb des Folienendes 30a befüllt werden. 6 clarifies that in the in the 3 and 4 illustrated embodiment, a gating by the film end 30a can be done through. This will be in the area of the runner cavity 11 automatically opened by the incoming hot plastic mass (torn open). In contrast, in which in the 1 . 2 illustrated embodiment (foil 30 is at the core-side component contour surface of the second mold plate 2 to the Molded part) readily above the end of the film 30a be filled.

In nicht dargestellter Weise ist es auch möglich, die Kunststoffzuführungsanordnung 10, 15 in der beweglichen Hubleiste 7 auszubilden. In diesem Fall kann beispielsweise bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ohne ein Öffnen des Folienendes 30a eingespritzt werden.In a manner not shown, it is also possible, the plastic supply arrangement 10 . 15 in the movable lifting bar 7 train. In this case, for example, in the in 6 illustrated embodiment without opening the end of the film 30a be injected.

Die Trennung der Bauteilkavität 6 von der Angusskavität 11 bedeutet, dass die Kunststoffverbindung zwischen dem Formteil und dem erkalteten Kunststoff in der Angusskavität 11 beim Schließen der Formplatten 1, 2 vollständig abreißt.The separation of the component cavity 6 from the runner's cavity 11 means that the plastic connection between the molding and the cooled plastic in the sprue cavity 11 when closing the mold plates 1 . 2 completely demolished.

Die Abtrennung der Kunststoffverbindung zwischen dem Formteil und dem erkalteten Kunststoff in der Angusskavität 11 erfolgt hier genauso wie der Folienbeschnitt direkt am Formteil, d. h. eine Gratbildung wird vermieden. Es bleiben am Formteil keinerlei Angussmarken zurück, so dass das Formteilen auch in Einbauumgebungen, bei denen eine Betrachtung des Formteilrands möglich ist (z. B. Sichtscheibe für Bildschirme), ohne Weiteres eingesetzt werden kann. D. h. das Formteil kann, sofern es randseitig angespritzt wurde und die Befüllung der Bauteilkavität 6 durch die Prägebewegung selbst beendet wurde, ohne eine Nachbearbeitung von Angussmarken – da nicht vorhanden – und ggf. ohne eine Nachbearbeitung der Folienschnittkante eingesetzt werden.The separation of the plastic compound between the molding and the cooled plastic in the sprue cavity 11 takes place here as well as the film trim directly on the molding, ie a burr formation is avoided. No sprue marks remain on the molded part, so that the molded parts can also be used without difficulty in installation environments in which a view of the molding edge is possible (eg viewing window for screens). Ie. the molded part can, if it has been molded on the edge side and the filling of the Bauteilkavität 6 was terminated by the embossing itself, without a post-processing of sprue marks - because not present - and possibly without a post-processing of the film cutting edge are used.

9 zeigt in Schnittdarstellung eine Variante der Ausführungsform aus 1. Die Vorrichtung ist hier bei einem größeren Prägespalt S als in 1 dargestellt, wie er beispielsweise vor oder während der Befüllung der Bauteilkavität 6 vorhanden sein kann (z. B. S = 3 mm). Dies hat zur Folge, dass die zwischen der Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 und der Gegenfläche der Plattenoberfläche 4 gehaltene Folie 30 zum Aufliegen auf der Bauteilkonturfläche des Formkerns 5 eine Biegung erleidet. Um zu erreichen, dass die Folie 30 auch bei dieser Plattenstellung und beim Prägen möglichst vollflächig auf der Bauteilkonturfläche aufliegt, kann die Stirnfläche 13 der Hubleiste 7 optional mit einer weiteren Abstufung, im folgenden als Ausgleichsstufe 13a bezeichnet, versehen sein. Diese Ausgleichsstufe 13a schafft Platz für den erforderlichen Biegeradius der Folie 30. 9 shows a sectional view of a variant of the embodiment 1 , The device is here at a larger embossing gap S than in 1 shown, for example, before or during the filling of the Bauteilkavität 6 may be present (eg S = 3 mm). This has the consequence that the between the end face 13 the lifting bar 7 and the mating surface of the disk surface 4 held foil 30 for resting on the component contour surface of the mold core 5 undergoes a bend. To achieve that the foil 30 Even with this plate position and embossing as fully as possible rests on the component contour surface, the end face 13 the lifting bar 7 optionally with a further graduation, in the following as compensation level 13a designated, be provided. This level of compensation 13a makes room for the required bending radius of the film 30 ,

Die Dimensionierung der Ausgleichsstufe 13a und der vorstehenden Anschlagfläche 8 in Bezug auf ihre Höhe und ihren seitlichen Abstand vom Formkern 5 der Formplatte 2 können nach Bedarf gewählt werden. Beispielsweise kann sich die Höhe der Anschlagfläche 8 über der Stirnfläche 13 im Bereich der Foliendicke bewegen, und die genannten Abstände vom Formkern 5 können beispielsweise zwischen 5 und 8 mm (Ausgleichsstufe 13a) und 10 bis 20 mm (Stufe zwischen Stirnfläche 13 und erhöhter Anschlagfläche 8) betragen. Beide Stufen sind optional.The dimensioning of the compensation stage 13a and the projecting stop surface 8th in terms of their height and their lateral distance from the mold core 5 the mold plate 2 can be selected as needed. For example, the height of the stop surface 8th over the face 13 move in the range of film thickness, and the distances from the mold core 5 For example, between 5 and 8 mm (compensation level 13a ) and 10 to 20 mm (step between face 13 and increased stop surface 8th ) amount. Both stages are optional.

Bei dem Formteil kann es sich um eine Transparentscheibe wie beispielsweise um ein Fenster, z. B. Kraftfahrzeug-Fenster einschließlich Schiebedach, Panoramafenster usw., um eine Streuscheibe für eine Leuchte (z. B. Kfz-Leuchte, beispielsweise Frontleuchte) oder um eine Abdeckung bzw. Sichtscheibe für Bildschirme von Anzeigegeräten (z. B. Monitore, Fernsehbildschirme, Berührungsbildschirme usw.) handeln. Die Transparentscheibe kann z. B. ein 2-Komponenten-Teil sein und z. B. eine randseitige Einfassung oder einen angespritzten Rahmen aufweisen. Paneele, Gehäuse, Deckel u. s. w. oder andere Gegenstände mit Transparentflächen oder undurchsichtigen Dekorflächen sind ebenfalls möglich. Die Wandstärke des Formteils kann beispielsweise zwischen 1 mm und 20 mm liegen und über das gesamte Formteil im wesentlichen konstant sein. Sie kann beispielsweise kleiner als 5 mm sein. Es sind jedoch auch außerhalb dieser Bereiche liegende Werte möglich. Die Seitenlängen des Formteils richten sich ebenfalls nach dem Anwendungsgebiet und können in hohem Maße variieren. Beispielsweise können sie sich in den geeigneten Dimensionen für Sichtpaneele, Bildschirme, Fenster, insbesondere Kraftfahrzeug-Fenster oder Schiebedächer bewegen, d. h. sie können z. B. um mehr als den Faktor 10, 30, 50, 100 oder sogar 300 größer sein als die Wandstärke des Formteils. Beispielsweise kann mindestens eine der Seitendimensionen des Formteils größer als 0,2 m, 0,5 m, 0,7 m oder insbesondere 1,0 m sein und die Wandstärke des Formteils kann z. B. im Bereich von etwa 3 mm liegen. Eine Transparentscheibe mit solcher oder ähnlicher Bemaßung kann beispielsweise als Sichtscheibe für Bildschirme von Anzeigeneinrichtungen oder Verscheibung in einem Kraftfahrzeug Verwendung finden. Die Folienstärke kann beispielsweise zwischen 2/100 mm und 3 mm liegen, wobei besonders dünne Folien mit einer Stärke kleiner als 1/10 mm Anwendung finden können.The molding may be a transparency such as a window, e.g. B. motor vehicle window including sunroof, panoramic windows, etc., to a diffuser for a lamp (eg., Automotive light, such as front light) or a cover or screen for screens of display devices (eg monitors, television screens, Touch screens, etc.). The transparency can z. B. be a 2-component part and z. B. have an edge-facing or a molded frame. Panels, housings, covers and similar s. w. or other objects with transparent or opaque decorative surfaces are also possible. The wall thickness of the molded part may for example be between 1 mm and 20 mm and be substantially constant over the entire molded part. It can be less than 5 mm, for example. However, values outside of these ranges are possible. The side lengths of the molding also depend on the field of application and can vary widely. For example, they may move in the appropriate dimensions for viewing panels, screens, windows, especially motor vehicle windows or sunroofs, i. H. they can z. B. by more than a factor of 10, 30, 50, 100 or even 300 be greater than the wall thickness of the molding. For example, at least one of the side dimensions of the molding may be greater than 0.2 m, 0.5 m, 0.7 m or more preferably 1.0 m and the wall thickness of the molding may, for. B. in the range of about 3 mm. A transparency with such or similar dimensions can be used, for example, as a viewing window for screens of display devices or glazing in a motor vehicle. The film thickness can be, for example, between 2/100 mm and 3 mm, with particularly thin films can be found with a thickness less than 1/10 mm application.

10 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Verbundformteils 100 nach einer Ausführungsform der Erfindung. In 11 ist ein Schnitt entlang der Linie X-X gezeigt. Das Formteil 100 kann gemäß den obigen Angaben ausgeführt sein. Das Formteil 100 ist beispielsweise flächig und weist eine erste Hauptfläche 101, eine zweite Hauptfläche 102 sowie eine Randfläche 103 auf. Die zweite Hauptfläche 102 kann durch die Folie 30 realisiert sein oder – in nicht dargestellter Weise – auch die erste Hauptoberfläche 101. Im vorliegenden Beispiel ist die erste Hauptfläche 101 sowie die Randfläche 103 durch die Bauteilkonturfläche in der ersten Formplatte 1 definiert, während die zweite Hauptfläche 102 des Formteils 100 durch die Bauteilkonturfläche in der zweiten Formplatte 2 definiert ist. Eine Formteilkante 104 wird durch die Folienschnittkante gebildet. 10 shows a perspective view of a portion of a composite molding according to the invention 100 according to an embodiment of the invention. In 11 is a section along the line XX shown. The molding 100 can be made according to the above information. The molding 100 is, for example, flat and has a first main surface 101 , a second major surface 102 as well as a border area 103 on. The second main area 102 can through the film 30 be realized or - not shown - also the first main surface 101 , In the present example, the first major surface is 101 as well as the edge area 103 through the component contour surface in the first mold plate 1 defined while the second major surface 102 of the molding 100 through the component contour surface in the second mold plate 2 is defined. A molding edge 104 is formed by the foil cut edge.

Sofern eine randseitige Anspritzung des Formteils an der Hubleiste 7 z. B. durch den Aufnahmeraum erfolgte, kann keinerlei Angussmarke (d. h. Angussstelle, Angussschnittstelle) auftreten, da die vollständige Trennung der Angusskavität 11 von der Bauteilkavität 6 vor dem Beschnitt der Folie 30 erfolgt. Insbesondere tritt an der Grenze zwischen Folie 30 und Kunststoffkomponente, also an der Stelle 105, keine Angussmarke auf. Da kein Filmanguss abgetrennt werden muss, sind selbstverständlich auch keine Angussmarken in Form von Schnittflächen vorhanden. Es kann also ein im Prägespritzguss gefertigtes Kunststoff-Formteil mit hinterspritzter Folie ohne jegliche von der Anspritzung bewirkten optischen Defekte (Angussmarken) – insbesondere auch an der Betrachtungsstelle 105 – hergestellt werden (der Strich bei 105 in 10 soll lediglich die seitliche Ausdehnung der Angusskavität andeuten, tritt jedoch am Bauteil nicht als sichtbare Struktur auf).If a marginal gating of the molding on the lifting bar 7 z. B. occurred through the receiving space, no sprue mark (ie, gate mark, sprue interface) can occur because the complete separation of Sprue cavity 11 from the component cavity 6 before trimming the foil 30 he follows. In particular, occurs at the border between film 30 and plastic component, so at the point 105 , no gate mark on. Since no Filmanguss must be separated, of course, no sprue marks in the form of cut surfaces available. It can therefore be produced in a die-cast plastic molding with back-injected film without any caused by the gating optical defects (sprue marks) - especially at the viewing point 105 - be prepared (the dash at 105 in 10 should only indicate the lateral extent of the runner cavity, but does not appear on the component as a visible structure).

Sofern keine randseitige, durch die Prägebewegung selbstverschließende Anspritzung vorgesehen ist, treten selbstverständlich die üblichen Angussmarken (z. B. Angussrippe, Schnittfläche einer abgetrennten Angussrippe, Nadelventilabdruck, etc.) am Formteil auf.If no edge-side, by the embossing movement selbstverschließende gating is provided, of course, the usual sprue marks (eg., Sprue, cut surface of a separated sprue, Nadelventilabdruck, etc.) on the molding on.

Das in der beschriebenen Weise hergestellte und aus dem Werkzeug entnommene Formteil 100 kann – gegebenenfalls nach Vornahme von Reinigungs- und Beschichtungsschritten – unmittelbar in seine Einbauposition verbaut werden.The molded part produced in the described manner and removed from the tool 100 can - if necessary after making cleaning and coating steps - are installed directly in its mounting position.

Ein so hergestelltes flächiges Formteil 100 kann sich dadurch kennzeichnen, dass eine oder beide Dimensionen der Hauptseiten um mindestens den Faktor 10, insbesondere 50 oder sogar 100 größer als die Randdicke oder Wandstärke des Formteils sind.A so-produced sheet-like molding 100 may be characterized in that one or both dimensions of the main pages by at least a factor of 10, in particular 50 or even 100 are greater than the edge thickness or wall thickness of the molding.

Ein so hergestelltes Formteil 100 kann sich dadurch kennzeichnen, dass das Formteil transparent ist. Beispielsweise kann es sich um eine Sichtscheibe für einen Bildschirm, z. B. eines Fernsehers oder Monitors oder irgendeiner anderen Anzeigeeinrichtung, eine Streuscheibe für eine Leuchte, z. B. Kraftfahrzeugleuchte, oder eine Verscheibung für ein Gerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug handeln. Bei dem Formteil kann es sich auch um Verblendungen, Paneele, Gehäuse, Deckel oder vielerlei andere Kunststoffteile handeln.A molded part produced in this way 100 may be characterized in that the molded part is transparent. For example, it may be a screen for a screen, z. As a television or monitor or any other display device, a diffuser for a lamp, z. B. motor vehicle light, or a glazing for a device, in particular for a motor vehicle act. The molded part can also be veneers, panels, casings, lids or many other plastic parts.

Claims

Injection-compression molding device for producing a plastic molding with a back-sprayed film, comprising - a first and a second molding plate ( 1 . 2 ), which in the closed state a Bauteilkavität ( 6 ), and - one in one of the two mold plates ( 1 . 2 ) movably received lifting bar ( 7 ) with an end face facing the other mold plate ( 13 ), wherein between the end face ( 13 ) and a counterface ( 4 ) of the other mold plate a receiving space for receiving the film ( 30 . 30a ) is provided and the receiving space with closed mold plates ( 1 . 2 ) through the mold plate ( 2 ), in which the lifting bar ( 7 ), from the component cavity ( 6 ) is disconnected.

Injection-compression molding apparatus according to claim 1, wherein - the first mold plate ( 1 ) a first the Bauteilkavität ( 6 ) has limiting component contour surface, - the second mold plate ( 2 ) a second the Bauteilkavität ( 6 ) has limiting component contour surface, and - the receiving space with an embossing gap (S) open mold plates ( 1 . 2 ) at a marginal edge ( 21 ) of the first component contour surface and a peripheral edge ( 22 ) of the second component contour surface in a limited by the component contour surfaces vorvergrößerte Bauteilkavität ( 6 ) opens.

Injection-compression molding apparatus according to claim 2, wherein - the first molding plate ( 1 ) a first the Bauteilkavität ( 6 ) has limiting component contour surface, - the second mold plate ( 2 ) a second the Bauteilkavität ( 6 ) has limiting component contour surface, and - a marginal edge ( 21 ) of the first component contour surface or a peripheral edge ( 22 ) of the second component contour surface as a shearing edge for shearing off the film ( 30 . 30a ) is designed.

Injection-compression molding device according to one of the preceding claims, having a plastic feed arrangement ( 10 . 15 ), which opens into an enlarged cross-section (Q) having portion of the receiving space.

Injection-compression molding apparatus according to claim 4, wherein the end face ( 13 ) of the lifting bar ( 7 ) in the region of the section a recess ( 13a ) having.

Injection-stamping device according to one of claims 4 or 5, wherein the plastic feed arrangement ( 10 . 15 ) in the other mold plate ( 1 ) is trained.

Injection-stamping device according to one of claims 4 or 5, wherein the plastic feed arrangement ( 10 . 15 ) in the lifting bar ( 7 ) is trained.

Injection-stamping device according to one of the preceding claims, wherein the first Component contour surface through a depression ( 3 ) in the first mold plate ( 1 ) is formed.

Injection-compression molding device according to one of the preceding claims, wherein the second component contour surface is formed by a mold core ( 5 ) of the second mold plate ( 2 ) is formed.

Injection-compression molding device according to claim 9, wherein a side wall of the lifting strip ( 7 ) to the mold core ( 5 ) adjoins.

Injection-compression molding device according to one of the preceding claims, wherein the lifting strip ( 7 ) along a circumferential contour line of the component cavity ( 6 ).

Method for injection molding a plastic molding with a back-sprayed film by means of a first molding plate ( 1 ) and a second mold plate ( 2 ) comprising injection-compression molding device, comprising the steps of: - introducing a film ( 30 . 30a ) in the injection-compression molding device; Injection of plastic into a not completely closed cavity ( 6 ) between the mold plates ( 1 . 2 ); and - moving at least one of the mold plates ( 1 . 2 ) in the closing direction, wherein due to the plate movement, the film ( 30 . 30a ) on one edge ( 21 . 22 ) of the mold plates ( 1 ) is sheared off.

The method of claim 12, wherein one of the mold plates ( 1 ) a trough-shaped depression ( 3 ), which by the on this mold plate ( 1 ) formed edge ( 21 ) is limited.

Method according to one of claims 12 or 13, with the further step: prior to the injection of plastic moving one in one of the two mold plates ( 1 . 2 ) movably received lifting bar ( 7 ) in the closing direction of the mold plates, so that these as hold-down for the film ( 30 . 30a ) acts.

Method according to one of claims 12 to 14, wherein the injection of plastic into the not completely closed cavity ( 6 ) through a gap (S) between the mold plates ( 1 . 2 ), and the gap (S) during movement of the at least one mold plate ( 1 . 2 ) is substantially closed.

Method according to one of claims 12 to 15, wherein when moving the at least one mold plate ( 1 . 2 ) a marginal edge ( 21 ) a first the cavity ( 6 ) limiting component contour surface with a marginal edge ( 22 ) a second the cavity ( 6 ) limiting component contour surface is brought into juxtaposition, and thereby at least one of the marginal edges ( 21 . 22 ) the shearing of the film ( 30 . 30a ) is the effecting edge.

Method according to one of claims 12 to 16, with the further step: - opening the mold plates ( 1 . 2 ); and - removing the molded part ( 100 ) from the injection-compression molding device, wherein the removed molded part ( 100 ) already separated from a sheared foil remainder ( 30a ).

Method according to one of claims 15 to 17, with the further step: - opening the mold plates ( 1 . 2 ); and - removing the molded part ( 100 ) from the injection-compression molding device, wherein the removed molded part ( 100 ) is already separate from a runner extension.

Injection molded plastic part with a back-injected film, wherein the molded part has no sprue marks.

Injection molded part according to claim 19, which is a transparent pane, in particular a viewing window for a screen, a diffuser for a light or a glazing for a device, in particular a motor vehicle.