DE102010015665A1 - Linearantrieb für eine Schiffsrudermaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb für eine Schiffsrudermaschine, insbesondere für Rudermaschinen von U-Booten. Die Aufgabe, eine neue Möglichkeit zum Antrieb der Ruderanlage eines Schiffes, insbesondere eines U-Bootes, zu finden, die bei Erfüllung aller vorgeschriebenen Leistungsdaten, einschließlich eines hohen Wirkungsgrades, die Einhaltung einer sehr niedrigen Körperschallemission gewährleistet, wird bei einem aus Gewindespindel und Spindelmutter bestehenden Gewindetrieb, der mit einem als Hohlwelle ausgebildeten Rotor eines Torquemotors in Verbindung steht, erfindungsgemäß gelöst, indem der Torquemotor ein rippelkraftfreier Synchron-Torquemotor ist, der Gewindetrieb ein losefreier Planetenrollengewindetrieb ist und der Torquemotor mit dem rotierenden Teil des Gewindetriebs einen einheitlichen Rotor bildet, der in lediglich zwei Rotorlagerungen gelagert ist, wobei wenigstens eine der Rotorlagerungen mindestens axial vorgespannt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb für eine Schiffsrudermaschine, bei dem ein Gewindetrieb mit Gewindespindel und Spindelmutter von mindestens einem elektrischen Torquemotor angetrieben wird, wobei ein als Hohlwelle ausgebildeter Rotor des Torquemotors mit dem Gewindetrieb in Verbindung steht, insbesondere für Rudermaschinen von U-Booten.
- Im Stand der Technik sind zur Rudersteuerung von U-Booten vor allem hydraulische Linearantriebe bekannt geworden, mit denen bei hoher Genauigkeit größere Stellkräfte auf die Ruderanlage übertragen werden können. Wegen der hohen Bereitstellungsaufwände und des hohen Gefahrenpotenzials im Havariefall der Hydraulikantriebe wird zunehmend zu elektrischen Linearantrieben übergegangen. Solche bekannten elektromechanischen Linearantriebe, wie z. B. der aus der
DE 101 58 870 A1 und der aus derDE 20 2005 005 848 U1 bekannt, realisieren jeweils die Antriebe mit herkömmlichen Wälzlagerungen und zusätzlichem Untersetzungsgetriebe. Diese Lösungen erfüllen jedoch nicht die hohen Anforderungen an die Körperschallemissionen beim Einsatz in U-Booten und sind daher dort nicht einsetzbar. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Möglichkeit zum Antrieb der Ruderanlage eines Schiffes, insbesondere eines U-Bootes, zu finden, die bei Erfüllung aller vorgeschriebenen Leistungsdaten, einschließlich eines hohen Wirkungsgrades, die Einhaltung einer sehr niedrigen Körperschallemission gewährleistet.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Linearantrieb für eine Rudermaschine, bei dem ein aus Gewindespindel und Spindelmutter bestehender Gewindetrieb mittels mindestens eines elektrischen Torquemotors angetrieben wird, wobei ein als Hohlwelle ausgebildeter Rotor des Torquemotors mit dem Gewindetrieb in Verbindung steht, dadurch gelöst, dass der Torquemotor ein rippelkraftfreier Synchron-Torquemotor ist, dass der Gewindetrieb ein losefreier Planetenrollengewindetrieb ist und dass der Torquemotor mit dem rotierenden Teil des Gewindetriebs einen einheitlichen Rotor bildet, der in lediglich zwei Rotorlagerungen gelagert ist, wobei wenigstens eine der Rotorlagerungen mindestens axial vorgespannt ist.
- Vorteilhaft ist der Torquemotor als ein Mehrphasen-Synchron-High-Torque-Motor und der Gewindetrieb ist als ein Wälzgewindetrieb ausgebildet.
- Zur Erreichung einer geräuscharmen und losefreien Arbeitsweise der Rudermaschine weist der Rotor zweckmäßig eine Rotorlagerung mit einem Festlager und einem Loslager auf.
- Dabei besteht das Festlager vorzugsweise aus zwei Axialrollenlagern und einem Radialnadellager und das Loslager ist vorteilhaft als Gleitlager ausgebildet. Das Festlager kann zweckmäßig mit Hilfe einer Präzisionssicherungsmutter in axialer Richtung vorgespannt werden.
- Der Torquemotor ist vorteilhaft mit einer digitalen Leistungselektronik verbunden, die eine Versorgungsspannung in ein erforderliches Mehrphasen-Drehstromsystem zur Speisung des Torquemotors umwandelt. Dazu weist die Leistungselektronik zweckmäßig einen mit einem Stellungsgeber verbundenen Motorregler und eine Leistungsendstufe auf, mit denen der Torquemotor sinusförmig geregelt wird.
- Der Stellungsgeber ist vorzugsweise als Rotationsgeber an einem fastfreien Ende des Rotors des Torquemotors angekoppelt, sodass eine von der Gewindespindel ausgeführte Linearbewegung in Inkrementen der Drehung des Rotors gemessen und zur Steuerung des Torquemotors verwendet wird.
- Der Motorregler enthält aufeinanderfolgend vorteilhaft einen Positionsregler, einen Drehzahlregler und einen Stromregler, wobei dem Positionsregler ein externer Positionssollwert sowie ein Positions-Istwert vom Stellungsgeber zugeführt ist und im Motorregler vorzugsweise auf Basis von Soll-/Istwert-Vergleichen und Filterung der jeweiligen Eingangsignale innerhalb der Regelungskette aus Positionsregler, Drehzahlregler und Stromregler ein Sollwert für die Leistungsendstufe zur Erzeugung des Mehrphasen-Drehstromsystems vorgesehen ist.
- Zur Minimierung der Körperschallemissionen des Linearantriebs der Rudermaschine ist die Regelungskette aus Positionsregler, Drehzahlregler und Stromregler vorteilhaft bei laufender Schallemissionsmessungen mittels Anpassung der digitalen Filterung der Soll-/Istwert-Vergleichssignale bezüglich der Schallemission optimierbar. Dadurch werden insbesondere die Schallemissionen im Frequenzbereich zwischen 0 und 2,4 kHz deutlich reduziert.
- Die erfindungsgemäße Lösung basiert auf dem Grundgedanken, dass zur Minimierung der Körperschallemissionen ein rippelkraftfreier Torquemotor ohne Untersetzungsgetriebe in einen Linearantrieb mit Gewindetrieb kombiniert wird. Zur Umsetzung der drehenden Bewegung des Torquemotors in eine Linearbewegung ist ein Gewindetrieb mit Planetenrollenspindel vorgesehen, bei dem entweder die Spindelmutter rotatorisch angetrieben und dadurch die Spindel in axialer Richtung bewegt wird oder die Spindel rotatorisch angetrieben und die Spindelmutter mit einem Schubrohr in axialer Richtung linear bewegt wird.
- Der elektromotorische Linearantrieb enthält einen rippelkraftfreien Direktantrieb mit spielfreiem Gewindetrieb und ermöglicht wegen der speziellen Konstruktion des Gewindetriebes und dessen kombinierter Lagerung gemeinsam mit dem Rotor des Torquemotors einen auf die unbedingt erforderliche Komponentenanzahl und minimale Anzahl von Lagerstellen reduzierten und dennoch leistungsfähigen Ruderantrieb mit niedriger Drehzahl und minimaler Körperschallabstrahlung.
- Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, einen Antrieb der Ruderanlage eines U-Bootes zu realisieren, der bei Erfüllung der vorgeschriebenen Leistungsdaten die Einhaltung von extrem niedrigen Körperschallemissionen auch bei niedrigen Motordrehzahlen gewährleistet.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine Prinzipansicht der Erfindung als Axialschnitt eines Linearantriebs, bei dem der Direktantrieb (Torquemotor) mit der Spindelmutter in Verbindung steht; -
2 : eine Prinzipansicht der Erfindung als Axialschnitt eines Linearantriebs, bei dem der Direktantrieb (Torquemotor) mit der Spindel in Verbindung steht; -
3 : ein Blockschaltbild einer elektrischen U-Boot-Rudermaschine unter Verwendung eines erfindungsgemäß mit rippelkraftfreiem Direktantieb betriebenen spielfreien Spindeltriebes; -
4 : eine Ausführungsform des Linearantriebs als komplette Funktionseinheit für den Ruderantrieb eines U-Bootes. - Der Linearantrieb enthält – wie in
1 in einem Axialschnitt dargestellt – einen Direktantrieb in Form eines Torquemotors1 , einen Gewindetrieb, bestehend aus Gewindespindel2 und Spindelmutter3 , eine zweiteilige Rotorlagerung4 in einem Antriebsgehäuse5 sowie eine Schubstange6 , die am linear bewegten Teil des Gewindetriebes befestigt ist und einen Druckkörper10 der Ruderanlage bewegt. Ein Stellungsgeber9 , der am lastfreien Ende des Rotors8 angebracht ist, erfasst die Stellung der Schubstange6 in Inkrementen der Drehungen des Rotors8 . - Bei dem Torquemotor
1 wird ein Mehrphasen-Synchron-High-Torque-Motor in nutenloser Ausführung verwendet, wie er beispielsweise von der Fa. IDAM, Typ KA 1320 am Markt verfügbar ist. Ein solcher Motor erzeugt eine gleichförmige Bewegung, weil es innerhalb der Magneteinheit keine Rippelkräfte gibt. - Zur Steuerung des Torquemotors
1 dient – wie in einem Übersichtsblockschema der Rudermaschine gemäß3 dargestellt – eine digitale Leistungselektronik, bestehend aus Motorregler11 und Leistungsendstufe12 , die eine Versorgungsspannung in das erforderliche Mehrphasen-Drehstromsystem zur Speisung des Torquemotors1 umwandelt. Die Phasenströme werden in der Leistungsendstufe12 sinusförmig geregelt. Die Frequenz des erzeugten Drehfeldes ist abhängig von der Motorpolzahl und der Drehgeschwindigkeit des Torquemotors1 . Sie liegt üblicherweise zwischen 0 Hz und 50 Hz. - Der Torquemotor
1 wird durch Magnetfelder angetrieben, wobei sich im Rotor8 ein von Permanentmagneten erzeugtes stationäres Magnetfeld befindet und in den Statorwicklungen ein elektromagnetisches Drehfeld erzeugt wird. Der Torquemotor1 arbeitet nach dem Prinzip eines Synchronmotors. - Der als digitale Leistungselektronik ausgeführte Motorregler
11 ist vorteilhaft als Mikrocontrollersystem aufgebaut und wird mit einer dreiphasigen Leistungsendstufe12 an den Torquemotor1 gekoppelt. In dem Motorregler11 sind verschiedene, vollständig digital aufgebaute Regelkreise vorhanden, die einen Positionsregler111 , einen Drehzahlregler112 und einen Stromregler113 beinhalten. Die Rotorposition des Torquemotors1 wird vom Stellungsgeber9 vorteilhaft mittels eines rotatorischen digitalen Encoders (nicht separat gezeichnet) erfasst. Die vom Stellungsgeber9 ermittelte Position wird im Wesentlichen zur Kommutierung des Torquemotors1 und zur Lagebestimmung des Aktuators (Gewindespindel2 bzw. Schubstange6 ) benutzt. Des Weiteren wird die Ist-Drehzahl des Torquemotors1 durch Differenzierung des vom Stellungsgeber9 bereitgestellten Positionssignals berechnet. - Wird extern, z. B. vom Ruderlenkstand, ein neuer Sollwert für die Ruderlage (d. h. eine neue Position der Gewindespindel
2 ) vorgegeben, so wird im Motorregler11 am Eingang des Positionsreglers111 dieser Wert mit dem anliegenden Positions-Istwert der Gewindespindel2 , geliefert vom Stellungsgeber9 , verglichen. Weisen die Positionswerte bei diesem Soll-/Istwert-Vergleich eine Differenz auf, so dient der Differenzwert als Eingangssollwert für den nachgeordneten Drehzahlregler112 . Der Drehzahlregler112 wiederum führt an seinem Eingang einen Soll-/Istwert-Vergleich der Drehzahlen durch. Entsteht hier ein Differenzwert, so wird dieser entsprechend der dynamischen Auslegung eines Bandpass- und eines Tiefpassfilters als Sollwert für den nachfolgenden Stromregler113 verarbeitet. - Der Stromregler
113 führt ebenfalls einen Soll-/Istwert-Vergleich zwischen diesem Stromsollwert und einem gemessenen Motorstrom-Istwert durch. Eine Differenz wird entsprechend der im Stromregler113 vorhandenen Filterung verarbeitet und als Sollwert an die Leistungsendstufe12 gegeben. Die Leistungsendstufe12 bildet aus dieser Vorgabe ein dreiphasiges Signal für die Statorwicklung des Torquemotors1 , wodurch hier ein Drehfeld entsteht und der Torquemotor1 somit die Spindelmutter3 in die gewünschte neue Position (Anzahl von Winkelinkrementen) dreht, so dass die Gewindespindel2 die gewünschte Spindelposition (zur Auslenkung der Ruder) anfährt. - Um die Körperschallemission insbesondere im Frequenzbereich von 0 ...2,4 kHz zu minimieren, kann die digitale Leistungselektronik des Motorreglers
11 und der Leistungsendstufe12 dadurch besonders fein angepasst werden, dass die im Stromregler113 vorhandenen Filter bei laufenden Körperschallmessungen einem „Feintuning” unterzogen werden. Eine weitere Optimierung lässt sich durch digitale Filter im Drehzahlregler112 sowie durch geeignete Anpassung der Zeitkonstanten der Drehzahlregelung erreichen. - Zur Umsetzung der drehenden Bewegung des Torquemotors
1 in eine Linearbewegung ist ein Gewindetrieb mit Planetenrollenspindel vorgesehen, bei dem entweder die Spindelmutter3 rotatorisch angetrieben und dadurch die Gewindespindel2 in axialer Richtung bewegt wird, wie das im Axialschnitt von1 schematisch gezeigt ist, oder die Gewindespindel2 rotatorisch angetrieben und die Spindelmutter3 mit einem Schubrohr gemäß der Darstellung in2 in axialer Richtung linear bewegt wird. Im Weiteren wird – ohne Beschränkung auf diese Ausführungsform – die erfindungsgemäße Lösung mit einer vom Torquemotor1 angetriebenen Spindelmutter3 beschrieben. - Die Lagerung von Spindelmutter
3 und Rotor8 , der rotierend im Antriebsgehäuse5 gelagert ist und die Spindelmutter3 in den beweglichen Teil des Torquemotors1 starr integriert, ist in nur zwei gemeinsamen Rotorlagerungen4 zusammengefasst. Gemäß der Erfindung sind die Spindelmutter3 und die beiden Rotorlagerungen4 speziell ausgeführt, wie nachfolgend mit Bezug auf4 näher beschrieben wird. - In
4 ist ein für die Rudermaschine eines U-Bootes speziell ausgebildeter Linearantrieb mit allen bereits zu1 beschriebenen Komponenten dargestellt. Insbesondere sind besondere Flansche und Montageverschraubungen des Antriebsgehäuses5 gezeigt. - Für die Lagerung des Rotors
8 mit der Spindelmutter3 sind ein dreiteiliges Festlager41 , bestehend aus zwei Axialrollen- und einem Radialnadellager, dessen beide Axialrollenlager mit einem Kunststoffkäfig zur Vermeidung von Anlaufgeräuschen der Rollen in der Käfigführung ausgestattet sind, vorhanden sowie ein Loslager42 an der lastfreien Seite des Gewindetriebes vorgesehen, das als Gleitlager ausgeführt ist, so dass es von seinem Funktionsprinzip her eine sehr geringe Geräuschemission hat. - Das Festlager
41 ist derart konstruiert, dass die Axialrollen- und einem Radialnadellager mit Hilfe einer Präzisionssicherungsmutter43 in axialer Richtung vorgespannt werden, so dass es auch unter Einfluss von reversierenden Axialkräften zu keiner Lose und damit zu keinem Aneinanderschlagen von Rollen und Druckringen kommen kann. - Der Gewindetrieb ist als Planetenrollengewindetrieb, vorzugsweise als Wälzgewindetrieb ausgebildet, bei dem zwischen dem Innengewinde der Spindelmutter
3 und dem Außengewinde der Gewindespindel2 in einem Ringraum mehrere Gewinderollen wie Planeten umlaufen und dabei in einem ständigen Kontakt axiale Kräfte von der Spindelmutter3 auf die Spindel2 und umgekehrt übertragen können. Zur Vermeidung von Geräuschen beim Umlaufen der Planetenrollen ist das Rollensystem verspannt, sodass es auch unter Belastung zu keiner Lose kommen und somit zu keinem Aneinanderschlagen von Teilen, wie Rollen, Druckringen etc., kommen kann. - Eine Drehmomentabstützung
7 ist zur Sicherung der ausschließlich axialen Bewegung der Gewindespindel2 erforderlich und kann innerhalb des Antriebsgehäuses5 der Rudermaschine – wie in1 und2 im vorderen Flanschteil des Antriebsgehäuses5 stilisiert dargestellt – über eine formschlüssige Schubverbindung wie z. B. eine Vielkeil-, Vielkant-, Polygon- bzw. Passfederverbindung oder aber auch extern an der Verbindung zwischen Rudermaschine und Ruder (nicht gezeichnet) erfolgen. - Der für eine U-Boot-Rudermaschine konzipierte elektromotorische Linearantrieb mit in einen Gewindetrieb integriertem Torquemotor
1 ist eine in sich geschlossene Funktionseinheit, die prinzipiell – wie bei U-Booten mit Hydraulikantrieben üblich – innerhalb oder außerhalb des Schiffsrumpfes montiert werden kann, wobei die Außenschiffsvariante entsprechend druckdicht ausgelegt sein muss. - Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich gegenüber den bisherigen Lösungen dadurch aus, dass der elektrisch angetriebene Linearantrieb einen rippelkraftfreien Direktantrieb mit einem spielfreien Gewindetrieb kombiniert und durch eine spezielle Konstruktion der Lagerung und kombinierten Abstützung von direktangetriebenem Rotor und Gewindetrieb in nur zwei Lagerstellen aus Fest- und Loselager einen kompakten und leistungsfähigen Ruderantrieb mit niedriger Drehzahl und minimaler Körperschallemission ermöglicht.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Torquemotor
- 2
- Gewindespindel
- 3
- Spindelmutter
- 4
- Rotorlagerung
- 41
- Festlager
- 42
- Loslager
- 43
- Präzisionssicherungsmutter
- 5
- Antriebsgehäuse
- 6
- Schubstange
- 7
- Drehmomentstütze
- 8
- Rotor
- 9
- Stellungsgeber
- 10
- Druckkörper
- 11
- Motorregler
- 111
- Positionsregler
- 112
- Drehzahlregler
- 113
- Stromregler
- 12
- Leistungsendstufe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10158870 A1 [0002]
- DE 202005005848 U1 [0002]
Claims (12)
- Linearantrieb für eine Schiffsrudermaschine, bei dem ein Gewindetrieb mit Gewindespindel (
2 ) und Spindelmutter (3 ) von mindestens einem elektrischen Torquemotor (1 ) rotatorisch angetrieben wird, wobei ein als Hohlwelle ausgebildeter Rotor (8 ) des Torquemotors (1 ) mit dem Gewindetrieb in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass – der Torquemotor (1 ) ein rippelkraftfreier Synchron-Torquemotor ist, – der Gewindetrieb ein losefreier Planetenrollengewindetrieb ist und – der Torquemotor (1 ) mit dem rotierenden Teil des Gewindetriebs einen einheitlichen Rotor (8 ) bildet, der in lediglich zwei Rotorlagerungen (4 ) gelagert ist, wobei wenigstens eine der Rotorlagerungen (4 ) mindestens axial vorgespannt ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Torquemotor (
1 ) ein Mehrphasen-Synchron-High-Torque-Motor ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindetrieb ein Wälzgewindetrieb ist.
- Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rotorlagerungen (
4 ) ein Festlager (41 ) und eine weitere ein Loslager (42 ) ist. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlager (
41 ) aus zwei Axialrollenlagern und einem Radialnadellager besteht. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlager (
41 ) mit Hilfe einer Präzisionssicherungsmutter (43 ) in axialer Richtung vorgespannt ist. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Loslager (
42 ) ein Gleitlager ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Torquemotor (
1 ) mit einer Leistungselektronik (11 ,12 ) verbunden ist, die eine Versorgungsspannung in ein erforderliches Mehrphasen-Drehstromsystem zur Speisung des Torquemotors (1 ) umwandelt. - Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungselektronik (
11 ,12 ) einen mit einem Stellungsgeber (9 ) verbundenen Motorregler (11 ) und eine Leistungsendstufe (12 ) aufweist, mit denen der Torquemotor (1 ) sinusförmig geregelt wird. - Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellungsgeber (
9 ) als Rotationsgeber an einem fastfreien Ende des Rotors (8 ) des Torquemotors (1 ) angekoppelt ist, so dass eine von der Gewindespindel (2 ) ausgeführte Linearbewegung in Inkrementen der Drehung des Rotors (8 ) gemessen und zur Steuerung des Torquemotors (1 ) verwendet wird. - Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorregler (
11 ) aufeinanderfolgend einen Positionsregler (111 ), einen Drehzahlregler (112 ) und einen Stromregler (113 ) aufweist, wobei dem Positionsregler (111 ) ein externer Positionssollwert sowie ein Positions-Istwert vom Stellungsgeber (9 ) zugeführt ist und im Motorregler (11 ) auf Basis von Soll-/Istwert-Vergleichen und Filterung der jeweiligen Eingangsignale innerhalb der Regelungskette aus Positionsregler (111 ), Drehzahlregler (112 ) und Stromregler (113 ) ein Sollwert für die Leistungsendstufe (12 ) zur Erzeugung des Mehrphasen-Drehstromsystems durch vorgesehen ist. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungskette aus Positionsregler (
111 ), Drehzahlregler (112 ) und Stromregler (113 ) bei laufender Schallemissionsmessungen mittels Anpassung der digitalen Filterung der Soll-/Istwert-Vergleichssignale bezüglich der Schallemission optimierbar ist.
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DE102010015665A DE102010015665A1 (de) | 2010-04-16 | 2010-04-16 | Linearantrieb für eine Schiffsrudermaschine |
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DE102010015665A1 true DE102010015665A1 (de) | 2011-10-20 |
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