DE102010013755A1 - Verfahren zur Herstellung von Strukturen mit negativen Flanken - Google Patents

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    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10KORGANIC ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES
    • H10K59/00Integrated devices, or assemblies of multiple devices, comprising at least one organic light-emitting element covered by group H10K50/00
    • H10K59/10OLED displays
    • H10K59/17Passive-matrix OLED displays
    • H10K59/173Passive-matrix OLED displays comprising banks or shadow masks

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung von insbesondere stufenförmigen Strukturen (7) mit negativer Flanke (13) auf einem Substrat (1) beschrieben, bei dem ein für ein Prozessmaterial (12) angreifbares Material (3) auf das Substrat (1) aufgebracht und entsprechend einer vorgegebenen Strukturierung durch das Prozessmaterial (12) zur Erzeugung der Strukturen (7) auf dem Substrat (1) entfernt wird. Um das Auftragen einer Maske zu vermeiden wird vorgeschlagen, dass das angreifbare Material (3) strukturiert auf das Substrat (1) aufgebracht und dessen Oberflächenbereich durch gerichtete Bestrahlung mit weitgehender Ausnahme der seitlichen Kanten für das Prozessmaterial (12) unangreifbar gemacht wird, so dass nach dem Angriff des Prozessmaterials (12) unter dem unangreifbaren Oberflächenbereich ein in seiner Breite schmalerer Steg des angreifbaren Materials (3) übrig bleibt (Fig. 2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Strukturen mit negativen Flanken nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 5, insbesondere bei der Herstellung von OLED-Displays zum Aufbringen von strukturierten Funktionsschichten.
  • Zur Strukturierung von teil- oder ganzflächig auf eine Unterlage (Substrat) aufgebrachten Funktionsschichten eignen sich Strukturen mit negativer Flanke, die auch als Separatoren bezeichnet. Derartige Strukturen sind z. B. bekannt aus der Herstellung von OLED-Displays. Dort wird flächig eine elektrisch leitende Schicht (i. a. Kathode) auf ein OLED-Substrat mit Separatoren aufgedampft, so dass diese Schicht durch die Separatoren in mehrere elektrisch isolierte Bereiche getrennt wird. Ein Beispiel für mit einer Funktionsschicht überzogene Separatoren zeigt 1.
  • Die Herstellung solcher Separatoren erfolgt nach dem Stand der Technik mittels Fotolithographie auf einer speziellen, i. a. ganzflächig auf das Substrat aufgebrachten Lackschicht, die auch als Fotoresist bezeichnet wird. Im Stand der Technik wird zur Strukturierung häufig eine Schutzmaske auf das angreifbare Material aufgebracht, um das Lösen des angreifbaren Materials mit dem Lösungsmittel zu unterbinden. Dies ist jedoch sehr aufwendig und erfordert ein vielschrittiges Lithografieverfahren.
  • Aus der US 2007/0172969 A1 ist ein derartiges digitales Lithografieverfahren bekannt, bei dem eine erste Maskenstruktur auf ein Substrat aufgebracht wird. In die Zwischenräume der ersten Maskenstruktur wird eine zweite Maskenstruktur als Black Matrix eingebracht, die anschließend bspw. thermisch vernetzt oder fotovernetzt wird. Nach dem Vernetzten der Black Matrix wird die erste Maskenstruktur bspw. mittels Lösungsmitteln von dem Substrat gelöst. Hierdurch verbleiben auf dem Substrat Elemente der zweiten Maskenstruktur mit negativer Flanke. Dieses Verfahren ist jedoch recht aufwendig, da nacheinander verschiedene Maskenstrukturen mit einer definierten Struktur aufgebracht werden müssen.
  • Die US 7,498,119 B2 beschreibt ein ähnliches digitales Lithografieverfahren, bei dem auf ein Substrat eine fotoresistive Schicht aufgebracht und gehärtet wird. Auf diese gehärtete Schicht wird eine strukturierte Maske aufgebracht, bspw. aufgedruckt. Anschließend wird in einem Entwicklungsvorgang ein Teil der fotoresistiven Schicht derart entfernt, dass auch eine bestimmte Menge des fotoresistiven Materials von unterhalb der Maske mit entfernt wird, wobei die Maske das fotoresistive Material davor schützt, unter der Maske vollständig abgetragen zu werden. Auf dem Substrat verbleibt also eine stufenartige Erhöhung der Maske mit einer negativen Flanke am Rand bestehen. Auf diese Struktur wird anschließend eine Funktionsschicht, bspw. eine metallische Schicht, aufgebracht, die gleichmäßig über das Substrat verteilt ist, jedoch im Bereich der negativen Flanke des Materials ausläuft. Die Funktionsschicht auf dem Substrat und die Funktionsschicht auf der Maske stehen dabei nicht in Verbindung. Auch dieses Verfahren ist jedoch aufwendig, da zu Erzeugung der Strukturen mit negativen Flanken ein aufwendiges Lithografieverfahren eingesetzt werden muss, bei dem eine fotoresisitve Schicht großflächig gelöst werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem Strukturen mit negativen Flanken (Separatoren) einfacher hergestellt werden können.
  • Mit den im Folgenden allgemein beschriebenen, erfindungsgemäßen Verfahren entsprechend den Merkmalen 1 und 5 können die Separatoren ohne aufwändige Fotolithographie hergestellt werden.
  • Bei dem ersten erfindungsgemäßen Verfahren wird vorgeschlagen, dass das angreifbare Material strukturiert auf das Substrat aufgebracht und dessen oberer Oberflächenbereich bzw. oberer Strukturteil durch gerichtete Bestrahlung mit Ausnahme oder zumindest weitgehender Ausnahme der seitlichen Kanten für das Prozessmaterial unangreifbar gemacht wird, so dass nach dem Angriff des Prozessmaterials unter dem unangreifbaren, d. h. unangreifbar gemachten Oberflächenbereich ein in seiner Breite schmalerer Steg des angreifbaren Materials übrig bleibt. Durch das strukturierte Aufbringen und gezielte Unangreifbarmachen des an sich angreifbaren Materials in dessen oberen Oberflächenbereich kann somit auf den aufwendigen Einsatz einer zusätzlichen Maske verzichtet werden.
  • Nach der Behandlung kann der Steg aus dem angreifbaren Material durch Behandlung unangreifbar gemacht, insbesondere thermisch gehärtet oder strahlungsgehärtet, werden. Hierfür kommen also eine Bestrahlung oder Tempern, z. B. UV-Vernetzung oder thermische Vernetzung, in Frage.
  • Erfindungsgemäß kann das angreifbare Material im Druckverfahren aufgebracht werden. Dies ermöglicht eine sehr genaue Strukturierung in einem technisch einfach handhabbaren Verfahren.
  • Die Bildung der Separatoren, d. h. der insbesondere stufenförmigen Strukturen mit den negativen Flanken, kann erfindungsgemäß weiter begünstigt werden, indem das Substrat im Bereich des Stegs der Strukturen benetzend und der angerenzende Bereich des Substrats nicht-benetzend vorbehandelt wird. Dadurch wird das später aufgebrachte, angreifbare Material auf den benetzend vorbehandelten Bereich des Substrats konzentriert. Dies begünstigt die Bildung der negativen Flanken. Sofern das Substrat im nicht vorbehandelten Zustand bereits benetzend oder nicht-benetzend ist, ist es erfindungsgemäß für die Realisierung der Erfindung natürlich ausreichend, nur den jeweils anderen Bereich nicht-benetzend oder benetzend vorzubehandeln. Dies gilt auch für die nachfolgend beschriebene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die sich die benetzenden und die nicht-benetzenden Eigenschaften der Substratoberfläche zu Nutze macht.
  • Bei diesem Verfahren zur Herstellung von insbesondere stufenförmigen Strukturen mit negativer Flanke auf einem Substrat wird ein Material lokal, d. h. strukturiert, auf das Substrat aufgebracht, wobei das Material wie bei der ersten Ausführungsform über einen Steg unter Bildung der negativen Flanke mit dem Substrat verbunden wird. Erfindungsgemäß wird das Substrat, insbesondere die zu beschichtende Substratoberfläche, im Bereich des Steges der Strukturen zuvor benetzend (soweit das Substrat nicht auch unbehandelt bereits wie gewünscht benetzend ist) und der Bereich neben den benetzenden Bereichen nicht-benetzend (soweit das Substrat nicht auch unbehandelt bereits wie gewünscht nicht-benetzend ist) gemacht. Anschließend wird die Menge des aufzubringenden Materials derart gewählt, dass nach vollständiger Härtung des aufgebrachten Materials die Strukturen mit negativen Flanken entstehen. Auch bei dieser Verfahrensvariante wird daher das Material strukturiert aufgebracht. Die negativen Flanken bilden sich auch hier ohne Anwendung zusätzlicher Masken, so dass der Herstellungsprozess erheblich vereinfacht ist.
  • Zur Ausbildung der benetzenden und der nicht-benetzenden Bereiche kann das von Hause aus insbesondere nicht-benetzende Substrat erfindungsgemäß strukturiert mit einer benetzenden Beschichtung versehen werden.
  • Es ist auch möglich, eine Oberfläche oder eine Oberflächenbeschichtung, insbesondere aus einem Fotoresist-Material, des Substrats durch eine Ionen-, UV, Plasma- oder Laserstrahlbehandlung lokal vorzubehandeln, um die benetzenden und die nicht-benetzenden Bereiche zu erzeugen.
  • Aufgrund der auf der Substratoberfläche ausgebildeten benetzenden und nicht-benetzende Bereiche kann das die Separatoren bildende Material einfacher als eine lokale Beschichtung mit dem Material durch Sprüh- oder Tauchverfahren erfolgen.
  • Die mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren erzeugten Strukturen mit negativen Flanken auf dem Substrat können insbesondere zur Trennung einer elektrisch leitenden Schicht in voneinander isolierte Bereiche verwendet werden.
  • Der Vorteil der vorgeschlagenen Verfahren gegenüber der konventionellen Herstellungsmethode mittels aufwendiger Fotolithographie liegt insbesondere darin, dass keine Fotomaske nötig ist, eine vollflächige Belackung mit einer später weitestgehend wieder entfernten Lackschicht entfällt (damit Materialersparnis), eine hohe Flexibilität bei Layout und kleinen Stückzahlen bzw. Mustern erreicht werden kann und der Herstellungsprozess mittels Drucktechniken (z. B. Ink-Jet) besonders schnell ist. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens führt also zu einer Kostenersparnis.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Rückbeziehung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine stufenförmige Struktur mit negativen Flanken, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, mit einer aufgedampften Funktionsschicht;
  • 2a–c schematisch die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 3 eine optionale Vorbehandlung des Substrats bei der Anwendung des Verfahrens gemäß der ersten Ausführungsform und
  • 4 schematisch die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • In 1 ist ein bspw. OLED-Substrat 1 bekannt, das ein stufenförmige Struktur 7 (Separatoren) aufweist, von denen in 1 nur ein Separator 7 neben zwei unmittelbar auf dem Substrat angeordneten Funktionsbereichen vorgesehen ist. Die Funktionsbereiche sind durch Bedampfen in Richtung der parallelen Pfeile aufgebrachtes Kathodenmaterial 8 erzeugt. Durch die Ausbildung der Separatoren 7 mit ihren negativen Flanken 13 auf dem Substrat 1 sind die verschiedenen Bereiche des Kathodenmaterials 8 voneinander getrennt, so dass diese zur getrennten Ansteuerung der verschiedenen Pixel verwendet werden können.
  • In einer ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Strukturen mit negativen Flanken ist nur das strukturierte Aufbringen einer Schicht 11 eines Materials 3 erforderlich, wie die 2a bis 2c zeigen.
  • Bevor die Figuren im Einzelnen beschrieben werden, wird das Verfahren zusammenfassend kurz erläutert. Die z. B. gedruckte Schicht 11 besteht aus einem angreifbaren Material 3, welches durch gerichtete Einwirkung von Energie (z. B. UV-Licht oder Ionenbeschuß) im Wesentlichen auf der Oberfläche und weit weniger auf den seitlichen Kanten gehärtet werden kann. Durch Einwirken eines flüssigen oder gasförmigen Mediums kann dann eine seitliche Unterätzung erfolgen.
  • 2a stellt dar, dass auf das (gereinigte) Substrat 1 mit optionaler Oberflächenbeschichtung 2 (z. B. transparent leitende oder isolierende Schicht oder Schicht geeigneter Benetzung für das aufzubringende angreifbare Material 3, einzeln oder als Multilager-Schicht) das Separatormaterial 3 strukturiert aufgebracht wird, z. B. im Druck- oder Sprühverfahren. Das Material 3, z. B. negativ arbeitender Fotoresist, hat die Eigenschaft, dass es von der Oberfäche in die Tiefe gehend durch Einwirkung von Energie (z. B. UV-Licht oder Ionenbeschuss) gehärtet, z. B. vernetzt, werden kann. Bei geeignetem Profil einer mit dem Material 3 erzeugten Struktur und bei gerichtetem Energieeintrag, wie er in 2b durch die gestrichelten Pfeile dargestellt ist, kann eine solche Struktur im Wesentlichen oben und weit weniger auf den seitlichen Flanken gehärtet werden, wobei die Härtung z. B. bis zu einer Tiefe von etwa 30% bis 60% der Strukturhöhe gehen kann. Die gehärteten Bereiche sind in den 2b und 2c schwarz dargestellt. Durch anschließendes Einwirken eines flüssigen oder gasförmigen Prozessmaterials 12 (Mediums), wie in 2c gezeigt, erfolgt dann eine seitliche Unterätzung derart, dass die Struktur 7 mit negativer Flanke 13 entsteht. Danach kann optional eine Schlusshärtung z. B. durch optische oder thermische Bestrahlung erfolgen.
  • Die oben genannte, optionale Oberflächenbeschichtung 2, z. B. aus Photoresist-Material bestehend, kann insbesondere zur Einstellung der Benetzungsfähigkeit des Substrats 1 verwendet werden. Dies ist in 3 skizziert. Die optionale Oberflächenbeschichtung 2 kann in einer besonderen Ausführung z. B. mit Ionen- oder UV- oder Laserstrahlbehandlung oder Plasmabehandlung lokal so vorbehandelt werden, dass die Fläche für den Sockelbereich der Struktur 7 mit negativen Flanken 13 für das gedruckte Material 3 benetzend und der angrenzende Flächenbereich nicht benetzend wird. Der benetzende Bereich unter dem Material 3 ist durchgestrichen fett, der nicht-benetzende Bereich ist punktiert dargestellt.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Strukturen 7 mit negativer Flanke 13 (4) besteht darin, dass die zu beschichtende Substratoberfläche strukturiert mit einer benetzenden Beschichtung 5, bspw. durch Aufdrucken, versehen wird. Alternativ und frei austauschbar kann das Erzeugen benetzender und nicht-benetzender Bereiche auf dem Substrat 1 auch wie vorbeschrieben durch lokale Vorbehandlung z. B. mit Ionen- oder Laserstrahlen so erfolgen, dass die Fläche für den Sockelbereich der Struktur 7 mit negativen Flanken 13 benetzend (z. B. hydrophil) für das gedruckte Material und der angrenzende Flächenbereich nicht benetzend (z. B. hydrophob) für das gedruckte Material gemacht wird.
  • Das in geeigneter Menge aufgebrachte Material 4 nimmt bei geeignet gewählter Oberflächenspannung eine im Querschnitt tropfenartige Struktur an, die anschließend gehärtet werden kann. Dabei werden der benetzende Bereich der Beschichtung 5 und die Flüssigkeitsmenge des Separatormaterials 4 so aufeinander abgestimmt, dass nach vollständiger thermischer Härtung oder Strahlungshärtung des Materials 4 eine Struktur 7 mit negativen Flanken 13 entsteht.
  • Mit einer bereichsweise benetzenden und einer bereichsweise nicht benetzenden Vorbehandlung der Oberfläche des Substrats 1 kann z. B. auf einen Druckprozess für das strukturierte Auftragen de Materials 3 oder 4 verzichtet werden, indem man das Substrat 1 mit dem Material 3 oder 4 z. B. besprüht oder in einer Wanne mit dem Material 3 oder 4 im Tauchverfahren beschichtet und anschließend abtropfen lässt, so dass nur das Material 3 oder 4 an den benetzend vorbehandelten Stellen des Substrats 1 übrig bleibt.
  • Als Druckprozesse kommen z. B. Ink-Jet-, Flexo-, Sieb- oder Gravurdruck in Frage.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2007/0172969 A1 [0004]
    • - US 7498119 B2 [0005]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von insbesondere stufenförmigen Strukturen (7) mit negativer Flanke (13) auf einem Substrat (1), bei dem ein für ein Prozessmaterial (12) angreifbares Material (3) auf das Substrat (1) aufgebracht und entsprechend einer vorgegebenen Strukturierung durch das Prozessmaterial (12) zur Erzeugung der Strukturen (7) auf dem Substrat (1) entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das angreifbare Material (3) strukturiert auf das Substrat (1) aufgebracht und dessen Oberflächenbereich durch gerichtete Bestrahlung mit weitgehender Ausnahme der seitlichen Kanten für das Prozessmaterial (12) unangreifbar gemacht wird, so dass nach dem Angriff des Prozessmaterials (12) unter dem unangreifbaren Oberflächenbereich ein in seiner Breite schmalerer Steg des angreifbaren Materials (3) übrig bleibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) aus dem angreifbaren Material (3) durch Behandlung unangreifbar gemacht, insbesondere thermisch gehärtet oder strahlungsgehärtet, wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das angreifbare Material (3) im Druckverfahren aufgebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (1) im Bereich des Stegs der Strukturen (7) benetzend und der angerenzende Bereich des Substrats (1) nicht-benetzend vorbehandelt wird.
  5. Verfahren zur Herstellung von insbesondere stufenförmigen Strukturen (7) mit negativer Flanke (13) auf einem Substrat (1), bei dem ein Material (4) lokal auf das Substrat (1) aufgebracht wird, wobei das Material (4) über einen Steg unter Bildung der negativen Flanke (13) mit dem Substrat (1) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (1), insbesondere die zu beschichtende Substratoberfläche, im Bereich des Steges der Strukturen (7) zuvor benetzend und der Bereich neben den benetzenden Bereichen nicht-benetzend gemacht wird und dass die Menge des aufzubringenden Materials (4) derart gewählt wird, dass nach vollständiger Härtung des Materials (4) die Strukturen (7) mit negativen Flanken (13) entstehen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (1) strukturiert mit einer benetzenden Beschichtung (5) versehen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberflächenbeschichtung (2), insbesondere aus einem Photoresist-Material, des Substrats (1) durch eine Ionen-, UV, Plasma- oder Laserstrahlbehandlung lokal vorbehandelt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die lokale Beschichtung mit dem Material (4) durch Sprüh- oder Tauchverfahren erfolgt.
  9. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen (7) mit negativen Flanken (13) auf dem Substrat (1) zur Trennung einer elektrisch leitenden Schicht in voneinander isolierte Bereiche verwendet werden.
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