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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Im Stand der Technik sind Schwingförderer bekannt, wobei diese Schwingförderer mit Kameras bestückt sein können, um Bildaufnahmen von Werkstücken herstellen zu können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufnahmen von Kameras, die an Schwingförderern angeordnet sind, bzw. Aufnahmen von Werkstücken, die während der Aufnahme von Schwingförderern gefördert werden, sind oftmals keine „scharfen” Aufnahmen. Diese eher „unscharfen” Aufnahmen können nicht zu genauen Aussagen über das aufzunehmende Werkstück genutzt werden. Das Problem hierbei ist, dass die Kamera und/oder das Werkstück vibrieren können, was zu „verwackelten” Aufnahmen führen kann.
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Der Erfindung liegt daher eine Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die Aufnahme von genauen Aufnahmen von Werkstücken ermöglicht, wobei ein „Verwackeln” von Bildern vermieden werden soll.
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Als erste Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks umfassend: eine Prüfeinheit zum Prüfen des Werkstücks und eine Walze zur Aufnahme des Werkstücks zur Verfügung gestellt, wobei das Werkstück auf der Oberfläche der Walze anordenbar ist und durch eine Drehung um die Rotationsachse der Walze an der Prüfeinheit vorbeiführbar ist.
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Die Anordnung einer Walze zur Aufnahme und zum Vorbeiführen eines zu vermessenden Werkstücks an einer Kamera weist den Vorteil auf, dass sichergestellt werden kann, dass das Werkstück während der Bildaufnahme durch die Kamera nicht „ruckelt” oder „wackelt”. Es können daher durch die Anordnung einer Walze als Werkstückträger exakte und detailgetreue Bildaufnahmen des Werkstücks vorgenommen werden, wodurch genauere Vermessungen des Werkstücks ermöglicht werden können.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Prüfeinheit eine Kamera, insbesondere eine Zeilen- oder Matrixkamera, zur optischen Aufnahme des Werkstücks ist.
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Eine Kamera zur optischen Bildaufnahme ermöglicht ein berührungsloses Vermessen des Werkstücks, wodurch ein Vermessen „im Fluss” ermöglicht wird, was eine hohe Stückzahl an gemessenen Werkstücken zur Folge haben kann. Eine Zeilenkamera weist nur eine Reihe (Zeile) von lichtempfindlichen Pixeln auf. Eine Matrixkamera weist eine flächige Anordnung (z. B. Rechteck oder Quadrat) von lichtempfindlichen Pixeln auf.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung einen ersten und/oder zweiten Schwingförderer umfasst, wobei das Werkstück von einem ersten Schwingförderer zur Walze hin förderbar ist und/oder das Werkstück von der Walze durch den ersten oder den zweiten Schwingförderer weg förderbar ist.
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Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung mit einem oder mehreren Schwingförderern versehen werden, um die zu vermessenden Werkstücke zur Walze zu fördern und/oder die bereits vermessenen Werkstücke von der Walze zu z. B. einer weiteren Handling- und/oder Bearbeitungsstation weiter zu fördern. Eine Bildaufnahme des zu vermessenden Werkstücks findet allerdings nur solange statt, wie das Werkstück von der Walze getragen wird. Eine ansonsten notwendige Bildaufnahme eines Werkstücks, das auf einem Schwingförderer aufsitzt, kann so vermieden werden, wodurch die Bildaufnahmequalität gesteigert werden kann.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der erste und/oder der zweite Schwingförderer ein Linearförderer ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als Schwingförderer einen Linearförderer aufweisen. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung als Schwingförderer einen Wendelförderer umfassen. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Vorrichtung mehrere Linearförderer und/oder mehrere Wendelförderer umfassen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Walze durch ein Reibrad mittels Reibung antreibbar ausgebildet ist.
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Das Antreiben der Walze kann erfindungsgemäß durch ein antreibendes Rad bzw. Walze erfolgen, die mit der Oberfläche und/oder einer Innenseite der Walze in Kontakt steht und durch die Reibung die Walze antreiben kann. Das Reibrad selbst kann durch einen Elektromotor angetrieben werden.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung eine Düse zum Aussortieren des Werkstücks von der Walze umfasst. Durch eine Luftdüse können auszusortierende Werkstücke aus dem Arbeitsfluss herausgenommen werden. Grundsätzlich kann hierzu auch eine Hydraulikdüse genutzt werden, wobei das Werkstück z. B. mit einem Öl- oder Wasserstrahl „beschossen” werden kann.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung einen Auswurfkanal oder eine Auswurfrinne zur Aufnahme eines aussortierten Werkstücks umfasst. Ein Auswurfkanal bzw. eine Auswurfrinne können aussortierte und von einer Düse weggeblasene Werkstücke zu einer eventuellen Weiterbehandlung befördern.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Walze Leerräume aufweist, wobei die Vorrichtung Zacken zum Aufnehmen des Werkstücks von der Walze aufweist, wobei die Zacken in die Leerräume eingreifbar ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß kann das Abheben des bereits vermessenen Werkstücks von der Walze mit Zacken oder Fingern erfolgen, die in von der Walze freigelassenen Leerräumen eingreifen können.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung ein Anpresselement zum Anpressen des Werkstücks auf die Oberfläche der Walze umfasst, wobei das Anpresselement ein Magnet und/oder eine Düse zum Ansaugen von Luft ist.
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Zur Sicherstellung eines „satten” Aufsitzens eines zu vermessenden Werkstücks auf der Oberfläche der Walze kann ein Magnet und/oder eine Ansaugdüse verwendet werden. Hierdurch kann eine wiederholbare Ausrichtung des zu vermessenden Werkstücks sichergestellt werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Walze eine Schräge zum Ausrichten des Werkstücks aufweist.
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Eine in Draufsicht gesehene Schräge der Walze, also eine kegelstumpfförmige Verjüngung in Richtung der Rotationsachse der Walze, kann bei der Übergabe des zu vermessenden Werkstücks zu einer Ausrichtung des Werkstücks führen, wodurch reproduzierbare Bildaufnahmen des Werkstücks ermöglicht werden können.
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Als eine Idee der Erfindung kann angesehen werden, eine Vorrichtung zur exakten Vermessung mechanischer Kleinteile zur Verfügung zu stellen, wobei die Kleinteile über eine Kamera berührungslos vermessen werden können. Die Vermessung findet dabei „im Fluss” statt, wodurch eine hohe Stückzahl an ausgemessenen Werkstücken pro Zeiteinheit sichergestellt werden kann. Erfindungsgemäß werden die Kleinteile dabei mittels einer Walze an der Kamera vorbeigeführt, wodurch ein „Ruckeln”, „Hüpfen”, „Zuckeln” oder sonstige unkontrollierte Bewegungen des zu vermessenden Kleinteiles vermieden werden kann.
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Die einzelnen Merkmale können selbstverständlich auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich. Es zeigen
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1 eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks in einer Seitenansicht,
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2 eine weitere Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks in einer Seitenansicht,
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3 dieselbe Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks in einer weiteren Seitenansicht,
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4 eine weitere Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks in einer Seitenansicht,
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5 eine weitere Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks in einer Seitenansicht,
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6 eine weitere Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks in einer Draufsicht,
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7 eine weitere Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks in einer Draufsicht,
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8 eine Walze und Zacken in einer Draufsicht,
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9 eine weitere Walze und weitere Zacken in einer Draufsicht,
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10 eine weitere Walze in einer Draufsicht,
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11 eine weitere Walze in einer Draufsicht,
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12 eine weitere Walze in einer Draufsicht,
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13 eine weitere Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks in einer Seitenansicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks 102, wobei das Werkstück 102 auf einer Walze 106 aufliegt und entsprechend der Rotationsrichtung 109 an einer Kamera 104, die in einem Kameragehäuse 103 untergebracht ist, vorbeigeführt werden kann. Durch das Vorbeiführen des Werkstücks 102 kann ein komplettes Bild, bzw. Bilder interessierender Abschnitte, des Werkstücks 102 von der Kamera 104 aufgenommen werden, auch falls es sich bei der Kamera 104 um eine Zeilenkamera handeln sollte. Das Werkstück 102 wird seitlich entlang einer Gleitplatte 101 geführt, wobei die Gleitplatte 101 sicherstellt, dass das Werkstück 102 nicht von der Walze 106 herunterfällt. Die Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren kann insgesamt geneigt werden, um ein Anliegen des Werkstücks 102 an der Gleitplatte 101, 105 sicher zu stellen. Hierdurch kann eine jeweils vorbestimmte definierte Position bzw. Ausrichtung des Werkstücks 102 beim Vorbeiführen an der Kamera 104 erzeugt werden, was ein Vergleich der hierbei erzielten Bildaufnahme mit abgespeicherten Bildern erleichtern kann. Die Walze 106 kann von einem Reibrad 108 angetrieben werden, das seinerseits von einem Motor in Rotationsrichtung 107 angetrieben werden kann. Das Reibrad 108 kann mit dem Außenumfang der Walze 106 bzw. alternativ mit der Innenseite der Walze 106 in Kontakt stehen. Die Kamera 104 kann als Zeilenkamera oder Matrixkamera ausgebildet sein.
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2 zeigt eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks 203 mit einer Walze 208, die über einen Abnehmer 205 mit Werkstücken 203 versorgt werden kann. Die Werkstücke 203 werden von der Walze von rechts nach links in einem Bogen an einer Kamera vorbeigeführt, wobei die Kamera hinter einem Spalt 204 angeordnet sein kann. Hierbei kann eine Bildaufnahme des Werkstücks 203 erstellt werden, wobei die Bildaufnahme mit einem abgespeicherten Masterbild des Werkstücks 203 verglichen werden kann. Die Walze 208 fördert das Werkstück 203 weiter zu einem Schwingförderer, der z. B. als Linearförderer 212 ausgebildet sein kann. Der Schwingförderer kann alternativ auch als Schwingtopf bzw. Wendelförderer ausgebildet sein. Der Linearförderer 212 fördert das Werkstück 203 weiter z. B. zu einer weiteren Bearbeitungsstation, die sich an den Linearförderer 212 anschließen kann. Die Walze 208 rotiert um eine Achse 209 mit der Rotationsrichtung 207, wobei die Walze 208 von einem Reibrad 210 angetrieben werden kann. Das Werkstück 203 wird durch eine Gleitplatte 202 geführt, wobei die Gleitplatte 202 auch durch hintereinander gesetzte einzelne Gleitplatten gebildet werden kann. Unterhalb der Walzenoberfläche kann ein Magnet 206 angeordnet sein, der sicher stellen kann, dass das Werkstück 203, das an der Kamera vorbeigeführt wird, auf der Oberfläche der Walze sicher, d. h. „satt”, aufsitzt.
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3 zeigt dieselbe Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks 303 in einer weiteren Seitenansicht, wobei eine Walze 309 über einen Abnehmer 311 mit Werkstücken 303 bestückt werden kann. Die Walze 309 führt das Werkstück 303 an einem Spalt 302 vorbei, wobei hinter dem Spalt eine Kamera angeordnet sein kann. Hierdurch kann ein Bild bzw. Teilbilder des Werkstücks 303 erstellt werden. Das Werkstück 303 wird nach der Aufnahme des Bildes weiter geführt und auf einen Linearförderer 304 aufgesetzt, der das Werkstück 303 z. B. zu einer Bearbeitungsstation am Ende des Linearförderers 304 führen kann. Die Förderrichtung des Werkstücks 303 auf dem Linearförderer 304 wird durch den Richtungspfeil 305 dargestellt. Die Walze 309 rotiert um eine Achse 312 entsprechend dem Richtungspfeil 310. Ein Reibrad 308 kann um eine Achse 307 rotierend derart angeordnet werden, dass hierdurch durch Reibung die Walze 309 angetrieben werden kann. Ein Magnet 313 kann derart unterhalb der Oberfläche der Walze 309 angeordnet werden, dass das definierte Aufsitzen eines Werkstücks 303 auf der Walze 309 sicher gestellt werden kann.
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4 zeigt eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks 403, wobei ein Linearförderer Werkstücke nicht wie in 2 und 3 von einer Walze wegführt, sondern wobei ein Linearförderer 413 Werkstücke 403 zu einer Walze 407 hin fördern kann. Die Förderrichtung der Werkstücke 403 wird durch einen Richtungspfeil 402 dargestellt. Die Werkstücke 403 werden hierbei entlang einer Gleitplatte 401 zu der Walze 407 geführt. Die Walze 407 bewegt entlang eines Kreisbogens das Werkstück 403 an einem Spalt 404 vorbei, wobei hinter dem Spalt 404 eine Kamera angeordnet sein kann. Nach der Aufnahme eines Bildes oder Teilbildes des Werkstücks 403 kann das Werkstück 403 an einem Abnehmer 405 aufgenommen werden. Ein Magnet 406 stellt das „satte” Aufsitzen des Werkstücks 403 auf der Walzenoberfläche sicher. Die Walze 407 kann um eine Achse 409 entsprechend der Rotationsrichtung 408 drehbar angeordnet werden, wobei die Walze 407 von einem Reibrad 411 angetrieben werden kann, das um eine Achse 410 drehbar angeordnet ist.
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5 zeigt eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks 503, wobei die Vorrichtung eine Walze 515 aufweist, die von einem Schwingförderer, der als Linearförderer 514 ausgebildet sein kann, mit Werkstücken 503 bestückt werden kann. Die Werkstücke 503 werden hierbei entlang der Förderrichtung 502 vorangetrieben, wobei die Werkstücke 503 von einer Gleitplatte 501 geführt werden können. Die Walze 515 führt das Werkstück 503 an einem Spalt 504 vorbei, wobei hinter dem Spalt 504 eine Kamera angeordnet sein kann. Die Walze 515 kann um die Achse 510 rotierbar angeordnet sein, wobei ein Reibrad 512 derart angeordnet sein kann, dass eine Rotation des Reibrads 512 um seine Achse 511 aufgrund einer Reibverbindung zur Walze 515 zu einer Rotation der Walze 515 entsprechend dem Richtungspfeil 509 führen kann. Das an der Kamera vorbei geführte Werkstück 503 kann zu einem weiteren Schwingförderer geführt werden, wobei der weitere Schwingförderer als Linearförderer 506 ausgebildet sein kann. Die Werkstücke 505 können entsprechend der Förderrichtung 507 von der Walze 515 weggeführt werden.
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6 zeigt eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks 602 in einer Draufsicht, wobei die Vorrichtung einen Schwingförderer, der als Linearförderer 612 ausgeführt sein kann, umfassen kann. Der Linearförderer 612 kann z. B. derart ausgebildet sein, dass er Werkstücke 602 zu einer Walze 610 fördern kann. Hierbei können die Werkstücke 602 an einer Gleitplatte 601 entlang geleitet werden, wobei die Werkstücke 602 an einem Kameragehäuse 604 vorbei geführt werden können. Die Walze 610 kann hierbei von einem Reibrad angetrieben werden, wobei das Reibrad selbst von einem Motor 603 angetrieben werden kann. An der Walze 610 kann eine Düse 605 angeordnet sein, die je nach Auswertung des durch die Kamera erstellten Bildes des Werkstücks 602, das Werkstück 602 von der Walze 610 z. B. durch Druckluft herunter blasen kann. Ein herunter geblasenes Werkstück 614 kann z. B. durch eine Auswurfrinne 615 geführt werden, wobei die Auswurfrinne 615 auch als Kanal ausgeführt sein kann. Das Kamerasystem kann z. B. im Durchlichtverfahren ausgeführt sein, wobei gegenüber dem Kameragehäuse 604 eine Lichtquelle 613 angeordnet sein kann. Die Walze 610 kann mit einer, zwei oder mehreren Rinnen 606 ausgeführt sein, wobei in die Rinnen 606 Zacken 608 eingreifen können, um das Werkstück 602 von der Walze 610 heben zu können. Die Walze 610 ist an ihrem rechten Ende schräg ausgebildet. Aufgrund dieser Schräge 607 kann eine reproduzierbare Ausrichtung des Werkstücks 602 bei der Aufnahme des Werkstücks 602 durch die Walze 610 ermöglicht werden.
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7 zeigt eine Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks 702 mit einem Linearförderer 710, wobei der Linearförderer 710 die Werkstücke 702 nach der Prüfung von einer Walze 711 wegführen kann. Die Vorrichtung kann auch derart ausgebildet sein, dass der Linearförderer 710 die Werkstücke 702 zum Prüfen und Sortieren zur Walze 711 fördern kann. Die sich auf der Walze 711 befindenden Werkstücke 702 können durch einen Magneten 709 auf die Walze 711 aufgepresst werden, wodurch sich eine definierte Position des Werkstücks 702 ergeben kann, was eine reproduzierbare Bildaufnahme des Werkstücks 702 erleichtern kann.
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8 zeigt eine Walze, die aus zwei separaten Walzenteilen 801, 805 besteht, wobei in die Zwischenräume der Walze Zacken 802, 803, 804 eingreifen können, wodurch durch die Rotation der Walze Werkstücke von links nach rechts bewegt werden können und wobei aufgrund der Zacken 802, 803, 804 ein Herunterholen bzw. Abnehmen der Werkstücke von der Walze erleichtert bzw. ermöglicht werden kann. Die Walze kann auch aus drei, vier, fünf oder einer Vielzahl von Walzenteilen 801, 805 bestehen, wobei in die Leerräume zwischen den Walzenteilen zwei, drei, vier, fünf oder eine Vielzahl an Zacken 802, 803, 804 eingreifen können.
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9 zeigt eine alternative Ausführungsform mit drei separaten Walzenteilen 901, 905, 904, in deren Zwischenräume Zacken 902, 903 eingreifen können.
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10 zeigt eine Walze 1004 in einer Draufsicht, wobei die Walze 1004 keine einzelnen separaten Walzenteile aufweist, sondern stattdessen Rinnen 1002, 1006 aufweisen kann. Auf den Erhebungen 1001, 1003, 1005, 1007 können Werkstücke aufsitzen und getragen werden, wobei Zacken in die Vertiefungen 1002, 1006 eingreifen können, um die geförderten Werkstücke von der Walze 1004 wieder abnehmen zu können. Die Vertiefungen der Walze 1004 können hierbei beliebige Profile bzw. Konturen aufweisen, wie z. B. rechteckförmig oder keilförmig Konturen.
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11 zeigt eine Walze mit drei separaten Walzenteilen 1101, 1104, 1105, wodurch sich zwei Leerräume 1102, 1103 ergeben können, in die Zacken eingreifen können.
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12 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Walze 1204 mit Erhebungen 1203, 1205 und Vertiefungen 1201, 1202, 1206, 1207, wobei die Vertiefungen rechteckförmig ausgebildet sein können. Die Vertiefungen könnten in einer weiteren alternativen Ausführungsform auch keilförmig oder beliebig ausgebildet sein.
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13 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren eines Werkstücks 1308 mit einem Linearförderer 1309, der Werkstücke 1308 von einer Walze 1303 wegführt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform könnte ein Linearförderer auch Werkstücke zu einer Walze fördern. Die Walze 1303 weist eine Achse 1304 auf, um die die Walze 1303 drehbar angeordnet sein kann, wobei ein Reibrad 1302 die Walze 1303 antreiben kann. Die Anordnung eines Magnets 1305 führt hierbei dazu, dass das Werkstück 1308, das an der Kamera vorbeigeführt werden kann, nicht die Oberfläche der Walze 1303 verlassen und nach unten fallen kann. Am Ende der Messung kann das Werkstück 1308 zu einem Abnehmer 1307 gelangen und dort abgenommen werden. Zur Führung der geförderten Werkstücke 1308 kann die Vorrichtung eine Gleitplatte 1306 aufweisen.
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Es sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen” weitere Elemente oder Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff „ein” und „eine” mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt.
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Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- Gleitplatte
- 102
- Werkstück
- 103
- Kameragehäuse
- 104
- Zeilenkamera
- 105
- Gleitplatte
- 106
- Walze
- 107
- Rotationsrichtung Reibrad
- 108
- Reibrad
- 109
- Rotation Walze
- 201
- Förderrichtung Werkstück
- 202
- Gleitplatte
- 203
- Werkstück
- 204
- Spalt
- 205
- Abnehmer
- 206
- Magnet
- 207
- Rotationsrichtung Walze
- 208
- Walze
- 209
- Achse Walze
- 210
- Reibrad
- 211
- Sockel
- 212
- Linearförderer
- 301
- Gleitplatte
- 302
- Spalt
- 303
- Werkstück
- 304
- Linearförderer
- 305
- Förderrichtung Werkstück
- 306
- Sockel
- 307
- Achse Reibrad
- 308
- Reibrad
- 309
- Walze
- 310
- Rotationsrichtung Walze
- 311
- Abnehmer
- 312
- Achse Walze
- 313
- Magnet
- 401
- Gleitplatte
- 402
- Förderrichtung Werkstück
- 403
- Werkstück
- 404
- Spalt
- 405
- Abnehmer
- 406
- Magnet
- 407
- Walze
- 408
- Rotationsrichtung Walze
- 409
- Achse Walze
- 410
- Achse Reibrad
- 411
- Reibrad
- 412
- Sockel
- 413
- Linearförderer
- 501
- Gleitplatte
- 502
- Förderrichtung Werkstück
- 503
- Werkstück
- 504
- Spalt
- 505
- Werkstück
- 506
- Linearförderer
- 507
- Förderrichtung Werkstück
- 508
- Sockel
- 509
- Rotationsrichtung Walze
- 510
- Achse Walze
- 511
- Achse Reibrad
- 512
- Reibrad
- 513
- Sockel
- 514
- Linearförderer
- 515
- Walze
- 601
- Gleitplatte
- 602
- Werkstück
- 603
- Motor
- 604
- Kameragehäuse
- 605
- Düse
- 606
- Rinne
- 607
- Schräge
- 608
- Zacke
- 609
- Förderrichtung Werkstück in Auswurfkanal
- 610
- Walze
- 611
- Magnet
- 612
- Linearförderer
- 613
- Lichtquelle
- 614
- Werkstück
- 615
- Auswurfkanal
- 616
- Strahlrichtung
- 701
- Gleitplatte
- 702
- Werkstück
- 703
- Motor
- 704
- Kameragehäuse
- 705
- Düse
- 706
- Rinne
- 707
- Zacke
- 708
- Werkstück
- 709
- Magnet
- 710
- Linearförderer
- 711
- Walze
- 801
- Walze
- 802
- Zacke
- 803
- Zacke
- 804
- Zacke
- 805
- Walze
- 901
- Walze
- 902
- Zacke
- 903
- Zacke
- 904
- Walze
- 905
- Walze
- 1001
- Erhebung Walze
- 1002
- Rinne
- 1003
- Erhebung Walze
- 1004
- Walze
- 1005
- Erhebung Walze
- 1006
- Rinne
- 1007
- Erhebung Walze
- 1101
- Walze
- 1102
- Leerraum
- 1103
- Leerraum
- 1104
- Walze
- 1105
- Walze
- 1201
- Rinne
- 1202
- Rinne
- 1203
- Erhebung Walze
- 1204
- Walze
- 1205
- Erhebung Walze
- 1206
- Rinne
- 1207
- Rinne
- 1301
- Sockel
- 1302
- Reibrad
- 1303
- Walze
- 1304
- Achse Walze
- 1305
- Magnet
- 1306
- Gleitplatte
- 1307
- Abnehmer
- 1308
- Werkstück
- 1309
- Linearförderer