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Die Erfindung betrifft ein pharmazeutisches Kombinationspräparat enthaltend 12-Imidazolyl-1-dodecanol und Ursodesoxycholsäure; dabei sind hier und im folgenden mit 12-Imidazolyl-1-dodecanol auch seine pharmazeutisch akzeptablen Salze gemeint.
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Ursodesoxycholsäure ist zur Behandlung von chronischen Lebererkrankungen, wie Nicht-Alkoholische-Steato-Hepatitis, Alkoholische-Steato-Hepatitis und virale Hepatitiden nicht ausreichend wirksam.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an, die sich zur Aufgabe gemacht hat, diese unzureichende Wirkung zu verbessern.
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Gelöst wird dies erfindungsgemäß mit einem pharmazeutischen Kombinationspräparat enthaltend 12-Imidazolyl-1-dodecanol und Ursodesoxycholsäure.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol vermag diese Wirkung bei einem erstaunlich niedrigen Gewichtsverhältnis zu Ursodesoxycholsäure zu verbessern; es hat sich nämlich überraschend gezeigt, dass schon geringe Anteile an 12-Imidazolyl-1-dodecanol genügen, um den gewünschten Zweck zu erreichen.
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Dieses erfindungsgemäße Gewichtsverhältnis beträgt insb. 1 Gew.Teil 12-Imidazolyl-1-dodecanol auf 10 bis 100 Gew.Teile Ursodesoxycholsäure, bevorzugt 1 Gew.Teil 12-Imidazolyl-1-dodecanol auf 20 bis 60 Gew.Teile Ursodesoxycholsäure.
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Für die Behandlung von Medikamentenintoxikationen u. a. empfiehlt
WO 2007/124734 A2 12-Imidazolyl-1-dodecanol. Es hat sich demgegenüber aber gezeigt, dass erstaunlich niedrige Dosen an 12-Imidazolyl-1-dodecanol die Wirkung einer Behandlung mit Ursodesoxycholsäure verbessern können.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht damit einen beachtlichen Fortschritt gegenüber den derzeitigen Möglichkeiten beim Einsatz von Ursodesoxycholsäure; und dies mit überraschend niedrigen Dosen an der Co-Komponente 12-Imidazolyl-1-dodecanol im Verhältnis zu Ursodesoxycholsäure.
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So ist bei einer Einmaldosierung von 1000 mg Ursodesoxycholsäure ein Zusatz von 25 mg 12-Imidazolyl-1-dodecanol in Form eines Kombinationspräparats besonders geeignet; bei einer Einmaldosierung von 500 mg Ursodesoxycholsäure ist ein Zusatz von 12,5 mg 12-Imidazolyl-1-dodecanol in Form eines Kombinationspräparats besonders geeignet.
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Das erfindungsgemäße Kombinationspräparat kann in an sich bekannter Weise weitere pharmazeutische Wirk-, Hilfs- und/oder Zusatzstoffe enthalten, insb. Konservierungsmittel, Lösungsvermittler und Ähnliches, wie dies an sich bekannt ist.
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Vorteilhaft ist weiterhin, das das erfindungsgemäße Kombinationspräparat weitere pharmazeutische Wirkstoffe enthält, insb. einen antioxidativ wirksamen Wirkstoff, insb. Acetylcystein, Flavonoide oder Lycopene.
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Die vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen Kombinationspräparats belegen folgende Untersuchungen.
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Für 12-Imidazolyl-1-dodecanol wurden folgende kinetische Parameter bestimmt, die die erfindungsgemäß niedrige Dosierung bei zugleich hohem Inhibierungspotential belegen.
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para-Nitrophenol-Hydroxylierungs-Assay
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Der para-Nitrophenol-Hydroxylierungs-Assay dient der Bestimmung der Aktivität des Cytochrom P450 2E1 (Chang et al. 1998) und wurde mit Mikrosomen der Ratte und humanen CYP2E1-Supersomen durchgeführt. Die humanen Supersomen enthalten dabei CYP2E1, die Reduktase und das Cytochrom b5. Der Reaktionspuffer des Assays war HEPES (0,1 M, pH 7,6). Für den p-NP-Hydroxylierungs-Assay wurden HEPES, p-Np, MgCl2 (0,1 M), Mikrosomen/Supersomen und gegebenenfalls Inhibitor in ein Eppendorfgefäß pipettiert und anschließend für 5 min bei 37°C im Wasserbad inkubiert. Durch die Zugabe von NADPH (20 mM) wurde die enzymatische Reaktion gestartet. Die Proben wurden 30 min bei 37°C im Wasserbad inkubiert. Anschließend wurde die enzymatische Reaktion durch Zugabe von Trichloressigsäure (20%) gestoppt. Die Proben wurden 5 min bei 10000 rpm bei RT abzentrifugiert. Der Überstand wurde in eine Küvette zu 2 M Natronlauge (NaOH) pipettiert. Die Absorption wurde am Photometer bei 535 nm gegen destilliertes Wasser gemessen. Die Messungen erfolgten in Dreifachbestimmung. Die Berechnung der 4-Nitrocatechol-Konzentration und damit der enzymatischen Aktivität erfolgte mittels einer 4-Nitrocatechol-Kalibriergerade.
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Bestimmung des Km-Wertes
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Die Bestimmung des Km-Wertes dient der Bestimmung der enzymatischen Aktivität von CYP2E1 ohne Inhibitoren. Der Km-Wert liefert dabei die Substratkonzentration bei dem die halbmaximale Geschwindigkeit der enzymatischen Reaktion erreicht ist. Die eingesetzte p-Np-Konzentration lag dabei zwischen 30 und 600 μM.
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Bestimmung des IC50-Wertes
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Der IC50-Wert liefert die Inhibitorkonzentration, bei der die enzymatische Restaktivität auf 50% des Ausgangswertes ohne Inhibitor gefallen ist. Die Bestimmung des IC50-Wertes erfolgte bei der Substratkonzentration, welche dem Km-Wert der Mikrosomen entspricht. Der eingesetzte Inhibitor zur Hemmung des CYP2E1 war dabei Imidazolyl-dodecanol. Die Lösung des Inhibitors erfolgte in HEPES unter Zugabe von 0,1% DMSO (Stock). Die benötigten Verdünnungsstufen des Inhibitors wurden mittels einer Verdünnungsreihe in reinem HEPES (0,1 M; pH 7,6) erstellt. Des Weiteren wurden die Bestimmungen der inhibitorischen Wirkung von Imidazolyl-dodecanol auch gelöst in Cyclodextrin durchgeführt.
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Die eingesetzten Inhibitorkonzentration betrugen für 12-Imidazolyl-1-dodecanol in 0,1% DMSO/HEPES (0,1 M; pH 7,6), 0–3000 nM in der Mikrosomen- und – 0–2000 nM in der Supersomenfraktion. Für Imidazolyl-dodecanol in Cyclodextrin gelöst ergaben sich Konzentrationswerte in der Mikrosomenfraktion von 0–2000 nM und in der Supersomenfraktion 0–2000 nM.
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Bestimmung der Ki-Wertes
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Der Ki-Wert liefert die Dissoziationskonstante zwischen einem Enzymkomplex und einem Inhibitormolekül. Die Bestimmung des Ki-Wertes erfolgte bei konstanter Inhibitorkonzentration und variabler Substratkonzentration. Die verwendete Inhibitorkonzentration entsprach dabei dem ermittelten IC50-Wert des verwendeten Inhibitors. Die eingesetzten Substratkonzentrationen lagen zwischen 50 und 300 μM für die Supersomen und zwischen 40 und 400 μM für die Mikrosomen.
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Die erhaltenen Werte für die Absorption wurden durch die Steigung der 4-Nitrocatechol-Kalibriergeraden geteilt und die Konzentration an 4-Nitrocatechol berechnet. Mittels der berechneten Geschwindigkeiten der enzymatischen Reaktion wurde mit dem Software-Programm SigmaPlot 10 (Systat Software Inc. (SSI), San Jose (USA)) der IC50-Wert bestimmt. Die Km- und Ki-Werte wurden mit dem Modul Enzyme Kinetics 1.3 bestimmt.
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Ergebnisse: Mikrosomen der Rattenleber
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Die Bestimmungen der enzymatischen Aktivität von CYP2E1 erfolgten mit den Aceton-induzierten Mikrosomen-Extrakten aus der Rattenleber. Die eingesetzte Proteinmenge an CYP2E1 war dabei unbekannt. Mittels eines Tests für verschiedene Mengen an Mikrosomen wurde das verwendete Volumen von 20 μL Mikrosomen-Extrakt ermittelt. Die Berechnungen erfolgten ausgehend von der Gesamtproteinkonzentration der Extrakte und einem theoretisch bestimmten Anteil an CYP2E1 an diesem Gesamtproteinextrakt.
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Bestimmung des Km-Wertes
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Der Km-Wert wurde mit p-Np-Konzentrationen zwischen 20 und 400 μM durchgeführt. Die Auftragung der Messwerte erfolgte mittels des Moduls Enzyme Kinetics 1.3 für das Programm SigmaPlot 10. Mittels des Moduls wurde ein Michaelis-Menten-Diagramm erstellt. Der resultierende Km-Wert wurde von dem Modul selbstständig berechnet.
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Der berechnete Km-Wert beträgt für die Mikrosomen der Rattenleber 111,5 μM. Dies bedeutet, dass bei einer p-Np-Konzentration von 111,5 μM die enzymatische Reaktion ihre halbmaximale Geschwindigkeit (vmax/2) erreicht hat. Die maximale enzymatische Aktivität (vmax) beträgt 1,6 mol gebildetes 4-Nitrocatechol pro min und pro mmol CYP2E1.
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Bestimmung der IC50-Werte
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Die Bestimmung des IC50-Wertes erfolgte bei konstanten p-Np-Konzentration und variabler Inhibitorkonzentration. Die eingesetzte p-Np-Konzentration entsprach dabei dem Km-Wert (110 μM). Die erhaltenen Werte für die enzymatische Aktivität wurden gegen die Inhibitorkonzentration mittels des Programms SigmaPlot 10 aufgetragen. Die enzymatische Restaktivität von 50% wurde berechnet. Der resultierende IC50-Wert wurde mittels des Programms SigmaPlot 10 bestimmt.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol in HEPES/0,1% DMSO
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Die Bestimmung des IC50-Wertes für Imidazolyl-dodecanol erfolgte für Konzentration an Imidazolyl-dodecanol zwischen 0 und 2500 nM. Die Lösung von Imidazolyl-dodecanol erfolgte in HEPES und 0,1% DMSO.
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Der erhaltene IC50-Wert für Imidazolyl-dodecanol in HEPES mit 0,1% DMSO beträgt 727,06 nM. Somit beträgt bei einer Imidazolyl-dodecanol-Konzentration von 727,06 nM die enzymatische Restaktivität von CYP2E1 50% des Ausgangswertes ohne Inhibitor.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol in Cyclodextrin
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Die inhibitorische Wirkung von Imidazolyl-dodecanol wurde zusätzlich mittels einer Cyclodextrin-Komplex-Lösung von Imidazolyl-dodecanol untersucht. Die eingesetzten Imidazolyl-dodecanol-Konzentrationen lagen dabei zwischen 0 und 2000 nM.
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Der ermittelte IC50-Wert für Imidazolyl-dodecanol in Cyclodextrin beträgt 402,73 nM. Die enzymatische Restaktivität von 50% des Ausgangswertes ohne Inhibitor ist somit bei einer Imidazolyl-dodecanol-Konzentration von 402,73 nM erreicht.
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Bestimmung der Ki-Werte
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Die verwendete Inhibitorkonzentration entsprach dabei dem IC50-Wert des eingesetzten Inhibitors. Somit beträgt die enzymatische Restaktivität von CYP2E1 50% des Ausgangswertes ohne Inhibitor. Die Substratkonzentration wurde wie bei der Bestimmung des Km-Wertes variiert.
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Die berechneten enzymatischen Aktivitäten wurden mittels des Moduls Enzyme Kinetics 1.3 für das Programm SigmaPlot 10 ausgewertet. Zur Berechnung des Ki-Wertes wurden die Messwerte für den Km-Wert als Vergleichswert zur Rate gezogen. Die Auftragung der Messwerte erfolgte als Lineweaver-Burk-Diagramm. In der Lineweaver-Burk-Darstellung wird der Kehrwert der Substratkonzentration (1/[p-Np]) gegen den Kehrwert der enzymatischen Aktivität (1/v) aufgetragen. Der resultierende Graph stellt eine Gerade dar.
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Der Wirkmechanismus des getesteten Inhibitors ist die kompetitive Hemmung. Bei einer kompetitiven Hemmung ist vmax mit Inhibitor identisch mit vmax ohne Inhibitor. In der Lineweaver-Burk-Darstellung liefert der Schnittpunkt der Geraden mit der Achse für die enzymatische Aktivität (1/v-Achse) den Kehrwert der maximalen enzymatischen Aktivität (1/vmax). Dieser Schnittpunkt ist bei den Messwerten ohne Inhibitor und den Messwerten mit Inhibitor identisch. Der Schnittpunkt der Geraden ohne Inhibitor mit der 1/[p-Np]-Achse liefert den Wert für –1/Km. Die Berechnung des Km/Ki-Wertes wurde von dem Modul Enzyme Kinetics 1.3 selbstständig durchgeführt.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol in HEPES/0,1% DMSO
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Die eingesetzte Inhibitorkonzentration entsprach dem bestimmten IC50-Wert für Imidazolyl-dodecanol in HEPES/0,1% DMSO (727,06 nM). Die verwendeten p-Np-Konzentrationen lagen zwischen 40 und 200 μM.
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Der berechnete Km-Wert und der vmax-Wert ohne Inhibitor betragen 111,5 μM und 1,6 mol 4-Nitrocatechol pro Minute und pro mmol CYP2E1.
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Der ermittelte Ki-Wert in Gegenwart von Imidazolyl-dodecanol in HEPES/0,1% DMSO beträgt 300,3 nM. Der vmax-Wert mit Inhibitor ist identisch zum vmax-Wert ohne Inhibitor.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol in Cyclodextrin
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Die Inhibitorkonzentration von Imidazolyl-dodecanol in Cyclodextrin betrug 402,73 nM (IC50-Wert). Die eingesetzten p-Np-Konzentrationen befanden sich zwischen 40 und 200 μM.
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Der Km-Wert und vmax-Wert betragen ohne Inhibitor 109,3 μM und 1,6 mol 4-Nitrocatechol/min/mmol CYP2E1. Der berechnete Ki-Wert bei einer Imidazolyl-dodecanol-Konzentration von 402,73 nM beträgt 252,8 nM. Der vmax-Wert mit Inhibitor bleibt im Vergleich zum Wert ohne Inhibitor identisch.
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Humane CYP2E1-Supersomen
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Die Bestimmung der enzymatischen Aktivität erfolgte mit humanen CYP2E1-Supersomen. Die eingesetzte Supersomen-Konzentration betrug dabei im Gesamtinkubationsansatz 50 nM. Die resultierenden enzymatischen Aktivitäten wurden mittels Excel berechnet.
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Bestimmung des Km-Wertes
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Die Bestimmung des Km-Wertes erfolgte mit p-Np-Konzentrationen von 50 bis 600 μM. Die Auswertung erfolgte mittels eines Michaelis-Menten-Diagramms. Die Berechnungen des Km- und vmax-Wertes wurde mithilfe des Moduls Enzyme Kinetics 1.3 durchgeführt. Der ermittelte Km-Wert beträgt 86,4 μM. Der vmax-Wert beträgt für die humanen CYP2E1-Supersomen 7,5 mol 4-Nitrocatechol pro min und pro mmol CYP2E1.
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Bestimmung der IC50-Werte
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Die Bestimmung der IC50-Werte erfolgte bei konstanter p-Np-Konzentration. Die eingesetzte p-Np-Konzentration entsprach dabei dem Km-Wert der Aceton-induzierten Mikrosomen 110 μM. Die Inhibitorkonzentration wurde variiert. Die Auswertung erfolgte mittels des Programms SigmaPlot 10. Der resultierende IC50-Wert wurde graphisch bestimmt.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol in HEPES/0,1% DMSO
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Die eingesetzten Inhibitorkonzentrationen lagen zwischen 0 und 2000 nM. Das Imidazolyl-dodecanol wurde hierfür in HEPES und 0,1% DMSO gelöst. Der ermittelte IC50-Wert liegt bei einer Imidazolyl-dodecanol-Konzentration von 267,25 nM.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol in Cyclodextrin
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Der Hemmeffekt von Imidazolyl-dodecanol wurde ebenfalls gelöst in Cyclodextrin untersucht. Die verwendeten Imidazolyl-dodecanol-Konzentrationen wurden hierfür zwischen 0 und 2000 nM variiert. Der resultierende IC50-Wert beträgt für Imidazolyl-dodecanol in Cyclodextrin 602,74 nM. Somit besitzt CYP2E1 bei einer Imidazolyl-dodecanol-Konzentration von 602,74 nM eine Restaktivität von 50% gegenüber dem Ausgangswert ohne Inhibitor.
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Bestimmung der Ki-Werte
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Die Bestimmung der Ki-Werte erfolgte bei konstanter Inhibitorkonzentration und variabler Substratkonzentration. Die eingesetzte Inhibitorkonzentration entsprach dabei dem ermittelten IC50-Wert für den verwendeten Inhibitor.
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Die erhaltenen Werte für die enzymatische Aktivität wurden mit dem Modul Enzyme Kinetics 1.3 ausgewertet. Als Vergleichswert wurden die Messwerte aus der Bestimmung des Km-Wertes für die Supersomen verwendet. Die Auftragung der Werte erfolgte als Lineweaver-Burk-Diagramm. Das Modul Enzyme Kinetics 1.3 berechnete die Km-, Ki- und vmax-Werte.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol in HEPES/0,1% DMSO
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Die eingesetzte Imidazolyl-dodecanol-Konzentration entsprach dem ermittelten IC50-Wert für Imidazolyl-dodecanol und betrug 267,25 nM. Die eingesetzten p-Np-Konzentrationen waren 50, 100, 150, 200 und 300 μM. Der ermittelte Km- und vmax-Wert beträgt 86,3 μM und 7,5 mol 4-Nitrocatechol pro min und pro mmol CYP2E1. Der berechnete Ki-Wert für Imidazolyl-dodecanol in HEPES/0,1% DMSO beträgt 225,3 nM. Der vmax-Wert mit Inhibitor ist identisch mit dem vmax-Wert ohne Inhibitor und beträgt 7,5 mol gebildetes 4-Nitrocatechol pro min und pro mmol CYP2E1.
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12-Imidazolyl-1-dodecanol in Cyclodextrin
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Des Weiteren wurde die kompetitve Hemmung von Imidazolyl-dodecanol gelöst in Cyclodextrin untersucht. Die verwendete Imidazolyl-dodecanol-Konzentration betrug dabei 602,74 nM entsprechend dem bestimmten IC50-Wert für Imidazolyl-dodecanol in Cyclodextrin. Als p-Np-Konzentrationen wurden 50, 100, 150, 200 und 300 μM verwendet. Der berechnete Km-Wert ohne Inhibitor beträgt 83,9 μM. Der Wert für vmax ohne Inhibitor wurde als 7,4 mol 4-Nitrocatechol pro min und pro mmol CYP2E1 ermittelt. Der vmax-Wert mit Inhibitor ist identisch mit dem vmax-Wert ohne Inhibitor. Der ermittelte Ki-Wert beträgt für Imidazolyl-dodecanol in Cyclodextrin 634,6 nM.
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Zusammenfassung der Messergebnisse
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Eine Zusammenfassung der Messergebnisse für die Messung der enzymatischen Aktivität unter Inhibitoreinwirkung mittels des p-Np-Hydroxylierungs-Assay ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Inhibitor | Mikrosomen | Supersomen |
ohne Inhibitor | | |
| Km | 111,5 μM | 86,9 μM |
Vmax | 1,6 mol/min/mmol | 7,4 mol/min/mmol |
Imidazolyl-Dodecanol in HEPES/0,1% DMSO | | |
| IC50 | 727,06 nM | 267,25 nM |
Ki | 300,3 nM | 225,3 nM |
Imidazolyl-Dodecanol in Cyclodextrin | | |
| IC50 | 402,73 nM | 602,74 nM |
Ki | 252,8 nM | 634,6 nM |
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Der Km-Wert und der vmax-Wert ohne Inhibitor waren während der Bestimmung der Ki-Werte für die Inhibitoren konstant. Der vmax-Werte mit Inhibitoren ist identisch mit dem vmax-Wert ohne Inhibitor.
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Im folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden, ohne sie damit unnötig einschränken zu wollen.
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Beispiel 1: Filmtablette
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Auf der Basis von Magnesiumstearat, Polysorbat 80, Povidon K 25, mikrokristalliner Cellulose, hochdispersem Siliciumdioxid, Crospovidon (Typ A), Talkum, Hypromellose und Macrogol 6000 werden Filmtabletten hergestellt, die je Tablette 500 mg Ursodesoxycholsäure und 12,5 mg 12-Imidazolyl-1-dodecanol enthalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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