DE102010010569A1 - Diagnosevorrichtung zur Detektion einer Schichtgrenze in einem Auge sowie Ringelement für die Diagnosevorrichtung - Google Patents
Diagnosevorrichtung zur Detektion einer Schichtgrenze in einem Auge sowie Ringelement für die Diagnosevorrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Diagnosevorrichtung zur Detektion einer Schichtgrenze in einem Auge, einer Linse oder einem anderen lichtdurchlässigen Körper mit einer Lichtquelle, wobei die Lichtquelle eine Objektebene definiert, mit einer Sensoreinheit, mit einem Strahlengang, der zur Führung von mindestens einem Messstrahl der Lichtquelle von der Objektebene der Lichtquelle in eine Bildebene und/oder in einen Schnittbereich des Messstrahls mit einer optischen Achse im Auge ausgebildet ist, mit einer Aktorik, die ausgebildet ist, die Bildebene und/oder den Schnittbereich entlang der optischen Achse zu verschieben, wobei der Strahlengang so ausgebildet ist, dass in einem Detektionszustand der Messstrahl von einer Schichtgrenze des Auges in die Sensoreinheit geführt wird, wenn die Bildebene und/oder der Schnittbereich auf der Schichtgrenze liegt, und mit einer Auswerteeinrichtung, die ausgebildet ist, den Detektionszustand auf Basis der Signale der Sensoreinheit zu erkennen. Die Erfindung betrifft auch ein Ringelement für die Diagnosevorrichtung.
- Für Behandlungen am menschlichen Auge, zum Beispiel bei Korrekturen der Hornhaut durch Laserstrahlen, werden präzise Informationen über den inneren Aufbau des Auges benötigt. In vielen Anwendungsbereichen werden die Informationen des Auges zu einem 3D-Augenmodell zusammengeführt. Eine besonders wichtige Rolle bei der Modellierung spielt dabei die Hornhaut des Auges, also die vorderste Schicht des Auges. Beispielsweise ist die Hornhautdicke relevant zur Korrektur eines durch Tonometrie bestimmten Augeninnendruckes, da der Messwert des Augeninnendrucks bei den gebräuchlichen Verfahren von der Hornhautdicke abhängig ist.
- Als ein Pachymeter (manchmal auch Pachometer genannt) wird ein Messgerät zur Messung der Hornhautdicke am menschlichen Auge bezeichnet. Die bekannten Pachymeter beruhen auf unterschiedlichen Messmethoden:
Eine Umsetzung des Pachymeters auf Basis einer kontaktfreien, optischen Messung beruht auf dem sogenannten OLCR-Messverfahren (optical low coherence reflectometry). Eine weitere, allerdings kontaktierende Umsetzung ist die Bestimmung der Hornhautdicke mittels Ultraschall, wobei ein kleiner Ultraschallkopf auf die Hornhaut aufgesetzt wird. Beide Umsetzungen erlauben prinzipiell die Bestimmung der Hornhautdicke, des Vorderkammerabstandes, der Intraokularlinsendicke und der Augenlänge auf einige Mikrometer genau. Eine weitere Möglichkeit, den vorderen Abschnitt des Auges zu vermessen, ist die Kombination aus einer Spaltlampe mit einer Scheimpflugkamera. Dieses Messgerät setzt das 3D-Bild des Auges aus mehreren Einzelmessungen zusammen, wobei das Auge in mehreren Schichten vermessen wird und die Scheimpflugkamera von jeder Schnittebene ein Bild aufnimmt. - Alle drei Messverfahren haben prinzipbedingt ihre Schwächen. So weisen die Ultraschallmessgeräte beispielsweise den Nachteil auf, dass diese kontaktierend auf das Auge aufgesetzt werden müsse, was nur durch eine geübte Fachkraft reproduzierbar durchführbar ist. Das System der Scheimpflugkamera mit der Spaltlampe weist eine vergleichsweise große Bauform auf, sodass eine Integration zum Beispiel in Behandlungslaser schwierig erscheint. Die auf dem OLCR-Verfahren basierenden Messgeräte können üblicher Weise nur in der Sehachse des Auges die Abstände messen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diagnosevorrichtung zur Detektion einer Schichtgrenze vorzuschlagen, die eine Ermittlung von Schichtdicken im menschlichen Auge ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein spezielles optisches Element für diese Diagnosevorrichtung vorzustellen.
- Diese Aufgaben werden durch eine Diagnosevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch ein Ringelement mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
- Im Rahmen der Erfindung wird eine Diagnosevorrichtung zur Detektion einer Schichtgrenze in einem Auge, in einer Linse oder in einem anderen lichtdurchlässigen Körper vorgeschlagen. Insbesondere können eine oder mehrere Schichtgrenzen im vorderen Teil des Auges im Bereich zwischen Hornhaut und Linse detektiert werden. In diesem vorderen Teil des Auges befinden sich die Hornhaut, die Vorderkammer und die Linse. Als mögliche, zu detektierende Schichtgrenzen sind die folgenden zu nennen:
- a) Schichtgrenze: Außenseite Hornhaut
- b) Schichtgrenze: Hornhaut – Vorderkammer
- c) Schichtgrenze: Vorderkammer – Linse
- d) Schichtgrenze: Linse – Glaskörper.
- Bevorzugt ist die Diagnosevorrichtung als ein Pachymeter ausgebildet, welches u. a. zur Messung der Hornhautdicke am menschlichen Auge dient. Bei alternativen Einsatzgebieten können auch andere lichtdurchlässige Körper, wie z. B. Linsen, insbesondere Kontaktlinsen vermessen werden.
- Die Diagnosevorrichtung umfasst eine Lichtquelle, die vorzugsweise als eine Laserquelle oder Lumineszenzdiode, insbesondere Superlumineszenzdiode ausgebildet ist. Die Lichtquelle definiert eine Objektebene, wobei die Objektebene an der Position der Lichtquelle oder auch an einem Zwischenbild der Lichtquelle angeordnet sein kann.
- Die Lichtquelle ermöglicht die Aussendung von mindestens einem Messstrahl, insbesondere Messlaserstrahl, welcher von einer oder mehreren Schichtgrenzen in dem Auge zurückgeworfen, insbesondere reflektiert werden kann. Vorzugsweise ist die Wellenlänge der Lichtquelle im sichtbaren Bereich, also z. B. zwischen 400 nm und 650 nm angesiedelt.
- Als weitere Komponente umfasst die Diagnosevorrichtung eine Sensoreinheit, die zur Detektion des mindestens einen Messstrahls ausgebildet ist.
- Ein Strahlengang dient zur Führung und optional Formung des mindestens einen Messstrahls von der Objektebene der Lichtquelle in eine Bildebene und/oder in einen Schnittbereich des Messstrahls mit einer optischen Achse im Auge. Die optische Achse kann beispielsweise einer Symmetrieachse des Strahlengangs entsprechen, kann jedoch auch willkürlich gewählt sein. Durch den Strahlengang wird die Lichtquelle (oder ein Bild davon) in die Bildebene und/oder in den Schnittbereich projiziert, wobei es sich um ein reales Bild der Lichtquelle und/oder um einen Messpunkt, der durch die Lichtquelle gebildet ist, handeln kann.
- Die Diagnosevorrichtung weist eine Aktorik auf, die ausgebildet ist, die Bildebene und/oder den Schnittbereich entlang der optischen Achse zu verschieben. Mit der Aktorik ist es somit bevorzugt möglich, den Strahlengang so zu beeinflussen, dass sich die Fokuslage und/oder die laterale Position des Messstrahls im Auge ändert, wobei mindestens eine Verschiebung von Bildebene und/oder Schnittbereich entlang der optischen Achse möglich ist.
- Der Strahlengang ist weiterhin so ausgebildet, dass in einem Detektionszustand der Messstrahl von einer Schichtgrenze in oder an dem Auge in die Sensoreinheit geführt wird, wenn die Bildebene und/oder der Schnittbereich auf der Schichtgrenze liegt. Mit der Aktorik kann somit die Einfallskondition des Messstrahls auf bzw. in das Auge so variiert werden, bis der Detektionszustand erreicht ist, wobei in dem Detektionszustand der Messstrahl als gerichtete oder diffuse Reflektion von der Schichtgrenze über den Strahlengang in die Sensoreinheit geführt wird.
- Als weitere Komponente weist die Diagnosevorrichtung eine Auswerteeinrichtung auf, die ausgebildet ist, den Detektionszustand auf Basis der Signale der Sensoreinheit zu erkennen.
- Zusammenfassend gesagt, wird ein Detektionszustand bezüglich einer Schichtgrenze genau dann erkannt, wenn der Messstrahl in die Sensoreinheit zurückgeführt ist. Die Detektion auf Basis der Signale der Sensoreinheit kann beispielsweise anhand der Position des zurückgeführten Messstrahls, der Intensität des zurückgeführten Laserstrahls etc. erkannt werden.
- Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, eine Schichtdicke zwischen einer ersten und einer zweiten Schichtgrenze auf Basis der Stellung der Aktorik bei einem Detektionszustand der ersten und der zweiten Schichtgrenze abzuschätzen und/oder zu ermitteln.
- Es ist somit eine Überlegung der Erfindung, die Aktorik so zu bedienen, dass von einer ersten Schichtgrenze der Detektionszustand erkannt und die Stellung der Aktorik erfasst wird. In einem weiteren Schritt wird der Detektionszustand einer zweiten Schichtgrenze erkannt und ebenfalls die Stellung der Aktorik erfasst. In Kenntnis des Strahlengangs ist es nun möglich, den Abstand zwischen beiden Schichtgrenzen und damit die Schichtdicke zwischen den Schichtgrenzen abzuschätzen und/oder zu ermitteln. Der Begriff „abzuschätzen” bezieht sich dabei auf eine Vorgehensweise, wenn nicht alle notwendigen Parameter des Strahlengangs und/oder des Auges ausreichend bekannt sind und beispielsweise auf Schätzungen von Parametern zurückgegriffen wird. Falls sämtliche Parameter ausreichend bekannt sind, kann die Schichtdicke auf diese Weise ermittelt, insbesondere exakt berechnet werden.
- Bei einer ersten möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Strahlengang so ausgebildet, dass ein Bild der Lichtquelle in die Bildebene im Auge projiziert werden kann. Insbesondere wird der Messstrahl im Bereich des Strahlengangs aufgeweitet, das heißt, mit einem Strahldurchmesser, insbesondere Strahlaußendurchmesser (FWHM), größer als 3 mm, vorzugsweise größer als 5 mm zumindest abschnittsweise geführt. Die Aktorik ist vorzugsweise als ein adaptives optisches Element, wie zum Beispiel eine adaptive Linse, insbesondere Flüssigkeitslinse, und/oder ein bewegbares, insbesondere verschiebbares optisches Element, wie zum Beispiel eine verschiebbare Linse, ausgebildet. Insbesondere ist der Strahlengang so ausgebildet, dass der Messstrahl auf dem Weg zum Auge und auf dem Rückweg zur Sensoreinheit zwischen dem Auge und dem ersten optischen Element überlappend verläuft. In dieser Ausführungsform ist die Diagnosevorrichtung ähnlich wie ein konfokales Mikroskop ausgebildet, wobei der Detektionszustand genau dann erreicht ist, wenn die Bildebene auf der Schichtgrenze liegt und somit ein konfokaler Beleuchtungszustand vorliegt.
- Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Messstrahl zumindest abschnittsweise unaufgeweitet propagiert, insbesondere wird nur ein einzelner Messlaserstrahl eingesetzt. Als unaufgeweiteter Messstrahl weist dieser zwischen Lichtquelle und Auge, insbesondere zwischen dem letzten optischen Element und dem Auge einen Durchmesser (FWHM) auf, der stets kleiner als 2 mm, insbesondere kleiner 1 mm ist. Bei dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, dass die Aktorik als eine Scannereinrichtung, insbesondere als ein 2D-Scannerspiegel ausgebildet ist. Durch die Scannereinrichtung kann der Messstrahl das Auge in Tiefenrichtung entlang der optischen Achse und lateral z. B. linienförmig und/oder flächendeckend abscannen, so dass der Detektionszustand erreicht wird. In dem Detektionszustand wird der einzelne Messstrahl vorzugsweise auf einem anderen Strahlweg, insbesondere zwischen Auge und angrenzendem optischen Element, zur Sensoreinheit zurückgeführt.
- Beide Ausführungsformen haben jedoch gemeinsam, dass nur bei bestimmten Stellungen der Aktorik der Messstrahl über das Auge, insbesondere über die Schichtgrenze, in die Sensoreinheit zurückgeführt und die Auswerteeinrichtung auf Basis der Signale der Sensoreinheit den Detektionszustand erkennen kann.
- Um eine ausreichende Messgenauigkeit zu erreichen, ist es beispielsweise möglich, dass in dem Strahlengang vor der Sensoreinheit ein räumlicher Filter und/oder eine Blende vorgeschaltet ist, die sicherstellt, dass der Messstrahl nur in dem Detektionszustand mit ausreichender Messgenauigkeit auf die Sensoreinheit zurückgeführt werden kann.
- Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Sensoreinheit ortsauflösend ausgebildet ist, hier kann die Sensoreinheit beispielsweise als ein bilderfassender Chip, wie zum Beispiel ein CMOS-Chip oder CCD-Chip, oder als eine positionsempfindliche Diode (PSD) ausgebildet sein. Bei diesen Ausführungsformen kann zur Detektion die Position und/oder die Intensität des zurückgeführten Messstrahls von der Auswerteeinrichtung im Hinblick auf den Detektionszustand interpretiert werden.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Strahlengang so ausgebildet, dass der Messstrahl zur Detektion der Schichtgrenze auf mindestens einem, insbesondere dem letzten optischen Element vor dem Auge, auf einen Ringbereich oder weniger beschränkt ist, der einen zentralen Bereich, insbesondere einen Aperturbereich, freilässt. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass es zur Detektion der Schichtgrenze ausreichend ist, einen äußeren Bereich zu nutzen, so dass der zentrale Bereich für andere Mess- und/oder Steuerstrahlen freigelassen werden kann. Insbesondere kann in dem zentralen Bereich ein anderes optisches Element als in dem Ringbereich oder Randbereich angeordnet werden.
- Für den Ringbereich ist es bevorzugt, dass dieser eine optische Komponente aufweist, die insbesondere als ein Ringelement ausgebildet ist, die den Messstrahl auf die Bildebene und/oder auf den Schnittbereich führt und die als ein diffraktives optisches Element und/oder ein beugendes Element und/oder ein reflektierendes Element ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist die optische Komponente so realisiert, dass durch Änderung der radialen Lage des durchtretenden Messstrahls in Bezug auf die optische Achse der Schnittbereich entlang der optischen Achse verschoben wird.
- In einer Weiterbildung der Erfindung weist die optische Komponente in Umlaufrichtung um eine oder die optische Achse mehrere Bereiche auf, die den Messstrahl in unterschiedliche Bereiche, insbesondere Tiefenbereiche entlang der optischen Achse führen. Dieser Ausbildung liegt die Überlegung zugrunde, dass zwischen der ersten möglichen Schichtgrenze zwischen Umgebung und Hornhaut und der letzten möglichen Schichtgrenze zwischen Linse und Glaskörper in der Regel mehr als 5 mm Abstand liegen. Um eine ausreichend hohe Messgenauigkeit, wie zum Beispiel besser als 20 Mikrometer, vorzugsweise besser als 10 Mikrometer, zu erreichen sind in Umlaufrichtung die unterschiedlichen Bereiche angeordnet, die den Messstrahl in unterschiedliche Bereiche entlang der optischen Achse führen. Ein erster Bereich führt den Messstrahl somit in den Bereich der Hornhaut, ein weiterer Bereich führt den Messstrahl beispielsweise in den Bereich der Linse etc.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Strahlengang so ausgebildet, dass Akkomodationsstrahlen durch den zentralen Bereich des Ringbereichs gesendet werden können, die im Auge ein Akkomodationstarget bilden. Beispielsweise ist im zentralen Bereich eine normale Linse angeordnet, durch die die Akkomodationsstrahlen geführt bzw. geformt werden. Das Akkomodationstarget gibt dem Auge einen Reiz, sich in einer bestimmten Lage mit einer bestimmten Vorspannung der Linse zu fixieren, so dass reproduzierbare Messungen der Schichtdicken durchgeführt werden können.
- Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung können mehrere Akkomodationstargets gebildet werden, welche für das Auge aus unterschiedlichen Richtungen zu kommen scheinen. Bei der Diagnose kann der Patient angewiesen werden, dass jeweils aktuelle Akkomodationstarget zu fixieren, so dass dessen Auge in eine definierte Lage gedreht wird. In dieser neuen Lage ist es wieder möglich, die Schichtdicken von Hornhaut etc. zu vermessen, so dass in Abhängigkeit der Anzahl der Akkomodationstargets ein flächiges Netz von Messwerten für die Schichtdicken durch die Diagnosevorrichtung erstellbar ist.
- In einer vorteilhaften Ausprägung der Erfindung werden die Akkomodationsstrahlen und die Messstrahlen durch die gleiche Lichtquelle erzeugt. Dabei nimmt die Lichtquelle eine Doppelfunktion ein, wobei die Strahlen, die durch den Ringbereich geführt werden, als Messstrahlen interpretiert und verwendet werden und die Strahlen, die durch den zentralen Bereich geführt werden, als Akkomodationsstrahlen zur Erzeugung des Akkomodationstargets dienen.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Ringelement für eine Diagnosevorrichtung, wie sie zuvor beschrieben wurde bzw. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ringelement in Umlaufrichtung mehrere Bereiche aufweist, die jeweils paarweise einer Schichtgrenze des Auges zugeordnet sind.
- Die Vorteile der Erfindung können je nach Ausführungsform wie nachfolgend dargestellt werden:
Die Grundfunktion der Diagnosevorrichtung ist die berührungslose Messung von Schichtdicken im menschlichen Auge. Vorteilhaft ist, dass die Schichtdicken des Auges in einem definierten Zustand des Auges gemessen werden können, da das optional integrierte Akkomodationstarget das Auge in einen definierten, reproduzierbaren Zustand versetzt. Das Akkomodationstarget kann ein Sehzeichen gezielt in x- und y-Richtung wandern lassen, sodass das zu vermessende Auge dem Sehzeichen folgen kann. Damit kann das Auge in alle Richtungen definiert gedreht werden. Zum Beispiel kann auch vorgesehen sein, dass eine Beobachtungskamera den Drehwinkel des Auges und die Lage des Auges erfasst, so dass Schichtdicken an unterschiedlichen Positionen und somit flächendeckend gemessen werden können. Insbesondere aufgrund seiner möglichen kleinen Bauform kann die Diagnosevorrichtung in einem Topographiemessgerät und/oder in einem Wellenfrontmessgerät integriert bzw. mit diesen kombiniert werden. In dieser Ausgestaltung lässt sich mit einem einzigen Diagnosegerät das Auge vollständig vermessen. Mit den Messwerten der Diagnosevorrichtung kann ein 3D-Modell des Auges erstellt werden, welches beispielsweise in der refraktiven Chirurgie bei der Korrektur der Brechkraft zum Einsatz kommen kann. Ebenfalls aufgrund der möglichen kleinen Bauform kann die Diagnosevorrichtung in einen Behandlungslaser integriert werden, der die Brechkraft des Auges korrigieren soll. Die Diagnosevorrichtung kann in situ zeitnah die Schichtdicke der Cornea (Hornhaut) messen und das Behandlungsergebnis des Lasers überwachen und steuern. - Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
-
1 eine Blockdarstellung einer Diagnosevorrichtung als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 den Akkomodationsstrahlengang in der1 als Ausschnitt; -
3 eine Blockdarstellung einer Diagnosevorrichtung als ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
4 den Akkomodationsstrahlengang in der1 als Ausschnitt; -
5 –9 jeweils ein Ausführungsbeispiel für ein optisches Ringelement zum Einsatz in der Diagnosevorrichtung in der1 oder in der3 ; -
10 eine Blockdarstellung einer Diagnosevorrichtung als ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
11 eine schematische Schnittdarstellung durch ein menschliches Auge zur Illustration von Bereichen in dem Auge; -
12 ebenfalls eine schematische Schnittdarstellung durch ein menschliches Auge mit Messlaserstrahlen in einem Detektionszustand; -
13 ebenfalls eine schematische Schnittdarstellung durch ein menschliches Auge mit anderen Messlaserstrahlen in einem Detektionszustand. - Die
1 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung eine Diagnosevorrichtung1 als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Diagnosevorrichtung1 dient zur Vermessung von Schichtdicken in einem menschlichen Auge2 und kann als ein Pachymeter ausgebildet sein. - Die zu vermessenden Schichtdicken sind in der
11 dargestellt, die einen Querschnitt durch den vorderen Bereich des Auges2 zeigt. Eine erste Schicht wird durch die Hornhaut3 gebildet, an die sich die Vorderkammer4 und die Linse5 im Auge2 anschließt. Nach der Linse5 erstreckt sich der Glaskörper6 . Mit Hilfe der Diagnosevorrichtung1 wird insbesondere die Schichtdicke d1 zwischen der Außenseite der Hornhaut3 und der angrenzenden Vorderkammer4 vermessen. Eine weitere mögliche Schichtdicke d2 ist der Weg zwischen der Hinterseite der Hornhaut3 und der Vorderseite der Linse5 . Als dritte mögliche Schichtdicke wird die Dicke d3 der Linse5 gemessen. Die Schichtdicke d1 der Hornhaut3 ist in der Größenordnung von 0,5 mm, die Dicke d2 der Vorderkammer4 in der Größenordnung von 3,6 mm und die Dicke d3 der Linse5 ebenfalls in der Größenordnung von 3,6 mm. Es ist auch möglich, dass andere Schichtdicken oder zusammengesetzte Schichtdicken wie zum Beispiel zwischen der Hinterseite der Hornhaut3 und der Hinterseite der Linse5 erfasst werden. - Zurückkehrend zu der
1 wird nachfolgend der Strahlverlauf zur Detektion einer Schichtgrenze in dem Auge2 beschrieben. Ausgehend von einem Laserdiodenmodul7 wird ein Laserstrahl8 auf einen Polarisationsstrahlteiler9 geführt, der den Laserstrahl8 um 90 Grad ablenkt und vollständig reflektiert. Der Laserstrahl8 durchquert dann eine Linse10 nachfolgend eine Lambdaviertelplatte11 und trifft dann auf einen Mikroscannerspiegel12 . Der Mikroscannerspiegel12 ermöglicht eine zweidimensionale Schwenkung um zueinander senkrecht angeordnete Schwenkachsen. Vorzugsweise ist der Mikroscannerspiegel12 als ein resonantes System aufgebaut, welches in Abhängigkeit der Anregung regelmäßig die gleichen Schwenkvorgänge durchführt. - Der Laserstrahl
8 des Laserdiodenmoduls7 , welcher über den Mikroscannerspiegel12 geführt wird, wird nachfolgend sowohl als Messlaserstrahl13 als auch als Akkommodationslaserstrahl14 eingesetzt. Die Messlaserstrahlen13 sind in der1 gestrichelt dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Ausgehend von dem Mikroscannerspiegel12 durchquert der Messlaserstrahl13 die Lambdaviertelplatte11 und wird durch die Linse10 parallel zu einer optischen Achse15 der Diagnosevorrichtung1 geformt. Auf Grund der Phasendrehung durchquert der Messlaserstrahl13 dann den Strahlteiler9 in Bezug auf die Richtung unabgelenkt und trifft auf ein diffraktives optisches Element DOE16 auf. Das DOE16 formt den Messlaserstrahl13 so, dass dieser die optische Achse15 in einem vorbestimmten Abstand zum DOE16 schneidet. Dabei ist das DOE16 so aufgebaut, dass der radiale Abstand des Messlaserstrahls13 von der optischen Achse15 bestimmt, in welchem Abstand der Messlaserstrahl13 die optische Achse15 schneidet. Je weiter der Eintrittspunkt des Messlaserstrahls13 von der optischen Achse15 entfernt ist, desto größer ist der Abstand des DOE16 von dem Schnittpunkt des austretenden Messlaserstrahls13 mit der optischen Achse15 . Somit kann durch eine Änderung der radialen Position des Messlaserstrahls13 auf dem DOE16 der Schnittbereich zwischen Messlaserstrahl13 und optischer Achse15 entlang der optischen Achse15 verschoben werden. - Wie nachfolgend noch erläutert wird, ist nur der äußere Randbereich des DOE
16 zur Formung des Messlaserstrahls13 vorgesehen, der innere oder zentrale Bereich ist für andere Aufgaben reserviert. - Es ist vorgesehen, dass die Detektion einer Schichtgrenze und/oder die Messung der Schichtdicke nicht nur in der optischen Achse
15 der Diagnosevorrichtung1 gemessen wird, sondern flächendeckend. Trifft der einfallende Messlaserstrahl13 insbesondere auf den Scheitelpunkt einer gekrümmten Fläche einer Schichtgrenze, wird der Messlaserstrahl13 so zurückgeworfen, insbesondere reflektiert, dass er symmetrisch bezüglich der optischen Achse15 zum einfallenden Messlaserstrahl13 über den Strahlengang wieder auf den Mikroscannerspiegel12 gelenkt wird. Dieser reflektiert den zurückgeworfenen Messlaserstrahl13 auf einen Detektor17 , der beispielsweise als eine ringförmige, vorzugsweise konzentrisch zu der optischen Achse15 angeordnete, großflächige Fotodiode mit Verstärkerschaltung ausgelegt sein kann. Eine Auswerteeinrichtung18 detektiert den rückreflektierten Messlaserstrahl13 als einen schmalen Puls und kann diesen als Detektionszustand für eine Schichtgrenze interpretieren. Ein ähnlicher, schmaler Puls wird durch die Auswertungseinrichtung18 registriert, sobald sich in analoger Weise eine weitere Schichtgrenze im Auge2 in einem Detektionszustand befindet. Aus einer zeitlichen Korrelation der Pulse und der Position des Mikroscannerspiegels12 sowie der Kenntnis des Strahlengangs, insbesondere des DOE16 , kann auf die Schichtdicke zwischen den zwei detektierten Schichtgrenzen geschlossen werden. - Eine genaue analytische Lösung zur Berechnung der Schichtdicke ist erst nach der Topographiemessung realisierbar, da der Messlaserstrahl
13 durch die gekrümmten Flächen gebrochen wird und die Krümmungsradien der Flächen zunächst unbekannt sind. - In der
2 ist stark schematisiert der Strahlengang des Akkommodationslaserstrahls14 dargestellt. Der Akkommodationslaserstrahl14 wird über den Mikroscannerspiegel12 abgelenkt und tritt durch einen mittleren Bereich des DOE16 hindurch. In diesem mittleren Bereich des DOE16 kann ein weiteres DOE19 bzw. ein anderes optisches Element mit vergleichbaren optischen Eigenschaften angeordnet sein. Mit dem Akkommodationslaserstrahl14 wird ein Sehzeichen21 unmittelbar und scharf auf die Netzhaut des Auges2 geschrieben. Als Sehzeichen21 können z. B. so genannte Landoltringe erzeugt werden. - Um etwaige Fehlsichtigkeiten des Auges
2 zu kompensieren kann der Eintrittswinkel alpha des Akkommodationslaserstrahls14 variiert werden, indem wieder verschiedene radiale Bereiche des DOE19 genutzt werden. Das DOE19 ist so ausgelegt, dass der Beugungswinkel des DOE19 eine Funktion des Abstandes zur optischen Achse15 ist. Ziel ist es, ein gleich großes Sehzeichen21 auf der Netzhaut des zu vermessenden Auges2 zu erzeugen, das unabhängig von dessen Fehlsichtigkeit ist. Bei einem Zylinder als Fehlsichtigkeit wird das Sehzeichen21 als Ellipse in der entsprechenden Achse des zu messenden Auges2 auf das Auge2 projiziert, so dass der Patient einen kreisförmigen Ring zu sehen bekommt. Wird die Diagnosevorrichtung1 in ein Wellenfrontmessgerät integriert, kann das auf der Netzhaut entstandene Bild mit dem Wellenfrontmessgerät gemessen und überprüft werden. - Optional ergänzend ist es möglich, mit der vorhandenen Messeinrichtung den Dioptriebereich zu bestimmen, in welchem das Auge
2 noch akkommodieren kann. Damit ist der Abstand zwischen dem Fern- und dem Nahpunkt des scharfen Sehens gemeint. Um den Bereich messtechnisch erfassen zu können, muss die Diagnosevorrichtung1 in einem Wellenfrontmessgerät integriert werden. Die Sehzeichen21 werden unter verschiedenen definierten Winkeln alpha mit dem Mikroscannerspiegel12 der Linse10 und dem DOE19 auf das Auge2 projiziert. Das Auge2 versucht nun, die Intraokularlinse5 zu wölben, um die Sehzeichen21 auf der Netzhaut scharf abbilden zu können. Mit dem Wellenfrontmessgerät kann die Anpassungsfähigkeit der Brechkraft des Auges dann überprüft werden. - Bevor nun die Schichtgrenzen detektiert und insbesondere die Schichtdicken d1, d2, und/oder d3 des Auges
2 gemessen werden können, muss das Auge2 fixiert werden. Vorzugsweise wird das Auge2 in einem entspannten Zustand vermessen. Damit das Auge2 nicht akkommodiert, wird mit dem Mikroscannerspiegel12 ein blinkender Punkt oder Ring als Sehzeichen21 auf die Netzhaut eingeblendet und der Patient angewiesen, das Sehzeichen21 zu fixieren. Dadurch ist das Auge2 in einem definierten Zustand festgelegt. - Nebenbei bemerkt ist es oftmals so, dass der Akkommodationslaserstrahl
14 unterschiedlich schnell über das Auge2 wandert, so dass das Auge2 die Helligkeit des Sehzeichens21 nicht gleichmäßig wahrnimmt. Deshalb kann die Lichtleistung des Laserdiodenmoduls7 in Abhängigkeit vom Ort angepasst, insbesondere moduliert werden. - Um nun die Schichtgrenzen flächendeckend detektieren zu können und/oder die Hornhautdicke und/oder die Vorderkammertiefe oder andere Schichtdicken flächendeckend vermessen zu können, wird das Sehzeichen
21 in X und Y Richtung senkrecht zu der optischen Achse15 auf der Netzhaut verschoben, wobei der Patient gezwungen wird, das Auge2 zu drehen bzw. zu rollen. Dadurch durchdringt die optische Achse15 das Auge2 an unterschiedlichen Positionen, die dann hinsichtlich der Schichtdicken vermessen werden können. Mit diesem Vorgehen kann jeder Punkt des Auges2 gezielt vermessen und somit ein Netz aus Messwerten für die Schichtdicken erzeugt werden, dass dann eine Basis für das 3D-Modell bildet. - Eine weitere Möglichkeit das Auge zum Drehen zu veranlassen, besteht darin, die im Einblick integrierten Leuchtdioden
23 wahlweise blinken zu lassen, um so das Auge des Patienten in alle 4 Richtungen um einen definierten Winkel drehen zu lassen. - Um den Detektionszustand sicher zu erfassen wird der Schnittbereich zwischen Messlaserstrahl
13 und optischer Achse15 nicht nur entlang der optischen Achse15 verfahren, sondern auch lateral, z. B. linienförmig oder fächerförmig gescannt, um den Detektionszustand sicher einzustellen. - Wie in der
1 dargestellt ist, kann man mittels einer Beobachtungskamera22 und entsprechenden Beleuchtungsdioden23 die Lage des Auges2 , insbesondere den Drehwinkel, erfassen. Damit lässt sich das Messergebnis der Schichtgrenzendetektion bzw. Dickenmessung eindeutig zuordnen. Damit die Beleuchtungsdioden23 den Messvorgang nicht stören, werden diese bei einer anderen Wellenlänge betrieben, so dass die Strahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen über Filter, chromatische Strahlteiler etc. getrennt werden können. - In der
3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Diagnosevorrichtung1 dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. Im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel in der1 ist die Linse10 in der Position verschoben worden, so dass diese nun der dem Mikroscannerspiegel12 abgewandten Seite des Strahlteilers9 positioniert ist. Ferner ist statt dem randseitigen DOE16 ein Hülsenelement24 vorgesehen, welches die Formung der Messlaserstrahlen13 übernimmt. Beispiele für derartige Hülsenelemente24 werden noch nachfolgend beschrieben. Das Hülsenelement24 ist jedoch wieder so ausgebildet, dass in Abhängigkeit des radialen Abstands von der optischen Achse15 ein unterschiedlicher Ablenkwinkel und/oder unterschiedlicher Ablenkpunkt erreicht wird, so dass der Schnittbereich zwischen Messlaserstrahl13 und optische Achse15 entlang der optischen Achse verfahren werden kann. - Der Strahlenverlauf der Akkommodationslaserstrahlen
14 erfolgt von dem Laserdiodenmodul7 über den Strahlteiler9 und die Lambdaviertelplatte11 auf den Mikroscannerspiegel12 , welcher den Akkommodationslaserstrahl14 durch den Strahlteiler9 und die Linse10 , die wahlweise als normale Linse oder aber als Gradientenlinse ausgebildet sein kann, durch den zentralen, offenen Bereich des Hülsenelements24 führt, wie dies auch in der4 dargestellt ist. Die Kompensation der Fehlsichtigkeit des Auges2 erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel mit normaler Linse10 durch eine Verschiebung A des Mikroscannerspiegels12 entlang der optischen Achse15 zum Beispiel durch einen motorischen Schlitten, insbesondere mit Piezoantrieb. Dadurch, dass die Fehlsichtigkeit des Auges2 bei diesem Beispiel über den Abstand des Mikroscannerspiegels12 zur Linse10 ausgeglichen werden muss, werden die in dem Hülsenelement24 einfallenden Messlaserstrahlen13 je nach Fehlsichtigkeit des zu messenden Auges meistens einen kleinen zusätzlichen Winkelanteil haben. Diese geringe Auswirkung auf den Messbereich kann man dadurch ausgleichen, dass der Abstand zwischen der Diagnosevorrichtung1 und dem Auge2 je nach Fehlsichtigkeit des Auges2 unterschiedlich eingenommen wird. - In der
4 ist stark schematisiert der Strahlengang des Akkommodationslaserstrahls14 mit der Linse10 als Gradientenlinse dargestellt. Der Akkommodationslaserstrahl14 wird über den Mikroscannerspiegel12 abgelenkt und tritt durch einen mittleren Bereich der Linse10 hindurch. Mit dem Akkommodationslaserstrahl14 wird ein Sehzeichen21 unmittelbar und scharf auf die Netzhaut des Auges2 geschrieben. - Um etwaige Fehlsichtigkeiten des Auges
2 zu kompensieren kann der Eintrittswinkel alpha des Akkommodationslaserstrahls14 variiert werden, indem wieder verschiedene radiale Bereiche der Linse10 genutzt werden. Die Linse10 ist so ausgelegt, dass der Austrittswinkel der Linse10 eine Funktion des Abstandes zur optischen Achse15 ist. Ziel ist es, ein gleich großes Sehzeichen21 auf der Netzhaut des zu vermessenden Auges2 zu erzeugen, das unabhängig von dessen Fehlsichtigkeit ist. - Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass – sobald der Messlaserstrahl
13 in der optischen Achse15 auf einen Scheitelpunkt einer gekrümmten Fläche einer Grenzfläche trifft – so reflektiert wird, dass er auf der in der3 gegenüberliegenden Seite des Hülsenelements24 , insbesondere spiegelsymmetrisch zu der optischen Achse15 in das Hülsenelement24 eingekoppelt wird. Der Strahlengang ist so ausgelegt, dass in dem Detektionszustand der von der Grenzschicht reflektierte Messlaserstrahl13 wieder auf den Mikroscannerspiegel12 zurückgeworfen wird. Dieser lenkt den Strahl auf den Detektor17 , der analog zu dem Detektor17 in der1 ausgebildet, angeordnet und/oder verschaltet ist. - Die
5 und6 zeigen jeweils ein Hülsenelement24 , welche in das Ausführungsbeispiel in der3 oder statt des DOE16 in der1 einsetzbar ist. Das Hülsenelement24 weist eine freie Apertur25 auf und ist so ausgebildet, dass die Richtung und/oder die Lage eines ausfallenden Messlaserstrahls13 in Abhängigkeit des radialen Abstands r von der optischen Achse15 des einfallenden Messlaserstrahls13 ist. - Bei dem Beispiel in der
5 handelt es sich um ein reflektives Element, wobei an der Austrittsseite ein trichterförmiger, innen reflektierender Abschnitt angeordnet ist. Durch den trichterförmigen Abschnitt erfolgt bei einem Versatz der radialen Position delta r des eintretenden Messlaserstrahls13 ein Versatz delta z in Richtung der optischen Achse15 des ausfallenden Messlaserstrahls13 . Selbstverständlich ist es auch möglich, statt eines einfachen, geraden Trichters auch gekrümmte Formen zu verwenden, um den Versatz delta z weiter aufzuspreizen. - In der
6 ist dagegen ein Hülsenelement24 dargestellt, bei dem sich der Messlaserstrahl13 in dem Material des Hülsenelements24 ausbreitet. Auch dieses Hülsenelement24 weist einen trichterförmigen Abschnitt auf, wobei der Messlaserstrahl13 jedoch zur Strahlformung und/oder -führung in dem Material des trichterförmigen Abschnitts geführt ist. Auch bei diesem Hülsenelement24 resultiert aus einem Radialversatz delta r ein Tiefenversatz delta z entlang der optischen Achse15 . - Die
7 und8 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des Hülsenelements24 in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung. Das Hülsenelement24 in der7 ist als ein reflektives optisches Element mit Spiegelflächen, das in der8 als ein brechendes optisches Element ausgebildet. Beide Hülsenelemente24 weisen in Umlaufrichtung unterschiedliche Bereiche I, II, III, IV auf, die jeweils paarweise zugewandt sind. So sind sich jeweils die Bereiche I-III und die Bereiche II-IV zugewandt. Bei der Detektion der Schichtgrenze, insbesondere im Detektionszustand ist vorgesehen, dass der Messlaserstrahl über einen Bereich eines Paares zum Auge2 geführt und über den anderen Bereich des gleichen Paares wieder zurückgeführt wird. Insbesondere erlauben die Bereiche ein Abscannen des Auges2 in lateralen Richtungen und in Tiefenrichtung, so dass durch die Bewegung des Messlaserstrahls13 ein Volumen abgesucht werden kann. - Das andere Paar kann für den gleichen Tiefenbereich des Auges ausgebildet sein und somit die gleiche Messung wie das erste Paar nur um 90° um die optische Achse versetzt durch führen können. Diese Ausgestaltung vergrößert die Messsicherheit der Diagnosevorrichtung
1 . Bei anderen Ausführungsbeispielen weisen die Bereiche der beiden Paare I-III und II-IV unterschiedliche Knickwinkel auf, so dass diese Paare unterschiedliche Bereiche im Auge abscannen können. Beispielsweise ist das Paar I-III zur Vermessung der Hornhautdicke d1 und das Paar II-IV zur Vermessung der Intraokularlinsendicke d3 ausgebildet. In gleicher Weise können die brechenden Bereiche des Hülsenelements in der8 paarweise abgestimmt sein. - Die
9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hülsenelements, welches acht Bereiche I–VIII aufweist. Die Bereiche sind wie folgt zugeordnet:
I-V: Hornhautdicke waagrecht
III-IV: Hornhautdicke senkrecht
II-IV: Intraokularlinsendicke in erster Richtung
IV-VIII: Intraokularlinsendicke senkrecht zu der ersten Richtung. - In der
10 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, wobei hier abweichend von den Ausführungsbeispielen in den1 und3 die Akkommodationslaserstrahlen14 und die Messlaserstrahlen13 von unterschiedlichen Laserdiodenmodulen7a bzw.7b erzeugt werden. - In Bezug auf die Beschreibung des Akkommodationsstrahlengangs wird auf die Beschreibung zu dem ersten Ausführungsbeispiel in der
1 bzw. auf die Erläuterungen zu der2 verwiesen. - Der Messlaserstrahlengang ist dagegen abweichend ausgebildet. Bei diesem wird durch ein Laserdiodenmodul
7b ein zunächst divergierender Messlaserstrahl13 erzeugt, der über eine Kollimatorlinse26 kollimiert wird und in einem aufgeweiteten Zustand durch eine Mehrzahl von Strahlteiler27 ,28 und29 durchgeführt wird. Der kollimierte Messlaserstrahl13 trifft dann auf den Strahlteiler9 und wird von diesem, von dem DOE16 auf die optische Achse15 in einem bestimmten Abstand zum DOE16 fokussiert. Statt des DOE16 kann hier auch eine Linse vorgesehen sein. - Das Laserdiodenmodul
7b ist auf einem Schlitten30 montiert, welcher in einer Z-Richtung, die der durch den Strahlteiler9 abgewinkelten optischen Achse15 entspricht, verschiebbar ist. Durch die Verschiebung des Laserdiodenmoduls7b wird die Fokuslage oder Bildebene des Messlaserstrahls13 in dem Auge2 geändert. Sofern der Fokus oder das Bild der Laserquelle des Laserdiodenmoduls7b mit einer Grenzschicht in dem Auge2 zusammen fällt und sich zudem auf einem Scheitelpunkt befindet, wird der Messlaserstrahl13 in sich identisch zurückreflektiert und wird wahlweise in einen Detektor31 auf dem Schlitten28 oder auf einen Detektor32 , welcher in dem Laserdiodenmodul7b integriert ist, zurückgeworfen. Die Auswerteeinrichtung18 ist mit dem Detektor31 oder32 so verschaltet, dass dieser Zustand als Detektionszustand erkannt werden kann. Die Messmethode entspricht somit der Messmethode der konfokalen Mikroskopie. - In analoger Weise zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wird durch den Vergleich der Position der Aktorik, also dem Schlitten
30 , bei Detektionszuständen von verschiedenen Schichtgrenzen die Schichtdicke zwischen den Schichtgrenzen bestimmt. - Optional ergänzend weist die Diagnoseeinrichtung
1 eine Topographiemesseinheit33 , z. B. Shack-Hartmann-Sensor, zur Vermessung der Krümmung oder des Krümmungsverlaufs der Hornhaut und/oder einen Wellenfrontmesseinheit34 zur Messung der lokalen Brechkraft oder lokalen Fehlsichtigkeit des Auges2 auf. - Eine erste Alternative zur Vermessung der Schichtendicke kann dadurch erfolgen, dass als optische Achse im Auge
2 eine zweite optische Achse35 gewählt wird, die sich nicht mit der optischen Achse15 der Diagnosevorrichtung überdeckt. - Bei einer ersten Alternative, die in der
12 skizziert ist, trifft der Messlaserstrahl13 auf die Außenseite der Hornhaut3 in einem Punkt P1 auf, der außerhalb von der optischen Achse15 der Diagnosevorrichtung liegt. Stattdessen liegt der Punkt P auf einer zweiten optischen Achse35 , die durch den Krümmungsmittelpunkt der Außenseite der Hornhaut3 geht. Der in dem Punkt21 reflektierte Messlaserstrahl13 wird wieder in Richtung der Diagnosevorrichtung zurückgeworfen und trifft auf den Detektor17 , so dass dieser Zustand als ein Detektionszustand erkannt wird. - Die Strahlformung für diesen Detektionszustand erfolgt durch eine Anpassung des DOE
16 . Beispielweise ist das DOE16 nicht kreisförmig ausgebildet, wie dies in den5 oder6 dargestellt ist, sondern weist eine viereckige oder sechseckige Form auf, wie dies in den7 bis9 gezeigt ist. Beispielsweise können die Seiten paarweise so ausgelegt werden, dass die einzelnen Messlaserstrahlen13 so geformt werden, dass sie die Dicken und relativen Abstände der gekrümmten Flächen im Auge2 in einer Schnittebene parallel zu der jeweiligen Seite des DOE16 abscannen. Das DOE16 erzeugt durch die Bewegung des Mikroscannerspiegels12 auf jeder Seite ein Strahlenbündel, das das Auge2 fächerförmig in der Tiefe durchdringt. Die Schnittebene ist dabei z. B. senkrecht oder gewinkelt zu der Blattebene in der12 . Das Strahlenbündel muss nicht zwingend parallel zu den Seiten des DOE16 sein. Auf das Auge2 werden somit je nach Ausführungsform ein, zwei, vier oder mehr schmale Spalte, der Länge 8 bis 10 mm, projiziert, die das Auge2 durchdringen. - Bei der quadratischen Ausführung gemäß der
7 und8 wird mit zwei senkrechten Linien, während bei der sechseckigen Ausführung mit 4 Linien im Winkel von 45 Grad das Auge2 vermessen wird. Ausschließlich der von einer Grenzschicht reflektierte Strahl, der mit dem einfallenden Strahl in der Messebene, die durch den Krümmungsmittelpunkt der (Hornhaut) Kornea geht bzw. auf der zweiten optischen Achse35 liegt, trifft auf den Detektor17 . Einfallender Messlaserstrahl13 und reflektierter Messlaserstrahl13 müssen in der Messebene senkrecht oder gewinkelt zur Schnittebene durchs Auge2 verlaufen. Der Detektor17 kann nur die Messlaserstrahlen13 empfangen, die als einfallender Strahl in der12 von rechts oben die Diagnosevorrichtung1 verlassen und als vom Auge2 reflektierter Messlaserstrahl13 rechts unten in die Diagnosevorrichtung1 eindringen. Über den Zeitpunkt der vom Detektor17 signalisierten Reflexion lassen sich die Position und der Winkel des ins Auge2 einfallenden Messlaserstrahls13 eindeutig zuordnen. Wie sich aus der12 im unteren Teil ergibt, kann eine zweite Grenzschicht in analoger Weise detektiert werden, wobei hier der Reflexionspunkt P2 auf einer dritten optischen Achse36 liegt, die durch den Krümmungsmittelpunkt dieser Grenzschicht geht. - Werden mehrere Punkte P einer Grenzschicht insbesondere neben dem Schnittpunkt dieser Grenzschicht mit der optischen Achse
15 bestimmt, so kann ein Krümmungsradius der Grenzschicht in der Messebene bestimmt werden. Durch diese Modifikation wird die Diagnoseeinrichtung1 somit um die Funktion ”Topographievermessung” erweitert. Das DOE16 kann wegen der unterschiedlichen Anforderungen an den Messbereich und an die Messgenauigkeit, der zu vermessenden Größen wie Korneadicke, Vorderkammertiefe und Intraokularlinsendicke, optimiert werden. Anhand der Intensität des reflektierten Messstrahles erkennt man von welcher Schicht die Reflexion stammt. - Der Bezugspunkt der Topographiemessung ist der Schnittpunkt der Kornea
2 mit der optischen Achse15 . Diesen Punkt kann mit dem Messverfahren sehr genau bestimmt werden. Aus drei und mehr Messpunkten ist die Krümmung der Kornea2 in der jeweiligen Schnitt- bzw. Messebene des Auges2 bestimmbar. Sind die x und y Koordinaten von mindestens drei Messpunkten bekannt, kann der Krümmungsradius und der Krümmungsmittelpunkt der Kornea2 berechnet werden. - Die Topographiemessung und die Schichtdickenmessung wird bei einer anderen Ausführungsform gemäß der
13 umgesetzt, indem die Messlaserstrahlen13 in sich selbst reflektiert werden. Statt des Detektors17 kann bei dieser Ausführungsform an anderer Stelle ein funktionsgleicher Detektor angeordnet sein. So kann in dem Laserdiodenmodul7 ein Detektor integriert sein oder ein Detektor17a vor dem Laserdiodenmodul7 angeordnet sein, der über einen Strahlteiler9a den zurückgeworfenen Messlaserstrahl13 empfangen kann. Die Detektoren17 ,17a etc. können als Fotodiode oder Positionsdetektor oder CCD Chip bzw. als in das Laserdiodenmodul integrierte Fotodiode ausgebildet sein. - Die Winkel der Messlaserstrahlen
13 müssen für diese Messmethode durch das diffraktive optische Element DOE16 geformt werden. Das DOE16 (oder eine Linse als Gradientenlinse) erzeugt z. B. einen parallelen Fächer von Strahlen in der Schnittebene die die optische Achse36 an verschiedenen Stellen schneiden. Nur der Messlaserstrahl13 der senkrecht auf die Krümmungsfläche der Grenzschicht auftrifft wird in sich selbst reflektiert. Über den Mikroscannerspiegel12 der gleichzeitig als Blende dient gelangt der reflektierte Messlaserstrahl13 auf den Detektor17a bzw. in dem Laserdiodenmodul7 (1 ). Die Messgenauigkeit kann erhöht werden, wenn man die genaue Position und Intensität des reflektierten Strahles mit dem Detektor17a erfasst. Welche Schicht die Reflexion verursacht hat, kann man anhand der Intensität des reflektierten Messstrahles erkennen. - Die einfachste Möglichkeit die Messlaserstrahlen
13 in sich selbst zu reflektieren wäre eine ideale Linse die einen Brennpunkt im Krümmungsmittelpunkt der Kornea erzeugt bzw. eine äquivalente Ausgestaltung des DOE16 . Der Nachteil dieser Messmethode ist, dass man die Position des Scheitelpunktes kennen müsste, um den Krümmungsradius bestimmen zu können. Denn konzentrische Kugeln mit unterschiedlichen Radien liefern den gleichen Rückreflex. - Die Anzahl der Messpunkte kann man erhöhen, indem man den Winkelbereich, den das Gerät erzeugt, erweitert. Dies lässt sich auch durch eine Änderung des Abstandes des Mikroscannerspiegels
12 zur Linse10 erreichen. Dadurch kann die Krümmung der Kornea flächendeckend erfasst werden, ohne das Auge2 drehen zu müssen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Diagnosevorrichtung
- 2
- Auge
- 3
- Hornhaut
- 4
- Vorderkammer
- 5
- Linse
- 6
- Glaskörper
- 7a, b
- Laserdiodenmodul
- 8
- Laserstrahl
- 9
- Strahlteiler
- 10
- Linse
- 11
- Lambdaviertelplatte
- 12
- Mikroscannerspiegel
- 13
- Messlaserstrahl
- 14
- Akkommodationslaserstrahl
- 15
- optische Achse
- 16
- DOE
- 17
- Detektor
- 18
- Auswerteeinrichtung
- 19
- DOE
- 20
- Linse
- 21
- Sehzeichen
- 22
- Beobachtungskamera
- 23
- Beleuchtungsdioden
- 24
- Hülsenelement
- 25
- Apertur
- 26
- Kollimatorlinse
- 27
- Strahlteiler
- 28
- Strahlteiler
- 29
- Strahlteiler
- 30
- Schlitten
- 31
- Detektor
- 32
- Detektor
- 33
- Topographiemesseinheit
- 34
- Wellenfrontmesseinheit
Claims (11)
- Diagnosevorrichtung (
1 ) zur Detektion einer Schichtgrenze in einem Auge, einer Linse oder einem anderen lichtdurchlässigen Körper mit einer Lichtquelle (7 ;7a , b), wobei die Lichtquelle eine Objektebene definiert, mit einer Sensoreinheit (17 ,17a ,31 ,32 ), mit einem Strahlengang, der zur Führung von mindestens einem Messstrahl (13 ) von der Lichtquelle (7 ;7a , b) von der Objektebene der Lichtquelle in eine Bildebene und/oder in einen Schnittbereich des Messstrahls (13 ) mit einer optischen Achse (15 ) im Auge (2 ) ausgebildet ist, mit einer Aktorik (12 ,30 ), die ausgebildet ist, die Bildebene und/oder den Schnittbereich entlang der optischen Achse (15 ) zu verschieben wobei der Strahlengang so ausgebildet ist, dass in einem Detektionszustand der Messstrahl (13 ) von einer Schichtgrenze in die Sensoreinheit (17 ,17a ,31 ,32 ) geführt wird, wenn die Bildebene und/oder der Schnittbereich auf der Schichtgrenze liegt, und mit einer Auswerteeinrichtung (18 ), die ausgebildet ist, den Detektionszustand auf Basis der Signale der Sensoreinheit (17 ,17a ,31 ,32 ) zu erkennen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (18 ) ausgebildet ist, eine Schichtdicke (d1, d2, d3) zwischen einer ersten und einer zweiten Schichtgrenze auf Basis der Stellung der Aktorik (12 ,30 ) bei einem Detektionszustand der ersten und der zweiten Schichtgrenze abzuschätzen und/oder zu ermitteln. - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlengang ausgebildet ist, ein Bild der Lichtquelle in die Bildebene im Auge zu projizieren und/oder dass die Aktorik (30 ) als ein adaptives optisches Element und/oder als eine verschiebbares optisches Element ausgebildet ist. - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unaufgeweiteter, insbesondere einzelner Messstrahl (13 ) durch den Strahlengang geführt ist und/oder dass die Aktorik (12 ) als eine Scannereinrichtung, insbesondere als ein Scannerspiegel ausgebildet ist. - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensoreinheit in dem Strahlengang ein räumlicher Filter und/oder eine Blende vorgeschaltet ist und/oder dass die Sensoreinheit ortsauflösend (17 ,17a ,31 ,32 ) ausgebildet ist. - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlengang so ausgebildet ist, dass der Messstrahl zur Detektion der Schichtgrenze auf einen Ringbereich oder weniger beschränkt ist, der einen zentralen Bereich (25 ) auf dem letzten optischen Element freilässt. - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine optische Komponente, insbesondere ein Ringelement (24 ), das den Messstrahl (13 ) auf die Bildebene und/oder den Schnittbereich führt und die als ein diffraktives optisches Element und/oder ein beugendes Element und/oder ein reflektierendes Element und/oder ein brechendes Element ausgebildet ist. - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element, insbesondere das Ringelement (24 ), in Umlaufrichtung um eine oder die optische Achse (15 ) mehrere Bereiche (I–VIII) aufweist, die den Messstrahl (13 ) in unterschiedliche Bereiche entlang der optischen Achse (15 ) führen. - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7 ;7a , b) oder eine weitere Lichtquelle zur Erzeugung eines Akkomodationstargets (21 ) ausgebildet ist. - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlengang ausgebildet ist, zur Bildung des Akkomodationstargets (21 ) Akkomodationsstrahlen (14 ) durch den zentralen Bereich (25 ) des Ringelements (24 ) zu senden - Diagnosevorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Akkomodationstarget (21 ) bildbar ist, welches für das Auge aus unterschiedlichen Richtungen zu kommen scheint. - Ringelement (
24 ) für eine Diagnosevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (24 ) in Umlaufrichtung mehrere Bereiche (I–VIII) aufweist, die paarweise einer Schichtgrenze im Auge (2 ) zugeordnet sind.
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