-
TECHNISCHES GEBIET
-
Ausführungsformen
von Systemen und Verfahren beziehen sich auf Beleuchtungssteuersysteme
in Kraftfahrzeugen und insbesondere auf Tagfahrlicht-Steuersysteme
und Verfahren für
ihren Betrieb.
-
HINTERGRUND
-
Ein
typisches Kraftfahrzeug umfasst mehrere Lichterzeugungselemente,
die dazu ausgelegt sind, eine Außenbeleuchtung zu schaffen
und/oder die Sichtbarkeit des Fahrzeugs für andere zu steigern. Diese
Lichterzeugungselemente umfassen beispielsweise Scheinwerfer, Rücklichter
und Tagfahrlichter. Ein typisches Beleuchtungssystem eines Fahrzeugs
umfasst diese und andere Lichterzeugungselemente, einen Beleuchtungscontroller,
einen Umgebungslichtsensor und eine Benutzerschnittstelle. Der Beleuchtungscontroller
ist dazu ausgelegt, zu veranlassen, dass die Lichterzeugungselemente
ein- und ausschalten (z. B. um die Lichterzeugungselemente in einen
aktivierten Zustand (eingeschaltet) oder einen deaktivierten Zustand
(ausgeschaltet) zu setzen).
-
Die
Benutzerschnittstelle des Beleuchtungssystems (z. B. ein Knopf mit
mehreren Einstellungen auf dem Armaturenbrett oder am Blinkerhebel)
umfasst typischerweise Einstellungen, die einem Benutzer ermöglichen,
die Scheinwerfer manuell ein- und auszuschalten, und die außerdem ermöglichen,
dass der Benutzer das Beleuchtungssystem in einen automatischen
Steuermodus setzt. Während
es sich im automatischen Steuermo dus befindet, stellt der Beleuchtungscontroller
auf der Basis der Umgebungslichtbedingungen der Außenumgebungen
automatisch fest, wann die Scheinwerfer aktiviert oder deaktiviert
werden sollen. Die Umgebungslichtbedingungen können durch den Umgebungslichtsensor
detektiert werden, der Informationen hinsichtlich der Umgebungslichtbedingungen
zum Beleuchtungscontroller liefert.
-
Die
Tagfahrlichter (DRLs) können
in Koordination mit den Scheinwerfern gesteuert werden und die DRLs
können
es für
andere leichter machen, das Fahrzeug zu Zeiten zu bemerken, zu denen
sich die Scheinwerfer in einem deaktivierten Zustand befinden. In
einigen Fahrzeugen sind die DRLs von den Scheinwerfern verschiedene
Lichterzeugungselemente. In anderen Fahrzeugen können die Scheinwerfer als DRLs
betrachtet werden, wenn sie mit einem verringerten Intensitätspegel
gegenüber
dem normalen Scheinwerferintensitätspegel betrieben werden. Während das
Beleuchtungssystem in den automatischen Steuermodus gesetzt ist,
können
die DRLs zu Zeiten, zu denen sich die Scheinwerfer in einem deaktivierten
Zustand befinden, aktiviert werden (oder die Intensität der Scheinwerfer
kann auf den DRL-Intensitätspegel
verringert werden). Alternativ können
die DRLs zu Zeiten, zu denen sich die Scheinwerfer in einem aktivierten
Zustand befinden, deaktiviert werden (oder die Intensität der Scheinwerfer
kann auf den normalen Scheinwerferintensitätspegel erhöht werden).
-
DRLs
sind gewöhnlich
als Sicherheitsvorrichtung während
Bedingungen mit geringem Umgebungslicht, wie z. B. im Morgengrauen,
in der Abenddämmerung
und dann, wenn sich das Fahrzeug in einem dunklen Schatten oder
in Dunkelheit befindet (z. B. in einem Tunnel oder einem Parkhaus),
am wirksamsten. Wenn sich das Fahrzeug unter Bedingungen mit hellem
Umgebungslicht befindet und somit besser sichtbar ist, werden die Sicherheitsvorteile der
DRLs weniger wahrscheinlich verwirklicht. Solange das Beleuchtungssystem
in den automatischen Steuermodus gesetzt ist, bleiben jedoch die
DRLs unter solchen Bedingungen mit hellem Umgebungslicht aktiviert
(d. h. wenn die Scheinwerfer deaktiviert sind). Selbst wenn ihre
Sicherheitsvorteile weniger wahrscheinlich verwirklicht werden,
verbrauchen folglich die DRLs weiterhin elektrische Bordleistung. Der
Leistungsverbrauch der DRLs kann die Kraftstoffsparsamkeit des Fahrzeugs
verringern.
-
Gesellschaftliche
Trends bewegen sich in vielen Produktsektoren in Richtung energieeffizienterer
Produkte mit einer besonderen Betonung auf die Herstellung von energieeffizienteren
Kraftfahrzeugen (z. B. Kraftfahrzeuge mit verbesserter Kraftstoffsparsamkeit).
Was folglich benötigt
wird, sind energieeffizientere Kraftfahrzeug-Beleuchtungssysteme
und Verfahren für
ihren Betrieb. Andere erwünschte Merkmale
und Eigenschaften werden aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorangehenden
technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Eine
Ausführungsform
umfasst ein Verfahren, das von einem Beleuchtungssystem eines Kraftfahrzeugs
ausgeführt
wird, um die Aktivierung von Tagfahrlichtern (DRLs) zu steuern.
Das Verfahren umfasst die Schritte des Empfangens von Eingaben von
einem oder mehreren Borduntersystemen, und wenn das Beleuchtungssystem
in einen automatischen Steuermodus gesetzt ist und wenn die Scheinwerfer
des Kraftfahrzeugs deaktiviert sind, das selektive Aktivieren und
Deaktivieren der DRLs auf der Basis der Eingaben. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst das selektive Aktivieren und Deaktivieren der DRLs das Feststellen,
ob ein DRL-Aktivierungskriterium erfüllt ist, das Deaktivieren der
DRLs, wenn das DRL-Aktivierungskriterium nicht erfüllt ist,
und das Aktivieren der DRLs, wenn das DRL-Aktivierungskriterium
erfüllt
ist. In noch einer weiteren Ausführungsform
ist das DRL-Aktivierungskriterium erfüllt, wenn festgestellt wird,
dass ein oder mehrere Ereignisse eingetreten sind, die mindestens
ein Ereignis umfassen, das aus einer Gruppe ausgewählt ist,
die umfasst, dass ein Umgebungslichtpegel unter einen DRL-Aktivierungsschwellenwert
gefallen ist, dass das Kraftfahrzeug sich einem Merkmal mit geringem
Licht nähert
oder dort angekommen ist, dass sich das Kraftfahrzeug einem Merkmal
mit starkem Verkehr nähert
oder dort angekommen ist, dass sich das Kraftfahrzeug einem Abschnitt
einer Route mit verringerter Sicht nähert oder dort angekommen ist,
eine Feststellung, dass Frontscheibenwischer des Kraftfahrzeugs
aktiviert werden, und eine Feststellung, dass sich ein anderes Fahrzeug
in der Nähe
des Kraftfahrzeugs befindet.
-
Eine
weitere Ausführungsform
eines Verfahrens zum Steuern der Aktivierung von DRLs umfasst die
Schritte des Feststellens, ob ein DRL-Aktivierungskriterium erfüllt ist,
wenn das Beleuchtungssystem in einen automatischen Steuermodus gesetzt
ist, wenn das DRL-Aktivierungskriterium erfüllt ist und die Scheinwerfer
des Kraftfahrzeugs deaktiviert sind, des Aktivierens der DRLs, und
wenn das DRL-Aktivierungskriterium nicht erfüllt ist und die Scheinwerfer
des Kraftfahrzeugs deaktiviert sind, des Deaktivierens der DRLs.
-
Eine
Ausführungsform
eines Beleuchtungssystems eines Kraftfahrzeugs umfasst DRLs, Scheinwerfer
und ein Verarbeitungs- und Steueruntersystem. Das Verarbeitungs-
und Steueruntersystem ist dazu ausgelegt festzustellen, ob ein DRL-Aktivierungskriterium
erfüllt
ist, wenn das Beleuchtungssystem in einen automatischen Steuermodus gesetzt
ist, die DRLs zu aktivieren, wenn das DRL-Aktivierungskriterium
erfüllt
ist und die Scheinwerfer deaktiviert sind, und die DRLs zu deaktivieren, wenn
das DRL-Aktivierungskriterium nicht erfüllt ist und die Scheinwerfer
deaktiviert sind.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gegenstandes
werden nachstehend in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren
beschrieben, in denen gleiche Zeichen gleiche Elemente bezeichnen und
-
1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm von Abschnitten eines Beleuchtungssystems
und anderer Komponenten eines Kraftfahrzeugs, die in Verbindung
mit dem Steuern der Aktivierung und Deaktivierung von Tagfahrlichtern
verwendet werden können, gemäß einer
Beispielausführungsform
ist; und
-
2 ein
Ablaufplan eines Verfahrens zum Steuern der Aktivierung und Deaktivierung
von Tagfahrlichtern in einem Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform
ist.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Die
folgende ausführliche
Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll
den Schutzbereich oder die Anwendung und die Verwendungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes nicht
begrenzen. Ferner besteht keine Absicht, an irgendeine ausgedrückte oder
implizierte Theorie gebunden zu sein, die im vorangehenden technischen Gebiet,
im vorangehenden Hintergrund, in der vorangehenden Zusammenfassung
oder in der folgenden ausführlichen
Beschreibung dargestellt ist.
-
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gegenstandes
umfassen Kraftfahrzeug-Beleuchtungssysteme und Verfahren zum Steuern
der Aktivierung und Deaktivierung von Tagfahrlichtern. Während die
Sicherheitsvorteile von Tagfahrlichtern aufrechterhalten werden,
können
die Systeme und Verfahren der verschiedenen Ausführungsformen energieeffizienter
sein als herkömmliche
Kraftfahrzeug-Beleuchtungssysteme und Verfahren für ihren Betrieb,
indem der Verbrauch von elektrischer Bordleistung durch die Tagfahrlichter
verringert wird. Folglich können
die Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gegenstandes
zu einer erhöhten
Kraftstoffsparsamkeit in Kraftfahrzeugen führen.
-
1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm von Abschnitten eines Beleuchtungssystems
und anderer Komponenten eines Kraftfahrzeugs, die in Verbindung
mit dem Steuern der Aktivierung und Deaktivierung von Tagfahrlichtern
verwendet werden können,
gemäß einer
Beispielausführungsform.
Ein Kraftfahrzeug, in das das Beleuchtungssystem eingebaut werden
kann, kann ein beliebiger von einer Anzahl von verschiedenen Typen
von Kraftfahrzeugen sein, einschließlich beispielsweise eines
herkömmlichen
Typs eines Kraftfahrzeugs, das eine Brennkraftmaschine (z. B. eine
mit Benzin oder Diesel versorgte Brennkraftmaschine, eine Benzin/Alkohol-Brennkraftmaschine
(”Flex-Fuel”-Brennkraftmaschine)
oder eine mit einer gasförmigen
Verbindung (z. B. Wasserstoff und Erdgas) versorgte Maschine) umfasst,
eines Hybrid-Elektrofahrzeugs (z. B. ein Fahrzeug, das eine Brennkraftmaschine
und einen Elektromotor umfasst, um einen Antrieb zu schaffen) oder
eines vollelektrischen Fahrzeugs (z. B. ein Fahrzeug, das nur einen
Elektromotor umfasst, um einen Antrieb zu schaffen). Obwohl ein
Kraftfahrzeug verschiedene Untersysteme umfasst, die dem Antrieb des
Fahrzeugs zugeordnet sind (z. B. Maschine, Motor, Getriebesystem,
Bremssystem, elektrisches System und so weiter, nicht dargestellt),
sind diese Untersysteme in 1 nicht
dargestellt, um die nachstehende Beschreibung deutlicher auf die
verschiedenen Ausführungsformen
zu fokussieren.
-
Das
Beleuchtungssystem des Kraftfahrzeugs umfasst ein Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102,
Tagfahrlichter 104 (DRLs) und Scheinwerfer 106.
Die DRLs 104 und Scheinwerfer 106 sind an der
Außenseite
des Kraftfahrzeugs angeordnet. Wie hierin verwendet, bedeuten die
Begriffe ”Tagfahrlichter” und ”DRLs” entweder:
1) ein oder mehrere Lichterzeugungselemente, die von den Scheinwerfern 106 verschieden
sind; oder 2) ein oder mehrere Lichterzeugungselemente, die mehrere
Lichtintensitätspegel
aufweisen, wobei ein erster Lichtintensitätspegel (z. B. ein ”Scheinwerferintensitätspegel”) ein relativ
hoher Intensitätspegel
ist und ein zweiter Lichtintensitätspegel (z. B. ein ”DRL-Intensitätspegel”) ein relativ
niedriger Intensitätspegel
im Vergleich zum Scheinwerferintensitätspegel ist. Gemäß der letzteren
Ausführungsform
können
die DRLs 104 und Scheinwerfer 106 dieselben Lichterzeugungselemente
umfassen (z. B. sind die DRLs 104 und Scheinwerfer 106 miteinander
ganzheitlich).
-
Gemäß einer
Ausführungsform
werden die Aktivierung und Deaktivierung der DRLs 104 und Scheinwerfer 106 durch
Signale gesteuert, die durch das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 erzeugt
werden. Das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 kann
ein oder mehrere Kraftfahrzeugsteuermodule, elektronische Steuereinheiten,
Universal- und/oder Spezialprozessoren und/oder eine zugehörige Elektronik
umfassen. Wie nachstehend genauer beschrieben wird, kann, wenn das
Beleuchtungssystem in einen automatischen Steuermodus gesetzt ist,
das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 gemäß einer
Ausführungsform
selektiv die DRLs 104 auf der Basis von Eingaben von einem oder
mehreren Borduntersystemen, die einen Takt 128, ein Positionsbestimmungs-/Naviga tionssystem 140,
drahtlose Schnittstellen 150 und/oder Bordsensoren 160 umfassen,
aktivieren und deaktivieren. Eingaben vom Takt 128, vom
Positionsbestimmungs-/Navigationssystem 140, von den drahtlosen Schnittstellen 150 und
den Bordsensoren 160 können
hierin als ”nicht
herkömmliche” Eingaben
bezeichnet werden, da solche Eingaben bei der Bestimmung der Aktivierung
und Deaktivierung der DRLs 104 in herkömmlichen Beleuchtungssystemen
nicht berücksichtigt
werden.
-
Das
Benutzerschnittstellenuntersystem 110 kann einen oder mehrere
Knöpfe,
Skalenscheiben, Tasten, Hebel, Anzeigevorrichtungen und/oder eine andere
Vorrichtung umfassen. Um die Beschreibung auf die verschiedenen
Ausführungsformen
zu fokussieren, werden hierin nur Aspekte des Benutzerschnittstellenuntersystems 110,
die sich auf das Beleuchtungssystem beziehen, erörtert. Über die verschiedenen Vorrichtungen
des Benutzerschnittstellenuntersystems 110 ist das Benutzerschnittstellenuntersystem 110 dazu
ausgelegt, Eingaben von der Bedienperson des Kraftfahrzeugs (z.
B. vom Fahrer) zu empfangen, die den Wunsch des Fahrers angeben, die
DRLs 104 oder die Scheinwerfer 106 manuell zu aktivieren,
die DRLs 104 oder die Scheinwerfer 106 manuell
zu deaktivieren oder das Beleuchtungssystem in einen automatischen
Steuermodus zu setzen. Das Beleuchtungssystem kann in einer Ausführungsform
einen einzelnen automatischen Steuermodus vorsehen, der Ausführungsformen
des hierin erörterten
erfindungsgemäßen Gegenstandes
entspricht. In einer alternativen Ausführungsform kann das Beleuchtungssystem
einen zusätzlichen
automatischen Steuermodus vorsehen, der einem herkömmlichen automatischen
Beleuchtungssteuerverfahren entspricht. In der letzteren Ausführungsform
kann das Benutzerschnittstellenuntersystem 110 eine manuelle
Ausschalteinstellung, eine manuelle Einschalteinstellung, eine erste
Einstellung des automatischen Steuermodus (z. B. entsprechend einer
Ausführungsform)
und eine zweite Einstellung des automa tischen Steuermodus (z. B.
entsprechend einem herkömmlichen
automatischen Beleuchtungssteuerverfahren) aufweisen. Das Benutzerschnittstellenuntersystem 110 liefert
Signale zum Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102, die
die manuellen oder automatischen Einstellungen des Beleuchtungssystems angeben.
-
Der
Takt 128 umfasst eine analoge oder digitale Vorrichtung,
die dazu ausgelegt ist, die Kenntnis einer aktuellen Zeit und eines
aktuellen Datums aufrechtzuerhalten und/oder zu bestimmen, und Informationen,
die die aktuelle Zeit und das aktuelle Datum definieren, zum Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 zu
liefern. Der Takt 128 kann ein eigenständiger Takt mit einem aktuellen
Datum und einer aktuellen Zeit sein, die von einem Benutzer einstellbar
sein können,
oder der Takt 128 kann die Kenntnis einer aktuellen Zeit
und eines aktuellen Datums von einer externen Quelle (z. B. GPS,
einem Mobiltelephonsystem oder irgendeiner anderen externen Quelle)
erfassen. Wie später
genauer beschrieben wird, können
die vom Takt 128 erzeugten Informationen vom Verarbeitungs- und Steuersystem 102 gemäß einer
Ausführungsform
in Verbindung mit dem Feststellen, ob die DRLs 104 aktiviert
oder deaktiviert werden sollen, verwendet werden.
-
Ein
Datenspeicher 114 kann verschiedene Typen eines Direktzugriffsspeichers
(RAM) und Festwertspeichers (ROM) umfassen, die dazu ausgelegt sind,
unter anderem computerlesbare Befehle (z. B. Programmcode), die
einer oder mehreren Beleuchtungssteuerprozeduren zugeordnet sind
(z. B. Programmcode, der dazu ausgelegt ist, Ausführungsformen
des Verfahrens von 2 zu implementieren), variable
Daten (z. B. Informationen des geographischen Orts, Wetterinformationen,
Umgebungslichtinformationen, Navigationsinformationen und so weiter)
und beständige
Daten zu speichern. Die Befehle können vom Verarbeitungs- und
Steueruntersys tem 102 abgerufen und ausgeführt werden
und die Daten können
auch vom Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 in Verbindung
mit dem Durchführen
einer Beleuchtungssteuerprozedur verwendet werden. Gemäß einer
Ausführungsform
kann der Datenspeicher 114 ein oder mehrere Register umfassen,
die zum Speichern von Informationen vorgesehen sind, die den aktuellen
Aktivierungszustand der Scheinwerfer 106 und DRLs 104 angeben
(z. B. ein Scheinwerfer-Zustandsregister und ein DRL-Zustandsregister). In
einer alternativen Ausführungsform
können
Informationen, die den Aktivierungszustand der Scheinwerfer 106 und
DRLs 104 angeben, anderswo gespeichert werden (z. B. in
einem internen Register oder einer internen Speicherstelle des Verarbeitungs-
und Steueruntersystems 102). Außerdem können das Verarbeitungs- und
Steueruntersystem 102 und/oder andere Systemkomponenten
verschiedene Typen von Daten im Datenspeicher 114 speichern.
-
Das
Positionsbestimmungs-/Navigationssystem 140 ist gemäß einer
Ausführungsform
dazu ausgelegt, die Funktionen der Positionsbestimmung (z. B. Bestimmen
des geographischen Orts des Kraftfahrzeugs) und der Navigation bereitzustellen.
Gemäß anderen
Ausführungsformen
kann das Positionsbestimmungs-/Navigationssystem 140 nur
eine Positionsbestimmung oder Navigation, aber nicht beides bereitstellen.
In noch anderen Ausführungsformen
kann das Fahrzeug separate Untersysteme umfassen, um die Positionsbestimmung
und Navigation durchzuführen.
Das Positionsbestimmungs-/Navigationssystem 140 umfasst
gemäß einer
Ausführungsform
eine Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle 142, eine
Navigationssystem-Schnittstelle 144, ein Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 und
einen Navigationsdatenspeicher 148.
-
Die
Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle 142 umfasst eine
oder mehrere Antennen und Empfänger,
die dazu ausgelegt sind, Signale von mindestens einer externen Infrastrukturkomponente eines
Positionsbestimmungssystems zu empfangen, die außerhalb des Kraftfahrzeugs
liegt. Gemäß einer Ausführungsform
kann die externe Infrastrukturkomponente ein Satellit eines globalen
Positionsbestimmungssystems (GPS) (nicht dargestellt) sein und folglich
kann die Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle 142 dazu
ausgelegt sein, Signale zu empfangen, die von einem oder mehreren GPS-Satelliten übertragen
werden und die für
den Zweck der Ortsbestimmung verwendet werden können. Gemäß anderen Ausführungsformen
kann die Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle 142 dazu ausgelegt
sein, Signale von anderen Typen von externen Infrastrukturkomponenten
auf Erdbasis zu empfangen, wie z. B. Mobiltelephon-Basisstationen oder
anderen Sendern auf Erdbasis. Wie nachstehend genauer beschrieben
wird, können
die Signale vom Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 verarbeitet
werden, um einen geographischen Ort des Kraftfahrzeugs zu bestimmen.
Außerdem
können
die empfangenen Signale Informationen umfassen, die unter anderem
eine aktuelle Zeit (z. B. eine GPS-Zeit) und ein aktuelles Datum
angeben.
-
Die
Navigationssystem-Schnittstelle 144 ist eine drahtlose
Schnittstelle, die eine oder mehrere Antennen und Sender/Empfänger umfasst,
die dazu ausgelegt sind, Signale zu mindestens einem Navigationssystem,
das sich außerhalb
des Kraftfahrzeugs befindet, zu senden und Signale von diesem zu
empfangen. Gemäß einer
Ausführungsform
können
die gesendeten Signale Nachrichten übermitteln, die vom Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 in
Bezug auf Anforderungen für
Navigationsinformationen (z. B. Zieladressen, Ursprungsadressen,
Positionsinformationen, Suchparameter, Routenbestimmungsparameter
und so weiter) erzeugt werden, und empfangene Signale können Nachrichten übermitteln,
die vom externen Navigationssystem in Ansprechen auf die Anforderungen
erzeugt werden oder anderweitig vom externen Naviga tionssystem veranlasst
werden (z. B. Karten, Routen, Adresseninformationen, potentielle
Zielinformationen, topographische Informationen, Informationen in
Bezug auf die physikalischen Merkmale einer Fahrbahn, Informationen
in Bezug auf Verkehrssteuervorrichtungen und/oder aufgestellte Geschwindigkeitsbegrenzungen,
Informationen in Bezug auf vorübergehende
Anomalien und so weiter). Das Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 kann
einige der empfangenen Signale verwenden, um Routeninformationen
(z. B. über
eine Anzeige) zum Fahrer zu übermitteln.
Außerdem
und wie nachstehend genauer beschrieben wird, kann das Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 und/oder
das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 gemäß einer
Ausführungsform
die Signale oder die Informationen, die darin übermittelt werden, in Verbindung mit
der Feststellung, ob die DRLs 104 aktiviert oder deaktiviert
werden sollen, verarbeiten.
-
Das
Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 kann
gemäß einer
Ausführungsform
vom Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 verschieden
sein, obwohl es gemäß einer
anderen Ausführungsform
ein integraler Teil des Verarbeitungs- und Steueruntersystems 102 sein
kann. Das Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 kann
einen oder mehrere Universal- und/oder Spezialprozessoren und/oder
eine zugehörige
Elektronik umfassen und ist dazu ausgelegt, die von der Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle 142 empfangenen
Signale zu analysieren, um einen geographischen Ort des Kraftfahrzeugs
zu bestimmen. Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Bestimmung des geographischen Orts unter Verwendung eines
geometrischen Trilaterationsverfahrens durchgeführt, obwohl andere Verfahren
zum Bestimmen eines geographischen Orts in anderen Ausführungsformen
verwendet werden können.
Die Ortsbestimmung unter Verwendung von geometrischer Trilateration
wird am genauesten erreicht, wenn Sig nale von drei oder mehr räumlich getrennten
externen Infrastrukturkomponenten (z. B. drei oder mehr unterschiedlichen
GPS-Satelliten) empfangbar sind. Der Begriff ”geometrisches Trilaterationsverfahren”, wie hierin
verwendet, kann jedoch auch das Durchführen einer Ortsbestimmung umfassen,
wenn Signale von einer oder zwei externen Infrastrukturkomponenten
erhältlich
sind.
-
Der
Navigationsdatenspeicher 148 kann gemäß einer Ausführungsform
vom Datenspeicher 114 verschieden sein, obwohl gemäß einer
anderen Ausführungsform
einiges oder alles des Navigationsdatenspeichers 148 ein
integraler Teil des Datenspeichers 114 sein kann. Der Navigationsdatenspeicher 148 kann
verschiedene Typen von RAM und/oder ROM umfassen, die dazu ausgelegt
sind, Informationen in Bezug auf Merkmale einer Route, der das Kraftfahrzeug
folgt oder folgen kann, und potentielle Quellenorte und Zielorte
zu speichern. Diese Informationen können beispielsweise unter anderem
Informationen, die Fahrbahnen definieren (z. B. geographische Orte
von Fahrbahnen), geographische Grenzen, Namen von geographischen
Entitäten
(z. B. Staat, Stadt, Straße,
Straßenadresse)
und/oder Geschäftsentitätennamen,
Kontaktinformationen und Entitättyp
umfassen. Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
kann der Navigationsdatenspeicher 148 außerdem auch
oder alternativ einen oder mehrere andere Typen von Informationen
speichern, einschließlich
unter anderem Navigationsinformationen, die geographische Orte und
Merkmale einer nahen Topographie angeben (z. B. Höhen, Höhenkonturen, Geländeformen
und so weiter), geographischer Orte und Eigenschaften von Navigationsmerkmalen
mit geringem Licht (z. B. Tunnels, Parkgaragen, gestapelte Fahrbahnen, Überführungen
und so weiter), physikalischer Merkmale einer Fahrbahn oder Route (z.
B. Gefälle,
Fahrspurkonfigurationen und so weiter) und aktueller auf das Wetter
bezogener Informationen (z. B. Niederschlag, Nebel, Wolkendecke
und so weiter). Einige oder alle dieser Informationen können alternativ
anderswo gespeichert werden (z. B. im RAM des Datenspeichers 114 oder
an einer externen Stelle). Gemäß einer
Ausführungsform
kann der Navigationsdatenspeicher 148 auch dazu ausgelegt sein,
computerlesbare Befehle (z. B. Programmcode) zu speichern, die mit
den Funktionen verbunden sind, die vom Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 durchgeführt werden.
-
Die
drahtlosen Schnittstellen 150 umfassen eine oder mehrere
Schnittstellen, die dazu ausgelegt sind, drahtlos mit Systemen zu
kommunizieren, die sich außerhalb
des Kraftfahrzeugs befinden (im Gegensatz zu einem Navigationssystem
oder Positionsbestimmungssystem). Gemäß verschiedenen Ausführungsformen
können
die drahtlosen Schnittstellen 150 eine oder mehrere Schnittstellen
umfassen, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die eine Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle 152 und
eine Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystemschnittstelle 154 umfasst.
-
Die
Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle 152 umfasst
eine oder mehrere Antennen und Sender/Empfänger, die dazu ausgelegt sind,
Signale zu einem oder mehreren anderen Kraftfahrzeugen nahe dem
Kraftfahrzeug zu senden und Signale von diesen zu empfangen. Gemäß einer Ausführungsform
können
die gesendeten Signale Nachrichten, die vom Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 und/oder
Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 erzeugt werden,
in Bezug auf den geographischen Ort, die aktuelle Geschwindigkeit,
die Zielgeschwindigkeit, die Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeugs
und so weiter übermitteln.
Außerdem
können
die gesendeten Signale Nachrichten in Bezug auf Anforderungen für Informationen
vom anderen Fahrzeug (z. B. den geographischen Ort, die aktuelle
Geschwindigkeit, die Zielgeschwindigkeit die Bewegungsrichtung des anderen
Kraftfahrzeugs und so weiter) übermitteln. Die
empfangenen Signale können
Nachrichten, die vom anderen Fahrzeug in Ansprechen auf die Anforderungen
erzeugt werden oder die anderweitig vom anderen Fahrzeug veranlasst
werden (z. B. den geographischen Ort, die aktuelle Geschwindigkeit,
die Zielgeschwindigkeit, die Bewegungsrichtung des anderen Fahrzeugs
und so weiter), übermitteln.
Gemäß einer
Ausführungsform
und wie nachstehend genauer beschrieben, kann das Verarbeitungs-
und Steueruntersystem 102 die empfangenen Signale oder
die darin übermittelten
Informationen in Verbindung mit der Feststellung, ob die DRLs 104 aktiviert
oder deaktiviert werden sollen, verarbeiten.
-
Die
Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystemschnittstelle 154 umfasst
eine oder mehrere Antennen und Sender/Empfänger, die dazu ausgelegt sind,
Signale zu einem oder mehreren externen Kommunikationssystemen (z.
B. Mobiltelephonsystemen, Funknetzen, Satellitenkommunikationssystemen
und so weiter) zu senden und Signale von diesen zu empfangen. Gemäß einer
Ausführungsform
können
die gesendeten Signale Nachrichten, die vom Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 und/oder
vom Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 erzeugt
werden, in Bezug auf Anforderungen für Informationen vom externen
Kommunikationssystem (z. B. Informationen hinsichtlich vorübergehender
Anomalien, Almanachinformationen, Informationen, die über das
Internet zugänglich
sind, und andere Informationen) übermitteln.
Die empfangenen Signale können
Nachrichten übermitteln,
die vom externen Kommunikationssystem in Ansprechen auf die Anforderungen
erzeugt werden oder anderweitig vom externen Kommunikationssystem
veranlasst werden. Gemäß einer
speziellen Ausführungsform
können
die empfangenen Signale Informationen hinsichtlich der geographischen Positionen
von drahtlosen Vorrichtungen übermitteln, die
beispielsweise von Fußgängern getragen
werden können.
Gemäß einer
Ausführungsform und
wie nachstehend genauer beschrieben, kann das Verarbeitungs- und
Steueruntersystem 102 die empfangenen Signale oder die
darin übermittelten
Informationen in Verbindung mit der Feststellung, ob die DRLs 104 aktiviert
oder deaktiviert werden sollen, verarbeiten.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann ein Kraftfahrzeug auch eine Person-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle
(nicht dargestellt) umfassen, die eine oder mehrere Antennen und
Sender/Empfänger
umfasst, die dazu ausgelegt sind, Signale zu einer tragbaren drahtlosen
Vorrichtung, die von einer Person (z. B. einem Fußgänger) getragen werden
kann, zu senden und/oder Signale von dieser zu empfangen. Gemäß einer
Ausführungsform
können
empfangene Signale Nachrichten übermitteln, die
von der tragbaren drahtlosen Vorrichtung in Ansprechen auf die Anforderungen
erzeugt werden oder die anderweitig durch die tragbare drahtlose Vorrichtung
veranlasst werden (z. B. den geographischen Ort der Vorrichtung).
Gemäß einer
Ausführungsform
und wie nachstehend genauer beschrieben, kann das Verarbeitungs-
und Steueruntersystem 102 die empfangenen Signale oder
die darin übermittelten
Informationen in Verbindung mit der Feststellung, ob die DRLs 104 aktiviert
oder deaktiviert werden sollen, verarbeiten.
-
Bordsensoren 160 umfassen
einen oder mehrere Sensoren, die dazu ausgelegt sind, Informationen
zum Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 in Bezug auf
die Außenumgebung
und/oder den Zustand eines Systems oder einer Vorrichtung des Kraftfahrzeugs
zu liefern. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen
können
die Bordsensoren 160 einen oder mehrere Sensoren umfassen,
die aus einer Gruppe ausgewählt
sind, die einen Umgebungslichtsensor 162, einen rückwärts blickenden
Hindernisdetektionssensor 166, einen vorwärts blickenden Hindernisdetektionssen sor 168 und
einen Frontscheibenwischer-Aktivierungszustandssensor 164 umfasst.
-
Der
Umgebungslichtsensor 162 ist dazu ausgelegt, einen Umgebungslichtpegel
der Umgebung außerhalb
des Kraftfahrzeugs zu detektieren, und Informationen, die den detektierten
Umgebungslichtpegel definieren, zum Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 zu
liefern. Insbesondere kann der Umgebungslichtsensor 162 eine
Lichtdetektionskomponente umfassen, die an oder nahe einer Außenseite des
Kraftfahrzeug angeordnet ist und die dazu ausgelegt ist, den Pegel
des Umgebungslichts der Umgebung außerhalb des Fahrzeugs zu detektieren
und Informationen zu erzeugen, die den detektierten Pegel des Umgebungslichts
definieren. Die Empfindlichkeit des Umgebungslichtsensors 162 kann
gemäß einer
Ausführungsform
einstellbar sein. Wie später
genauer beschrieben wird, können
die vom Umgebungslichtsensor 162 erzeugten Informationen gemäß einer
Ausführungsform
vom Verarbeitungs- und Steuersystem 102 in Verbindung mit
der Feststellung, ob die DRLs 104 aktiviert oder deaktiviert werden
sollen, verwendet werden.
-
Der
Frontscheibenwischer-Aktivierungszustandssensor 164 ist
dazu ausgelegt, den Aktivierungszustand der Frontscheibenwischermotoren
des Kraftfahrzeugs zu bestimmen und Informationen zu erzeugen, die
den bestimmten Aktivierungszustand angeben. Wie später genauer
beschrieben wird, können
die vom Frontscheibenwischer-Aktivierungszustandssensor 164 erzeugten
Informationen gemäß einer
Ausführungsform
vom Verarbeitungs- und Steuersystem 102 in Verbindung mit
der Feststellung, ob die DRLs 104 aktiviert oder deaktiviert
werden sollen, verwendet werden.
-
Der
rückwärts blickende
Hindernisdetektionssensor 166 und der vorwärts blickende
Hindernisdetektionssensor 168 sind dazu ausgelegt, die
Anwe senheit von Hindernissen hinter bzw. vor dem Kraftfahrzeug zu
detektieren und auch den Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug und
dem detektierten Hindernis zu detektieren. Hindernisse können beispielsweise
andere Kraftfahrzeuge und Fußgänger umfassen.
Der rückwärts blickende
Hindernisdetektionssensor 166 und der vorwärts blickende
Hindernisdetektionssensor 168 können auch dazu ausgelegt sein,
die relative Geschwindigkeit eines Hindernisses (z. B. eines anderen
Fahrzeugs oder eines Fußgängers) in
Bezug auf das Kraftfahrzeug zu bestimmen. Der rückwärts blickende Hindernisdetektionssensor 166 und
der vorwärts
blickende Hindernisdetektionssensor 168 sind auch dazu
ausgelegt, Informationen, die die Anwesenheit von Hindernissen,
die Abstände zu
den detektierten Hindernissen und/oder die relative Geschwindigkeit
der Hindernisse angeben, zum Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102 zu
liefern. Wie später
genauer beschrieben wird, können die
vom rückwärts blickenden
Hindernisdetektionssensor 166 und/oder vom vorwärts blickenden
Hindernisdetektionssensor 168 erzeugten Informationen gemäß einer
Ausführungsform
vom Verarbeitungs- und Steuersystem 102 in Verbindung mit
der Feststellung, ob die DRLs 104 aktiviert oder deaktiviert werden
sollen, verwendet werden.
-
2 ist
ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Steuern der Aktivierung und
Deaktivierung von DRLs in einem Kraftfahrzeug gemäß einer
Ausführungsform.
Ausführungsformen
des Verfahrens von 2 können beispielsweise im Wesentlichen
durch ein Verarbeitungs- und Steueruntersystem des Kraftfahrzeugs
(z. B. vom Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102, 1)
durchgeführt
werden. In der in Verbindung mit 2 beschriebenen
Ausführungsform
und wie nachstehend genauer beschrieben wird, umfasst das Verfahren
das Betrachten von nicht herkömmlichen
Eingaben in Verbindung mit der Feststellung, ob die DRLs (z. B.
die DRLs 104, 1) aktiviert oder deaktiviert
werden sollen.
-
Das
Verfahren kann im Block 202 beginnen, wenn das Beleuchtungssystem
in einen automatischen Steuermodus gesetzt wurde. Gemäß einer Ausführungsform
kann ein Benutzerschnittstellenuntersystem (z. B. das Benutzerschnittstellenuntersystem 110, 1)
in Ansprechen auf die Bedienung von einer oder mehreren Vorrichtungen,
die dem Benutzerschnittstellenuntersystem zugeordnet sind, durch
den Fahrer angeben, dass das Beleuchtungssystem in einen automatischen
Steuermodus gesetzt wurde. Beispielsweise, aber nicht zur Begrenzung, kann
der Fahrer eine Skalenscheibe in eine Einstellung drehen (oder anderweitig
eine Benutzerschnittstellenvorrichtung bedienen), die dem automatischen Steuermodus
zugeordnet ist. Wie vorher erwähnt, kann
das Beleuchtungssystem einen einzelnen automatischen Steuermodus
(z. B. entsprechend Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gegenstandes)
vorsehen oder das Beleuchtungssystem kann mehrere automatische Steuermodi
(z. B. einen ersten Modus, der den Ausführungsformen entspricht, und
einen zusätzlichen
automatischen Steuermodus, der einem herkömmlichen automatischen Beleuchtungssteuerverfahren
entspricht) vorsehen. Um die Beschreibung auf die verschiedenen
Ausführungsformen
zu fokussieren, wird hierin ein herkömmliches automatisches Beleuchtungssteuerverfahren
nicht im Einzelnen erörtert.
-
Im
Block 204 kann der Umgebungslichtpegel bestimmt werden.
Gemäß einer
Ausführungsform werden
Umgebungslichtpegel (z. B. Lichtbedingungen, die in der Außenumgebung
vorliegen) auf der Basis von Informationen bestimmt, die von einem Umgebungslichtsensor
(z. B. Umgebungslichtsensor 162, 1) geliefert
werden. Der Umgebungslichtsensor kann einen analogen oder digitalen
Wert erzeugen, der die Intensität
oder den Pegel des Umgebungslichts darstellt.
-
Im
Block 206 kann eine Feststellung auf der Basis der Umgebungslichtintensitäts-Informationen durchgeführt werden,
ob die Umgebungslichtintensität über einem
ersten Umgebungslichtschwellenwert liegt oder unter diesen gefallen
ist, der hierin als ”Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert” bezeichnet
wird. Gemäß einer
Ausführungsform
entspricht der Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert einer Umgebungslichtintensität, unter
der die Scheinwerfer (z. B. die Scheinwerfer 106, 1)
aktiviert werden sollten, und über
der die Scheinwerfer deaktiviert werden sollten.
-
Wenn
die Umgebungslichtintensität
unter dem Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert liegt, dann werden
im Block 208 die Scheinwerfer auf einen aktivierten Zustand
gesetzt, oder wenn sie sich bereits in einem aktivierten Zustand
befinden, dann wird die Einstellung des aktivierten Zustandes aufrechterhalten.
Gemäß einer
Ausführungsform
kann dies umfassen, dass das Beleuchtungssystem (z. B. das Verarbeitungs-
und Steueruntersystem 102, 1) eine
Feststellung durchführt,
ob sich die Scheinwerfer gegenwärtig
in einem aktivierten Zustand befinden oder nicht (z. B. durch Auswerten
von Informationen in einem Scheinwerfer-Zustandsregister im Datenspeicher 114, 1).
Wenn eine Feststellung durchgeführt
wird, dass sich die Scheinwerfer gegenwärtig in einem aktivierten Zustand
befinden, kann das Beleuchtungssystem keine Handlung unternehmen.
Wenn eine Feststellung durchgeführt wird,
dass sich die Scheinwerfer gegenwärtig in einem deaktivierten
Zustand befinden, kann das Beleuchtungssystem ein Steuersignal zu
den Scheinwerfern senden, um die Scheinwerfer zu aktivieren, und
kann eine Angabe des Aktivierungszustandes speichern (z. B. in einem
Scheinwerfer-Zustandsregister im Datenspeicher 114, 1).
-
Im
Block 210 werden die DRLs in einen deaktivierten Zustand
gesetzt, oder wenn sie sich bereits in einem deaktivierten Zustand
befinden, dann wird die Einstellung des deaktivierten Zustandes
aufrechterhalten. Gemäß einer
Ausführungsform
kann dies umfassen, dass das Beleuchtungssystem (z. B. das Verarbeitungs-
und Steueruntersystem 102, 1) eine
Feststellung durchführt,
ob sich die DRLs gegenwärtig
in einem deaktivierten Zustand befinden oder nicht (z. B. durch
Auswerten von Informationen in einem DRL-Zustandsregister im Datenspeicher 114, 1).
Wenn eine Feststellung durchgeführt wird,
dass sich die DRLs gegenwärtig
in einem deaktivierten Zustand befinden, kann das Beleuchtungssystem
keine Handlung unternehmen. Wenn eine Feststellung durchgeführt wird,
dass sich die DRLs gegenwärtig
in einem aktivierten Zustand befinden, kann das Beleuchtungssystem
ein Steuersignal zu den DRLs senden, um die DRLs zu deaktivieren,
und kann eine Angabe des Deaktivierungszustandes speichern (z. B.
in einem DRL-Zustandsregister im Datenspeicher 114, 1).
Das Verfahren kann dann iterieren, wie in 2 gezeigt.
Das Verfahren kann dann iterieren, wie in 2 gezeigt.
-
Mit
Rückbezug
auf den Block 206 kann dann, wenn die Umgebungslichtintensität über dem Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert
liegt, im Block 212 eine Feststellung auf der Basis der
Umgebungslichtintensitäts-Informationen durchgeführt werden,
ob die Umgebungslichtintensität über einem zweiten
Umgebungslichtschwellenwert liegt oder unter diesen gefallen ist,
der hierin als ”DRL-Aktivierungsschwellenwert” bezeichnet
wird. Gemäß einer Ausführungsform
entspricht der DRL-Aktivierungsschwellenwert einer Umgebungslichtintensität, unter der
die DRLs (z. B. DRLs 104, 1) aktiviert
werden sollten (wenn nicht die Scheinwerfer aktiviert sind) und über der
die DRLs deaktiviert werden sollten. Ein Umgebungslichtpegel, der
unter den DRL-Aktivierungsschwellenwert gefallen ist, kann als ”DRL-Aktivierungskriterium” betrachtet
werden, was später
in Verbindung mit dem Block 226 genauer beschrieben wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
entspricht der DRL-Aktivierungsschwellenwert einer Umgebungslichtintensität, die höher ist
als die Umgebungslichtintensität,
die dem Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert zugeordnet ist. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
können
der Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert
und der DRL-Aktivierungsschwellenwert gleich sein oder der Block 212 kann
völlig
ausgeschlossen werden (z. B. kann, wenn die Umgebungslichtintensität unter
dem Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert liegt, das Verfahren
direkt vom Block 206 zum Block 216, der später beschrieben
wird, weitergehen).
-
In
einer Ausführungsform,
in der der DRL-Aktivierungsschwellenwert höher ist als der Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert,
können gewisse
Typen von Beleuchtungsbedingungen Umgebungslichtintensitäten entsprechen,
die zwischen den DRL-Aktivierungsschwellenwert und den Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert
fallen. Diese Beleuchtungsbedingungen können beispielsweise in schattigen
Bereichen (z. B. Bereichen mit Schatten von Vegetation, Gelände, Gebäuden, Brücken, Tunnels
oder anderen Objekten) vorhanden sein. Wenn sich das Kraftfahrzeug
in einen solchen Bereich bewegt, kann der Umgebungslichtsensor (z.
B. der Umgebungslichtsensor 162) Informationen erzeugen, die
den relativ niedrigen Lichtintensitätspegel angeben (d. h. den
Lichtintensitätspegel
zwischen dem DRL-Aktivierungsschwellenwert und dem Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert).
-
Wieder
mit Bezug auf den Block 212 werden, wenn die Umgebungslichtintensität unter
dem DRL-Aktivierungsschwellenwert (und über dem Scheinwerfer-Aktivierungsschwellenwert)
liegt, dann im Block 214 die DRLs in einen aktivierten
Zustand gesetzt, oder wenn sie sich bereits in einem aktivierten
Zustand befinden, dann wird die Einstellung des aktivierten Zustandes
aufrechterhalten. Gemäß einer Ausführungsform
kann dies umfassen, dass das Beleuchtungssystem (z. B. das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102, 1)
eine Feststellung durchführt,
ob sich die DRLs gegenwärtig
in einem aktivierten Zustand befinden oder nicht (z. B. durch Auswerten
von Informationen in einem DRL-Zustandsregister im Datenspeicher 114, 1).
Wenn eine Feststellung durchgeführt
wird, dass sich die DRLs gegenwärtig
in einem aktivierten Zustand befinden, kann das Beleuchtungssystem
keine Handlung unternehmen. Wenn eine Feststellung durchgeführt wird,
dass sich die DRLs gegenwärtig
in einem deaktivierten Zustand befinden, kann das Beleuchtungssystem
ein Steuersignal zu den DRLs senden, um die DRLs zu aktivieren,
und kann eine Angabe des Aktivierungszustandes speichern (z. B.
in einem DRL-Zustandsregister im Datenspeicher 114, 1). Das
Verfahren kann dann iterieren, wie in 2 gezeigt.
-
Wieder
mit Bezug auf den Block 212 können dann, wenn die Umgebungslichtintensität über dem DRL-Aktivierungsschwellenwert
liegt, im Block 216 Informationen von einer oder mehreren
externen Infrastrukturkomponenten empfangen werden. Die Informationen
können
Signale umfassen, die beispielsweise von einem Empfänger einer
Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle (z. B. der Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle 142, 1)
empfangen werden. Die empfangenen Signale aktivieren ein Positionsbestimmungs-Verarbeitungsuntersystem (z.
B. das Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146 oder
das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102, 1),
um einen geographischen Ort des Kraftfahrzeugs zu bestimmen, wie
nachstehend genauer beschrieben wird. Gemäß einer Ausführungsform
umfassen die eine oder die mehreren externen Infrastrukturkomponenten
mindestens einen Satelliten eines globalen Positionsbestimmungssystems
und die Signale umfassen Mikrowellensignale, die von Sendern des
(der) Satelliten des globalen Positionsbestimmungssystems gesendet
werden. Die gesendeten Signale können
unter anderem Nachrichten, die die Zeiten angeben, zu denen die
Signale gesendet wurden, und Umlaufbahninformationen (z. B. eine
Ephemeride) umfassen. In einer alternativen Ausführungsform umfassen die eine
oder die mehreren externen Infrastrukturkomponenten mindestens eine
Infrastrukturkomponente auf Erdbasis (z. B. eine Mobiltelephon-Basisstation oder einen
anderen Sender mit fester Position) und die Signale umfassen Mikrowellensignale,
die von Sendern der Infrastrukturkomponente auf Erdbasis gesendet
werden. Diese Signale können
Nachrichten, die die Zeiten angeben, zu denen die Signale gesendet
wurden, und Positionsinformationen, die Koordinaten der Position
des Senders angeben, umfassen.
-
Im
Block 218 kann der geographische Ort des Kraftfahrzeugs
auf der Basis der empfangenen Signale bestimmt werden. Diese Bestimmung
kann beispielsweise durch ein Positionsbestimmungs-Verarbeitungsuntersystem
(z. B. das Positionsbestimmungs-/Navigations-Verarbeitungsuntersystem 146, 1)
durchgeführt
werden. Gemäß einer
Ausführungsform
wird eine geometrische Trilateration verwendet, um den geographischen
Ort zu bestimmen. In einer solchen Ausführungsform kann ein Abstand zwischen
dem Ort des Kraftfahrzeugs (oder insbesondere der Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle 142)
und den Positionen von jeder der externen Infrastrukturkomponenten,
von denen das Kraftfahrzeug Signale empfangen hat, bestimmt werden.
Gemäß einer
Ausführungsform
unterhält
das Positionsbestimmungs-Verarbeitungssystem einen Takt, der mit
den Takten der externen Infrastrukturkomponenten synchronisiert
ist. Jeder Abstand kann beispielsweise durch Messen der Laufzeit
jeder Nachricht und Berechnen des Abstandes zu jeder externen Infrastrukturkomponente
(z. B. jedem Satelliten) bestimmt werden. Der geographische Ort
des Kraftfahrzeugs kann dann durch Kombinieren dieser Abstände mit dem
Ort der externen Infrastrukturkomponenten (z. B. der Satelliten)
be stimmt werden, um den geographischen Ort des Kraftfahrzeugs (oder
insbesondere den Ort des Positionsbestimmungssystem-Schnittstellenempfängers) zu
bestimmen. In alternativen Ausführungsformen
können
andere Verfahren als die geometrische Trilateration verwendet werden,
um den geographischen Ort zu bestimmen. Beispielsweise, aber nicht
als Begrenzung, kann der geographische Ort unter Verwendung eines
Multilaterationsverfahrens, eines Triangulationsverfahrens oder
eines anderen Positionsbestimmungsverfahrens bestimmt werden.
-
Im
Block 220 können
Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten gemäß einer Ausführungsform
bestimmt werden. In einer Ausführungsform kann
die Bestimmung innerhalb der Hauptsteuerschleife durchgeführt werden,
wie gezeigt. In einer anderen Ausführungsform kann diese Bestimmung nur
einmal pro Tag (oder weniger häufig)
durchgeführt
werden und folglich kann die Bestimmung außerhalb der Hauptsteuerschleife
des Verfahrens von 2 (z. B. der Schleife, die die
Blöcke 204–226 umfasst)
durchgeführt
werden. In noch einer anderen Ausführungsform kann die Bestimmung
(und ihre zugehörige
Bestimmung im Block 222) aus dem Verfahren völlig ausgeschlossen
werden.
-
Wenn
sie durchgeführt
wird, kann die Bestimmung der Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten durch Bestimmen
des aktuellen Datums (z. B. vom Takt 128, vom Positionsbestimmungs-/Navigationssystem 140,
von den drahtlosen Schnittstellen 150, 1,
oder von anderen Quellen), Bestimmen des geographischen Orts des
Kraftfahrzeugs (z. B. im Block 218) und Zugreifen auf Almanachdaten, die
Daten, geographische Gebiete und Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten
korrelieren, durchgeführt
werden. Auf die Almanachdaten kann von einem Borddatenspeicher (z.
B. Datenspeicher 114, 1) zugegriffen
werden oder auf sie kann von einer entfernten Quelle (z. B. dem
Internet oder irgendeiner anderen entfernten Datenquelle) über drahtlose
Kommunikation (z. B. unter Verwendung der drahtlosen Schnittstellen 150, 1)
zugegriffen werden.
-
Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff ”Sonnenaufgangszeit” eine Zeit,
von der bestimmt ist, dass sie dem Ende des Morgengrauens entspricht,
und der Begriff ”Sonnenuntergangszeit” bedeutet
eine Zeit, von der bestimmt ist, dass sie dem Beginn der Abenddämmerung
entspricht. Gemäß einer
Ausführungsform
kann das System die Sonnenaufgangszeit und die Sonnenuntergangszeit
als dieselbe wie die Sonnenaufgangszeit und die Sonnenuntergangszeit,
die von den Almanachdaten angegeben werden, bestimmen. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
kann das System die Sonnenaufgangszeit und die Sonnenuntergangszeit
als um einige vordefinierte Inkremente von der von den Almanachdaten
angegebenen Sonnenaufgangszeit und/oder Sonnenuntergangszeit versetzt
bestimmen. Gemäß einer
speziellen Ausführungsform
wird die Sonnenaufgangszeit als einer Zeit entsprechend bestimmt,
zu der vorhergesagt wird, dass die Sonne über eine theoretische Horizontlinie
ansteigt (d. h. das Ende des Morgengrauens), und die Sonnenuntergangszeit
wird als einer Zeit entsprechend bestimmt, zu der vorhergesagt wird,
dass die Sonne unter eine theoretische Horizontlinie untergeht (d.
h. der Beginn der Abenddämmerung).
In anderen Ausführungsformen
kann die Sonnenaufgangszeit als einer gewissen Zeit entsprechend
bestimmt werden, bevor oder nachdem das Aufgehen der Sonne vorhergesagt
wird, und/oder die Sonnenuntergangszeit kann als einer gewissen
Zeit entsprechend bestimmt werden, bevor oder nachdem das Untergehen
der Sonne vorhergesagt wird. So oder so kann die Zeitdauer zwischen
der Sonnenaufgangszeit und der Sonnenuntergangszeit hierin als ”Tag” bezeichnet
werden und die Zeitdauer zwischen der Sonnenuntergangszeit und der
Sonnenaufgangszeit kann hierin als ”Nacht” bezeichnet werden.
-
Im
Block 222 kann eine Feststellung durchgeführt werden,
ob die aktuelle Zeit ”zeitlich
nahe der” Sonnenaufgangszeit
oder der Sonnenuntergangszeit liegt, wobei der Begriff ”zeitlich
nahe der” innerhalb
eines relativ kurzen Zeitraums vor (z. B. innerhalb 0 bis 30 Minuten
vor) und/oder eines relativ kurzen Zeitraums nach (z. B. innerhalb
0 bis 30 Minuten nach) bedeutet. Die aktuelle Zeit, die zeitlich
nahe der Sonnenaufgangszeit oder der Sonnenuntergangszeit liegt,
kann als ”DRL-Aktivierungskriterium” betrachtet
werden, was in Verbindung mit dem Block 226 später genauer
beschrieben wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann das Feststellen, ob die aktuelle Zeit zeitlich nahe der Sonnenaufgangs-
oder Sonnenuntergangszeit liegt, umfassen, dass das Beleuchtungssystem
(z. B. das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102, 1)
die aktuelle Zeit bestimmt und eine aktuelle Zeit mit einem ersten
Zeitbereich, der zeitlich nahe der Sonnenaufgangszeit liegt, und
mit einem zweiten Zeitbereich, der zeitlich nahe der Sonnenuntergangszeit liegt,
vergleicht. Der aktuelle Zeitwert kann vom Bordtakt (z. B. Takt 128, 1)
erhalten werden oder er kann von einer externen Quelle (z. B. einem
vom Positionsbestimmungs-/Navigationssystem 140, von den
drahtlosen Schnittstellen 150, 1, oder
einer anderen Quelle erhaltenen Takt) erhalten werden. Gemäß einer
Beispielausführungsform
kann sich der erste Zeitbereich gemäß einer Ausführungsform
von einer ersten Zeit (z. B. einer Zeit, die etwa 30 Minuten vor
der Sonnenaufgangszeit liegt) zu einer zweiten Zeit (z. B. einer
Zeit, die etwa 30 Minuten nach der Sonnenaufgangszeit liegt) erstrecken
und der zweite Zeitbereich kann sich von einer dritten Zeit (z.
B. einer Zeit, die etwa 30 Minuten vor der Sonnenuntergangszeit
liegt) zu einer vierten Zeit (z. B. einer Zeit, die etwa 30 Minuten
nach der Sonnenuntergangszeit liegt) erstrecken. In anderen Ausführungsformen können der
erste und der zweite Zeitbereich breiter oder schmäler sein
als die vorstehend angegebe nen Bereiche und/oder die Zeitbereiche
können
asymmetrisch um die Sonnenaufgangs- und die Sonnenuntergangszeit
angeordnet sein.
-
Wenn
die aktuelle Zeit in den ersten oder den zweiten Zeitbereich fällt, kann
die Feststellung durchgeführt
werden, dass die aktuelle Zeit zeitlich nahe der Sonnenaufgangszeit
oder der Sonnenuntergangszeit liegt. In diesem Fall werden die DRLs
in einen aktivierten Zustand gesetzt, oder wenn sie sich bereits
in einem aktivierten Zustand befinden, dann wird die Einstellung
des aktivierten Zustandes aufrechterhalten, wie vorstehend in Verbindung
mit der Beschreibung des Blocks 214 beschrieben. Das Verfahren
kann dann iterieren, wie in 2 gezeigt.
-
Mit
Rückbezug
auf den Block 222 kann, wenn die aktuelle Zeit nicht in
den ersten oder den zweiten Zeitbereich fällt, die Feststellung durchgeführt werden,
dass die aktuelle Zeit nicht zeitlich nahe der Sonnenaufgangszeit
oder der Sonnenuntergangszeit liegt. In diesem Fall können dann
im Block 224 gemäß einer
Ausführungsform
Informationen in Bezug auf bevorstehende Merkmale einer Route, der das
Kraftfahrzeug folgt, und/oder Merkmale einer Umgebung außerhalb
des Kraftfahrzeugs empfangen und/oder abgerufen werden (z. B. durch
das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102, 1).
Die abgerufenen Informationen können
vom lokalen Speicher (z. B. vom Datenspeicher 114 oder
vom Navigationsdatenspeicher 148, 1) oder
von einer externen Quelle abgerufen werden. Externe Quellen können beispielsweise
das Internet, andere Netze und/oder andere Fahrzeuge umfassen. Die
Informationen vom Internet oder von anderen Netzen können gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
unter Verwendung einer Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystemschnittstelle
(z. B. der Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystemschnittstelle 154, 1)
und/oder von einer Navigationssystemschnittstelle (z. B. der Navigationssystemschnittstelle 144, 1)
abgeru fen werden. Zusätzlich
oder alternativ können
Informationen von anderen Fahrzeugen unter Verwendung einer Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle
(z. B. der Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle 152, 1)
empfangen oder abgerufen werden und/oder Informationen von tragbaren
drahtlosen Vorrichtungen können
unter Verwendung einer Person-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle
(nicht dargestellt) abgerufen werden.
-
In
einer Ausführungsform
können
Informationen in Bezug auf Merkmale einer Route Merkmale einer vorher
geplanten Route oder von anderen potentiellen Routen, die nahe dem
Ort des Kraftfahrzeugs liegen, umfassen. Insbesondere können diese
Informationen einen oder mehrere Typen von Informationen umfassen,
die aus einer Gruppe ausgewählt sind,
die unter anderem Informationen in Bezug auf den Typ eines Merkmals
(z. B. Tunnel, Parkgarage, Überführung, gestapelte
Fahrbahn, Verkehrssteuervorrichtung und so weiter), Merkmale einer
nahen Topographie, physikalische Merkmale einer Fahrbahn, Informationen
in Bezug auf vorübergehende
Anomalien und Orte einer vorübergehenden
Anomalie umfasst, sind jedoch nicht darauf begrenzt. Informationen
in Bezug auf Merkmale einer Route können auch Informationen in
Bezug auf ein anderes Fahrzeuge nahe dem Kraftfahrzeug umfassen.
Informationen in Bezug auf das andere Fahrzeug können beispielsweise unter anderem
eine Angabe der Anwesenheit des anderen Fahrzeugs, den geographischen
Ort des anderen Fahrzeugs, den relativen Ort des anderen Fahrzeugs
(z. B. vorn oder hinten), den Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug
und dem anderen Fahrzeug und die Geschwindigkeit des anderen Fahrzeugs
umfassen. Wie vorstehend erwähnt,
können diese
Informationen unter Verwendung einer Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle empfangen
werden. Außerdem
oder alternativ können
einige oder alle dieser Informationen unter Verwendung von Informationen
von einem rückwärts blicken den
Hindernisdetektionssensor und/oder einem vorwärts blickenden Hindernisdetektionssensor
(z. B. Sensoren 166, 168, 1) bestimmt
werden.
-
Im
Block 226 kann eine Feststellung durchgeführt werden
(z. B. vom Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102, 1),
ob ein oder mehrere ”DRL-Aktivierungskriterien” erfüllt sind
oder nicht. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff ”DRL-Aktivierungskriterium” ein Kriterium,
das, wenn es erfüllt ist,
darauf hinweist, dass die DRLs in einen aktivierten Zustand gesetzt
werden sollten oder in einem aktivierten Zustand bleiben lassen
werden sollten. Wie die vorher erörterten Ablaufplanprozesse
angeben, werden Bewertungen des DRL-Aktivierungskriteriums durchgeführt, wenn
sich das Beleuchtungssystem in einem automatischen Steuermodus befindet und
wenn die Scheinwerfer nicht in einen aktivierten Zustand gesetzt
sind. Gemäß einer
Ausführungsform können einige
oder alle der in den nachstehenden Absätzen erörterten Kriterien als DRL-Aktivierungskriterium
betrachtet werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
können
bestimmte Typen von Navigationsmerkmalen, in denen Umgebungsbeleuchtungsbedingungen
wahrscheinlich auf einem relativ niedrigen Pegel liegen, vom System
als ”Navigationsmerkmale
mit geringem Licht” bezeichnet
werden und ein DRL-Aktivierungskriterium kann erfüllt sein,
wenn eine Feststellung durchgeführt
wird, dass sich das Kraftfahrzeug dem geographischen Ort eines solchen
Navigationsmerkmals mit geringem Licht nähert oder sich in dessen Nähe befindet.
Navigationsmerkmale mit geringem Licht können beispielsweise Tunnels,
Parkhäuser, Überführungen
und untere Ebenen von gestapelten Fahrbahnen umfassen, sind jedoch
nicht darauf begrenzt. Gemäß einer
Ausführungsform
wird diese Feststellung auf der Basis des geographischen Orts des
Kraftfahrzeugs (wie z. B. im Block 218 bestimmt), des Typs
des Navigationsmerkmals mit geringem Licht und des geographischen Orts
des Navigationsmerkmals mit geringem Licht durchgeführt. Wie
vorher in Verbindung mit dem Block 224 erörtert, können der
Typ des Merkmals und der geographische Ort des Merkmals abgerufen
werden (z. B. aus dem Datenspeicher 114 oder aus dem Navigationsdatenspeicher 148, 1)
oder können
von einer externen Quelle (z. B. von der Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystemschnittstelle 154 und/oder
von der Navigationssystemschnittstelle 144, 1)
erfasst werden. Dieses DRL-Aktivierungskriterium
kann während
des Zeitraums, in dem sich das Kraftfahrzeug in der Nähe des Navigationsmerkmals
mit geringem Licht befindet, weiterhin erfüllt sein und kann nicht mehr
erfüllt
sein, wenn sich das Kraftfahrzeug nicht mehr in der Nähe des Navigationsmerkmals
mit geringem Licht befindet.
-
Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff ”das Kraftfahrzeug nähert sich
oder befindet sich in der Nähe” eines
Merkmals (z. B. eines Navigationsmerkmals) oder einer anderen Entität (z. B.
eines anderen Fahrzeugs, eines Gebiets mit einem speziellen Typ
von Wetter, eines Abschnitts einer Route und so weiter), dass sich
das Kraftfahrzeug auf einer Fahrbahn befindet, die das Merkmal oder
die Entität schneidet
und entweder: 1) der geographische Ort des Kraftfahrzeugs mit dem
geographischen Ort des Merkmals oder der Entität zusammenfällt; 2) der geographische Ort
des Kraftfahrzeugs sich innerhalb eines vorbestimmten Abstandes
vom Merkmal oder von der Entität
(oder irgendeinem Teil des Merkmals oder der Entität, wie z.
B. der Mündung
eines Tunnels oder der Einfahrt in eine Parkgarage) befindet; oder 3)
vorhergesagt wird, dass das Kraftfahrzeug an dem Merkmal oder der
Entität
(oder irgendeinem Teil des Merkmals oder der Entität) innerhalb
eines vorbestimmten Zeitraums ankommt, wobei die Zeit auf der Basis
der aktuellen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs und des Abstandes
zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Merkmal oder der Entität bestimmt werden
kann. Die Bestimmung des Abstandes des Kraftfahrzeugs vom Merkmal
oder von der Entität kann
(z. B. durch das Verarbeitungs- und Steueruntersystem 102, 1)
auf der Basis des bestimmten geographischen Orts des Kraftfahrzeugs
und des bekannten geographischen Orts des Merkmals oder der Entität durchgeführt werden.
Gemäß einer
Ausführungsform
kann ein vorbestimmter Abstand ein Abstand in einem Bereich von
etwa 20 Metern bis etwa 1000 Metern sein, obwohl der vorbestimmte
Abstand in anderen Ausführungsformen
kürzer
oder länger sein
kann. Ein spezifisches DRL-Aktivierungskriterium kann beispielsweise
erfüllt
sein, wenn eine Feststellung durchgeführt wird, dass sich das Kraftfahrzeug
der Mündung
eines Tunnels nähert
(z. B. sich das Kraftfahrzeug innerhalb eines vorbestimmten Abstandes
von der Mündung
des Tunnels befindet). Wenn sich das Kraftfahrzeug innerhalb des
vorbestimmten Abstandes von der Mündung des Tunnels befindet,
kann das DRL-Aktivierungskriterium erfüllt sein. Dieses DRL-Aktivierungskriterium
kann während
des Zeitraums, in dem das Kraftfahrzeug innerhalb des Tunnels fährt, weiterhin
erfüllt
sein und kann nicht mehr erfüllt
sein, wenn das Kraftfahrzeug den Tunnel verlässt (oder in einem gewissen
vorbestimmten Abstand vom Verlassen des Tunnels).
-
Gemäß einer
Ausführungsform
können
weitere Typen von Navigationsmerkmalen, bei denen die Anwesenheit
anderer Fahrzeuge wahrscheinlich ist, vom System als ”Navigationsmerkmale
mit starkem Verkehr” bezeichnet
werden, und ein weiteres DRL-Aktivierungskriterium kann erfüllt sein,
wenn eine Feststellung durchgeführt
wird, dass sich das Kraftfahrzeug einem solchen Navigationsmerkmal mit
starkem Verkehr nähert
oder sich in dessen Nähe befindet.
Navigationsmerkmale mit starkem Verkehr können beispielsweise bestimmte
Typen von Verkehrssteuervorrichtungen (z. B. ein Stoppschild und Ampeln),
Kreuzungen, Abschnitte einer Route, in denen Gegenverkehr vorhanden
sein kann, Abschnitte einer Route, in denen sich Fahrspuren vereinigen, und
Abschnitte einer Route, die durch Stadtgebiete verlaufen, umfassen,
sind jedoch nicht darauf begrenzt. Gemäß einer Ausführungsform
wird diese Feststellung auf der Basis des geographischen Orts des
Kraftfahrzeugs (z. B. wie im Block 218 bestimmt), des Typs
von Merkmal, das einem Navigationsmerkmal mit starkem Verkehr entspricht,
und des geographischen Orts des Navigationsmerkmals mit starkem Verkehr
durchgeführt.
Wie vorher in Verbindung mit dem Block 224 erörtert, können der
Typ des Merkmals und der geographische Ort des Merkmals abgerufen
werden (z. B. aus dem Datenspeicher 114 oder aus dem Navigationsdatenspeicher 148, 1)
oder können
von einer externen Quelle erfasst werden (z. B. von der Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystemschnittstelle 154 und/oder
von der Navigationssystemschnittstelle 144, 1).
Dieses DRL-Aktivierungskriterium kann während des Zeitraums, in dem
sich das Kraftfahrzeug in der Nähe
des Navigationsmerkmals mit starkem Verkehr befindet, weiterhin
erfüllt
sein und kann nicht mehr erfüllt
sein, wenn sich das Kraftfahrzeug nicht mehr in der Nähe des Navigationsmerkmals
mit starkem Verkehr befindet.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann noch ein anderes DRL-Aktivierungskriterium erfüllt sein, wenn
eine Feststellung durchgeführt
wird, dass sich das Kraftfahrzeug einem Abschnitt einer Route mit verringerter
Sicht (z. B. hügeliges
Gelände,
eine windige Fahrbahn oder ein Gebiet mit unfreundlichem Wetter
(z. B. Regen, Schnee, Graupel, Nebel)) nähert oder sich in dessen Nähe befindet.
Gemäß einer Ausführungsform
wird diese Feststellung auf der Basis des geographischen Orts des
Kraftfahrzeugs (z. B. wie im Block 218 bestimmt) und des
geographischen Orts des Abschnitts der Route mit verringerter Sicht
durchgeführt.
Wie vorher in Verbindung mit dem Block 224 erörtert, kann
der geographische Ort des Merkmals abgerufen werden (z. B. aus dem
Datenspeicher 114 oder aus dem Navigationsdatenspeicher 148, 1)
oder kann von einer externen Quelle erfasst werden (z. B. von der
Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssys temschnittstelle 154 und/oder
von der Navigationssystemschnittstelle 144, 1).
Dieses DRL-Aktivierungskriterium kann während des Zeitraums, in dem
sich das Kraftfahrzeug in der Nähe
des Abschnitts der Route mit verringerter Sicht befindet, weiterhin
erfüllt
sein und kann nicht mehr erfüllt
sein, wenn sich das Kraftfahrzeug nicht mehr in der Nähe des Abschnitts
der Route befindet.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
eine Feststellung, dass sich das Kraftfahrzeug in der Nähe eines
Abschnitts einer Route mit verringerter Sicht befindet, durchgeführt werden,
wenn die Frontscheibenwischer aktiviert werden (z. B. wenn der Frontscheibenwischer-Aktivierungszustandssensor 164 eine
Angabe erzeugt, dass die Frontscheibenwischer aktiviert wurden).
Dieses DRL-Aktivierungskriterium kann während des Zeitraums, in dem die
Frontscheibenwischer aktiviert sind, erfüllt sein und kann nicht mehr
erfüllt
sein, wenn die Frontscheibenwischer deaktiviert werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann noch ein weiteres DRL-Aktivierungskriterium erfüllt sein, wenn
eine Feststellung durchgeführt
wird, dass sich ein anderes Fahrzeug, das hierin als ”interessierendes
Fahrzeug” bezeichnet
wird, in der Nähe
des Kraftfahrzeugs befindet. Gemäß einer
Ausführungsform
bedeutet ”in
der Nähe
des Kraftfahrzeugs” innerhalb
eines vorbestimmten Abstandes (z. B. eines Abstandes zwischen etwa
10 Metern und etwa 300 Metern) des Kraftfahrzeugs. Ein ”interessierendes Fahrzeug” kann durch
das System als irgendein Fahrzeug, ein Fahrzeug, das entlang oder
auf derselben Route wie das Kraftfahrzeug fährt, ein Fahrzeug, das entlang
oder auf einer Route fährt,
die die Route schneidet, auf der das Kraftfahrzeug fährt, ein
Fahrzeug, das in derselben Richtung wie das Kraftfahrzeug fährt, ein
Fahrzeug, das in einer anderen Richtung (z. B. einer entgegengesetzten
oder einer schneidenden Richtung) als das Kraft fahrzeug fährt, ein
Fahrzeug, das sich vor dem Kraftfahrzeug befindet, und/oder ein
Fahrzeug, das sich hinter dem Kraftfahrzeug befindet, bezeichnet
werden. Informationen, die bei der Feststellung, ob sich ein interessierendes
Fahrzeug in der Nähe
des Kraftfahrzeugs befindet, verwendet werden, können beispielsweise den geographischen
Ort des Kraftfahrzeugs, den geographischen Ort des anderen Fahrzeugs,
ob das andere Fahrzeug als ”interessierendes
Fahrzeug” klassifiziert
werden kann oder nicht, und den Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug
und dem anderen Fahrzeug umfassen. Wie vorher in Verbindung mit
dem Block 224 erörtert,
können
diese Informationen beispielsweise von einem vorwärts blickenden
Hindernisdetektionssensor (z. B. dem Sensor 168, 1), einem
rückwärts blickenden
Hindernisdetektionssensor (z. B. dem Sensor 166, 1)
und/oder über
eine Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle (z. B.
die Schnittstelle 152, 1) empfangen oder
abgerufen werden. Dieses DRL-Aktivierungskriterium kann während des
Zeitraums, in dem sich das Kraftfahrzeug in der Nähe des interessierenden Fahrzeugs
befindet, weiterhin erfüllt
sein und kann nicht mehr erfüllt
sein, wenn sich das Kraftfahrzeug nicht mehr in der Nähe des interessierenden
Fahrzeugs befindet.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann noch ein weiteres DRL-Aktivierungskriterium erfüllt sein, wenn
eine Feststellung durchgeführt
wird, dass sich ein Hindernis (z. B. ein Hindernis, das als Fußgänger oder
als die Eigenschaften eines Fußgängers aufweisend
identifiziert wird) in der Nähe
des Kraftfahrzeugs befindet (z. B. ein Hindernis, das sich vor oder hinter
dem Kraftfahrzeug befindet). Informationen, die beim Feststellen,
ob sich ein Hindernis in der Nähe
des Kraftfahrzeugs befindet, verwendet werden, können beispielsweise den geographischen
Ort des Kraftfahrzeugs, den geographischen Ort des Hindernisses
und den Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Hindernis umfassen.
Wie vorher in Verbindung mit dem Block 224 erörtert, können diese Informationen
beispielsweise von einem vorwärts
blickenden Hindernisdetektionssensor (z. B. dem Sensor 168, 1),
einem rückwärts blickenden
Hindernisdetektionssensor (z. B. dem Sensor 166, 1), über eine
Person-Kraftfahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle (nicht dargestellt)
und/oder über eine
Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystemschnittstelle (z. B.
die Schnittstelle 154, 1) empfangen
oder abgerufen werden. Dieses DRL-Aktivierungskriterium kann während des
Zeitraums, in dem sich das Kraftfahrzeug in der Nähe des Hindernisses befindet,
weiterhin erfüllt
sein und kann nicht mehr erfüllt
sein, wenn sich das Kraftfahrzeug nicht mehr in der Nähe des Hindernisses
befindet.
-
Mit
erneutem Bezug auf 2 werden dann, wenn im Block 226 eine
Feststellung durchgeführt wird,
dass ein DRL-Aktivierungskriterium erfüllt ist, im Block 210 die
DRLs in einen deaktivierten Zustand gesetzt, oder wenn sie sich
bereits in einem deaktivierten Zustand befinden, dann wird die Einstellung des
deaktivierten Zustandes aufrechterhalten. Das Verfahren kann dann
iterieren, wie in 2 gezeigt.
-
Wenn
ein DRL-Aktivierungskriterium nicht erfüllt ist, dann werden im Block 214 die
DRLs in einen aktivierten Zustand gesetzt, oder wenn sie sich bereits
in einem aktivierten Zustand befinden, dann wird die Einstellung
des aktivierten Zustandes aufrechterhalten. Das Verfahren kann dann
iterieren, wie in 2 gezeigt. Das Verfahren von 2 kann fortfahren,
bis ein Beendungsereignis auftritt. Der Fahrer kann beispielsweise
die Einstellung der automatischen Steuerung des Beleuchtungssystems ändern oder
das Fahrzeug kann ausgeschaltet werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann ein schnelles Ein- und Ausschalten der DRLs vermieden werden,
indem der Zustand der DRLs für
zumindest eine gewisse minimale Menge an Zeit entweder aktiviert
oder deaktiviert gehalten wird. Bei der Einstellung der DRLs in
einen aktivierten Zustand kann das System beispielsweise erfordern,
dass eine minimale Menge an Zeit abläuft, bevor die DRLs in einen
deaktivierten Zustand gesetzt werden können. Das System kann folglich
beispielsweise einen Zeitgeber auslösen, wenn die DRLs in einen
aktivierten Zustand gesetzt wurden (z. B. wenn der Block 214 durchgeführt wird),
und das System kann feststellen, ob der Zeitgeber die minimale Menge
an Zeit erreicht oder überschritten
hat, bevor die DRLs in einen deaktivierten Zustand gesetzt werden
(z. B. im Block 210). Die minimale Menge an Zeit kann beispielsweise eine
Menge an Zeit in einem Bereich von etwa 5 Sekunden bis etwa 10 Sekunden
sein, obwohl in anderen Ausführungsformen
die minimale Menge an Zeit höher
oder niedriger sein kann.
-
Wie
vorstehend im Einzelnen beschrieben, umfassen Ausführungsformen
von Verfahren zum Steuern der Aktivierung und Deaktivierung von
DRLs in einem Kraftfahrzeug das Empfangen von Informationen von
einer oder mehreren nicht herkömmlichen Eingaben
(z. B. in den Blöcken 204, 216, 220 und 224)
und die Verwendung von einigen oder allen dieser Informationen (z.
B. in den Blöcken 212, 222 und 226),
um festzustellen, ob die DRLs sich in einem aktivierten oder deaktivierten
Zustand befinden sollten. Gemäß einer
Ausführungsform
können
nicht herkömmliche
Eingaben eine oder mehrere Eingaben umfassen, die aus einer Gruppe
ausgewählt
sind, die einen Umgebungslichtsensor (z. B. den Umgebungslichtsensor 162, 1),
eine oder mehrere externe Infrastrukturkomponenten (z. B. die Positionsbestimmungssystem-Schnittstelle 142, 1),
Schnittstellen mit externen Quellen (z. B. die Navigationssystemschnittstelle 144,
die Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle 152,
eine Person-Fahrzeug-Kommunikationssystemschnittstelle (nicht
dargestellt) und die Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystemschnittstelle 154, 1), Hindernisdetektionssensoren
(z. B. den rückwärts blickenden
Hindernisdetektionssensor 166 und den vorwärts blickenden
Hindernisdetektionssensor 168, 1) und/oder
einen Frontscheibenwischer-Aktivierungszustandssensor (z. B. den
Sensor 164, 1) umfasst.
-
Wie
die vorher erörterten
Ablaufplanprozesse angeben, können,
wenn sich das Beleuchtungssystem in einem automatischen Steuermodus
befindet, sowohl die DRLs als auch die Scheinwerfer unter bestimmten
Bedingungen in deaktivierte Zustände gesetzt
werden. Insbesondere können
sowohl die DRLs als auch die Scheinwerfer in deaktivierte Zustände gesetzt
werden, wenn festgestellt wird, dass kein DRL-Aktivierungskriterium
erfüllt
ist. Gemäß einer
Ausführungsform
können
die DRLs nur dann in einen aktivierten Zustand gesetzt werden, wenn
festgestellt wird, dass ein oder mehrere DRL-Aktivierungskriterien
erfüllt
sind. Dies steht zu herkömmlichen
Beleuchtungssystemen im Gegensatz, bei denen die DRLs während Zeiten,
in denen die Scheinwerfer im automatischen Steuermodus deaktiviert sind,
ständig
aktiviert werden. Da sich die DRLs für weniger als die ganze Zeit,
in der sich das Beleuchtungssystem im automatischen Steuermodus
befindet (und die Scheinwerfer deaktiviert sind), in einem aktivierten
Zustand befinden können,
können
Ausführungsformen
zu einem verringerten Energieverbrauch und folglich einer erhöhten Kraftstoffsparsamkeit
führen.
-
Obwohl
die verschiedenen Prozessblöcke von 2 in
einer speziellen Reihenfolge gezeigt sind, können selbstverständlich verschiedene
der Prozessblöcke
parallel miteinander durchgeführt werden
und/oder die Reihenfolge der Prozessblöcke kann verändert werden,
ohne vom Schutzbereich des erfindungsgemäßen Gegenstandes abzuweichen.
Die vorangehende Beschreibung kann sich auf Systemkomponenten, Elemente,
Knoten oder Merkmale beziehen, die miteinander ”gekoppelt” sind. Wie hierin verwendet,
bedeutet der Begriff ”gekoppelt”, wenn
nicht ausdrücklich
anders angegeben, dass eine Komponente/ein Element/ein Knoten/ein
Merkmal direkt oder indirekt mit einer anderen Komponente/einem
anderen Element/einem anderen Knoten/einem anderen Merkmal verbunden
ist (oder direkt oder indirekt damit kommuniziert) und nicht notwendigerweise
mechanisch. Obwohl die in den Figuren gezeigten Diagramme verschiedene
beispielhafte Anordnungen von Komponenten/Elementen/Knoten/Merkmalen
darstellen, können
somit zusätzliche zwischenliegende
Komponenten, Elemente, Knoten, Merkmale oder Vorrichtungen in anderen
Ausführungsformen
vorhanden sein.
-
Obwohl
verschiedene Ausführungsformen von
Systemen und Verfahren in der vorangehenden ausführlichen Beschreibung dargestellt
wurden, sollte erkannt werden, dass eine riesige Anzahl von anderen
Variationen existieren. Es sollte auch erkannt werden, dass die
beispielhafte Ausführungsform oder
die beispielhaften Ausführungsformen
nur Beispiele sind und den Schutzbereich, die Anwendbarkeit oder
die Konfiguration des erfindungsgemäßen Gegenstandes keineswegs
begrenzen sollen. Vielmehr versieht die vorangehende ausführliche
Beschreibung den Fachmann auf dem Gebiet mit einem zweckmäßigen Fahrplan
zum Implementieren der beispielhaften Ausführungsform oder der beispielhaften
Ausführungsformen.
Selbstverständlich
können verschiedene Änderungen
in der Funktion und Anordnung von Elementen vorgenommen werden, ohne
vom Schutzbereich des erfindungsgemäßen Gegenstandes, wie in den
beigefügten
Ansprüchen und
deren gesetzlichen Äquivalenten
dargelegt, abzuweichen.