DE102010007159A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken sowie Führungsvorrichtung zur Verwendung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken sowie Führungsvorrichtung zur Verwendung Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung, ein Verfahren und eine Führungsvorrichtung zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken umfassen eine mit einer beweglichen Messsonde versehene, computergesteuerte Messvorrichtung und eine mit einem drehbar gelagerten, langgestreckten Arm versehene tragbare Basiseinheit. Die Messsonde ist über den langgestreckten Arm mittels einer Schnur oder eines Drahtes mit der Messvorrichtung verbunden, und die Messvorrichtung ist zur Lieferung von Positionsdaten der Messsonde mit Sensoren zur Messung einer Länge oder einer Längenänderung der Schnur oder des Drahtes und der Drehung des Armes in wenigstens einem Freiheitsgrad versehen. Eine mit der Messvorrichtung kommunizierend verbundene Führungsvorrichtung ist so ausgelegt, dass sie eine Führung zur Positionierung der Messsonde zum Zweck der Verringerung einer Differenz zwischen einer Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk liefert. Bei einer Ausführungsform der Führungsvorrichtung wird die Führung auf einem Graphikanzeigebildschirm in Bezug auf ein die Schnur oder den Draht darstellendes Bild und/oder in Bezug auf eine bestimmte Relativposition der Führungsvorrichtung bezüglich der Messsonde und/oder der Basiseinheit der Messvorrichtung angezeigt, wodurch einem Benutzer das Arbeiten mit der Vorrichtung erleichtert wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Festlegen, in einem Raum oder auf Gegenständen, von Umrissen oder Punkten von Fenstern, Türen, Schächten, Rohren, des Verlaufs von Wasserleitungen und/oder elektrischen Leitungen oder eines Abwasserleitungssystems oder eines Entwässerungssystems in einem Gebäude, oder das Festlegen von Werken wie etwa Gebäuden, Fabriken, Innenwänden usw. sowie Herstellungsformen in einer Fabrik und Bearbeitungspositionen auf Erzeugnissen oder Gegenständen und dergleichen.
  • Hintergrund
  • In der Praxis werden solche Umrisse, Punkte oder Werke auf der Grundlage verschiedener Fertigungszeichnungen und Bauzeichnungen erstellt. Anhand dieser Zeichnungen werden die betreffenden Umrisse, Punkte und/oder Werke anschließend auf einem Gegenstand oder in einem dreidimensionalen Raum festgelegt oder abgesteckt, um sie umzusetzen.
  • Herkömmlicherweise werden für relativ große Projekte wie etwa Brücken, Überführungen, Parks oder große Gebäude optische oder lasergesteuerte Nivelliergeräte und dergleichen verwendet, bei denen der auszuführende Umriss oder Punkt oder das auszuführende Werk in dem Raum auf der Grundlage eines oder mehrerer Referenzpunkte im Raum, zum Beispiel Pflöcke, die von einer Landvermessungsorganisation gesetzt werden, markiert wird.
  • Die herkömmliche Methode zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken unter Verwendung eines optischen Nivelliergeräts, Absteckpfählen und Maßband ist in der Praxis zeitaufwendig, insbesondere bei der Festlegung komplexer, nicht geradliniger Umrisse in einer senkrechten, schiefen oder gekrümmten Ebene und bei Werken mit relativ großen Schwankungen der Höhe. Da wenigstens zwei Personen mit Fachkenntnissen benötigt werden, ist dies eine ziemlich kostspielige Arbeitsmethode.
  • In der Praxis ist die Genauigkeit von Projekten, die mittels optischer oder lasergesteuerter Geräte durchgeführt werden, in hohem Maße von Umgebungsbedingungen wie etwa dem Lichteinfall, Schatteneffekten, der Temperatur usw. beeinflusst. Um ein hinreichend genaues Ergebnis zu erhalten, werden für jeden Punkt eine Anzahl von Messungen ausgeführt, was bei der Verwendung solcher Geräte nicht der Erzielung einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit förderlich ist.
  • Für relativ kleine Projekte, zum Beispiel in der Größenordnung von bis zu einigen Metern, etwa wenn in einem Raum oder auf Gegenständen Umrisse oder Punkte von Fenstern, Türen, Schächten, Rohren, des Verlaufs von Wasserleitungen und/oder elektrischen Leitungen oder eines Abwasserleitungssystems oder eines Entwässerungssystems in einem Gebäude, Werke wie etwa Herstellungsformen in einer Fabrik und Bearbeitungspositionen wie etwa zu bohrende Löcher oder zu fräsende Nuten auf Erzeugnissen oder Gegenständen und dergleichen festgelegt werden, ist es im Allgemeinen nicht möglich, lasergesteuerte Nivelliergeräte zu verwenden, und zwar wegen der relativ großen Abmessungen derartiger Geräte, die eine häufige Neupositionierung und Neukalibrierung der Geräte erfordern, zum Beispiel bei der Festlegung von Umrissen oder Punkten in einem relativ kleinen Raum, aber auch wegen ihrer begrenzten Genauigkeit und den oben genannten Auswirkungen von Umgebungsbedingungen auf die Messung.
  • Aus dem europäischen Patent Nr. 1 226 401 und dem darauffolgenden US-Patent Nr. 7,395,609 B2 sind Messvorrichtungen zur Messung der Position einer beweglichen Messsonde in zwei oder drei unabhängigen Koordinaten bekannt. Diese bekannten Messvorrichtungen beruhen auf dem gleichen Messprinzip und umfassen eine Basiseinheit, bei der die bewegliche Messsonde über eine Schnur oder einen Draht und einen drehbar gelagerten, langgestreckten Arm mit einer in der Basiseinheit eingebauten Messvorrichtung verbunden ist. Die Messvorrichtung ist mit Sensoren zur Messung einer Länge oder einer Längenänderung der Schnur oder des Drahtes und der Drehung des Armes in wenigstens einem Freiheitsgrad versehen, während die Messsonde verschoben wird. Eine mit den Sensoren verbundene computergesteuerte Verarbeitungsvorrichtung verarbeitet die von den Sensoren gelieferten Messsignale zu Positionsdaten der Messsonde und stellt diese Daten an einer Kommunikationsschnittstelle zur Verfügung.
  • Die aus dem europäischen Patent Nr. 1 226 401 bekannten Messgeräte werden unter dem Handelsnamen Proliner® von der Erwerberin der vorliegenden Patentanmeldung in einer zweidimensionalen Messversion oder in einer dreidimensionalen Messversion vertrieben. Der Proliner® ist in der Lage, die (räumliche) Position einzelner Punkte mit hoher Geschwindigkeit und mit einem hohen Maß an Präzision zu messen. Die Messgeräte haben eine handliche Größe, können in sehr kurzer Zeit aufgestellt werden und sind sehr benutzerfreundlich. Unter Verwendung des Proliner® sind auch Benutzer, die keine Fachleute sind, in der Lage, komplexe Umrisse und Werke in der Größenordnung von einigen Metern schnell und genau zu messen.
  • Kurzfassung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben beschriebenen, bekannten Messvorrichtungen auch für die Benutzung bei der Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken anzupassen, so dass das Festlegen in einer bequemeren, genaueren, vielseitigeren und effizienteren Weise stattfinden kann, als es mit den bekannten, zuvor beschriebenen Nivelliergeräten möglich ist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt ist eine Vorrichtung zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken geschaffen, mit einer mit einer beweglichen Messsonde versehenen Messvorrichtung und einer mit einem drehbar gelagerten, langgestreckten Arm versehenen tragbaren Basiseinheit, wobei die Messsonde über den langgestreckten Arm mittels einer Schnur oder eines Drahtes mit der Messvorrichtung verbunden ist. Die Messvorrichtung ist mit Sensoren zur Messung einer Länge oder einer Längenänderung der Schnur oder des Drahtes und der Drehung des Armes in wenigstens einem Freiheitsgrad und mit einer mit den Sensoren verbundenen, computergesteuerten Verarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung von von den Sensoren gelieferten Messsignalen zu Positionsdaten der Messsonde versehen. Die Erfindung umfasst ferner eine mit der Messvorrichtung kommunizierend verbundene Führungsvorrichtung zur Lieferung einer Führung bezüglich der Positionierung der Messsonde zum Zweck der Verringerung einer Differenz zwischen einer Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk. Die Führungsvorrichtung ist mit einer Zeigevorrichtung versehen, die eine Führung zum Bewegen der Messsonde beruhend auf einer Differenz zwischen einer von der Messvorrichtung gemessenen Position der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk angibt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass das Festlegen von Umrissen, Punkten und/oder Werken, die sich in einem zwei- oder dreidimensionalen Raum erstrecken, einfacher und leichter und damit effizienter vonstatten gehen kann, wenn von den bekannten Messvorrichtungen wie etwa dem Proliner® oder der aus dem darauffolgenden US-Patent Nr. 7,395,609 B2 bekannten Messvorrichtung, die auf dem gleichen Messprinzip wie der Proliner® beruht, in Kombination mit einer erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung Gebrauch gemacht wird, so dass ein Benutzer leicht, schnell und effizient zu einer Sollposition der Messsonde geführt werden kann.
  • Da die Position der Messsonde unmittelbar in wenigstens zwei unabhängigen Koordinaten gemessen wird und da die Differenz zwischen der Istposition der Messsonde und der Sollposition der Messsonde in wenigstens zwei unabhängigen Koordinaten unmittelbar verfügbar ist, kann die Messsonde anhand der von der Führungsvorrichtung gelieferten Führung an jede Position gesetzt werden, die einer Position des festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes entspricht, und bei dreidimensionalen Projekten, ohne dass zusätzliche Höhenmessungen in Bezug auf eine horizontale Messebene oder dergleichen erforderlich sind.
  • Der Benutzer braucht keine Fachkenntnisse zu besitzen, um die Führung oder Anleitungen, die beispielsweise bezüglich einer Messebene gegeben werden, auslegen zu können. Der Benutzer braucht auch keine Kenntnisse hinsichtlich der Durchführung beispielsweise von Höhenmessungen zu haben bzw. braucht nicht vorher hinsichtlich eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes Bescheid zu wissen; er muss nicht einmal Konstruktionszeichnungen oder Bauzeichnungen lesen können.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht somit, dass Umrisse, Punkte oder Werke von Benutzern, die keine Fachleute sind, auf einem Gegenstand oder im Raum festgelegt werden, insbesondere bei Gegenständen mit Abmessungen in der Größenordnung von einigen Metern. Es versteht sich, dass auf diese Weise weitere Kosten eingespart werden können. Da außer der von der Messvorrichtung gemessenen Position keine zusätzliche Positionsbestimmung der Messsonde erforderlich ist, kann ein einzelner Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vergleichbaren Situationen erheblich schneller arbeiten, als dies bei den Verfahren aus dem Stand der Technik, die von lasergesteuerten Nivelliergeräten mit einer horizontalen Referenzebene Gebrauch machen, möglich ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung umfasst die Messvorrichtung eine Speichervorrichtung zum Laden und Speichern von Daten darin, die für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzulegendes Werk repräsentativ sind, und eine Rechenvorrichtung zur Berechnung der Differenz zwischen der von der Messvorrichtung gemessenen Position der Messsonde und der Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit den geladenen Daten des festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes.
  • Bei dieser Ausführungsform können ferner eine Speichervorrichtung, die in der Vorrichtung bereits vorhanden ist, sowie eine computergesteuerte Rechenvorrichtung wie etwa ein Mikroprozessor oder dergleichen vorteilhaft verwendet werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Führungsvorrichtung in die Messvorrichtung eingebaut.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung umfasst die Führungsvorrichtung eine Speichervorrichtung zum Laden und Speichern von Daten darin, die für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzulegendes Werk repräsentativ sind, und eine Rechenvorrichtung zur Berechnung der Differenz zwischen der von der Messvorrichtung gemessenen Position der Messsonde und der Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit den in die Speichervorrichtung geladenen Daten des festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes.
  • Diese Ausführungsform sorgt für das Laden von Daten zur Festlegung eines Umrisses, Punktes oder Werkes in die Führungsvorrichtung. Da die Führungs vorrichtung und die Messvorrichtung kommunizierend verbunden sind, kann die Berechnung der Differenz zwischen der von der Messvorrichtung gemessenen Istposition der Messsonde und der Sollposition der Messsonde von einer Rechenvorrichtung in der Führungsvorrichtung vorgenommen werden. Die Messvorrichtung als solche braucht in diesem Fall nicht angepasst zu werden, so dass im Handel erhältliche Messvorrichtungen mit üblicher Software zur Messung der Position der Messsonde in zwei oder drei unabhängigen Raumkoordinaten, wie oben beschrieben, in vorteilhafter Weise verwendet werden können.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Führungsvorrichtung drahtlos mit der Messvorrichtung kommunizierend verbunden und bezüglich der Messvorrichtung beweglich. Damit der Austausch von Daten zwischen der Messvorrichtung und einer mit dieser kommunizierend verbundenen Führungsvorrichtung möglich ist, können die Messvorrichtung und die Führungsvorrichtung mit geeigneten Sende-/Empfangsgeräten für drahtlosen Datenaustausch versehen sein, wie etwa Funk, Infrarot, Ultraschall und dergleichen, die beispielsweise über eine drahtlose Nahbereichs-Kommunikationstechnologie funktionieren, wie etwa die als „Bluetooth” bekannte Technologie usw.
  • Die Führungsvorrichtung kann im Wesentlichen jede geeignete Form aufweisen, um einem Benutzer eine unmittelbare Führungs- oder Richtungsinformation zum Bewegen der Messsonde an eine Sollposition zu geben. Die Führungsvorrichtung kann beispielsweise vollkommen audiogesteuert sein, wobei die hörbaren Informationen eine Führung in Form von Tönen unterschiedlicher Frequenz oder Dauer oder mit veränderlichem Rhythmus oder gesprochenen Texten hinsichtlich der Bewegung der Messsonde in eine oder mehrere Richtungen liefern. Bei einer optischen Ausführungsform können optische Richtungsinformationen in Form von Leuchten oder Leuchttafeln oder Leuchtdioden (LEDs), bei graphischen Richtungsinformationen etwa Richtungspfeile Verwendung finden, deren Gestalt oder Darstellung sich zum Beispiel je nach der zurückzulegenden Strecke ändert, oder beispielsweise gleichförmige Pfeile mit hinzugefügten Abstandsinformationen, die in Ziffern oder anderweitig in einem räumlichen Koordinatensystem angezeigt werden. Bei einer beweglichen oder tragbaren Führungsvorrichtung können auch tastbare Richtungsinformationen zur Anwendung kommen, beispielsweise unter Verwendung einer Vibrationsvorrichtung, die beispielsweise je nach der bezüglich der Richtung gegebenen Führung Schwingungen erzeugt.
  • Bei einer Ausführungsform ist die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm versehen, der so ausgelegt ist, dass er im Gebrauch ein die Schnur oder den Draht darstellendes Bild auf dem Anzeigebildschirm anzeigt und die Führung zum Bewegen der Messsonde in Bezug auf dieses Bild anzeigt.
  • Die Darstellung der Schnur oder des Drahtes ist beispielsweise eine Gerade, die eine feste Position auf dem Anzeigebildschirm hat. Ein Ende der Geraden kann in diesem Fall mit einer Darstellung der Messsonde auf dem Anzeigebildschirm zusammenfallen oder in diese übergehen, zum Beispiel in Form eines Punktes oder eines Kreuzes. Die Verschiebungsführungen sind Richtungsangaben, zum Beispiel ein Pfeil, der auf der Grundlage der Darstellung der Schnur oder des Drahtes, wie etwa der oben genannten Geraden, die Bewegungsrichtung der Messsonde zum Sollpunkt hin anzeigt. Darüber hinaus können die Verschiebungsinformationen auch in einer Maßeinheit wie etwa mm, cm, m, Grad angezeigt werden, wobei Ziffern oder graphische Darstellungen wie zum Beispiel Messbalken verwendet werden.
  • Während des Festlegungsvorgangs kann der Benutzer dann ohne Weiteres das Ausmaß und die Richtung der Verschiebung der Messsonde bestimmen und kann diese Verschiebung beispielsweise ausführen, indem er die Darstellung der auf dem Anzeigebildschirm angezeigten Schnur bzw. des Drahtes auf die tatsächliche Schnur bzw. den Draht der Messvorrichtung ausrichtet.
  • Bei einer weiterentwickelten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Positionsbestimmungsvorrichtung zur Bestimmung einer Relativposition der Führungsvorrichtung bezüglich der Basiseinheit und/oder der Messsonde der Messvorrichtung, wobei die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Anzeigen der Führung auf dem Anzeigebildschirm in Bezug auf die bestimmte Relativposition versehen ist.
  • Dadurch, dass die Relativposition der Führungsvorrichtung bezüglich der Messsonde oder der Basiseinheit der Messvorrichtung während der Festlegung kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich in Echtzeit bestimmt wird, ist es möglich, die auf dem Anzeigebildschirm angezeigten Richtungen automatisch dynamisch beispielsweise auf die Schnur oder den Draht der Messvorrichtung auszurichten, so dass der Benutzer die Führungsvorrichtung nicht selbst in einer Position anzuordnen braucht, in der sie die ganze Zeit auf den Draht ausgerichtet ist, um die angezeigten Richtungsinformationen richtig auszulegen. In diesem Fall folgen die Richtungsinformationen natürlich auch Positionsänderungen der Führungsvorrichtung, wenn der die Führungsvorrichtung haltende Benutzer die Richtung, in der er sich bewegt, oder die Ausrichtung der Führungsvorrichtung ändert, usw.
  • Die Relativposition kann auf verschiedene Arten, die dem Fachmann bekannt sind, oder unter Verwendung bekannter Techniken gemessen werden, beispielsweise aufgrund von Messungen der Absolutposition der Basiseinheit und der Führungsvorrichtung mittels Satellitenpositionsbestimmungssystemen, beispielsweise über Positionsmesssysteme, die in der Basiseinheit und/oder in der Führungsvorrichtung eingebaut sind und miteinander kommunizieren, mittels Triangulationstechniken usw.
  • Bei einer Ausführungsform ist die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Liefern der Führung auf diesem Anzeigebildschirm in Bezug auf ein Bild eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes versehen. Des Weiteren ist bei einer Ausführungsform die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Liefern der Führung auf diesem Anzeigebildschirm in Bezug auf Referenzpositionen eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes versehen. Auf einem derartigen Anzeigebildschirm kann auch die Ist-Messposition der Messsonde in vorteilhafter Weise angezeigt werden, zum Beispiel in Form eines Punktes, eines Kreuzes, einer Kugel oder dergleichen.
  • Indem die Daten des festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes in die Führungsvorrichtung geladen werden, können die Anweisungen zum Bewegen der Messsonde ohne Weiteres unmittelbar in einer Darstellung des Raumes oder des Gegenstands bzw. in einem Hinweis auf den Raum oder Gegenstand angegeben werden, in dem bzw. auf dem der Umriss oder der Punkt festzulegen ist, oder des Werkes, das festzulegen ist. Dadurch wird die Benutzung der Vorrichtung noch leichter, weil dem Benutzer ein klares Bild des festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes in Bezug auf den Raum gegeben wird, in dem er sich befindet. Die Informationen zum Bewegen der Messsonde können sich auch implizit aus dem Abstand der auf dem Anzeigebildschirm angezeigten Istposition der Messsonde zu dem auf dem Anzeigebildschirm angezeigten, festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk ergeben.
  • Es sei bemerkt, dass die Führung nicht unbedingt im gleichen Koordinatensystem wie die Daten des festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angegeben zu werden braucht. Das heißt, die Daten können sich zum Beispiel auf ein kartesisches Koordinatensystem beziehen, während die Führung zu einem Punkt oder die Darstellung eines Umrisses oder Werkes auf der Führungsvorrichtung beispielsweise in Zylinderkoordinaten angegeben ist oder sich darauf bezieht oder umgekehrt. Zylinderkoordinaten sind zum Beispiel bei der Festlegung von Umrissen in Tunnels oder dergleichen von Nutzen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist deshalb die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung so ausgelegt, dass sie die Führung in einem auszuwählenden Koordinatensystem gibt.
  • Um den Vorgang des Festlegens noch weiter zu erleichtern, wird bei einer Ausführungsform die Führung in einem dreidimensionalen Projekt, d. h. beim Festlegen eines Umrisses, Punktes oder Werkes in drei Dimensionen, in zwei unabhängigen Richtungen in einer zweidimensionalen Teildarstellung eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angegeben.
  • Bei dem obigen Beispiel für die Festlegung eines Umrisses, beispielsweise auf einer gekrümmten Wand eines Tunnels, wird die Festlegung erleichtert, wenn die betreffende Tunnelwand als flache Fläche dargestellt wird, weil der Benutzer diese Wand als flache Fläche wahrnimmt, wenn er vor einer solchen Wand steht.
  • Es sei bemerkt, dass die Messvorrichtung die Bewegungen der Messsonde in drei unabhängigen Koordinaten misst, während dem Benutzer die Führung zum Bewegen der Messsonde, beispielsweise zum Festlegen eines Umrisses, in zwei unabhängigen Richtungen auf der zweidimensionalen Teildarstellung gegeben wird.
  • Die Führungsvorrichtung kann so ausgelegt sein, dass eine Umschaltung beispielsweise von einer dreidimensionalen Darstellung in eine zweidimensionale Teildarstellung automatisch erfolgt, zum Beispiel wenn die Messsonde einen Umschaltpunkt erreicht, der in den geladenen Daten des festzulegenden Umrisses oder Werkes enthalten ist.
  • Bei einer noch weiteren Ausführungsform umfasst die Führungsvorrichtung eine Meldevorrichtung wie etwa zum Beispiel eine optische, akustische oder vibrierende Meldevorrichtung, die dem Benutzer meldet, dass die berechnete Differenz unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Dieser Schwellenwert kann zum Beispiel entsprechend der Messtoleranz der Messvorrichtung oder entsprechend der Solltoleranz für ein bestimmtes Projekt, d. h. für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzulegendes Werk ausgewählt werden. Wenn die berechnete Differenz unter dem vorbestimmten Schwellenwert liegt, kann angenommen werden, dass die Istposition der Messsonde der Sollposition der Messsonde entspricht.
  • Wenn die Istposition der Messsonde der Sollposition entspricht, kann die Vorrichtung selbsttätig eine neue Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit dem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk erzeugen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung umfasst die Führungsvorrichtung eine Vorrichtung zur Bestätigung einer von der Messsonde erreichten Position und eine Vorrichtung zur Auswahl einer räumlichen Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit dem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk.
  • Die Bestätigung und Auswahl einer Position der Messsonde kann zum Beispiel durch Betätigung einer Festfunktions- oder einer Dialog-(Software)-Taste bzw. -Tasten auf der Führungsvorrichtung erfolgen und vorzugsweise durch Angabe einer entsprechenden Position, zum Beispiel in einer Darstellung des auf dem Anzeigebildschirm der Führungsvorrichtung angezeigten Umrisses, Punktes oder Werkes, zum Beispiel über einen Cursor auf dem Anzeigebildschirm oder physisch mit Hilfe eines Touchpens oder dergleichen, wie es an sich im Stand der Technik bekannt ist. Die Führungsvorrichtung kann so ausgestaltet sein, dass zum Beispiel erst eine Bestätigung nötig ist, bevor eine neue Position ausgewählt werden kann.
  • Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung sind die Messsonde und die Führungsvorrichtung zu einer tragbaren, beweglichen Einheit zusammengefasst.
  • Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer nur eine Hand dafür braucht, die Messsonde zu bewegen und die Führungsvorrichtung zu bedienen. Der Benutzer hat in diesem Fall die andere Hand frei, damit diese beispielsweise an schwer zu erreichenden Stellen zum Abstützen dienen kann oder zum Anbringen körperlicher Markierungen wie etwa Kreidestrichen oder Farbstrichen, zum Anbringen von Pflöcken und dergleichen für den festzulegenden Umriss oder Punkt oder das festzulegende Werk.
  • Es wird bemerkt, dass auch eine Ausführungsform geschaffen wird, bei der die computergesteuerte Verarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung von von den Sensoren gelieferten Messsignalen zu Positionsdaten der Messsonde in die Führungsvorrichtung eingebaut ist und bei der die Führungsvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie die Position der Messsonde relativ zu einer fest angeordneten Basiseinheit angibt.
  • Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken, mit einer Vorrichtung mit einer mit einer beweglichen Messsonde versehenen Messvorrichtung und einer mit einem drehbar gelagerten, langgestreckten Arm versehenen tragbaren Basiseinheit, wobei die Messsonde über den langgestreckten Arm mittels einer Schnur oder eines Drahtes mit der Messvorrichtung verbunden ist. Die Messvorrichtung ist mit Sensoren zur Messung der Länge oder einer Längenänderung der Schnur oder des Drahtes und der Drehung des Armes in wenigstens einem Freiheitsgrad und mit einer mit den Sensoren verbundenen computergesteuerten Verarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung von von den Sensoren gelieferten Messsignalen zu Positionsdaten der Messsonde versehen. Die Erfindung schafft ferner eine mit der Messvorrichtung kommunizierend verbundene Führungsvorrichtung zur Lieferung einer Führung bezüglich der Positionierung der Messsonde zum Zweck der Verringerung einer Differenz zwischen einer Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk. Die Führungsvorrichtung ist mit einer Zeigevorrichtung versehen, die eine Führung zum Bewegen der Messsonde beruhend auf der Differenz zwischen einer Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk angibt. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Speichervorrichtung zum Laden und Speichern von Daten darin, die für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzulegendes Werk repräsentativ sind, und eine Rechenvorrichtung zur Berechnung der Differenz zwischen der von der Messvorrichtung gemessenen Position der Messsonde und der Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit den geladenen Daten eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • a) Daten, die für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzulegendes Werk repräsentativ sind, werden in ein globales Koordinatensystem geladen, wobei die Daten wenigstens zwei bekannte unabhängige Referenzpositionen umfassen,
    • b) ein Messkoordinatensystem wird kalibriert,
    • c) Koordinatentransformationswerte zur Transformierung von Positionen zwischen dem globalen Koordinatensystem und dem Messkoordinatensystem werden berechnet,
    • d) aus den geladenen Daten wird eine Position eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes als Sollposition der Messsonde ausgewählt,
    • e) eine Istposition der Messsonde wird in wenigstens zwei unabhängigen Koordinaten gemessen,
    • f) entsprechend den berechneten Koordinatentransformationswerten wird eine Differenz zwischen der gemessenen Istposition und einer Sollposition der Messsonde berechnet,
    • g) die berechnete Differenz wird mittels der Führungsvorrichtung in Form einer Führung zum Bewegen der Messsonde angegeben,
    • h) die Schritte e) bis g) werden wiederholt, bis die Differenz unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt, und
    • i) die Schritte d) bis h) werden für verschiedene Punkte des festzulegenden Umrisses, festzulegender Punkte oder des festzulegenden Werkes wiederholt.
  • Ein Konstrukteur oder Architekt zeichnet den festzulegenden Umriss oder Punkt oder das festzulegende Werk in einem für das betreffende Projekt geeigneten Koordinatensystem, zum Beispiel einem Zylinderkoordinatensystem zum Bauen eines Rundrohrs, eines runden Tunnels oder dergleichen. Das Koordinatensystem, auf das sich die zu ladenden Daten beziehen, wird hierin als globales Koordinatensystem bezeichnet.
  • Je nach der Bauweise der Messvorrichtung misst die Vorrichtung die Position der Messsonde in einem Kugelkoordinatensystem, zum Beispiel bei einer Messvorrichtung zur Messung von Positionen in drei Dimensionen. Das Koordinatensystem, in dem das Messen durch die Messvorrichtung stattfindet, wird hierin als Messkoordinatensystem bezeichnet.
  • Zu Kalibrierungszwecken ist es erforderlich, das Messsystem mit bekannten unabhängigen, räumlichen Referenzpositionen zu kalibrieren, die in den geladenen Daten enthalten sind. Die Position der Messsonde muss zu diesem Zweck nämlich an zwei bzw. drei unabhängigen Referenzpositionen für ein zweidimensionales Projekt bzw. ein dreidimensionales Projekt gemessen werden. Es ist jedoch möglich, diese Anzahl zu verringern, wenn die Vorrichtung Komponenten umfasst, auf die sie zum Beispiel horizontal oder vertikal ausgerichtet werden kann, sei es automatisiert mit Hilfe geeigneter Sensoren, in einer Situation, in der zum Beispiel ein Teil eines festzulegenden Werkes oder Umrisses oder Punktes ebenfalls in eine horizontale oder vertikale Ebene fällt, oder nicht. Die Vorrichtung kann beispielsweise auch so ausgeführt sein, dass zum Beispiel eine horizontale und/oder eine vertikale Bezugsebene mittels in die Messvorrichtung eingebauter Sensoren bestimmt wird, wobei das Messkoordinatensystem in der Verarbeitungssoftware mit einer so bestimmten Referenzebene verbunden ist.
  • Dann kann unter Anwendung bekannter trigonometrischer Beziehungen eine Transformation der gemessenen Referenzposition bzw. -positionen im Messkoordinatensystem in die bekannte Referenzposition bzw. -positionen im globalen Koordinatensystem berechnet werden. Mit Hilfe der daraus berechneten Koordinatentransformationswerte kann jeder Punkt eines im globalen Koordinatensystem festzulegenden Umrisses, Werkes oder festzulegender Punkte mit einem entsprechenden Punkt im Messkoordinatensystem in Beziehung gesetzt werden und umgekehrt, ungeachtet der Art des Koordinatensystems, in dem das Messen durch die Messvorrichtung stattfindet. Die Referenzpositionen müssen unabhängig sein, d. h. sie müssen für ein zweidimensionales Projekt bzw. ein dreidimensionales Projekt einen zwei- bzw. dreidimensionalen Raum abgrenzen.
  • Es versteht sich, dass dann, wenn die geladenen Daten und die Messvorrichtung im selben Koordinatensystem arbeiten, zum Beispiel einem kartesischen Koordinatensystem, die Koordinatentransformationswerte durch einen Vektor dargestellt werden, der die Ursprünge der beiden Koordinatensysteme abbildet. Für jede einzelne Koordinate des Systems ist der betreffende Koordinatentransformationswert in diesem Fall eine Strecke und/oder Richtung, die von der jeweiligen Koordinate einer Position im globalen System subtrahiert oder zu dieser addiert werden muss, um zur entsprechenden Position im Messsystem zu gelangen oder umgekehrt.
  • Um der Genauigkeit willen und je nach der Komplexität und Größe eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes ist es eventuell erforderlich, die Basiseinheit der Vorrichtung während der Festlegung des Umrisses, der Punkte oder des Werkes mehrere Male anhand verschiedener Referenzpositionen (neu) zu positionieren.
  • Der Fachmann versteht, dass eine Reihe von Schritten eventuell in einer anderen Reihenfolge als oben beschrieben ausgeführt werden. Die Schritte c) und d) können zum Beispiel ausgetauscht werden, aber auch die Schritte d) und e) können ausgetauscht werden usw.
  • Nach der Durchführung der Referenzmessung bzw. Referenzmessungen wird ein Benutzer über die Führungsvorrichtung zu einer Sollposition der Messsonde geführt, wobei die Istposition der Messsonde gemessen wird, während die Messsonde bewegt wird, und wobei dem Benutzer über die Führungsvorrichtung eine Führung zum Bewegen der Messsonde in zwei oder drei Richtungen auf der Grundlage der berechneten Differenz zwischen der Istposition und der Sollposition der Messsonde geliefert wird. Sobald die berechnete Differenz unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, wie im Vorangehenden erläutert, kann dem Benutzer ein sichtbares, hörbares oder fühlbares Signal gegeben werden, anhand dessen der Benutzer eine Markierung auf einem Gegenstand oder in dem Raum anbringen kann, zum Beispiel einen Pflock, einen Kreidestrich oder einen Farbstrich oder sonstiges, zur Markierung einer in Übereinstimmung mit dem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk bestimmten Position. Diese Schritte werden wiederholt, bis der Umriss, der Punkt oder das Werk mit dem erforderlichen Grad an Präzision festgelegt worden ist.
  • Bei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Führung in Form von Richtungsinformationen zum Bewegen der Messsonde angegeben werden, zu denen hörbare Richtungsinformationen, optische Richtungsinformationen, graphische Richtungsinformationen und tastbare Richtungsinformationen gehören. Bei einer Ausführungsform zeigt die Führungsvorrichtung die Führung zum Bewegen der Messsonde in Bezug auf ein die Schnur oder den Draht darstellendes Bild an, wie etwa eine Linie. Durch Bestimmung der Relativposition der Führungsvorrichtung bezüglich der Basiseinheit und/oder der Messsonde und Angabe der Führung zum Bewegen der Messsonde in Bezug auf die bestimmte Relativposition ist es möglich, eine selbsttätige, dynamische Ausrichtung der Darstellung auf die Schnur oder den Draht der Messvorrichtung zu erzielen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Führungsvorrichtung die Führung in Bezug auf eine Darstellung eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes oder in Bezug auf Referenzpositionen eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angeben. Das Gleiche trifft hinsichtlich der gemessenen Istposition der Messsonde zu. Bei einer Ausführungsform einer dreidimensionalen Messvorrichtung kann die Führungsvorrichtung die Führung in einer zweidimensionalen Teildarstellung eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angeben.
  • Ein Umriss oder ein Werk kann punktweise festgelegt werden. Der Schritt, bei dem ein Punkt eines festzulegenden Umrisses oder Werkes bzw. eine Position darauf ausgewählt wird oder verschiedene festzulegende Punkte ausgewählt werden, kann von der Messvorrichtung selbsttätig durchgeführt werden, sobald die berechnete Differenz zwischen der Istposition und der Sollposition der Messsonde unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Bei einer weiteren Ausführungsform erfolgt die Auswahl einer neuen Sollposition der Messsonde von der Führungsvorrichtung aus. Der Benutzer kann in diesem Fall zum Beispiel aus einer Reihe vorbestimmter Positionen auswählen oder die neue Position ganz alleine bestimmen. In beiden Fällen muss der Benutzer eventuell zuerst der Vorrichtung bestätigen, dass die Messsonde die Sollposition erreicht hat, woraufhin eine neue Position ausgewählt werden kann.
  • Die Bestätigung und Auswahl einer Position der Messsonde kann über Festfunktions- oder Dialog-(Software)-Tasten, eine Cursorsteuerung auf einer Anzeige, einen Touchpen oder einen Pointerpen usw. erfolgen, wie im Vorstehenden bereits erwähnt.
  • Vorzugsweise wird die Differenz zwischen der Istposition der Messsonde und deren Sollposition quasi-kontinuierlich in Echtzeit gemessen, so dass ein Benutzer quasi-kontinuierlich zu einer Sollposition zum Anordnen der Messsonde geführt wird. Die Richtungen, in die der Benutzer von der Führungsvorrichtung geführt wird, können in jedem beliebigen Koordinatensystem bereitgestellt werden, das hierin als Führungskoordinatensystem bezeichnet wird, unabhängig vom globalen Koordinatensystem und unabhängig vom Messkoordinatensystem. Das Führungskoordinatensystem wird vorzugsweise so ausgewählt, dass es zu der örtlichen Istsituation passt, in der der Umriss, ein Punkt oder das Werk in einer Weise festzulegen ist, die für den Benutzer am eingängigsten ist.
  • Da eine Messvorrichtung verwendet wird, die in der Lage ist, die räumliche Position einer Messsonde zu messen, können bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens von der Messvorrichtung gemessene Ergebnisse zu den geladenen Daten hinzugefügt werden. Mittels der hinzugefügten Daten können dann Differenzen zwischen der Istsituation in der Praxis und den geladenen Daten berichtigt oder verarbeitet und in die jeweiligen Daten des Umrisses, des Punktes oder des Werkes eingearbeitet werden.
  • Eine nochmalige Messung eines umgesetzten Umrisses, Werkes oder von umgesetzten Punkten mittels der Messvorrichtung nach der Durchführung eines Projekts liefert eine Qualitätsprüfung hinsichtlich der Qualität, mit der die Festlegung erfolgt ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Messvorrichtung und eine Anweisung zur Benutzung bei der Vorrichtung oder dem Verfahren, wie im Vorangehenden erörtert.
  • Die Führungsvorrichtung ist mit einer Zeigevorrichtung zum Liefern einer Führung zum Bewegen einer Messsonde einer Vorrichtung zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken versehen, wobei die Vorrichtung eine Messvorrichtung und eine mit einem drehbar gelagerten, langgestreckten Arm versehene tragbare Basiseinheit umfasst, wobei die Messsonde über den langgestreckten Arm mittels einer Schnur oder eines Drahtes mit der Messvorrichtung verbunden ist. Die Messvorrichtung ist mit Sensoren zur Messung einer Länge oder einer Längenänderung der Schnur oder des Drahtes und der Drehung des Armes in wenigstens einem Freiheitsgrad und mit einer mit den Sensoren verbundenen, computergesteuerten Verarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung von von den Sensoren gelieferten Messsignalen zu Positionsdaten der Messsonde versehen. Die Führungsvorrichtung ist so ausgelegt, dass sie zur Lieferung einer Führung bezüglich der Positionierung der Messsonde zum Zweck der Verringerung einer Differenz zwischen einer Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk mit der Messvorrichtung kommunizierend verbunden ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Führungsvorrichtung ist die Zeigevorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm versehen, der so ausgelegt ist, dass er ein die Schnur oder den Draht darstellendes Bild, wie etwa eine Linie, auf dem Anzeigebildschirm im Gebrauch anzeigt und die Richtungen zum Bewegen der Messsonde in Bezug auf dieses Bild anzeigt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Führungsvorrichtung umfasst die Zeigevorrichtung eine Positionsbestimmungsvorrichtung zur Bestimmung einer Relativposition der Führungsvorrichtung bezüglich der Basiseinheit und/oder der Messsonde der Messvorrichtung, wobei die Zeigevorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Anzeigen der Führung auf dem Anzeigebildschirm in Bezug auf die bestimmte Relativposition versehen ist.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren, die nur zur Veranschaulichung der Erfindung dienen und nicht als einschränkend ausgelegt werden dürfen, ausführlicher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Blockdiagrammform;
  • 2 ist eine schematische veranschaulichende Ansicht einer bekannten Messvorrichtung zur Durchführung von Messungen in drei unabhängigen Koordinaten;
  • 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in Ablaufdiagrammform;
  • 4 ist eine Koordinatentransformation veranschaulichende graphische Darstellung;
  • 5 zeigt schematisch eine Transformation eines (Teiles eines) festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes in eine zweidimensionale Darstellung auf einem Anzeigebildschirm einer Führungsvorrichtung;
  • 6 ist eine schematische veranschaulichende Ansicht einer Ausführungsform einer graphischen Darstellung der Führung auf einem Anzeigebildschirm einer Führungsvorrichtung.
  • Ausführliche Beschreibung
  • In 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen computergesteuerten Vorrichtung 1 zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken in Blockdiagrammform gezeigt. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Messvorrichtung 2, eine Führungsvorrichtung 3 und eine Messsonde 4. Wie in der Einleitung ausgeführt, ist eine zur Verwendung in der Vorrichtung 1 geeignete Messvorrichtung 2 aus dem europäischen Patent Nr. 1 226 401 im Namen des vorliegenden Anmelders bekannt, dessen gesamter Inhalt als hierin aufgenommen gelten soll.
  • Die Messvorrichtung 2 und die Führungsvorrichtung 3 sind mit Kommunikationsschnittstellen 6, 7 zum Austausch von Daten über eine Datenkommunikationsverbindung 5 versehen. Die Datenkommunikationsverbindung 5 und die Datenkommunikationsschnittstellen 6, 7 sind vorzugsweise als drahtlose Datenkommunikationsverbindungen für den Nahbereich, zum Beispiel einige Dutzend Meter, wie etwa eine Funkverbindung, eine Infrarotverbindung oder dergleichen ausgeführt. Die Datenübertragung kann gemäß jedem bekannten Protokoll, zum Beispiel über das Bluetooth-Protokoll, erfolgen. Die Verwendung einer drahtgebundenen Datenkommunikationsverbindung 5 ist ebenfalls möglich.
  • Die Messvorrichtung 2 umfasst eine computergesteuerte Verarbeitungsvorrichtung 8, wie etwa einen Mikroprozessor oder Mikrocomputer, die zum Austausch von Daten mit der Führungsvorrichtung 3 mit der Kommunikationsschnittstelle 6 verbunden ist. Die Messvorrichtung 2 umfasst ferner eine mit der Verarbeitungsvorrichtung 8 verbundene Speichervorrichtung 9 zum Laden von Daten eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes über eine Dateneingabe/-ausgabeschnittstelle 10. Je nach der Bauweise der Messvorrichtung 2 kann die Messvorrichtung zur Durchführung von Messungen in zwei oder drei Dimensionen geeignet sein. Die Messvorrichtung 2 ist mit einer Sensorvorrichtung 11 zur Messung der Position der Messsonde 4 in zwei oder drei unabhängigen Koordinaten 12 versehen, wobei die Sensorvorrichtung ebenfalls mit der Verarbeitungsvorrichtung 8 verbunden ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Führungsvorrichtung 3 ebenfalls eine computergesteuerte Verarbeitungsvorrichtung 15, wie etwa einen Mikroprozessor oder Mikrocomputer, die zum Austausch von Daten mit der Messvorrichtung 2 mit der Kommunikationsschnittstelle 7 verbunden ist, sowie eine mit der Verarbeitungsvorrichtung 15 verbundene Speichervorrichtung 16 zum Laden von Daten eines festzulegenden Umrisses, Punktes bzw. festzulegender Punkte oder eines festzulegenden Werkes über eine Eingabe/Ausgabeschnittstelle 17. Die Führungsvorrichtung 3 umfasst ferner eine Zeigevorrichtung 18, mit der einem Benutzer eine Führung zum Bewegen der Messsonde 4 in zwei oder drei Richtungen gegeben wird.
  • Die Zeigevorrichtung 18 kann jede Form aufweisen, die zur Bereitstellung einer Führung geeignet ist, wie etwa ein Audiogenerator zur Erzeugung und hörbaren Wiedergabe verschiedener Audio-Führungssignale, ein Sprachgenerator zur Erzeugung und hörbaren Wiedergabe einer gesprochenen Führung, eine optische Zeigevorrichtung, wie etwa verschiedene LEDs, mit der optische Führungssignale gegeben werden, und/oder ein Graphikanzeigebildschirm 19, mit dem eine Führung graphisch, zum Beispiel in Form von Pfeilen, Text, Farben usw., bereitgestellt wird. Des Weiteren kann die Zeigevorrichtung 18 einen oder mehrere Vibratoren zur Bereitstellung einer tastbaren Führung in Form verschiedener Vibrationssignale aufweisen.
  • Die Führung für den Benutzer bezieht sich auf die Richtung zum Bewegen der Messsonde, während bei einer bevorzugten Ausführungsform auch die Strecke, längs derer die Messsonde in eine jeweilige Richtung bewegt werden soll, ebenfalls angegeben wird. Wenn zum Beispiel Audiosignale verwendet werden, kann für jede Richtung ein eigener Ton verwendet werden, wobei der Rhythmus, in dem der Ton wiedergegeben wird, ein Maß für die zurückzulegende Strecke ist. Werden optische Signale verwendet, so kann jede Richtung mit einer eigenen Farbe angezeigt werden, wobei die Blinkfrequenz zum Beispiel ein Maß für die Strecke ist. Wird Sprache verwendet, so kann die Führung beispielsweise in einer auszuwählenden Sprache gegeben werden. Bei Verwendung eines Graphikanzeigebildschirms 19 kann die Führung unmittelbar in graphischer Form gegeben werden, zum Beispiel in Form von Richtungspfeilen oder dergleichen, wobei in diesem Fall die Form, die Farbe, die Länge usw. eines Pfeiles sich je nach der Entfernung von der Istposition der Messsonde zur Sollposition ändern kann. Darüber hinaus kann die Führung in einer Darstellung von und/oder in Bezug auf Referenzpunkte(n) eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angezeigt werden, wobei in diesem Fall zum Beispiel auch die gemessene Istposition der Messsonde 4 und die Sollposition der Messsonde auf dem Anzeigebildschirm angegeben werden, zum Beispiel in Form eines Punktes, eines Kreuzes, einer Kugel, eines Sterns oder dergleichen. Dies ermöglicht die Feinabstimmung der Positionierung der Messsonde 4. Die Position der Messsonde 4 in Bezug auf den Umriss, den Punkt oder das Werk kann implizit Verschiebungsinformationen liefern.
  • Bei der erweiterten Ausführungsform umfasst die Führungsvorrichtung 3 eine Vorrichtung zur Bestätigung einer Position der Messsonde 4, wenn die Istposition der Messsonde 4 innerhalb einer vorbestimmten Schwelle der Sollposition entspricht, sowie eine Vorrichtung zur Auswahl einer (neuen) Sollposition der Messsonde 4 in Übereinstimmung mit dem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk. Die Vorrichtungen können aus Tasten bestehen, die vom Benutzer betätigt werden können; zu diesen zählen feste Drucktasten 20, 21, sogenannte Festfunktionstasten, oder auf dem Anzeigebildschirm 19 angezeigte Tasten 23, 24, sogenannte Dialogtasten, die über einen Cursor und eine Cursorsteuervorrichtung 22, 25 bedient werden können. Dem Fachmann stehen natürlich verschiedene andere Vorrichtungen zur Verfügung, wie etwa ein Berührungsbild schirm 19 in Kombination mit einem Touchpen oder Pointerpen (nicht gezeigt) oder dergleichen.
  • Die Führungsvorrichtung 3 kann ferner mit einer Meldevorrichtung 26 versehen sein, die zum Beispiel einem Benutzer hörbar meldet, dass die Istposition der Messsonde 4 mit der Sollposition der Messsonde 4 übereinstimmt. Es versteht sich, dass dies je nach der Ausführung der Zeigevorrichtung 18 auch entweder akustisch oder optisch oder auf beide Arten über die Zeigevorrichtung 18 realisiert sein kann.
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung sind sowohl die Messvorrichtung 2 als auch die Führungsvorrichtung 3 jeweils mit einer computergesteuerten Verarbeitungsvorrichtung 8 bzw. 15 und mit einer Datenspeichervorrichtung 9 bzw. 16 versehen. Es ist klar, dass die Datenkommunikationsverbindung 5 es ermöglicht, dass die von der Messvorrichtung 2 gemessenen Positionsdaten von der Verarbeitungsvorrichtung 15 in der Führungsvorrichtung 3 verarbeitet werden, wobei die Daten eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes in der Datenspeichervorrichtung 16 der Führungsvorrichtung 3 gespeichert sein können. Die Führungsvorrichtung 3 kann geeignete Software zur Ausführung der erforderlichen Berechnungen und Steuerbefehle usw. aufweisen.
  • Umgekehrt ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass dann, wenn eine oben beschriebene Messvorrichtung 2 verwendet wird, die Führungsvorrichtung 3 sehr einfach ausgeführt sein kann und zum Beispiel nur die Datenkommunikationsschnittstelle 7, die Zeigevorrichtung 18 und beispielsweise die Vorrichtungen 20 und 21 umfasst, wobei in diesem Fall die Verarbeitungsvorrichtung 8 der Messvorrichtung 2 mit geeigneter Software zur Ausführung der erforderlichen Berechnungen und Steuerbefehle usw. versehen ist. Die in den beigefügten Ansprüchen definierte Erfindung umfasst ferner jede dazwischenliegende Form.
  • Es wird bemerkt, dass die Führungsvorrichtung 3 ganz oder teilweise in die Messvorrichtung 2 eingebaut sein kann, wie mittels einer gestrichelten Doppellinie 13 in 1 schematisch angedeutet ist.
  • In 2 ist schematisch eine Ausführungsform einer im europäischen Patent Nr. 1 226 401 im Namen des vorliegenden Anmelders beschriebenen Messvorrichtung 30 gezeigt, die unter dem Handelsnamen Proliner® bekannt ist und eine tragbare Basiseinheit 31 mit einem Gehäuse 32 umfasst, das zum Beispiel trapezförmig ist. Die in 2 gezeigte Messvorrichtung eignet sich zur Durchführung räumlicher Messungen in drei Dimensionen. Für die vorliegende Erfindung ist es, zum Beispiel bei der Festlegung von Umrissen oder Punkten auf einer Oberfläche oder einem Gegenstand, auch möglich, eine ähnliche Messvorrichtung für nur zwei Dimensionen zu verwenden, deren Prinzip ebenfalls im europäischen Patent Nr. 1 226 401 beschrieben ist. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der umfangreichsten dreidimensionalen Ausführungsform der Messvorrichtung 30 erläutert.
  • Auf der Oberseite 33 des Gehäuses 32 ist ein Arm 34 angeordnet, der in zwei Freiheitsgraden schwenkbar gelagert ist. Der Arm 34 ist zu diesem Zweck an einem Ende schwenkbar angebracht, zum Beispiel mittels eines Kugelgelenks 35. Im Gehäuse 32 ist ein Sensor 36 zur Messung der Bewegungen oder der Drehung des Armes 34 in zwei unabhängigen Koordinaten (Freiheitsgraden) entweder mit dem Arm 34 oder mit dem Kugelgelenk 35 verbunden. Der Sensor 36 kann bei Bedarf aus zwei unabhängig arbeitenden Sensoren bestehen, jeweils einem für die unabhängigen Messkoordinaten. Die Messkoordinaten des Sensors 36 sind mit den Pfeilen 37 bzw. 38 angedeutet. Der Pfeil 37 stellt Bewegungen des Armes 34 in einer gedachten Ebene parallel zur Oberseite des Gehäuses 32 dar, die als Azimutebene bezeichnet werden kann, und der Pfeil 38 stellt Bewegungen des Armes 34 in einer gedachten Ebene senkrecht zum Gehäuse 32 dar, die als Aufrissebene bezeichnet werden kann.
  • Die Messvorrichtung 31 umfasst eine bewegliche Messsonde 40, die an einem spitz zulaufenden Ende über eine bzw. einen durch den Arm 34 verlaufende(n) Schnur oder Draht 41 beweglich mit der Basiseinheit 32 verbunden ist. Wie mit dem Pfeil 39 angedeutet, kann die Länge der Schnur oder des Drahtes 41 unterschiedlich sein. Die Basiseinheit 32 ist zu diesem Zweck mit einer Aufrollmechanik für die Schnur oder den Draht versehen, die schematisch durch den Block 42 angedeutet ist. Mit der Aufrollmechanik 42 ist ein Sensor 43 zur Messung der Länge oder von Längenänderungen der Schnur oder des Drahtes 41 verbunden. Der Sensor 36 und der Sensor 43 bilden die Sensorvorrichtung 11, wie im Vorstehenden mit Bezug auf 1 erörtert.
  • Die Basiseinheit 32 umfasst ferner eine nicht gezeigte computergesteuerte Verarbeitungsvorrichtung 8, eine mit einer Dateneingabe-/-ausgabeschnittstelle 10 versehene Datenspeichervorrichtung 9 sowie eine Datenkommunikationsschnittstelle 6, wie im Vorstehenden mit Bezug auf 1 erörtert.
  • Im Gebrauch wird die räumliche Position des spitzen Endes der Messsonde 40 in drei unabhängigen Koordinaten relativ zur Basiseinheit 31 in einem Messkoordinatensystem der Messvorrichtung 30 gemessen. Bei der hier erläuterten Ausführungsform werden Messungen von der Messvorrichtung 30 in einem Kugelkoordinatensystem durchgeführt.
  • Eine auf der Grundlage des gleichen Prinzips wie der Proliner® funktionierende Vorrichtung ist aus dem US-Patent Nr. 7,395,609 B2 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung kann in ähnlicher Weise bezüglich der hierin offenbarten Erfindung verwendet werden wie hierin mit Bezug auf den Proliner® beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand des in der 3 gezeigten Ablaufdiagramms und der in der 4 gezeigten graphischen Darstellung schematisch veranschaulicht. Die im Ablaufdiagramm gezeigten Schritte werden zeitlich betrachtet von oben nach unten ausgeführt, sofern nicht durch einen jeweiligen Pfeil anders angegeben.
  • Der Festlegungsvorgang beginnt mit dem Laden von Daten eines festzulegenden (räumlichen) Umrisses, Punktes bzw. von Punkten oder eines festzulegenden räumlichen Werkes in die Datenspeichervorrichtung 9 der Messvorrichtung 2 und/oder die Datenspeichervorrichtung 16 der Führungsvorrichtung 3, Schritt 50 „Lade Daten des festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes”. Diese Daten stellen den Umriss, einen Punkt oder das Werk in einem dreidimensionalen globalen Koordinatensystem wie etwa beispielsweise einem kartesischen Koordinatensystem, einem Kugelkoordinatensystem oder einem Zylinderkoordinatensystem dar. Bei einer zweidimensionalen Ausführungsform stellen die zu ladenden Daten den Umriss oder Punkt bzw. Punkte in einem zweidimensionalen globalen Koordinatensystem dar.
  • Die Messvorrichtung 1 wird dann in dem Raum oder dem Bereich oder dem Gegenstand aufgestellt, wo die Festlegung des Umrisses, des Punktes bzw. der Punkte oder des Werkes erfolgen soll. Beispiele für Umrisse oder Werke sind in der Einleitung erwähnt worden. Die Messvorrichtung 2 muss in dem Raum oder dem Bereich, in dem sie aufgestellt wird, kalibriert werden, Schritt 51 „Kalibriere”. Die Kalibrierung kann auf verschiedene Arten erfolgen, wiederum eventuell je nach der Art der zur Durchführung der Messungen verwendeten Messvorrichtung.
  • Bei einer dreidimensionalen Ausführungsform wird die Messsonde 4 zunächst an wenigstens drei unabhängigen Referenzpunkten positioniert (bei einem zweidimensionalen Projekt an wenigstens zwei). Diese Referenzpunkte sind in den geladenen Daten enthalten und in dem Bereich oder dem Raum oder auf dem Gegenstand markiert. Diese Referenzpunkte sind unabhängig, wenn sie einen dreidimensionalen Raum überspannen (bzw. bei einem zweidimensionalen Projekt eine zweidimensionale Ebene). Die Messvorrichtung 1 misst die Position der Messsonde 4 an den Referenzpunkten in ihrem Messkoordinatensystem. Anhand bekannter trigonometrischer Berechnungen kann nun eine entsprechend programmierte Verarbeitungsvorrichtung 8 und/oder 15 Koordinatentransformationswerte zur Transformierung einer Position im Messkoordinatensystem in eine Position im globalen Koordinatensystem berechnen, Schritt 52 „Berechne Koordinatentransformationswerte”.
  • Es sei bemerkt, dass die Zahl der zu messenden Referenzpositionen wenigstens drei (bzw. zwei) beträgt. Die Referenz- bzw. Kalibrierungsmessungen können jedoch unterstützt sein oder es brauchen weniger Referenzpositionen gemessen zu werden, wenn die Messvorrichtung beispielsweise horizontal oder beispielsweise vertikal auf eine horizontale bzw. vertikale Ebene eines festzulegenden Gegenstands oder Werkes ausgerichtet werden kann. Die Messvorrichtung horizontal oder zum Beispiel vertikal einzurichten kann automatisch oder manuell vonstatten gehen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Messvorrichtung 1 mit geeigneten Sensoren wie etwa einem Klinometer versehen sein, die selbsttätig eine horizontale oder vertikale Bezugsebene bestimmen. Bei Verwendung einer geeigneten Verarbeitungssoftware in der Verarbeitungsvorrichtung 8 ist das Messkoordinatensystem in dem Fall einer so bestimmten Referenzebene zugeordnet.
  • Danach kann mit der Festlegung begonnen werden. Hierfür wird ein festzulegender Punkt oder ein Punkt eines festzulegenden Umrisses oder des festzulegenden Werkes entweder automatisch von der Messvorrichtung 2 oder der Führungsvorrichtung 3 oder durch einen Benutzer gesteuert ausgewählt, Schritt 53 „Wähle Punkt oder einen Punkt des Umrisses oder des Werkes aus”. Wenn es der Benutzer ist, der einen Punkt auswählt, so kann dies in vorteilhafter Weise zum Beispiel von der Führungsvorrichtung 3 aus in einer Darstellung des bzw. der festzulegenden Punkte(s), Umrisses oder Werkes auf einem Anzeigebildschirm 19 anhand der Auswahlvorrichtungen 20 bis 25 erfolgen, wie im Vorangehenden mit Bezug auf 1 beschrieben. Der ausgewählte Punkt ist die Sollposition der Messsonde 4.
  • Nun wird die Istposition der Messsonde 4 von der Messvorrichtung 2 vorzugsweise quasi-kontinuierlich in Echtzeit in drei unabhängigen Koordinaten gemessen, Schritt 54 „Miss Position der Messsonde”. Dann wird die Differenz zwischen der gemessenen Istposition der Messsonde und der Sollposition der Messsonde in drei Koordinaten von der Verarbeitungsvorrichtung 8 und/oder 15 berechnet, Schritt 55 „Berechne Differenz”. Diese Berechnung erfolgt anhand trigonometrischer Berechnungen unter Berücksichtigung der in Schritt 52 bestimmten Koordinatentransformationswerte, der Art des Messkoordinatensystems und der Art des globalen Koordinatensystems.
  • Anhand der berechneten Differenz wird eine Führung zum Bewegen der Messsonde 4 über die Zeigevorrichtung 18 der Führungsvorrichtung 3 gegeben, Schritt 56 „Gib Führung an”, um die Messsonde 4 an der oder so dicht wie möglich an der ausgewählten Sollposition zu positionieren. Verschiedene Möglichkeiten der Bereitstellung der Führung sind im Vorstehenden bereits erörtert worden. In dieser Hinsicht wird insbesondere bemerkt, dass die Richtungen in einem Führungskoordinatensystem angegeben werden können, welches sich vom Messkoordinatensystem und vom globalen Koordinatensystem unterscheiden kann. Die Transformation in ein entsprechendes Führungskoordinatensystem kann zum Beispiel von der Verarbeitungsvorrichtung 15 durchgeführt werden. In diesem Schritt kann auch das Anzeigen der Ist-Messposition der Messsonde 4 auf einem Anzeigebildschirm enthalten sein.
  • Die Schritte 54, 55 und 56 werden wiederholt, bis die berechnete Differenz größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, d. h. bis die Antwort auf den Vergleich „Differenz < Schwelle?” im Entscheidungsblock 57 „nein” lautet. Wenn die Antwort „ja” lautet, so kann daraus gefolgert werden, dass die Istposition der Messsonde 4 der ausgewählten Sollposition entspricht. Der Benutzer kann dann die jeweilige Position der Messsonde in dem Raum oder dem Werk markieren.
  • Das Verfahren kann nun entweder automatisch mit der Auswahl eines nächsten, zum Beispiel vorprogrammierten, neuen festzulegenden Punktes oder eines neuen Punktes des festzulegenden Umrisses oder Werkes fortfahren, oder eventuell ist zunächst eine Bestätigung durch den Benutzer erforderlich, zum Beispiel über die Vorrichtungen 20 bis 25 der Führungsvorrichtung 3. Wie oben erläutert, kann der Benutzer auch selbst zum Beispiel einen Punkt des Umrisses bzw. den vorzuziehenden Punkt des Werkes manuell auswählen.
  • Dann wird im Entscheidungsblock 58 verifiziert, ob alle Punkte oder eine vorbestimmte Anzahl von Punkten des Umrisses, des Punktes oder des Werkes, die für eine entsprechende Festlegung des Umrisses, des Punktes bzw. der Punkte oder des Werkes nötig sind, ausgewählt worden sind, „Umriss, Punkt(e) oder Werk festgelegt?”.
  • Im Falle von „nein” läuft das Verfahren nochmals ausgehend von Schritt 53 ab. Im Falle von „ja” ist die Festlegung fertiggestellt und kann das Verfahren angehalten werden, Schritt 59, „Stop”.
  • Messpositionen der Messsonde 4, die zum Beispiel von der Sollposition verschieden sind, können zu den geladenen Daten hinzuaddiert werden. Auch neue Positionen können zu den geladenen Daten hinzugefügt werden, natürlich unter Berücksichtigung der bestimmten Koordinatentransformationswerte und des Koordinatensystems, wie im Vorstehenden erläutert. All dies erfolgt wie schematisch im optionalen Block 60 „Addiere Messdaten” dargestellt. Es versteht sich, dass verschiedene (Unter-)Schritte des Verfahrens in einer anderen Reihenfolge als die oben genannte ausgeführt werden können. Beispielsweise können die Schritte 52 und 53 oder 53 und 54 zeitlich ausgetauscht werden.
  • Wenn die Festlegung abgeschlossen ist, kann mittels der Messvorrichtung bei Bedarf eine Messung zur Überprüfung der Festlegung ausgeführt werden, was zu Qualitätszwecken wünschenswert sein kann.
  • 4 ist eine schematische, graphische Ansicht einer Koordinatentransformation zwischen dem Messkoordinatensystem u, v, w und dem globalen Koordinatensystem x, y, z. Der Klarheit halber sind sowohl das Messkoordinatensystem als auch das globale Koordinatensystem als kartesische Systeme gezeigt.
  • Die Messposition P im Messkoordinatensystem, dargestellt durch den Vektor MP mit den Komponenten uP, vP, wP, wird über den Koordinatentransformationsvektor T mit den Komponenten xT, yT, zT in die entsprechende Position im globalen Koordinatensystem x, y, z, dargestellt durch den Vektor DP, transformiert. Der Vektor T wird aus den gemessenen Referenzpunkten berechnet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Führungsvorrichtung 3 so ausgelegt, dass ein Umriss, Punkt oder ein Werk oder ein Teil eines Umrisses, Punktes oder Werkes in einer zweidimensionalen Teildarstellung auf einem Anzeigebildschirm 65 der Führungsvorrichtung 3 angezeigt wird, wie schematisch in 5 veranschaulicht ist.
  • Mit dem Bezugszeichen 61 ist eine gekrümmte Wand eines Tunnels angedeutet, auf der ein Umriss, Punkt 62, festgelegt werden soll. Die mit a, b, c, d bezeichneten Punkte liegen auf dem gekrümmten Umriss, Punkt 62. Ein Benutzer, der den Umriss, den Punkt 62 festlegen soll, nimmt die Wand 61 als flache Oberfläche wahr, wenn er vor dieser Wand steht. In einer derartigen Situation ist die Lieferung einer Führung in einer Darstellung der Wand 61 wie im linken Teil von 5, der beispielsweise eine Darstellung in einem kartesischen Koordinatensystem ist, wobei die Daten in die Messvorrichtung oder die Führungsvorrichtung geladen sind, gegenüber dem, was der Benutzer vor Ort wahrnimmt, nicht ansprechend.
  • Wird jedoch die durch den Doppelpfeil T in 5 schematisch angedeutete Koordinatentransformation angewendet, bei der die gekrümmte Wand 61 in einem Zylinderkoordinatensystem auf der Führungsvorrichtung dargestellt ist, nimmt der Benutzer die Wand 61 als flache, zweidimensionale Darstellung 61' wahr, und der gekrümmte Umriss, Punkt 62, erscheint als aus Geraden aufgebauter Umriss, Punkt 62'. Die Punkte a', b', c', d' entsprechen den Punkten a, b, c, d.
  • Mit dem Bezugszeichen 64 ist die in Form eines Sterns dargestellte Ist-Messposition der Messsonde 4 angedeutet. Aus dem rechten Teil von 5 kann abgeleitet werden, dass die Führung zum Bewegen der Messsonde 4 in zwei unabhängigen Richtungen 63 gegeben werden kann, was für einen Benutzer eingängig dem entspricht, was er vor Ort wahrnimmt.
  • Verschiedene Teile eines festzulegenden Umrisses, Punktes 4 oder Werkes können bei Bedarf unter Verwendung verschiedener Koordinatentransformationen in verschiedenen zweidimensionalen Teildarstellungen dargestellt werden. In den geladenen Daten können Umschaltpunkte enthalten sein, an denen die Führungsvorrichtung automatisch auf eine (andere) zweidimensionale Darstellung umschaltet. Wenn die Messsonde 4 beispielsweise den Punkt a erreicht, kann die Führungsvorrichtung automatisch auf die im rechten Teil der 5 gezeigte Darstellung umschalten. Das Umschalten kann natürlich auch manuell durch einen Benutzer erfolgen, wenn dies bevorzugt ist.
  • Es sei bemerkt, dass die Messung von der Messvorrichtung in drei Dimensionen durchgeführt wird und dass nur die Darstellung der Führungsvorrichtung in zwei Dimensionen erfolgt.
  • In 6 ist schematisch eine Ausführungsform der Führungsvorrichtung 3 dargestellt, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung in Form eines Graphikanzeigebildschirms 70 vorgesehen ist, der so ausgelegt ist, dass er ein Bild 71 anzeigt, welches auf dem Anzeigebildschirm 70 im Gebrauch die Schnur oder den Draht 41 darstellt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Darstellung 71 eine Volllinie. Selbstverständlich kann diese Linie auch eine gestrichelte Linie oder aus Punkten oder dergleichen zusammengesetzt sein. Bei dieser Ausführungsform hat die Darstellung 71 der Schnur oder des Drahtes 41 eine feste Position auf dem Anzeigebildschirm 70. Ein Ende der Darstellung 71 fällt mit einer Darstellung der Messsonde 4, 40 auf dem Anzeigebildschirm 70 zusammen oder geht in diese über, zum Beispiel in Form eines Punktes 72. Ein Stern 73 gibt eine Sollposition der Messsonde 4, 40 an.
  • Bei der Verschiebungsführung handelt es sich um Richtungsangaben, zum Beispiel um einen Pfeil 74, der anhand der Darstellung 71 der Schnur oder des Drahtes, wie etwa der oben genannten Geraden, die Bewegungsrichtung der Messsonde 4, 40 auf den Sollpunkt 73 zu angibt. Darüber hinaus können Verschiebungsinformationen auch in einer Maßeinheit angezeigt werden, wie etwa mm, cm, m, Grad, unter Verwendung von Ziffern oder graphischen Darstellungen, wie zum Beispiel Messbalken, schematisch bei 75 angedeutet.
  • Während des Festlegungsvorgangs kann der Benutzer dann ohne Weiteres das Ausmaß und die Richtung der Verschiebung der Messsonde 4, 40 bestimmen und die Verschiebung ausführen, zum Beispiel indem er die auf dem Anzeigebildschirm angezeigte Darstellung 71 der Schnur oder des Drahtes auf die eigentliche Schnur oder den Draht 41 der Messvorrichtung 30 ausrichtet.
  • Bei einer weiterentwickelten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Positionsbestimmungsvorrichtung zur Bestimmung einer Relativposition der Führungsvorrichtung in Bezug auf die Basiseinheit und/oder die Messsonde der Messvorrichtung, wobei die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Anzeigen der Führung auf dem Anzeigebildschirm in Bezug auf die bestimmte Relativposition versehen ist. In 1 ist dies schematisch bei 27, 28 angedeutet.
  • Indem die Relativposition der Führungsvorrichtung 3 bezüglich der Messsonde 4, 40 oder der Basiseinheit 32 der Messvorrichtung 2, 30 während der Festlegung kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich in Echtzeit bestimmt wird, ist es möglich, die auf dem Anzeigebildschirm 70 angezeigte Führung automatisch oder dynamisch beispielsweise auf die Schnur oder den Draht 41 der Messvorrichtung 30 auszurichten, so dass der Benutzer die Führungsvorrichtung 3 nicht selbst in einer Position anzuordnen braucht, in der sie die ganze Zeit auf die Schnur oder den Draht ausgerichtet ist, um die angezeigten Richtungsinformationen richtig auszulegen. In diesem Fall folgen die Richtungsinformationen natürlich auch Positionsänderungen der Führungsvorrichtung 3, wenn der die Führungsvorrichtung 3 haltende Benutzer die Richtung, in der er sich bewegt, oder die Ausrichtung der Führungsvorrichtung ändert, usw. Bei dieser Ausführungsform kann die Darstellung 71 der Schnur oder des Drahtes 41 ebenfalls, wie im Vorstehenden erläutert, auf dem Anzeigebildschirm gezeigt sein. Die Ausrichtung der Darstellung auf dem Anzeigebildschirm 70 ändert sich in diesem Fall mit der Ausrichtung der Führungsvorrichtung 3.
  • Die betreffende Relativposition kann auf verschiedene Arten, die dem Fachmann bekannt sind, oder unter Verwendung bekannter Techniken und Vorrichtungen 27, 28 gemessen werden, beispielsweise aufgrund von Messungen von Absolutpositionen der Basiseinheit und der Führungsvorrichtung mittels Satellitenpositionsbestimmungssystemen wie etwa beispielsweise GPS, über Positionsmesssysteme, die in die Basiseinheit 30 und/oder in die Führungsvorrichtung 3 eingebaut sind und miteinander kommunizieren, mittels Triangulationstechniken usw.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hierin erörterten Beispiele beschränkt. Mehrere Änderungen und Ergänzungen können vom Fachmann vorgenommen werden, ohne vom in den beigefügten Ansprüchen festgelegten Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1226401 [0007, 0008, 0070, 0081, 0081]
    • - US 7395609 B2 [0007, 0011, 0086]

Claims (35)

  1. Vorrichtung zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken, mit einer mit einer beweglichen Messsonde versehenen Messvorrichtung und einer mit einem drehbar gelagerten, langgestreckten Arm versehenen tragbaren Basiseinheit, wobei die Messsonde über den langgestreckten Arm mittels einer Schnur oder eines Drahtes mit der Messvorrichtung verbunden ist und die Messvorrichtung mit Sensoren zur Messung der Länge oder einer Längenänderung der Schnur oder des Drahtes und der Drehung des Armes in wenigstens einem Freiheitsgrad versehen ist, und mit einer mit den Sensoren verbundenen computergesteuerten Verarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung von von den Sensoren gelieferten Messsignalen zu Positionsdaten der Messsonde, einer mit der Messvorrichtung kommunizierend verbundenen Führungsvorrichtung zur Lieferung einer Führung bezüglich der Positionierung der Messsonde zum Zweck der Verringerung einer Differenz zwischen einer Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk, wobei die Führungsvorrichtung mit einer Zeigevorrichtung zur Bereitstellung einer Führung zum Bewegen der Messsonde beruhend auf einer Differenz zwischen einer von der Messvorrichtung gemessenen Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk versehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Messvorrichtung eine Speichervorrichtung zum Laden und Speichern von Daten darin, die für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzulegendes Werk repräsentativ sind, und eine Rechenvorrichtung zur Berechnung der Differenz zwischen der von der Messvorrichtung gemessenen Position der Messsonde und der Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit den geladenen Daten eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes umfasst.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Führungsvorrichtung in die Messvorrichtung eingebaut ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Führungsvorrichtung eine Speichervorrichtung zum Laden und Speichern von Daten darin, die für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzu legendes Werk repräsentativ sind, und eine Rechenvorrichtung zur Berechnung der Differenz zwischen der von der Messvorrichtung gemessenen Position der Messsonde und der Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit den bezüglich eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes in die Speichervorrichtung geladenen Daten umfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie eine Führung zum Bewegen der Messsonde in Form von Richtungsinformationen liefert.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie eine Führung zum Bewegen der Messsonde in Form von Richtungsinformationen unter Verwendung wenigstens einer aus der Folgende umfassenden Gruppe liefert: – hörbare Richtungsinformationen, – optische Richtungsinformationen, – graphische Richtungsinformationen, – tastbare Richtungsinformationen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm versehen ist, der so ausgelegt ist, dass er ein die Schnur oder den Draht darstellendes Bild auf dem Anzeigebildschirm anzeigt und die Führung zum Bewegen der Messsonde in Bezug auf das Bild anzeigt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Positionsbestimmungsvorrichtung zur Bestimmung einer Relativposition der Führungsvorrichtung bezüglich der Basiseinheit und/oder der Messsonde der Messvorrichtung, wobei die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Anzeigen der Führung auf dem Anzeigebildschirm in Bezug auf die bestimmte Relativposition versehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Liefern der Führung auf dem Anzeigebildschirm in Bezug auf eine Darstellung eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes versehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Liefern der Führung auf dem Anzeigebildschirm in Bezug auf Referenzpositionen eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes versehen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie eine Führung in einem auszuwählenden Koordinatensystem liefert.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie eine Führung zum Bewegen der Messsonde in zwei unabhängigen Richtungen in einer zweidimensionalen Teildarstellung liefert.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Führungsvorrichtung eine Meldevorrichtung umfasst, die dem Benutzer meldet, dass die Differenz unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Führungsvorrichtung eine Vorrichtung zur Bestätigung und Auswahl einer Position der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk umfasst.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Führungsvorrichtung drahtlos mit der Messvorrichtung kommunizierend verbunden ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die Messsonde und die Führungsvorrichtung zu einer tragbaren Einheit zusammengefasst sind.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die computergesteuerte Verarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung von von den Sensoren gelieferten Messsignalen zu Positionsdaten der Messsonde in die Führungsvorrichtung eingebaut ist und die Führungsvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie die Position der Messsonde relativ zu einer fest angeordneten Basiseinheit in wenigstens zwei unabhängigen Koordinaten angibt.
  18. Verfahren zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken unter Verwendung einer Vorrichtung mit einer mit einer beweglichen Messsonde versehenen Messvorrichtung und einer mit einem drehbar gelagerten, langgestreckten Arm versehenen tragbaren Basiseinheit, wobei die Messsonde über den langgestreckten Arm mittels einer Schnur oder eines Drahtes mit der Messvorrichtung verbunden ist und die Messvorrichtung mit Sensoren zur Messung der Länge oder einer Längenänderung der Schnur oder des Drahtes und der Drehung des Armes in wenigstens einem Freiheitsgrad versehen ist, mit einer mit den Sensoren verbundenen computergesteuerten Verarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung von von den Sensoren gelieferten Messsignalen zu Positionsdaten der Messsonde, und mit einer mit der Messvorrichtung kommunizierend verbundenen Führungsvorrichtung zur Lieferung einer Führung bezüglich der Positionierung der Messsonde zum Zweck der Verringerung einer Differenz zwischen einer Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk, wobei die Führungsvorrichtung mit einer Zeigevorrichtung zur Bereitstellung einer Führung zum Bewegen der Messsonde beruhend auf einer Differenz zwischen einer von der Messvorrichtung gemessenen Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk versehen ist, ferner mit einer Speichervorrichtung zum Laden und Speichern von Daten darin, die für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzulegendes Werk repräsentativ sind, und einer Rechenvorrichtung zur Berechnung der Differenz zwischen der von der Messvorrichtung gemessenen Position der Messsonde und der Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit den geladenen Daten des festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Daten, die für einen festzulegenden Umriss oder Punkt oder ein festzulegendes Werk repräsentativ sind, werden in ein globales Koordinatensystem geladen, wobei die Daten wenigstens zwei bekannte unabhängige Referenzpositionen umfassen, b) ein Messkoordinatensystem wird kalibriert, c) Koordinatentransformationswerte zur Transformierung von Positionen zwischen dem globalen Koordinatensystem und dem Messkoordinatensystem werden berechnet, d) aus den geladenen Daten wird eine Position eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes als Sollposition der Messsonde ausgewählt, e) eine Istposition der Messsonde wird in wenigstens zwei unabhängigen Koordinaten gemessen, f) entsprechend den berechneten Koordinatentransformationswerten wird eine Differenz zwischen der gemessenen Istposition und einer Sollposition der Messsonde berechnet, g) die berechnete Differenz wird mittels der Führungsvorrichtung in Form einer Führung zum Bewegen der Messsonde angegeben, h) die Schritte e) bis g) werden wiederholt, bis die Differenz unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt, und i) die Schritte d) bis h) werden für verschiedene Punkte eines festzulegenden Umrisses, festzulegender Punkte oder eines festzulegenden Werkes wiederholt.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem in Schritt b) in wenigstens zwei unabhängigen Koordinaten die Position der Messsonde an bekannten Referenzpositionen, die in den geladenen Daten enthalten sind, gemessen wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 19, bei dem ein Signal abgegeben wird, wenn die berechnete Differenz unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, bei dem Schritt d) von der Messvorrichtung selbsttätig ausgeführt wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, bei dem Schritt d) von der Führungsvorrichtung aus ausgeführt wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, bei dem die Schritte e) bis h) quasi-kontinuierlich ausgeführt werden.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, bei dem die Führungsvorrichtung die Führung in Form von Richtungsinformationen zum Bewegen der Messsonde angibt.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, bei dem die Führungsvorrichtung die Führung in Form von Richtungsinformationen zum Bewegen der Messsonde unter Verwendung wenigstens einer aus der Folgende umfassenden Gruppe angibt: – hörbare Richtungsinformationen, – optische Richtungsinformationen, – graphische Richtungsinformationen, – tastbare Richtungsinformationen.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25, bei dem die Führungsvorrichtung die Führung zum Bewegen der Messsonde in Bezug auf ein die Schnur oder den Draht darstellendes Bild angibt.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26, bei dem eine Relativposition der Führungsvorrichtung bezüglich der Basiseinheit und/oder der Messsonde der Messvorrichtung bestimmt wird und die Führungsvorrichtung die Führung zum Bewegen der Messsonde in Bezug auf die bestimmte Relativposition angibt.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 27, bei dem die Führungsvorrichtung die Führung in Bezug auf eine Darstellung eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angibt.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 28, bei dem die Führungsvorrichtung die Führung in Bezug auf Referenzpositionen eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angibt.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 29, bei dem die gemessene Istposition der Messsonde in Bezug auf eine Darstellung eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angegeben wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 30, bei dem die Führungsvorrichtung die Führung in einer zweidimensionalen Teildarstellung eines festzulegenden Umrisses, Punktes oder Werkes angibt.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 31, bei dem Ergebnisse, die mittels der Messvorrichtung gemessen werden, zu den geladenen Daten addiert werden.
  33. Führungsvorrichtung, die mit einer Zeigevorrichtung zum Liefern einer Führung zum Bewegen einer Messsonde einer Vorrichtung zur Festlegung von Umrissen, Punkten oder Werken versehen ist, wobei die Vorrichtung eine Messvorrichtung und eine mit einem drehbar gelagerten, langgestreckten Arm versehene tragbare Basiseinheit umfasst, wobei die Messsonde über den langgestreckten Arm mittels einer Schnur oder eines Drahtes mit der Messvorrichtung verbunden ist und die Messvorrichtung mit Sensoren zur Messung einer Länge oder einer Längenänderung der Schnur oder des Drahtes und der Drehung des Armes in wenigstens einem Freiheitsgrad versehen ist, und mit einer mit den Sensoren verbundenen, computergesteuerten Verarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung von von den Sensoren gelieferten Messsignalen zu Positionsdaten der Messsonde, wobei die Führungsvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie zur Lieferung einer Führung bezüglich der Positionierung der Messsonde zum Zweck der Verringerung einer Differenz zwischen einer Messposition der Messsonde und einer Sollposition der Messsonde in Übereinstimmung mit einem festzulegenden Umriss, Punkt oder Werk mit der Messvorrichtung kommunizierend verbunden ist.
  34. Führungsvorrichtung nach Anspruch 33, bei der die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm versehen ist, der so ausgelegt ist, dass er ein die Schnur oder den Draht darstellendes Bild auf dem Anzeigebildschirm im Gebrauch anzeigt und die Führung zum Bewegen der Messsonde in Bezug auf das Bild anzeigt.
  35. Führungsvorrichtung nach Anspruch 33 oder 34, bei der die Zeigevorrichtung mit einer Positionsbestimmungsvorrichtung zur Bestimmung einer Relativposition der Führungsvorrichtung bezüglich der Basiseinheit und/oder der Messsonde der Messvorrichtung versehen ist, wobei die Zeigevorrichtung der Führungsvorrichtung mit einem Graphikanzeigebildschirm zum Anzeigen der Führung auf dem Anzeigebildschirm in Bezug auf die bestimmte Relativposition versehen ist.
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