DE102010007000A1 - Schienenfahrzeug mit Fahrgastzähleinrichtung - Google Patents

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DE102010007000A1
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DE201010007000
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Matthias 15711 Ebert
Björn 47877 Heinrichs
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D19/00Door arrangements specially adapted for rail vehicles
    • B61D19/02Door arrangements specially adapted for rail vehicles for carriages
    • B61D19/026Safety devices for preventing passengers from being injured by movements of doors or variations in air pressure

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit wenigstens einer Fahrgasttür (1), die mit einer Einklemmschutzvorrichtung (2) ausgestattet ist, welche vertikal angeordnete Sensoren (3) zur Erfassung von Personen im Einstiegsbereich aufweist, wobei die Sensoren in einer Signalverbindung zu einer Fahrgasttür-Steuervorrichtung (4) stehen, wobei wenigstens ein Teil der Sensoren (3) der Einklemmschutzvorrichtung (2) mit einer Fahrgastzähleinrichtung (5) in einer Signalverbindung steht.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug mit wenigstens einer Fahrgasttür, die mit einer Einklemmschutzvorrichtung ausgestattet ist, welche vertikal angeordnete Sensoren zur Erfassung von Personen im Einstiegsbereich aufweist, wobei die Sensoren in einer Signalverbindung zu einer Fahrgasttür-Steuervorrichtung stehen.
  • Die vorgesehenen Einklemmschutzvorrichtungen arbeiten typischer Weise berührungslos und können als optische Systeme ausgestaltet sein.
  • Im Stand der Technik ist außerdem bekannt, beispielsweise einen Teil der Schienenfahrzeuge einer Schienenfahrzeugflotte mit zusätzlichen Sensoren auszustatten, welche mit Fahrgastzähleinrichtungen in Verbindung stehen, die statistische Auswertungen von Passagierzahlen für jeweilige Bahnbetreiber ermöglichen. Solche Sensoren sind üblicher Weise über der Fahrgasttür angebracht.
  • Bei bekannten Schienenfahrzeugen mit sowohl Einklemmschutzvorrichtung als auch Fahrgastzähleinrichtung werden somit zwei unterschiedliche Sensormodule eingesetzt, was als aufwändig anzusehen ist.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Schienenfahrzeug der eingangs genannten Art einen Einklemmschutz und eine Fahrgastzählung mit geringem gerätetechnischem Aufwand zu verwirklichen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass wenigstens ein Teil der Sensoren der Einklemmschutzvorrichtung mit einer Fahrgastzähleinrichtung in einer Signalverbindung steht.
  • Diese Maßnahme gestattet es, auf das zusätzliche Sensormodul zur Fahrgastzählung, wie es im Stand der Technik eingesetzt wird, zu verzichten.
  • Zur Verwirklichung einer zuverlässigen Fahrgastzählung ist es vorteilhaft, wenn der mit der Fahrgastzähleinrichtung in einer Signalverbindung stehende Teil der Sensoren von oberen Sensoren der Einklemmschutzvorrichtung gebildet ist. In diesem Fall befinden sich die Sensoren der Einklemmschutzvorrichtung, die auch zur Fahrgastzählung eingesetzt werden sollen, beispielsweise im Bereich eines Oberkörpers einer Person, welche das Schienenfahrzeug betritt oder verlässt.
  • Es ist als vorteilhaft anzusehen, wenn der mit der Fahrgastzähleinrichtung in Signalverbindung stehende Teil der Sensoren derart ausgebildet ist, dass eine Größe eines unterbrechenden Objekts feststellbar ist. Auf diese Weise kann besser unterschieden werden, ob tatsächlich eine Person das Schienenfahrzeug betreten oder verlassen hat, nicht aber beispielsweise nur eine Gliedmaße, wie ein Arm, für eine Unterbrechung verantwortlich ist. Dann würde fälschlicher Weise sowohl die Unterbrechung durch den Oberkörper als auch die Unterbrechung durch den Arm der Person in die Fahrgastzählung einbezogen.
  • Zur Differenzierung zwischen das Schienenfahrzeug betretenden und das Schienenfahrzeug verlassenden Personen ist es günstig, wenn der mit der Fahrgastzähleinrichtung in Signalverbindung stehende Teil der Sensoren zur Erfassung einer Bewegungsrichtung eines unterbrechenden Objekts ausgebildet ist.
  • Neben dem Vorteil der Einsparung des gesonderten Sensormoduls für die Fahrgastzählung, wie sie im Stand der Technik üblich ist, ergibt sich außerdem die vorteilhafte Möglichkeit, bestehende Einklemmschutzvorrichtungen bei Schienenfahrzeugen nachzurüsten. Dazu ist es lediglich erforderlich, die von den bereits vorhandenen Sensoren der Einklemmschutzvorrichtung kommenden Signale geeignet auszuwerten, und zwar mit Hilfe einer nachgerüsteten Fahrgastzähleinrichtung, welche in eine Signalverbindung mit den Sensoren zu bringen ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Fahrgasttür eines Schienenfahrzeugs, ausgestattet mit einer Einklemmschutzvorrichtung, in Kombination mit einer Fahrgasttür-Steuervorrichtung und einer Fahrgastzähleinrichtung.
  • Wie aus der Figur ersichtlich, wird für eine Fahrgasttür 1 mit Hilfe einer Einklemmschutzvorrichtung 2 dafür gesorgt, dass Fahrgäste ein Schienenfahrzeug, zu dem die Fahrgasttür 1 gehört, sicher betreten und wieder verlassen können. Die Einklemmschutzvorrichtung 2 steht dabei in Signalverbindung zu Sensoren 3, die beidseitig der Fahrgasttür 1 vorgesehen sind und vertikal ausgerichtet sind. Bei den Sensoren 3 kann es sich beispielsweise um übereinander angeordnete Lichtschranken handeln, auch auf Ultraschall basierende Überwachungssysteme sind denkbar.
  • Die Einklemmschutzvorrichtung 2 gehört zu einer Fahrgasttür-Steuervorrichtung 4, welche beispielsweise bei Erfassung eines Hindernisses im Einstiegsbereich mit Hilfe der Sensoren 3 ein Reversieren der Fahrgasttür 1 bewirkt.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel findet sich in die Fahrgasttür-Steuervorrichtung 4 integriert eine Fahrgastzähleinrichtung 5, welche mit den Sensoren 3 in einer Signalverbindung steht.
  • Die Signalübermittlung von den Sensoren 3 zu der Fahrgasttür-Steuervorrichtung 4 erfolgt mehrkanalig in dem Sinne, dass die Signalleitungen zu der Fahrgasttür-Steuervorrichtung 4 hin für jeweils vertikal übereinander liegende Sensorabschnitte gesonderte Signale an die Fahrgasttür-Steuervorrichtung 4 übermittelt. Während die Einklemmschutzvorrichtung 2 sämtliche Signale von den Sensoren 3 auswertet, ob ggf. eine Sensorunterbrechung vorliegt, arbeitet die Fahrgastzähleinrichtung 5 mit Signalen, die aus den jeweils oberen Bereichen der Sensoren 3 stammen. Die Fahrgastzähleinrichtung 5 führt für diese Signale eine solche Auswertung durch, dass auf eine Größe eines unterbrechenden Objektes geschlossen werden kann. Auch wird erfasst, welche Bewegungsrichtung ein unterbrechendes Objekt inne hat. Mit diesen zusätzlichen Informationen über die Größe des unterbrechenden Objektes und dessen Bewegungsrichtung wird die Zuverlässigkeit und Aussagekraft der Fahrgastzähleinrichtung erhöht.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Einklemmschutzvorrichtung 2 und die Fahrgastzähleinrichtung 5 in die Fahrgasttür-Steuerung 4 integriert sind. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können sowohl die Einklemmschutzvorrichtung 2 als auch die Fahrgastzähleinrichtung 5 von der eigentlichen Fahrgasttür-Steuervorrichtung 4 getrennt angeordnet sein. Wesentlich ist ausschließlich, dass sie in Signalverbindungen zu den Sensoren 3 stehen. Im Hinblick auf die Einklemmschutzvorrichtung 2 ist außerdem eine Signalverbindung zur Fahrgasttür-Steuervorrichtung 4 unabdingbar, während die Fahrgastzähleinrichtung 5 grundsätzlich keine Signalverbindung zur Fahrgasttür-Steuervorrichtung 4 benötigt. Dabei ist allerdings denkbar, dass die Fahrgastzähleinrichtung 5 erst dann aktiviert wird, wenn sich die Fahrgasttür 1 in einer offenen Stellung befindet.

Claims (4)

  1. Schienenfahrzeug mit wenigstens einer Fahrgasttür (1), die mit einer Einklemmschutzvorrichtung (2) ausgestattet ist, welche vertikal angeordnete Sensoren (3) zur Erfassung von Personen im Einstiegsbereich aufweist, wobei die Sensoren in einer Signalverbindung zu einer Fahrgasttür-Steuervorrichtung (4) stehen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Sensoren (3) der Einklemmschutzvorrichtung (2) mit einer Fahrgastzähleinrichtung (5) in einer Signalverbindung steht.
  2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Fahrgastzähleinrichtung (5) in Signalverbindung stehende Teil der Sensoren (3) von oberen Sensoren der Einklemmschutzvorrichtung (2) gebildet ist.
  3. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Fahrgastzähleinrichtung (5) in Signalverbindung stehende Teil der Sensoren (3) derart ausgebildet ist, dass eine Größe eines unterbrechenden Objekts feststellbar ist.
  4. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Fahrgastzähleinrichtung (5) in Signalverbindung stehende Teil der Sensoren (3) zur Erfassung einer Bewegungsrichtung eines unterbrechenden Objekts ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2016206917A1 (de) * 2015-06-26 2016-12-29 Siemens Aktiengesellschaft Fahrzeugtüreinrichtung
WO2021043535A1 (de) * 2019-09-02 2021-03-11 Siemens Mobility GmbH Zählsystem für ein schienenfahrzeug, verwendung und verfahren

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US3903996A (en) * 1973-12-18 1975-09-09 Westinghouse Electric Corp Closure system
DE102004011780A1 (de) * 2004-03-09 2005-10-27 Gerd Reime Zugangskontrolleinrichtung

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