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Die Erfindung betrifft eine Transporthilfe für einen Kraftfahrzeugmotor, welche mit dem Kraftfahrzeugmotor verbindbar ist und zur Anbindung des Kraftfahrzeugmotors an eine Hebe- und/oder Transporteinrichtung dient. Die Erfindung betrifft ferner ein Koppelelement für eine Hebe- und/oder Transporteinrichtung, welches mit der Hebe- und/oder Transporteinrichtung verbindbar ist und zur Anbindung eines Kraftfahrzeugmotors an die Hebe- und/oder Transporteinrichtung dient. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Motor für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Motorblock für einen Kraftfahrzeugmotor.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, zum Versetzen eines Kraftfahrzeugmotors eine sogenannte Transportlasche als Transporthilfe am Kraftfahrzeugmotor anzubringen. Die Transportlasche ist üblicherweise ein im Wesentlichen rechteckiges plattenförmiges Bauteil, welches von dem Kraftfahrzeugmotor absteht, insbesondere nach oben steht.
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Die Transportlasche verbleibt gewöhnlich auch nach dem Einbau des Motors in das Kraftfahrzeug an dem Motor montiert. Das Gewicht der Transportlasche trägt somit zu einer Erhöhung des Gesamtgewichtes des Kraftfahrzeuges bei, zumal häufig mehrere Transportlaschen an dem Motor angebracht sind. Eine solche Gewichtserhöhung ist jedoch im Zuge der allseits unternommenen Anstrengungen zur Gewichtsreduzierung der Kraftfahrzeuge, um dadurch ihre CO2-Emission zu verringern, nicht zufriedenstellend.
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Die Transportlasche weist wenigstens eine Durchgangsöffnung auf, in welcher ein Haken eingehängt werden kann. Der Haken ist Bestandteil eines Koppelelementes, welcher einer Transport- und/oder Hebeeinrichtung zugeordnet ist. Um den Haken in die Transportlasche problemlos einhängen und aushängen zu können, benötigt man einen relativ großen Bewegungsfreiraum. Ein solcher Bewegungsfreiraum liegt häufig nicht vor, so dass das Ein- und Aushängen des Hakens dadurch erschwert ist. Ein weiterer Aspekt ist dabei auch, dass der Haken selbst aufgrund seiner hakenmäßigen Form relativ aufbauend ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transporthilfe mit den eingangs genannten Merkmalen bereitzustellen, welche gewichtsmäßig besonders leicht realisierbar ist. Auch soll ein Koppelelement mit den eingangs genannten Merkmalen bereitgestellt werden, welches für ein Zusammenwirken mit der Transporthilfe geeignet ist. Das Koppelelement soll ferner kompaktbauend sein und lediglich einen geringen Platzbedarf im Zusammenspiel mit der Transporthilfe benötigen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird eine Transporthilfe für einen Kraftfahrzeugmotor vorgeschlagen, welche die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Ferner wird ein Koppelelement für eine Hebe- und/oder Transporteinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 vorgeschlagen. Auch werden ein Motor für ein Kraftfahrzeug sowie ein Motorblock für einen Kraftfahrzeugmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 15 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
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Die erfindungsgemäße Transporthilfe ist zum Anheben, Absetzen, Versetzen und/oder Transportieren eines Motors für ein Kraftfahrzeug und/oder eines Motorblocks für einen solchen Motor geeignet. Die Transporthilfe ist mit dem Kraftfahrzeugmotor bzw. dem Motorblock verbindbar und dient zur Anbindung des Kraftfahrzeugmotors bzw. des Motorblocks an eine Hebe- und/oder Transporteinrichtung. Denkbar ist es auch, dass die Transporthilfe mit den Zylinderblock, Zylinderkopf oder Getriebe des Kraftfahrzeugmotors verbindbar ist.
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Erfindungsgemäß weist die Transporthilfe ein bolzenförmiges bzw. bolzenartiges Element auf, welches in eine Aufnahme eines mit der Hebe- und/oder Transporteinrichtung verbindbaren Koppelelementes einführbar ist.
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Durch diese Maßnahme ist die Transporthilfe gewichtsmäßig leichter als bisher realisierbar. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass das bolzenförmige Element aufgrund seiner Bolzenform besonders auf Scherung belastbar ist. Ein solcher Lastfall liegt vor, wenn das bolzenförmige Element in das Koppelelement eingeführt ist und dann der Motor von der Hebe- und/oder Transportvorrichtung angehoben wird. Dadurch kann die erfindungsgemäße Transporthilfe mit ihrem bolzenförmigen Element gegenüber der bekannten Transportlasche kleiner dimensioniert werden, um die gleiche Tragkraft zu erreichen. Es hat sich gezeigt, dass aufgrund der kleineren Dimensionierung der erfindungsgemäßen Transporthilfe gegenüber der bekannten Transportlasche eine Gewichtsersparnis von etwa 30 Prozent erzielbar ist. Sofern die erfindungsgemäße Transporthilfe an dem Motor Ansaugkanal mit einem dem Turbolader zugewandten Ende über das Lufteinlassrohr des Turboladers geschoben oder gesteckt wird. Dadurch wird an der Kontaktfläche zwischen dem Ansaugkanal und dem Lufteinlassrohr eine Mantelfläche ausgebildet, wobei die Wärmeenergie von dem Turboladergehäuse und/oder der Oberfläche des Turboladers, insbesondere von dem Lufteinlassrohr, über die Mantelfläche auf den Ansaugkanal und/oder die Oberfläche des Ansaugkanals übertragen werden kann. Dies ermöglicht einen direkten großflächigen thermischen Kontakt des Ansaugkanals mit dem Lufteinlassrohr des Turboladers, so dass mit minimalem Wärmewiderstand eine entsprechend große Wärmemenge übertragen werden kann. Eine größere Überlappung, beispielsweise durch ein verlängertes Lufteinlassrohr des Turboladers, führt dabei zu einer Vergrößerung der Mantelfläche, wodurch die Übertragung der Wärmeenergie auf den Ansaugkanal durch die vergrößerte Wärmeübergangsfläche verbessert werden kann.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Einleitkanal benachbart zu dem Lufteinlassrohr in den Ansaugkanal mündet. Dadurch, dass der Einleitkanal benachbart zu dem Lufteinlassrohr des Turboladers angeordnet ist, wird die Wärmeübertragung von dem Turbolader über den Ansaugkanal auf den Einleitkanal auf Grund des verringerten Abstandes zu dem Turbolader verbessert. Durch die zu dem Lufteinlassrohr benachbarte Anordnung des Einleitkanals, beispielsweise direkt angrenzend oder berührend an das Lufteinlassrohr, wird der Abstand so gering wie möglich ausgebildet, und somit eine verbesserte Wärmeübertragung von dem Turbolader auf den Einleitkanal und damit das Rückführgas ermöglicht. Durch den benachbart zu dem Lufteinlassrohr angeordneten Einleitkanal wird die Mischstelle, an der die Einleitung des Rückführgases in den Ansaugkanal erfolgt, ebenfalls näher an das Lufteinlassrohr verlagert. Durch den verringerten Abstand der Mischstelle zu dem Lufteinlassrohr wird ein verbessertes Heizen des Ansaugkanals und/oder der Mischstelle in dem Ansaugkanal erreicht, wodurch die Eisbildung vermindert werden kann.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Ringkanal vorgesehen, wobei der Ringkanal das Ansaugrohr an einem, dem Turbolader zugewandten Ende des Ansaugrohres, zumindest teilweise umschließt und der Einleitkanal in den Ringkanal mündet. Der Ringkanal, welcher beispielsweise radial außen um zumindest einen Teil des Ansaugkanals herum ausgebildet sein kann, weist radial innen gelegen mindestens eine Öffnung auf. Die Öffnung oder Öffnungen verbinden dabei den Innenraum des Ringkanals mit dem Innenraum des Ansaugkanals. Durch die Öffnungen kann das Rückführgas, welches durch den Einleitkanal in den Ringkanal eintritt, in den Ansaugkanal und zum Lufteinlassrohr des Turboladers strömen. Durch den Ringkanal kann der Einleitkanal unmittelbar angrenzend an das Turboladergehäuse angeordnet werden, da das Rückführgas durch den Ringkanal, um den überlappenden Bereich herum, in den Ansaugkanal strömen kann. Durch die unmittelbar an den Turbolader angrenzende Anordnung des Einleitkanals wird eine verbesserte Wärmeübertragung von dem Turbolader auf den Ansaugkanal und/oder den Einleitkanal erreicht, wodurch eine verbesserte Heizung der Mischstelle erreicht werden kann. Darüber hinaus kann eine in axialer Richtung kompaktere Bauweise der Lufteinlassvorrichtung ermöglicht werden.
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Weiterhin ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der Einleitkanal derart angeordnet, dass das Lufteinlassrohr für das Rückführgas direkt anströmbar an der Transporthilfe positioniert, sodass etwaige Beschädigungen an dem Kraftfahrzeugmotor bzw. Motorblock durch das Koppelelement vermieden werden können. Auch ist aufgrund der Anordnung der Positioniermittel an dem nach außen gerichteten bzw. hervorstehenden Endabschnitt des bolzenförmigen Elements das Koppelelement besonders leicht und einfach von außen zugänglich, sodass ein Abnehmen des Koppelelementes von der Transporthilfe einfach realisierbar ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Positioniermittel durch eine Einschnürung, Kerbe, Einstich, Nut oder dergleichen Verjüngung des bolzenförmigen Elements gebildet ist, welche mit der Wandung des Koppelelements in Eingriff bringbar ist. Auf diese Art und Weise ist das Positioniermittel besonders einfach und kostengünstig realisierbar.
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Es bietet sich an, dass die Einschnürung, Kerbe, Nut oder dergleichen Verjüngung des bolzenförmigen Elements sich zumindest über einen Umfangsabschnitt des bolzenförmigen Elements erstreckt. Dadurch ist ein Eingriff von Verjüngung des bolzenförmigen Elements und Wandung des Koppelelementes sichergestellt, und somit eine Positionierung von Transporthilfe und Koppelelement gegeneinander erreicht. Herstellungstechnisch einfach realisierbar ist es, wenn die Einschnürung, Kerbe, Nut oder dergleichen Verjüngung um den Umfang des bolzenförmigen Elements umlaufend ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Transporthilfe einen sich in axialer Richtung erstreckenden Abschnitt aufweist, an welchem zur Montage der Transporthilfe an den Kraftfahrzeugmotor bzw. Motorblock ein Werkzeug in Wirkstellung bringbar ist. Dadurch ist eine Montage der Transporthilfe an Motor bzw. Motorblock in einfacher Weise durchführbar.
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Es bietet sich dabei an, dass der Abschnitt für das Werkzeug an dem bolzenförmigen Element angeformt ist. Der Abschnitt für das Werkzeug lässt sich auf diese Weise einfach und kostengünstig realisieren, da er zusammen mit dem bolzenförmigen Element ein gemeinsames Bauteil bildet.
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Der Abschnitt für das Werkzeug kann im Querschnitt als Mehrkant ausgebildet sein. Es ist beispielsweise ein Abschnitt denkbar, welcher im Querschnitt als Vierkant, Fünfkant, Sechskant ausgebildet ist. Sofern es sich bei dem Abschnitt um einen Endabschnitt handelt, kann der Abschnitt im Querschnitt in Art eines Torx-Schraubenkopfes ausgebildet sein.
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Es bietet sich weiterhin an, dass der Abschnitt für das Werkzeug eine außenliegende Kontur, insbesondere einen Außenmehrkant oder einen Außentorx aufweist.
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All diese Gestaltungsmerkmale des Abschnitts für das Werkzeug verringern den Querschnitt, in dem Material von dem ursprünglichen Querschnitt herausgenommen wird, sodass durch die Ausgestaltung des Abschnittes für das Werkzeug die Transporthilfe gewichtsmäßig noch leichter wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das bolzenförmige Element eine ein Innengewinde aufweisende Bohrung, Loch oder dergleichen Öffnung hat, mittels welchem die Transporthilfe durch Bildung einer Schraubverbindung mit dem Kraftfahrzeugmotor bzw. Motorblock verbindbar ist.
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Dadurch kann die Transporthilfe beispielsweise auf einen Stehbolzen des Kraftfahrzeugmotors aufgeschraubt werden. Es bietet sich dadurch die Möglichkeit, dass weitere Halter für Beauty Cover oder Kabel des Kraftfahrzeuges bzw. des Kraftfahrzeugmotors ebenfalls auf den Stehbolzen aufgeschraubt werden können bzw. zwischengeschraubt werden können.
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Es bietet sich an, dass das Innengewinde des bolzenförmigen Elementes auf Stehbolzen aufschraubbar ist, welche einen Durchmesser von etwa 8,0 mm bis 12,0 mm, vorzugsweise etwa 10,0 mm aufweisen.
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Alternativ kann es vorgesehen sein, dass das bolzenförmige Element in Richtung seiner Längsachse eine Durchgangsbohrung, Durchgangsloch oder dergleichen Durchgang aufweist, welcher zur Bildung einer Schraubverbindung mit dem Kraftfahrzeugmotor von einer Schraube durchgreifbar ist. Durchgangsbohrung, Durchgangsloch oder dergleichen Durchgang sind dabei bevorzugt koaxial bezüglich der Längsachse des bolzenförmigen Elements angeordnet. Dadurch ist die Montage der Transporthilfe unabhängig von etwaigen Stehbolzen des Kraftfahrzeugmotors, um daran montiert zu werden. Dazu dient bei dieser Ausführungsform die Schraube, welche vorzugsweise in den Kraftfahrzeugmotor eingeschraubt wird. Weiterhin kann dadurch das bolzenförmige Element der Transporthilfe besonders einfach realisiert werden, da daran ein Abschnitt zum Angreifen von Werkzeug zur Montage der Transporthilfe nicht realisiert werden braucht. Dazu dient bei dieser Ausführungsform der Kopf der eingesetzten Schraube. Vorzugsweise ist der Schraubenkopf als Mehrkant, insbesondere Vierkant, Fünfkant oder Sechskant ausgebildet. Auch kann der Schraubenkopf ein sogenannter Torx-Kopf sein.
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Die erfindungsgemäße Transporthilfe ermöglicht es, dass auch Motoren verschiedener Bautypen die gleichen Transporthilfen verwenden können. Insofern ist mittels der erfindungsgemäßen Transporthilfe eine Vereinheitlichung realisierbar, bei welcher jeweils auf das gleiche bolzenförmige Element als Gleichteil zurückgegriffen werden kann. Dadurch entfallen die bisherigen hohen Werkzeugkosten, welche anfielen, um die vielen unterschiedlichen Arten von eingesetzten Transportlaschen mit den verschiedenartigen Werkzeugen an den Kraftfahrzeugmotor bzw. Motorblock montieren zu können.
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Weiterhin ist es durch die erfindungsgemäße Transporthilfe auch möglich, sogenannte integrierte Aufnahmen zu realisieren, beispielsweise an der Motorfrontseite. Dadurch kann bei im Kraftfahrzeug eingebauter Motor-Getriebe-Einheit durch den Kundendienst der Motor von dem Getriebe um etwa 40 Grad gegenüber dem Getriebe mit wenig Aufwand verschwenkt werden. Ein Getriebe- und/oder Kupplungstausch lässt sich dadurch einfach handhaben und kostengünstig durchführen.
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Die Erfindung umfasst weiterhin ein Koppelelement. Das erfindungsgemäße Koppelelement ist dazu geeignet, eine Transporthilfe der vorstehend beschriebenen Art anbinden zu können bzw. zu halten. Das Koppelelement ist ferner zur Anbindung bzw. Kopplung an eine Hebe- und/oder Transporteinrichtung geeignet. Insofern dient das erfindungsgemäße Koppelelement zur Anbindung eines Kraftfahrzeugmotors bzw. Motorblocks an die Hebe- und/oder Transporteinrichtung.
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Nach der Erfindung weist das Koppelelement eine Aufnahme auf, in welche eine mit dem Kraftfahrzeugmotor bzw. Motorblock verbindbare Transporthilfe einführbar ist. Bei der Transporthilfe handelt es sich bevorzugt um die Transporthilfe der vorstehend beschriebenen Art.
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Durch diese Maßnahme wird auf andere Art und Weise eine Kopplung zu einer Transporthilfe realisiert, als dies bisher bei einer als Lasche ausgebildeten Transporthilfe der Fall war. Das bisher als Haken ausgebildete Koppelelement ist somit durch ein Koppelelement ersetzt, in welches die Transporthilfe eingeführt wird. Es hat sich gezeigt, dass durch das Einführen der Transporthilfe in die Aufnahme des Koppelelementes der benötigte Platz zum Koppeln von Koppelelement und Transporthilfe und Entkoppeln geringer ausfällt, als dies bei der bisher eingesetzten Kombination aus Transportlasche und Haken der Fall war.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Koppelelement zumindest im Bereich der Aufnahme für die Transporthilfe plattenförmig ausgebildet ist und die Aufnahme eine Durchgangsöffnung, Durchgangsloch oder dergleichen Durchgang ist. Dadurch ist das Koppelelement selbst besonders kompaktbauend, sodass auch diese Maßnahme auf einen geringen Platzbedarf des Koppelementes im Einsatz beim Koppeln und Entkoppeln mit der Transporthilfe abzielt.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Aufnahme des Koppelelementes mit einer länglichen Durchgangsöffnung, Durchgangsloch oder dergleichen länglichen Durchgang verbunden ist, welcher mit einer Einschnürung, Kerbe, Nut oder dergleichen Verjüngung eines bolzenförmigen Elements der Transporthilfe korrespondiert und bei eingeführtem bolzenartigen Element in den länglichen Durchgang eine Lagesicherung für die Transporthilfe in Richtung der Längsachse des bolzenförmigen Elementes bildet. Dadurch ist zusammen mit der als Einführöffnung wirkenden Aufnahme ein sogenanntes Schlüsselloch realisiert. Durch die Einführöffnung bzw. Aufnahme ist das bolzenförmige Element in das Koppelelement einführbar. Indem das eingeführte bolzenförmige Element dann in das längliche Durchgangsloch eingeschoben wird, ist zusammen mit dem Koppelelement eine Lagesicherung von Koppelelement und Transporthilfe in axialer Richtung bezüglich des bolzenförmigen Elementes erreicht. Durch diese Ausgestaltung des Koppelelementes ist eine sichere und stabile Positionierung der Transporthilfe erzielt. Auch ist dadurch eine stabile und dauerhafte feste Verbindung von Transporthilfe und Koppelelement miteinander erreicht, welche erst durch Zurückbewegen des bolzenförmigen Elementes hin in Richtung der Aufnahme bzw. Einführöffnung gelöst werden kann.
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Die Erfindung umfasst weiterhin einen Motor für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Motorblock für einen Kraftfahrzeugmotor, mit wenigstens einer Transporthilfe der vorstehend beschriebenen Art.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
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1 eine mögliche Ausführungsform einer Vorrichtung zur Anbindung eines Kraftfahrzeugmotors an eine Hebe- und/oder Transporteinrichtung mit einer Transporthilfe und einem damit koppelbaren Koppelelement in perspektivischer Darstellung,
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2 die Transporthilfe gemäß 1 in perspektivischer Darstellung,
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3 die Transporthilfe gemäß 1 als perspektivische Darstellung im Längsschnitt und
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4 eine weitere mögliche Ausführungsform einer Transporthilfe in perspektivischer Darstellung.
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1 zeigt – in schematischer Darstellung – eine mögliche Ausführungsform einer Vorrichtung 100 zur Anbindung eines (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotors an eine (nicht dargestellte) Hebe- und/oder Transporteinrichtung. Die Vorrichtung 100 ist selbstverständlich auch dazu geeignet, ein anderes Gerät als ein Kraftfahrzeugmotor an eine Hebe- und/oder Transporteinrichtung anbinden zu können. Denkbar ist es beispielsweise auch, dass lediglich der Motorblock angebunden wird. Auch können der Zylinderkopf, das Getriebe oder einzelne Module des Kraftfahrzeugmotors und/oder des Kraftfahrzeuges an die Hebe- bzw. Transporteinrichtung angebunden werden. Als Kraftfahrzeugmotoren sind beispielsweise Verbrennungsmotoren und Elektromotoren denkbar.
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Die Vorrichtung 100 weist eine Transporthilfe 10 und ein Koppelelement 50 auf, welche miteinander koppelbar sind. Es sind dabei die Transporthilfe 10 mit dem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor und das Koppelelement 50 mit der (nicht dargestellten) Hebe- bzw. Transporteinrichtung verbindbar.
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Die Transporthilfe 10 ist bevorzugt in den (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor einschraubbar. Dazu weist die Transporthilfe 10 bevorzugt einen ein Außengewinde aufweisenden Abschnitt 21 auf. Im montierten Zustand erstreckt sich die Transporthilfe 10 im Wesentlichen horizontal bzw. steht von dem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor horizontal ab.
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2 und 3 zeigen die Transporthilfe 10 für sich in unterschiedlichen Ansichten. Wie daraus ersichtlich ist, weist die Transporthilfe 10 ein bolzenförmiges Element 11 auf. Das bolzenförmige Element 11 ist in eine Aufnahme 51 bzw. Einführöffnung des Koppelelementes 50 einführbar, wie 1 zeigt.
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Das bolzenförmige Element 11 weist in Richtung seiner Längsachse 12 über einen Abschnitt 13 einen schräg bzw. konisch verlaufenden Außenumfang auf, wobei sich das bolzenförmige Element 11 in Richtung zu seinem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor zugewandten Ende hin erweitert. Bevorzugt kommt die Stirnseite des erweiterten Endes des schrägen Abschnitts 13 mit der Wandung des (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotors direkt in Kontakt, wenn die Transporthilfe 10 an dem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor montiert ist.
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An das sich verjüngende Ende des schräg verlaufenden Abschnitts 13 schließt sich ein Positioniermittel 14 zur Positionierung des bolzenförmigen Elementes 11 in Richtung seiner Längsachse 12 gegenüber dem Koppelelement 50 an. Das Positioniermittel 14 ist somit an dem Endabschnitt des bolzenförmigen Elements 11 angeordnet, welcher bei montierter Transporthilfe 10 an den (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor nach außen steht.
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Bevorzugt ist das Positioniermittel 14 durch eine Einschnürung bzw. Verjüngung 16 des Durchmessers des bolzenförmigen Elements 11 gebildet. Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, erfolgt die Positionierung mittels der Verjüngung 16, indem das bolzenförmige Element 11 mit der Wandung 52 des Koppelelementes 50 in Eingriff gebracht wird.
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Das bolzenförmige Element 11 der Transporthilfe 10 weist bei der Ausführungsform gemäß der 2 und 3 in Richtung seiner Längsachse 12 ein Durchgangsloch 19 auf. Durch dieses Durchgangsloch 19 greift eine Schraube 20 hindurch und ist mit ihrem aus dem bolzenförmigen Element 11 hinausragenden Gewindeabschnitt 21 unter Bildung einer Schraubverbindung mit dem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor verbindbar. Indem die Schraube 20 beispielsweise in den (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor eingeschraubt wird, kann es zu einer Verklemmung des bolzenförmigen Elementes 11 zwischen dem Kopf 18 der Schraube 20 und dem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor kommen. Die Schraube 20 weist vorzugweise einen Sechskantkopf oder einen Torx-Kopf auf, sodass das Herstellen einer Schraubverbindung mit dem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor mittels entsprechendem Werkzeug in einfacher Weise möglich ist.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, ist das Koppelelement 50 bevorzugt zumindest im Bereich der Aufnahme 51 bzw. Einführöffnung für die Transporthilfe 10 plattenförmig ausgebildet. Auch kann das Koppelelement 50 vollständig plattenförmig ausgebildet sein, sodass es eine sogenannte Lasche bildet. Das Koppelelement 53 weist ferner ein längliches Durchgangsloch 53 auf, welches mit der Einschnürung bzw. Verjüngung 16 des bolzenförmigen Elementes 11 der Transporthilfe 10 korrespondiert. Das längliche Durchgangsloch 53 steht in Verbindung mit der Einführöffnung 51, sodass das darin eingeführte bolzenförmige Element 11 von dort in das längliche Durchgangsloch 53 hineingeschoben werden kann. Dazu ist das bolzenförmige Element 11 so weit in die Einführöffnung 51 durchzustecken, dass die Einschnürung bzw. Verjüngung 16 des bolzenförmigen Elementes 11 im Bereich der Wandung 52 des Koppelementes 53 zu liegen kommt. Erst in dieser Ausrichtung ist ein Einschieben des bolzenförmigen Elementes 11 über dessen Einschnürung bzw. Verjüngung 16 in das längliche Durchgangsloch 53 möglich.
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Um das bolzenförmige Element 11 der Transporthilfe 10 in das längliche Durchgangsloch 53 des Koppelelementes 50 bewegen zu können, wird bevorzugt das Koppelelement 50 in Richtung gemäß Pfeil 55 vertikal nach oben bewegt. Die in dieser Richtung gesehen, unterhalb der Einführöffnung 51 liegende längliche Durchgangsloch 53 wird dadurch in Wirkstellung mit der Einschnürung bzw. Verjüngung 16 des bolzenförmigen Elementes 11 gebracht. Das Koppelelement 50 weist vorzugsweise ferner ein weiteres Durchgangsloch 54, vorzugsweise eine kreisrunde Durchgangsbohrung auf, an welcher die (nicht dargestellte) Hebe- bzw. Transporteinrichtung angreifen kann.
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4 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer Transporthilfe 10'. Bauteile der Transporthilfe 10' gemäß der 4, welche mit den Bauteilen der Transporthilfe 10 gemäß der 1 bis 3 identisch oder funktionsgleich sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insoweit wird auf die Beschreibung zu den 1 bis 3 verwiesen.
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Die Transporthilfe 10 gemäß der 4 unterscheidet sich von der Transporthilfe 10 gemäß der 1 bis 3 unter anderem dadurch, dass das bolzenförmige Element 11' im Unterschied zu dem bolzenförmigen Element 11 gemäß der 1 bis 3 auf einen Stehbolzen des (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotors aufgeschraubt werden kann. Dazu weist das bolzenförmige Element 11' eine ein Innengewinde aufweisende Bohrung 17 auf, welche sich bevorzugt im Bereich des schrägen Abschnittes 13 in axialer Richtung erstreckt. Die Bohrung 17 ist vorzugsweise koaxial bezüglich der Längsachse 12 des bolzenförmigen Elementes 11' angeordnet.
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Weiterhin ist bei der Transporthilfe 10' gemäß der 4 ein in axialer Richtung sich erstreckender Abschnitt 18 vorgesehen, an welchem zur Montage der Transporthilfe 10' an den (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugmotor ein Werkzeug in Wirkstellung bringbar ist. Dieser Abschnitt 18' ist vorzugsweise ein Endabschnitt und als Kopf ausgebildet. Der Endabschnitt 18' ist bei der Transporthilfe 10' an dem bolzenförmigen Element 11' angeformt.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 10'
- Transporthilfe
- 11, 11'
- Bolzenförmiges Element
- 12
- Längsachse
- 13
- Abschnitt
- 14
- Positioniermittel
- 15
- Außengewinde aufweisender Abschnitt
- 16
- Verjüngung
- 17
- Bohrung
- 18
- Abschnitt für Werkzeug, Schraubenkopf
- 18'
- Abschnitt für Werkzeug
- 19
- Durchgang
- 20
- Schraube
- 21
- Gewindeabschnitt
- 50
- Koppelelement
- 51
- Aufnahme
- 52
- Wandung
- 53
- Längliches Durchgangsloch
- 54
- Durchgangsloch
- 55
- Pfeil
- 100
- Vorrichtung