DE102010001776A1 - Verfahren und System zur Behebung eines an einer technischen Anlage auftretenden Fehlers - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behebung mindestens eines an einer technischen Anlage auftretenden Fehlers, welcher automatisch an ein der technischen Anlage zugeordnetes Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal gemeldet wird, wobei ein Fehlerzustand der technischen Anlage während des Auftretens des mindestens einen Fehlers automatisch erfasst wird und ein automatischer Vergleich des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit bekannten Fehlerzuständen durchgeführt wird, die in einer elektronischen Fehlerauswahlliste hinterlegt sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystems zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behebung mindestens eines an einer technischen Anlage auftretenden Fehlers, welcher an ein der technischen Anlage zugeordnetes Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal gemeldet wird, wobei ein Fehlerzustand der technischen Anlage während des Auftretens des mindestens einen Fehlers erfasst wird und ein Vergleich des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit bekannten Fehlerzuständen durchgeführt wird, die in einer elektronischen Fehlerauswahlliste hinterlegt sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem zur Behebung mindestens eines an einer technischen Anlage auftretenden Fehlers, insbesondere zur Durchführung des eingangs genannten Verfahrens.
  • Systeme zur Instandsetzung von Anlagen, die auf Wissen hinsichtlich in der Vergangenheit aufgetretener Fehler zurückgreifen, sind bereits aus dem Dokument US 2005/0102119 A1 bekannt. Dabei werden in der Vergangenheit liegende erfolgreiche Reparaturen betreffend ein und dasselbe Problem bzw. ein und dasselbe Bauelement elektronisch aufbereitet. Dazu werden Daten betreffend die zur erfolgreichen Reparatur verwendeten Hilfsmittel, Datum und Uhrzeit der Reparatur, den die Reparatur durchführenden Instandsetzungsmonteur, die involvierten Bauelemente sowie die durchgeführten Handlungen bereitgestellt, die zusätzlich mit einem Reparatur-spezifischen Textkommentar verknüpft sein können. Der Benutzer gibt eine Fehlerdiagnose in das System ein, wobei gegebenenfalls ein Problem und/oder ein Bauelement ausgewählt wird, und erhält detaillierte, in der Vergangenheit vom Benutzer eingegebene Informationen betreffend früher bereits aufgetretene Fehler.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren und System zur Behebung eines an einer technischen Anlage auftretenden Fehlers bereitzustellen.
  • Das Problem wird für das Verfahren zur Behebung mindestens eines an einer technischen Anlage auftretenden Fehlers, welcher automatisch an ein der technischen Anlage zugeordnetes Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal gemeldet wird, gelöst, wobei ein Fehlerzustand der technischen Anlage während des Auftretens des mindestens einen Fehlers automatisch erfasst wird und ein automatischer Vergleich des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit bekannten Fehlerzuständen durchgeführt wird, die in einer elektronischen Fehlerauswahlliste hinterlegt sind, wobei im Falle
    • a) einer Übereinstimmung des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände mindestens ein zu dem bekannten Fehlerzustand hinterlegter Lösungsweg ausgewählt und der erfasste Fehler behoben wird, oder
    • b) einer fehlenden Übereinstimmung des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände automatisch in der Fehlerauswahlliste ein weiterer bekannter Fehlerzustand, der dem erfassten Fehlerzustand entspricht, angelegt und diesem nach erfolgreicher Behebung des erfassten Fehlers der erfolgreiche Lösungsweg zugeordnet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine besonders schnelle und effektive Behebung von Fehlern an einer technischen Anlage, wobei ein nur minimaler Personalbedarf vorhanden ist. Es ist weiterhin möglich, Personal zur Behebung bestimmter Fehler an einer technischen Anlage abzustellen, das keine oder nur wenig Erfahrung mit der technischen Anlage mitbringt. Die Anzahl an unterschiedlichen technischen Anlagen, die von einer Person gleichzeitig betreut werden, kann somit erhöht werden.
  • Es hat sich insbesondere bewährt, wenn auf die elektronische Fehlerauswahlliste gleichzeitig von unterschiedlichen Betreibern gleicher technischer Anlagen zugegriffen wird. Dadurch werden Fehler, die an baugleichen Anlagen auftreten, nicht nur von einem einzelnen Betreiber einer derartigen Anlage erfasst und behoben, sondern von einer Vielzahl von Betreibern. Dies führt zu einer schnellen Erfassung unterschiedlichster Fehler und damit verknüpfter Fehlerzustände für diesen Anlagentyp. Während bei einem einzelnen Betreiber einer Anlage üblicherweise nur wenige Fehler in einem bestimmten Zeitraum auftreten werden, ist die Summe an auftretenden Fehlern und damit verknüpften Fehlerzuständen für mehrere Betreiber im gleichen Zeitraum deutlich höher. Auch die Vielfalt an unterschiedlichen Fehlern ist in der Regel deutlich höher, so dass ein Betreiber nun auch von einem Lösungsweg profitieren kann, den eine anderer, ihm unbekannter Betreiber bereits erfolgreich zur Behebung eines Fehlers ermittelt hat, wenn ein Fehler erstmalig an seiner eigenen Anlage auftritt.
  • In einer Fehlerauswahlliste werden bevorzugt bereits vom Hersteller der technischen Anlage eine Anzahl an bekannten Fehlerzuständen und diesen zugeordnete Lösungswege hinterlegt, so dass bereits ein Erstkäufer einer technischen Anlage Lösungswege zu bestimmten Fehlern und Fehlerzuständen vorgeschlagen bekommt.
  • Bevorzugt wird der Fehlerzustand der technischen Anlage während des Auftretens des mindestens einen Fehlers nach seiner automatischen Erfassung dem Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal zumindest dadurch gemeldet, dass eine visuelle Anzeige eines Modells der technischen Anlage erfolgt, dem mindestens einen erfassten Fehler mindestens eine Position im Modell zugeordnet wird und die mindestens eine Position im Modell visuell angezeigt wird. Dadurch wird eine Lokalisierung des mindestens einen Fehlers in der Anlage beschleunigt und vereinfacht. Zusätzlich oder alternativ dazu hat es sich bewährt, eine akustische Meldung des mindestens einen Fehlers an das Inbetriebnahme- oder Instandhaltungs-personal vorzusehen.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ein Fehlerzustand der technischen Anlage durch eine Vielzahl an Parameterwerten definiert wird, die gleichzeitig an zumindest einigen Einzelbaukomponenten der technischen Anlage erfasst werden. Die Parameterwerte werden dabei insbesondere mittels Messumformern, insbesondere Sensoren, Detektoren, usw. erfasst. Beispielsweise werden Lichtschranken, Kameras, Temperaturfühler, Druckmessgeräte, Strom- und Spannungsmesser, Drehzahlmesser, Hygrometer, Füllstandsmesser, Beschleunigungssensoren, Fliehkraftsensoren, Geschwindigkeitsmesser, Abstandsmesser usw. zur Erfassung von Parameterwerten eingesetzt.
  • In Fall b) des Verfahrens wird der erfolgreiche Lösungsweg dem weiteren bekannten Fehlerzustand bevorzugt automatisch zugeordnet. Alternativ oder in Kombination ist selbstverständlich auch eine manuelle Zuordnung möglich. Dazu werden die vom Inbetriebnahme- oder Instandsetzungspersonal durchgeführten Maßnahmen entweder automatisch und/oder manuell protokolliert und in einer Form gespeichert, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt und bei Auftreten des gleichen Fehlers abgerufen und wiederholt werden können.
  • Um eine Fehlerbehebung möglichst schnell realisieren zu können, wird in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein neuronales Netz verwendet, um dem weiteren bekannten Fehlerzustand automatisch den erfolgreichen Lösungsweg zuzuordnen. Das neuronale Netz verarbeitet dazu die zum erfassten Fehler vorhandenen Parameterwerte und erstellt auf Basis bereits in der Fehlerauswahlliste vorhandener Fehlerzustände und der jeweils zugehörigen Parameterwerte automatisch einen Vorschlag für einen Lösungsweg. Sofern der Vorschlag den erfassten Fehler nicht oder nicht komplett beseitigen kann, wird das Inbetriebnahme- oder Instandsetzungspersonal den Vorschlag noch entsprechend modifizieren müssen, bevor der vorgeschlagene Lösungsweg dem weiteren bekannten Fehlerzustand endgültig als erfolgreicher Lösungsweg zugeordnet werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn in Fall a) der erfasste Fehler automatisch und ohne ein Eingreifen des Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonals behoben wird. Dies ist beispielsweise dann möglich, wenn lediglich ein Neustart der technischen Anlage oder von Einzelbaukomponenten der Anlage erforderlich ist, der durch eine Unterbrechung der Energieversorgung der Anlage oder der Einzelbaukomponente initiiert werden kann.
  • Es werden jedoch in der Regel immer auch Fehler auftreten, die eine komplizierte Maßnahmenfolge und damit ein Eingreifen des Inbetriebnahme- oder Instandsetzungspersonals erforderlich machen. Sofern allerdings eine automatische Behebung eines Fehlers möglich ist, kann dadurch Personal eingespart und gezielt zur Behebung insbesondere komplizierter Fehler eingesetzt werden.
  • Es hat sich als hilfreich erwiesen, wenn der mindestens eine Fehler und/oder der diesem zugehörige Fehlerzustand und/oder der diesem zugeordnete Lösungsweg durch das Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal kommentiert wird/werden kann. Dadurch kann eine Fehlerursache genauer definiert und der Sinn bestimmter Maßnahmen erläutert werden.
  • Die Erfindung wird hinsichtlich eines Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem zur Behebung mindestens eines an einer technischen Anlage auftretenden Fehlers gelöst, indem es zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet ist.
  • Das erfindungsgemäße System ermöglicht eine besonders schnelle und effektive Behebung von Fehlern an einer technischen Anlage, wobei ein nur minimaler Personalbedarf vorhanden ist. Es ist weiterhin möglich, Personal zur Behebung bestimmter Fehler an einer technischen Anlage abzustellen, das keine oder nur wenig Erfahrung mit der technischen Anlage mitbringt. Die Anzahl an unterschiedlichen technischen Anlagen, die von einer Person gleichzeitig betreut werden, kann somit erhöht werden.
  • Das Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem umfasst bevorzugt:
    • – mindestens eine Fehlererfassungseinrichtung zur automatischen Erfassung des mindestens einen Fehlers;
    • – mindestens eine Fehlermeldeeinrichtung zur automatischen Meldung des mindestens einen Fehlers an ein der technischen Anlage zugeordnetes Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal;
    • – mindestens eine elektronische Fehlerauswahlliste umfassend eine Auswahl an bekannten Fehlerzuständen der technischen Anlage und diesen zugeordneten Lösungswegen;
    • – mindestens eine Recheneinheit zur automatischen Erfassung mindestens eines Fehlerzustandes der technischen Anlage während des Auftretens des mindestens einen Fehlers und zum automatischen Vergleich des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit den bekannten Fehlerzuständen in der mindestens einen Fehlerauswahlliste; und
    • – mindestens eine Fehlerbehebungseinrichtung, die eingerichtet ist, a) bei einer Übereinstimmung des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände mindestens einen zu dem bekannten Fehlerzustand hinterlegten Lösungsweg zur Behebung des mindestens einen erfassten Fehlers zur Auswahl bereitzustellen, und b) bei einer fehlenden Übereinstimmung des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände automatisch in der Fehlerauswahlliste einen weiteren bekannten Fehlerzustand, der dem erfassten Fehlerzustand entspricht, anzulegen und nach erfolgreicher Behebung des erfassten Fehlers eine Zuordnung eines erfolgreichen Lösungswegs zu dem weiteren bekannten Fehlerzustand zu ermöglichen.
  • Insbesondere ist die mindestens eine elektronische Fehlerauswahlliste derart hinterlegt, dass gleichzeitig von unterschiedlichen Betreibern gleicher technischer Anlagen darauf zugreifbar ist. Dazu kann die mindestens eine Fehlerauswahlliste beispielsweise auf einer zentralen Recheneinheit hinterlegt sein, auf welchen Betreiber technischer Anlagen über das Internet, bevorzugt kostenlos, zugreifen, weitere bekannte Fehlerzustände anlegen und dazu passende erfolgreiche Lösungswege für andere Betreiber sichtbar und nutzbar hinterlegen können. Die Fehlerauswahlliste und die zentrale Recheneinheit befinden sich dabei nicht im räumlichen Einflussbereich des Betreibers der technischen Anlage(n), sondern üblicherweise im räumlichen Einflussbereich des Herstellers der technischen Anlage(n).
  • Es ist aber genauso möglich, dass die Fehlerauswahlliste auf einer Recheneinheit hinterlegt ist, die im räumlichen Einflussbereich des Betreibers der technischen Anlage angeordnet ist und nur vom Anlagenbetreiber genutzt wird bzw. nutzbar ist. Dabei können allerdings Fehlerlösungen von anderen Betreibern gleicher technischer Anlagen nur dann genutzt werden, wenn die Fehlerauswahlliste vom Hersteller der zugehörigen technischen Anlage regelmäßig auf Basis der von einzelnen Betreibern zur Verfügung gestellten und mit eigenen Daten befüllten Fehlerauswahllisten aktualisiert wird.
  • In der Fehlerauswahlliste sind bevorzugt bereits vom Hersteller der technischen Anlage eine Anzahl an bekannten Fehlerzuständen und diesen zugeordnete Lösungswege hinterlegt, die durch bei Betreibern auftretende Fehlerzustände ergänzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die mindestens eine Fehlermeldeeinrichtung eine visuelle Anzeigeeinheit, um visuell ein Modell der technischen Anlage anzuzeigen, dem mindestens einen erfassten Fehler eine Position im Modell zuzuordnen und die Position im Modell visuell anzuzeigen. Dies erleichtert insbesondere bei Fehlern, die ein manuelles Eingreifen des Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal erfordern, eine Lokalisierung des Orts, an dem innerhalb der technischen Anlage eingegriffen werden soll und beschleunigt somit die Fehlerbehebung, insbesondere bei weitläufigen oder großen Anlagen.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mindestens eine Fehlermeldeeinrichtung des Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystems eine akustische Warneinheit umfasst. Das Auftreten eines Fehler wird dem Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal dadurch auch dann unverzüglich zu Kenntnis gebracht, wenn es sich gerade nicht in der Nähe oder in visuellem Kontakt zur Anzeigeeinheit aufhält, beispielsweise während der Behebung eines zuvor erfassten Fehlers direkt an der Anlage.
  • Die mindestens eine Fehlerbehebungseinrichtung umfasst vorzugsweise mindestens eine Reparatureinrichtung zur automatischen Behebung zumindest eines auf einem bekannten Fehlerzustand basierenden Fehlers. Ist beispielsweise ein Neustart der Anlage oder einer Einzelbaukomponente der Anlage zur Behebung eines erfassten Fehlers erforderlich, so kann die Reparatureinrichtung einen Schalter zur Trennung der Anlage oder der Einzelbaukomponente von der Energieversorgung sowie eine Einrichtung zur Steuerung des Schalters umfassen.
  • Die 1 bis 3 sollen ein Verfahren und ein Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystems beispielhaft erläutern. So zeigt:
  • 1 schematisch eine technische Anlage mit einem Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem;
  • 2 schematisch mehrere gleiche technische Anlagen eines Betreibers mit einem Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem; und
  • 3 schematisch mehrere gleiche technische Anlagen verschiedener Betreiber mit einem Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem.
  • 1 zeigt schematisch eine technische Anlage 100 mit einem Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem 1. Die technische Anlage 100 umfasst mehrere Einzelbaukomponenten 101, 102, 103, 104, 105, welche jeweils mittels einer Fehlererfassungseinrichtung 2a, 2b, 2c, 2d, 2e überwacht werden. Bei den Einzelbaukomponenten 101, 102, 103, 104, 105 kann es sich beispielsweise um Motoren, Lichtschranken, Walzen und dergleichen handeln.
  • Ein Fehlerzustand der technischen Anlage 100 wird hier durch eine Vielzahl an Parameterwerten definiert, die gleichzeitig an zumindest einigen der Einzelbaukomponenten 101, 102, 103, 104, 105 der technischen Anlage 100 mittels der den Einzelbaukomponenten 101, 102, 103, 104, 105 zugeordneten Fehlererfassungseinrichtungen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e erfasst werden. Beispielsweise werden Lichtschranken, Kameras, Temperaturfühler, Druckmessgeräte, Strom- und Spannungsmesser, Drehzahlmesser, Hygrometer, Füllstandsmesser, Beschleunigungssensoren, Fliehkraftsensoren, Geschwindigkeitsmesser, Abstandsmesser usw. als Fehlererfassungseinrichtungen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e zur Erfassung der Parameterwerte eingesetzt.
  • Die Parameterwerte werden an eine Recheneinheit 6 übermittelt und mit dort hinterlegten Normalwerten der Parameterwerte verglichen. Sobald eine unzulässige Abweichung von den Normalwerten erkannt wird, wird das Auftreten eines Fehlers angenommen. Der zugehörige Fehlerzustand der technischen Anlage 100 wird während des Auftretens des Fehlers von der Recheneinheit 6 automatisch erfasst, indem die zugehörigen Parameterwerte bzw. Parameterwertbereiche und zugehörigen sonstigen Anlagenzustände abgespeichert werden.
  • Gleichzeitig erfolgt eine Fehlermeldung an das Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal 20, wobei eine Anzeigeeinheit 3a eine visuelle Fehlermeldung, insbesondere unter Anzeige eines Modells der Anlage 100 und der Position des/der Fehler in der Anlage 100, und eine Warneinheit 3b eine akustische Fehlermeldung übernehmen.
  • Von der Recheneinheit 6 wird nun ein automatischer Vergleich des erfassten Fehlerzustands mit bekannten Fehlerzuständen durchgeführt wird, die in einer elektronischen Fehlerauswahlliste 10 auf der Recheneinheit 6 hinterlegt sind. Im Falle a) einer Übereinstimmung des erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände wird mindestens ein zu dem bekannten Fehlerzustand hinterlegter Lösungsweg ausgewählt und der erfasste Fehler behoben. Dies kann, je nach Fehler, automatisch oder mit Hilfe des Inbetriebnahme- oder Instandsetzungspersonals 20 erfolgen. Wird beispielweise ein Fehler erfasst, der durch Ausführung eines Lösungswegs behoben werden kann, der eine Abschaltung der Stromversorgung der technischen Anlage 100 und einen Neustart der technischen Anlage 100 vorsieht, so wird hier von der Recheneinheit 6 automatisch ein Steuersignal an eine Fehlerbehebungseinrichtung 4 gesandt. Diese weist eine Reparatureinrichtung zur automatischen Behebung des Fehlers auf, welche einen Lasttrennschalter 4a und eine Steuereinheit 4b zur Steuerung des Lasttrennschalters 4a umfasst. Das Steuersignal bewirkt, dass der Lasttrennschalter 4a kurzzeitig geöffnet und die technische Anlage 100 vom Stromnetz bzw. der Energieversorgungsleitung 5 getrennt wird. Nachdem der Lasttrennschalter 4a wieder geschlossen wurde, erfolgt ein Neustart der technischen Anlage 100. Der Fehler ist damit behoben, ohne dass ein Einreifen des Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonals 20 erforderlich gewesen wäre.
  • Ist eine automatische Fehlerbehebung nicht möglich, wird ein in der Fehlerauswahlliste angebotener Lösungsweg vom Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonals 20 übernommen und der Fehler gemäß diesem behoben.
  • Im Falle b) einer fehlenden Übereinstimmung des erfassten Fehlerzustands mit einem der bekannten Fehlerzustände in der Fehlerauswahlliste 10 wird von der Recheneinheit 6 automatisch in der Fehlerauswahlliste 10 ein weiterer bekannter Fehlerzustand, der dem erfassten Fehlerzustand entspricht, angelegt und diesem nach erfolgreicher Behebung des erfassten Fehlers der ermittelte, erfolgreiche Lösungsweg zugeordnet. Dies kann automatisch oder manuell durch das Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonals 20 erfolgen.
  • 2 zeigt schematisch mehrere gleiche technische Anlagen 100a, 100b, 100c, 100d eines Betreibers mit einem Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem 1a. Jeder technischen Anlage 100a, 100b, 100c, 100d sind mindestens eine Fehlererfassungseinrichtung 2, eine Fehlermeldeeinrichtung 3, eine Fehlerbehebungseinrichtung 4 und eine Recheneinheit 6 zugeordnet. Dabei kann jede dieser Einrichtungen bzw. Einheiten pro technischer Anlage 100a, 100b, 100c, 100d vorhanden sein oder die technischen Anlagen 100a, 100b, 100c, 100d sich alle oder zumindest eine der Einrichtungen bzw. Einheiten, insbesondere die Recheneinheit 6, miteinander teilen. Sobald ein Fehler an einer der technischen Anlagen 100a, 100b, 100c, 100d auftritt, wird der zugehörige Fehlerzustand an eine zentrale Recheneinheit 7, auf der die Fehlerauswahlliste 10 abgespeichert ist, gemeldet und der Fehler wie bereits zu 1 im Detail beschrieben behoben. Optional erfolgt durch die zentrale Recheneinheit 7 eine Meldung an den Hersteller der Anlage, sofern ein neuer Fehlerzustand inkl. Lösungsweg in der Fehlerauswahlliste 10 erzeugt wurde.
  • 3 zeigt schematisch mehrere gleiche technische Anlagen 100a, 100b, 100c, 100d verschiedener Betreiber 30a, 30b, 30c, 30d mit einem Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem 1b. Jeder technischen Anlage 100a, 100b, 100c, 100d sind beim jeweiligen Betreiber 30a, 30b, 30c, 30d eine Fehlererfassungseinrichtung 2, 2', 2'', 2''', eine Fehlermeldeeinrichtung 3, 3', 3''. 3''', eine Fehlerbehebungseinrichtung 4, 4', 4''. 4''' und eine Recheneinheit 6, 6', 6'', 6''' zugeordnet. Sobald ein Fehler an einer der technischen Anlagen 100a, 100b, 100c, 100d auftritt, wird der zugehörige Fehlerzustand an eine zentrale Recheneinheit 7, die beispielweise der Hersteller der technischen Anlagen 100a, 100b, 100c, 100d bereitstellt und auf der eine Fehlerauswahlliste 10 abgespeichert ist, gemeldet und der Fehler, wie bereits zu 1 im Detail beschrieben, beim entsprechenden Betreiber 30a, 30b, 30c, 30d behoben. Sobald, beispielsweise durch den Betreiber 30b, ein neuer Fehlerzustand inkl. Lösungsweg in der Fehlerauswahlliste 10 erzeugt und abgelegt wurde, können die anderen Betreiber 30a, 30c, 30d auf die ergänzte Fehlerauswahlliste zugreifen und einen vergleichbaren Fehlerzustand an ihren technischen Anlagen 100a, 100c, 100d auf Basis des vom Betreiber 30b aufgefundenen Lösungswegs schnell und effektiv beheben.
  • Die 1 bis 3 zeigen dabei lediglich Beispiele für erfindungsgemäße Inbetriebnahme- oder Instandhaltungssysteme und Verfahren zur Behebung von Fehlern. Selbstverständlich können auch unterschiedliche Typen technischer Anlagen auf Basis verschiedener, an die jeweilige Anlage angepasster Fehlerauswahllisten in Betrieb genommen oder Instand gehalten werden. Weiterhin kann ein Fachmann ohne weiteres die Anzahl an Einzelbaukomponenten, Fehlererfassungseinrichtungen, Fehlermeldeeinrichtungen, Fehlerbehebungseinrichtungen, Recheneinheiten, Betreibern usw. sowie deren Verknüpfungen miteinander variieren, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2005/0102119 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Verfahren zur Behebung mindestens eines an einer technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) auftretenden Fehlers, welcher automatisch an ein der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) zugeordnetes Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal (20) gemeldet wird, wobei ein Fehlerzustand der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) während des Auftretens des mindestens einen Fehlers automatisch erfasst wird und ein automatischer Vergleich des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit bekannten Fehlerzuständen durchgeführt wird, die in einer elektronischen Fehlerauswahlliste (10) hinterlegt sind, wobei im Falle a) einer Übereinstimmung des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände mindestens ein zu dem bekannten Fehlerzustand hinterlegter Lösungsweg ausgewählt und der erfasste Fehler behoben wird, oder b) einer fehlenden Übereinstimmung des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände automatisch in der Fehlerauswahlliste (10) ein weiterer bekannter Fehlerzustand, der dem erfassten Fehlerzustand entspricht, angelegt und diesem nach erfolgreicher Behebung des erfassten Fehlers der erfolgreiche Lösungsweg zugeordnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei auf die elektronische Fehlerauswahlliste (10) gleichzeitig von unterschiedlichen Betreibern (30a, 30b, 30c, 30d) gleicher technischer Anlagen (100a, 100b, 100c, 100d) zugegriffen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der Fehlerzustand der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) während des Auftretens des mindestens einen Fehlers nach seiner automatischen Erfassung dem Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal (20) zumindest dadurch gemeldet wird, dass eine visuelle Anzeige eines Modells der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) erfolgt, dem mindestens einen erfassten Fehler mindestens eine Position im Modell zugeordnet wird und die mindestens eine Position im Modell visuell angezeigt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Fehlerzustand der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) durch eine Vielzahl an Parameterwerten definiert wird, die gleichzeitig an zumindest einigen Einzelbaukomponenten (101, 102, 103, 104, 105) der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) erfasst werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei in Fall b) dem weiteren bekannten Fehlerzustand automatisch der erfolgreiche Lösungsweg zugeordnet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei ein neuronales Netz verwendet wird, um dem weiteren bekannten Fehlerzustand automatisch den erfolgreichen Lösungsweg zuzuordnen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei in Fall a) der erfasste Fehler automatisch ohne ein Eingreifen des Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonals (20) behoben wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der mindestens eine Fehler und/oder der diesem zugehörige Fehlerzustand und/oder der diesem zugeordnete Lösungsweg durch das Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal (20) kommentiert wird/werden.
  9. Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem (1) zur Behebung mindestens eines an einer technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) auftretenden Fehlers, welches zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 eingerichtet ist.
  10. Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem nach Anspruch 9 umfassend – mindestens eine Fehlererfassungseinrichtung (2, 2', 2'', 2''', 2a, 2b, 2c, 2d, 2e) zur automatischen Erfassung des mindestens einen Fehlers; – mindestens eine Fehlermeldeeinrichtung (3, 3', 3'', 3''') zur automatischen Meldung des mindestens einen Fehlers an ein der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) zugeordnetes Inbetriebnahme- oder Instandhaltungspersonal (20); – mindestens eine elektronische Fehlerauswahlliste (10) umfassend eine Auswahl an bekannten Fehlerzuständen der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) und diesen zugeordneten Lösungswegen; – mindestens eine Recheneinheit (6, 6', 6'', 6''') zur automatischen Erfassung mindestens eines Fehlerzustandes der technischen Anlage (100) während des Auftretens des mindestens einen Fehlers und zum automatischen Vergleich des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit den bekannten Fehlerzuständen in der mindestens einen Fehlerauswahlliste (10); und – mindestens eine Fehlerbehebungseinrichtung (4, 4', 4'', 4'''), die eingerichtet ist, a) bei einer Übereinstimmung des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände mindestens einen zu dem bekannten Fehlerzustand hinterlegten Lösungsweg zur Behebung des mindestens einen erfassten Fehlers zur Auswahl bereitzustellen, und b) bei einer fehlenden Übereinstimmung des mindestens einen erfassten Fehlerzustands mit mindestens einem der bekannten Fehlerzustände automatisch in der Fehlerauswahlliste (10) einen weiteren bekannten Fehlerzustand, der dem erfassten Fehlerzustand entspricht, anzulegen und nach erfolgreicher Behebung des erfassten Fehlers eine Zuordnung eines erfolgreichen Lösungswegs zu dem weiteren bekannten Fehlerzustand zu ermöglichen.
  11. Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem nach Anspruch 10, wobei die mindestens eine elektronische Fehlerauswahlliste (10) derart hinterlegt ist, dass gleichzeitig von unterschiedlichen Betreibern (30a, 30b, 30c, 30d) gleicher technischer Anlagen (100a, 100b, 100c, 100d) darauf zugreifbar ist.
  12. Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, wobei die mindestens eine Fehlermeldeeinrichtung (3, 3', 3'', 3''') eine visuelle Anzeigeeinheit (3a) umfasst, um visuell ein Modell der technischen Anlage (100, 100a, 100b, 100c, 100d) anzuzeigen, dem mindestens einen erfassten Fehler eine Position im Modell zuzuordnen und die Position im Modell visuell anzuzeigen.
  13. Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die mindestens eine Fehlermeldeeinrichtung (3, 3', 3'', 3''') eine akustische Warneinheit (3b) umfasst.
  14. Inbetriebnahme- und Instandhaltungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die mindestens eine Fehlerbehebungseinrichtung (4, 4', 4'', 4''') mindestens eine Reparatureinrichtung zur automatischen Behebung zumindest eines auf einem bekannten Fehlerzustand basierenden Fehlers umfasst.
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