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Die Erfindung betrifft eine Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung, welche zumindest eine Luftdurchtrittsöffnung mit veränderlichem Luftdurchtrittsquerschnitt aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Beduftungsvorrichtung, insbesondere eine Beduftungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
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Beduftungssysteme finden in zunehmendem Maße bei der Aufbereitung von Luft, die geschlossenen Innenräumen zuzuführen ist, Verwendung. Ein Beispiel hierfür ist der Kraftfahrzeugbereich. Hier ist insbesondere in manchen Regionen der Erde ein zum Teil stark ausgeprägter Wunsch nach einer Raumluft, welche Duftkomponenten aufweist, gegeben.
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Die einfachste Form der Beduftung eines Kraftfahrzeugsinnenraums besteht im Vorsehen von duftmittelgetränkten Körpern (beispielsweise duftmittelgetränkte Kartonstücke), welche einfach im Kraftfahrzeuginnenraum befestigt werden. Bekannt sind hier beispielsweise die sogenannten „Duftbäume”, bei denen es sich um duftmittelgetränkte Kartonstücke in Baumform handelt.
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Problematisch bei derartigen Duftbäumen (oder gleich gearteten Systemen) ist, dass sich die Fahrzeuginsassen nach einer kurzen Zeitspanne an den Duft gewöhnt haben und schlussendlich nicht mehr wahrnehmen.
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Um eine „dauerhafte” Wahrnehmung der von der Beduftungsvorrichtung frei gesetzten Duftstoffe zu gewährleisten ist es erforderlich, dass die Duftstoffe nicht kontinuierlich, sondern vielmehr intervallartig mit gewissen Zwischenpausen freigesetzt werden. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Fahrzeuginsassen die Duftfreisetzung auch über lange Zeiträume hinweg bewusst wahrnehmen können (auch wenn sie den Duftmitteleintrag entsprechend der Duftmittelfreisetzung nur intervallartig wahrnehmen). Um eine derartige Funktionalität zu gewährleisten ist es erforderlich, dass beispielsweise durch Luftklappensysteme der Luftstrom nur intervallartig an der eigentlichen Duftmittelfreisetzungsvorrichtung vorbei geführt wird.
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Eine weitere, zusätzliche Komplexität ergibt sich, wenn es möglich sein soll, unterschiedliche Duftstoffe freizusetzen. Hier erhöht sich bei bekannten Systemen die Anzahl der vorzusehenden luftleitenden Einrichtungen üblicherweise linear mit der Anzahl der unterschiedlichen Duftkomponenten. Dies bringt entsprechende Kostennachteile mit sich. Darüber hinaus sind derart komplexe Systeme auch in aller Regel fehleranfälliger, so dass mit erhöhten Wartungs- bzw. Reparaturkosten zu rechnen ist.
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Ein Beispiel hierfür ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 031 156 A1 offenbart. Dort wird eine Beduftungsvorrichtung mit zwei unterschiedlichen Duftmitteltanks beschrieben. Benachbart zu den Duftmitteltanks ist ein Luftdurchströmkanal vorgesehen, durch den die in einen Kraftfahrzeuginnenraum freizusetzende Luft an den Duftmitteltanks vorbei geführt werden kann. Zwischen dem Luftführungskanal und den Tanks ist jeweils eine über einen Stellmotor verschwenkbare Klappe vorgesehen, die – je nach Stellung – den Luftdurchtrittskanal vom entsprechenden Duftmitteltank fluidisch trennt, bzw. mit diesem fluidisch verbindet. Die dort beschriebene Vorrichtung benötigt pro vorzusehendem Duftmitteltank einen Stellmotor (also bei zwei Duftmitteltanks zwei Stellmotoren), was entsprechend aufwändig ist.
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Um die Komplexität bei einer größeren Anzahl vorzusehender Duftmittel zu verringern wurde in
EP 1 854 647 A1 vorgeschlagen, eine zylindrisch ausgebildete Duftmittelvorratsvorrichtung zu verwenden, die über mehrere, jeweils prismenartig ausgebildete, jeweils fluidisch voneinander getrennte Aufnahmekammern verfügt. Wenn beispielsweise drei Aufnahmekammern vorgesehen sind, so können zwei der insgesamt drei Aufnahmekammern mit jeweils einem, unterschiedlich gearteten Duftmittel bestückt werden, während die dritte Aufnahmekammer frei bleibt, um Beduftungspausen zu ermöglichen. Die zylindrisch ausgebildete Duftmittelvorratsvorrichtung ist innerhalb eines Hohlzylinders drehbar angeordnet. Der Hohlzylinder weist dabei eine schlitzartige Öffnung in Längsrichtung auf, über die bei einer entsprechenden Stellung der zylindrischen Duftmittelvorratsvorrichtung ein entsprechender Duftstoff freigesetzt wird. Auch der hier vorgeschlagene Aufbau erweist sich in der Praxis als relativ aufwändig und komplex, da die Abdichtung zwischen der innen liegenden, zylindrischen Duftmittelvorratsvorrichtung beziehungsweise den prismenartigen Aufnahmekammer und dem äußeren Hohlzylinder problematisch ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung bzw. eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Beduftungsvorrichtung vorzuschlagen.
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Es wird vorgeschlagen, eine Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung, die zumindest eine Luftdurchtrittsöffnung mit veränderlichem Luftdurchtrittsquerschnitt aufweist, derart auszubilden, dass die zumindest eine Luftdurchtrittsöffnung zumindest zwei fluidisch voneinander getrennte Luftdurchströmbereiche aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, mit einer einzigen Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung auf einfache Weise an sich relativ komplexe Forderungen zu erfüllen. So ist es möglich, dass ein fluidisch zwischen den beiden Luftdurchströmbereichen liegender fluiddurchströmbarer Bereich beispielsweise im Wesentlichen vollständig von der Umgebung fluidisch abgetrennt werden kann (wenn die entsprechende Luftdurchtrittsöffnung der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung geschlossen ist). Umgedreht kann es bei einer geöffneten Luftdurchtrittsöffnung ermöglicht werden, dass beispielsweise eine Luftströmung zwangsweise durch einen Luftkanal geleitet wird, der fluidisch zwischen den beiden Luftdurchströmbereichen einer Luftdurchtrittsöffnung vorgesehen werden kann. Dadurch kann eine besonders effektive Luftbehandlung (wie beispielsweise eine Beduftung) erfolgen. Trotz dieser relativ weitgehenden Funktionalität der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung kann diese dennoch sehr einfach, wie beispielsweise mit einem einzigen starr angeordneten Teil, sowie einem relativ dazu beweglichen Teil ausgebildet werden, sodass zum Beispiel ein einziger Aktuator, gegebenenfalls auch ohne aufwändige Verbindungsmittel (wie beispielsweise Koppelstangen, Kurvenscheibengetriebe und dergleichen) vorgesehen werden kann. Je nach Anwendungsgebiet können Teile der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung gegebenenfalls mit speziellen Dichtmitteln, wie beispielsweise Dichtlippen oder dergleichen ausgebildet werden. Oftmals können derartige, besonders vorzusehende Dichtmittel jedoch auch entbehrlich werden, insbesondere dann, wenn zwischen den Teilen der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung durch eine entsprechend weite Verschiebung der Teile relativ lange Fluidverbindungskanäle entstehen, sodass sich eine Dichtanordnung nach Art einer Lamellendichtung ergibt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung derart ausgebildet wird, dass zumindest Teile der zumindest zwei fluidisch voneinander getrennten Luftdurchströmbereiche in unterschiedlichen Richtungen durchströmt werden, wobei sich insbesondere bei einem ersten Luftdurchströmbereich um einen Lufteinströmbereich und bei einem zweiten Luftdurchströmbereich um einen Luftausströmbereich handelt. Insbesondere ist es dabei möglich, dass zwischen den fluidisch voneinander getrennten Luftdurchströmbereichen ein im Wesentlichen von der Außenwelt fluidisch getrennnter Luftdurchströmkanal vorgesehen wird, der die durch den Luftdurchströmkanal hindurch strömende Luft (bzw. ein anderes Fluid) an entsprechenden Vorrichtungen, wie beispielsweise Duftmitteleintragsvorrichtungen, Filtervorrichtungen, Heiz- und/oder Kühleinrichtungen und dergleichen vorbeiführt.
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Ein besonders einfacher Aufbau der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung kann sich ergeben, wenn diese zumindest teilweise und/oder zumindest bereichsweise als Schwenkklappeneinrichtung ausgebildet ist. Gerade bei einer derartigen Bauausführung können die bereits erwähnten lamellenartigen Dichtungen durch ein entsprechend weites Verschwenken des beweglichen Teils der Schwenkklappe gegenüber dem starren, mit einer Öffnung versehenen Basisteil realisiert werden. Dies ist insbesondere auch möglich, ohne dass aufwändige gesonderte Dichtungsvorrichtungen (wie beispielsweise Dichtlippen und dergleichen) vorgesehen werden müssen. Darüber hinaus kann durch den Wegfall von Dichtlippen und dergleichen die für eine Verstellung der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung erforderliche Stellkraft verringert werden, was den Aufbau der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung nochmals vereinfachen kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausbildungsform der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung kann sich ergeben, wenn zumindest zwei, vorzugsweise genau zwei Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen werden, welche bevorzugt fluidisch voneinander getrennt ausgebildet sind. Auf diese Weise kann die Funktionalität der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung nochmals deutlich erhöht werden, ohne dass der Aufbau der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung merklich komplexer wird. Insbesondere ist es möglich, mit einer derartigen Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung zwei (oder mehrere) einzelne Luftklappen zu ersetzen.
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Vorzugweise wird die Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung derart ausgebildet, dass bei dieser zumindest zwei der Luftdurchtrittsöffnungen derart ausgebildet sind, dass in jeder Betriebsstellung der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung maximal eine der Luftdurchtrittsöffnungen zumindest teilweise geöffnet ist. Mit einem derartigen Aufbau ist es auf besonders einfache Weise möglich, dass eine Luftströmung alternativ unterschiedlichen Luftbehandlungsvorrichtungen zugeführt wird. Im Falle einer Beduftungsvorrichtung ist es beispielsweise möglich, dass mit einer derart ausgebildeten Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung je nach Stellung derselben unterschiedliche Duftstoffe (bzw. auch kein Duftstoff) in den zu belüftenden Innenraum, wie beispielsweise in einen Kraftfahrzeuginnenraum, freigesetzt wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung kann sich ergeben, wenn diese zumindest eine Luftfördereinrichtung, insbesondere zumindest eine Gebläseeinrichtung aufweist. Auf diese Weise kann eine aktive Durchströmung der mit der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung verbundenen Luftbehandlungsvorrichtungen bewirkt werden. So ist beispielsweise eine unterschiedliche Zwangsdurchströmung der Luftbehandlungsvorrichtungen möglich. Die Stärke der an der jeweiligen Luftbehandlungsvorrichtung vorbei geführten Luftströmung kann je nach Ansteuerung der Luftfördereinrichtung unterschiedlich gewählt werden. Dies ist beispielsweise durch eine unterschiedliche Spannung, die an einen Elektromotor, der ein Ventilatorrad antreibt, angelegt wird, möglich.
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Weiterhin wird eine Beduftungsvorrichtung, insbesondere eine Beduftungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, welche zumindest eine Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau aufweist. Die Beduftungsvorrichtung weist dann die bereits vorab beschriebenen Merkmale, Eigenschaften und Vorteile in analoger Weise auf. Insbesondere ist es auch möglich, die Beduftungsvorrichtung im Sinne der obigen Beschreibung geeignet weiterzubilden.
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Insbesondere ist es möglich, die Beduftungsvorrichtung derart auszubilden, dass zumindest eine Duftmitteleintragsvorrichtung derart angeordnet ist, dass sie in Durchströmungsrichtung gesehen zwischen zumindest zwei Luftströmbereichen der Luftdurchsatzbeeinflussungsvorrichtung angeordnet ist. Mit einer derartigen Ausbildung der Beduftungsvorrichtung ist eine besonders effektive Zwangsdurchströmung des unmittelbar in der Nähe der Duftmitteleintragsvorrichtung vorgesehenen Luftdurchströmungsbereichs möglich. Dadurch kann eine besonders effektive Beduftung des zu beduftenden Innenraums (beispielsweise eines Kraftfahrzeugs) realisiert werden.
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Eine weitere sinnvolle Weiterbildung der Beduftungsvorrichtung kann sich ergeben, wenn diese mit einer Mehrzahl von Duftmitteleintragsvorrichtungen versehen wird, welche bevorzugt im Zusammenhang mit unterschiedlichen Luftdurchtrittsöffnungen mit veränderlichen Luftdurchtrittsquerschnitt ausgebildet sind. Auf diese Weise ist es möglich, dass der zu beduftende Innenraum mit unterschiedlichen Duftmitteln beduftet wird. Dennoch kann der Aufbau der Beduftungsvorrichtung relativ einfach gehalten werden. Insbesondere kann die Beduftungsvorrichtung eine – im Vergleich zum im Stand der Technik bekannten Beduftungsvorrichtungen – vergleichsweise geringe Anzahl von Aktuatoren und/oder kraftübertragenden Elementen (beispielsweise mechanische Koppelstangen, Kurvenscheibengetriebe und dergleichen) aufweisen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bedufters in schematischer, perspektivischer Ansicht;
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2: das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Bedufters in schematischem Querschnitt von der Seite ausgesehen;
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3: eine schematische, perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Schwenk-Luftführungsklappe in einer ersten Stellung;
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4: die in 3 gezeigte Schwenk-Luftführungsklappe in einer zweiten Stellung;
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5: die in 3 und 4 gezeigte Schwenk-Luftführungsklappe in einer dritten Stellung;
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6: die in den 3 bis 5 gezeigte Schwenk-Luftführungsklappe in einer vierten Stellung.
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In 1 ist eine mögliche Ausführuungsform für eine Beduftungsvorrichtung 1 in einer schematischen, perspektivischen Ansicht dargestellt. Die vorliegend dargestellte Beduftungsvorrichtung 1 ist zum Festeinbau in eine übergeordnete Vorrichtung, wie beispielsweise ein Kraftfahrzeug, vorgesehen. Die Beduftungsvorrichtung 1 weist daher an einer Seite eine Frontplatte 2 auf, sodass die Beduftungsvorrichtung 1 in einer Wand – beispielsweise das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs – integriert werden kann. In 1 ist darüber hinaus zu erkennen, dass in der Frontplatte 2 Öffnungen 3, 4 vorgesehen sind, bei denen es sich um Luftansaugöffnungen 3 bzw. Luftabgabeöffnungen 4 für die beduftete Luft handelt.
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Weiterhin ist in 1 die eigentliche Beduftereinheit 5 zu erkennen. Bei der in 1 gewählten Ansicht ist die Beduftereinheit 5 teilweise durch eine Gebläseeinheit 6 verdeckt. Die Gebläseeinheit 6 ist insbesondere am seitlich angeordneten Lüfter 7 zu erkennen. Mit Hilfe der Gebläseeinheit 6 kann eine unterschiedlich starke Luftdurchströmung der Beduftereinheit 5 bewirkt werden. Auf diese Weise kann eine unterschiedlich starke Beduftung des Kraftfahrzeuginnenraums realisiert werden.
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Weiterhin ist in 1 ein Schrittmotor 8 zu erkennen, der aufgrund der gewählten Ansicht insbesondere durch die Beduftereinheit 5 teilweise verdeckt ist. Mit Hilfe des Schrittmotors 8 kann die Schwenkklappe 9 der Beduftereinheit 5 in unterschiedliche Stellungen verfahren werden (siehe insbesondere auch 3 bis 6).
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Die Luftführung innerhalb der Beduftungsvorrichtung 1 wird insbesondere aus 2 ersichtlich. 2 zeigt die in 1 dargestellte Beduftungsvorrichtung 1 in einem schematischen Querschnitt von ob der Seite aus en gesehen. Der Weg der vom Lüfter 7 geförderten Luft durch die Beduftungsvorrichtung 1 (insbesondere die Gebläseeinheit 6 sowie die Beduftereinheit 5) hindurch ist durch gestrichelte Pfeile angedeutet. Die Luftströmung wird dabei von der Gebläseeinheit 6 durch die (teilweise) geöffnete Durchlassöffnung 13 der Beduftereinheit 5 (die je nach Stellung der Schwenkklappe 9 unterschiedlich weit geöffnet bzw. verschlossen ist) in die Beduftereinheit 5 hinein geleitet. Von hier aus führt die Luftströmung über den Zuluftkanal 10 zur eigentlichen Duftträgereinheit 12. Bei der Duftträgereinheit 12 kann es sich beispielsweise um einen duftmittelgetränkten Karton oder dergleichen handeln. Anschließend wird die Luft von der Duftträgereinheit 12 über den Abluftkanal 11 zurück zur Durchlassöffnung 13 gefördert. Hier erfolgt ein erneuter Übertritt in die Gebläseeinheit 6 und schlussendlich eine Freisetzung der bedufteten Luftströmung über die Luftabgabeöffnung 4.
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Bemerkenswert ist dabei, dass eine einzelne Durchlassöffnung 13 vorgesehen ist, die jedoch durch eine Trennwand 14 in zwei fluidisch voneinander getrennte Teilöffnungen aufgeteilt ist. Somit sind der Zuluftkanal 10 sowie der Abluftkanal 11 fluidisch voneinander getrennt, obgleich beide ein und dieselbe Durchlassöffnung 13 nutzen.
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In den 3 bis 6 ist dargestellt, wie durch eine unterschiedliche Winkelstellung der Schwenkklappe 9 die Beduftereinheit 5 unterschiedlich große Durchlassöffnungen 13 einnehmen kann.
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In 3 ist die Schwenkklappe 9 in eine erste Endanschlagsstellung 15 verfahren. In dieser Stellung liegt die Ausnehmung 16 der Schwenkklappe 9 fluchtend zur Kanalöffnung 17 der Beduftereinheit 5. Die Durchlassöffnung 13 ist somit maximal weit geöffnet. Innerhalb der Durchlassöffnung 13 ist die Trennwand 14 zu erkennen, die den Zuluftkanal 10 der Duftträgereinheit 12 vom Abluftkanal 11 der Dufttragereinheit 12 fluidisch trennt.
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Wird die Schwenkklappe 9 vom (in den 3 bis 6 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Schrittmotor 8) in eine andere Stellung verdreht, so ergibt sich beispielsweise die in 4 dargestellte Stellung. Wie man 4 entnehmen kann, liegen die Ausnehmung 16 der Schwenkklappe 9 und die Kanalöffnung 17 der Beduftereinheit 5 nur teilweise fluchtend zueinander. Somit ist die Durchlassöffnung 13 nur teilweise geöffnet.
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Verdreht man die Schwenkklappe 9 noch weiter „nach vorne”, so ergibt sich die in 5 dargestellte Position der Schwenkklappe 9 über der Beduftereinheit 5. In dieser Stellung ist die Durchlassöffnung 13 verschlossen, sodass kein Luftdurchtritt durch die Beduftereinheit 5 möglich ist. Insbesondere wird in dieser Stellung die eigentliche Duftträgereinheit 12 von der Umgebung abgesperrt. Eine derartige Position der Beduftereinheit 5 ist beispielsweise bei längeren Standphasen des Kraftfahrzeugs sinnvoll, um eine vorzeitige Erschöpfung des in der Duftträgereinheit 12 befindlichen Duftmittelvorrats zu vermeiden.
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Wird die Schwenkklappe 9 noch weiter „nach vorne” in den gegenüber liegenden, zweiten Endanschlag 18 verfahren, so wird eine zweite Durchlassöffnung 19, die in 2 andeutungsweise zu erkennen ist, geöffnet. Die Beduftereinheit 5 ist nämlich im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer mittigen Symmetrieebene ausgebildet. Obgleich der Aufbau des in den 1 und 3 bis 6 vorderen Teils 20 sowie des hinteren Teils 21 gleichartig ist, so sind in den Duftträgereinheiten 12 von vorderem Teil 20 und hinterem Teil 21 unterschiedliche Duftmittel untergebracht. Auf diese Weise ist es möglich mit einer einzigen Schwenkklappe 9, die von einem einzigen Schrittmotor 8 angetrieben wird, nicht nur die Beduftungsstärke, sondern auch eine Auswahl aus vorliegend zwei unterschiedlichen Duftmitteln zu treffen. Trotz dieser zusätzlichen Funktionalität ist der Aufbau der gesamten Beduftungsvorrichtung 1 nach wie vor sehr einfach.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beduftungsvorrichtung
- 2
- Frontplatte
- 3
- Luftansaugöffnung
- 4
- Luftabgabeöffnung
- 5
- Beduftereinheit
- 6
- Gebläseeinheit
- 7
- Lüfter
- 8
- Schrittmotor
- 9
- Schwenkklappe
- 10
- Zuluftkanal
- 11
- Abluftkanal
- 12
- Duftträgereinheit
- 13
- Durchlassöffnung
- 14
- Trennwand
- 15
- erster Endanschlag
- 16
- Ausnehmung in 9
- 17
- Kanalöffnung
- 18
- Zweiter Endanschlag
- 19
- Zweite Durchlassöffnung
- 20
- Vorderer Teil
- 21
- Hinterer Teil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008031156 A1 [0007]
- EP 1854647 A1 [0008]