DE102009061105B4 - Stoßdämpfer mit einem Ventil für eine magnetorheologische Flüssigkeit und Verfahren - Google Patents

Stoßdämpfer mit einem Ventil für eine magnetorheologische Flüssigkeit und Verfahren Download PDF

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Abstract

Verfahren und Stoßdämpfer mit einem Ventil für eine magnetorheologische Flüssigkeit mit einem von der magnetorheologischen Flüssigkeit durchströmbaren Strömungskanal, der einem veränderbaren Magnetfeld aussetzbar ist, so dass der Strömungswiderstand des Strömungskanals über das Magnetfeld in dem Strömungskanal einstellbar ist. Dabei ist das Magnetfeld durch eine zumindest teilweise aus hartmagnetischem Material bestehende Magneteinrichtung dauerhaft erzeugbar. Die Magnetisierung der Magneteinrichtung ist durch einen magnetischen Impuls einer Magnetfelderzeugungseinrichtung dauerhaft veränderbar, um das in dem Strömungskanal wirkende Magnetfeld und damit den Strömungswiderstand des Strömungskanals dauerhaft zu verändern. Ein Ventil eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers benötigt lediglich bei einer Änderung der Einstellung Energie, die Einstellung selbst kann dauerhaft ohne Energiezufuhr gehalten werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer mit einem Ventil für eine magnetorheologische Flüssigkeit mit einem Strömungskanal, wobei der Durchfluss der magnetorheologischen Flüssigkeit durch den Strömungskanal durch ein auf den Strömungskanal wirkendes magnetisches Feld variiert werden kann. Durch das Magnetfeld wird der Strömungswiderstand durch den Strömungskanal und damit der Durchfluss durch das Ventil entsprechend beeinflusst.
  • Magnetorheologische Flüssigkeiten bestehen üblicherweise aus einer Suspension von kleinen ferromagnetischen Partikeln wie beispielsweise Carbonyleisenpulver, welche in einer Trägerflüssigkeit fein verteilt sind. Die Partikel weisen typischerweise Durchmesser zwischen 0,1 und 50 Mikrometern auf und bilden unter Einfluss eines magnetischen Feldes kettenartige Strukturen, sodass die Viskosität der magnetorheologischen Flüssigkeit unter Einfluss eines Magnetfelds erheblich zunimmt. Die Viskositätsänderung geschieht dabei sehr schnell im Bereich von wenigen Millisekunden und darunter und ist völlig reversibel.
  • Wesentliche Vorteile eines Stoßdämpfers mit einem Ventil mit einer magnetorheologischen Flüssigkeit sind sehr schnelle Schaltzeiten im Bereich von wenigen Millisekunden oder weniger und die Möglichkeit auf bewegte mechanische Elemente zu verzichten.
  • Im Stand der Technik sind solche Ventile für magnetorheologische Flüssigkeiten bekannt geworden, bei denen der Durchfluss durch das Ventil über einen Elektromagneten gesteuert wird. Durch die direkte Abhängigkeit des Strömungswiderstandes von dem magnetischen Feld eines Elektromagneten lässt sich ein solches Ventil einfach steuern.
  • Nachteilig bei einem solchen System nach dem Stand der Technik ist aber der permanente Energiebedarf. Um das Magnetfeld aufrecht zu halten, muss ständig Strom in der Spule des Elektromagneten fließen. Insbesondere bei Anwendungen, bei denen ständig ein Magnetfeld anliegen muss, ist der Energiebedarf eines solchen Systems deshalb hoch.
  • Um den Energiebedarf solcher Ventile zu senken, sind Stoßdämpfer mit Ventilen für magnetorheologische Flüssigkeiten im Stand der Technik bekannt geworden, bei denen ein Permanentmagnet einen Arbeitspunkt des Ventils vorgibt und Abweichungen vom Arbeitspunkt mittels eines Elektromagneten eingestellt werden. Damit lässt sich der Energiebedarf in vielen Fällen senken, da bei einem Anwendungsfall, bei dem der Durchfluss durch das Ventil nur in engen Grenzen variiert werden muss, nur die jeweilige geringe Änderung des Magnetfeldes elektrisch erzeugt werden muss. Außerdem lässt sich durch den Einsatz eines Permanentmagneten eine Notlauffunktion sicherstellen, falls die Stromversorgung einbricht oder ein Defekt an der Ansteuerung oder der Spule auftritt.
  • Jede Abweichung von diesem Arbeitspunkt benötigt aber wieder Energie für den Elektromagneten. Dauerhafte Abweichungen benötigen folglich dauerhaft Energie. Deshalb ist ein solches Ventil insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein bevorzugter Arbeitspunkt existiert, der einen Hauptteil der Betriebszeit eingenommen wird.
  • In vielen Anwendungen lässt sich aber kein bevorzugter Arbeitspunkt bestimmen, der für einen Hauptteil der Betriebszeit vorliegt. Das ist beispielsweise bei einem Ventil der Fall, das gleich häufig vollständig offen und vollständig geschlossen ist.
  • Ein erheblicher Energieverbrauch liegt aber z. B. auch dann vor, wenn der Durchflusswiderstand des Ventils ständig verändert wird, oder wenn unterschiedliche Zustände für jeweils längere Zeiträume vorliegen. In solchen oder anderen Fällen können verschiedene Zustände auch gleichberechtigt vorliegen, sodass ein Permanentmagnet zur Vorgabe eines bevorzugten Arbeitspunkts des Ventils nur eine geringe oder sogar gar keine Energieeinsparung bringt.
  • Aus der DE 102 14 357 A1 ist ein Prothesen-Kniegelenk mit einem hydraulischen Dämpfungszylinder zur Regulierung der Schwungphasensteuerung und der Standphasensicherung bekannt geworden, wobei ein Durchgang durch einen Kolben des Dämpfungszylinders mit einem Magnetfeld eines Permanentmagneten beaufschlagbar ist, dessen Magnetfeld dynamisch von einem Magnetfeld einer Magnetspule überlagerbar ist, um das in dem Durchgang wirkende Magnetfeld bei Bedarf zu verstärken oder zu schwächen.
  • Vor dem Hintergrund des beschriebenen Standes der Technik ist es deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stoßdämpfer mit einem Ventil für magnetorheologische Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen, welches variabel einstellbar ist und welches einen geringeren Energiebedarf aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßen Stoßdämpfer mit einem Ventil für magnetorheologische Flüssigkeiten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Verfahren ist Gegenstand von Anspruch 14. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
  • Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer umfasst wenigstens ein Ventil für eine magnetorheologische Flüssigkeit. Das Ventil umfasst wenigstens einen von der magnetorheologischen Flüssigkeit durchströmbaren Strömungskanal, dessen Durchfluss gesteuert werden soll. Der Strömungskanal bzw. wenigstens ein Strömungskanal ist dabei wenigstens einem veränderbaren Magnetfeld aussetzbar, so dass der Strömungswiderstand des Strömungskanals und damit auch des Ventils über das Magnetfeld in dem Strömungskanal einstellbar ist. Das Magnetfeld ist durch eine zumindest teilweise aus hartmagnetischem Material bestehende Magneteinrichtung dauerhaft erzeugbar. Dabei ist die Magnetisierung des hartmagnetischen Materials durch wenigstens einen magnetischen Impuls einer Magnetfelderzeugungseinrichtung dauerhaft veränderbar, um das in dem Strömungskanal wirkende Magnetfeld und damit den Strömungswiderstand des Strömungskanals dauerhaft zu verändern, um die Dämpfung einzustellen.
  • Ein erfindungsgemäßer Stoßdämpfer hat viele Vorteile, vor allem die mögliche Änderung der Magnetisierung des Magneten über magnetische Impulse der Magnetfelderzeugungseinrichtung. Dadurch wird es ermöglicht, dass mit beispielsweise einem einzigen kurzzeitigen Impuls die magnetischen Eigenschaften der Magneteinrichtung dauerhaft verändert werden können. Für den kurzzeitigen magnetischen Impuls ist nur über einen kurzen Zeitraum Energie nötig, während anschließend das Feld der Magneteinrichtung dauerhaft vorliegt.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten für einen Stoßdämpfer mit einem Ventil nach vorliegender Erfindung sind vielfältig.
  • Gerade bei einer mobilen Anwendung, wie beispielsweise einem Ventil im Stoßdämpfer einer Knieprothese, wo je nach Träger und Tätigkeit andere Dämpfungseigenschaften gefordert werden, ist eine Optimierung auf einen Arbeitspunkt nicht vorteilhaft und der permanente Energiebedarf ein erheblicher Nachteil. Hier bietet die Erfindung den erheblichen Vorteil, dass ein einziger Impuls ausreicht, um dauerhaft einen Wert vorzugeben. Steht die Person mit der Knieprothese beispielsweise länger an einer Stelle, so kann für diese gesamte Zeitdauer das Dämpfungsverhalten unverändert bleiben. Dadurch kann ein erheblicher Anteil an Energie eingespart werden, ohne dass damit ein Komfortverlust entsteht. Im Gegenteil kann die Einstellung des Kniegelenks an die jeweilige Situation optimal angepasst werden und trotzdem noch die Lebensdauer der zur Stromversorgung eingesetzten Batterie erhöht werden.
  • Das durch die Magneteinrichtung im Strömungskanal erzeugte Magnetfeld wirkt ohne Energieversorgung und behält seine Feldstärke dauerhaft bei, solange es nicht durch äußere Umstände wie beispielsweise andere Magnetfelder, Temperatureinflüsse oder natürliche Alterungsprozesse beeinflusst wird. Beispielsweise bricht das Magnetfeld mit Erreichen der Curie-Temperatur des Magneten stark ein.
  • Auch bei einer häufigeren Änderung des Arbeitspunktes des Ventils eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers wird nicht ständig, sondern nur für das kurze Zeitintervall des magnetischen Impulses Energie benötigt. So ist auch bei häufiger Verstellung eine Energieersparnis gegenüber einem Ventil nach dem Stand der Technik möglich, wobei die Energieersparnis umso größer wird je seltener der Arbeitspunkt verstellt wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, eine Notlauffunktion zu ermöglichen. Zeigt beispielsweise das Absinken der Versorgungsspannung an, dass die Energieversorgung gleich einbricht (Akkus fast leer, Netzausfall...), dann kann mit einem letzten Impuls ein definierter Zustand des Ventils eingestellt werden.
  • Als dauerhaft gilt im Sinne dieser Anmeldung ein Zeitraum, der um ein Vielfaches länger ist als die Dauer des magnetischen Impulses. Insbesondere Zeiträume von wenigstens mehreren Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen oder länger sind damit gemeint. Die eingestellte Magnetisierung muss aber ausdrücklich nicht ewig gleich bleiben, da sie natürlichen Schwankungen und Abschwächungserscheinungen unterliegen kann. Im Unterschied dazu ist die Zeitdauer des zur Veränderung benötigten magnetischen Impulses relativ kurz. Die Zeitdauer des insbesondere einzigen kurzzeitigen Impulses liegt dabei vorzugsweise unter 1 Minute und vorzugsweise unter 1 Sekunde.
  • Das Verhältnis zwischen der Zeitlänge nahezu gleich bleibenden dauerhaften Magnetisierung der Magneteinrichtung und der Dauer des magnetischen Impulses ist in der Regel größer 10, insbesondere größer 100 und vorzugsweise größer 1.000. Verhältnisse von 10.000, 100000, einer Million und noch viel größere Werte sind möglich und bevorzugt.
  • Als hartmagnetisch gilt ein Werkstoff hier dann, wenn seine Koerzitivfeldstärke über 1 kA/m und insbesondere über 10 kA/m liegt. Der Bereich mit hartmagnetischen Eigenschaften wird in Folge ”Magnet” genannt, wobei unter diesem Begriff im Sinne dieser Anmeldung auch ein Dauer- oder Permanentmagnet verstanden werden kann.
  • Vorzugsweise ist die dauerhafte Magnetisierung der Magneteinrichtung durch wenigstens einen magnetischen Impuls der Magnetfelderzeugungseinrichtung auf einen beliebigen Wert zwischen Null und der Remanenz einstellbar. Dabei kann vorzugsweise auch die Polarität der Magnetisierung veränderbar sein.
  • Mit der Magneteinrichtung kann ein dauerhaftes statisches Magnetfeld erzeugbar sein, welches durch ein dynamisches Magnetfeld der Magnetfelderzeugungseinrichtung oder auch einer weiteren Magnetfelderzeugungseinrichtung überlagerbar ist, ohne das dauerhafte Magnetfeld des Magneten dadurch zu verändern.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Magnetfelderzeugungseinrichtung wenigstens eine elektrische Spule oder ist als eine solche ausgeführt. Elektrische Spulen können starke Magnetfelder erzeugen und können kleinbauend ausgeführt sein, sodass sie sich auch für den Einsatz an kleinen Ventilen eignen. In Folge wird die Magnetfelderzeugungseinrichtung einfach als Spule bezeichnet, es können aber auch andere Einrichtungen und Verfahren wie beispielsweise ein relativ starker Permanentmagnet eingesetzt werden.
  • Ein Elektromagnet bzw. eine Spule eignet sich vor allem deshalb als Magnetfelderzeugungseinrichtung, da in kurzer Zeit sehr starke Magnetfelder erzeugt werden können und die Verstellung rein elektrisch erfolgen kann. Zudem kann die gewünschte Magnetisierung gezielt eingestellt werden. Der eingestellte Wert kann beliebig zwischen Null und der maximalen Remanenz des Magneten liegen bzw. zwischen negativer und positiver Remanenz wenn der Magnet umgepolt wird.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine Kondensatoreinrichtung vorgesehen, um die Energie zur Erzeugung wenigstens eines magnetischen Impulses zur Verfügung zu stellen.
  • Vorteilhafterweise ist wenigstens ein Energiespeicher und insbesondere eine Batterie vorgesehen, um die Energie zur Erzeugung wenigstens eines magnetischen Impulses zur Verfügung zu stellen.
  • In allen Ausgestaltungen ist vorzugsweise wenigstens eine Steuer- und/oder Kontrolleinrichtung vorgesehen, um magnetische Impulse der Magnetfelderzeugungseinrichtung gesteuert und/oder geregelt auszugeben.
  • Zur Erfassung der Ist-Daten und/oder der Stellung des Ventils kann wenigstens eine Sensoreinrichtung vorgesehen sein. Es können Sensoren zur direkten oder indirekten Bestimmung der Magnetisierung der Magneteinrichtung verwendet werden. Diese Sensoren bzw. deren Messergebnisse können von einer Steuer- oder Regeleinrichtung verwendet werden, um die Stärke der zu erzeugenden magnetischen Impulse zu bestimmen.
  • Beispielsweise kann ein Magnetfeldsensor vorgesehen sein, der die magnetische Feldstärke in dem Strömungskanal ermittelt oder der ein Maß für die magnetische Feldstärke in dem Strömungskanal ableitet. Direkt vom Magnetfeld abhängige physikalische Größen können erfasst und aus ihnen das Magnetfeld bestimmt werden. Möglich ist auch der Einsatz weiterer Sensoren wie beispielsweise eines Temperatursensors. Zudem können Kraft-, Druck-, Weg- oder Beschleunigungsaufnehmer eingesetzt werden um Daten für eine Steuerung bzw. Regelung zu gewinnen.
  • Mittels geeigneter Sensoren und mindestens einer Spule kann die Form und Stärke des erzeugten Magnetfeldes beeinflusst werden. Die Sensoren können in das Ventil integriert sein oder externe Parameter messen, welche Einfluss auf die Regelung haben.
  • Es ist bevorzugt wenigstens eine Schwingkreiseinrichtung vorzusehen, um ein gedämpftes magnetisches Wechselfeld zur Entmagnetisierung erzeugen zu können.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein Strömungskanal als flacher Spalt ausgeführt oder umfasst einen flachen Spalt, der gerade oder auch gebogen sein kann. Unter einem gebogenen flachen Spalt wird im Sinne dieser Anmeldung ein Segment eines Kreisrings bzw. ein kompletter Kreisring verstanden. In einem Spalt lassen sich besonders homogene Magnetfelder erzeugen.
  • Um auf kleinstem Bauraum einen großen Einstellbereich zu erzielen, können mehrere einzelne Spalte eingesetzt werden. Der magnetische Kreis kann dabei klein gehalten werden, wenn die einzelnen Spalte übereinander liegen (seriell im magnetischen Kreis). Die vom Magnetfeld durchflutete Querschnittsfläche ändert sich mit der Spaltzahl nicht, die Feldstärke muss aber auf die Summe der einzelnen Spalthöhen angepasst werden.
  • Vorteilhafterweise besteht die Magneteinrichtung zumindest teilweise aus einem hartmagnetischen Material, dessen Koerzitivfeldstärke größer als 1 kA/m und insbesondere größer als 5 kA/m und vorzugsweise größer als 10 kA/m ist. Dieser Teil kann auch als Magnet bzw. Kern bezeichnet werden, der die zu erzeugende Feldstärke dauerhaft zur Verfügung stellt.
  • Zumindest teilweise kann die Magneteinrichtung auch aus einem Material bestehen, welches eine Koerzitivfeldstärke kleiner als 1000 kA/m und vorzugsweise kleiner 500 kA/m und besonders bevorzugt kleiner als 100 kA/m aufweist.
  • Vorzugsweise besteht das Ventil und insbesondere die Magneteinrichtung wenigstens teilweise aus einem solchen Material und ist derart strukturiert, dass im Strömungskanal eine magnetische Flussdichte von wenigstens 0,3 T und insbesondere wenigstens 0,5 T erzeugbar ist.
  • In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass der Strömungskanal einem inhomogenen Magnetfeld aussetzbar ist. Die Inhomogenität des Magnetfeldes in dem Strömungskanal ist dabei insbesondere so groß, dass das Verhältnis zwischen maximaler und minimaler Feldstärke größer als 50 und insbesondere größer als 1.000 und vorzugsweise größer als 50.000 beträgt.
  • Dabei bleibt die Form und Stärke des Magnetfelds in der Magneteinrichtung bzw. im Strömungskanal dauerhaft erhalten. Bei Bedarf kann die Form und Stärke des Magnetfelds durch zumindest einen magnetischen Impuls der Magnetfelderzeugungseinrichtung dauerhaft verändert werden. Die Form und Stärke des Magnetfelds kann auch durch eine gezielte Modulation zeitlich oder örtlich variabel verändert werden.
  • Die Querschnittsfläche oder Länge des Strömungskanals, Teile der Magneteinrichtung und/oder die Magnetfelderzeugungseinrichtung können relativ zueinander bewegbar sein.
  • In allen Fällen sorgt insbesondere die Magneteinrichtung für einen geschlossenen magnetischen Kreis um den Strömungskanal, wobei das Magnetfeld im Strömungskanal durch den Magneten insbesondere ohne äußere Energiezufuhr erzeugbar ist.
  • Mit der oder wenigstens einer Magnetfelderzeugungseinrichtung kann eine dauerhafte Einstellung und/oder Veränderung der Magnetisierung der Magneteinrichtung durchgeführt werden. Vorzugsweise wird dazu eine Elektrospule verwendet, welche durch einen Strompuls einen magnetischen Impuls erzeugt, welcher das Feld der Magneteinrichtung überlagert. Durch eine gezielte Steuerung der Stromstärke der elektrischen Spule kann ein definierter magnetischer Impuls erzeugt werden, der aufgrund der verbleibenden Magnetisierung des Magneten eine entsprechende, genau definierte Feldstärke in der Magneteinrichtung einstellt. Abhängig von der Stärke des Impulses kann die Magnetisierung des Magneten verstärkt, abgeschwächt, aufgehoben oder umgepolt werden.
  • In allen Ausgestaltungen ist es denkbar, das voreingestellte Magnetfeld des Magneten durch ein zusätzliches Magnetfeld einer Spule zu überlagern, ohne die dauerhafte Magnetisierung des Magneten zu verändern. Hierzu kann entweder die bereits vorhandene Spule oder eine zusätzliche Spule verwendet werden.
  • Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn unterschiedliche Arbeitspunkte benötigt werden und bei jedem Arbeitspunkt eine geringfügige, aber kontinuierliche oder diskrete Anpassung erforderlich ist. Langsamere Vorgänge wie beispielsweise ein Temperaturausgleich können über eine Änderung der Magnetisierung erfolgen, während schnelle Vorgänge in Echtzeit von dem zusätzlichen Spulenfeld überlagert werden können.
  • Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Kondensatoreinrichtung mit einem oder mehreren elektrischen Kondensatoren vorgesehen. Diese bietet die Möglichkeit Energie für einen oder mehrere magnetische Impulse zu speichern, sodass auch bei Verwendung einer Stromquelle mit geringer Leistung nach Aufladen des Kondensators ein gewünschter magnetischer Impuls ausgelöst werden kann.
  • Das Bereitstellen der Energie in einer Kondensatoreinrichtung kann die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems erhöhen, zudem beschleunigt eine höhere Spannung den Feldaufbau durch die Spule. Möglich ist auch über die Ladespannung der Kondensatoreinrichtung die Stärke des magnetischen Impulses zu bestimmen ohne die Pulsdauer zu variieren.
  • Der Magnet der Magneteinrichtung muss im bestehenden magnetischen Kreis einerseits eine hohe magnetische Feldstärke erzeugen können, andererseits darf die zur Ummagnetisierung nötige Energie nicht zu groß sein. Denkbar ist nur ein Teil der Magneteinrichtung, den Magneten, aus hartmagnetischem Material zu fertigen und den Rest aus einem Material mit geringem magnetischem Widerstand (Reluktanz) und hoher Sättigungsflussdichte. Vorteilhafter Weise ist dieser Magnet in der Spule bzw. in deren unmittelbarer Nähe angeordnet, da das Spulenfeld zur Ummagnetisierung dort am stärksten ist und auch am besten kontrolliert werden kann.
  • Möglich ist aber auch die gesamte Magneteinrichtung aus hartmagnetischem Material zu fertigen, wobei dann verhältnismäßig mehr Material zur Erzeugung des Feldes zur Verfügung steht bzw. die magnetischen Anforderungen an das Material kleiner werden.
  • Vorteilhafterweise besteht der Magnet wenigstens teilweise aus einem Material, welches eine Koerzitivfeldstärke größer als 1 kA/m (= 1.000 Ampère/Meter) und insbesondere größer als 5 kA/m und vorzugsweise größer als 10 kA/m aufweist. Insbesondere sind auch Koerzitivfeldstärken von 30 kA/m, 40 kA/m oder 50 kA/m oder auch 100 kA/m oder 150 kA/m möglich.
  • Besonders bevorzugt besteht der Magnet bzw. die Magneteinrichtung wenigstens teilweise aus einem Material, welches eine Koerzitivfeldstärke kleiner als 1500 kA/m (= 1.500.000 Ampère/Meter) und vorzugsweise kleiner 500 kA/m und besonders bevorzugt kleiner als 200 kA/m aufweist. Die Koerzitivfeldstärke liegt besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen 10 kA/m und 200 kA/m.
  • Bevorzugt besteht die Magneteinrichtung wenigstens teilweise aus einem Material wie Alnico oder einer magnetischen Stahllegierung oder einem Material mit vergleichbaren magnetischen Eigenschaften. Alnico ist eine Legierung aus Aluminium, Nickel und Cobalt und teilweise auch anderen Elementen wie beispielsweise Eisen oder Kupfer. Aus Alnico können Permanentmagnete hergestellt werden, die üblicherweise eine Remanenz von 0,7 bis 1,2 T und eine Koerzitivfeldstärke von 30 bis 150 kA/m oder mehr aufweisen können.
  • Ein Alnico-Magnet weist relativ hohe Koerzitivfeldstärken auf und setzt äußeren Magnetfeldern dementsprechend einen hohen Widerstand entgegen, sodass eine Ummagnetisierung bzw. Entmagnetisierung im geschlossenen magnetischen Kreis mit normalen in der Natur vorkommenden Feldern nicht erreicht wird. Andererseits ist die Koerzitivfeldstärke im Vergleich z. B. zu Neodym relativ gering, sodass mit einem Elektromagneten bzw. einer elektrischen Spule eine Entmagnetisierung mit relativ geringem Energieaufwand möglich ist.
  • Vorteilhaft an AlNiCo ist auch der Verlauf der Entmagnetisierungskurve (2. Quadrant im BH-Diagramm), die hohe Temperaturstabilität und die guten chemischen Eigenschaften relativ zu anderen üblichen Magnetmaterialien.
  • Die Stärke der Magnetisierung hängt von der Stärke des magnetischen Impulses, nicht aber von der Länge des magnetischen Impulses ab. Die Impulslänge der magnetischen Impulse ist insbesondere kleiner als 1 Minute, vorzugsweise ist die Impulslänge kleiner als 1 Sekunde und besonders bevorzugt kleiner als 10 Millisekunden. Für eine dauerhafte Veränderung und Einstellung der Magnetisierung des Magneten können magnetische Impulse mit einer Impulslänge im Bereich von wenigen Mikrosekunden ausreichen, wobei anschließend die eingestellte Magnetisierung des Magneten dauerhaft zur Verfügung steht, bis mit dem nächsten magnetischen Impuls die Magnetisierung erneut verändert wird.
  • Üblicherweise begrenzt die Einrichtung zur Erzeugung des magnetischen Impulses die minimale Impulsdauer, Zeiten im Bereich von Hundertstel- oder Zehntelsekunden sind ebenso möglich wie wenige Millisekunden oder weniger.
  • Da der Strömungskanal dem magnetischen Fluss einen relativ hohen Widerstand entgegensetzt sind kleine Spalthöhen vorteilhaft. Bewährt haben sich Spalthöhen im Bereich von 0,5 bis 2 mm, wobei in bestimmten Anwendungen auch Bereiche von 0,1 bis 10 mm oder auch 0,01 bis 100 mm denkbar sind.
  • Die Spaltlänge ist im Wesentlichen abhängig von der maximal zu erreichenden Gegenkraft und der Strömungsgeschwindigkeit. Die Kettenbildung der Partikel im Magnetfeld dauert eine gewisse Zeit (dwell time, üblicherweise kleiner als 1 ms). Während dieser Zeit wird die dem Magnetfeld entsprechende Druckdifferenz aufgebaut. Ist die Spaltlänge kürzer als das Produkt aus dwell time und Strömungsgeschwindigkeit, dann passieren die Partikel den Strömungskanal bevor die Kettenbildung vollständig abgeschlossen ist. Die erreichbare Druckdifferenz sinkt dabei deutlich ab, das System arbeitet nicht effizient.
  • Durch konstruktive Maßnahmen kann beispielsweise eine Bündelung der magnetischen Feldlinien erzielt werden, wodurch in dem Spalt bzw. Strömungskanal eine noch höhere Flussdichte ermöglicht wird. Dabei kann über das Verhältnis der durchfluteten Flächen das Verhältnis der Flussdichten im Magneten bzw. im Strömungskanal beeinflusst werden.
  • Bei bestimmten Applikationen ist es von Vorteil, wenn nicht nur die Stärke sondern auch die Form des Magnetfelds im Strömungskanal verändert werden kann. Bei dem Ventil des Stoßdämpfers kann über ein inhomogenes Feld der Strömungskanal in verschiedene Bereiche aufgeteilt werden.
  • Bereiche mit keinem oder nur sehr geringem Feld werden als Durchlassabschnitte und Bereiche mit starkem Feld als Sperrabschnitte bezeichnet. Die dazwischen liegenden Bereiche sind die Übergangsabschnitte, in denen die Feldstärke von einem tiefen auf einen höheren Wert ansteigt.
  • Durch einen Bypass- bzw. Durchlassabschnitt wird ein Nulldurchgang des Kraft-Geschwindigkeitsverlaufs angestrebt, bei dem sich ein ruhender Kolben schon bei kleinen oder kleinsten Kräften zu bewegen beginnt und somit auftretende Stöße dämpft.
  • Bei kleinen Geschwindigkeiten strömt das magnetorheologische Fluid ausschließend durch den Bypass. Mit steigender Strömungsgeschwindigkeit erhöht sich der Druckverlust im Bypass wodurch die magnetorheologische Flüssigkeit in immer größeren Breichen des Übergangsabschnitts zu strömen beginnt. Je höher die Druckdifferenz, desto breiter wird also der Bypass und desto kleiner wird der Übergangsabschnitt. Der Kraft-Geschwindigkeitsverlauf des Dämpfers flacht durch den Übergangsabschnitt ab.
  • Wenn ein kritischer Wert erreicht wird, bei dem die Schubspannung des magnetorheologischen Fluids im Sperrabschnitt erreicht und überschritten wird, strömt die magnetorheologische Flüssigkeit im gesamten Strömungskanal. Dadurch steigt der Druck bei weiter steigender Geschwindigkeit weniger stark an als zuvor.
  • Dieses Verhalten, der Nulldurchgang und der abflachende Verlauf der Kraft-Geschwindigkeitskurve, ist vor allem bei Fahrraddämpfern erwünscht. Vor allem durch den sanften Übergang vom ”Low Speed”- in den ”High Speed”-Bereich zeichnet sich ein Dämpfer durch hohen Fahrkomfort und erhöhte Sicherheit durch besseren Fahrbahnkontakt aus.
  • Das Ventil eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers ermöglicht es, nicht nur die Stärke sondern auch die Form des Magnetfelds durch einen Impuls verändern und ohne weitere Energiezufuhr dauerhaft halten zu können.
  • Möglich wird dies beispielsweise wenn mehrere Spulen einer Magnetfelderzeugungseinrichtung auf einen Magneten wirken und so lokal unterschiedliche Magnetisierungen bewirken.
  • In oder an dem Stoßdämpfer wird ein Ventil eingesetzt, um die Dämpfung einzustellen oder zu beeinflussen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Düse für magnetorheologische Flüssigkeiten, wobei die Konstruktion der Düse im Wesentlichen einem zuvor beschriebenen Ventil entspricht. Mit Düse wird hier ganz allgemein ein System bezeichnet, bei dem der Fluss der magnetorheologische Flüssigkeit zuerst eine Querschnittsänderung erfährt, bevor er in den magnetisierbaren Bereich gelangt. Die Querschnittsänderung kann dabei z. B. durch eine Verengung oder eine Erweiterung erfolgen, wobei die Querschnittsänderung stetig oder auch unstetig sein kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betreiben eines Stoßdämpfers mit einem Ventil, in welchem das durch eine Magneteinrichtung dauerhaft erzeugte und in mindestens einem Strömungskanal auf eine magnetorheologische Flüssigkeit wirkende Magnetfeld durch wenigstens einen magnetischen Impuls der Magnetfelderzeugungseinrichtung dauerhaft verändert wird.
  • Vorzugsweise werden die magnetischen Impulse durch wenigstens eine elektrische Spule erzeugt, die insbesondere über wenigstens einen Kondensator mit der benötigten Energie versorgt wird.
  • Vorteilhafterweise sind die magnetischen Impulse kürzer als 1 Minute, vorzugsweise kürzer als 1 Sekunde und insbesondere kürzer als 10 Millisekunden.
  • Die erzeugbare Feldstärke der Magnetfelderzeugungseinrichtung reicht insbesondere aus, um die hartmagnetischen Teile der Magneteinrichtung bis zu ihrer magnetischen Sättigung zu magnetisieren.
  • Vorzugsweise werden wenigstens die Form und/oder die Stärke des Magnetfelds der Magneteinrichtung durch wenigstens einen magnetischen Impuls der Magnetfelderzeugungseinrichtung dauerhaft verändert. Dabei können die Impulse auch durch zumindest zwei getrennt ansteuerbare Spulen ausgegeben werden.
  • Die teilweise oder vollständige Entmagnetisierung der Magneteinrichtung kann durch ein gedämpftes magnetisches Wechselfeld oder wenigstens einen magnetischen Impuls erfolgen. Um eine bestehende Magnetisierung aufzuheben, kann mit einem magnetischen Wechselfeld mit abnehmender Feldstärke gearbeitet werden. Eine bevorzugte Ausführung verwendet dazu einen gedämpften elektrischen Schwingkreis. Möglich ist aber auch der Einsatz einer Folge einzelner magnetischer Impulse mit abnehmender Intensität und jeweils umgekehrter Polarität, um die Magnetisierung des Magneten zu verringern oder aufzuheben. Die Schwingkreisvorrichtung kann aus einer Spule und einem Kondensator bestehen, wobei die Spule der Magnetfelderzeugungseinrichtung auch Teil des Schwingkreises sein kann.
  • Es ist möglich, dass in gewissen zeitlichen Abständen oder nach einer definierten Anzahl an Ummagnetisierungen die Magneteinrichtung gezielt entmagnetisiert wird, um sich aufsummierende Abweichungen auszuschließen. Möglich ist es auch, dass vor jeder Änderung der Magnetisierung die Magneteinheit zunächst entmagnetisiert wird, um definierte Ausgangsbedingungen einzustellen.
  • Die magnetischen Impulse zur Änderung der Magnetisierung der Magneteinrichtung können automatisch von einer Steuereinrichtung generiert oder manuell ausgelöst werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, welche nun mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ventils eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers;
  • 2 ein schematisches Zeitdiagramm der magnetischen Feldstärken beim Ummagnetisieren;
  • 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsvariante eines Ventils eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers;
  • 4 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsvariante als Kolben in einem Dämpfer;
  • 5 eine schematische Darstellung eines alternativen Ventils eines Stoßdämpfers; und
  • 6 eine weitere schematische Darstellung eines alternativen Ventils eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers.
  • 1 zeigt eine stark schematische Darstellung eines Ventils 1 eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers 13. Um die Funktionsweise besser darstellen zu können wurden magnetische Feldlinien 6, dargestellt als Vektoren, eingezeichnet.
  • Im Bereich des Strömungskanals 2 kann das Magnetfeld 9 des Magneten bzw. der Magneteinrichtung 7 auf die magnetorheologische Flüssigkeit 12 wirken. Im Magnetfeld 9 richten sich die Partikel 30 der magnetorheologischen Flüssigkeit 12 aus und bilden Ketten, wodurch sich die Viskosität der Flüssigkeit erhöht. Über die Stärke des wirksamen Magnetfeldes 9 kann die Viskosität in einem großen Bereich beliebig eingestellt werden.
  • Von dem Magnetfeld 9 ist auch die Schubspannung abhängig, die die magnetorheologische Flüssigkeit 12 aufbauen kann. Ist die Druckdifferenz im Strömungskanal 2 kleiner als die Schubspannung, wird ein Fließen verhindert. Bis zu dieser Grenze sperrt das Ventil 1 den Durchfluss für die magnetorheologische Flüssigkeit 12.
  • Der Strömungskanal 2 bildet gemeinsam mit der Magneteinrichtung 7, welche hier den Ringleiter 5 und den Kern 3 bzw. Magneten umfasst, einen geschlossenen magnetischen Kreis. Vorteilhafter Weise ist die Magneteinrichtung 7 zumindest teilweise ferromagnetisch und stellt dem magnetischen Fluss einen geringen Widerstand (Reluktanz) entgegen.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 1 besteht nur der Kern 3 der Magneteinrichtung 7 aus hartmagnetischem Material, es kann aber ausdrücklich jeder Teil der Magneteinrichtung 7 zumindest teilweise hartmagnetische Eigenschaften aufweisen. Durch einen zuvor angelegten magnetischen Impuls 10 wurde der Kern 3 definiert magnetisiert. Aufgrund seiner hartmagnetischen Eigenschaften behält er diese Magnetisierung dauerhaft bei und wird so selbst zum Dauermagneten. Das Magnetfeld 9, welches den Strömungswiderstand des Ventils 1 bestimmt, wird von dem Kern 3 ohne äußere Energiezufuhr erzeugt und ohne weitere Energiezufuhr dauerhaft beibehalten.
  • Zusätzlich ist eine Magnetfelderzeugungseinrichtung 8 vorhanden. Die Magnetfelderzeugungseinrichtung 8 ist hier als elektrische Spule 4 ausgeführt und umgibt hier den Kern 3. In vielen Anwendungsfällen reicht es aus, das wirkende Magnetfeld 9 (vgl. 2) nur bei Veränderungen an den äußeren Betriebsbedingungen zu ändern und den veränderten Bedingungen anzupassen. Für eine Änderung der Magnetisierung der Magneteinrichtung 7 wird mit der Spule ein Magnetfeld 31 erzeugt. Je nach Größe des Spulenstroms erzeugt die Spule 4 ein entsprechendes Magnetfeld 31, welches das Magnetfeld 9 der Magneteinrichtung 7 überlagert. Es genügt ein kurzer magnetischer Impuls 10 der Spule 4 bzw. der Magnetfelderzeugungseinrichtung 8, um den Magneten 7 dauerhaft auf einen beliebigen Wert zu magnetisieren.
  • Die Impulsdauer 34 des Impulses 10 wird üblicherweise von der Magnetfelderzeugungseinrichtung 8 bestimmt, da beispielsweise die Anstiegszeit des Spulenstroms 4 deutlich länger ist als die tatsächlich für die Ummagnetisierung des Materials der Magneteinrichtung 8 benötigte Zeit. Deshalb kann über die Impulsdauer 34, gleichbedeutend der Anstiegszeit des Spulenstroms, die Feldstärke des resultierenden magnetischen Impulses 10 eingestellt werden. Der magnetische Impuls 10 definiert wiederum die dauerhafte Magnetisierung des hartmagnetischen Materials. Die Magnetisierung kann in Abhängigkeit von den magnetischen Eigenschaften der Magneteinrichtung 7 einen beliebigen Wert zwischen Null (entmagnetisiert) und einem Maximum (Remanenz) bzw. durch ummagnetisieren zwischen negativem und positivem Maximum dauerhaft annehmen.
  • Es ist bevorzugt, dass die erzeugbare Feldstärke 31 der Magnetfelderzeugungseinrichtung 8 größer ist als die Koerzitivfeldstärke des hartmagnetischen Materials. Um eine Sättigung des Magneten 7 zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die von der Spule 4 erzeugbare Feldstärke in Abhängigkeit vom Magnetmaterial vorzugsweise ungefähr den fünffachen Wert oder mehr der Koerzitivfeldstärke erreicht. Dadurch wird sichergestellt, dass eine beliebige Magnetisierung der Magneteinrichtung 7 zuverlässig und reproduzierbar vorgenommen werden kann.
  • 2 stellt einen Ummagnetisierungsvorgang schematisch dar. Dargestellt ist die magnetische Feldstärke 9 über die Zeit, wobei die Feldstärke 9 der Magneteinrichtung 7 gepunktet und die Feldstärke 31 der Magnetfelderzeugungseinrichtung 8 durchgezogen dargestellt ist. Die magnetische Feldstärke 9 der Magneteinrichtung wird dabei von einer ersten Feldstärke 9a auf eine höhere zweite Feldstärke 9b angehoben.
  • Deutlich erkennbar ist, dass im linken Teil des Diagramms die Magnetfelderzeugungseinrichtung 8 bis auf den kurzen Impuls 10 nicht in Betrieb und ihre Feldstärke 31 deshalb auch Null ist. Ihr Feld wird für den Normalbetrieb nicht benötigt, weshalb auch keine Energie zugeführt werden muss.
  • Lediglich für die Ummagnetisierung wird kurzzeitig Energie benötigt, in diesem Fall um die Magnetisierung 9 der Magneteinheit 7 zu verstärken. Beispielsweise kann in diesem Fall durch einen kurzen Strompuls in der Spule 4 die Magnetisierung 9 des Magneten 7 verstärkt werden, um den Strömungswiderstand des Ventils 1 dauerhaft zu erhöhen.
  • Während die Impulslänge 34 für den magnetischen Impuls 10 nur sehr kurz ist und im Bereich von einigen Millisekunden liegen kann, weist der Magnet 7 bzw. die Magneteinrichtung 7 anschließend dauerhaft die hohe magnetische Feldstärke 9b auf, die bei einer entsprechenden Magnetfeldstärke 31 des magnetischen Impulses 10 auch bis in die Sättigung des verwendeten hartmagnetischen Materials reichen kann.
  • Weiterhin zeigt 2 im rechten Teil des Diagramms schematisch noch eine Situation, bei der die Spule 4 auch zur zeitlichen Modifikation des wirksamen Magnetfeldes 9 verwendet wird. Wird die Spule 4 nur mit einem geringen und z. B. zeitlich variablen Magnetfeld 31a beaufschlagt, welches in 2 im rechten Teil durchgezogen eingezeichnet ist, so wird das insgesamt wirksame Magnetfeld 9 bzw. 9c dementsprechend beeinflusst und je nach Polarisation verstärkt oder geschwächt. Damit ist auch eine dynamische Beeinflussung des wirkenden magnetischen Feldes 9 möglich.
  • Aus 2 ist ersichtlich, dass die Energieeinsparung gegenüber einem herkömmlichen System, das dauernd Strom benötigt, erheblich ist. Die Einsparung hängt auch von der Häufigkeit der Ummagnetisierungen ab. Doch auch bei häufigem Ummagnetisieren, beispielsweise im Sekundentakt, ist der Strom- und Energiebedarf niedriger als bei einem vergleichbaren Dämpfer nach dem Stand der Technik. Wird die Ummagnetisierung nur bei Bedarf betätigt, beispielsweise bei einem Wechsel der Fahrbahnbeschaffenheit, dann tritt der Vorteil gegenüber anderen Systemen noch erheblich deutlicher zu Tage.
  • Durch magnetische Impulse 10 umgekehrter Polarität kann die Magnetisierung der Magneteinrichtung 7 geschwächt oder umgepolt werden. Eine Entmagnetisierung kann auch durch ein schwächer werdendes magnetisches Wechselfeld erzeugt werden.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsvariante eines Ventils 1 eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers, wobei zur Übersichtlichkeit eine Feldlinie 6 des Magnetfeldes 9 eingezeichnet ist. In dem Bereich der Strömungskanäle 2 treten die Feldlinien 6 nahezu senkrecht (normal zu den Polflächen 16) durch den Spalt 27 hindurch und wirken normal zur Strömungsrichtung der magnetorheologischen Flüssigkeit 12. Der rheologische Effekt erreicht dadurch sein Maximum.
  • Der zentrale Kern 3 besteht aus einem hartmagnetischen Material und ist in Richtung der eingezeichneten Feldlinie 6 magnetisiert. Direkt an den Kern 3 angrenzend sind Strömungskanäle 2 und 2a, welche senkrecht zu der Zeichnungsebene durchströmt werden.
  • Der das Ventil 1 umgebende Ringleiter 5 dient einerseits als Begrenzung der Strömungskanäle 2, 2a und andererseits als Rückschluss für das Magnetfeld. Die Magneteinrichtung 7 besteht aus dem Kern 3 und dem Ringleiter 5, wobei im Ventil 1 zusätzlich noch eine Spule 4 und Isolatoren 11 vorgesehen sind. Die verbleibenden Spalte 27 dienen als Strömungskanäle 2 und 2a.
  • Vorteilhaft ist es, nur den Anteil der Magneteinrichtung 7 aus hartmagnetischem Material zu fertigen, der notwendig ist um eine bestimmte Feldstärke 9 und Flussdichte im restlichen Teil der Magneteinrichtung 7 und im Strömungskanal 2 aufrecht erhalten zu können. Beispielsweise kann nur ein Teil des Kerns 3 aus Alnico sein und der Rest aus einem anderen ferromagnetischen Material bestehen.
  • Möglich ist es auch, die gesamte Magneteinrichtung 7 aus einem Material mit hartmagnetischen Eigenschaften zu fertigen. Werden beispielsweise Kern 3 und Ringleiter 5 aus hartmagnetischem Material gefertigt, kann deren jeweilige Koerzitivfeldstärke kleiner sein als wenn nur ein Teil des Kerns 3 aus hartmagnetischem Material besteht.
  • Auf beiden Seiten des Kerns 3 ist in der Darstellung gemäß 3 eine Spule 4 erkennbar, die den Kern 3 umgibt und als Magnetfelderzeugungseinrichtung 8 einsetzbar ist. Das Magnetfeld 31 der Spule 4 überlagert das Feld der Magneteinrichtung 7 und kann bei entsprechender Stärke die Magnetisierung des Kerns 3 dauerhaft verändern.
  • Leichte Überlagerungen des Magnetfelds 31, welche die Magnetisierung der Magneteinrichtung nicht dauerhaft ändern, können ebenfalls von der Spule 4 erzeugt werden. Durch das wirksame Magnetfeld 9 wird dabei der Arbeitspunkt des Ventils 1 festgelegt, kleine und schnelle Korrekturen im Bereich des Arbeitspunktes können durch die Spule 4 mit verhältnismäßig geringem Energieaufwand umgesetzt werden.
  • Zusätzlich sind an den Seiten des Kerns 3 noch Isolatoren 11 vorgesehen, die die Strömungskanäle 2 und 2a seitlich begrenzen und magnetisch nicht bzw. schlecht leiten. Das Material der Isolatoren 11 stellt dem magnetischen Fluss einen großen Widerstand entgegen, weshalb sich dieser zum größten Teil innerhalb des Kerns 3 und Ringleiters 5 ausbreitet und die Strömungskanäle 2 und 2a möglichst senkrecht durchtritt.
  • Das Ventil 1 eines Stoßdämpfers wird in der Ausführung gemäß 3 durch den Ringleiter 5, den darin aufgenommenen Kern 3, die Spule 4 und die magnetischen Isolatoren 11 sowie die Strömungskanäle 2 und 2a gebildet.
  • Der Ringleiter 5 kann beispielsweise als Druckkörper ausgeführt sein und in ein Leitungssystem integriert werden, wo das Ventil 1 zur Steuerung der Strömung eingesetzt werden kann.
  • Ein Ventil 1 gemäß dieser Ausführung kann in einem Kolben 14 eines Dämpfers 13 oder Stoßdämpfers eingesetzt werden. Vorteilhaft ist dabei, dass die Dämpfungseigenschaften mit einem Strompuls 10 verändert und in Folge ohne Energiezufuhr dauerhaft gehalten werden können.
  • 4 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch einen Bereich eines magnetorheologischen Stoßdämpfers 13, wobei zum besseren Verständnis wieder Feldlinien 6 eingezeichnet sind.
  • Die Magneteinrichtung 7 besteht hier aus einem hartmagnetischen Kern 3, den Polkappen 16 und dem Ringleiter 5. Der hartmagnetische Kern 3 erzeugt je nach Magnetisierung ein Magnetfeld 9, er ist also ein einstellbarer Magnet. Auch hier gilt, dass jeder beliebige Teil der Magneteinrichtung vollständig oder auch nur teilweise aus hartmagnetischem Material bestehen kann.
  • Die an den Kern 3 angrenzenden Polkappen 16 leiten das Feld zum Strömungskanal, welcher im Bereich der Polkappen 16 vom Magnetfeld 9 durchsetzt sein kann. Über den Ringleiter 5 wird das Magnetfeld 9 auf die gegenüberliegende Seite des Kolbens 14 zurück geführt.
  • Der Kern 3 ist von einer elektrischen Spule 4 umgeben, welche über einen magnetischen Impuls 10 die Magnetisierung des Kerns 3 dauerhaft verändern kann. Die Magnetisierung kann dabei aufgehoben werden, einen beliebigen Wert zwischen Null und der maximal möglichen Magnetisierung (Remanenz) annehmen oder umgepolt werden.
  • Abhängig vom wirksamen Magnetfeld 9 entsteht im Strömungskanal ein Strömungswiderstand, der eine Bewegung des Kolbens 14 entsprechend hemmt. Die Relativbewegung des Kolbens 14 zum Ringleiter 5 wird durch eine Kolbenstange 15 übertragen.
  • Schematisch sind in der Kolbenstange 15 Verbindungskabel 17 eingezeichnet, welche die Spule 4 mit der Versorgung verbinden und Sensordaten des Sensors 25 übertragen kann. Die ebenfalls schematisch eingezeichnete Steuereinrichtung 18 kann Steuer- und Regelelemente, die Energieversorgung 24, Sensoren 25, eine Kondensatoreinrichtung 24a oder eine Schwingkreiseinrichtung 26 umfassen.
  • Bei einem Dämpfer nach dem Stand der Technik wird versucht die verbleibende Restmagnetisierung des Materials möglichst klein zu halten. Ein magnetisches Restfeld würde im stromlosen Zustand den Strömungswiderstand erhöhen und somit den Einstellbereich des Dämpfers 13 verringern. Zudem widersetzt sich das Restfeld einer schnellen Ummagnetisierung, was die Ansprechzeit des Dämpfers 13 herabsetzen kann.
  • Der in 4 dargestellte Dämpfer 13 weist im Gegensatz zum Stand der Technik hartmagnetisches Material auf, um ein durch dessen Magnetisierung dauerhaft bestehendes und beliebig einstellbares Magnetfeld 9 zu erhalten. Eine bestehende Einstellung des Dämpfers 13 bleibt auch im stromlosen Zustand erhalten, bis durch einen magnetischen Impuls 10 durch die Spule 4 die Einstellung geändert wird.
  • Daraus ergibt sich ein wesentlicher Vorteil des in 4 dargestellten Dämpfers 13 gegenüber dem Stand der Technik: nur beim Verstellen des Dämpfers 13 wird Energie benötigt, der Betrieb kann ansonsten völlig stromlos erfolgen. Des Weiteren ergeben sich durch den Einsatz des magnetorheologischen Fluids weitere Vorteile, wie z. B. eine schnelle Reaktionszeit, ein weiter Verstellbereich, ein robuster Aufbau, keine bewegten mechanischen Einstellelemente, die elektrische Ansteuerbarkeit etc.
  • In einem typischen Anwendungsfall, wenn der Dämpfer nur mit wechselndem Anforderungsprofil wie z. B. wechselndem Untergrund beim Fahrraddämpfer verstellt wird, ist die Energieeinsparung gegenüber einem Dämpfer nach dem Stand der Technik sehr groß. Und gerade bei mobilen Applikationen, in denen das Systemgewicht und die Einsatzzeit entscheidend sind, können kleinere Batterien und deutlich längere Betriebszeiten ein ganz entscheidender technischer Vorteil sein oder die Verwendung erst ermöglichen.
  • Zur Abdichtung des Dämpferkolbens 14 in dem Dämpfergehäuse kann ein Kolbenring als Dichtung vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, dass das Magnetfeld der Magneteinrichtung 7 selbst oder zusätzlich angebrachter Magnete für eine vollständige Abdichtung zum Dämpfergehäuse sorgt, da das Magnetfeld 9 der Magneteinrichtung 7 eine Verkettung der Partikel 30 in dem magnetorheologischen Fluid 12 bewirkt, sodass eine ausreichende Abdichtung zwischen dem Dämpfergehäuse und dem darin angeordneten Kolben 14 erzeugt wird.
  • In den 5 und 6 sind weitere schematische Ausführungsbeispiele dargestellt, wobei zwei elektrische Spulen 4, 4a (5) bzw. drei elektrische Spulen 4, 4a, 4b (6) in Verbindung mit entsprechenden Kernen 3, 3a und 3b eingesetzt werden. Beide Ausführungsbeispiele haben gemeinsam, dass sie das wirksame Magnetfeld 9 im Strömungskanal 2 nicht nur in seiner Stärke, sondern auch in seiner Form verändern können.
  • In 5 ist ein zentraler Strömungskanal 2 vorgesehen, wobei auf beiden Seiten C-förmige Elemente 32 und 32a vorgesehen sind, die insgesamt den Ringleiter 5 erzeugen. Dabei können die linke Hälfte 33 und die rechte Hälfte 33a zunächst getrennt betrachtet werden. Das in der rechten Hälfte 33a von dem Kern 3a erzeugte Magnetfeld wird durch den Ringleiter 5a bis zu dem Strömungskanal 2 gelenkt, der hier spaltartig ausgebildet ist.
  • In dem Strömungskanal 2 ist eine magnetorheologische Flüssigkeit 12 vorgesehen, welche hier in dem Bereich der rechten Hälfte 33a durch die Magneteinrichtung 7 einem starken magnetischen Feld ausgesetzt ist. Dadurch wird auf der rechten Hälfte 33a ein Sperrabschnitt 21 erzeugt, der die Strömung dort maximal dämpft.
  • Die linke Hälfte 33 des Strömungskanals 2 wird im Wesentlichen durch das magnetische Feld des zweiten Kerns 3 beeinflusst. Hier im Ausführungsbeispiel wird vom linken Kern 3 ein schwaches Feld erzeugt, das dem Feld vom rechten Kern 3a entgegengesetzt gepolt ist, wie sich an der Dichte der Feldlinien des Magnetfeldes auch grafisch klar erkennbar ergibt. Dadurch wird ein Teil des Feldes vom rechten Kern 3a über den linken Kern 3 kurzgeschlossen und im linken Bereich des Strömungskanals 2 ist kein Feld vorhanden, weshalb die magnetorheologische Flüssigkeit 12 in diesem Bereich unbeeinflusst strömen kann.
  • In der Mitte des Strömungskanals 2 bildet sich der Übergangsabschnitt 20 aus, in dem die Feldstärke nach rechts zunimmt. Abhängig von der Druckdifferenz des strömenden Mediums werden nur der Durchlassabschnitt 19, zusätzlich ein Bereich des Übergangsabschnitts 20 oder der gesamte Strömungskanal 2 durchströmt. Daraus können sich in einem Dämpfer 13 bestimmte Dämpferkennlinien ergeben, die über magnetische Impulse 10 der Spulen 4, 4a in einem großen Bereich verstellt werden können.
  • In 5 nicht dargestellt sind andere Magnetisierungen der Kerne 3, 3a wie beispielsweise eine gleich starke und gleichpolige Magnetisierung beider Kerne 3, 3a, welche ein homogenes Magnetfeld variabler Stärke im ganzen Strömungskanal 2 erzeugt. Über die Auslegung der Magneteinrichtung 7 und die Magnetisierung der Kerne 3, 3a kann das Magnetfeld 9 in Form und Stärke in einem großen Bereich so angepasst werden, dass weitgehend beliebige Strömungswiderstand-Geschwindigkeits-Kennlinien durch das Ventil 1 erzeugt werden können.
  • Ein beliebiger Teil der Kerne 3 und 3a oder der Ringleiter 5, 5a kann aus hartmagnetischem Material gefertigt werden, der von den Spulen 4 und 4a umwickelte Bereich eignet sich aber am besten, da dort besonders hohe und homogene Felder erzielt werden können.
  • In 6 ist eine schematische Lösung mit drei Kernen 3, 3a und 3b und den zugehörigen elektrischen Spulen 4, 4a und 4b dargestellt, wobei sich durch eine unterschiedliche Einstellung der jeweiligen Magnetisierung unterschiedlichste Bedingungen für den Strömungskanal 2 ergeben.
  • Die Summe der einzelnen Magnetfelder der Kerne 3, 3a und 3b ergibt ein Gesamtfeld 9, das den Strömungskanal 2 durchflutet. Dabei kann wie in 5 beschrieben Form und Stärke des resultierenden Magnetfelds 9 beeinflusst werden. Der rechte Kern 3 ist hier der Hauptkern, er bestimmt die grundsätzliche Stärke des Feldes der Magneteinrichtung 7. Die linksseitigen Kerne 3a und 3b sind kleiner und können als Steuerkerne das Feld der Magneteinrichtung 7 im Strömungskanal 2 beeinflussen.
  • Sind die Steuerkerne 3a, 3b gleich polarisiert wie der Hauptkern 3, dann herrscht im Strömungskanal 2 ein homogenes Magnetfeld, dessen Stärke von der Magnetisierung aller Kerne 3, 3 und 3b abhängt. Sind die Steuerkerne 3a und 3b umgekehrt gepolt wie der Hauptkern 3, dann kann sich im Strömungskanal 2 ein inhomogenes Magnetfeld ausbilden.
  • Wie bei 5 können so verschiedene Abschnitte wie Durchlassabschnitt 19, Übergangsabschnitt 20 und Sperrabschnitt 21 gebildet werden. Die Form der Abschnitte hängt von der Magnetisierung der einzelnen Kerne ab und kann über einen weiten Bereich eingestellt werden. Möglich ist es auch, die beiden Steuerkerne 3a und 3b gegensinnig zu polen (wobei dann einer wieder gleich gepolt ist wie der Hauptkern 3). Der Einstellbereich der Ventilkennlinien kann dadurch weiter vergrößert werden.
  • Im Gegensatz zu 5 muss das hartmagnetische Material im Bereich der Spulen 4, 4a und 4b angeordnet sein um im stromlosen Zustand ein definiertes Feld im Strömungskanal 2 erzeugen zu können. Alternativ kann allenfalls der Ringleiter 5 im direkt an den Strömungskanal angrenzenden Teilbereich hartmagnetische Eigenschaften aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ventil
    2, 2a
    Strömungskanal
    3, 3a, 3b
    Kern
    4, 4a, 4b
    Spule
    5, 5a
    Ringleiter
    6
    Feldlinie
    7
    Magneteinrichtung
    8
    Magnetfelderzeugungseinrichtung
    9, 9a, 9b, 9c
    Magnetfeld der Magneteinrichtung
    10
    magnetischer Impuls der Spule
    11
    Isolator
    12
    magnetorheologische Flüssigkeit
    13
    Dämpfer, Dämpfergehäuse
    14
    Kolben
    15
    Kolbenstange
    16
    Pol
    17
    Verbindungskabel
    18
    Steuereinrichtung
    19
    Durchlassabschnitt
    20
    Übergangsabschnitt
    21
    Sperrabschnitt
    23
    Spaltbreite
    24, 24a
    Energiespeicher, Kondensator
    25
    Sensor
    26
    Schwingkreiseinrichtung
    27
    Spalt
    28
    Querschnittsfläche
    30
    Partikel
    31, 31a
    Feldstärke der Magnetfelderzeugungseinrichtung
    32, 32a
    C-förmige Elemente
    33
    linke Hälfte
    33a
    rechte Hälfte
    34
    Impulsdauer

Claims (14)

  1. Stoßdämpfer (13) mit wenigstens einem Ventil (1) für eine magnetorheologische Flüssigkeit (12) mit wenigstens einem von der magnetorheologischen Flüssigkeit (12) durchströmbaren Strömungskanal (2), welcher einem veränderbaren Magnetfeld (9) aussetzbar ist, so dass der Strömungswiderstand des Strömungskanals (2) über das Magnetfeld (9) in dem Strömungskanal (2) einstellbar ist, um die Dämpfung einzustellen, wobei das Magnetfeld (9) durch eine zumindest teilweise aus hartmagnetischem Material bestehende Magneteinrichtung (7) dauerhaft erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetisierung der Magneteinrichtung (7) durch wenigstens einen magnetischen Impuls (10) einer Magnetfelderzeugungseinrichtung (8) dauerhaft veränderbar ist, um das in dem Strömungskanal (2) wirkende Magnetfeld (9) und damit den Strömungswiderstand des Strömungskanals (2) dauerhaft zu verändern, und dass Form und Stärke des Magnetfelds (9) in der Magneteinrichtung (7) und/oder in dem Strömungskanal (2) dauerhaft erhalten bleiben und durch zumindest einen magnetischen Impuls (10) der Magnetfelderzeugungseinrichtung (8) verändert werden können.
  2. Stoßdämpfer (13) nach Anspruch 1, wobei die dauerhafte Magnetisierung der Magneteinrichtung (7) durch wenigstens einen magnetischen Impuls (10) der Magnetfelderzeugungseinrichtung (8) auf einen beliebigen Wert zwischen Null und der Remanenz einstellbar ist.
  3. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit der Magneteinrichtung (7) ein dauerhaftes statisches Magnetfeld (9) erzeugbar ist, welches durch ein dynamisches Magnetfeld der Magnetfelderzeugungseinrichtung (8) überlagerbar ist, ohne das dauerhafte Magnetfeld (9) dadurch zu verändern.
  4. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Energiespeicher (24) und/oder eine Batterie vorgesehen sind, um die Energie zur Erzeugung wenigstens eines magnetischen Impulses (10) zur Verfügung zu stellen.
  5. Stoßdämpfer (13) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei wenigstens eine Kondensatoreinrichtung vorgesehen ist, um die Energie zur Erzeugung wenigstens eines magnetischen Impulses zur Verfügung zu stellen.
  6. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steuereinrichtung (18) vorgesehen ist, um magnetische Impulse (10) der Magnetfelderzeugungseinrichtung (8) gesteuert oder geregelt auszugeben.
  7. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Sensoreinrichtung (25) vorgesehen ist.
  8. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Schwingkreiseinrichtung (26) vorgesehen ist, um ein gedämpftes magnetisches Wechselfeld zur Entmagnetisierung erzeugen zu können.
  9. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Magneteinrichtung (7) zumindest teilweise aus einem hartmagnetischen Material besteht, dessen Koerzitivfeldstärke größer als 1 kA/m ist.
  10. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Magneteinrichtung (7) zumindest teilweise aus einem Material besteht, welches eine Koerzitivfeldstärke kleiner als 1000 kA/m aufweist.
  11. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Magneteinrichtung (7) wenigstens teilweise aus einem solchen Material besteht und derart strukturiert ist, dass im Strömungskanal (2) eine magnetische Flussdichte von wenigstens 0,3 T erzeugbar ist.
  12. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Strömungskanal (2) einem inhomogenen Magnetfeld aussetzbar ist.
  13. Stoßdämpfer (13) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Querschnittsfläche (28) oder Länge (29) des Strömungskanals (2), Teile der Magneteinrichtung (7) oder die Magnetfelderzeugungseinrichtung (8) relativ zueinander bewegbar sind.
  14. Verfahren zum Betreiben eines Stoßdämpfers (13) mit wenigstens einem Ventil (1), in welchem das durch eine Magneteinrichtung (7) dauerhaft erzeugte und in mindestens einem Strömungskanal (2) auf eine magnetorheologische Flüssigkeit (22) wirkende Magnetfeld (9) durch wenigstens einen magnetischen Impuls (10) der Magnetfelderzeugungseinrichtung (8) dauerhaft verändert wird und wobei Form und Stärke des Magnetfelds (9) in der Magneteinrichtung (7) und/oder in dem Strömungskanal (2) dauerhaft erhalten bleiben und durch zumindest einen magnetischen Impuls (10) der Magnetfelderzeugungseinrichtung (8) verändert werden.
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DE4433056A1 (de) * 1994-09-16 1996-03-28 Fichtel & Sachs Ag Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge
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DE112007001932T5 (de) * 2006-08-24 2009-07-30 Lord Corp. Steuerbares Ventil für eine magnetorheologische Flüssigkeit, Vorrichtung und Verfahren

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Gerthsen, kneser, Vogel: Physik - Ein Lehrbuch zum Gebrauch neben Vorlesungen. 13. Auflage. Berlin, Heidelberg, New York : Springer Verlag, 1977. 274 - 277. Abschnitt 7.5.4, Abb.7.30. - ISBN 3-540-07876-2 *

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