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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Prüfung
von Banknoten.
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Das
genannte Verfahren sowie die Vorrichtung zur Prüfung von Banknoten werden beispielsweise
in automatischen Sortier-, Prüf-,
Zähl- und/oder
Einzahlgeräten
für Banknoten,
aber auch für
Schecks oder andere Wertpapiere eingesetzt. Um innerhalb solcher
Vorrichtungen die Banknoten beispielsweise auf Art, Echtheit, Gültigkeit
oder Beschädigung
zu prüfen,
werden in der Regel unter anderem optische Sensoreinrichtungen eingesetzt.
In den Sensoreinrichtungen wird das Blattgut mit speziellen Lichtquellen
beleuchtet und das vom Blattgut reflektierte oder durch das Blattgut
transmittierte Licht von entsprechenden Sensoren gemessen und ausgewertet.
Ein Ziel der Prüfung
von Banknoten ist es dabei auch, gestohlene Banknoten zu erkennen.
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Es
ist seit längerer
Zeit üblich
größere Mengen
von Banknoten zum Transport in Sicherheitsbehältern, z. B. verschließbaren Kassetten,
zu verwahren, um sie vor Diebstahl zu sichern. In diesen Kassetten
sind häufig
sogenannte Farbbombensysteme angeordnet, die bei einer unberechtigten Öffnung,
z. B. nach einem Diebstahl einer Kassette, Farbe ausstoßen und
die in der Kassette befindlichen Banknoten benetzen. Die benetzten
Banknoten weisen somit Farbflecke auf, die später eine Erkennung der gestohlenen
Banknoten ermöglichen.
Die verwendete Farbe, die nachfolgend als Markierungsfarbe bezeichnet
wird, weist spezielle Eigenschaften auf, die eine sichere Markierung
von Banknoten ermöglichen,
wozu die Farbe beispielsweise schnell trocknet und nicht von den
markierten Banknoten abgewaschen werden kann.
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Zur
Erkennung von derartig mit Markierungsfarbe gekennzeichneten Banknoten
werden üblicherweise
eine oder beide Oberflächen
der Banknoten auf das Vorhandensein von Farbflecken untersucht. Die
Untersuchung einer oder beider Oberflächen der Banknoten ist jedoch
aufwendig und nimmt relativ viel Zeit in Anspruch. Dies ist insbesondere
dann problematisch, falls die Banknoten mit hoher Geschwindigkeit
bearbeitet werden sollen, oder falls eine wenig aufwendigere Vorrichtung
angeboten werden soll.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Prüfung
von Banknoten anzugeben, welche bei reduziertem Aufwand eine sichere
Erkennung von mit Markierungsfarbe gekennzeichneten Banknoten ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Die
Erfindung geht hierbei von einem Verfahren und einer Vorrichtung
für die
Prüfung
von Banknoten, zur Erkennung von mit Markierungsfarbe gekennzeichneten
Banknoten, bei denen eine oder beide Oberflächen der jeweils zu prüfenden Banknote auf
die Anwesenheit von Markierungsfarbe überprüft wird oder werden, aus, wobei
nur der Randbereich der Oberfläche
oder der Oberflächen
der Banknote auf die Anwesenheit der Markierungsfarbe überprüft wird,
wozu festgestellt wird, ob Flecken vorhanden sind, und die Banknote
als mit Markierungsfarbe gekennzeichnete Banknote erkannt wird,
falls die Überprüfung des
Randbereichs ergibt, daß ein
vorgegebener Anteil der Fläche
des Randbereichs Markierungsfarbe aufweist.
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Die
Erfindung weist insbesondere den Vorteil auf, daß eine einfache und ohne großen Aufwand
realisierbare Möglichkeit
zur Erkennung von mit Markierungsfarbe gekennzeichneten Banknoten
geschaffen wird. Durch die Er mittlung von mit Markierungsfarbe gekennzeichneten
Banknoten durch alleinige Auswertung des Randbereichs der Banknoten, ist
die vorgeschlagene Lösung
zudem besonders effizient. Dabei werden Banknoten mit Markierungsfarbe
zudem sicher erkannt, da die Markierungsfarbe vorwiegend über die
benetzten Seitenflächen
von Banknotenbündeln
in die zu markierenden Banknoten eindringt, weshalb die Banknoten
Flecken der Markierungsfarbe überwiegend
entlang ihrer Kanten, also im Randbereich, aufweisen.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung anhand
von Figuren.
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Es
zeigt
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1 eine
schematische Darstellung einer Prüfvorrichtung für Banknoten,
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2 eine
beispielhafte Banknote mit von Markierungsfarbe verursachten Flecken,
und
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3 eine
beispielhafte Helligkeitsverteilung bei einer Prüfung der Banknote aus 2.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines prinzipiellen Aufbaus einer
Vorrichtung 10 für die Überprüfung von
Banknoten.
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Die
Vorrichtung 10 für
die Überprüfung von Banknoten
ist als Banknotenbearbeitungsmaschine ausgebildet und weist ein
Eingabefach 20 für
die Eingabe von zu bearbeitenden Banknoten 21 auf, in welches
ein Vereinzeler 22 eingreift. Der Vereinzeler 22 erfaßt jeweils
eine der zu bearbeitenden Bank noten 21 und übergibt
die einzelne Banknote an ein Transportsystem 23, welches
die einzelne Banknote durch eine Sensoreinrichtung 30 transportiert.
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In
der Sensoreinrichtung 30 sind beispielsweise verschiedene
Sensoren 31, 32, 33 vorhanden, die unterschiedliche
Eigenschaften der Banknoten überprüfen können. So
kann beispielsweise ein erster Sensor 31, der von einer
ersten Oberfläche
der Banknote remittiertes Licht erfaßt, ein zweiter Sensor 32,
der von einer zweiten Oberfläche
der Banknote remittiertes Licht erfaßt, und ein dritter Sensor 33,
der durch die Banknote transmittiertes Licht erfaßt, vorhanden
sein. Die Sensoren 31, 32, 33 führen für die Überprüfung der
Banknoten Messungen durch, bei der sie Eigenschaften jeder einzelnen
Banknote erfassen und entsprechende Daten erzeugen. Dazu können die
Sensoren 31, 32, 33 die Banknoten mit
einer bestimmten Auflösung
z. B. zeilenförmig
in Form von Bildpunkten abtasten. Jeder der Sensoren 31, 32, 33 kann
dabei mindestens eine Lichtquelle enthalten, welche für die Überprüfung der
Banknoten Licht einer bestimmten Wellenlänge oder eines bestimmten Wellenlängenbereichs
erzeugt. Die Lichtquellen können
insbesondere Laserlichtquellen sein.
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Bei
der anhand von 1 beschriebenen Prüfvorrichtung
ist beispielsweise mindestens eine Lichtquelle im ersten Sensor 31 enthalten,
für die
Beleuchtung der dem ersten Sensor 31 zugewandten ersten
Oberfläche
der jeweils zu prüfenden
Banknote. Ebenso ist beispielsweise mindestens eine Lichtquelle
im zweiten Sensor 32 enthalten, für die Beleuchtung der dem zweiten
Sensor 32 zugewandten zweiten Oberfläche der jeweils zu prüfenden Banknote.
Im dritten Sensor 33 kann auf eine Lichtquelle verzichtet
werden, da der dritte Sensor 33 durch die jeweils zu prüfende Banknote
transmittiertes Licht erfaßt.
Im vorliegenden Beispiel stammt dieses Licht von der Lichtquelle
des dem dritten Sensor 33 gegenüberliegenden zweiten Sensors 32.
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Darüber hinaus
sind weitere Anordnungen von Sensoren und deren Lichtquellen möglich. Beispielsweise
können
zwei auf gegenüberliegenden Seiten
des Transportsystems 23 angeordnete Lichtquellen verwendet
werden, die nacheinander getaktet eingeschaltet werden. Mittels
eines Sensors kann dann eine der Oberflächen der zu prüfenden Banknoten
in Remission erfaßt
werden und zudem durch die Banknoten transmittiertes Licht. Ebenso
ist es möglich,
die beiden Lichtquellen gleichzeitig einzuschalten. Dann wird durch
den Sensor gleichzeitig ein Anteil remittierten und transmitterten
Lichts erfaßt.
Dabei können
die Beleuchtungsstärken
der beiden Lichtquellen gleich oder unterschiedlich sein. Selbstverständlich können auch
zwei Sensoren, je einer auf einer der beiden Seiten des Transportsystems 23, eingesetzt
werden.
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Aus
den erfaßten
Bildpunkten jeder der Banknoten können von den Sensoren 31, 32, 33 und/oder
einer Steuereinrichtung 35 Daten gebildet werden, welche
jeden Ort auf der Oberfläche
der jeweiligen Banknote repräsentieren.
Die Erzeugung der Daten kann z. B. für eine Seite der Banknoten
erfolgen, d. h. für
eine der Oberflächen
der Banknoten, ebenso können
beide Oberflächen
erfaßt
und entsprechende Daten zur Verfügung
gestellt werden. Bevorzugt werden die Seiten bzw. Oberflächen der Banknoten
jeweils vollständig
erfaßt
und entsprechende Daten für
die vollständige
Seite bzw. Oberfläche
erzeugt. Zudem wird mittels des dritten Sensors 33 ein
Bild erzeugt, welches dem durch die Banknote transmittierten Licht
entspricht, weshalb das Bild Informationen von beiden Oberflächen beinhaltet.
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Aus
den Daten der Sensoren 31, 32, 33 werden
von der Steuereinrichtung 35 Eigenschaften abgeleitet,
die für
die Überprüfung der
Banknoten relevant sind. Diese Eigenschaften charakterisieren den Zustand
der Banknoten, wie z. B. Verschmutzung, Flecken, Lappigkeit, Risse,
Klebestreifen, Eselsohren, Löcher,
fehlende Bestandteile der Banknoten usw., die Art der Banknoten, wie
z. B. Währung,
Denomination, Serie usw., und insbesondere die Echtheit der Banknoten.
Die jeweiligen Eigenschaften können
beispielsweise aus den Daten eines oder mehrerer der Sensoren 31, 32, 33 abgeleitet
werden.
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In
der Steuereinrichtung 35 werden die Daten der Sensoren 31, 32, 33 verarbeitet
und mit in der Steuereinrichtung 35 gespeicherten Referenzdaten verglichen,
woraufhin die Steuereinrichtung 35 die Art (Währung, Denomination)
und den Zustand der Banknoten ermittelt, sowie ob die Banknoten
echt sind.
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Anhand
der von der Steuereinrichtung 35 durchgeführten Überprüfung der
jeweiligen Banknote werden im Transportsystem 23 angeordnete
Weichen 24, 26, 28 angesteuert, z. B.
um echte Banknoten in einem ersten Ausgabefach 25 abzulegen,
wohingegen gefälschte
und/oder fälschungsverdächtige Banknoten
in einem zweiten Ausgabefach 27 abgelegt werden können. Nicht
erkannte Banknoten werden beispielsweise in einem dritten Ausgabefach 29 abgelegt. Über das
Transportsystem 23 können
die Banknoten auch einer weiteren, nicht dargestellten, Bearbeitung 29' zugeführt werden,
z. B. der Zerstörung
mittels eines Schredders oder der Ablage in weiteren Ausgabefächern.
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2 zeigt
eine beispielhafte Banknote 21 mit von Markierungsfarbe
verursachten Flecken 40, 40'. Die Banknote 21 wird
von einem Substrat 55 gebildet, das aus Papier, Kunststoff
oder einer Mischung verschiedener Materialien bestehen kann. Auf
dem Substrat 55 oder in das Substrat 55 eingebettet
können
verschiedene Sicherheitsmerkmale 56, 57 vorgesehen
sein. Beispielsweise kann ein Folienstreifen 56 aufgebracht
sein, der unter anderem metallisiert sein kann und z. B. einen holographischen
Effekt aufweist. Weiter Sicherheitsmerkmale 57 können beispielsweise
drucktechnisch erzeugt werden.
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Bei
einer Prüfung
der Banknote 21 in der Vorrichtung 10 für die Überprüfung von
Banknoten wird beispielsweise die in 2 dargestellte
Oberfläche
der Banknote 21 vom ersten Sensor 31 erfaßt und es
werden, wie zuvor beschrieben, Daten gebildet, welche jeden Ort
auf der Oberfläche
der Banknote 21 als Bildpunkt oder Pixel repräsentieren.
Zur Reduzierung des bei der Prüfung
erforderlichen Aufwands wird nur in einem Randbereich 51 ausgewertet,
ob durch die Markierungsfarbe verursachte Flecken 40 vorhanden
sind.
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Bei
der Prüfung
wird die Banknote 21 von der Steuereinrichtung 35 als
markierte Banknote erkannt, falls ein bestimmter Anteil der Fläche des Randbereichs 51 durch
die Markierungsfarbe verursachte Flecken 40 aufweist. Dieser
Anteil der Fläche des
Randbereichs 51 kann ein prozentualer Anteil der Fläche des
Randbereichs 51 sein. Dabei wird der Anteil der durch die
Markierungsfarbe verursachten Flecken 40 des Randbereichs 51 dadurch
ermittelt, daß die
Steuereinrichtung 35 die Anzahl der Bildpunkte oder Pixel
im Randbereich 51 ermittelt, welche Markierungsfarbe 40 aufweisen.
Da auch die Gesamtzahl der Bildpunkte oder Pixel im Randbereich 51 bekannt
ist bzw. von der Steuereinrichtung 35 ermittelt werden
kann, kann der prozentuale Anteil der Fläche des Randbereichs 51 bestimmt
werden, der durch die Markierungsfarbe verursachte Flecken 40 aufweist.
Ebenso ist es möglich
einen bestimmten Anteil der die Markierungsfarbe aufweisende Fläche fest
vorzugeben. Wahlweise kann auch ein absolutes Maß für die Markierungsfarbe aufweisende
Fläche vorgegeben
werden. Dann ist es ausreichend, wenn die Steuereinrichtung 35 die
Fläche
bzw. die Anzahl der Bildpunkte oder Pixel im Randbereich 51 ermittelt,
welche Markierungsfarbe 40 aufweisen. Wird der prozentuale
Anteil oder der fest vorgegebene Anteil überschritten, wird Banknote
als mit Markierungsfarbe gekennzeichnet erkannt. Bei bekannten Banknoten
hat sich beispielsweise ein fest vorgegebener Anteil von 40–50 mm2, insbesondere 45 mm2 bewährt.
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Als
Randbereich 51 kann ein linienhafter Bereich am Rand der
Banknote 21 festgelegt werden, beispielsweise mit einer
Breite von 5 mm. Damit im Bereich der Kanten der Banknoten 21 häufig auftretende
Beeinträchtigungen,
z. B. Risse, fehlende Stellen oder Eselsohren usw., die Überprüfung nicht
negativ beeinflussen, kann es vorgesehen sein, daß der Randbereich 51 die
Kanten der Banknote 21 nicht beinhaltet. Dazu kann der
Randbereich 51 geringfügig
in das Innere der Banknote 21 verschoben werden, so daß z. B.
die ersten 2 mm des Außenbereichs der
Banknote 21 bei der Überprüfung auf
das Vorliegen von Markierungsfarbe nicht berücksichtigt werden. Alternativ
oder zusätzlich
kann es vorgesehen sein, daß der
vorgegebene prozentuale oder feste Anteil des Randbereichs mit Markierungsfarbe,
bei dessen Überschreiten
auf eine markierte Banknote geschlossen wird, erhöht wird,
um so die beschriebenen Störungen
durch Beeinträchtigungen
zu kompensieren.
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3 zeigt
eine beispielhafte Helligkeitsverteilung bei der Prüfung der
Banknote 21 mittels des ersten Sensors 31, der
von der Oberfläche
der Banknote remittiertes Licht erfaßt. Der Bereich sehr geringer
Helligkeit, bis zu einem ersten Schwellenwert S1, entspricht Messungen
des ersten Sensors 31, bei denen keine Banknote vorliegt,
d. h. es wird lediglich der Sensorhintergrund gemessen. Meßwerte mit
größerer Helligkeit,
die zwischen dem ersten Schwellenwert S1 und einem zweiten Schwellenwert
S2 liegen, kennzeichnen Stellen 40, 40' der Banknote 21 mit Markierungsfarbe.
Meßwerte
mit noch größerer Helligkeit,
d. h. einem Helligkeitswert, der größer als der zweite Schwellenwert
S2 ist, bis zu einem Maximalwert Max, entsprechen Stellen auf der
Banknote, die keine Markierungsfarbe aufweisen.
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In
gleicher Weise kann die zweite Oberfläche der Banknote 21 mittels
des zweiten Sensors 32 erfaßt werden und die Ermittlung
des Vorliegen von Markierungsfarbe kann wie zuvor beschrieben vorgenommen
werden. Wahlweise können
auch die beiden Oberflächen
der Banknote 21 mittels des ersten und zweiten Sensors 31, 32 erfaßt und zur
Ermittlung des Vorliegen von Markierungsfarbe ausgewertet werden.
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Ebenso
kann neben einer oder zweier Remissionsmessungen zusätzlich oder
alternativ eine Transmissionsmessung mittels des dritten Sensors 33 vorgenommen
werden, um das Vorliegen von Markierungsfarbe zu ermitteln. Erfolgt
die Transmissionsmessung im Dunkelfeld, d. h. das Licht der dem Sensor
gegenüberliegenden
Lichtquelle kann bei Nichtvorliegen einer Banknote nicht auf direktem Weg
in den Sensor gelangen, ergeben sich Verhältnisse für die Schwellenwerte wie oben
in Zusammenhang mit der Remissionsmessung beschrieben. Erfolgt die
Transmissionsmessung jedoch im Hellfeld, d. h. das Licht der dem
Sensor gegenüberliegenden Lichtquelle
kann bei Nichtvorliegen einer Banknote auf direktem Weg in den Sensor
gelangen, ergeben sich andere Verhältnisse für die Schwellenwerte. Meßwerte mit
größter Helligkeit
ergeben sich dann bei dem dritten Sensor 33, falls keine
Banknote vorliegt, da dann das Licht der gegenüberliegenden Lichtquelle (Lichtquelle
des zweiten Sensors 32) ohne jede Abschwächung vom
dritten Sensor 33 erfaßt
wird. Für
die Banknote ohne Markierungsfarbe ergibt sich ein mittlerer Helligkeitswert,
wohingegen Bereiche der Banknote mit Markierungsfarbe die geringste
Helligkeit aufweisen.
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Abhängig von
der Art und dem Aufbau des oder der für die Überprüfung der Banknoten verwendeten
Sensors oder Sensoren ergibt sich somit ein Helligkeitsintervall
in dem die ermittelten Meßwerte liegen
müssen,
damit auf das Vorliegen von Markierungsfarbe geschlossen wird.
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Bei
der Ermittlung des Vorliegen von Markierungsfarbe kann es zudem
vorteilhaft sein, bestimmte Bereiche der Banknote 21 nicht
zu berücksichtigen.
Derartige Bereiche weisen in der Regel besondere Eigenschaften auf,
welche die oben beschriebenen Messungen beeinflussen. Beispielsweise
kann ein metallisierter Folienstreifen 56 die Remissionsmessung
beeinflussen, da im Bereich des metallisierten Folienstreifens 56 besonders
viel Licht remittiert wird. Ebenso wird die Transmissionsmessung
durch den metallisierten Foliestreifen beeinflußt, da durch die Metallschicht
kein oder nur sehr wenig Licht transmittert. Aus diesem Grund werden
Teilbereiche 51' der
bewerteten Fläche
der Banknote 21, d. h. des Randbereichs 51, bei
der Ermittlung des Vorliegen von Markierungsfarbe ausgeschlossen,
welche unter Umständen
zu einer fehlerhaften Beurteilung führen könnten.
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Um
einen derartigen Ausschluß vornehmen zu
können,
kann es beispielsweise vorgesehen sein, daß aus den Daten mindestens
eines der Sensoren 31, 32, 33 die Art
der Banknote 21 ermittelt wird, also insbesondere deren
Währung
und/oder Denomination. Zusätzlich
ist es vorteilhaft die Lage der Banknote zu ermitteln, d. h. festzustellen
welche Oberfläche der
Banknote 21 zu den jeweiligen Sensoren 31, 32, 33 weist.
Weiterhin kann die Orientierung ermittelt werden, d. h. ob die Banknoten 21 mit
der Vorder- oder Hinterkante voran transportiert wird. Sind Art, Lage
und Orientierung der Banknote bekannt, können die Teilbereiche 51' des für die Ermittlung
des Vorliegen von Markierungsfarbe berücksichtigten Randbereichs 51 ausgeschlossen
werden.
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Abweichend
von der bisherigen Beschreibung, bei der die Anwesenheit von Markierungsfarbe anhand
bestimmter Helligkeitswerte ermittelt wurde, kann das Vorliegen
von Markierungsfarbe auch dadurch ermittelt werden, daß zumindest
einer der Sensoren 31, 32, 33 spezielle
Eigenschaften der Markierungsfarbe detektiert. Derartige Eigenschaften
können
beispielsweise die Absorption von Licht einer bestimmten Wellenlänge sein,
z. B. Licht im infraroten Bereich. Ebenso kann die Markierungsfarbe
fluoreszierende Eigenschaften aufweisen, so daß bei geeigneter Anregung mit
Licht einer bestimmten Wellenlänge
Licht einer anderen Wellenlänge
erzeugt wird.
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Werden
Markierungsfarben mit speziellen Eigenschaften verwendet, können die
speziellen Eigenschaften der Markierungsfarben unter Umständen auch Ähnlichkeiten
zu für
die Herstellung der Banknoten verwendeten Farben aufweisen. Beispielsweise
werden für
die Herstellung von Banknoten auch Farben verwendet, die fluoreszierende
Eigenschaften oder im infraroten Bereich absorbierende Eigenschaften
aufweisen. Solange die jeweiligen Eigenschaften der für die Herstellung
der Banknoten verwendeten Farbe und die speziellen Eigenschaften der
Markierungsfarbe sich ausreichend unterscheiden, so daß sie mittels
der verwendeten Sensoren 31, 32, 33 unterschieden
werden können,
ergeben sich keine Probleme. Sind die jeweiligen Eigenschaften der
für die
Herstellung der Banknoten verwendeten Farbe und die speziellen Eigenschaften
der Markierungsfarbe jedoch so ähnlich,
daß sie
nicht mittels der verwendeten Sensoren 31, 32, 33 unterschieden werden
können,
müssen
die Bereiche der Banknote, welche die für die Herstellung der Banknoten
verwendete Farbe mit ähnlichen
Eigenschaften aufweisen, bei der Ermittlung des Vorliegen von Banknoten
mit Markierungsfarbe in der Weise ausgeschlossen werden.
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Dies
kann beispielsweise wie oben im Zusammenhang mit dem Ausschluß bestimmter
die Messungen beeinflussender Bereiche beschrieben geschehen.
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Alternativ
kann es auch vorgesehen sein, daß die Randbereiche 51 für die jeweils
zu überprüfende Banknote
durch Versuch festgelegt werden. Dabei werden für die Randbereiche 51 nacheinander z.
B. zwei oder drei verschiedene, gestaffelte Bereiche festgelegt,
die beispielsweise jeweils um 1 mm oder 1 Pixel zu den Rändern der
Banknote 21 verschoben sind. Für die derart festgelegten Randbereiche
wird dann jeweils die Fläche
bzw. Anzahl von Pixeln ermittelt, die Flecken von Markierungsfarbe
aufweisen. Für
die weitere, oben beschriebene Auswertung zur Überprüfung, ob die Banknote mit Markierungsfarbe
gekennzeichnet ist, werden dann jeweils die Randbereiche be rücksichtigt,
welche die jeweils geringste Fläche
bzw. Anzahl von Pixeln mit Flecken von Markierungsfarbe aufweisen.
Dadurch kann sichergestellt werden, daß z. B. nur der nicht bedruckte Randbereich
der Banknote berücksichtigt
wird.
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Bisher
wurde davon ausgegangen, daß die überprüften, speziellen
Eigenschaften der Markierungsfarbe die Absorption von infrarotem
Licht oder fluoreszierende Eigenschaften umfassen. Es ist aber offensichtlich,
daß auch
ein Farbwert der Markierungsfarbe sowie ein Farbwert der Banknote,
d. h. für Bereiche
ohne Markierungsfarbe, verwendet werden kann.
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Wie
zuvor für
den Helligkeitswert beschrieben, kann die Steuereinrichtung 35 bei
der Überprüfung des
Randbereichs 51 auf Anwesenheit von Markierungsfarbe 40 statt
der Helligkeit auch den Farbwert des Randbereichs aus den Daten
des oder der Sensoren bestimmen. Die Anwesenheit von Markierungsfarbe 40 wird
dann für
den Fall ermittelt, daß der
bestimmte Farbwert innerhalb eines vorgegebenen Teils des Farbraums
liegt, welcher die Markierungsfarbe 40 kennzeichnet.
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Insbesondere
bietet es ich an, aus den für die
Bildpunkte des Randbereichs 51 ermittelten Werte einen
ersten Vergleichswert R1 für
den Helligkeits- oder Farbwert der Markierungsfarbe 40 zu
ermitteln, beispielsweise durch eine Mittelwertbildung. In gleicher
Weise wird für
Bildpunkte des Randbereichs 51 ohne Markierungsfarbe ein
zweiter Vergleichswert R2 für
die Banknote 21 ermittelt. Die Steuereinrichtung 35 schließt dann
auf die Anwesenheit von Markierungsfarbe 40, falls eine
zwischen erstem und zweitem Vergleichswert R1 und R2 liegende Distanz D
einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt. Dies bedeutet nämlich, daß Bereiche
mit von der normalen Banknote stark abweichenden Eigenschaften vorliegen,
wie sie für
die Markierungsfarbe typisch sind.
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Sinnvollerweise
sollte die Überprüfung auf das
Vorliegen von Markierungsfarbe 40 nur dann erfolgen, falls
erster und zweiter Vergleichswert R1 und R2 innerhalb jeweils für die Vergleichswerte
R1 und R2 vorgegebener oberer und unterer Schwellenwerte liegen.
Für den
ersten Vergleichswert R1, der Bereiche mit Markierungsfarbe 40 kennzeichnet,
können sich
diese Schwellenwerte innerhalb des durch die oben beschriebenen
Schwellenwerte S1 und S2 festgelegten Bereichs befinden. Für den zweiten
Vergleichswert R2, der Bereiche ohne Markierungsfarbe 40 kennzeichnet,
können
sich diese Schwellenwerte innerhalb des durch die oben beschriebenen
Schwellenwerte S2 und Max festgelegten Bereichs befinden. Dabei
bietet es sich besonders an, ersten und zweiter Vergleichswert R1
und R2 aus ermittelten Werten zu bilden, die lokale Maxima von Helligkeits- oder
Farb-Histogrammen der Bildpunkte des Randbereichs 51 darstellen.
In diesem Fall ist sichergestellt, daß sich die Vergleichswerte
R1 und R2 innerhalb der zuvor genannten Schwellenwerte befinden.