DE102009057009A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines schalenförmigen Verbundbauteils - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines schalenförmigen Bauteils, insbesondere eine Faserverbundschale eines Flugzeugrumpfes, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verbundbauteils.
- In der zivilen Luftfahrt ist in jüngster Zeit verstärkt die Tendenz zu beobachten, nicht nur Teile der Primärstruktur, sondern komplett versteifte Rümpfe aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen herzustellen. Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Rumpfes in Wickeltechnik sind zum Beispiel in dem
US-Patent US 6,613,258 B1 gezeigt. Die Vorrichtung weist einen um seine Längsachse rotierbaren Zylinder auf, der einen Rumpfquerschnitt abbildet und an seinem Außenumfang eine Vielzahl von Längs- und Quernuten zur Aufnahme von Stringern bzw. Spanten aufweist. Des Weiteren sind eine Ablegeeinrichtung und eine Anpresseinrichtung zum Ablegen von Materialbahnen auf dem Außenumfang des Zylinders vorgesehen. Zur Herstellung des Rumpfabschnittes werden zuerst die Stringer und Spanten getrennt voneinander hergestellt und im konsolidierten Zustand in die Nuten des zylindrischen Körpers eingelegt. Dann wird der Zylinder in Rotation versetzt und über die Ablegeeinrichtung und die Anpresseinrichtung werden Materialbahnen zur Bildung einer Außenhaut auf dem Außenumfang des Zylinders abgelegt. Dabei werden die Materialbahnen auf eine Temperatur erhitzt, die höher ist als eine Harzschmelztemperatur, so dass unmittelbar beim Ablegen der Materialbahnen diese mit den Stringern und Spanten verschweißt werden. Nach dem Ablegen der Materialbahnen wird die Rotation des Zylinders gestoppt und ein Konsolidierungsprozess setzt ein. - Nachteilig an dieser gewickelten Lösung ist insbesondere, dass nahezu kein Toleranzausgleich zwischen benachbarten Rumpfabschnitten bzw. Rumpfsektionen möglich ist und somit in der Fertigung äußerst enge Toleranzen einzuhalten sind. Des Weitern ist nachteilig, dass die Stringer und Spanten getrennt von der Außenhaut hergestellt werden und somit grundsätzlich die Gefahr von Verbindungsfehlern zwischen den Stringern bzw. den Spanten und der Außenhaut besteht. Zusätzlich erlaubt ein Wickelprozess nur mit erheblichem Aufwand Dickenänderungen in der Außenhaut und in den Versteifungsprofilen in der jeweiligen Wickelrichtung.
- Das
US-Patent US 7,216,832 B2 zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Flugzeugrumpfes aus Faserverbundwerkstoffen in Schalenbauweise, bei dem eine Vielzahl von plattenförmigen Fertigungshilfsmitteln zwischen einem äußeren Werkzeuggehäuse und einem druckbeaufschlagbaren Kern eingespannt werden. Die Fertigungshilfsmittel weisen eine Vielzahl von Nuten zur Ausbildung einer Versteifungsstruktur auf, die über eine Vielzahl von sich kreuzenden Steifen mit einem halbkreisförmigen Querschnitt gebildet wird. Zur Ausbildung der Steifen werden Materiallagen in die Nuten gelegt und über aufblasbare Schlauchkerne stabilisiert. - Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Schlauchkerne eine Vielzahl von Kreuzungsbereichen bilden und somit nicht sichergestellt ist, dass jeder Schlauchkern über seine gesamte Länge mit einem Solldruck beaufschlagt ist. Hierdurch besteht die Gefahr, dass die Materiallagen nicht optimal in die Nuten gepresst werden und sich somit Steifen mit fehlerhafter Querschnittsgeometrie oder Abweichenden Faservolumengehalten ausbilden. Des Weiteren ist nachteilig, dass sich die Schlauchkerne häufig nicht vollständig von den Steifen lösen lassen und somit viele Schlauchkerne bereits nach einmaliger Verwendung durch neue Schlauchkerne ersetzt werden müssen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines schalenartigen Bauteils zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile beseitigen und eine hohe Prozesssicherheit ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Schritten des Patentanspruchs 9.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines schalenartigen Bauteils, insbesondere eine Faserverbundschale eines Flugzeugrumpfes, mit einem Hautfeld, das durch eine gitterartige Versteifungsstruktur aus einer Vielzahl von in Kreuzungsbereichen zusammengeführten Steifen versteift ist, hat eine Werkzeugform, die den Verlauf der Versteifungsstruktur abbildet und eine Vielzahl von Kernen zur Stabilisierung der Steifen bei deren Herstellung. Erfindungsgemäß haben die Kerne jeweils zumindest eine Schrägfläche zur Definition eines sich zwischen benachbarten Kernen von dem Hautfeld weg trichter- bzw. keilförmig öffnenden Zwischenraums. Des Weiteren sind in die Zwischenräume einsetzbare Sicherungselemente zur Lagesicherung der Kerne vorgesehen.
- An der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist insbesondere vorteilhaft, dass trotz der schalenartigen Ausbildung des Bauteils Kerne mit einer festen Struktur verwendet werden können, da die Kerne aufgrund ihrer zugewandten Schrägflächen bei Hinterschnitten zwischen den Steifen eingesetzt werden können. Die feste Kernstruktur ermöglicht eine genaue Positionierung der zur Ausbildung der Steifen notwendigen textilen Halbzeuge und gewährleistet eine qualitativ hochwertige Bauteiloberfläche. Gleichzeitig wird eine hohe Prozesssicherheit geschaffen, da Fehlpositionierungen oder Verformungen der Kerne bei der Herstellung des Bauteils vermieden werden.
- Bei einem Ausführungsbeispiel haben die Sicherungselemente einen Querschnitt, der dem Querschnitt der Zwischenräume entspricht. Hierdurch können die Halbzeuge für die Steifen flächig über ihre gesamte Länge gestützt werden. Dabei lässt sich der Montageaufwand verringern, wenn die Sicherungselemente als Vorsprünge der Werkzeugform ausgebildet sind.
- Die Positionierung der Kerne und Halbzeuge lässt sich vereinfachen, wenn die Vorrichtung ein entsprechendes Fertigungshilfsmittel aufweist, das Zentrierflächen zur Selbstzentrierung der Kerne hat. Hierdurch justieren sich die Kerne selbsttätig auf dem Fertigungshilfsmittel und überführen dabei die Halbzeuge in ihre jeweilige Sollposition.
- Bevorzugterweise ist das Fertigungshilfsmittel ein Negativwerkzeug und entsprechend einer Innenfläche des Hautfeldes mit einem konkaven Flächenabschnitt versehen, wobei die Kerne zur verbesserten Positionierung auf der Konkavfläche jeweils eine komplementär ausgebildete Konvexfläche aufweisen können.
- Zum Ablegen von textilen Flächengebilden zur Ausbildung des Hautfeldes ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung eine Dreheinrichtung zum Verschwenken der Werkzeugform und des Fertigungshilfsmittels aufweist.
- Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines schalenartigen Bauteils mit einem Hautfeld, das durch eine gitterartige Versteifungsstruktur aus einer Vielzahl von zusammengeführten Steifen verstärkt ist, wird zuerst eine Montageanordnung durch
- – Bereitstellung eines Fertigungshilfsmittels,
- – Anordnung von textilen Halbzeugen zur Ausbildung von Steifen über stabilisierende Kerne auf dem Fertigungshilfsmittel und
- – Abdeckung der Halbzeuge und der Kerne durch eine Werkzeugform gebildet.
- Dann wird die Montageanordnung verschwenkt und auf der Werkzeugform abgelegt. Anschließend wird das Fertigungshilfsmittel durch das Ablegen von textilen Flächengebilden zur Ausbildung des Hautfeldes ersetzt und druckdicht eingepackt. Danach wird die Montageanordnung evakuiert und ausgehärtet bis das Bauteil konsolidiert ist. Abschließend wird das konsolidierte Bauteil entformt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt durch das Verschwenken der Montaganordnung insbesondere die einfache und bequeme Positionierung der Halbzeuge zur Bildung der Steifen und der Flächengebilde zur Bildung des Hautfeldes.
- Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Fertigungshilfsmittel eine Vielzahl von Erhebungen als Positionierhilfen für die Kerne auf. Hierdurch wird nach dem Entfernen des Fertigungshilfsmittels zwischen den Kernen jeweils eine Vertiefung gebildet, in die jeweils zumindest ein Distanzstück zur Ausbildung einer ebenen Ablagefläche für das Flächengebilde eingesetzt wird.
- Bei einem Ausführungsbeispiel wird auf die Flächengebilde eine Druckplatte positioniert. Anschließend wird die Montageanordnung zurückgeschwenkt und auf der Druckplatte abgelegt. Dann wird die Werkzeugform durch eine Vakuumfolie ersetzt. Dies hat den Vorteil, dass die Werkzeugform zur Herstellung eines weiteren schalenförmigen Bauteils verwendet werden kann.
- Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird die Montageanordnung erst nach dem Aushärten des Bauteils zurückgeschwenkt. Zuvor wird jedoch die Druckplatte entfernt und somit das Bauteil direkt auf seinem Hautfeld abgelegt.
- Vorzugsweise werden trockene textile Halbzeuge und Flächengebilde zur Ausbildung der Steifen und des Hautfeldes verwendet. Es ist jedoch auch vorstellbar, vorimpregnierte textile Materialien, sogenannte Prepregs, einzusetzen. Bei der Verwendung von trockenen Halbzeugen und Flächengebilden erfolgt die Harzinjektion vorzugsweise im Bereich der Distanzstücke und die Evakuierung an von den Distanzstücken entfernt liegenden Flanschbereichen der auszubildenden Steifen.
- Sonstige vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Darstellungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf ein Rumpfschalenelement eines Flugzeugs, -
2 einen Querschnitt durch das Schalenelement aus1 , -
3 einen erfindungsgemäßen Kern zur Stabilisierung von Steifen, -
4 ein erstes Kerndreieck aus einer Vielzahl von Kernen nach3 , -
5 ein zweites Kerndreieck aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Kernen, -
6 ein drittes Kerndreieck aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Kernen, - die
7 –21 Verfahrensschritte zur Herstellung der Rumpfschale aus1 , -
22 eine Kombination von zwei C-förmigen textilen Halbzeugen zur Ausbildung einer Doppel-T-Steife, und -
23 eine Kombination eines C-förmigen textilen Halbzeugs mit einem L-förmigen textilen Halbzeugs zur Herstellung einer Steife. - In den Figuren tragen gleiche konstruktive Elemente die gleichen Bezugsziffern, wobei bei mehreren gleichen konstruktiven Elementen in einer Figur aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige dieser konstruktiven Elemente mit einem Bezugszeichen versehen sind.
-
1 zeigt ein Bauteil2 zur Herstellung einer Rumpfschale eines Verkehrsflugzeugs. Das Bauteil2 kann zum Beispiel eine Unterschale eines Rumpfes sein, die in Umfangsrichtung4 mit einer entsprechenden Oberschale und zum Beispiel in Längsrichtung6 mit einer weiteren Unterschale zum Rumpf verbunden wird. Selbstverständlich kann sich das Bauteil2 in Längsrichtung6 auch über die gesamte Rumpflänge erstrecken. Es besteht aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen und ist in Umfangsrichtung4 schalenförmig bzw. gebogen ausgebildet. - Das Bauteil
2 weist ein Hautfeld8 auf, das durch eine integrale ebenfalls auf kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen basierende Versteifungsstruktur10 verstärkt ist. Die Versteifungsstruktur10 besteht aus einer Vielzahl von sich in Umfangsrichtung4 erstreckenden Spanten12 und aus einer Vielzahl von zur Längsrichtung6 angestellten Stringern14 , die in Kreuzungsbereichen16 zusammengeführt sind, so dass eine Vielzahl von dreiecksförmigen Maschen17 gebildet ist. Zur Stabilisierung der Kreuzungsbereiche16 sowie zur Zusammenführung der Spanten12 und der Stringer14 sind in den Kreuzungsbereichen16 nicht dargestellte Kreuzungselemente18 (vgl.9 ff.) angeordnet. - Die Spanten
12 verlaufen parallel zueinander und weisen einen nicht gezeigten sich normal zum Hautfeld8 erstreckenden klingenartigen Flansch auf. - Gemäß der stark vereinfachten Schnittdarstellung entlang der Line A-A aus
1 weisen die Stringer14a ,14b einen klingenartigen Flansch20a ,20b auf, der sich quasi radial zu einer in Umfangsrichtung4 konkav gewölbten Innenfläche21 des Hautfeldes8 erstreckt. Hierdurch wird zwischen den Stringern14a ,14b ein Zwischenraum22 gebildet, der ausgehend von seinem innenflächennahen Bodenbereich26 in Richtung seiner Öffnung24 trichterförmig verjüngt ist. Somit weist der Zwischenraum22 in Umfangsrichtung4 betrachtet im Bodenbereich26 eine größere Erstreckung als im Bereich seiner Öffnung24 auf. Aufgrund dieses sich in Öffnungsrichtung verengenden Querschnitts wird der Zwischenraum22 im Folgenden als Hinterschnitt bezeichnet. -
3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kernes28 zur Stabilisierung eines L-förmigen Profils29 zur Herstellung eines Stringers14 . Beispielsweise werden zwei L-förmige Profile29a ,29b zu einem T-artigen Stringer14 gefügt (vgl.7 bis21 ). Es sind jedoch auch andere Profile vorstellbar (vgl.22 und23 ). Das L-Profil29 besteht aus einem trockenen drapierten textilen Halbzeug und hat einen klingenartigen Flansch20 sowie ein sich von dem Flansch20 einseitig weg erstreckenden Unter- bzw. Fußgurt30 . - Der Kern
28 hat eine feste Struktur, beispielsweise auf Aluminiumbasis, und einen in etwa keilartigen Querschnitt mit einer Stützfläche32 , die eine randseitige Zurückstufung40 zur Aufnahme des Fußgurtes30 aufweist und bündig mit diesem abschließt. Bei der Herstellung des Bauteils2 liegt der Kern28 mit seiner Stützfläche32 flächig auf der Innenfläche21 auf und ist komplementär zu einem den Kern28 aufnehmenden Innenflächenabschnitt konvex geformt. Die Zurückstufung40 erstreckt sich in eine Seitenfläche34 zur Stabilisierung des Flansches20 , die in eine abgewinkelte Gegenfläche35 übergeht. Die Gegenfläche35 verläuft in etwa parallel zur Stützfläche32 und mündet in eine sich in Richtung der Stürzfläche32 erstreckende Schrägfläche36 , die über eine angewinkelte Justierfläche38 in die Stützfläche34 mündet. Darüber hinaus hat der Kern28 zwei Stirnflächen42a ,42b , die derart zueinander angestellt sind, dass die Stützfläche32 und die Gegenfläche35 trapezförmig ausgebildet sind und die Justierfläche38 in Längsrichtung des Kernes28 eine geringere Erstreckung als die Seitenfläche34 hat. -
4 zeigt ein Kerndreieck44 , das aus den drei Kernen28a ,28b ,28c nach3 gebildet ist und jeweils eine der Maschen17 der Versteifungsstruktur12 abbildet. Die Kerne28a ,28b ,28c befinden sich mit ihren Seitenflächen34 flächig in Anlage mit den hier nicht gezeigten Flanschen20 der Spanten12 und Stringer14 (vgl.2 ) und liegen dabei flächig mit ihren Stützflächen32 auf dem Hautfeld8 auf. Jeweils zwei Kerne28a ,28b ,28c berühren sich stirnseitig mit ihren Stirnflächen42a ,42b und bilden endseitig eine Maschenecke39 . -
5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kerndreiecks45 , das ebenfalls aus drei Kernen28a ,28b ,28c mit gleicher Geometrie zusammengesetzt ist. Im Gegensatz zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach4 liegen die Kerne28a ,28b ,28c nach5 mit ihrer einen Stirnfläche42a an einem Endabschnitt der Schrägfläche36 des angrenzenden Kerns28a ,28b ,28c an und mit ihrer entgegensetzten Stirnfläche42b an den hier nicht gezeigten Flanschen20 der Spanten12 und Stringer14 (vgl.2 ). Somit tauchen bei diesem Ausführungsbeispiel die Kerne28a ,28b ,28c nur einzeln in die Maschenecken39 ein. -
6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kerndreieckes47 , bei dem Kerne28a ,28b ,28c mit gleicher Geometrie einzeln in die Maschenecken39 eintauchen. Bei dieser Variante sind die Kerne28a ,28b ,28c jeweils als ein gleichschenkeliges dreieckiges Segment ausgebildet. Das Segment hat jeweils zwei gleichlange Seitenflächen34a ,34b zur Anlage an den hier nicht gezeigten Flanschen20 der Spanten12 und Stringer14 (vgl.2 ) und eine freie Grundfläche51 , die beidseits über die erfindungsgemäßen Schrägflächen36a ,36b in die Seitenflächen34a ,34b übergehen. Die Kerne28a ,28b ,28c befinden sich über die Schrägflächen36a ,36b in Kontakt miteinander, wobei die Grundflächen51 einen dreieckigen Freiraum53 zwischen den Segmenten begrenzen, in den zum Beispiel ein Werkzeug zur Entnahme der Segmente aus den Maschen17 nach Aushärtung des Bauteils2 einführbar ist. - Das Kerndreieck
44 nach4 kann nur zur Herstellung von schalenartigen Bauteilen2 verwendet werden, die nur in eine Richtung gewölbt sind und deren jeweilige Versteifungsstruktur10 Steifen12 aufweist, die sich parallel entlang der Wölbungsrichtung erstrecken und einen klingenartigen Flansch20 mit einem freien Kopfabschnitt ohne die Ausbildung von zum Beispiel Obergurten haben, da diese Steifen12 in ihrer Erstreckungsrichtung nicht zueinander angestellt sind und somit keine Hinterschnitte22 mit den in die gleiche Richtung verlaufenden Steifen12 bilden (s.1 , Spanten12 ). Dies liegt darin begründet, dass bei dem Kerndreieck44 jeweils zwei Kerne28a ,28b ,28c in ein Maschendreieck39 eintauchen und sich die Kerne28a ,28b ,28c somit beim Einsetzen bzw. beim Entfernen aus mehrfach ausgebildeten Hinterschnitten gegenseitig blockieren. - Die Kerndreiecke
45 ,47 nach den5 und6 können jedoch auch bei doppelt gekrümmten sphärischen Bauteilen2 bzw. Versteifungsstrukturen10 und somit bei mehrfach ausgebildeten Hinterschnitten eingesetzt werden, da bei diesen Kerndreiecken45 ,47 nur ein Kern28a ,28b ,28c bzw. Segment in ein Maschendreieck39 eintaucht und sich die Kerne28a ,28b ,28c somit in den Maschendreiecken39 beim Einsetzen bzw. beim Entfernen aus den Hinterschnitten nicht gegenseitig blockieren. - Selbst wenn das Bauteil
2 wie in2 gezeigt nur eine Wölbung in eine Richtung aufweist, wird es bei der Herstellung dieser Steifen14 aus zwei Profilen29 favorisiert, die Kerndreiecke44 nur zur Stützung eines der Profile29a zu verwenden und das andere Profil29b über eines der beiden alternativen Kerndreiecke45 ,47 zu stabilisieren. - Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur integralen Herstellung eines Bauteils
2 mit einem Hautfeld8 und einer Versteifungsstruktur10 in einem Schuss erläutert. Die7 bis21 bzw.23 zeigen einen Schnitt entlang der Linie A-A aus1 , wobei zur Vereinfachung die Wölbung in Umfangsrichtung4 nicht dargestellt ist. Zur weiteren Vereinfachung wird nicht auf die unterschiedlichen Kerndreiecke44 ,45 ,47 eingegangen, sondern allgemeingültig von Kernen28 gesprochen. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich in drei Verfahrensphasen unterteilen: Bildung einer Montageanordnung (7 bis16 ), Infiltration und Aushärtung (nicht durch Figuren gezeigt) und Entformen (17 bis21 ). - Gemäß
7 wird zu Beginn der Verfahrensphase „Bildung einer Montageanordnung” zuerst ein Fertigungshilfsmittel48 in Form eines Negativwerkzeugs mit einem Flächenabschnitt11 bereitgestellt, der den Verlauf der Innenfläche21 des Hautfeldes8 abbildet. Der Flächenabschnitt11 weist eine Vielzahl von Erhebungen49 auf, die den Verlauf der Versteifungsstruktur10 abbilden. Die Erhebungen49 bilden jeweils eine Vielzahl von Vertiefungen50a ,50b und haben zwei seitliche Zentrierflächen52a ,52b , die über eine Kopffläche55 miteinander verbunden sind. Die Zentrierflächen52a ,52b sind derart zueinander angestellt, dass die Vertiefungen50a ,50b trichterförmig geöffnet sind. - Dann werden gemäß
8 L-förmige Profile29 zur Ausbildung jeweils einer Stringerhälfte über ihre Kerne28 in den Vertiefungen50 derart positioniert, dass sich die Profile29a mit ihren Fußgurten30 in Anlage mit dem Fertigungshilfsmittel48 befinden und sich die Kerne28a über ihre Stützfläche32 auf dem Fertigungshilfsmittel48 abstützen. Zur Positionierung der Kerne28a und der Profile29 in Umfangsrichtung4 werden die Kerne28a mit ihrer Justierfläche38 in Anlage mit jeweils der ihr zugewandten Zentrierfläche52 gebracht. - Anschließend wird gemäß
9 jeweils ein Kreuzungselement18 an der freien Seite der Flansche20 der Profile29a positioniert. Die Kreuzungselemente18 haben eine sternförmige Gestalt mit klingenartigen, nicht näher bezeichneten Armen. - Nach der Positionierung der Kreuzungselemente
18 werden, wie in10 gezeigt, L-Profile29b zur Ausbildung der zweiten Stringerhälften über entsprechende Kerne28b mit ihren Fußgurten30 in den Vertiefungen50 positioniert und stabilisiert, wobei die Zentrierung des L-Profils29b in den Vertiefungen50 wieder selbsttätig über die Anlage der Justierflächen38 an den Zentrierflächen52 erfolgt. Somit ist jeweils eine Profil-Kern-Anordnung57a ,57b zur Bildung jeweils einer T-förmigen Steife14 gebildet. Zwischen zwei benachbarten Kernen28a ,28b bildet sich jeweils ein Zwischenraum54 aus, der ausgehend von seinem Bodenbereich56 in Richtung seiner Öffnung58 trichterförmig erweitert ist. Diese erfindungsgemäße sich trichterförmig öffnende Ausbildung des Zwischenraums54 ermöglicht es, die Kerne28 zerstörungsfrei nach Aushärtung des Bauteils2 von den Steifen14 zu entfernen. - Anschließend wird gemäß
11 ein Positivwerkzeug60 auf dem Fertigungshilfsmittel48 abgelegt, so dass die Profil-Kern-Anordnungen57a ,57b zwischen dem Fertigungshilfsmittel48 und dem Positivwerkzeug60 eingeschlossen sind. Das Positivwerkzeug60 bildet den Verlauf der Versteifungsstruktur10 ab und hat eine Vielzahl von Vorsprüngen62 , die Vertiefungen64 zur Aufnahme der Profil-Kern-Anordnungen57a ,57b definieren. Die Vorsprünge62 liegen mit einer Werkzeugfläche66 jeweils flächig auf der Kopffläche55 auf und weisen jeweils zwei voneinander abgewandte Winkelflächen68a ,68b zur Anlage an den Schrägflächen36a ,36b der Kerne28a ,28b auf. Darüber hinaus haben die Vertiefungen64 eine Grundfläche70 , mittels der sie jeweils flächig auf den Gegenflächen35 der Profil-Kern-Anordnungen57a ,57b aufliegen. Somit sind die Profil-Kern-Anordnungen57a ,57b vollumfänglich und sicher zwischen dem Fertigungshilfsmittel48 und dem Positivwerkzeug60 eingespannt. - Nach der Positionierung des Positivwerkzeugs
60 ist eine Montaganordnung geschaffen, die es wie in12 gezeigt erlaubt, um 180° gewendet und auf einer Außenfläche71 des Positivwerkzeugs60 abgelegt zu werden, ohne dass Fehlpositionierungen der Steifen14a ,14b zu befürchten sind. Nach dem Wenden ist das Fertigungshilfsmittel48 oberhalb des Positivwerkzeugs60 angeordnet bzw. liegt auf diesem auf. - Nun wird, wie in
13 gezeigt, das Fertigungshilfsmittel48 entfernt, wodurch die L-Profile29 , im Bereich ihrer Fußgurte30 zugänglich gemacht werden und eine Vielzahl von Vertiefungen72 zwischen sich gegenüberliegenden Justierflächen38a ,38b der Kerne28a ,28b geschaffen werden. - Gemäß
14 werden zur Einebnung der Vertiefungen72 bzw. zur Schaffung einer stufenlosen Ebene74 mit den Fußgurten30 und den Stützflächen32 der Kerne28 in die Vertiefungen72 Distanzelemente76 eingesetzt, deren Querschnitt dem trapezartigen Querschnitt der Vertiefungen72 entspricht. - Dann wird gemäß
15 ein textiles Halbzeug77 bzw. Flächengebilde auf den Profil-Kern-Anordnungen57 und somit unmittelbar auf den Fußgurten30 der L-Profile29 zur Bildung des Hautfeldes8 in der Ebene74 abgelegt. Das Ablegen der Flächengebilde77 kann über eine Tapelegeeinrichtung auch voll automatisiert erfolgen. - Abschließend wird, wie in
16 gezeigt, auf den Flächengebilden77 eine Druckplatte78 positioniert und somit eine Montageanordnung geschaffen, die der zweiten Verfahrensphase „Infiltration und Aushärtung” zugeführt werden kann. - Hierzu wird die Montageanordnung entsprechend eingepackt, evakuiert, mit einem Harzsystem infiltriert und anschließend einer Aushärtung unterzogen. Das Harzsystem wird vorzugsweise im Bereich der Distanzelemente
76 injiziert. Entsprechend erfolgt die Evakuierung der Montageanordnung vorzugsweise an einem von den Distanzelementen76 entfernt liegenden freien Flanschbereich79 der Profile29 (vgl.16 ). - Nach der Aushärtung wird die dritte Verfahrensphase „Entformen” eingeleitet. Die Montageanordnung wird ausgepackt, wobei gemäß
17 auch die Druckplatte entfernt wird, so dass das das nun ausgehärtete Hautfeld8 frei zugänglich ist. - Anschließend wird, wie in
18 gezeigt, die Montageanordnung gewendet und auf dem Hautfeld8 abgelegt. Dann werden das Positivwerkzeug60 (18 ,19 ), die Kerne28 (19 ,20 ) sowie die Distanzelemente76 entfernt (20 ,21 ). Nach dem Entfernen der Distanzelemente76 ist das Bauteil2 mit seinem Hautfeld8 und seinen Steifen14a ,14b freigelegt bzw. vollständig entformt und kann zum Beispiel einer mechanischen Nachbearbeitung und bzw. oder Qualitätskontrolle zugeführt werden. -
22 zeigt einen Schnitt durch eine Anordnung zur Ausbildung von Doppel-T-förmigen Steifen14 . Diese werden durch jeweils zwei C-förmige Profile80a ,80b gebildet, die über das Kreuzungselement18 voneinander beabstandet sind. Zur Stabilisierung bzw. zur Verstärkung der Stringer14 ist auf einseitig ausgebildeten Obergurten82a ,82b eine textile Materiallage84 aufgebracht. Zur Aufnahme der Obergurte82a ,82b bei der Herstellung weisen die Kerne28a ,28b entfernt von ihrer jeweiligen fußgurtseitigen Zurückstufung40a ,40b eine zweite Zurückstufung86a ,86b auf, deren Querschnitt dem Querschnitt der Obergurte82a ,82b entspricht. -
23 zeigt eine Anordnung zur Ausbildung von Steifen14 , die aus einem C-Profil80 und einem L-Profil29 gebildet werden. Zusätzlich weisen die Steifen14 eine Materiallage84 auf, die sich von dem L-Profil29 über das Kreuzungselement18 auf den Obergurt82 des C-Profils80 erstreckt. Die Stabilisierung des C-Profils80 erfolgt über den in22 beschriebenen Kern28 mit der zusätzlichen Zurückstufung86 . - Die Profile
80 gemäß den22 und23 lassen sich aufgrund der zusätzlichen Hinterschnitte22 durch die Obergurte82 nur über die Kerndreiecke45 ,47 nach den5 und6 stützen. - Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens weist zumindest das Werkzeug
60 mit den integrierten Vorsprüngen bzw. Sicherungselementen62 , die Kerne28 mit einer festen Struktur, jeweils einer Schrägfläche36 und vorzugsweise Justierflächen38 , das Fertigungshilfsmittel48 mit einem konkaven Flächenabschnitt11 und vorzugsweise Zentrierflächen52 zur Positionierung der Kerne28 , die Druckplatte78 und eine Dreheinrichtung zum Verschwenken und Ablegen der Montageanordnung auf dem Werkzeug60 auf. Darüber hinaus sind der Vorrichtung entsprechende ergänzende Einrichtungen zum Verpacken, Evakuieren und Infiltrieren zugeordnet. - Offenbart ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines schalenartigen Faserverbundbauteils
2 , das über eine integrale Versteifungsstruktur10 versteift ist, mit festen Kernen28 zur Stabilisierung der Versteifungsstruktur10 bei der Herstellung des Bauteils2 , die Schrägflächen36 zur Bildung eines trichterförmig geöffneten Zwischenraumes22 definieren, sowie mit Sicherungselementen62 zur Lagesicherung der Kerne28 , und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Bauteils2 , bei dem vor der Ablage von Flächengebilden77 zur Bildung des Hautfeldes8 zuvor positionierte Versteifungsstrukturprofile29 ,80 gewendet werden. - Bezugszeichenliste
-
- 2
- Bauteil
- 4
- Umfangsrichtung
- 6
- Längsrichtung
- 8
- Hautfeld
- 10
- Versteifungsstruktur
- 11
- Flächenabschnitt
- 12
- Spant
- 14
- Stringer
- 16
- Kreuzungsbereich
- 17
- Masche
- 18
- Kreuzungselemente
- 20
- Flansch
- 21
- Innenfläche
- 22
- Zwischenraum/Hinterschnitt
- 24
- Bodenbereich
- 26
- Öffnung
- 28
- Kern
- 29
- L-Profil
- 30
- Untergurt/Fußgurt
- 32
- Stützfläche
- 34
- Seitenfläche
- 35
- Gegenfläche
- 36
- Schrägfläche
- 38
- Justierfläche
- 39
- Maschenecke
- 40
- Zurückstufung
- 42
- Stirnfläche
- 44
- Kerndreieck
- 45
- Kerndreieck
- 46
- Eckbereich
- 47
- Kerndreieck
- 48
- Fertigungshilfsmittel
- 49
- Erhebung
- 50
- Vertiefung
- 51
- Grundfläche
- 52
- Zentrierfläche
- 53
- Freiraum
- 54
- Zwischenraum
- 55
- Kopffläche
- 56
- Bodenbereich
- 57
- Profil-Kern-Anordnung
- 58
- Öffnung
- 60
- Positivwerkzeug
- 62
- Vorsprung
- 64
- Vertiefung
- 66
- Werkzeugfläche
- 68
- Winkelfläche
- 70
- Grundfläche
- 71
- Außenfläche
- 72
- Vertiefung
- 74
- Ebene
- 76
- Distanzelemente
- 77
- Flächengebilde
- 78
- Druckplatte
- 79
- freier Flanschbereich
- 80
- C-Profil
- 82
- Obergurt
- 84
- Materiallage
- 86
- Zurückstufung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 6613258 B1 [0002]
- US 7216832 B2 [0004]
Claims (13)
- Vorrichtung zur Herstellung eines schalenartigen Bauteils (
2 ), insbesondere eine Faserverbundschale eines Flugzeugrumpfes, mit einem Hautfeld (8 ), das durch eine gitterartige Versteifungsstruktur (10 ) aus einer Vielzahl von in Kreuzungsbereichen (16 ) zusammengeführten Steifen (12 ,14 ) versteift ist, mit einer Werkzeugform (60 ), die den Verlauf der Versteifungsstruktur (10 ) abbildet, und mit einer Vielzahl von Kernen (28 ) zur Stützung von textilen Halbzeugen (29 ,80 ) zur Bildung der Steifen (12 ,14 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Kerne (28 ) jeweils zumindest eine Schrägfläche (26 ) zur Definition eines sich zwischen benachbarten Kernen (28 ) von dem Hautfeld (8 ) weg trichter- bzw. keilförmig öffnenden Zwischenraums (22 ) aufweisen, in den ein Sicherungselement (62 ) zur Lagersicherung der Kerne (28 ) einsetzbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Sicherungselemente (
62 ) einen Querschnitt haben, der dem Querschnitt der Zwischenräume (22 ) entspricht. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sicherungselemente (
62 ) als Vorsprünge der Werkzeugform (60 ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei ein Fertigungshilfsmittel (
48 ) zur Positionierung der Halbzeuge (29 ,80 ) und der Kerne (28 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Fertigungshilfsmittel (
48 ) Zentrierflächen (52 ) zur Selbstzentrierung der Kerne (28 ) hat. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Fertigungshilfsmittel (
48 ) eine Negativform ist und im Wesentlichen entsprechend einer Innenfläche (21 ) des Hautfeldes (8 ) mit einem konkaven Flächenabschnitt (11 ) versehen. - Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Kerne (
28 ) jeweils eine Konvexfläche (32 ) aufweisen, die komplementär zum jeweiligen Flächenabschnitt (11 ) des Fertigungshilfsmittels (48 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Dreheinrichtung zum Verschwenken der Werkzeugform (
60 ) und des Fertigungshilfsmittels (48 ) vorgesehen ist. - Verfahren zur Herstellung eines schalenartigen Bauteils (
2 ) mit einem Hautfeld (8 ), das durch eine gitterartige Versteifungsstruktur (10 ) aus einer Vielzahl von in Kreuzungsbereichen (16 ) zusammengeführten Steifen (12 ,14 ) versteift ist, mit den Schritten: – Bilden einer Montageanordnung durch – Bereitstellen eines Fertigungshilfsmittels (48 ), – Anordnen von textilen Halbzeugen (29 ,80 ) mittels Kernen (28 ) auf dem Fertigungshilfsmittel (48 ), – Abdecken der Halbzeuge (29 ,80 ) und der Kerne (28 ) durch eine Werkzeugform (60 ), – Verschwenken und Ablegen der Montageanordnung auf der Werkzeugform (60 ), – Ersetzen des Fertigungshilfsmittels (48 ) durch Ablegen von textilen Faserflächengebilden (77 ) zur Bildung des Hautfeldes (8 ), – Druckdichtes Einpacken der Montageanordnung, – Evakuieren und Aushärten des Bauteils (2 ), – Entformen des Bauteils (2 ). - Verfahren nach Anspruch 9, wobei vor dem Ablegen der Faserflächengebilde (
77 ) Distanzelemente (76 ) zur Bildung einer ebenen Ablagefläche (74 ) zwischen den Kernen (28 ) positioniert werden. - Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei vor dem druckdichten Einpacken die folgenden Schritte durchgeführt werden: – Ablegen einer Druckplatte (
78 ) auf den Flächengebilden (77 ), – Verschwenken der Montageanordnung und Ablegen der Montageanordnung auf der Druckplatte (78 ), und – Ersetzen der Werkzeugform (60 ) durch eine Vakuumfolie. - Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei nach dem Aushärten die Schritte folgen: – Auspacken der Montageanordnung, – Entfernen der Druckplatte (
78 ), und – Verschwenken der Montageanordnung (60 ) und Ablage auf dem Hautfeld (8 ). - Verfahren nach Anspruch 12, wobei ein Harzsystem im Bereich der Distanzelemente (
76 ) injiziert wird und die Evakuierung an von den Distanzelementen (76 ) entfernt liegenden Steifenabschnitt (79 ) erfolgt.
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Representative=s name: ISARPATENT - PATENT- UND RECHTSANWAELTE BEHNIS, DE Representative=s name: ISARPATENT - PATENT- UND RECHTSANWAELTE BARTH , DE Representative=s name: ISARPATENT - PATENTANWAELTE- UND RECHTSANWAELT, DE |