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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein photovoltaisches Bauelement und
ein Verfahren zum Herstellen eines photovoltaischen Bauelements.
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Solarzellen
werden dazu eingesetzt, um elektromagnetische Strahlung (in der
Regel Sonnenlicht) in elektrische Energie umzuwandeln. Die Energieumwandlung
basiert darauf, dass Strahlung in einer Solarzelle absorbiert wird,
wodurch positive und negative Ladungsträger (Elektron-Loch
Paare) erzeugt werden. Die erzeugten Ladungsträger werden ferner
voneinander getrennt, um zu getrennten Kontakten abgeleitet zu werden.
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Gängige
Solarzellen werden aus dem Halbleitermaterial Silizium gefertigt,
und weisen einen sogenannten „Emitter” und eine
sogenannte „Basis” auf, zwischen denen ein p-n-Übergang
vorliegt. Durch den p-n-Übergang wird ein inneres elektrisches
Feld erzeugt, welches die oben beschriebene Ladungsträgertrennung
bewirkt. Eine solche photovoltaische Struktur kann beispielsweise
eine dünne n-leitende Schicht (n-Typ Emitter) und ein angrenzendes
p-leitendes Gebiet (p-Typ Basis) umfassen. Hierbei werden die unterschiedlichen
elektrischen Eigenschaften von Emitter und Basis durch eine entsprechende
Dotierung festgelegt.
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Eine
Hauptanforderung an Solarzellen besteht darin, einen möglichst
hohen Wirkungsgrad bzw. eine möglichst hohe Strahlungsausbeute
zu erzielen. Die Entwicklung von Solarzellen zielt folglich darauf
ab, mögliche Verluste wie beispielsweise optische Verluste
(zum Beispiel aufgrund von Reflexion, Abschattung, usw.) und Rekombinationsverluste (Rekombination
der erzeugten Ladungsträger) zu minimieren.
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Im
Hinblick auf Reflexionsverluste besteht eine übliche Maßnahme
darin, die Solarzellen mit einer Antireflexionsschicht, auch als
ARC-Schicht (antireflective coating) bezeichnet, auszustatten. Zu
diesem Zweck wird auf Silizium-Solarzellen nach der Emitterherstellung
typischerweise eine reflexionsvermindernde Siliziumnitridschicht
(SiN) aufgebracht, was beispielsweise durch Abscheiden einer wasserstoffreichen
Siliziumnitridschicht (SiNx:H) erfolgen kann. Durch Durchführen
eines Temperaturschritts (welcher im Rahmen einer Kontaktherstellung
erfolgt und auch als „Feuern” bezeichnet wird)
kann ferner Wasserstoffaus dieser Siliziumnitridschicht in die Solarzellen
eingebracht werden, wodurch eine Passivierung von Defekten und damit
eine Verringerung von Rekombinationsverlusten erzielt werden kann. Von
Nachteil ist jedoch, dass das Abscheiden von Siliziumnitrid, welches üblicherweise
im Rahmen eines PECVD-Verfahrens (plasma enhanced chemical vapour
deposition) erfolgt, mit einem hohen Aufwand und hohen Kosten verbunden
ist.
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In
der
US 4,592,925 ist
eine Solarzelle mit einer Schutzschicht aus Polyimid beschrieben.
Neben der Schutzschicht weist die Solarzelle eine anorganische Antireflexionsschicht
auf, welche auf einem Substrat der Solarzelle angeordnet ist. Als
Materialien für die Antireflexionsschicht sind Kombinationen aus
Metalloxiden, sowie einem Metall- und einem Siliziumoxid offenbart.
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Die
US 4,361,598 beschreibt
die Herstellung einer anorganischen Antireflexionsschicht für
eine Solarzelle. Hierzu wird eine Lösung aus unterschiedlichen
Komponenten auf die Solarzelle aufgebracht sowie ein Heizschritt
durchgeführt, um Lösungsmittel und organische
Bestandteile zu entfernen. Darüber hinaus ist beschrieben,
gegebenenfalls einen Rest an organischen Bestandteilen in der anorganischen Antireflexionsschicht
verbleiben zu lassen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein photovoltaisches Bauelement
bereitzustellen, welches sich auf einfache und kostengünstige
Weise herstellen lässt. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein
entsprechendes Verfahren zum Herstellen eines photovoltaischen Bauelements
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß wird
ein photovoltaisches Bauelement vorgeschlagen. Das photovoltaische Bauelement
weist eine organisch basierte Antireflexionsschicht auf.
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Bei
dem photovoltaischen Bauelement kann es sich beispielsweise um eine
Solarzelle oder auch um ein Solarmodul mit wenigstens einer Solarzelle handeln.
Die organisch basierte Antireflexionsschicht, durch welche Reflexionen
vermieden bzw. verringert werden, kann auf relativ einfache und
kostengünstige Weise hergestellt werden. Dies gilt insbesondere
im Vergleich zur oben beschriebenen Ausbildung einer anorganischen
Antireflexionsschicht aus Siliziumnitrid mithilfe eines CVD-Verfahrens.
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Im
Hinblick auf die organisch basierte Antireflexionsschicht können
eine Reihe unterschiedlicher organisch basierter Materialien bzw.
Materialien auf Polymerbasis verwendet werden. Mögliche
in Betracht kommende Materialien sind vorzugsweise ein Photolackmaterial,
ein Nanolackmaterial, ein Spin-on-Glas, und ein Sol-Gel-Material.
Darüber hinaus können auch aus der Halbleitertechnik
bekannte Antireflexionsbeschichtungsmaterialien verwendet werden.
Des Weiteren ist der Einsatz eines Grundmaterials mit darin enthaltenen
Pigmenten möglich.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das photovoltaische
Bauelement des Weiteren ein Substrat mit einer photovoltaischen
Struktur auf. Auch im Hinblick auf das Substrat sind unterschiedliche
Materialien vorstellbar. Je nach Ausgestaltung des photovoltaischen
Bauelements kommen vorzugsweise ein kristallines Halbleitermaterial,
ein amorphes Halbleitermaterial, sowie ein Polymermaterial in Betracht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass das photovoltaische Bauelement des Weiteren eine Glasscheibe
mit einer texturierten Oberfläche aufweist. Eine solche
Oberflächentexturierung kann eine weitere Reduktion von Reflexionsverlusten
bewirken.
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Erfindungsgemäß wird
des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines photovoltaischen
Bauelements vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen
eines Substrats mit einer photovoltaischen Struktur, und ein Ausbilden
einer organisch basierten Antireflexionsschicht auf dem Substrat.
Durch die Verwendung einer organisch basierten Antireflexionsschicht
ist die Möglichkeit einer einfachen und kostengünstigen
Herstellung gegeben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Bereitstellen
des Substrats ein Durchführen einer Wasserstoff-Passivierung.
Durch diese Maßnahme kann der Einfluss von Defekten des
Substrats (Rekombinationsverluste) verringert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das
Bereitstellen des Substrats ein Durchführen eines Diffusionsprozesses
zum Ausbilden eines Emitters. Hierbei wird die vorstehend beschriebene
Wasserstoff-Passivierung im Rahmen des Durchführens des
Diffusionsprozesses durchgeführt. Auf diese Weise kann
die Wasserstoff-Passivierung auf einfache Weise erfolgen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das
Ausbilden der organisch basierten Antireflexionsschicht das Aufbringen
eines organisch basierten Antireflexionsmaterials auf das Substrat. Einfach
durchzuführende Prozesse, welche hierfür in Betracht
kommen, umfassen einen Aufschleuderprozess, ein Aufsprühen
des Antireflexionsmaterials auf das Substrat, ein Eintauchen des
Substrats in das Antireflexionsmaterial, ein Dispergieren des Antireflexionsmaterials
auf das Substrat, und ein Aufdrucken des Antireflexionsmaterials
auf das Substrat.
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Im
Anschluss an das Aufbringen des organisch basierten Antireflexionsmaterials
auf das Substrat können weitere Prozesse wie zum Beispiel
ein Trocknen des Substrats, ein Durchführen eines Temperaturschritts,
ein Durchführen eines Reinigungsschritts, sowie ein Abkühlen
des Substrats durchgeführt werden.
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Um
ein detailliertes Verständnis der oben beschriebenen Merkmale
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen, wird im folgenden
eine genauere Beschreibung der oben kurz zusammengefassten Erfindung
unter Bezugnahme auf Ausführungsformen, von denen manche
in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, angegeben.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die beigefügten
Zeichnungen lediglich typische Ausführungsformen der Erfindung zeigen
und daher ihren Umfang nicht einschränken, da die Erfindung
andere, ebenso wirksame Ausführungsformen zulassen kann.
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1 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines Solarmoduls.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Solarzelle.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Solarzelle mit einer Antireflexionsschicht.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Solarmoduls.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung eines weiteren Solarmoduls.
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1 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines Solarmoduls,
welches wenigstens eine Solarzelle umfasst. Bei dem Verfahren wird
in einem Schritt 101 (wenigstens) ein Substrat mit einer
photovoltaischen Struktur bereitgestellt. Die photovoltaische Struktur,
welche insbesondere einen p-n-Übergang umfassen kann, ist dazu
ausgebildet, in dem Substrat durch Strahlung bzw. Lichtstrahlung
erzeugte Ladungsträger zu trennen.
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Neben
der photovoltaischen Struktur kann das bereitgestellte Substrat
weitere Strukturen, wie zum Beispiel eine Kontaktstruktur zum Kontaktieren des
Substrats, aufweisen. In dieser Hinsicht kann es sich bei dem Substrat
um eine bereits fertig gestellte Solarzelle ohne eine Antireflexionsbeschichtung
handeln.
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In
einem weiteren Schritt 102 wird eine organisch basierte
und (hoch-)transparente Antireflexionsschicht auf dem bereitgestellten
Substrat ausgebildet. Die Antireflexionsschicht dient dazu, Reflexionen
einer auf das Substrat auftreffenden Strahlung zu vermeiden bzw.
zu verringern, so dass ein möglichst hoher Anteil der Strahlung
in das Substrat zur Erzeugung von freien Ladungsträgern
eingekoppelt werden kann. Hierbei ist vorgesehen, dass die Antireflexionsschicht
einen relativ hohen Brechungsindex aufweist, wodurch die antireflektive
Wirkung begünstigt werden kann.
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Die
transparente Antireflexionsschicht weist ein organisch basiertes
Material bzw. ein Material auf Polymerbasis auf. Hierbei kann die
gesamte Antireflexionsschicht aus einem organischen Material gebildet
sein. In Betracht kommen auch Mischungen von unterschiedlichen organischen
Materialkomponenten, sowie Mischungen von organischen und anorganischen
Materialien, wobei eine organische Komponente (bzw. organische Komponenten)
hierbei einen wesentlichen Bestandteil der Antireflexionsschicht
bilden kann. Mögliche Beispiele sind ein Resist- oder Lackmaterial,
ein Spin-on-Glas, ein Sol-Gel-Material, sowie aus der Halbleitertechnik
bekannte Antireflexionsbeschichtungsmaterialien. Im Hinblick auf
Materialmischungen kommt ferner ein Grundmaterial mit darin enthaltenen
Pigmenten bzw. Partikeln in Betracht. Hierbei kann das Grundmaterial als
Matrix (Polymermatrix) bzw. (organisches) Bindemittel fungieren.
Konkrete Beispiele zu Materialien bzw. Materialmischungen sind weiter
unten angegeben.
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Das
Ausbilden einer organisch basierten Antireflexionsschicht, was beispielsweise
mithilfe eines Aufschleuderprozesses, eines Sprühprozesses
oder eines Tauchprozesses durchführbar ist, kann auf relativ
einfache und kostengünstige Weise erfolgen. Dies gilt insbesondere
im Vergleich zur oben beschriebenen Ausbildung einer anorganischen
Antireflexionsschicht (aus Siliziumnitrid) mithilfe eines CVD-Verfahrens.
Details zu möglichen Prozessen zum Ausbilden der organischen
bzw. organisch basierten Antireflexionsschicht werden weiter unten
näher beschrieben.
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In
einem weiteren als „Modul Integration” bezeichneten
Schritt 103 wird das mit der Antireflexionsschicht versehene
Substrat bzw. die Solarzelle weiter zu einem Solarmodul verarbeitet.
Hierbei kann das Substrat beispielsweise mit einer Abdeckung versehen
werden bzw. mit einer oder mehreren Glasscheiben umgeben werden,
wodurch ein Schutz des Substrats vor zum Beispiel äußeren
mechanischen Einflüssen und Witterungseinflüssen
erzielt werden kann. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein Laminierungsverfahren
durchgeführt werden. Im Rahmen des Schritts 103 ist
es auch möglich, mehrere Substrate bzw. Solarzellen zu
einem Solarmodul zusammenzusetzen, wobei die einzelnen Substrate hierbei
elektrisch miteinander verschaltet werden.
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Bei
der Herstellung eines Solarmoduls besteht ferner die Möglichkeit,
die Schritte 102 und 103 des Verfahrens von 1 zusammenzufassen.
Eine solche Vorgehensweise kann sich insbesondere bei mehreren Substraten
als günstig erweisen, da das Ausbilden einer Antireflexionsschicht
(Schritt 102) im Rahmen der „Modul Integration” bzw.
des Laminierungsprozesses (Schritt 103) und damit auf mehreren
Solarsubstraten gemeinsam durchgeführt werden kann. Hierbei
können die mehreren Substrate beispielsweise bereits auf
einer im Rahmen der Modulherstellung eingesetzten rückseitigen
Abdeckung bzw. Glasscheibe angeordnet oder befestigt sein.
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Das
anhand von 1 beschriebene Verfahren kann
zum Beispiel bei der Herstellung von Solarmodulen aus mono- oder
polykristallinen Silizium-Solarzellen in Betracht kommen. Dies wird
im Folgenden anhand der 2 bis 5 näher
erläutert.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Solarzelle 110 (ohne
eine Antireflexionsschicht), bei der es sich um eine solche kristalline
Silizium-Solarzelle 110 handeln kann. Die Solarzelle 110 weist
ein Substrat 120 aus Silizium mit einer (nicht dargestellten)
photovoltaischen Struktur auf. Das Substrat 120 ist des
Weiteren mit Kontaktelementen 125, 126 und Isolationsgräben 128 versehen.
Ein mögliches Verfahren zum Herstellen der Solarzelle 110 wird
im Folgenden beschrieben.
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Bei
dem Verfahren wird ein auch als Wafer bezeichnetes Ausgangssubstrat 120 aus
Silizium hergestellt, welches bereits mit einer Grunddotierung versehen
sein kann. In Betracht kommt beispielsweise ein Substrat 120 vom
p-Typ mit einer Grunddotierung aus zum Beispiel Bor. Darüber
hinaus wird ein Diffusion- bzw. Dotierverfahren unter Temperatureinwirkung
(in einem Ofen) durchgeführt, um insbesondere im Bereich
einer Vorderseite 121 des Substrats 120, welche
im Betrieb der Solarzelle 110 dem Licht zugewandt ist,
eine Schicht mit einem gegenüber dem restlichen Substrat
entgegen gesetz ten Leitfähigkeitstyp zu erzeugen (nicht
dargestellt). Diese Schicht wird als Emitter, und das restliche
Substrat als Basis bezeichnet.
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Im
Hinblick auf ein p-leitendes Substrat 120 kann das (beheizte)
Substrat 120 beispielsweise einer phosphorhaltigen Atmosphäre
ausgesetzt werden. Hierdurch kann eine Diffusion von Phosphor in das
Substrat 120 bewirkt werden, wodurch ein Emitter vom n-Typ
erzeugt wird. Auf diese Weise liegt zwischen Emitter und Basis ein
p-n-Übergang vor, welcher im Betrieb der Solarzelle 110 für
die Trennung der durch Lichtstrahlung erzeugten Ladungsträger sorgt.
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Neben
dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist es möglich,
andere Prozesse bzw. Dotierverfahren durchzuführen, um
das Ausgangssubstrat 120 mit einer photovoltaischen Struktur
zu versehen. Darüber hinaus ist es möglich, eine
solche photovoltaische Struktur auszubilden, bei welcher Emitter
und Basis entgegen gesetzte Leitfähigkeiten aufweisen (d.
h. p-Typ Emitter und n-Typ Basis).
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Im
Rahmen der Herstellung der Solarzelle 110 von 2 können
weitere Prozesse durchgeführt werden, Weiche nachfolgend
beschrieben werden. In Betracht kommt insbesondere eine Passivierung
des Substrats 120 durch Einbringen von Wasserstoff, um
Defekte zu passivieren und infolgedessen Rekombinationsverluste
von Ladungsträgerpaaren im Betrieb der Solarzelle 110 zu
verringern. Für eine solche Wasserstoff-Passivierung, welche
im Rahmen eines zusatzlichen Ofenprozesses erfolgen kann, können
unterschiedliche Verfahren durchgeführt werden. Möglich
ist beispielsweise ein Wasserstoff-Ionenbeschuß aus einer
Innenquelle oder die Verwendung eines Wasserstoff-Gasentladungsplasmas.
Alternativ ist die Behandlung des (beheizten) Substrats 120 in
einer wasserstoffhaltigen Atmosphäre möglich.
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Eine
Wasserstoff-Passivierung mit einem der genannten Prozesse oder auch
einem anderen Prozess kann insbesondere im Rahmen des oben beschriebenen
Diffusionsprozesses zum Herstellen des Emitters durchgeführt
werden. Beispielsweise ist es möglich, beide Prozesse nacheinander
in der gleichen Ofenkammer bzw. in der gleichen Ofenanlage zu verwirklichen.
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Das
Substrat 120 kann des Weiteren in einem optionalen Verfahrensschritt
strukturiert bzw. aufgeraut werden, um eine Oberflächentextur
insbesondere im Bereich der Vorderseite 121 des Substrats 120 auszubilden
(nicht dargestellt). Eine solche Textur bietet neben bzw. zusätzlich
zu einer Antireflexionsschicht ebenfalls die Möglichkeit,
Refle xionen im Betrieb der Solarzelle 110 zu verringern.
Zum Ausbilden einer Textur kann das Substrat 120 beispielsweise
einem Ätzprozess (Texturätzung) unterzogen werden,
was zum Beispiel vor dem Ausbilden der photovoltaischen Struktur
bzw. des Emitters durchgeführt werden kann.
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Darüber
hinaus können weitere Prozesse durchgeführt werden,
um die Solarzelle 110 zu vervollständigen. Insbesondere
kann vorgesehen sein, nach dem Ausbilden des Emitters wie in 2 dargestellt
Isolationsgräben 128 in dem Substrat 120 zu
erzeugen, um einen möglichen Kurzschluss in dem Substrat 120 von
der Vorderseite 121 zu einer der Vorderseite entgegen gesetzten
Rückseite 122 zu vermeiden. Im Hinblick auf den
oben beschriebenen Diffusionsprozess besteht die Möglichkeit,
dass die Diffusion an allen dem betreffenden Dotierstoff (zum Beispiel
Phosphor) exponierten Stellen des Substrats 120 stattfindet,
so dass der Emitter sich auch über die Seitenkanten des
Substrats 120 bis zur Rückseite 122 hinaus
erstrecken kann. Über die Isolationsgräben 128,
welche wie in 2 dargestellt beispielsweise
im Bereich des Randes der Vorderseite 121 ausgebildet werden,
können derartige Emitterbereiche von dem Emitter an der
Vorderseite 121 getrennt werden. Die dargestellten Isolationsgräben 128 können
beispielsweise mithilfe eines Lasers erzeugt werden.
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Anstelle
Isolationsgräben 128 im Bereich der Vorderseite 121 des
Substrats 120 auszubilden, können derartige Gräben
auch an einer anderen Stelle, beispielsweise im Bereich der Rückseite 122 des Substrats 120 vorgesehen
werden (nicht dargestellt). Des Weiteren besteht die Möglichkeit,
eine elektrische Trennung von Vorder- und Rückseite 121, 122 auf
eine andere Weise als durch Ausbilden von Gräben 128 zu
verwirklichen. Ein Beispiel ist ein Ätzen der Seitenkanten
des Substrats 120.
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Ein
weiterer Verfahrensschritt ist das Ausbilden einer elektrisch leitfähigen
bzw. metallischen Kontaktstruktur auf dem Substrat 120,
um die Pole des p-n-Übergangs (d. h. Emitter und Basis)
zu kontaktieren. Zu diesem Zweck können wie in 1 dargestellt
auf der Vorderseite 121 des Substrats 120 relativ
kleine Kontakte 125 ausgebildet werden. Die vorderseitigen
Kontakte 125 können in der Aufsicht die Form von
dünnen Fingern aufweisen, um eine möglichst geringe
Abschattung zu ermöglichen. Im Gegensatz hierzu ist an
der Rückseite 122 ein großflächiger
Kontakt 126 (Rückseitenkontakt bzw. Rückseitenmetallisierung)
vorgesehen.
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Das
Ausbilden der Kontakte 125, 126 kann auf unterschiedliche
Weise durchgeführt werden. Beispielsweise ist es möglich,
entsprechende Metallkontakte 125, 126 auf Vor der-
und Rückseite 121, 122 des Substrats 120 aufzubringen,
zum Beispiel durch Aufdrucken. Gegebenenfalls kann zusätzlich ein
Temperatur- bzw. Sinterschritt („Feuern”) durchgeführt
werden, um eine bessere Anbindung der Kontakte 125, 126 an
das Substrat 120 zu erzielen.
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Nach
dem Durchführen der vorstehenden Prozesse ist die in 2 dargestellte
Solarzelle 110 im Wesentlichen fertig gestellt. Um Strahlungsverluste
aufgrund von Reflexionen im Bereich der Vorderseite 121 des
Substrats 120 zu verringern, ist (zusätzlich zu
einer optionalen Textur) vorgesehen, die Solarzelle 110 wie
in 3 dargestellt mit einer transparenten und organisch
basierten Antireflexionsschicht 130 zu beschichten. Für
die Antireflexionsschicht 130, welche unmittelbar auf dem
Substrat 120 bzw. dessen Vorderseite 121 angeordnet
wird, und welche ein organisch basiertes oder aus Polymeren aufgebautes
Material aufweist, kommen unterschiedliche Materialien bzw. Materialmischungen
in Betracht.
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Ein
mögliches Material für die Antireflexionsschicht 130 ist
ein Photolackmaterial, welches vorzugsweise einen hohen Brechungsindex
aufweist. Hierunter fallen aromatische Verbindungen wie zum Beispiel
Polyhydroxystrol, Polyhydroxystyren (PHS), Polystyrol, Polynaphthlene,
oder auch andere Photolackverbindungen und -polymere. Zu weiteren
möglichen Photolackmaterialien zählen Alicyclen
bzw. alicyclische Verbindungen wie zum Beispiel (Meth)acrylate (beispielsweise
Polymethylmethacrylat, PMMA, und Polymethylacrylat, PMA) und Polyester.
In Betracht kommen des Weiteren Heterocyclen bzw. heterocyclische
Verbindungen.
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Für
die Antireflexionsschicht 130 kann ferner ein organisch
basiertes Spin-On Glas oder eine organisch basierte Sol-Gel Schicht
in Betracht kommen. Mögliche Beispiele hierfür
sind Organosiloxane, Metall-Acrylate, und Acryl-Metalle.
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Des
Weiteren kann für die Antireflexionsschicht 130 auch
ein Nanolack bzw. Nanolackmaterial (Nano-Resist) verwendet werden.
Beispiele hierfür sind Pigment-Dispersionen oder Pasten.
Diese können Mischungen aus einem (organischen bzw. organisch
basierten) Bindematerial (zum Beispiel eine Methacrylat Polymer
Dispersion) und Nanopartikeln (zum Beispiel ZnO/SiO2,
TiO2/SiO2, TiO2 oder andere Metall-/Siliziumoxide) umfassen.
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Darüber
hinaus können auch (weitere) aus der Halbleitertechnik
bekannte und organisch basierte Antireflexionsbeschichtungsmaterialien
wie zum Beispiel leitfähige BARC- Materialien (bottom antireflective
coating) verwendet werden. Diese können Heterocyclen bzw.
heterocyclische Verbindungen umfassen.
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In
Betracht können ferner weitere organisch basierte Materialien
mit Pigmenten und/oder Pigmentmischungen kommen. Hierbei können
die Pigmente oder Partikel (zum Beispiel ZnO, TiO2, TiO2/SiO2-Mischung)
zum Erzeugen eines hohen Brechungsindex vorgesehen sein. Zu derartigen
Materialien zählen zum Beispiel auch metallorganische Materialien
wie zum Beispiel Acetat-Verbindungen, Ester-Verbindungen, usw.
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Zum
Ausbilden der Antireflexionsschicht 130 wird das entsprechende
Antireflexionsmaterial (welches gegebenenfalls mehrere Materialien
bzw. Materialmischungen umfasst) mit einem geeigneten Verfahren
auf das Substrat 120 der Solarzelle 110 aufgebracht.
Hierbei kann die Antireflexionsschicht 130 mit einer vorgegebenen
Dicke erzeugt werden, um eine hohe antireflektive Wirkung zu ermöglichen.
Zum Ausbilden der Antireflexionsschicht 130 kommen (abhängig
von dem jeweils eingesetzten Antireflexionsmaterial) unterschiedliche
Verfahren und Prozesse in Betracht, von denen einige Ausführungsbeispiele
nachfolgend beschrieben werden. Insbesondere kann vorgesehen sein,
das Antireflexionsmaterial in flüssiger Form oder eine
das Antireflexionsmaterial enthaltende Lösung auf die Solarzelle 110 bzw. das
Substrat 120 aufzubringen.
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Das
Aufbringen kann zum Beispiel im Rahmen eines Aufschleuderprozesses
erfolgen. Hierbei wird das Antireflexionsmaterial (oder eine zugehörige Lösung)
auf die Solarzelle 110 bzw. das Substrat 120 aufgebracht
(zum Beispiel aufgetropft), und die Solarzelle 110 wird
in Rotation versetzt (beispielsweise mithelfe eines Drehtellers).
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Antireflexionsschicht 130 relativ homogen
und mit einer vorgegebenen Schichtdicke auszubilden.
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Darüber
hinaus kann die Antireflexionsschicht 130 auch durch Aufsprühen
des Antireflexionsmaterials (oder einer das Antireflexionsmaterial enthaltenden
Lösung) auf das Substrat 120 oder durch Dispergieren
des Antireflexionsmaterials (oder einer Lösung) auf das
Substrat 120 erzeugt werden. Möglich ist auch
ein Eintauchen der Solarzelle 110 (bzw. eines vorderseitigen
Teils der Solarzelle 110) in das Antireflexionsmaterial
bzw. eine das Antireflexionsmaterial enthaltende Lösung.
Auch bei derartigen Prozessen kann gegebenenfalls (nach dem Aufbringen
des Antireflexionsmaterials) ein zusätzliches Rotieren
der Solarzelle 110 durchgeführt werden. Ein weiteres
mögliches Verfahren ist ein Aufdrucken des Antireflexionsmaterials
auf das Substrat 120.
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Zusätzlich
zu diesen Aufbringprozessen können weitere Prozesse durchgeführt
werden. In Betracht kommt zum Beispiel ein Trocknungsprozess. Ein
Trocknen des Antireflexionsmaterials kann beispielsweise durch Drehen
der Solarzelle 110 oder durch Erzeugen einer Luftströmung
bewirkt werden. Zusätzlich oder alternativ kann zum Trocknen
auch ein Temperaturschritt bzw. ein Backen der Solarzelle 110 durchgeführt
werden, bei dem die Solarzelle 110 zum Beispiel ausgehend
von Raumtemperatur auf eine Temperatur zwischen 50°C und
150°C aufgewärmt wird.
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Ein
weiterer möglicher Prozess ist ein Reinigungsschritt, um
das Antireflexionsmaterial von nicht gewünschten Stellen
auf der Solarzelle 110 zu entfernen. Beispielsweise kann
das Antireflexionsmaterial von der Rückseite der Solarzelle 110 (sofern
hier vorhanden) entfernt werden, um den rückseitigen Kontakt 126 freizulegen.
Gegebenenfalls können auch die vorderseitigen Kontakte 125 bzw.
eine Oberseite der Kontakte 125 freigelegt werden.
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Neben
dem oben beschriebenen Trocknen kann ein Temperaturschritt auch
zu anderen Zwecken eingesetzt werden. Ein Backen kann beispielsweise
eine Vernetzung bzw. eine Polymerisation (X-linking) des organisch
basierten Antireflexionsmaterials (oder eines zugehörigen
Grundmaterials) bewirken. Auch kann ein Temperaturschritt zum Austreiben
von Lösungsmitteln, sowie zur Filmstabilisierung durchgeführt
werden. Für derartige Zwecke kann eine Erwärmung
auf eine Temperatur in einem Bereich von zum Beispiel zwischen 70°C
und 250°C durchgeführt werden.
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Für
den Fall des Durchführens eines Temperaturschritts kann
ferner ein nachfolgendes Abkühlen (auf Raumtemperatur)
in Betracht kommen. Hierdurch steht die Solarzelle 110 mit
der auf dem Substrat 120 angeordneten organischen bzw.
organisch basierten Antireflexionsschicht 130 möglichst
schnell für eine Weiterverarbeitung zur Verfügung.
Eine solche Weiterverarbeitung ist insbesondere die Fertigung eines
Solarmoduls aus einer oder mehreren Solarzellen 110.
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4 zeigt
ein solches Solarmodul 140 mit der Solarzelle 110 von 3 in
einer schematischen Darstellung. Das Solarmodul 140 weist
zwei Glasscheiben 147, 148 auf, zwischen denen
die Solarzelle 110 angeordnet ist. Die Solarzelle 110 ist
dabei in einer transparenten Schicht 146 eingebettet, welche zum
Beispiel durch Schmelzen einer Schmelzklebe- bzw. Lammierungsfolie
erzeugt werden kann. Darüber hinaus sind auf den Kontakten 125, 126 der
Solarzelle 110 weitere elektrische Verbindungselemente 145 in
Form von zum Beispiel Verbindungsdrähten vorgesehen. Diese
dienen dazu, mehrere Solarzellen 110 (von denen in 4 lediglich
eine Solarzelle 110 dargestellt ist) miteinander elektrisch
zu verbinden.
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Zum
Herstellen des Solarmoduls 140 kann ein Laminierungsverfahren
durchgeführt werden. Dieses kann darin bestehen, eine erste
Folie eines aufschmelzbaren Kunststoffmaterials (zum Beispiel Ethylenvinylacetat,
EVA, oder Silikongummi) auf eine der beiden Glasscheiben 147, 148 aufzubringen, hierauf
mehrere Solarzellen 110 nebeneinander zu positionieren
und elektrisch (über die Verbindungselemente 145)
zu kontaktieren (die elektrische Kontaktierung kann auch früher
erfolgen), und hierauf eine weitere Folie des aufschmelzbaren Kunststoffmaterials
sowie die andere der beiden Glasscheiben 147, 148 zu
positionieren. Für die eigentliche Laminierung kann diese
Anordnung auf eine Temperatur von zum Beispiel 150°C erwärmt
werden. Dies hat zur Folge, dass die beiden Folien eine transparente,
vernetzte und nicht mehr aufschmelzbare Kunststoffschicht 146 bilden,
in welcher die Solarzellen 110 eingebettet sind, und über
welche die Solarzellen 110 mit den beiden Glasscheiben 147, 148 verbunden
sind. Nach dem Laminieren können weitere Schritte wie zum Beispiel
ein Rahmen des Solarmoduls 140 durchgeführt werden.
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5 zeigt
eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Solarmoduls 141.
Das Solarmodul 141 weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau
auf wie das Solarmodul 140 von 4, und kann
daher auch auf die gleiche Weise hergestellt werden. Im Unterschied
zu dem Solarmodul 140 ist jedoch eine vorderseitige Glasscheibe 149 vorgesehen,
deren vordere Oberfläche mit einer Texturierung versehen
ist.
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Die
Texturierung der Glasscheibe 149 ist dazu geeignet, eine
Reflexion von Strahlung an der Vorderseite der Glasscheibe 149 und
hiermit verbundene Reflexionsverluste zu verringern. Insbesondere in
dieser Ausgestaltung ist daher die Möglichkeit gegeben,
auf die oben beschriebene (optionale) Texturierung der Vorderseite 121 eines
Solarsubstrats 120 zu verzichten.
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Die
anhand der Figuren erläuterten Ausführungsformen
stellen bevorzugte bzw. beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung dar. Neben den beschriebenen und abgebildeten Ausführungsformen
sind weitere Ausführungsformen vorstellbar, welche weitere
Abwandlungen bzw. Kombinationen von Merkmalen umfassen können.
Im Hinblick auf die Solarmodule 140, 141 der 4 und 5 ist
es beispielsweise möglich, anstelle der rückseitigen
Glasscheibe 148 ein anderes Abdeckelement, zum Beispiel
eine Kunststoffverbundfolie vorzusehen.
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Auch
ist es beispielsweise vorstellbar, bei der Herstellung eines Solarmoduls 140, 141 Solarzellen 110 zunächst
ohne eine organisch basierte Antireflexionsschicht 130 bereitzustellen
(beispielsweise mit einem Aufbau entsprechend 2),
und das Aufbringen einer Antireflexionsschicht 130 (mit
einem der oben genannten Verfahren) erst im Rahmen eines Laminierungsverfahrens
durchzuführen. Im Hinblick auf das Solarmodul 140 von 4 ist
es beispielsweise möglich, mehrere Solarzellen 110 (ohne
Antireflexionsschicht 130) einschließlich einer
Laminierungsfolie auf einer Glasscheibe anzuordnen, anschließend
das Aufbringen der Antireflexionsschicht 130 auf sämtlichen
Solarzellen 110 im Wesentlichen gemeinsam durchzuführen,
nachfolgend hierauf eine weitere Laminierungsfolie und eine weitere
Glasscheibe aufzubringen, sowie durch Temperatureinwirkung die Laminierung
des Moduls 140 abzuschließen. Hierdurch kann die
Herstellung des Solarmoduls 140 gegebenenfalls beschleunigt
werden. Bei kleineren Solarmodulen kann beispielsweise das Aufdrucken
einer Antireflexionsschicht 130 auf den Solarzellen 110 in
Betracht kommen.
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Bei
der Herstellung einer Solarzelle 110 mit einer organisch
basierten Antireflexionsschicht 130 ist es vorstellbar,
die Antireflexionsschicht 130 vor dem Herstellen von Kontaktstrukturen
auf einem Solarsubstrat 120 auszubilden. In einem solchen
Fall kann die Antireflexionsschicht 130 strukturiert ausgebildet
werden bzw. nach dem Aufbringen eines entsprechenden Antireflexionsmaterials
ein Teil des Materials im Bereich der (späteren) vorderseitigen
Kontaktstrukturen 125 entfernt werden, so dass die Kontakte 125 die
Vorderseite 121 des betreffenden Substrats 120 kontaktieren
können.
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Des
Weiteren kann das Konzept, eine organische bzw. organisch basierte
Antireflexionsschicht auf einem Substrat mit einer photovoltaischen
Struktur auszubilden, auch auf andere als die beschriebenen Solarzellen 110 angewendet
werden. Dies betrifft beispielsweise kristalline Solarzellen mit
einem anderen Aufbau als demjenigen der 2 und 3,
sowie Solarzellen, bei denen die betreffenden Substrate ein anderes
kristallines Halbleitermaterial als Silizium aufweisen, oder welche
zum Beispiel ein amorphes Halbleitermaterial oder ein organisches
Polymermaterial aufweisen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen,
dass der Ausdruck „Substrat” in Bezug auf eine
Solarzelle sich auf sämtliche Einrichtungen, Träger,
Trägerelemente, Schichtanordnungen usw. beziehen kann,
welche eine photovoltaische Struktur bereitstellen, und welche dazu geeignet
sind, bei Einwirkung einer Strahlung Ladungsträger zu erzeugen
und eine Trennung von in dem betreffenden „Substrat” erzeugten
Ladungsträgern zu bewirken.
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Beispiele
weiterer Solarzellen, für welche die vorstehenden Ansätze
und Konzepte angewendet werden können, sind Dünnschicht-Solarzellen
wie zum Beispiel Solarzellen aus amorphem Silizium oder aus mikrokristallinem
Silizium. Ein weiteres Beispiel sind Solarzellen mit Substraten
aus beispielsweise Galliumarsenid (GaAs), Cadmiumtellurid (CdTe),
Kupfer-Indium-Selenid, Kupfer-Indium-Gallium-Selenid und Kupfer-Indium-Gallium-Sulfit,
usw.
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Möglich
sind auch organische Solarzellen bzw. organische Polymerzellen (auch
als Plastiksolarzellen bezeichnet), welche ein Substrat bzw. eine Schichtenanordnung
aus einem (oder mehreren) Polymermaterialien aufweisen. Bei solchen
organischen Solarzellen kann eine photovoltaische Struktur in Form
eines sogenannten Donator-Akzeptor-System vorgesehen sein, bei dem
die Ladungstrennung auf dem Gradient eines elektrochemischen Potentials
basiert.
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Darüber
hinaus wird darauf hingewiesen, dass Details zu den beschriebenen
Prozessen wie insbesondere Zahlenangaben zu Temperaturen lediglich
als Beispiele anzusehen sind, welche gegebenenfalls durch andere
Angaben ersetzt werden können.
-
Auch
können anstelle der angegebenen Materialien andere Materialien
zum Ausbilden einer transparenten Antireflexionsschicht auf eine
Solarzelle bzw. auf ein Substrat aufgebracht werden, wobei ebenfalls
die oben beschriebenen Verfahren und Prozesse zum Einsatz kommen
können.
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- 101,
102, 103
- Verfahrensschritt
- 110
- Solarzelle
- 120
- Substrat
- 121
- Vorderseite
- 122
- Rückseite
- 125,
126
- Kontakt
- 128
- Isolationsgraben
- 130
- Antireflexionsschicht
- 140,
141
- Solarmodul
- 145
- Verbindungselement
- 146
- Schicht
- 147,
148, 149
- Glasscheibe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4592925 [0006]
- - US 4361598 [0007]