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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Navigationssystems eines Kraftfahrzeugs, mit dem Schritt Planen einer Route zwischen einem Startort und einem Zielort mittels Daten einer digitalen Karte sowie ein mit einem entsprechenden Navigationssystem ausgerüstetes Kraftfahrzeug.
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Verfahren zum Betreiben eines Navigationssystems sowie damit ausgerüstete Kraftfahrzeuge sind bekannt. In einer einfachsten Ausgestaltung kann durch Angabe eines Startorts und eines Zielorts eine Route zwischen dem Startort und dem Zielort berechnet werden. Bei fortschrittlicheren Systemen können verschiedene Routenoptionen gewählt werden, beispielsweise „kürzeste Route” oder eine „schnellste Route”.
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Navigationssysteme, die in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise einem Personen- oder Nutzfahrzeug zum Einsatz kommen, weisen regelmäßig eine Positionsbestimmungseinheit auf, beispielsweise eine GPS-Einheit. Mit Hilfe der Positionsbestimmungseinheit können der Startort und die aktuelle Position während der Fahrt bestimmt werden, ggf. auch die aktuelle Geschwindigkeit. Mit Hilfe dieser Informationen können Navigationssysteme Routenanweisungen in Abhängigkeit von der aktuellen Position und ggf. Geschwindigkeit an einen Fahrer des Kraftfahrzeuges abgeben. Weiter fortgeschrittene bekannte Systeme weisen Empfangseinheiten zum Empfang aktueller Verkehrs- oder Stauinformationen auf. Diese Informationen werden dem Fahrer entweder angezeigt und/oder gehen in die Berechnung einer vom Navigationssystem vorgeschlagenen Fahrtroute ein. Bei den Verkehrs- oder Stauinformationen handelt es sich um dynamische, zeitveränderliche Informationen, die bei der Fahrtroutenermittlung berücksichtigt werden. Häufig wird deshalb eine Routen Option, die solche dynamischen Daten einbezieht als „dynamische Route” bezeichnet.
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Aus der
DE 10 2006 024 822 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei welchem vorzugsweise in einem Speicher gespeicherte Daten einer digitalen Karte zur Routenplanung und/oder Zielführung verwendet werden, wobei neben den Kartendaten das Navigationssystem Daten zu Kosten heranzieht, um eine kostenoptimierte Route zu bestimmen bekannt. Es werden insbesondere Kraftstoffkosten, beispielsweise von regionalen Anbietern, Straßenbenutzungskosten wie Fährgebühren und Mautkosten herangezogen. Ferner kann ein Zeitverlust vorhergesagt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Planen einer Route zu ermöglichen, insbesondere dahingehend, ein einer optimalen Route zugrunde liegendes Optimierungsproblem zu verfeinern.
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Die Aufgabe ist bei einem Verfahren zum Betreiben eines Navigationssystems eines Kraftfahrzeugs mit dem Schritt Planen einer Route zwischen einem Standort und einem Zielort mittels Daten einer digitalen Karte durch den Schritt Planen der Route in Abhängigkeit eines Benutzerwunsches zur Verwendung eines oder mehrerer Mautbezahlverfahren gelöst. Zum Planen einer optimalen Route können unterschiedliche zu optimierende Größen, wie beispielsweise Fahrtkosten, zurückgelegte Wegstrecke, Zeitbedarf herangezogen werden, wobei diese zumindest teilweise voneinander abhängen. Üblicherweise durch Benutzervorgaben kann gewählt werden, hinsichtlich welcher der Größen die optimale Route berechnet werden soll. Gegebenenfalls kann auch eine Gewichtung der unterschiedlichen, miteinander konkurrierenden Größen festgelegt werden. Zur Berechnung des Optimums werden Informationen über Wegstrecken, Straßenqualität, insbesondere mittlere Geschwindigkeiten, Verkehrszustände, Straßenbenutzungskosten und/oder ähnliche berücksichtigt. Es wurde vorteilhaft erkannt, dass neben diesen das Optimum der Route beeinflussenden Parametern beziehungsweise örtlichen Gegebenheiten die vorherrschende Vielzahl von vorhandenen Mautzbezahlsystemen einen erheblichen Einfluss auf die zu optimierenden Größen hat. Unter Mautbezahlverfahren kann jegliche mögliche Vorgehensweise zum Begleichen einer Straßenbenutzungsgebühr verstanden werden, wie beispielsweise eine Bezahlung mittels Bargeld, eine Bezahlung mittels Videomaut, eine Bezahlung mittels RFID (Radiofrequenzidentifikationstechnik), mittels Kreditkarte, mittels Euroscheckkarte, mittels Guthabenkarten und/oder ähnliches. Es wurde vorteilhaft erkannt, dass diese unterschiedlichen Möglichkeiten des Bezahlens einen erheblichen Einfluss auf eine Fahrtzeit, beispielsweise durch entsprechend verursachte Wartezeiten und/oder Kosten, beispielsweise durch gewährbare Rabatte, haben können. Daher kann vorteilhaft durch das Planen der Route in Abhängigkeit des weiteren Kriteriums des Mautbezahlverfahrens eine optimale Route berechnet werden, die eine dann tatsächlich durchgeführte Route genauer abbildet, also die tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten besser berücksichtigt.
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Bei einer Ausführungsform des Verfahrens ist der Schritt Berücksichtigen des Benutzerwunsches für länderspezifische Mautbezahlverfahren vorgesehen. Vorteilhaft ergibt sich auch über Ländergrenzen hinweg die Möglichkeit zur Berechnung einer optimalen Route auf Basis der Mautbezahlverfahren. Üblicherweise sind Mautbezahlverfahren Ländersache, so dass sich an entsprechenden Ländergrenzen andere örtliche Gegebenheiten einstellen. Vorteilhaft kann auch beim Durchqueren von verschiedenen Ländern im Vorhinein die optimale Route an die unterschiedlichen Mautbezahlverfahren angepasst und berechnet werden. Brüche an Landesgrenzen beziehungsweise eine aus zwar optimalen Einzelrouten zusammengesetzte und daher suboptimale Route können/kann vorteilhaft vermieden werden. Vorteilhaft ergibt sich außerdem ein zusätzlicher Komfortgewinn durch die im Ganzen geplanten optimale Route. Gegebenenfalls ist es möglich, bei einer auf der optimalen Route basierenden Routenführung entsprechende Hinweise auf das aktuell gültige Mautbezahlverfahren zusätzlich zu Fahranweisungen zu geben.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist der Schritt Berücksichtigen des Benutzerwunsches als eine Vielzahl von Unterbenutzerwünschen, wobei jeder Unterbenutzerwunsch für einen Abschnitt der Route oder für eine Verwendung eines der Mautbezahlverfahren gilt vorgesehen. Vorteilhaft kann der Benutzer des Navigationssystems im Vorhinein festlegen, auf welchen Routenabschnitten er welches Mautbezahlverfahren verwenden möchte. Die Abschnitte können beispielsweise einzelnen Ländern, die durchquert bzw. befahren werden entsprechen. Alternativ und/oder zusätzlich ist es jedoch auch denkbar, die Abschnitte durch den Benutzer frei wählbar zu gestalten. Vorteilhaft kann der Benutzer im vorhinein entscheiden, auf welchem Streckenabschnitt er sich gegenüber den unterschiedlichen Mautbezahlverfahren wie verhalten möchte, beispielsweise in einem bestimmten Land gänzlich auf Straßenbenutzungsgebühren zu verzichten, beispielsweise weil in diesem Land eine entsprechende Maut über eine Vignette zu bezahlen ist, in dessen Besitz der Benutzer aktuell nicht ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass jeder Abschnitt ein Land repräsentiert. Vorteilhaft gelten üblicherweise innerhalb eines Landes einheitliche Mautbezahlverfahren, so dass eine Wahl solcher Abschnitte eine sinnvolle Vereinfachung, beispielsweise für entsprechende Benutzereingaben ermöglicht.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist der Schritt Berücksichtigen des Benutzerwunsches für ein RFID-Mautbezahlverfahren vorgesehen. Üblicherweise sind RFID-Mautbezahlverfahren besonders komfortabel, da diese in einer sehr kurzen Zeit ein Bezahlen einer entsprechenden Maut ermöglichen, beispielsweise durch ein einfaches Hindurchfahren durch ein entsprechendes Auslesegerät zum Auslesen eines entsprechenden RFID-Tags bzw. Transponders, den der Benutzer des Navigationssystems zum Bezahlen der Maut mitführen kann. Vorteilhaft ergeben sich bei solchen Systemen sehr kurze Wartezeiten bis hin zu einer möglichen Durchfahrt durch entsprechende Mautzbezahlstellen ohne anhalten zu müssen. Insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika sind Mautbezahlverfahren mit Transpondersystemen bzw. RFID-Technik bekannt. Mehrere Informationen sind unter den Internet-Adressen http://www.e-zpassny.com\en\home\index.shtml oder http://www.bayareafastrak.org abrufbar. Für eine bequeme elektronische Bezahlung per Transponder muss vorteilhaft nicht angehalten werden. Falls in dem Kraftfahrzeug kein Transponder mitgeführt wird, ist es alternativ möglich per Kreditkarte oder Bargeld zu bezahlen. Gegebenenfalls kann man für eine Transponderbezahlung speziell dafür eingerichtete Fahrspuren und/oder -bahnen verwenden, die vorteilhaft kürzere oder gegebenenfalls keine Wartezeiten ermöglichen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens sind die Schritte Ermitteln einer Mautbezahlinformation eines mitgeführten Mautnachweises und/oder ein Auslesen der Mautbezahlinformation mittels RFID-Technik aus dem Mautnachweis und/oder ein Planen der Route in Abhängigkeit der ermittelten oder ausgelesenen Mautbezahlinformation vorgesehen. Unter einem Mautnachweis kann beispielsweise eine Vignette und/oder ein entsprechender mitgeführter Transponder verstanden werden. Es ist denkbar, dass eine vorab bezahlte Vignette gleichzeitig auch einen Transponder bzw. einen entsprechenden RFID-Tag enthält. Unter Ermitteln kann jegliche Art von Generieren eines entsprechenden Datums, beispielsweise mittels Eingeben, Abfragen, Auslesen, insbesondere mittels Einstecken eines Speichermediums oder mittels RFID-Technik, verstanden werden. Es ist möglich, Vignetten und/oder elektronische Mautbezahlsysteme und/oder Mautbezahlkarten mit einem entsprechenden RFID-Tag zu versehen. Das Navigationssystem verfügt über eine entsprechende RFID-Lesevorrichtung und/oder kann mit einer solchen kommunizieren und/oder kann mit einer beliebigen weiteren Vorrichtung, die eine RFID-Lesevorrichtung aufweist, verbunden sein. Unter der Mautbezahlinformation kann insbesondere eine Information bezüglich eines Gültigkeitsbereichs des Mautnachweises und/oder eines Restguthabens des Mautnachweises und/oder ein für dieses zugelassene Mautbezahlverfahren verstanden werden. Vorteilhaft kann mittels der ausgelesenen Mautbezahlinformation die Routenplanung dahingehend verfeinert werden, dass nur genau dort, wo der entsprechende Mautnachweis gültig ist auch mautpflichtige Straßen angesteuert werden und/oder dem Benutzer eine entsprechende Route über mautpflichtige Straßen vorgeschlagen wird. Vorteilhaft kann über die Mautbezahlinformation eine automatische Anmeldung für entsprechende Mautbezahlverfahren bei dem Navigationssystem erfolgen, so dass dieses entsprechend die Route optimieren bzw. planen kann.
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Die Aufgabe ist außerdem bei einem Kraftfahrzeug mit einem Navigationssystem mittels dem eine Route zwischen einem Startort und einem Zielort mittels Daten einer digitalen Karte planbar ist dadurch gelöst, dass die Route in Abhängigkeit eines Benutzerwunsches zur Verwendung eines oder mehrerer Mautbezahlverfahren planbar ist. Das Navigationssystem bzw. das Kraftfahrzeug ist insbesondere eingerichtet, konstruiert und/oder ausgelegt zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separaten Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die einzige 1 zeigt einen schematischen Ablauf bei einem Navigationssystem eines Kraftfahrzeugs.
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1 zeigt einen Ablauf bei einem Navigationssystem 1 eines nur teilweise dargestellten Kraftfahrzeugs 3. In einem ersten Schritt 5 wird in das Navigationssystem 1 ein Zielort eingegeben. Dies kann beispielsweise mittels einer manuellen Eingabe erfolgen. Alternativ und/oder zusätzlich ist es jedoch denkbar, die Zielorteingabe mittels einer beliebigen anderen Datenübertragung, beispielsweise mittels Einlesens eines auf einem Datenträger vorgespeicherten Zielorts vorzunehmen. In einem zweiten Schritt 7 wird ein Benutzerwunsch hinsichtlich zumindest eines Mautbezahlverfahrens ermittelt. Dazu kann eine weitere manuelle Eingabe des Benutzers erfolgen. Alternativ und/oder zusätzlich ist auch bei diesem Schritt eine beliebige weitere Datenermittlung und/oder -übertragung denkbar.
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In einem dritten Schritt 9 wird eine Route zu dem Zielort geplant. Das Planen der Route erfolgt in Abhängigkeit des Zielortes gemäß des ersten Schrittes 5 und des Benutzerwunsches gemäß des zweiten Schrittes 7 sowie gegebenenfalls weitere Parameter wie Wegstrecken, Straßenqualität, insbesondere mittlere Geschwindigkeiten, Verkehrszustände, Straßenbenutzungskosten und/oder ähnliche. Ferner kann zum Planen der Route ein Startort herangezogen werden, der beispielsweise einem aktuellen Standort des Kraftfahrzeuges oder einem beliebig wählbaren Startort entspricht. Dazu kann das Navigationssystem eine entsprechende Positionsbestimmungseinheit, beispielsweise satellitengestützt, insbesondere bekannt unter dem Namen GPS als wichtigen Vertreter satellitengestützter Positionierungssysteme, aufweisen.
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Vorteilhaft ist es möglich, bei einer entsprechenden Eingabe des Benutzerwunsches nach einer Abfrage, ob Straßen, die Mautgebühren verursachen, benutzt werden sollen, für den Fall, dass dieses der Benutzer mit ja beantwortet, eine weitere Spezifizierung abgefragt werden, insbesondere, ob Transponderbezahlspuren zuzulassen oder zu vermeiden sind.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, diese Auswahl nur dann anzubieten, falls in Navigationsdaten Fahrspuren und/oder Fahrbahnen mit einer entsprechenden Transponderbezahlung vorhanden sind. Unter Navigationsdaten können Daten verstanden werden, die die berechnete Route kennzeichnen.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, die Abfrage des Benutzerwunsches für oder gegen Transponderbezahlspuren nur dann durchzuführen, falls in den Navigationsdaten im betreffenden Land Fahrspuren oder Fahrbahnen mit Transponderbezahlung vorhanden sind. Unter betreffendem Land kann dasjenige Hoheitsgebiet verstanden, durch das die Navigationsdaten bzw. die Route der Navigationsdaten hindurchfährt.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches eine weitere Option anzubieten, ob auch Bargeldspuren zugelassen oder vermieden werden sollen.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Bargeldbezahlspuren zuzulassen oder zu vermeiden, falls in den Navigationsdaten Fahrspuren oder Fahrbahnen mit Bargeldbezahlung vorhanden sind.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Bargeldbezahlspuren zuzulassen oder zu vermeiden, falls die Navigationsdaten im betreffenden Land Fahrspuren oder Fahrbahnen mit Bargeldbezahlung vorhanden sind.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Kreditkartenbezahlspuren zuzulassen oder zu vermeiden.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Kreditkartenbezahlspuren zuzulassen oder zu vermeiden, falls die Navigationsdaten, insbesondere im betreffenden Land, Fahrspuren oder Fahrbahnen mit Kreditkartenbezahlung vorhanden sind.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Bargeld und Kreditkartenbezahlspuren zuzulassen oder zu vermeiden.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Bargeld- und Kreditkartenbezahlspuren zuzulassen, falls die Navigationsdaten, insbesondere im betreffenden Land, Fahrspuren oder Fahrbahnen mit Bargeld- und Kreditkartenbezahlung vorhanden sind.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Transponderbezahlspuren einer oder mehrerer spezifischen Ausprägungen zuzulassen oder zu vermeiden.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Transponderbezahlspuren einer oder mehrerer spezifischen Ausprägungen zuzulassen oder zu vermeiden, falls in den Navigationsdaten Fahrspuren oder Fahrbahnen mit Transponderbezahlung einer oder mehrerer spezifischen Ausprägungen vorhanden sind.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, beim Ermitteln des Benutzerwunsches die Benutzung von Transponderbezahlspuren einer oder mehreren spezifischen Ausprägungen zuzulassen oder zu vermeiden, falls in den Navigationsdaten im betreffenden Land Fahrspuren oder Fahrbahnen mit Transponderbezahlung einer oder mehrerer spezifischen Ausprägungen vorhanden sind.
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Vorteilhaft kann der wie vorab beschrieben ermittelte Benutzerwunsch des zweiten Schrittes 7 beim Planen der Route gemäß des dritten Schrittes 9 berücksichtigt werden.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, für den Fall, dass kein entsprechender Benutzerwunsch eingegeben wurde oder ein entsprechender Menupunkt nicht angeboten wurde, da ein entsprechendes Mautbezahlverfahren sich nicht in den Navigationsdaten befindet, dem Benutzer des Navigationssystems 1 eine graphische und/oder akustische Benutzerinformation anzuzeigen.
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Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, für den eingegebenen Benutzerwunsch bzw. einer Vielzahl von Unterbenutzerwünschen diese zu gewichten und entsprechend bei dem dritten Schritt 9 für die Planung der Route zu berücksichtigen. Es ist beispielsweise denkbar, dass bei gewählten Optionen Bargeldmaut und Transpondermaut Transponderspuren bevorzugt werden, da Transponderspuren gegebenenfalls schneller zu passieren sind und/oder Rabatte für die Höhe der Maut ermöglichen.
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Vorteilhaft ergibt sich eine spezifische Einstellbarkeit des Navigationssystems aufgrund der Vielzahl der eingebbaren Benutzerwünsche, wobei vorteilhaft eine Berücksichtigung der Transpondersysteme in die Planung der Route gemäß des dritten Schrittes 9 eingehen kann.
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In den vorbeschriebenen Verfahren können jeweils alternativ oder ergänzend zur Berücksichtigung einer mautpflichtigen Strecke auch eine vignettenpflichtige Strecke in entsprechender Weise berücksichtigt werden. Hierbei werden vom Benutzer vorgebbare Benutzungswünsche oder bevorzugte Bezahlverfahren analog verwendet.
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Vorteilhaft kann das Ermitteln des Benutzerwunsches so erfolgen, dass zunächst die Navigationsdaten dahingehend untersucht werden, ob sich in diesem ein Land befindet, dass maut- und/oder vignettenpflichtige Straßen aufweist. Falls dies der Fall ist, kann generell oder gegebenenfalls länderspezifisch für jedes einzelne Land ein entsprechender Unterbenutzerwunsch ermittelt werden, ob in diesem Land Maut und/oder Vignette benutzt oder vermieden und/oder in welcher Art genutzt werden soll.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Navigationssystem
- 3
- Kraftfahrzeug
- 5
- erster Schritt
- 7
- zweiter Schritt
- 9
- dritter Schritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006024822 A1 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://www.e-zpassny.com\en\home\index.shtml [0010]
- http://www.bayareafastrak.org [0010]