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Die Erfindung beschreibt ein Rückhaltesystem für Ladeeinheiten in Containern, beispielsweise in Standard-Übersee-Containern, mit Hilfe von Verzurrgurtsystemen.
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Ladeeinheiten sind Verpackungen mit festem, staub- oder granulatförmigem, flüssigem oder gasförmigem Inhalt jeglicher Art. Ladeeinheiten können sowohl in loser, z. B. als kleine Kartons oder Kunststoffbehälter, aber auch als Palettenware oder Kisten oder große Maschinenteile oder den Container komplett ausfüllende Kunststoffsäcke (Inliner) vorliegen.
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Transportbedingte Belastungen auf allen Verkehrsträgern führen immer wieder zu hohen Schäden an Gütern, wenn diese nicht oder nicht ausreichend gesichert werden. Generell gilt: Ladeeinheiten in Übersee-Containern sind auf der Basis internationaler Rechtsprechung entsprechend des gegenwärtigen Standes der Technik zu sichern. Den gegenwärtigen Stand der Technik repräsentiert eine Vielzahl von nationalen und internationalen Normen. Beispiele sind das Gefahrgutrecht als europäisches/internationales Recht mit ADR/RDI, IMDG Code, etc..
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Die Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen wird in Deutschland in der DIN EN 12640 und in der VDI Richtlinie ”VDI 2700” beschrieben. Die Ladungssicherung im Übersee-Container wird u. a. in der CTU-Packrichtlinie des LIS der BAM und im Containerhandbuch des GDV beschrieben.
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Generell gilt: Um Kraftwirkungen aufgrund von Bewegungen innerhalb des Ladungskörpers und zu den Containerseitenwänden sowie zu Containerrückwand und Containertür zu verhindern sind Freiräume zu vermeiden. Vor allem die Containertür ist während eines Transports freizuhalten von jeglicher Belastung durch eventuelle Stöße der Ladeeinheiten. Demgemäß sind Prüfvorschriften bekannt, nach denen Ladeeinheiten z. B. mit Gefahrgut im Container einer Prüfung zu unterziehen sind. Die Prüfung erfolgt bei offenem Containertür durch mehrere Auffahrtests bei definierten Geschwindigkeiten. Nur eine geringe Verschiebung der Ladeeinheiten in Richtung offener Tür des Containers ist erlaubt. Entsprechende Prüfvorschriften sind z. B. durch das Prüfinstitut TTCI (Transportation Technology Center, Inc.) der AAR (Association of American Railroads) in den USA in einem General Information Bulletin No. 2 dieser Organisation dokumentiert.
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Übliche Ladungssicherungen im Übersee-Container sind heute u. a. Holzkonstruktionen, Folien, Airbags, Netze und Verzurrbänder unterschiedlicher Konsistenz. Diese Materialien werden entsprechend der Ladungssicherungsaufgabe beim Verladevorgang verarbeitet. Beispiele: Holzbalken werden am Ladungsende in den Sicken von Containern eingeschlagen. Airbags werden in Ladelücken positioniert und aufgeblasen. Netze werden montiert und gespannt, Ladeeinheiten mit Folien umhüllt, Spanngurte und andere Bandmaterialien nach Bedarf angebracht und verspannt. Alle Ladungssicherungsmittel die im Container Verwendung finden, sind bis auf wenige Ausnahmen nur für diesen einen Transportvorgang im Einsatz. Eine Wiederverwendung der Mittel scheitert vielfach wegen hoher Rücktransportkosten, denn Container sind weltweit im Einsatz. Alle bekannten Hilfsmittel für die Ladungssicherung im Container sind deshalb meist Einwegsicherungen.
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Es gibt keine technisch eindeutig mathematisch begründbaren Vorgaben von Seiten der Regelwerke oder branchenspezifischen Fachorganisationen, wie und mit welchen Mitteln Ladungssicherung im Übersee-Container auszuführen ist. Die große Vielfalt der zu transportierenden Güter erfordert immer wieder eine Anpassung von Ladungssicherungssystemen an die unterschiedlichsten Formen und Gewichte von Ladeeinheiten. Einige Publikationen erläutern ”Empfehlungen” für Ladungssicherungstechniken, die sich in der Vergangenheit bewährt haben. Allen Empfehlungen ist jedoch gemein, dass rechnerische Nachweise der Ladungssicherungstechnik für zu sichernde Ladeeinheiten im Container nicht bekannt sind.
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Ziel jeder Ladungssicherung ist im Allgemeinen die Bildung von Gruppen oder Blöcken, die zusammengefasst eine Bewegung des Ladegutes verhindern sollen. Dies gelingt im Container nur schwer, weil Formschluss mit den geometrisch vorgegebenen Wänden des Containers nicht immer erzielt werden kann und damit Bewegungen einer ganzen Gruppe von Ladeeinheiten möglich sind. Zwar gibt es Ladungssicherungsmittel wie z. B. Airbags, mit denen Lücken im Container ausgefüllt werden können. Welche Ladungssicherungswirkung damit effektiv zu erzielen ist, kann rechnerisch jedoch nicht eindeutig genug nachgewiesen werden, weil viele Faktoren die Ergebnisse beeinflussen können.
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Auch bei der Verwendung von handelsüblichen Verzurrmaterialien sind rechnerische Nachweise über die Qualität der Ladungssicherung bezogen auf die zu sichernden Ladeeinheiten unter Einfluss des geometrischen Verlaufs der Verzurrung und unter Berücksichtigung der zulässigen Belastungen der Verzurrösen im Container bis jetzt nicht bekannt.
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Vorzugsweise handelt es sich bei den heute üblichen Verzurrsystemen um Methoden, bei denen die Ladung oder die Ladeeinheiten zu Blöcken mittels Verzurrbändern unterschiedlicher Art zusammengefasst werden. Vielfach wird nicht bedacht, dass alle Ladeeinheiten, also der gesamte Inhalt des Containers den Transportbeanspruchungen ausgesetzt ist. Beim Schütteln bewegt sich der gesamte Inhalt eines Containers, wenn äußere Kräfte wirken.
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Eine mathematisch/technische Bewertung im Hinblick auf die Wirksamkeit von Ladungssicherungsmethoden, die nicht die gesamte Ladung eines Containers berücksichtigen, kann jedoch nicht erfolgen. Hier handelt man weitgehend nach Erfahrungen, die mit den dann Transportergebnissen aus der Vergangenheit bewertet werden.
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Bewegungen der Ladeeinheiten im Container bedeuten während des Transports auf einem Containerschiff immer dynamische Belastungen auf diese Güter. Bewegungen der Ladeeinheiten während der Verladung der Container vom Pier in das Schiff verursachen außerdem hohe Verzögerungswerte.
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Eine Ladungssicherungsmethode muss in der Lage sein, die Ladeeinheiten im Container während des kompletten Transportverlaufs so zu sichern, dass entstehende Kraftwirkungen keine Schäden an Menschen, an der Ware, am Container und in der Umwelt verursachen können.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Rückhaltesystem zur Sicherung von Ladungen in Containern zur Verfügung zu stellen, das die im Rahmen eines Transportvorgangs auftretenden Kräfte über die vorhandenen Verzurrösen an die starken Konstruktionsteile eines Containers ableiten kann.
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Es wurde ein modulares Rückhaltesystem mit Verzurrgurten zur Sicherung von Ladeeinheiten in Containern gefunden,
wobei die Ladeeinheiten über ein oder mehrere schräg gespannte Verzurrgurte über Verzurrösen mit dem Container verbunden sind,
wobei mehrere Verzurrösen nebeneinander an den Dach- und Bodenlängsträgern auf beiden Wandseiten des Containers symmetrisch angebracht sind,
wobei die schräg gespannten Verzurrgurte einen Winkel mit dem Containerboden bzw. Containerdach bilden, der durch Wahl der Verzurrösen variiert werden kann,
wobei die schräg gespannten Verzurrgurte (Horizontal-Verzurrgurte) durch Abstandhalter in ladungsabhängigen Höhenpositionen gehalten werden,
wobei die Abstandhalter in der Nähe des Ladungsendes positioniert sind,
wobei die Verzurrgurte mittels Bandumlenkungen über die Ladeeinheiten geführt, mit Verbindungselementen verbunden und mittels Spannwerkzeugen gespannt werden,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Parameter des modularen Rückhaltesystems innerhalb einer Beziehung variiert werden,
bei der die Sicherungskraft an der Verzurröse eine Funktion aus Ladungsgewicht, Verzögerungswert, Reibwert, der Positionshöhe der einzelnen Horizontal-Verzurrgurte, der Position des Ladungsendes, der Position des Abstandhalters, der Zahl der Bandumlenkungen und dem Cosinus des Winkels zwischen dem schräg zur Verzurröse verlaufenden Verzurrgurtes mit dem Containerboden bzw. Containerdach bildet,
wobei der Winkel gleich oder kleiner als 35° ist.
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Unter der Sicherungskraft im Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht man die maximal zulässige Belastbarkeit der Verzurröse in daN (kg).
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Unter dem Ladungsgewicht im Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht man die gesamte Masse aller Ladeeinheiten in kg.
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Unter dem Verzögerungswert (g) [m/sec2] im Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht man die in der nationalen oder internationalen Normung genannten Vorgaben für die zu erwartenden physikalischen Belastungen auf den betreffenden Ladungsträgern. Diese Werte bilden die Grundlage für die Ermittlung der erforderlichen Sicherungskräfte.
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Unter dem Reibwert (auch Haftreibbeiwert oder Gleitreibbeiwert) im Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht man das Verhältnis der Kraft (daN) die erforderlich ist, um eine Masse in Bewegung zu bringen oder in Bewegung zu halten, zur Gewichtskraft dieser Masse (daN). Das Ergebnis ist dimensionslos und wird mit μ (μH oder μG) bezeichnet.
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Unter der Positionshöhe der einzelnen Horizontal-Verzurrgurte versteht man die Höhe dieses Horizontal-Verzurrgurtes im Abstandhalter. Sie bestimmt mit dem horizontalen Abstand den Winkel zur eingesetzten Verzurröse.
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Unter der Position des Ladungsendes versteht man die Lage der letzten Reihe der Ladung an der Containertür.
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Unter der Position des Abstandhalters versteht man seine Lage im Container. Er sollte in der Nähe eines Ladungsendes an der nächstgelegenen Verzurröse eingehakt sein, um eine optimale Funktion des Verzurrsystems zu gewährleisten.
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Die Zahl der Bandumlenkungen gibt die Gesamtzahl aller Bandumlenkungen im erfindungsgemäßen Rückhaltesystem an.
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Die im Rahmen eines Transportvorgangs vom Containerrahmen aufzunehmenden Kräfte können bei Einsatz dieser Methode entsprechend internationaler Vorgaben vorab ermittelt und nach Festlegung von mehreren Parametern mathematisch reproduzierbar dargestellt werden. Die Ladungssicherungsmethode kann entsprechend den Erfordernissen durch Zuordnung von Modulen des erfindungsgemäßen Rückhaltesystems gewählt werden. Eine Überprüfbarkeit der eingesetzten Ladungssicherungsmethode ist mittels eines Ladungssicherungsprotokolls erstmals möglich.
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Die Befestigungspunkte (Ösen) sind in der Regel symmetrisch in den Dach- und Bodenlängsträgern eines Containers angebracht. Ein Standard Übersee-Container 20'' = ca. 6 m Länge weist üblicherweise eine Reihe von fünf Ösen in jedem Längsträger des Containerrahmens in üblicherweise gleichen Abständen auf. Diese Anordnung ermöglicht es, auf einfache und schnelle Weise Verzurrsysteme anzubringen. Ladegut, Masse, Reibwerte und weitere zu ermittelnde Faktoren bestimmen die Anzahl der erforderlichen Module die an den Verzurrösen im Container eingehakt werden.
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Für das erfindungsgemäße Rückhaltesystem für Ladeeinheiten im Übersee-Container sind folgende Vorgaben zugrunde gelegt worden:
- 1. Das Ladungssicherungsystem in Übersee-Containern muss entsprechend geltender internationaler Richtlinien definierbar auszuführen sein.
- 2. Das Ladungssicherungsystem in Übersee-Containern muss mathematisch nachweisbar sein.
- 3. Das Ladungssicherungsystem in Übersee-Containern muss im Rahmen üblicher Verladeaufgaben in gegebenen Versandbereichen durchgeführt werden können.
- 4. Das Ladungssicherungsystem in Übersee-Containern muss entsprechend produktspezifischer Vorgaben an die Ladung bzw. die Ladeeinheiten angepasst werden können.
- 5. Das Ladungssicherungsystem in Übersee-Containern muss den vorgegebenen Ansprüchen aller mit dem Transport eines Containers befassten Verkehrsträgern auf der vorgegebenen Transportroute genügen.
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Das erfindungsgemäße Rückhaltesystem für die Ladungssicherung von Ladungen im Container erfüllt die genannten Vorgaben durch die Realisierung folgender Merkmale:
- 1. Gurtbandqualitäten mit ausreichenden und bewertbaren Festigkeits- und Dehnungseigenschaften vorgeschnitten auf Einsatzlängen.
- 2. Containerhaken, mit ausreichenden und bewertbaren Festigkeitseigenschaften, dessen Form eine Beschädigung der Ladegüter im Container weitgehend ausschließt.
- 3. Die Module des erfindungsgemäßen Rückhaltesystems bestehen aus
3.1. Modul: Horizontal-Verzurrgurt H1
mit 1 Gurtstrang und 1 Haken
3.2. Modul: Horizontal-Verzurrgurt H2
mit 2 Gurtsträngen und 1 Haken
3.3. Modul: Horizontal-Verzurrgurt H3
mit 3 Gurtsträngen und 1 Haken
3.4. Modul: Horizontal-Verzurrgurt H4
mit 4 Gurtsträngen und 1 Haken
3.5 Modul: Abstandhalter A1
ohne Haken vorgeschnitten
3.6 Modul: Abstandhalter A2
mit Haken Typ 1 vorgeschnitten
3.7. Modul: Abstandhalter A3
mit Haken Typ 2 vorgeschnitten
3.8. Modul: Top-Verzurrgurt
3.9. Modul: Boden-Verzurrgurt
3.10. Modul: Block-Verzurrgurt
3.11. Modul: Back-Verzurrgurt.
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Beschreibung der Module: Horizontal-Verzurrgurt, Abstandhalter, Top-Verzurrgurt, Boden-Verzurrgurt, Block-Verzurrgurt, und Back-Verzurrgurt.
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Modul Horizontal-Verzurrgurt – Gurtband
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Die als Horizontal-Verzurrgurt bezeichneten Gurtbänder können aus Kunststoffasern und/oder Baumwolle oder anderen geeigneten Materialien hergestellt sein. Es kommen hierbei handelsübliche und neu entwickelte Bandqualitäten zum Einsatz. Die Gurtbänder können in an sich bekannter Weise, z. B. durch Weben unter Verwendung von an sich bekannten Fasern und einer üblichen Nachbehandlung, beispielsweise durch Erhitzung, hergestellt werden.
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Bei Einsatz der Gurtbänder ergeben sich hohe Anforderungen an die Festigkeit und die plastischen bzw. elastischen Dehnungseigenschaften der Gurtbänder, da die typischen, sich in kurzen Zeitabständen wiederholenden Belastungen zu einem Lockern der Verzurrung führen können. Entsprechend weisen die verwendeten Gurtbänder eine der Ladungssicherungsaufgabe anzupassende geringe Dehnung auf.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Module des Rückhaltesystems aus Materialien aus der Gruppe der Vollkunststoffe PP, PE oder PET, Kunststofffasern, Naturfasern, Folien, faserverstärkten Folien, Gewebefolien, Kunststoff-, Hanf- oder Stahlseilen oder Stahlbändern hergestellt sind.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Module des Rückhaltesystems mit einer Bandbreite im Bereich von 15 bis 500 mm und für Bruchfestigkeiten bis 8.000 daN eingesetzt sind (wobei 1 daN = 10 N = 10 Newton).
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Module des Rückhaltesystems Folien mit Folienbreiten im Bereich von 100 bis 2.000 mm und für Belastungen bis 5.000 daN eingesetzt werden.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Module des Rückhaltesystems Stahlbänder mit einer Bandbreiten von ¾'' (19 mm) bis 2'' (51 mm) und für Belastungen bis 5.000 daN eingesetzt werden.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Module des Rückhaltesystems faserverstärkte Folien, Gewebefolien, Kunststoff-, Hanf- oder Stahlseile für Systembelastungen bis 10.000 daN eingesetzt werden.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Module des Rückhaltesystems Gurtbänder aus Kunststofffasern mit einer Bandbreite von 15 bis 500 mm und einer Bruchfestigkeit im Bereich von ca. 2.000 bis 8.000 daN, bei einer Bruchdehnung von ca. 7 bis 8% eingesetzt werden.
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Modul: Horizontal-Verzurrgurt – Haken
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Modul Horizontal-Verzurrgurt aus Gurtband und Containerhaken besteht.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Modul Horizontal-Verzurrgurt aus Gurtband und unterschiedlichen, teilweise handelsüblichen containertauglichen Haken besteht.
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Modul: Horizontal-Verzurrgurt – System
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Position des Horizontal-Verzurrgurt-Hakens im Container.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Horizontal-Verzurrgurt gegebenenfalls in allen Ösen des Containers ab Öse 3 (mittig im Container) positioniert ist.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Horizontal-Verzurrgurt gegebenenfalls in allen Ösen des Containers ab Öse 2 positioniert ist.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelstränge des Moduls Horizontal-Verzurrgurt unterschiedlich lang sind und aus einem der Ladeinheit im Container anzupassendem Verzurrmaterial (Abmessung, Anzahl der Gurtstränge, Festigkeit und Dehnung) bestehen.
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Modul: Horizontal-Verzurrgurt – System
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Ausführungsformen Horizontal-Verzurrgurt.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband für den Horizontal-Verzurrgurt durch einen Containerhaken durchgeführt wird und am Containerhaken vernäht wird (1 Strang).
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband für den Horizontal-Verzurrgurt durch einen Containerhaken durchgeführt wird, zwei Gurtstränge bildet und am Containerhaken vernäht wird.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband für den Horizontal-Verzurrgurt durch einen Containerhaken durchgeführt wird, zwei Gurtstränge bilden und ein dritter am Containerhaken vernäht wird.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband für den Horizontal-Verzurrgurt durch einen Containerhaken durchgeführt wird, zwei Gurtstränge bildet und am Containerhaken nicht vernäht wird.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband für den Horizontal-Verzurrgurt durch den Containerhaken durchgeführt wird, somit zwei Gurtstränge bildet und am Containerhaken mit Schnallen oder Klammern fixiert ist.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Horizontal-Verzurrgurt mit zwei Gurtsträngen, als durchlaufendes Band und mit auf dem Gurtband angebrachten, in Längsrichtung verschiebbaren Kantenschutzschläuchen im Umlenkbereich der Containeröse und ohne Containerhaken ausgeführt ist.
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Modul: Abstandhalter
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Ausführungsformen Abstandhalter.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abstandhalter im Container am Ladungsende in je einer Öse am linken und rechten Dachlängsträger positioniert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abstandhalter aus einem Gurtband als Lochband mit einem angenähtem Haken ausgeführt. Da sich das Ladungsende meist an der Containertür befindet, ist die erste Öse für die Montage des Abstandhalters vorgesehen.
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In gleichmäßigen Abständen sind vertikale Öffnungen vorhanden, durch welche Verzurrgurte hindurchgefädelt werden können. Diese Öffnungen im flachen Gurtband werden durch einen bekannten Webprozess hergestellt. Durch diese Webtechnik können Öffnungen in dem Gewebeband durch Teilung der Banddicke erzeugt werden, die eine ausreichend hohe Festigkeit aufweisen. Hierdurch wird es vorteilhaft möglich, Gurtbänder in unterschiedlicher Höhe an der Ladung horizontal zu positionieren. Eine Verzurrung von Ladeeinheiten in dem Container kann flexibel an die Geometrie der jeweiligen Ladung angepasst werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform werden Abstandhalter für die Aufnahme von Horizontal-Verzurrgurte vorgesehen. Diese sind an den Ösen der Dachlängsträger und/oder an den Ösen der Bodenlängsträger montiert. Die bei Belastung des Rückhaltesystems entstehenden Horizontalkräfte werden hauptsächlich von den Horizontal-Verzurrgurten aufgenommen und an die Ösen des Containers abgeleitet. Die entstehenden Vertikalkräfte wirken bei korrekter Positionierung der Horizontalverbindungen weitgehend im Abstandhalter gegeneinander in vernachlässigbarer Höhe.
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Alternativ können die Öffnungen auch durch Aufnähen weiterer Gurtbandabschnitte oder das Vernähen zweier Gurtbänder parallel zueinander erzeugt werden. Es versteht sich weiter, dass die senkrechten Abstandhalter statt aus einem flexiblen Gewebeband auch aus einem starren Material, beispielsweise einem Metall, gefertigt sein können.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter aus Gurtbändern, Stahlbändern, Kunststoffbändern, Hanf- oder Stahlseilen gebildet ist.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandhalter als Lochband mit 10 mm bis 50 mm Breite und mit Lochabständen von etwa 50 bis 500 mm ausgeführt ist.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandhalter als Gurtband mit angenähten Schlaufen in Abständen von etwa 50 mm bis 2.000 mm ausgeführt ist.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandhalter als Gurtband mit angenähten Metall- oder Kunststoffteilen in Lochabständen von ca. 50 mm bis 2.000 mm ausgeführt ist.
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Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandhalter ohne Haken ausgeführt ist und die Länge des Abstandhalters den Erfordernissen der Ladung im Container angepasst ist.
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Es wurde auch ein Verfahren zur Sicherung von Ladeeinheiten in Containern mit Hilfe modularen Rückhaltesystems gefunden,
wobei die Ladeeinheiten über ein oder mehrere schräg gespannte Verzurrgurte über Verzurrösen mit dem Container verbunden sind,
wobei mehrere Verzurrösen nebeneinander an den Dach- und Bodenlängsträgern auf beiden Wandseiten des Containers symmetrisch angebracht sind,
wobei die schräg gespannten Verzurrgurte einen Winkel mit dem Containerboden bzw. Containerdach bilden, der durch Wahl der Verzurrösen variiert werden kann,
wobei die schräg gespannten Verzurrgurte (Horizontal-Verzurrgurte) durch Abstandhalter in ladungsabhängigen Höhenpositionen gehalten werden,
wobei die Abstandhalter in der Nähe des Ladungsendes positioniert sind,
wobei die Verzurrgurte mittels Bandumlenkungen über die Ladeeinheiten geführt, mit Verbindungselementen verbunden und mittels Spannwerkzeugen gespannt werden,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Parameter des modularen Rückhaltesystems innerhalb einer Beziehung variiert werden,
bei der die Sicherungskraft an der Verzurröse eine Funktion aus Ladungsgewicht, Verzögerungswert, Reibwert, der Positionshöhe der einzelnen Horizontal-Verzurrgurte, der Position des Ladungsendes, der Position des Abstandhalters, der Zahl der Bandumlenkungen und dem Cosinus des Winkels zwischen dem schräg zur Verzurröse verlaufenden Verzurrgurtes mit dem Containerboden bzw. Containerdach bildet,
wobei der Winkel gleich oder kleiner als 35° ist.
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Die Verzurrgurte sind in einem Winkel von höchstens etwa 35°, bevorzugt 1 bis 20°, im Besonderen bevorzugt 5 bis 15°, mit der jeweiligen Öse des Containers verbunden.
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Entsprechend den Anforderungen der Ladung werden die einzelnen Module Horizontal-Verzurrgurt, Abstandhalter, Top-Verzurrgurt, Block-Verzurrgurt, und/oder Boden-Verzurrgurt eingesetzt.
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Die Erfindung kann durch die 1 bis 29 erläutert werden:
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In 1 wird ein handelsüblicher Container (1) beschrieben. Der Container (1) besteht aus einem Containerboden (2), dem Containerdach (5), der Tür (3) und der Stirnwand (4). Der Rahmen des Containers (1) setzt sich aus den Bodenlängsträgern (6), den Dachlängsträgern (7), der Türecksäule (8) und der Ecksäule an der Stirnwand zusammen. An den Bodenlängsträgern (6) und den Dachlängsträgern (7) sind (hier nicht sichtbar) Verzurrösen angebracht.
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2 zeigt einen neuen Containerhaken (11) mit einer Sicherung, für den Einsatz an Verzurrösen (10) im Container (1). Der Containerhaken (11) mit dem Verzurrgurt (12) wird immer mit seiner Spitze in Richtung der Containerseitenwand eingesetzt. Damit ist eine eventuelle Beschädigung des Ladegutes durch die Containerhakenspitze weitgehend ausgeschlossen. Da die Verzurrösen immer innerhalb einer Sicke der Containerseitenwand angeschweißt sind, gibt es keine in den Ladebereich eines Containers (1) hinein ragenden Metallteile. Vor allem im Bereich des Bodenlängsträgers sind Beschädigungen von Ladeeinheiten durch früher eingesetzte, aus der Containersicke vorstehende Haken (11) nicht mehr gegeben.
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Die folgenden Figuren sind Anwendungsbeispiele für das Modul Horizontal-Verzurrgurt:
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3 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils zwei Einzelsträngen (15) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden inneren Bodenlängsträger (14) in einem Container mit nicht dargestellter Ladung. Die Einzelstränge (15) sind mit einer Gurtschnalle (16) verbunden.
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4 zeigt die Konstruktion eines Horizontal-Verzurrgurts mit jeweils zwei Einzelsträngen (15) und Containerhaken (11). Die Länge der Einzelstränge beträgt zwischen 3 und 12 m. Die Gesamtlänge eines für zwei Einzelstränge benötigten Gurtbandes beträgt zwischen 6 und 24 m. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge eines Einzelstranges 5 m. Die Gesamtlänge eines für zwei Einzelstränge benötigten Gurtbandes dieser Ausführung beträgt 10 m. Diese Ausführung ist im Umlenkbereich des Gurtbandes am Containerhaken mit einer Nähnaht versehen.
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5 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils zwei Einzelsträngen (17) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Dachlängsträger (13) eines Containers (1) mit nicht dargestellter Ladung.
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6 zeigt die Konstruktion eines Horizontal-Verzurrgurts mit jeweils drei Einzelsträngen (18) und Containerhaken (11). Die Länge der Einzelstränge beträgt zwischen 3 und 12 m. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge eines Einzelstranges 5 m.
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7 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils einem Einzelstrang (18) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Dachlängsträger (13) eines Containers mit nicht dargestellter Ladung. Die Einzelstränge (18) sind mit einem Gurtschloss (16) verbunden.
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8 zeigt die Konstruktion eines Horizontal-Verzurrgurts mit jeweils einem Einzelstrang (19) und Containerhaken (11). Die Länge des Einzelstranges beträgt zwischen 3 und 12 m. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge eines Einzelstranges 5 m.
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Die folgenden Figuren sind Anwendungsbeispiele für das Modul Abstandhalter:
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9 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Abstandhalter-Paares (20) in einer bevorzugten Ausführung mit Haken des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 1 der Längsträger (13 und 14) eines Containers (1) mit nicht dargestellter Ladung.
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10 zeigt die Konstruktion eines Abstandhalters mit jeweils einem Einzelstrang (20) und Containerhaken (11). Die Länge des Einzelstranges (20) beträgt zwischen 1 und 2,50 m. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge eines Einzelstranges 2,20 m. Der Abstandhalter ist in der Regel ein handelsübliches Lochband mit Lochgrößen von 5 bis 6 cm und Lochabständen von 5 bis 6 cm. Die Löcher des Lochbandes werden mittels eines speziellen Verfahrens durch geregeltes Ein- und Ausschalten des Schussfadens im Fertigungsprozess (Weben) hergestellt. Das Gurtband wird in der Position eines Loches zweigeteilt.
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11 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Abstandhalters (20) mit in das Lochband (20) eingeführtem Horizontal-Verzurrgurt (17).
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12 zeigt die beispielhafte Anordnung der Module eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils zwei Einzelsträngen (15) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Bodenlängsträger (14),
eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils einem Einzelstrang (15) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Dachlängsträger (13), sowie eines Abstandhalter-Paares (20) in einer bevorzugten Ausführung mit Haken des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 1 der Dachlängsträger (13) eines Containers mit nicht dargestellter Ladung. Die Einzelstränge (15 und 17) sind mit einem Gurtschloss (16) verbunden.
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Im Status der Vorbereitung des Verzurrsystems wird jeder Strang des Horizontal-Verzurrgurts durch eines der Löcher der Abstandhalter geführt und somit die Höhenposition des Horizontal-Verzurrgurts bestimmt.
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Die folgenden Figuren sind Anwendungsbeispiele für das Modul Top-Verzurrgurt:
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13 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Top-Verzurrgurts mit einem Einzelstrang (24) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 4 der beiden Dachlängsträger (13) eines Containers mit nicht dargestellter Ladung. Der Einzelstrang (24) ist über die Gurtschnalle (23) in zwei Einzelstränge verzweigt und mit dem inneren Dachlängsträger (13) verbunden. Auf der anderen Seite teilt sich der Einzelstrang (24) über die Verzweigung (25) in zwei Einzelstränge (26), die mit den Gurtschlössern (16) mit einem anderen Verzurrgurt verbunden sind.
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14a zeigt die Konstruktion eines Top-Verzurrgurts mit jeweils einem Hakenstrang (22) und Containerhaken auf beiden Seiten. Über eine Stegschnalle (23) wird ein Einzelstrang (24) zu einer Verzweigung (25) geführt, von der zwei Einzelstränge (26) ausgehen, die mit den Gurtschlössern (16) mit anderen Verzurrgurten verbunden sind. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge eines Top-Verzurrgurts zwischen 3 und 7 m.
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14b zeigt die Konstruktion eines Top-Verzurrgurts mit jeweils einem Hakenstrang (22) und Containerhaken auf beiden Seiten. Über eine Stegschnalle (23) und eine Nähnaht wird eine Verzweigung (26) der Einzelstränge durchgeführt. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge eines Top-Verzurrgurts zwischen 3 und 7 m.
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15 zeigt die Konstruktion eines Top-Verzurrgurts mit einem Hakenstrang (22) und Containerhaken auf beiden Seiten. Über eine genähte Bandumlenkung (27) wird eine Verzweigung der Einzelstränge (26) durchgeführt. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge eines Top-Verzurrgurts zwischen 3 und 7 m.
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16a zeigt die Konstruktion eines Top-Verzurrgurts mit jeweils einem Hakenstrang (22) und Containerhaken von oben. Über eine Stegschnalle (23) wird eine Verzweigung der Einzelstränge (26) durchgeführt.
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16b zeigt die Konstruktion eines Top-Verzurrgurts mit jeweils einem Hakenstrang (22) und Containerhaken von der Seite. Über eine Stegschnalle (23) wird eine Verzweigung der Einzelstränge (26) durchgeführt.
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17 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Top-Verzurrgurts mit einem Doppelstrang (28) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Dachlängsträger (13) eines Containers mit nicht dargestellter Ladung. Der Doppelstrang ist mit Hilfe der Bandverbindung (29) verbunden und wird auf der anderen Seite mit einem Gurtschloss (16) verbunden.
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18 zeigt die Konstruktion eines Top-Verzurrgurts mit jeweils zwei Hakensträngen (28) und Containerhaken (13) auf beiden Seiten. Über eine eingenähte feste Bandverbindung (29) werden die Einzelstränge (28) zum Ladungsende geführt. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge dieses Top-Verzurrgurts zwischen 3 und 7 m.
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19 zeigt die Konstruktion eines Top-Verzurrgurts mit jeweils zwei in der Breite verstellbaren Hakensträngen (28) und Containerhaken (13) auf beiden Seiten. Über eine eingenähte Bandverbindung (29) werden die Einzelstränge (28) zum Ladungsende geführt. Die eingenähte Bandverbindung (29) besteht aus Lochband mit Lochabständen von 5 bis 6 cm bzw. Lochgrößen von 5 bis 6 cm. Die Länge des Lochbandes ist anwendungsspezifisch; dadurch dass sich die Einzelstränge durch verschiedene Öffnungen des Lochbandes führen lassen, lässt sich die Breite des Top-Verzurrgurts variieren. Für eine bevorzugte Ausführung des Verzurrsystems beträgt die Länge dieses Top-Verzurrgurts zwischen 3 und 7 m und die Länge des Lochbandes zwischen 0,5 bis 1,5 m.
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20 zeigt die beispielhafte Anordnung der Module
eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils zwei Einzelsträngen (26) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Dachlängsträger (13), sowie
eines Top-Verzurrgurts mit einem verzweigten Einzelstrang (26) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 4 der beiden Dachlängsträger (13) eines Containers mit nicht dargestellter Ladung. Die Einzelstränge werden mit Gurtschallen (16) geschlossen.
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21 zeigt die beispielhafte Anordnung der Module
eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils zwei Einzelsträngen in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Dachlängsträger, sowie
eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils zwei Einzelsträngen (15 und 17) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Längsträger (13 und 14), sowie
eines Top-Verzurrgurts mit einem verzweigten Einzelstrang (26) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 4 der beiden Dachlängsträger (13) eines Containers mit nicht dargestellter Ladung, sowie
ein Abstandhalter (20) mit Containerhaken in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 1 der Dachlängsträger des Containers (1).
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Im Status der Vorbereitung des Verzurrsystems wird jeder Strang des Horizontal-Verzurrgurts durch eines der Löcher der Abstandhalter (20) geführt und somit die Höhenposition des Horizontal-Verzurrgurts bestimmt.
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22 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Abstandhalter-Paares (30) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert im mittleren Bereich am Ladungsende dieses 20'' Standard-Containers mit nicht dargestellter Ladung. Abstandhalter ohne Containerhaken.
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23 zeigt die beispielhafte Anordnung dieses Abstandhalter-Paares (30) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems zur zusätzlichen Verbindung und Positionierung aller Verzurrgurte am Ladungsende. Die einzelnen Positionen entsprechen den Positionen in 21.
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Das folgende Beispiel betrifft das Modul Block-Verzurrgurt:
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24 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Block-Verzurrgurts mit einem Einzelstrang in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert im mittleren Bereich am Ladungsende eines Containers mit nicht dargestellter Ladung.
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Dieses Modul besteht aus einem Gurtband (31) mit Gurtschnalle (16) und wird als zusätzliche Horizontalbindung bei mehrlagigen Containerladungen in Längen von 3 bis 10 m eingesetzt.
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Das folgende Beispiel betrifft den Modul Back-Verzurrgurt:
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25 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Back-Verzurrgurt-Paares (31) mit jeweils einem Einzelstrang mit Containerhaken (10) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert im Türbereich des Containers mit nicht dargestellter Ladung. Dieses Modul besteht aus einem Lochband mit angenähtem Containerhaken und wird beispielhaft bei einlagigen Containerladungen in Längen von 1 bis 6 m eingesetzt. Die Einzelstränge werden durch die Gurtschnalle (16) geschlossen.
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26 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Back-Verzurrgurt-Paares (32) mit jeweils einem Einzelstrang ohne Containerhaken und dem Gurtschloss (16) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems in beliebiger Position eines Containers mit nicht dargestellter Ladung. Dieses Modul besteht aus einem Lochband und wird beispielhaft bei einlagigen Containerladungen in Längen von 1 bis 6 m eingesetzt.
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27 zeigt die beispielhafte Anordnung der Module
eines Horizontal-Verzurrgurt-Paares mit jeweils zwei Einzelsträngen (15) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 3 der beiden Bodenlängsträger (14), sowie
eines Back-Verzurrgurt-Paares mit einem Einzelstrang (31) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert in Öse Nr. 1 der beiden Bodenlängsträger (14) eines Containers mit nicht dargestellter Ladung.
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Ein Back-Verzurrgurt ist als Lochband ausgeführt. 28 zeigt die Ausführung des Back-Verzurrgurts mit Lochband und angenähtem Containerhaken (32) einschließlich der Gurtschnalle (16). Alternativ kann der Back-Verzurrgurt als Lochband ohne Containerhaken ausgeführt sein. Die einzelnen Positionen haben die oben genannte Bedeutung.
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Das folgende Beispiel betrifft das Modul Boden-Verzurrgurt:
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29 zeigt die beispielhafte Anordnung eines Boden-Verzurrgurts (33) in einer bevorzugten Ausführung des Verzurrsystems positioniert im mittleren Bereich am Ladungsende dieses 20'' Standard-Containers mit nicht dargestellter Ladung mit Abstandhalter (34) und Befestigungssträngen (35) zur Befestigung an dem inneren Bodenlängsträger (14) an Öse Nr. 4.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Container
- 2
- Containerboden
- 3
- Tür
- 4
- Stirnwand
- 5
- Containerdach
- 6
- Bodenlängsträger
- 7
- Dachlängsträger
- 8
- Türecksäule
- 9
- Ecksäule an der Stirnwand
- 10
- Verzurröse
- 11
- Containerhaken
- 12
- Verzurrgurt
- 13
- innerer Dachlängsträger (7) mit Verzurrösen (10)
- 14
- innerer Bodenlängsträger (6) mit Verzurrösen (10)
- 15
- Verzurrgurt für horizontale Doppelverzurrung an 14)
- 16
- Gurtschloss
- 17
- Verzurrgurt für horizontale Doppelverzurrung an (13)
- 18
- Verzurrgurt für horizontale Einfachverzurrung an (13)
- 19
- Einzelstrang des Horizontal Verzurrgurts
- 20
- Abstandhalter
- 21
- Lochband
- 22
- Befestigungsstrang des Top Verzurrgurts zur Befestigung an (13)
- 23
- Stegschnalle
- 24
- Einzelstrang des Top Verzurrgurts
- 25
- Verzweigung des Einzelstrangs (24) in zwei Stränge (26) zur Befestigung der Ladung
- 26
- zwei Stränge zur Befestigung der Ladung
- 27
- Bandumlenkung
- 28
- Doppelstrang Top Verzurrgurt
- 29
- Bandverbindung der Doppelstränge des Top Verzurrgurts
- 30
- Abstandhalter im mittleren Bereich des Ladungsendes
- 31
- Lochband mit Containerhaken
- 32
- Lochband ohne Containerhaken
- 33
- Doppelstrang Boden Verzurrgurt
- 34
- Bandverbindung der Doppelstränge des Boden Verzurrgurts
- 35
- Befestigungsstrang des Boden Verzurrgurts zur Befestigung an (13)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN 12640 [0004]
- Prüfinstitut TTCI (Transportation Technology Center, Inc.) der AAR (Association of American Railroads) in den USA in einem General Information Bulletin No. 2 [0005]