DE102009052974B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Begutachtung von Objekten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Begutachtung von Objekten Download PDF

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Abstract

Verfahren für Messungen an einem zu begutachtenden Objekt mit einer Vorrichtung, bestehend aus mindestens einer Aufnahmeeinheit (10) mit einer Messeinheit, mindestens einer Steuereinheit und mindestens einer Sachverständigeneinheit (20), die über eine Möglichkeit zum Datenaustausch verbunden sind, wobei alle Positionsdaten in Echtzeit an die Sachverständigeneinheit (20) gesendet werden und der Sachverständige über die Steuereinheit seinerseits eine Möglichkeit zur Steuerung der Messeinheit ebenfalls in Echtzeit hat und wobei die Kommunikation zwischen Steuereinheit, Aufnahmeeinheit und Sachverständigeneinheit über verschiedene Datenkanäle erfolgt, wobei über einen ersten Datenkanal die Positionsdaten, über einen zweiten Datenkanal Messdaten gesendet werden, und über einen dritten Datenkanal die Steuerdaten, die zur Steuerung der Messeinheit dienen und Anweisungen zur Positionierung der Messeinheit und zur Auslösung einer Aufnahme eines höherauflösenden Bildes umfassen, von der Steuereinheit zu der Aufnahmeeinheit gesendet werden, wobei die Positionsdaten auch noch gesendet und von der Sachverständigeneinheit empfangen werden, während die Messdaten zur Begutachtung versandt werden, so dass nicht der Eindruck des Einfrierens entsteht, und wobei mindestens eine Messeinheit Bilder mit zwei Bildformaten aufnehmen kann, wobei Bilder die lediglich zur Steuerung der Messeinheit dienen in einem geringer auflösendem Format und Bilder zur Dokumentation in einem höher auflösendem Format aufgenommen werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Begutachtung von Objekten durch einen nicht anwesenden Sachverständigen, beispielsweise eine Schadensbegutachtung auf dem Kfz-Sektor oder für Baugutachten, aber auch für weitere Begutachtungen, bei denen eine Situation vor Ort an einen entfernten Betrachter gesendet wird.
  • Der Ausdruck „Sachverständiger” bezeichnet dabei eine Person, die für das jeweils zu begutachtende Objekt den nötigen Sachverstand für eine Begutachtung hat. Dies können beispielsweise Sachverständige im KFZ-Bereich, im Bau- oder Schifffahrtswesen oder Sachbearbeiter von Versicherungen, Polizei, Einsatzkräfte, Zoll, Grenzschutz oder Anlagenüberwachung sein.
  • Zur Begutachtung, insbesondere eines Schadens an einem Schadensobjekt, ist es nötig, dass ein Sachverständiger den Schaden vollständig untersuchen kann. Meist geschieht dies durch bestimmte Messungen. Messungen können physikalische oder mechanische Messungen sein oder auch eine visuelle Untersuchung, z. B. durch Betrachtung oder die Aufnahme von Bildern. Während der visuellen Untersuchung verschafft er sich dabei einen Gesamteindruck über das zu begutachtende Objekt, insbesondere über die Zustände und vorliegende Beschädigungen, um diese dann zu beschreiben, zu beurteilen oder zu bewerten. Zusätzlich werden im Zusammenhang mit der umfassenden Betrachtung Fotos der vorliegenden Zustände zur Dokumentation angefertigt. Gegebenenfalls werden die Fotos auch genutzt, um Schäden im Nachhinein zu begutachten.
  • Dazu ist es oftmals nötig, einen betreffenden Gegenstand oder die betreffende Stelle aus mehreren Positionen und Orientierungen abzubilden.
  • In der Regel beruht die Bestimmung der oben genannten Position und der Orientierung, also des Abstands der Aufnahme und des Aufnahmewinkels, auf dem Fachwissen des Sachverständigen, der bestimmt, wie der Schaden am besten abgebildet werden kann, um ihn auf den Bildern im Nachhinein noch begutachten zu können.
  • Ein Nichtfachmann hat aufgrund der fehlenden Ausbildung weder das Wissen noch die Routine eines Sachverständigen. Somit sind die von einem solchen Nichtfachmann aufgenommenen Bilder im Allgemeinen wertlos und können daher nicht als Grundlage einer Begutachtung dienen, selbst wenn sie von einem Sachverständigen ausgewertet werden.
  • Aus diesem Grunde sind solche von einem Nichtfachmann aufgenommenen Bilder von rechtlicher Seite her eine sehr unsichere Quelle für eine Begutachtung.
  • DE 103 19 493 A1 betrifft allgemein die Ferndiagnose und -prognose für komplexe Systeme wie z. B. Fahrzeuge und andere Maschinen, und insbesondere ein Fahrzeug-Telematiksystem und -verfahren, um die an Bord eines Fahrzeugs erfassten Betriebsdaten an ein zentrales Diagnosezentrum zu übertragen. Dazu wird ein Leistungsüberwachungssystem benötigt, das eine Kombination aus einer Borddatenerfassung, beschränkten Bordrechenkapazitäten, ein umfangreiches Rechenzentrum und eine Zweiwegkommunikation mit mäßiger Bandbreite zwischen dem Fahrzeug und dem Rechenzentrum anwendet.
  • DE 197 50 492 C2 offenbart ein Headset, insbesondere zur Anwendung innerhalb eines Fernwartungs- bzw. Videokonferenzsystems, mit einer Spracheinheit mit Mikrofon und Lautsprecher und eine Kamera, wobei akustische Signale am Mikrofon ein- bzw. am Lautsprecher ausgegeben, Bilddaten mit der Kamera aufgezeichnet sowie sämtliche Daten drahtlos oder über eine Datenleitung übertragen werden.
  • Der Nachteil der bisherigen Begutachtungsverfahren ist also, dass für eine vollständige und rechtlich haltbare Begutachtung der Sachverständige direkt vor Ort sein muss, um das Objekt persönlich zu sehen, wobei die erforderlichen Bilder durch den Sachverständigen selber angefertigt worden sein sollten.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welche die oben aufgeführten Nachteile überwinden und es einem Sachverständigen ermöglichen, auch von einem entfernten Ort eine Begutachtung durchführen zu können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 5 gelöst.
  • Bevorzugte Messungen sind Messungen aus der Gruppe physikalische/mechanische Messungen, wie z. B. Zugmessungen, Bruchmessungen, Spektroskopie; chemische Messungen, wie z. B. Beschaffenheitsanalysen; visuelle Messungen, wie z. B. Betrachtungen oder Aufnahme von Bildern.
  • Die Aufnahme von Bildern kann dabei in verschiedenen Wellenlängenbereichen stattfinden. Der gebräuchlichste Bereich ist dabei das visuelle Spektrum, so dass normale Fotos bevorzugt sind, jedoch kann in einigen Fällen auch die Aufnahme von Bildern im infraroten oder ultravioletten Spektralbereich, von Röntgenbildern, oder im Bereich der Terahertzstrahlung nötig sein.
  • Im Folgenden wird zum besseren Verständnis in einigen Teilen auf die Aufnahme von normalen Fotos Bezug genommen.
  • Dies schränkt den Rahmen der Erfindung jedoch nicht ein.
  • Dem Fachmann ist bekannt, welche Daten er bei einer beliebigen Messung an den Sachverständigen senden muss, um eine Steuerung zu gewährleisten. So sind z. B. bei einer Spektralanalyse nicht nur die aufgenommenen Messdaten, sondern auch Daten über den aktuellen Zustand des Messapparates zu übermitteln.
  • Die Vorrichtung besteht aus mindestens einer Aufnahmeeinheit, mindestens einer Steuereinheit und mindestens einer Sachverständigeneinheit, die über eine Möglichkeit zum Datenaustausch verbunden sind.
  • Eine bevorzugte Möglichkeit des Datenaustauschs ist diejenige über ein Netzwerk zur Datenübermittlung. Besonders bevorzugt besitzen die Einheiten eine Schnittstelle zu jeweils einem lokalen Netzwerk, welche wiederum mit dem Internet verbunden sind, oder sie sind alle innerhalb eines lokalen Netzwerkes miteinander verbunden.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn eine Aufnahmeeinheit ihre Daten an ein drahtloses Netzwerk weitergeben kann, weil sie in diesem Falle äußerst gut beweglich ist. Bevorzugte drahtlose Netzwerke sind WLAN, EDGE (Handynetz), UMTS, HSDPA oder HSUPA.
  • Jede Aufnahmeeinheit enthält mindestens eine Recheneinheit, mindestens eine Messeinheit und mindestens eine Datenübertragungseinheit für den Datenaustausch.
  • Die Recheneinheit empfängt die Daten der Messeinheit, bearbeitet diese und gibt sie an die Datenübertragungseinheit weiter, von wo sie an die Sachverständigeneinheit gesendet werden. Bevorzugte Recheneinheiten sind handelsübliche Rechner, aber auch speziell für den Zweck hergestellte Recheneinheiten. So wäre es z. B. möglich, sowohl einen Laptop zu verwenden, an den eine Messeinheit und wahlweise eine Datenübertragungseinheit angeschlossen sind, als auch eine Vorrichtung zu verwenden, in der Rechner, Datenübertragungseinheit und Messeinheit in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind.
  • Die Messeinheiten messen bestimmte Daten über das zu begutachtende Objekt oder seine Teile. Eine bevorzugte Messeinheit wäre eine Kamera zur Aufnahme von Bildern oder Filmen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Messeinheit in demselben Gehäuse untergebracht, in dem sich auch die Recheneinheit befindet, wie z. B. eine digitale Videokamera mit eingebautem Rechner und WLAN-Schnittstelle. Solche Kompaktsysteme haben den Vorteil, dass sie einfach transportiert und bedient werden können.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform befinden sich Messeinheit und Recheneinheit in getrennten Gehäusen und sind über eine Datenschnittstelle (z. B. ein USB-Kabel) miteinander verbunden. Ein solcher Aufbau hat den Vorteil, dass er auch mit handelsüblichen Komponenten einfach hergestellt werden kann.
  • Die Sachverständigeneinheit enthält mindestens eine Recheneinheit, mindestens eine Datenübertragungseinheit, eine Speichereinheit und mindestens eine Anzeigeeinheit.
  • Die von dieser Datenübertragungseinheit empfangenen Daten der Aufnahmeeinheit werden von der Recheneinheit bearbeitet und an die Anzeigeeinheit weitergegeben. Dem Sachverständigen wird es auf diese Weise ermöglicht, die aufgenommenen Daten direkt zu sehen und Entscheidungen zu treffen.
  • Die Daten können durch den Sachverständigen oder auch automatisch in der Speichereinheit abgespeichert werden.
  • Zur Steuerung der Messeinheit hat der Sachverständige eine Steuereinheit, deren Sender in der Sachverständigeneinheit enthalten sein kann, oder die eine separate Einheit darstellt. Mit dieser Steuereinheit nimmt der Sachverständige Kontakt zu einer Person vor Ort oder der Aufnahmeeinheit in Echtzeit auf.
  • Die Steuerdaten können dabei über das von den anderen Einheiten verwendeten Netzwerk oder ein anderes Netzwerk, z. B. ein Fernsprechnetz, übermittelt werden. In dem Falle, dass das von den anderen Einheiten verwendeten Netzwerk benutzt wird, kann der Sender der Steuereinheit seine Daten auch an die Datenübertragungseinheit weitergeben, insbesondere über die Recheneinheit der Sachverständigeneinheit.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der zu einer Person, die vor Ort die Messeinheit führt, der Kontakt aufgenommen wird, befindet sich der Empfänger der Steuereinheit bei dieser Person oder in der Aufnahmeeinheit integriert. Dadurch kann der Sachverständige durch Steuerbefehle in Echtzeit der Person mit der Messeinheit in die gewünschte Position dirigieren.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der der Sachverständige direkt mit der Aufnahmeeinheit Kontakt aufnimmt, enthält die Aufnahmeeinheit zusätzlich eine Messeinheitssteuerung. Die Aufnahmeeinheit empfängt in diesem Falle die Steuerdaten von dem Sender der Steuereinheit durch die Datenübertragungseinheit, die zur Steuerung der Messeinheit dient. Die Messeinheitssteuerung bewirkt, dass die Messeinheit gemäß diesen Steuerdaten gesteuert, justiert oder geregelt wird. Diese Steuerung ist bevorzugt ein Positionieren, z. B. Drehung, Translation, Verkippung, das Einstellen oder Verändern einer internen Größe der Messeinheit, z. B. Zoomen, Scharfstellen, Einstellen einer Spannung oder Frequenz oder Auswahl eines Analysestoffs. Zum Beispiel richtet die Messeinheitssteuerung die Messeinheit so aus, dass sie die gewünschte Position annimmt.
  • Eine bevorzugte Messeinheitssteuerung ist ein Roboterarm, an dem die Messeinheit angebracht ist.
  • Da die Aufnahmeeinheit die von der Messeinheit aufgenommenen Daten in Echtzeit an den Sachverständigen sendet, hat der Sachverständige die nötige Rückkopplung, die ihm eine exakte Positionierung der Messeinheit überhaupt ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform nimmt die Messeinheit mehrere Bilder pro Sekunde auf, welche in Echtzeit an die Sachverständigeneinheit weitergegeben werden.
  • Die Umwandlung der eingehenden analogen Signale in digitale Signale, die von der folgenden Recheneinheit verarbeitet werden können, geschieht vorzugsweise durch Encoder, insbesondere durch einen in die Schnittstelle zwischen Messeinheit und Recheneinheit eingebauten Encoder-Chip.
  • Wird ein solcher Film von Bildern auf der Anzeigeeinheit dargestellt, entsteht beim Sachverständigen ein natürlicher, flüssiger visueller Eindruck.
  • Auf diese Weise hat der Sachverständige jederzeit die Orientierung, wo gerade Daten aufgenommen werden und wo sich die Messeinheit gerade befindet, und kann durch Steuerbefehle die Messeinheit dorthin dirigieren, wo sie das nächste Bild zur Begutachtung aufnehmen soll. Außerdem ist so auch eine ideale Justierung der Perspektive der Aufnahme durch den Sachverständigen möglich.
  • Bei der Aufnahme von Bildern gibt es zwei Bildformate. Ein geringer auflösendes Format, in dem die Bilder aufgenommen werden, die lediglich zur Steuerung der Messeinheit dienen und ein höher auflösendes Format, in welchem die Bilder zur Dokumentation aufgenommen werden.
  • Bevorzugt enthält das geringer auflösende Format im Vergleich zum höher auflösenden Format eine mehr als 2-fach geringere Datenmenge, insbesondere eine mehr als 10-fach geringere Datenmenge, besonders bevorzugt eine mehr als 100-fach geringere Datenmenge. Dies hat den Vorteil, dass die zur Steuerung dienenden Aufnahmen schneller über die Datenübertragung an den Sachverständigen geschickt werden können.
  • Im Folgenden werden die Daten, welche zur späteren Begutachtung dienen, „Messdaten” genannt und die Daten, die lediglich die Position der Messeinheit angeben, als „Positionsdaten” bezeichnet.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Sachverständige sich die höher auflösenden Fotos bei Bedarf auf der Anzeigeeinheit anschauen. Zum Beispiel werden diese Bilder über einen Hochladeprozess ins Internet innerhalb weniger Sekunden in einer Speichereinheit oder auf einer speziellen Internetseite zur Verfügung gestellt.
  • Dadurch kann der Sachverständige die Fotos zeitnah kontrollieren (bevorzugt noch während der Übertragung) und ein neues Bild aufnehmen, falls das erste Bild nicht gut genug sein sollte, und so eine umfassende und qualitativ hochwertige Dokumentation erzeugen.
  • Diese Fotos werden dermaßen abgespeichert, dass sie dem Sachverständigen auch nach Beendigung der Übertragung dauerhaft zur Verfügung stehen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die Aufnahmeeinheit mindestens zwei Kameras als Messeinheiten, welche in einem festen Abstand seitlich zueinander montiert sind, oder eine Kamera mit zwei seitlich beabstandeten Objektiven (3D-Kamera). Mit einer solchen Kamera können Bilder angefertigt werden, die einen 3D-Eindruck erwecken, wenn sie mit je einem Auge betrachtet werden.
  • In diesem Falle werden diese Bilder entweder so zeitversetzt von der Anzeigeeinheit wiedergegeben, dass das menschliche Auge die zwei Bilder gleichzeitig wahrnimmt (f > 25 Hz für beide Bilder) und vom Sachverständigen durch eine Shutterbrille betrachtet werden kann, oder die beiden Bilder werden gleichzeitig mit unterschiedlichen Polarisationen wiedergegeben und vom Sachverständigen durch eine Polarisationsfilterbrille mit zwei orthogonalen Polarisationsfiltern betrachtet.
  • Auf diese Weise erhält der Sachverständige einen dreidimensionalen Eindruck des zu begutachtenden Objekts, was für die Begutachtung des Schadens und zur Orientierung besonders vorteilhaft ist.
  • Wesentlich ist, dass der Austausch von Daten, vornehmlich der Sendevorgang der Positionsdaten oder Steuerdaten während der Positionierung der Messeinheit mit einer geringen Zeitverzögerung in „Echtzeit” erfolgt, d. h. dass die Zeitverzögerung zwischen der Aufnahme der Daten durch die Messeinheit und die Wiedergabe der Daten durch die Anzeigeeinheit bzw. die Übertragung der Steuerdaten nicht die Steuerung der Messeinheit beeinträchtigt.
  • Da der Übergang von einem unbeeinträchtigten Zustand zu einem beeinträchtigten Zustand kontinuierlich ist, ist ein gutes Maß für eine beeinträchtigungsfreie Übermittlung, wenn sie schneller als die Reaktionszeit des Menschen erfolgt. Dies ist der Fall, wenn zwischen der Aufnahme der Daten und ihrer Wiedergabe weniger als eine Sekunde verstrichen ist, bevorzugt weniger als 0,2 Sekunden, besonders bevorzugt weniger als 50 ms.
  • Die Geschwindigkeit der Messdatenübertragung kann langsamer als in Echtzeit erfolgen. Zumeist erzeugen diese Messungen so große Datenmengen, dass diese nicht in Echtzeit versendet werden können.
  • Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn zur Positionierung der Messeinheit ein Videostream an die Sachverständigeneinheit gesendet wird, der weniger Bilddaten enthält, dafür aber für große Übertragungsgeschwindigkeiten optimiert wurde, und zur Messung dann höher auflösende Bilder von der Messeinheit aufgenommen und an die Sachverständigeneinheit gesendet werden.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass die Software für die Kommunikation zwischen Steuereinheit, Aufnahmeeinheit und Sachverständigeneinheit über verschiedene Datenkanäle erfolgt. Diese Datenkanäle können dabei physisch unterschiedliche Datenleitungen sein oder verschiedene Datenpakete auf einer einzigen physischen Datenleitung.
  • Über einen ersten Datenkanal werden dabei die Positionsdaten gesendet. Bevorzugt ist dies in dem Falle, in dem die Messeinheit Bilder aufnimmt, ein Videostream, der besonders bevorzugt für eine schnelle Übertragung optimiert wurde.
  • Über einen zweiten Datenkanal werden die Messdaten gesendet. Bevorzugt sind dies in dem Falle, in dem die Messeinheit Bilder aufnimmt, höher auflösende Bilder.
  • Über einen dritten Datenkanal werden die Steuerdaten von der Steuereinheit zu der Aufnahmeeinheit gesendet.
  • Dies sind unter anderem Anweisungen zur Positionierung der Messeinheit und die Auslösung einer Aufnahme eines höher auflösenden Bildes („Snapshot-Funktion”).
  • Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass eine schnelle Übertragung von den Positionsdaten erfolgt, welche ja in Echtzeit übertragen werden müssen, um dem Sachverständigen eine schnelle Steuerung zu ermöglichen, und diese Daten auch noch gesendet und von der Sachverständigeneinheit empfangen werden, während die Messdaten zur Begutachtung versandt werden.
  • So entsteht nicht der Eindruck eines „Einfrierens” während der Datennahme, welcher die Kontinuität der Begutachtung stören würde.
  • Werden von der Messeinheit zum Beispiel Bilder aufgenommen, dann läuft der Videostream, der zur Positionierung der Messeinheit benötigt wird, auch noch weiter, wenn der Sachverständige ein höher auflösendes Bild aufgenommen hat. Es entsteht somit für den Sachverständigen ein kontinuierlicher visueller Eindruck, genauso, als wenn er selbst vor Ort wäre und selbst Bilder anfertigen würde.
  • In der Praxis müssen auch noch die rechtlichen Aspekte berücksichtigt werden. Insbesondere, wenn der Datentransfer über das Internet stattfindet, muss aus Gründen des Datenschutzes gewährleistet werden, dass Zugriffsrechte auf die Daten geregelt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform läuft ein Teil des Datenverkehrs zwischen Steuereinheit, Aufnahmeeinheit und Sachverständigeneinheit über einen Server. Ein solcher Aufbau hat zudem den Vorteil, dass ein Teil der Software für die Begutachtung auf diesem Server laufen kann, der im Allgemeinen eine höhere Rechenleistung hat als die übrigen Komponenten.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass mehrere Sachverständige über diesen Server gleichzeitig mehrere Begutachtungen an individuellen mit diesem Server verbundenen Terminals durchführen können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform läuft der anfängliche Datenverkehr zumindest der Aufnahmeeinheit und der Sachverständigeneinheit über den Server, bis eine Identifikation stattgefunden hat. Dann stellt der Server den beiden Einheiten einen Kanal zum schnellen Datenaustausch für die Positionsdaten zur Verfügung. Messdaten zur Begutachtung werden von der Aufnahmeeinheit zum Server gesandt und dort gespeichert. Der Sachverständigeneinheit wird ein Zugriff auf diese Daten ermöglicht.
  • Bevorzugt werden die Steuerdaten auf die gleiche Weise übertragen.
  • Der Server regelt bevorzugt auch den Zugang zu einem speziellen Ordner, in dem die Messdaten der betreffenden Begutachtung abgespeichert sind. Insbesondere erhält er Zugriff über einen zugewiesenen Benutzernamen und ein Passwort.
  • Insbesondere regelt der Server die Registrierung der User (z. B. Werkstatt, Sachverständiger) mit Username und Passwort und den Abgleich, wer mit wem Kontakt aufnehmen darf und können soll; diese Autorisierung dient dem Datenschutz.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht der Kanal zum schnellen Datenaustausch aus einer „Point to point” Verbindung zwischen der Aufnahmeeinheit und der Sachverständigeneinheit, die nicht mehr über den Server läuft. Dies spart zusätzlich Übertragungszeit.
  • Ein Vorteil der Vorrichtung ist, dass sie durch Kombination handelsüblicher Hardware zu einer Aufnahme- und einer Sachverständigeneinheit zusammengestellt werden kann.
  • Durch die Vorrichtung ist es dem Sachverständigen möglich, Situationen und Zustände an Objekten an einem entfernten Ort zu sehen und zu erkennen, zu erfassen, zu beurteilen, zu dokumentieren und den Bediener am Ort des Geschehens zu steuern und zu lenken („verlängertes Auge”).
  • Hierdurch hat der Sachverständige den gesamten Prozess von Anfang bis Ende unter seiner Kontrolle, er ist jederzeit „Herr des Geschehens”.
  • Des Weiteren kann er die übermittelten Daten und Eindrücke auswerten und damit ein wirtschaftlich verwertbares Gutachten, einen Sachverständigenbericht oder ein anderes sachverständiges Ergebnis erzeugen.
  • Weitere Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung sind, dass durch die Vorrichtung spontan „auf klick” eine Sicht an weit entfernte Orte möglich ist. Dadurch muss der Sachverständige nicht selbst dort anwesend sein und somit kann auch seine Anfahrt zum zu begutachtenden Objekt entfallen.
  • Dies gilt sowohl für erstmalige Besichtigungen als auch für Nachbesichtigungen, Zwischenbesichtigungen oder zur Begleitung von Reparaturprozessen, bei denen bisher immer wieder wiederholte Anfahrten erforderlich waren.
  • Daraus resultieren auch ökonomische Nebeneffekte, z. B. Schonung von Ressourcen/Energien und Treibstoff, ein geringerer CO2-Ausstoß und eine Verkehrsreduzierung.
  • Ausführungsbeispiele sind in den Abbildungen dargestellt.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Aufnahmeeinheit.
  • 2 zeigt schematisch den Aufbau einer Sachverständigeneinheit.
  • 3 zeigt schematisch einen beispielhaften Datenfluss zwischen den Komponenten.
  • In 1 ist eine beispielhafte Aufnahmeeinheit (10) der Vorrichtung, welche Datenkontakt zum Internet (1) hat, dargestellt.
  • Die Aufnahmeeinheit enthält eine Datenübertragungseinheit (12) und hier 3 Messeinheiten (13a13c). Diese drei Messeinheiten sind zu Demonstrationszwecken auf drei verschiedene Arten an die Recheneinheit angeschlossen.
  • Messeinheit 13a ist in das Gehäuse der Recheneinheit integriert, Messeinheit 13b ist über eine feste Datenleitung (14a), z. B. ein USB-Kabel, an die Recheneinheit angeschlossen und Messeinheit 13c hat über eine Funkverbindung 14b Kontakt mit der Recheneinheit.
  • Die Aufnahmeeinheit (10) besteht beispielsweise aus einem Netbook (Recheneinheit 11 und Datenübertragungseinheit (12), einer Digitalkamera (13b) mit einer USB-Videoschnittstelle (14a), einem sogenannten Video-Grabber, zwischen Netbook und Digitalkamera, welche auf einem Stativ-System platziert werden können. Das Netbook hat vorzugsweise eine Schnittstelle zu einem drahtlosen Netzwerk.
  • Als Sachverständigeneinheit (20), wie sie in 2 dargestellt ist, mit einer Recheneinheit (21), einer Datenübertragungseinheit (22) und einer Speichereinheit (23), die hier ebenfalls mit dem Internet (1) in Kontakt steht, kann ein handelsüblicher Rechner, z. B. PC, Notebook oder Netbook mit Internetanbindung, verwendet werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Ausgabeeinheit (24) ein übergroßer Bildschirm (> 22 Zoll), oder eine Anordnung von mehreren Bildschirmen ist. Dies hat den Zweck, 2 oder 3 geöffnete Anwendungsfenster gleichzeitig nebeneinander zu ermöglichen und dem Sachverständigen alle Daten auf einen Blick zugänglich zu machen.
  • In 3 sind beispielhaft Datenströme dargestellt, die eine Übertragung der Steuer- und Positionsdaten in Echtzeit ermöglichen.
  • Die Sachverständigeneinheit (20) ist hier als Notebook dargestellt und die Aufnahmeeinheit (10) als Digitalkamera mit einem eingebauten Rechner. Diese kompakte Darstellung dient jedoch lediglich einem besseren Verständnis. Es sind in der Regel alle oben geschilderten Einheiten zu verwenden.
  • Die Aufnahmeeinheit (10) sendet Daten über den Datenkanal (33) über das Internet (1) direkt an die Sachverständigeneinheit (35) oder einen Server (31) über den Datenkanal (34a), der wiederum Daten an die Sachverständigeneinheit weitergibt (34b).
  • Der Weg über den Server kann sicher für die Praxis die nötigen Erfordernisse für den Datenschutz erfüllen. über diese Server kann die Registrierung des Senders (Username, Passwort), die auf der Datenbank des Servers hinterlegt sind, erfolgen. Autorisierungen und Gruppenzuordnungen sind ebenfalls dort hinterlegt.
  • Zudem kann der Server Informationen übertragen, welche Sender oder Receiver zur Zeit online sind und Verbindungen zwischen Sender und Receiver oder umgekehrt aufbauen.
  • Nach einer erfolgreichen Kontaktierung der Sachverständigeneinheit durch die Aufnahmeeinheit mittels des Servers (31, 33, 34a, 34b) wird entweder durch den Server oder durch die Aufnahme- und Sachverständigeneinheit eine Direktverbindung („Point to Point”) eröffnet. Diese Direktverbindung kann über das Internet laufen (33, 35) oder auf anderen Wegen (36).
  • Über diese Datenverbindungen oder einen weiteren Datenkanal können auch die Steuersignale übermittelt werden.
  • Messdaten können entweder über die Datenkanäle (33, 34a) auf dem Server zwischengespeichert werden und bei Bedarf über den Kanal 34b an die Sachverständigeneinheit weitergegeben werden oder sie können über eine separate Datenverbindung (37a, 37b) über einen eigenen Messserver laufen.

Claims (10)

  1. Verfahren für Messungen an einem zu begutachtenden Objekt mit einer Vorrichtung, bestehend aus mindestens einer Aufnahmeeinheit (10) mit einer Messeinheit, mindestens einer Steuereinheit und mindestens einer Sachverständigeneinheit (20), die über eine Möglichkeit zum Datenaustausch verbunden sind, wobei alle Positionsdaten in Echtzeit an die Sachverständigeneinheit (20) gesendet werden und der Sachverständige über die Steuereinheit seinerseits eine Möglichkeit zur Steuerung der Messeinheit ebenfalls in Echtzeit hat und wobei die Kommunikation zwischen Steuereinheit, Aufnahmeeinheit und Sachverständigeneinheit über verschiedene Datenkanäle erfolgt, wobei über einen ersten Datenkanal die Positionsdaten, über einen zweiten Datenkanal Messdaten gesendet werden, und über einen dritten Datenkanal die Steuerdaten, die zur Steuerung der Messeinheit dienen und Anweisungen zur Positionierung der Messeinheit und zur Auslösung einer Aufnahme eines höherauflösenden Bildes umfassen, von der Steuereinheit zu der Aufnahmeeinheit gesendet werden, wobei die Positionsdaten auch noch gesendet und von der Sachverständigeneinheit empfangen werden, während die Messdaten zur Begutachtung versandt werden, so dass nicht der Eindruck des Einfrierens entsteht, und wobei mindestens eine Messeinheit Bilder mit zwei Bildformaten aufnehmen kann, wobei Bilder die lediglich zur Steuerung der Messeinheit dienen in einem geringer auflösendem Format und Bilder zur Dokumentation in einem höher auflösendem Format aufgenommen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aufnahme der Daten und ihrer Wiedergabe weniger als 0,2 Sekunden verstrichen sind, besonders bevorzugt weniger als 50 ms, und dass bevorzugt die Messdaten unabhängig von den Positionsdaten übertragen werden, insbesondere über getrennte Datenleitungen oder als verschiedene Pakete auf einer Datenleitung.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Datenverkehrs zwischen Steuereinheit, Aufnahmeeinheit und Sachverständigeneinheit über einen Server abgewickelt wird, und vorzugsweise der anfängliche Datenverkehr zumindest der Aufnahmeeinheit und der Sachverständigeneinheit über den Server läuft, bis eine Identifikation stattgefunden hat, und dann der Server den beiden Einheiten einen Kanal zum schnellen Datenaustausch für die Positionsdaten zur Verfügung stellt, wobei vorzugsweise Messdaten von der Aufnahmeeinheit zum Server oder einem Bilderserver gesandt und dort gespeichert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionierung der Messeinheit ein Videostream an die Sachverständigeneinheit gesendet wird, der weniger Bilddaten enthält, dafür aber für große Übertragungsgeschwindigkeiten optimiert wurde, und zur Messung höher auflösende Bilder von der Messeinheit aufgenommen und an die Sachverständigeneinheit gesendet werden.
  5. Vorrichtung für Messungen an einem zu begutachtenden Objekt, bestehend aus mindestens einer Aufnahmeeinheit (10) mit mindestens einer Messeinheit, mindestens einer Steuereinheit und mindestens einer Sachverständigeneinheit (20), die über eine Möglichkeit zum Datenaustausch verbunden sind, wobei diese Vorrichtung zur Ausführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 geeignet ist, und wobei die Kommunikation zwischen Steuereinheit, Aufnahmeeinheit und Sachverständigeneinheit über verschiedene Datenkanäle erfolgt, wobei über einen ersten Datenkanal die Positionsdaten, über einen zweiten Datenkanal Messdaten gesendet werden, und über einen dritten Datenkanal die Steuerdaten, die zur Steuerung der Messeinheit dienen und Anweisungen zur Positionierung der Messeinheit und zur Auslösung einer Aufnahme eines höherauflösenden Bildes umfassen, von der Steuereinheit zu der Aufnahmeeinheit gesendet werden, wobei die Positionsdaten auch noch gesendet und von der Sachverständigeneinheit empfangen werden, während die Messdaten zur Begutachtung versandt werden, so dass nicht der Eindruck des Einfrierens entsteht, und wobei mindestens eine Messeinheit dazu geeignet ist, Bilder mit zwei Bildformaten aufzunehmen, wobei Bilder die lediglich zur Steuerung der Messeinheit dienen in einem geringer auflösendem Format und Bilder zur Dokumentation in einem höher auflösendem Format aufgenommen werden.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (10) und die Sachverständigeneinheit (20) jeweils eine Schnittstelle zu einem lokalen Netzwerk oder zu jeweils einem lokalen Netzwerk haben, welche wiederum mit dem Internet verbunden sind, wobei vorzugsweise mindestens die Aufnahmeeinheit eine drahtlose Datenverbindung hat.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahmeeinheit mindestens eine Recheneinheit, mindestens eine Messeinheit und mindestens eine Datenübertragungseinheit für den Datenaustausch enthält, wobei sich Messeinheit und Recheneinheit in getrennten Gehäusen befinden und über eine Datenschnittstelle miteinander verbunden sind, wobei insbesondere mindestens eine dieser Messeinheiten eine Kamera zur Aufnahme von Bildern oder Filmen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sachverständigeneinheit mindestens eine Recheneinheit, mindestens eine Datenübertragungseinheit, eine Speichereinheit und mindestens eine Anzeigeeinheit enthält.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit die Steuerbefehle direkt an die Aufnahmeeinheit sendet und die Aufnahmeeinheit zusätzlich eine Messeinheitssteuerung aufweist, welche bevorzugt ein Roboterarm ist, an dem die Messeinheit angebracht ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit mindestens zwei Kameras als Messeinheiten aufweist, welche in einem festen Abstand seitlich zueinander montiert sind, oder eine Kamera mit zwei seitlich beabstandeten Objektiven enthält, wobei vorzugsweise die so erzeugten Bilder von der Anzeigeeinheit zeitversetzt gezeigt oder gleichzeitig mit unterschiedlichen Polarisationen wiedergegeben werden.
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