-
Die vorliegende Erfindung beinhaltet ein Abgasschalldämpfersystem mit integriertem Kondensatabscheider (Wasserabscheider) für wasserführende Abgasanlagen wie sie z. b. bei Brennwert Gasthermen, Brennwertkesseln oder Blockheizkraftwerken (BHKW's) vorhanden sind, wobei bestimmte Varianten des Abgasschalldämpfersystems zusätzlich auch den sicheren Betrieb ohne das Vorhandensein von Kondensat ermöglichen.
-
Unter BHKWs werden in erster Linie Strom und gleichzeitig Wärme erzeugende Anlagen verstanden deren Antriebseinheit in Form eines Verbrennungsmotors, also entweder eines Diesel, oder eines Ottomotors gegeben ist. Im Falle der Dieselmotoren dienen Dieselöl, Pflanzenöl oder andere geeignete Öle als Treibstoff. Im Folgenden werden solche Motoren auch als Öl verbrennende Motoren bezeichnet. Im Falle der Ottomotoren dienen Erdgas, Flüssiggas, Biogas oder andere geeignete Gase als Treibstoff. Im Folgenden werden solche Motoren auch als Gas verbrennende Motoren bezeichnet.
-
Bei diesen Anlagen, ebenso wie bei anderen brennwertgesteigerten (wirkungsgradgesteigerten) Verbrennungsanlagen, wird dem durch den Verbrennungsvorgang stark erhitzten Abgas mittels eines Wärmetauschers Wärme entzogen. Dieser Vorgang bedingt eine starke Abkühlung der Abgase, schon innerhalb des Wärmetauschers, insbesondere aber auch im weiteren Verlauf der Abgasleitung (Schalldämpfer, Abgasrohre) in deren Verlauf das in den Abgasen in Form von Wasserdampf vorhandene Wasser den Aggregatzustand wechselt, und sich dabei wieder verflüssigt (Kondensatbildung).
-
Im Folgenden wird unter Kondensat Wasser in flüssiger Form verstanden. Dementsprechend wird unter Wasser das eben erwähnte Kondensat verstanden. Des Weiteren werden im Folgenden die oben aufgeführte Abgasanlagen auch als wasserführende Abgasanlagen bezeichnet.
-
In den bekannten wasserführenden Abgasanlagen stehen sich das Abgas und das Kondensat mehr ober weniger feindlich gegenüber. Insbesondere das sich in Abgasschalldämpfern z. b. bei BHKW Anlagen sammelnde Kondensat kann im Falle des Vollaufens des Schalldämpfers zu dessen Totalausfall bezüglich der Schalldämpfung, bei gleichzeitiger ggf. massiver Gewichtserhöhung des Schalldämpfers führen. Desweiteren kann sich dadurch der Abgasgegendruck der Abgasanlage auf ein unzulässiges Maß erhöhen, was u. a. zu Motorschäden führen kann.
-
Eine andere unangenehme Nebenerscheinung die entstehen kann wenn sich die Abgase namentlich von Öl verbrennenden Motoren, oder Ölfeuerungsanlagen ihren Weg ins Freie ersteinmal durch eine Wasserschicht bahnen müssen, ist die Flockenbildung der in dem Abgas enthaltenen feinen Rußpartikel, so das es insbesondere in der näheren Umgebung der Abgasemissionsöffnung (Ausgang Abgasendrohr ins Freie) durch die herabfallenden schweren Rußflocken zu Versottungserscheinungen kommen kann.
-
Mehr oder weniger aus Verzweiflung wird daher gelegentlich an tiefster Stelle des untersten Schalldämpfers ein Loch zum Zwecke des Kondensatabflusses gebohrt, und ggf. mit einer Abflußmöglichkeit (Tülle und Schlauch) für das Kondensat versehen.
-
Ein derartiges gebohrtes Loch hat meistens jedoch den Nachteil, das es aufgrund der von außen unsichtbaren labyrintartigen Verwinkeltheit der mechanischen schalldämpfenden Maßnahmen im Inneren des Schalldämpfers nicht durch alle wasserführenden Windungen oder Kammern reicht, und der Schalldämpfer somit immernoch zumindest teilweise wassergefüllt bleibt.
-
Ein weiterer Nachteil einer derartigen Abflußmöglichkeit für das Kondensat besteht darin, das es durch diese Öffnung zu einem Abgasaustritt sowie zu lauten und unangenehmen Abgasgeräuschen kommen kann, zumal diese in diesem Fall nicht gedämpft sind.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Schalldämpfer System mit integriertem Kondensatabscheider in wasserführenden Abgasanlagen bereitzustellen welches in der Lage ist sämtliches egal an welcher Stelle oberhalb des Wasserabscheiders anfallendes Kondensat zuverlässig abzuführen.
-
Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das dieser Wasserabscheider in Bezug auf die abzuführende Wassermenge selbstregulierend ist, sowie das diese Abfuhr mit geeigneten Sicherheitseinrichtung überwacht weden kann.
-
Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es das dieser Kondensatabscheider zusätzlich eine schalldämpfende Wirkung hat, und somit den Gas- und Schallaustritt an der Kondensatabflußleitung verhindert.
-
Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die schalldämpfenden mechanischen Maßnahmen und den Wasserabscheider in einem Gehäuse zu integrieren.
-
Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es das der Wasserabscheider auch dann keinen Gas- und Schallaustritt an der Kondensatabflußleitung aufweist, wenn die Abgasanlage kein Kondensat führt.
-
Gelöst werden die Aufgaben nach den technischen Merkmalen des unabhängigen Anspruches. bevorzugte Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen dargestellt.
-
Abgasschalldämpfer die ausschließlich nach den Gesichtspunkten des Automobilbaus konstruiert sind sind für BHKW Anlagen nicht geeignet, da das sich in den Windungen und/oder Kammern des Abgasschalldämpfers sammelnde Kondensat von dort nicht abfließen kann, und dies somit zu einem Vollaufen des Abgasschalldämpfers, bzw. zu einem Rückfluß von Kondensat in Richtung Motor führen kann.
-
9 zeigt einen solchen nicht geeigneten Abgasschalldämpfer 4 bei dem zu erkennen ist, das die verschiedenen Kammern der schalldämpfenden Maßnahmen 48 dem anfallenden Kondensat keine Möglichkeit bieten nach unten abzufließen, was z. b. zu einer vollgelaufenen Schalldämpferkammer 49, und im weiteren Verlauf zu einem schädlichen Rückfluß des Kondensats in Richtung Motor führen kann.
-
Auf Seiten der Schalldämpferkonstruktion gilt es also unbeding zu berücksichtigen, das eine solche wasserführende Abgasanlage eben zwei Medien zu führen hat, nämlich einerseits das Leichte Medium Gas, und andererseits das schwerere Medium Wasser. Ebenso gilt es bei der Schalldämpferkonstruktion den Weg dieser beiden Medien zu berücksichtigen.
-
Der Weg des Abgases führt in erster Linie aufgrund des durch den Verbrennungsvorgang kontinuierlich aufrechtgehaltenen Überdrucks von unten nach oben, der Weg des Kondensats aufgrund seines Gewichts der Schwerkraft folgend von oben nach unten.
-
In erster Linie muß es daher gewährleistet sein, das das von oben aus dem abgasausführenden Rohr des Schalldämpfers nachfließendes Kondensat nicht direkt in das abgaseinführende Rohr des Schalldämpfers zurückfließen kann.
-
Weiterhin muß es daher innerhalb des Schalldämpfers gewährleistet sein, das sich sämtliches egal an welcher Stelle innerhalb und oberhalb des Schalldämpfers bildende Kondensat an der tiefsten Stelle des Schalldämpfers sammeln, und von dort zum Abfluß gebracht werden kann.
-
Dies kann z. b. durch schalldämpfend nicht schädliche oder nur gering schädliche Verbindungsbohrungen oder Verbindungsleitungen der einzelnen schalldämpfenden Windungen oder Kammern zu dem Raum direkt oberhalb des Bodens des senkrecht gehaltenen Schalldämfers geschehen, in dem sich dann sämtliches Kondensat sammeln und erfindungsgemäß zum Abfluß gebracht werden kann.
-
Im Falle der Verbindungsleitungen Von einer Kammer in die andere, besteht die Möglichkeit diese U förmig gebogen auszuführen, um einen möglichst vollständigen Schallschutz zu erreichen. Durch diese U förmige Biegung funktionieren diese Verbindungsleitungen in Bezug auf das rückfließende Kondensat wie ein Siphon, bleiben im Betrieb also teilgefüllt, wobei diese Teilfüllung als Schallsperre zwischen den einzelnen Kammern dient.
-
10 zeigt einen solchen erfindungsgemäßen Abgasschalldämpfer 4 bei dem einerseits Kondensatdurchlaufbohrungen 51, eine U förmig gebogene Verbindungsleitung 51a, sowie andererseits im unteren Bereich ein Wasserabscheider bestehend aus dem abgaseinleitenden Rohr 5 und dem dazu in der Höhe und seitlich versetztem abgasausleitendem Rohr 6 zu erkennen ist.
-
Durch diese Anordnung ist es gewährleistet, das sämtliches sich oberhalb des Wasserabscheiders bildendes Kondensat bis auf den Boden des Abgasschalldämpfers zurückfließen kann und von dort zum Abfluß 8 gebracht werden kann, sowie das ein Rücklfuß des Kondensats in Richtung Motor aufgrund der Trennung und der besondersn Anordnung der abgaseinleitenden und der abgasausleitenden Rohre nicht möglich ist.
-
Bei einem solchen Schalldämpfer würde nun auch eine in den Boden des Schalldämpfers angebrachte Bohrung Sinn machen, da hier nun tatsächlich sämtliches anfallendes Kondensat entnommen werden könnte. Eine immer noch bestehende Teilfüllung des Schalldämpfers mit Kondensat wäre somit nicht mehr möglich, allerdings bliebe die Geräusch und die Gasemission an dieser dafür nicht vorgesehenen Stelle.
-
Ein nach diesen Gesichtspunkten gebauter Schalldämpfer ist also in der Lage die beiden genannten Medien kontinuierlich zu führen, ohne das sie sich gegenseitig behindern, und es dadurch zu einer Beeinträchtigung im schlimmsten Falle der Gesamtanlage kommen kann.
-
Ferner besteht die Möglichkeit mehrere nach diesen Gesichtspunkten gebaute Schalldämpfer zum Zwecke der bessern Schalldämpfung zu kaskadieren, d. h. hintereinander zu schalten.
-
Voraussetzung hierfür ist jedoch eine an geeigneter Stelle angebrachte geschlossene Kondensatverbindungsleitung von dem höher gelegenen Schalldämpfer in den tiefergelegenen Schalldämpfer. Eine solche kondensatführende Verbindungsleitung kann physisch vollkommen unabhängig von der Abgasführung sein, und wird im Folgenden als Kondensatführung im Bypass oder als Bypassführung bezeichnet.
-
Diese geschlossene Kondensatverbindungsleitung von einem Schalldämpfer in den anderen vorzugsweise bei mehreren senkrecht übereinander angeordneten Schalldämpfern kann auch konzentrisch ausgeführt werden.
-
Unter einer solchen konzentrischen Anordnung wird z. b. eine Zweirohrverbindung von dem einen zu dem anderen Schalldämpfer verstanden, bei der z. b. das innere Rohr das Abgas von dem unteren in den oberen Schalldämpfer führt, während das konzentrisch um dieses Rohr angeordnete zweite Rohr welches über Bohrungen mit dem kondensatführenden Raum des obenliegenden Schalldämpfers verbunden ist das Kondensat von dem oberen in den unteren Schalldämpfer führt. Eine derartige konzentrische kondensatführende Verbindungsleitung von dem höhergelegenen in den tiefergelegenen Schalldämpfer wird im Folgenden als konzentrische Kondensatführung oder als konzentrische Führung bezeichnet.
-
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist in den Figuren nur die Kondensatführung im Bypass dargestellt.
-
Desweiteren wird in den übrigen Figuren auf eine Darstellung der für die Schalldämpfung verantwortlichen mechanischen Maßnahmen innerhalb des Schalldämpfergehäuses verzichtet, zumal diese sehr verschiedenartig sein können und es sich dabei um bereits z. b. aus dem Automobilbau bekannte Maßnahmen des Reflektions- oder Absorbtionsverfahrens oder einer Kombination der beiden Verfahren handelt, und diese Maßnahmen nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind. Dargestellt ist nur die für die Funktion der Wasserabscheidung wichtige prinzipielle Anordnung der in den Schalldämpfer abgaseinleitenden und abgasausleitenden Rohre.
-
Zusammenfassend kann man sagen, das es bei einem nach diesen Gesichtspunkten konstruiertem Schalldämpfer mit integrierter Wasserabscheidung möglich sein muß, das man bei senkrechter Haltung des ansonsten weiter nicht angeschlossenen Schalldämpfers in der Lage ist oben in das abgasausführende Rohr kontinuierlich Flüssigkeit einzufüllen, wobei diese Flüssigkeit ebenso kontinuierlich unten aus der Kondensatleitung 8 wieder austritt, während aus dem abgaseinführenden Rohr 5 kein einziger Tropfen Flüssigkeit austritt. (Nachvollziehbar z. b. an 10).
-
Unter Berücksichtigung der oben erwähnten benötigten Schalldämpferausführung d. h. das es sich bei dem Schalldämpfer um einen Dämpfer handelt, der entweder über eine Kondensatführung im Bypass also mehr oder weniger parallel zu dem Abgasstrom innerhalb oder außerhalb des Dämpfergehäuses oder über eine konzentrische Kondensatführung verfügt, kann der Wasserabscheider in seiner einfachsten Form, also praktisch ohne weitere schalldämpfenden Maßnahmen auch als physisch autarke Einheit vor einem oder mehreren solcher Schalldämper, notfalls auch vor konventionelle Schalldämpfer ohne besondere Kondensatführung geschaltet werden. Ein solcher reiner Wasserabscheider wird aufgrund der fehlenden weiteren schalldämpfenden Maßnahmen in seiner äußeren Form wesentlich niedriger ausfallen (6/26), wie ein Abgasschalldämpfer mit weiteren schalldämpfenden Maßnahmen (6/25).
-
Desweiteren wird bei der vorliegenden Erfindung zwischen einem Durchlaufschalldämpfer (hier auch Durchlaufdämpfer) und einem Ablaufschalldämpfer mit automatischer Kondensatabführung (hier auch automatischer oder selbstregulierender Ablaufdämpfer oder Ablaufdämpfer) unterschieden. Die Worte ”Durchlauf” und ”Ablauf” sowie ”automatisch” oder ”selbstregulierend” beziehen sich daher auf das anfallende Kondensat.
-
Ebenso wird im Folgenden in Bezug auf die Ablaufschalldämpfer auch von einem vollautomatischen Ablaufdämper gesprochen. Das Wort ”vollautomatisch” bezieht sich auf die Einsatzfähigkeit des jeweiligen Ablaufschalldämpers. Ein solcher vollautomatischer Ablaufdämpfer kann bei voller Funktion sowohl in permanent wasserführenden, als auch in nur periodisch wasserführenden Abgasanlagen verwendet werden, da sich ein solcher Dämpfer auf die jeweiligen kondensatbezogenen Bedingungen automatisch einstellen kann.
-
Sowohl der Durchlauf- als auch der Ablaufdämpfer weisen neben den sich im oberen Raum des Schalldämpfergehäuses befindlichen bekannten schalldämpfenden Maßnahmen (hier nicht in allen Figuren dargestellt) einen sich im unteren Raum des Schalldämpfergehäuses befindlichen Wasserabscheider auf, und führen dabei gleichzeitig die anfallenden Abgase von unten nach oben, während das anfallende Kondensat von oben nach unten geführt wird.
-
Der in einen solchen System unterste Schalldämpfer muß immer ein Ablaufdämpfer sein, da er an der tiefsten Stelle im System angeordnet ist, und nur aus einem solchen Dämpfer das Kondensat auch erfindungsgemäß in Richtung Abfluß austreten kann. Der oder die darüber angeordneten Durchlaufdämpfer führen dem Ablaufdämpfer das anfallende Kondensat lediglich zu. Grundsätzlich sind Durchlaufdämpfer als zusätzliche Schalldämpfer zu einem Ablaufdämpfer zu verstehen.
-
Ein Ablaufschalldämpfer alleine, oder mehrere Durchlaufdämpfer zusammen mit einem Ablaufdämpfer stellen ein System dar, welches in der Lage ist gleichzeitig Gas und Wasser in unterschiedliche Richtungen zu führen.
-
Es folgt die Beschreibung der weiteren Figuren, wobei die 6 zum leichteren Verständnis eine Art Überblick der erfindungsrelevanten Bauteile in bei BHKW Anlagen eingebautem Zustand darstellt, und daher am besten parallel zu den anderen Figuren zu gebrauchen ist. Aus diesem Grund wird sich auch gelegentlich innerhalb der Beschreibung der einzelnen Figuren auf die 6 bezogen, wobei diese dann aber auch ausdrücklich genannt wird. In allen Figuren sind die Abgasschalldämpfer senkrecht stehend dargestellt, wobei das untere Ende eines figürlich dargestellten Abgasschalldämpers immer Richtung Motor, und das obere Ende immer Richtung Abgasauslaß zeigt.
-
1 zeigt einen Durchlaufdämpfer 4 siehe auch 6/23. Der Durchlaufdämpfer führt das anfallende Kondensat in einer Kondensatleitung 10/7/8 siehe auch 6/24 von oben nach unten, ohne das das von oben aus dem Rohr 9 oder ggf. 10 nachfließendes Kondensat direkt in das abgaseinleitende Rohr 5 des Schalldämpfers zurückfließen kann. Dies wird in diesem Fall sowohl durch einen seitlichen als auch durch einen Höhenversatz der Öffnung des abgaseinleitenden Rohres 5 und des abgasausleitenden Rohres 6 zueinander im Inneren des Dämpfers erreicht. Somit ist gewährleistet das sich sämtliches aus den Rohren 9 und ggf. 10 nachlaufendes Kondensat im unteren Bereich des Dämpfers schadlos sammeln kann und von dort nach unten weitergeleitet werden kann. Wird ein solcher Dämpfer als einziger Zusatzdämpfer zu einem Abflußdämpfer betrieben, so ist der Anschluß der Kondensatleitung 7 zur Vermeidung von unerwünschtem Gas/Schallaustritt durch einen Verschluß siehe auch 6/22 zu verschließen.
-
Unter der Berücksichtigung der Tatsache das sich das Kondensat an der tiefsten Stelle eines Behältnisses wie dies auch dieser Durchlaufdämpfer darstellt sammelt, ist ein. solcher Durchlaufdämpfer unter Inkaufnahme einer geänderten äußeren Form bei entsprechender Montage der aufgeführten inneren Bauteile auch für eine Abgasführung und damit auch für einen Einbau um die Waagerechte wie es z. b. bei brennwertgesteigerten Gasthermen vonnöten sein kann geeignet.
-
2 zeigt einen automatischen Ablaufschalldämpfer ohne Sicherheitseinrichtung siehe auch 6/25. Der Ablaufdämpfer hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Durchlaufdämpfer aus 1, zusätzlich ist jedoch am Boden des Dämpfers das gebogene Kondensatbleitungsrohr 11 angebracht. Das Kondensatableitungsrohr 11 hat einerseits die Aufgabe immer ein bestimmtes Niveau (einem bestimmten Pegel) an Kondensat im Dämpfer aufrecht zu erhalten 13, und es dem Kondensat bei Überschreitung dieses Niveaus andererseits zu ermöglichen abzufließen. Die Höhe des zu erhaltenden Kondensatniveaus wird durch die den Wasserspiegel betreffend wirksame Länge des Ableitungsrohres 11 bestimmt. Diese Länge ist so zu bemessen, das der von den Abgasen erzeugte Druck nicht ausreicht um den Wasserspiegel im Ablaufdämpfer zu überdrücken und so auf diese Weise einen Schall und Gasaustritt am Kondensatablauf 8 zu ermöglichen.
-
Durch die Biegung des Kondensatableitungsrohres 11 kann das überschüssige Kondensat den Dämpfer nur über dessen Eintrittsöffnung 11a und denn weiteren Verlauf des Kondensatableitungsrohres 11 in den Anschluß für den Kondensatablauf 8 verlassen. Durch die Länge des Ableitungsrohres 11 und dessen immer unter dem Wasserspiegel 13 liegende Eintrittsöffnung 11a wirkt das im Dämpfer verbleibende Kondensat daher sowohl als Schall, als auch als Gassperre. Zu beachten ist dabei, das die maximale Menge des abzuführenden Kondensats von dem wirksamen Querschnitt des Kondensatableitungsrohres 11 abhängig ist.
-
Um bei der ersten Inbetriebnahme eines Ablaufdämpfers einen Schall und Gasaustritt an dem Anschluß für den Kondensatablauf vom ersten Moment des Betriebes an zu verhindern. ist der Ablaufdämpfer durch den Anschluß für die Kondensatleitung 7 einmalig mit Wasser zu befüllen bis Wasser an dem Kondensatablauf 8 austritt. Dadurch wird die Gas und Wassersperre aufgebaut. Von nun an funktioniert der Ablaufdämpfer automatisch.
-
Ein derart gebauter Abfußschalldämpfer hat sich also den Feind (das Wasser) in einer wasserführenden Abgasanlage zum Freund gemacht, indem er einen bestimmten Kondensatpegel im Wasserabscheidungsraum unterhalb von 13 aufrechterhält, und das darin enthaltene Wasser als Gas und Schallsperre benutzt.
-
Dieser Ablaufschalldämpfer ist bereits voll funktionsfähig, und kann auch als alleinige schalldämpfende und wasserabscheidende Maßnahme z. b. an einer BHKW Anlage betrieben werden. In diesem Fall muß dann jedoch der obere Kondenswasserleitungsanschluß 7 verschlossen werden siehe auch 6/22.
-
Wird das Kondensatableitungsrohr 11 nach 11 abgeändert, und z. b. mit dem dargestellten auftriebskörpergesteuerten Verschlußentil 55 versehen, so wird die Eintrittsöffnung 11a des Kondensatableitungsrohres 11 erst dann geöffnet, wenn tatsächlich soviel Kondensat vorhanden ist, das die Eintrittsöffnung sicher unter dem Wasserpegel liegt. Umgekehrt wird die Eintrittsöffnung 11a des Kondensatableitungsrohres wenn nicht genügend Kondensat vorhanden ist durch das Ventil 55 verschlossen, da das durch den Ventilhebel 53 potenzierte Gewicht des nun frei hängenden Auftriebskörpers 52 auf sie wirken kann.
-
Dadurch eignet sich ein solcher Ablaufschalldämpfer auch für Abgasanlagen die nur z. b. witterungsbedingt gelegentlich Kondensat führen, da das Ventil 55 im Falle eines Nichtvorhandenseins von Kondenat einen Austritt von Schall und Gas an dem Kondensatableitungarohr 11 verhindert. Das erstmalige Befüllen eines solchen Ablaufschalldämpfers kann ebenfalls entfallen, der Dämpfer funktioniert in jeder Situation vollautomatisch.
-
Unter der Berücksichtigung der Tatsache das sich das Kondensat an der tiefsten Stelle eines Behältnisses wie dies auch dieser Ablaufdämpfer darstellt sammelt, ist ein solcher selbstregulierender Dämpfer unter Inkaufnahme einer geänderten äußeren Form bei entsprechender Montage der aufgeführten inneren Bauteile auch für eine Abgasführung und damit auch für einen Einbau um die Waagerechte wie es z. b. bei brennwertgesteigerten Gasthermen vonnöten sein kann geeignet.
-
3 zeigt den gleichen Ablaufdämpfer jedoch mit einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung. Die Sicherheitseinrichtung im Inneren des Dämpfers besteht aus der Havariewasserleitung 12, deren Eingang sich oben auf dem Kondensatableitungsrohr 11 bei 15 befindet, sowie der äußeren Sicherheitseinrichtung 16, die in 5 genauer beschrieben ist. Im Normalbetrieb wird und darf die Havariewasserleitung kein Wasser führen, da dieses über den hier beispielhaft gezeigten Kondensatabflußschlauch 17 abgefüghrt wird bevor die Havariewasserleitung wasserführend werden kann. Ist die Abflußmöglichkeit 17 jedoch aus irgendeinem Grund versetzt oder verschlossen, so steigt der Wasserspiegel in dem Dämpfer weiter an, welches ohne die Havariewasserleitung spätestens dann, wenn das Kondensat in das abgaseinleitende Rohr 5 zurückfließt, zu den oben genannten Schäden führen kann. Fatal dabei ist, das eine solche Fehlfunktion oft sehr lange unentdeckt bleiben kann.
-
Mit der Havariewasserleitung 12 und der Sicherheitseinrichtung 16 kann dieses aber nicht unbemerkt geschehen. Droht der Wasserpegel 13 in dem Dämpfer auf ein unzulässiges Maß zu steigen, so wird die Havariewasserleitung 12 ab einem gewissen Punkt der von der Höhe der Havariewasserleitung bei 15 abhängt wasserführend. Dieses dann aus der Havariewasserleitung austretende Wasser wird in der Sicherheitseinrichtung 16 siehe 5 für eine Alarmauslösung bzw. für das Abschalten der Anlage genutzt. Wird der Ablaufdämpfer ohne Sicherheitseinrichtung 16 betrieben, so sollte die Havariewasserleitung verschlossen werden siehe 6/14.
-
Ein solcher Ablaufschalldämpfer kann auch als alleinige schalldämpfende und wasserabscheidende Maßnahme z. b. an einer BHKW Anlage betrieben werden. In diesem Fall muß dann jedoch der obere Kondensatleitungsanschluß 7 verschlossen werden siehe 6/22.
-
Ein nach 11 geändertes Kondensatabflußrohr 11 verhindert auch hier einen Gas- und Schallaustritt sowohl an dem Kondensatabflußrohr, als auch an der Havariewasserleitung 12 im Falle eines kondensatfreien Betriebes der Abgasanlage, und macht einen solchen Dämpfer somit zu einem vollautomatischen Ablaufschalldämpfer.
-
Unter der Berücksichtigung der Tatsache das sich das Kondensat an der tiefsten Stelle eines Behältnisses wie dies auch dieser Ablaufdämpfer darstellt sammelt, ist ein solcher selbstregulierender Dämpfer unter Inkaufnahme einer geänderten äußeren Form bei entsprechender Montage der aufgeführten inneren Bauteile auch für eine Abgasführung und damit auch für einen Einbau um die Waagerechte wie es z. b. bei brennwertgesteigerten Gasthermen vonnöten sein kann geeignet.
-
4 zeigt den gleichen Ablaufdämpfer. Der Anschluß für den Kondensatablauf 8 ist nicht weiter belegt, sondern steht hier über einem Kondensatablauftrichter 32. Da die Havariewasserleitung 12 innerhalb des Dämpfers in diesem Fall der Kondensatabführung wirkungslos wäre ist diese verschlossen 14. Der Kondensatablauftrichter 32 besitzt jedoch einen Überlaufschutz in Form der Überlaufbohrung 33 die im störungsfreien Betrieb nicht wasserführend ist. Bevor der Trichter aufgrund einer Verstopfung der Kondensatabflußleitung 17 überläuft, wird die Überlaufbohrung 33 und damit die an sie angeschlossene Havariewasserleitung 12a wasserführend. Diese Wasserführung wird in der Sicherheitseinrichtung 16 siehe 5 für eine Alarmauslösung bzw. für das Abschalten der Anlage genutzt.
-
Ein nach 11 geändertes Kondensatabflußrohr 11 verhindert auch hier einen Gas- und Schallaustritt an dem Kondensatabflußrohr im Falle eines kondensatfreien Betriebes der Abgasanlage, und macht einen solchen Dämpfer somit zu einem vollautomatischen Ablaufdämpfer.
-
5 zeigt eine alarmauslösende Sicherheitseinrichtung die im Falle einer Störung die Wasserführung der Havariewasserleitung 12 für eine Alarmgebung nutzt. Im Falle einer Wasserführung der Havariewasserleitung füllt diese das Auftriebskörpergehäuse 20a. Dadurch hebt sich der Auftriebskörper 20 mit der Auslösevorrichtung 21. Diese unterbricht den Licht oder IR Strahl der Lichtschranke 19. Diese Unterbrechung wird dann zur Alarmauslösung genutzt. Das Entleerungsventil 18 wird betätigt um die Havariewasserleitung nach Beseitigung der Störung wieder zu entleeren, um somit den Auftriebskörper wieder in seine Ausgangsposition zu bringen. Die Betätigung kann manuell oder elektrisch erfolgen.
-
Eine weitere hier nicht dargestellte Variante einer alarmauslösenden Sicherheitseinrichtung funktioniert in etwa umgekehrt. Hier wird durch die wasserführende Havariewasserleitung 12 ein gut sichtbares Gefäß gefüllt. Dieses steht frei auf einem durch eine Druckfeder belasteten Teller. Das Gewicht des sich füllenden Gefäßes wirkt gegen die Kraft der Druckfeder, so das sich das Gefäß mit dem Teller nach unten bewegt, solange bis der Teller einen alarmauslösenden Kontakt betätigt. Vorteil einer solchen Lösung ist es, das das gefüllte Gefäß leicht zu erkennen und nach der Beseitigung der Störung leicht zu entleeren und wieder in Position zu bringen ist.
-
Als zusätzliche hier nicht dargestellte Sicherheitseinrichtung kann an der Havariewasserleitung 12 ein Gasdetektor angeschlossen werden der austretendes Gas an der Havariewasserleitung detektiert, welches z. b. auf einen nicht in ausreichender Höhe bestehenden Wasserpegel innerhalb des Dämpfers hinweist, und einen dementsprechenden Alarm auslöst, bzw. die Anlage in Störung gehen läßt.
-
6 zeigt eine Übersicht von drei BHKW Anlagen mit verschiedenen Abgasanlagen. Die eigentlichen BHKW's also die Motoren und Generatoren sind hier nicht dargestellt, sondern nur deren Schallkapseln unter denen sie arbeiten. Die gestrichelten Linien 42 symbolisiert den inneren Wasserstand in den Ablaufdämpfern.
-
BHKW 29 ist mit einem reinen Wasserabscheider 26 siehe 2 und mit einem konventionellem Schalldämpfer 27 ohne Wasserabscheidung ausgerüstet. Diese Konstellation ist sicher nicht ideal, aber immerhin ermöglicht es der Wasserabscheider 26 das sämtliches sich in der weiterführenden Abgasleitung 28 bildende Kondensat über den Kondensatabflußschlauch 17 abgeführt, und so nicht in die Abgasleitung Richtung Motor zurücklaufen kann. Ein Vollaufen des Schalldämpfers 27 kann so jedoch nicht verhindert werden.
-
BHKW 30 ist mit einem erfinderseitig angedachten Ablaufschalldämpfer 25 mit automatischer Kondensatabführung ohne Sicherheitseinrichtung 16 ausgerüstet. Hier kann sämtliches sich oberhalb des Wasserabscheiders von dem Ablaufdämpfer 25 bildende Kondensat abgeschieden und über den Kondensatabflußschlauch 17 abgeführt werden. Ein Vollaufen des Ablauf-dämpfers 25 ist somit nicht mehr möglich.
-
BHKW 31 ist mit einem erfinderseitig angedachten Ablaufschalldämpfer 25 mit automatischer Kondensatabführung ohne Sicherheitseinrichtung 16 und zur Erhöhung des Schallschutzes mit einem erfinderseitig angedachten Durchlaufschalldämpfer 23 ausgerüstet. Ablaufdämpfer 25 und Durchlaufdämpfer 23 sind abgasseitig über das Rohr 34 und kondensatseitig über die Bypass Kondensatleitung 24 miteinander verbunden. Auch hier kann sämtliches sich oberhalb des Wasserabscheiders von dem Ablaufdämpfer 25 bildende Kondensat abgeschieden und über den Kondensatabflußschlauch 17 in den Kondensatabflußkanal 47 abgeführt werden. Ein Vollaufen sowohl des Ablaufdämpfers 25 als auch des Durchlaufdämpfers 23 ist somit nicht mehr möglich.
-
7 zeigt eine Variante des Ablaufdämpfers aus 3 mit einer Sicherheitseinrichtung aus 5 und einer elektromechanischen Kondensatabflußsteuerung. Der wechselnde Wasserspiegel 13 im Dämpfergehäuse überträgt sich über die Kondensatleitung 37 in das außenliegende Auftriebskörpergehäuse 36a und bringt dadurch den Auftriebskörper 36 in Bewegung. Die Belüftungsleitung 38 ermöglicht eine störungsfreie wiederholte auf und ab Bewegung des Auftriebskörpers 36. Je nach Wasserstand 13 schaltet der mit dem Auftriebskörper fest verbundene Permanentmagnet 36b die sich in dem Gehäuse für die Signalgebung 39 befindlichen Reed-Kontakte 40 und 41, die ihrerseits die Ansteuerung des elektromagnetischen Auslaßventils 35 welches die Kondensatabflußleitung 17 entweder öffnet oder sperrt einleiten. Dabei öffnet das elektromagnetische Auslaßventil 35 wenn der obere (Pegel Maximum) Reed-Kontakt 41 durch den sich an dem Auftriebskörper befindlichen Permanentmagneten 36b geschaltet wird. Umgegkehrt schließt das elektromagnetische Auslaßventil 35 wenn der untere (Pegel Minimum) Reed-Kontakt 40 geschaltet wird.
-
Da die Kondensatabflußleitung 17 durch das elektromechanische Auslaßventil 35 immer sicher verschlossen ist solange nicht genügend Kondensat vorhanden ist, eignet sich dieser Ablaufschalldämpfer auch für einen kondensatfreien Betrieb.
-
Bedingung für einen kondensatfreien Betrieb ist in diesem Fall aber eine nach 11 geänderte und dadurch mit einem auftriebsgesteuerten Ventil 55 versehene Havariewasserleitung 12.
-
Das erstmalige Befüllen eines derartigen Ablaufschalldämpfers kann dann entfallen, der Dämpfer funktioniert in jeder Situation vollautomatisch.
-
8 zeigt eine Variante des Ablaufdämpfers aus 3 mit einer Sicherheitseinrichtung aus 5 und einer mechanischen Kondensatabflußsteuerung. Die mechanische Kondensatabflußsteuerung besteht aus einem innenliegenden Auftriebskörper 43 der in Verbindung mit der fest an diesen angebrachten Dichtfläche 45, dem Kondensatabflußventilkörper 44 und dem in diesem befindlichen Ventilsitz 46 das eigentliche Kondensatabflußventil bildet. Steigt der Wasserpegel in dem Wasserabscheidungsraum 13, so hebt sich ab einem bestimmten Punkt der Auftriebskörper 43, und damit die Dichtfläche 45 von dem Ventilsitz 46, wobei dadurch der Kondensatabfluß solange freigegeben wird, bis sich der Auftriebskörper 43 aufgrund des gesunkenen Wasserpegels wieder auf den Ventilsitz 46 senkt. Auch hier wirkt der verbleibende Wasserpegel als Schall und Gas Sperre.
-
Die Form, das Volumen und das Gewicht des Auftriebskörpers 43 ist so zu bemessen, das er einerseits bei einem entsprechenden Kondensatpegel aufschwimmen und das Kondensatabflußventil öffnen kann, andererseits aber auch bei einem Nichtvorhandensein von Kondensat in der Lage ist das Kondensatabflußventil sicher zu verschließen.
-
Ein solcher Ablaufdämpfer eignet sich auch für Abgasanlagen bei denen nur gelegentlich Kondensat entsteht, da auch bei Nichtvorhandensein von Kondensat das Gewicht des Auftriebskörpers 43 ausreicht das Kondensatabflußventil sicher zu verschließen, und somit einen Schall und Gas Austritt an dem Kondensatabflußrohr 8 zu verhindern.
-
Bedingung für den kondensatfreien Betrieb ist in diesem Fall aber eine nach 11 geänderte und dadurch mit einem auftriebsgesteuerten Ventil 55 versehene Havariewasserleitung 12.
-
Das erstmalige Befüllen eines derartigen Ablaufschalldämpfers kann dann entfallen, der Dämpfer funktioniert in jeder Situation vollautomatisch.
-
Eine derartige Kondensatabflußsteuerung kann auch außerhalb des Dämpfergehäuses 4 in einem separatem Gehäuse welches das Kondensatabflußrohr 8 als Zulauf nutzt untergebracht sein.
-
11 zeigt eine Variante entweder der Kondensatabflußleitung 11 oder der Havariewasserleitung 12, die für den Fall benötigt wird, das der jeweilige Ablaufschalldämpfer an einer Abgasanlage betrieben wird die z. b. wetterbedingt nur gelegentlich kondensatführend ist.
-
Die hier gezeigte Variante mit einem auftriebskörpergesteuertem Verschlußventil 55 steht nur stellvertretend für eine Vielzahl von anderen Möglichkeiten die Eintrittsöffnung 12a pegelabhängig Auf und Zu zu steuern. Eine andere Möglichkeit der pegelabhängigen Steuerung der Eintrittsöffnung 12a wär z. b. die Verwendung eines kugelrunden Auftriebskörpers oberhalb der Eintrittsöffnung 12a, der bei Nichtvorhandensein von Kondensat auf diese herabsinkt, und diese dadurch gas- und schalldicht verschließt.
-
Zentrales Element der gezeigten Variante ist das pegelgesteuerte Verschlußventil 55.
-
11a zeigt das über das Widerlager 54 gelagerte Verschlußventil 55 in dem Zustand den es einnimmt, wenn kein Kondensat in dem Ablaufschalldämpfer 4 vorhanden ist. In diesem Zustand verschließt das Ventil das Kondensatabflußrohr 11 oder die Havariewasserleitung 12 durch das über den Ventilhebel 53 potenzierte Eigengewicht des Auftriebskörpers 52, so das an der Rohreintrittsöffnung 56 kein Gas- oder Schallaustritt erfolgen kann.
-
11b zeigt das Verschlußventil 55 in dem Zustand den es einnimmt, wenn der Ablaufschalldämpfer 4 kondensatführend 13 ist. In diesem Fall schwimmt der Auftriebskörper 52 auf, und öffnet dabei das Verschlußventil 55, so das Verschlußventil die Rohreintrittsöffnung 56 freigibt, und damit die im Voherigen beschriebene Möglichkeit besteht das Kondensat automatisch abzuführen, bzw. im Falle der Havariewasserleitung ggf. einen Alarm auszulösen.
-
Diese Variante eines pegelgesteuerten Kondensatabflußrohres 11 oder einer pegelgesteuerten Havariewasserleitung 12 ermöglicht es die damit ausgerüsteten Ablaufschalldämpfer als vollautomatische Ablaufschalldämpfer einzusetzen weil sie sowohl in kondensatführenden als auch in nicht kondensatführenden Abgasanlagen betriebssicher eingesetzt werden können, da sie in der Lage sind sich selbständig auf die jeweilige Kondensatlage einzustellen.
-
Das erstmalige Befüllen derartiger vollautomatischer Ablaufschalldämpfer kann entfallen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Bewegungsrichtung der Abgase
- 2
- Bewegungsrichtung des flüssigen Kondensats
- 3
- Bewegungsrichtung des Havariewassers
- 4
- Schalldämpfer-/Wasserabscheider-gehäuse
- 5
- Abgas einleitendes Rohr, von Motor kommend
- 6
- Abgas ausleitendes Rohr, Richtung Abgasauslaß
- 7
- Anschluß für Kondensatleitung
- 8
- Anschluß für Kondensatablauf
- 9
- Abgaseinleitendes Rohr des höher gelegenem Schalldämpfer oder 28
- 10
- Kondensatleitung von höher gelegenen Schalldämpfer
- 11
- Kondensatableitungsrohr innerhalb des Schalldämpfers
- 11a
- Eintrittsöffnung des Kondensatableitungsrohres
- 12
- Havariewasserleitung
- 12a
- Havariewasserleitung außerhalb des Ablaufdämpfers
- 13
- Wasserlinie verantwortlich für Schallsperre, darunter wasserführender Raum
- 14
- Verschluß für Havariewasserleitung
- 15
- Eingang Havariewasserleitung
- 16
- Sicherheitseinrichtung an Havariewasserleitung (5)
- 17
- Kondensatabflußschlauch/-leitung
- 18
- Ventil zur Entleerung der Havariewasserleitung nach Behebung einer Störung
- 19
- Lichtschranke/IR Schranke
- 20
- Auftriebskörper
- 20a
- Auftriebskörper Gehäuse
- 21
- Auslösevorrichtung
- 22
- Verschluß für Kondensatleitung
- 23
- Durchlaufschalldämpfer
- 24
- Kondensatleitung im Bypass
- 25
- Ablaufschalldämpfer mit automatischer Kondenswasser Abflußregulierung
- 26
- Zwischengeschalteter reiner Wasserabscheider
- 27
- Konventioneller Schaldämpfer ohne Kondensatleitung
- 28
- Weiterführende Abgasleitung Richtung Abgasauslaß
- 29
- BHKW mit konventionellem Schalldämpfer und separatem Wasserabscheider
- 30
- BHKW mit automatisch wasserabscheidenden Schalldämpfer
- 31
- BHKW mit Durchlaufschalldämpfer und automatisch wasserabscheidenden Schalldämpfer
- 32
- Kondenswasser Ablauftrichter
- 33
- Überlaufbohrung in Ablauftrichter
- 34
- Abgasverbindungsrohr
- 35
- Elektromagnetisches Auslaßventil für Kondensat
- 36
- Auftriebskörper mit Permanentmagnet
- 36a
- Auftriebskörpergehäuse
- 36b
- Permanentmagnet
- 37
- Kondenswassersteigleitung nach Auftriebskörpergehäuse
- 38
- Belüftungsleitung
- 39
- Gehäuse für Signalgebereinrichtung
- 40
- Reedkontakt (Signalgeber für schließen)
- 41
- Reedkontakt (Signalgeber für öffnen)
- 42
- Gestrichelte Linie symbolisiert den inneren Wasserstand des Wasserabscheiders
- 43
- interner Auftriebskörper
- 44
- Kondensatabflußventilkörper
- 45
- Dichtfläche
- 46
- Ventilsitz
- 47
- Kondensatabflußkanal
- 48
- Schalldämpfer Zwischenkammer ohne Kondensatabflußmöglichkeit
- 49
- Vollgelaufene Schalldämpferkammer
- 50
- Richtung Motor laufendes Kondensat (schädlich)
- 51
- Abflußbohrung für Kondensat
- 51a
- U förmig gebogene Verbindungsleitung
- 52
- Verschlußventil Auftriebskörper
- 53
- Verschlußventilhebel
- 54
- Widerlager Verschlußventil
- 55
- Verschlußventil für Kondensat- oder Havariewasserleitung
- 56
- Eintrittsöffnung für Kondensat- oder Havariewasser