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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entkupplung
von rohrförmigen
Elementen voneinander. Solche rohrförmigen Elemente sind beispielsweise
PVC-Rohre, wie sie unter anderem für Regenwasserabflussrohre,
Wasserableitungen und Ähnliches
Verwendung finden. Diese Abflüsse sind
häufig
aus verschiedenen, mit Hilfsstücken
wie beispielsweise Knierohren verbundenen Rohrlängen zusammengesetzt, um eine
gewünschte
Abflussstrecke zu realisieren.
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In
der Praxis werden zahlreiche Rohrlängen und Hilfsstücke, wie
Muffen, T-Stücke,
Rohrknie etc. zu einem Leitungsnetz für die Zufuhr und Abfuhr von Flüssigkeiten
wie beispielsweise Abwasser kombiniert. Bei der Entfernung, Erweiterung,
beim Ersatz und/oder bei der Verlegung dieser Leitungen müssen diese
Längen
und Hilfsstücke
entkuppelt werden. Eine solche Entkupplung ist ggf. auch beim Anlegen von
Leitungen erforderlich, wenn andere Hilfsstücke und/oder Längen notwendig
sind. In der Praxis werden die Längen
mit den Hilfsstücken
zumeist als ein Ganzes entfernt. Die getrennte Entfernung und Entsorgung
dieser Elemente findet kaum statt. Eine Ursache dafür liegt
in dem Umstand, dass die Entkupplung solcher rohrförmiger Elemente
relativ umständlich
ist. In der Praxis wird die Entkupplung oder der Versuch dazu deshalb
meist mit Hilfe einer Schaufel, eines Hammers oder eines Stücks Holz
vorgenommen. Die dabei auf die zu entkuppelnden Elemente ausgeübte Kraft
ist jedoch nur schwer zu steuern und in vielen Fällen führt dies zu einer Beschädigung der Elemente.
Erschwert wird dies zusätzlich
dadurch, dass sich in vielen Elementen Gummidichtungen befinden,
die mehr oder weniger stark zurückfedern. Die
Folge sind Beschädigungen
an den zu entkuppelnden Elementen.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt eine Vorrichtung zur Entkupplung
rohrförmiger
Elemente untereinander, so dass diese Entkupplung auf effiziente
Weise vorgenommen werden kann.
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Dazu
verschafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Entkupplung
von rohrförmigen Elementen
voneinander, umfassend:
- – ein Gehäuse mit einem oder mehreren
mantelförmigen
Elementen, in dem ein erstes rohrförmiges Element platziert werden
kann;
- – mit
dem Gehäuse
verbundene Angriffsmittel, die während
der Entkupplung des ersten Elements vom zweiten rohrförmigen Element
am zweiten Element angreifen; und
- – ein
mit dem Gehäuse
und dem Angriffsmittel verbundener Hubmechanismus zur Bewegung der
Angriffsmittel gegenüber
dem Gehäuse,
so dass das erste und das zweite Element entkuppelt werden.
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Indem
das Gehäuse
mit einem oder mehreren mantelförmigen
Elementen versehen wird, kann ein erstes rohrförmiges Element darin platziert
werden, so dass es stabil gehalten oder eingeklemmt wird. In Höhe der Kupplungsstelle
zweier rohrförmiger
Elemente befindet sich ein Rand oder eine Naht, an der das zweite
Element über
das erste Element geschoben wird. Dieses zweite Element betrifft
beispielsweise eine Muffe, ein T-Stück oder ein Knierohr im Winkel
von 15, 30, 45 oder 90°.
Indem die Vorrichtung mit Angriffsmitteln versehen wird, kann damit auf
diesen Rand eine Kraft ausgeübt
werden. Indem anschließend
mit Hilfe eines Hubmechanismus die Angriffsmittel sich gegenüber dem
Gehäuse
bewegen zu lassen, kann mit den Angriffsmitteln eine Kraft auf diesen
Rand ausgeübt
werden, so dass das zweite rohrförmige
Element sozusagen von der Vorrichtung abgeschoben wird. Da das erste
rohrförmige Element
mit Hilfe der Mäntel
fest gehalten wird, wird sich das zweite rohrförmige Element vom ersten rohrförmigen Element
wegbewegen. Damit kann eine Entkupplung dieser beiden Elemente erreicht
werden.
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Die
Angriffsmittel können
auf unterschiedliche Weise ausgeführt sein. So besteht die Möglichkeit,
eine Art ringförmigen
Elements als Angriffsmittel zu verwenden, wobei die Form im Allgemeinen
mit dem Rand übereinstimmt.
Außerdem
können
einige Arme verwendet werden, die sich hauptsächlich in Längsrichtung des ersten rohrförmigen Elements
erstrecken. Durch Bewegung dieser Arme mit Hilfe des Hubmechanismus,
hauptsächlich
in Längsrichtung des
ersten rohrförmigen
Elements, wird das zweite rohrförmige
Element in Höhe
der Angriffsmittel weggedrückt.
Die Zahl der als Angriffsmittel verwendeten Arme kann auf die Maße der rohrförmigen Elemente
und die zu ihrer Entkupplung benötigte
Kraft abgestimmt werden. Es hat sich herausgestellt, dass bei der
Kupplung von PVC-Rohren für
die Abfuhr von Regenwasser und anderer Abwässer zwei Arme ausreichen.
Außer
einer Ausführung
mit Armen besteht außerdem
die Möglichkeit,
Angriffsmittel in einer Art von Nocken zu verwenden, die mit Hilfe
des Hubmechanismus um eine Drehachse herum rotieren und dabei auf
den betreffenden Rand greifen, so dass dieser weggedrückt wird.
Obwohl die Verwendung dieser rotierenden Nocken Schubkräfte im Bereich des
Randes zwischen den gekuppelten rohrförmigen Elementen einführen, gehört eine
solche Ausführungsform
erfindungsgemäß zu den
Möglichkeiten. Durch
die begrenzte Zahl der Scharnierpunkte ist eine solche relativ einfache
Ausführungsform
vor allem für
leichte Anwendungsbereiche geeignet, bei denen rohrförmige Elemente
relativ leicht entkuppelt werden können. Durch den Einsatz von
Armen oder beispielsweise eines ringförmigen Elements wird die ausgeübte Kraft
vor allem in Längsrichtung
des ersten rohrförmigen
Elements ausgeübt,
das heißt,
in der erforderlichen Richtung. Da hauptsächlich Schubkräfte im Bereich
des Randes abwesend sind, werden die rohrförmigen Elemente weniger beschädigt. Die
Vorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung eignet sich außerdem für andere
Materialien als PVC. Das können
andere Kunststoffmaterialien sein, aber auch Metallelemente. Außer runden
rohrförmigen
Elementen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch für
andere Formen rohrförmiger
Elemente verwendet werden. Das können
unter anderem ovalförmige
Rohre oder quadratische Rohre sein, die beispielsweise als Lüftungsrohre über einen
Zwischenboden eingesetzt werden, in dem zu wenig Platz für einen
großen
Rohrdurchmesser ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich
eine Entkupplung zweier rohrförmiger
Elemente auf effiziente Weise vornehmen. Eine Entkupplung wird damit
weniger arbeitsintensiv. Ein hinzukommender Vorteil ist, dass mit
einer solchen Vorrichtung weniger Beschädigungen an den rohrförmigen Elementen
auftreten werden. Auf diese Weise ist eine Wiederverwendung entkuppelter
Elemente möglich.
Dies bietet außer Kostenvorteilen
auch Umweltvorteile. Außerdem
ist es von Vorteil, dass mit dieser effizienten Entkupplung eine
getrennte Entsorgung der rohrförmigen Elemente
möglich
ist. Ein weiterer hinzukommender Vorteil der vorliegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist, dass die Vorrichtung auch zur Anbringung einer Muffe über einem
ersten rohrförmigen
Element geeignet ist. Außer
der Entkupplung von Elementen ist damit auch die Kupplung von Elementen
möglich. Mit
der Vorrichtung lässt
sich diese Kupplung, Platzierung, Verschiebung oder Ausdehnung relativ
einfach durchführen,
so dass eine effiziente Kupplung möglich ist, mit dem hinzukommenden
Vorteil eines geringeren Risikos der Beschädigung von Elementen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in dem einen oder in mehreren mantelförmigen Elementen
des Gehäuses
ein oder mehrere Hilfsmäntel
platzierbar, um den Durchmesser des ersten Elements zu verringern.
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Da
das erste rohrförmige
Element mit Hilfe der mantelförmigen
Elemente im Gehäuse
festgehalten wird, muss die Form dieser mantelförmigen Elemente vorzugsweise
gut der Form des ersten rohrförmigen
Elements entsprechen. Auf vorteilhafte Weise sind dafür deshalb
die mantelförmigen
Elemente am Gehäuse
vorhanden. Es hat sich herausgestellt, dass eine Anzahl von zwei
Mänteln
dabei effizient funktioniert, so dass auch das erste rohrförmige Element
auf einfache Weise platziert werden kann. Durch die Verwendung von
Hilfsmänteln
lässt sich die
Form des Raums, in den das erste rohrförmige Element eingeklemmt wird,
an die Form dieses Elements anpassen. Durch die Platzierung von
Hilfsmänteln
ist es beispielsweise möglich,
den Durchmesser dieses Raums zu verringern und an einen kleineren
Durchmesser des ersten rohrförmigen
Elements anzupassen. Außerdem
können
mehrere Hilfsmäntel übereinander
platziert werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform sind mantelförmige Elemente
zum Festhalten von rohrförmigen
Elementen mit einem Durchmesser von 110, 125 oder 160 mm vorgesehen.
Das bedeutet, dass die mantelförmigen
Elemente des Gehäuses
so gestaltet sind, dass sie einen Rohrdurchmesser von 160 mm gut festhalten.
Durch die Bildung einer ersten Anzahl Hilfsmänteln wird der Durchmesser
bis auf 125 mm verringert, so dass auch dieses Standardmaß sehr gut
festgehalten werden kann. Mit Hilfe einer zweiten zusätzlichen
Anzahl Hilfsmänteln
kann auch das Standardmaß von
110 mm gut festgehalten werden. Außerdem ist es möglich, die
Hilfsmäntel
in einer anderen als einer runden Form zu verwenden, um auch andere
Rohrarten in die erfindungsgemäße Vorrichtung
platzieren zu können.
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Vorzugsweise
lassen sich die Hilfsmäntel
mit Hilfe einer Kupplung an den Mantel kuppeln. Damit können die
Hilfsmäntel
gegenüber
dem Gehäuse
der Vorrichtung fixiert werden, so dass das erste rohrförmige Element
gut eingeklemmt wird. Diese Kupplung kann beispielsweise durch einen
bolzenförmigen Körper an
der Außenseite
des Hilfsmantels erfolgen, der durch ein Loch an dem an dieser Seite
befindlichen mantelförmigen
Körper
gesteckt wird. Indem anschließend
ein stiftförmiges
Element durch ein Loch in diesem Bolzen gesteckt wird, wird eine
gute Einklemmung realisiert. Selbstverständlich gehören auch andere Kupplungen
zu den Möglichkeiten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist mindestens eines der mantelförmigen Elemente
und/oder Hilfsmäntel
mit einem Reibungselement versehen, um den Griff auf das erste rohrförmige Element
zu verstärken.
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Eine
gute Einklemmung des ersten rohrförmigen Elements ist erforderlich,
um eine Entkupplung des ersten und zweiten Elements zu bewerkstelligen.
Durch die Reibungselemente wird der Griff der Vorrichtung auf das
erste rohrförmige
Element vergrößert, so
dass ein Rutschen dieses Elements in der Vorrichtung verhindert
wird. Dazu kann der Mantel mit reibungserhöhenden Elementen versehen werden,
wie beispielsweise einer rutschfesten Matte oder einer rutschfesten
Beschichtung. Außerdem kann
die Kontaktfläche
entsprechend angeraut werden. In einer vorteilhaften bevorzugten
Ausführungsform
sind einige hervorstehende Teile oder Kontaktpunkte vorgesehen.
Indem die Reibungselemente als hervorstehende Kontaktpunkte ausgeführt werden,
wird, wie sich herausgestellt hat, eine gute Einklemmung erzielt.
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In
einer vorteilhaften bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht das Gehäuse
aus mindestens zwei zueinander beweglichen Teilen, so dass das erste
Element in die mantelförmigen
Elementen platziert und aus ihnen herausgenommen werden kann.
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Indem
das Gehäuse
aus beispielsweise zwei Teilen ausgeführt wird, ist es möglich, den
Raum, in dem das erste rohrförmige
Element eingeklemmt wird, auf einfache Weise für die Platzierung dieses ersten
rohrförmigen
Elements zugänglich
zu machen. Vorzugsweise ist das Gehäuse dazu mit einem Scharnier
versehen, so dass die vorzugsweise zwei Teile untereinander rotieren
können.
An der anderen Seite kann mit Hilfe eines Kupplungsmechanismus eine
Einklemmung des platzierten ersten rohrförmigen Elements realisiert
werden. Damit wird eine anwenderfreundliche Vorrichtung erzielt.
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In
einer weiteren vorteilhaften bevorzugten Ausführungsform im Sinne der vorliegenden
Erfindung bewegt der Hubmechanismus die Angriffsmittel während der
Entkupplung in einer hauptsächlich
linearen Linie und hauptsächlich
parallel zum ersten rohrförmigen
Element.
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Indem
sich die Angriffsmittel in einer linearen Linie bewegen, die hauptsächlich parallel
zur Längsrichtung
des während
des Gebrauchs platzierten ersten rohrförmigen Elements liegt, wird
eine Kraft auf den Rand des zweiten rohrförmigen Elements ausgeübt, und
zwar hauptsächlich
senkrecht zu diesem Rand. Dadurch wird erreicht, dass keine Kräfte in der Fläche dieses
Randes auftreten, so dass vermieden wird, dass das zweite rohrförmige Element
gegenüber
dem ersten rohrförmigen
Element sozusagen schief gedrückt
wird, was unter anderem zu Beschädigungen
an den Elementen führen
würde.
Es hat sich herausgestellt, dass die Verwendung von zwei Armen,
die diese Bewegung infolge der Bewegung des Hubmechanismus ausführen können, zu
einer anwenderfreundlichen erfindungsgemäßen Ausführungsform führt. In
einer vorteilhaften anwenderfreundlichen Ausführungsform im Sinne der vorliegenden
Erfindung wird der Hubmechanismus durch eine Drehung um eine Scharnierachse
bedient. In Höhe
des Hubmechanismus ist am Arm ein Führungselement angebracht, mit
dem diese Rotation in eine lineare Bewegung des Arms umgesetzt wird. Diese
Führung
umfasst vorzugsweise ein Führungselement
oder eine Führungsschiene,
in der sich ein radförmiges
Element bewegen kann. Damit wird eine anwenderfreundliche Vorrichtung
erzielt.
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In
einer weiteren vorteilhaften bevorzugten Ausführungsform umfassen die Angriffsmittel
in einer Richtung hauptsächlich
senkrecht auf die Länge
des im Gebrauch platzierten ersten Elements verstellbare Kontaktelemente
zum Angreifen des zweiten Elements während der Entkupplung des ersten
und zweiten Elements.
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Die
Angriffsmittel greifen am Rand an, der von dem zweiten rohrförmigen Element
gebildet wird, das über
das erste rohrförmige
Element geschoben wurde. Die Form und die Abmessungen dieses Rands
hängen
von der Form und den Abmessungen der beiden rohrförmigen Elemente
ab. Durch die Verwendung verstellbarer Kontaktelemente ist es möglich, die
Angriffsmittel weiter auf den spezifischen Rand der jeweils zu entkuppelnden
Elemente abzustimmen.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Funktionsweise zur Entkupplung rohrförmiger Elemente
in den folgenden Schritten:
- – Bereitstellung
einer Vorrichtung wie beschrieben;
- – Platzierung
eines ersten Elements in der Vorrichtung;
- – Bewegung
mittels des Hubmechanismus der Angriffsmittel gegenüber dem
Rohrelement, so dass sich das zweite Element gegenüber dem ersten
Element bewegt und entkuppelt wird.
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Diese
Funktionsweise bietet die gleichen Wirkungen und Vorteile, wie die,
die bei der Vorrichtung genannt wurden.
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Weitere
Vorteile, Eigenschaften und Details der Erfindung werden anhand
ihrer bevorzugten Ausführungsform
erläutert,
wobei auf die anliegenden Zeichnungen verwiesen wird, in denen zeigen:
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1 eine
Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform im geöffneten
Zustand;
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2 eine
Ansicht der Vorrichtung aus 1 im geschlossenen
Zustand;
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3A und
B Seitenansichten der Vorrichtung aus 1 während des
Gebrauchs;
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4 eine
Ansicht einer alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform, die für mehrere Rohrmaße geeignet
ist;
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5 eine
Ansicht der Vorrichtung aus 4 im geschlossenen
Zustand; und
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6A und
B eine Seitenansicht einer weiteren alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Eine
Vorrichtung 2 (1) umfasst ein Gehäuse 4,
bestehend aus einem oberen Teil 6 und einem unteren Teil 8.
Die Teile 6, 8 sind mit Hilfe eines Scharniers 10 an
einer Seite verbunden. An der anderen Seite der Teile 6, 8 ist
eine Kupplung 12 zum Schließen der beiden Teile 6, 8 angebracht.
Die gezeigte Ausführungsform
der Vorrichtung 2 verfügt über zwei
mantelförmige
Elemente 14, 16, wobei ein erstes mantelförmiges Element 14 in
dem oberen Teil 6 von Gehäuse 4 platziert ist
und das zweite mantelförmige
Element 16 im unteren Teil 8 des Gehäuses 4 platziert
ist. Die mantelförmigen
Körper 14, 16 umfassen
ein erstes rohrförmiges
Element 18, das in der Vorrichtung 2 festgeklemmt
wird.
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Vorrichtung 2 (2)
ist ferner mit einem Hubmechanismus 20 versehen, der um
die Achse 22 rotieren kann. Die Rotation des freien Endes
des Hubmechanismus 20 führt
zu einer Drehbewegung des anderen Endes des Mechanismus 20,
der sich an der anderen Seite der Rotationsachse 22 befindet. Diese
Seite des Hubmechanismus 20 ist mit einem Führungselement 24 versehen.
Die Führung 24 führt ein
Laufrad 26, das an einem ersten Arm 28 befestigt ist.
Damit wird eine rotierende Bewegung des Hubmechanismus 20 in
eine lineare Bewegung von Arm 28 umgesetzt. Der gleiche
Mechanismus wird für
die Bewegung des zweiten Arms 30 verwendet.
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Die
Arme 28, 30 (2) erstrecken
sich hauptsächlich
in Längsrichtung
des rohrförmigen Elements 18.
Dieses rohrförmige
Element 18 lässt sich
durch die Rotation der Oberteile 6 und 8 von Gehäuse 4 einfach
in die Mäntel 14, 16 platzieren.
Um den Griff der Mäntel 14, 16 auf
das Rohr 18 zu vergrößern, sind
auf den Mänteln 14, 16 hervorstehende Teile 32 angebracht.
Damit wird der Widerstand gegen ein Verschieben von Rohr 18 in
den Mänteln 14, 16,
erhöht.
Die Arme 28, 30 verschieben sich infolge der Rotation
des Mechanismus 20 entlang Rohr 18. Indem die
Kontaktflächen 34, 36 am
Rand 37 angreifen, der dadurch gebildet wird, dass das
zweite rohrförmige
Element 19 über
das erste Rohr 18 geschoben ist, wird dieser Rand sozusagen
weggedrückt.
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Während des
Gebrauchs der Vorrichtung 2 (3A und
B) wird im offenen Zustand der Vorrichtung 2 ein Rohr 18 in
den Mänteln 14, 16 platziert. Nach
der Platzierung werden die beiden Teile 6, 8 von
Gehäuse 4 mit
Hilfe von Kupplung 12 wieder miteinander verbunden. Durch
die Rotation von Hubmechanismus 20 werden die Arme 28, 30 mit
Hilfe von Führung 24 parallel
zu Rohr 18 bewegt, bis das zweite rohrförmige Element 19 vom
Rohr 18 heruntergeschoben ist.
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Eine
alternative Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 38 (4 und 5) dient
dazu, mehrere Formen und Durchmesser von Rohren mit Hilfsstücken wie
beispielsweise einer Muffe entkuppeln zu können. Das Funktionsprinzip von
Vorrichtung 38 entspricht grundsätzlich dem Funktionsprinzip
von Vorrichtung 2. Ein Gehäuse (nicht gezeigt) wird in
zwei Mantelteile 44, 46 von Gehäuse 48 platziert.
Gehäuse 48 ist
in ein Oberteil 50 und ein Unterteil 52 verteilt,
in denen sich die Mäntel 44, 46 befinden.
Die beiden Teile 50, 52 sind mit Hilfe eines Scharniers 54 rotierbar
an einer Seite verbunden und an der anderen Seite mit Hilfe von
Kupplung 56 kuppelbar. Hubmechanismus 58 kann
zur Kupplung eine rotierende Bewegung um Achse 60 herum ausführen, wonach
diese rotierende Bewegung mit Hilfe von Führung 62 und Rad 64 in
eine lineare Bewegung der Arme 66, 68 umgesetzt
wird. Außerdem sind
auf den (Hilfs)mänteln
Reibungspunkte 70 angebracht.
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Vorrichtung 38 ist
mit Hilfsmänteln 72, 74 versehen,
die in den Mänteln 44, 46 platziert
werden können,
die sich in Gehäuse 48 befinden
(4 und 5). Um zu verhindern, dass sich
die Hilfsmäntel 72, 74 aus
Gehäuse 48 verschieben
können,
sind sie gegenüber
diesem Gehäuse 48 fixiert.
Dazu ist Hilfsmantel 72 mit einem Bolzen 76 versehen,
in dem ein Loch 78 angebracht ist. Bolzen 76 fällt durch
eine Öffnung 80 im
Mantel 44. Die Öffnung 78 steht
an der anderen Seite von Mantel 44 hervor und dadurch kann
ein Stift 82 in der Öffnung 80 angebracht
werden, um damit Mantel 72 gegenüber Mantel 44 zu fixieren.
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Die
Arme 66, 68 (4 und 5)
sind am Ende, das mit dem durch die beiden rohrförmigen Elemente (nicht gezeigt)
gebildeten Rand in Kontakt tritt, mit Kontaktelementen 86 ausgestattet.
In der gezeigten Ausführungsform
ist Kontaktelement 86 verstellbar in einer Richtung hauptsächlich senkrecht
zu dem im Gebrauch platzierten Rohrelement angebracht. Der Verstellmechanismus
umfasst dazu eine Nut 88 und Stellschraube 90.
Mit der Verstellung ist es möglich,
eine möglichst
optimale Kontaktfläche zwischen
Arm 66 und Rand 84 herzustellen.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform 92 (6A und
B) umfasst ein Gehäuse 94 mit
einem Oberteil 96 und Unterteil 98. Eine Kupplung 100 verbindet
die beiden Teile 96, 98. Hubmechanismus 102 rotiert
infolge von menschlicher Krafteinwirkung um Achse 104.
In Gehäuse 94 ist
während
des Entkupplungsvorgangs dieses ersten Elements 106 von
einem zweiten Rohrelement 108 ein erstes Rohrelement 106 geklemmt.
Für diese
Entkupplung wird auf den von diesen beiden Elementen 106, 108 geformten
Rand 110 durch Angriffsfläche oder -punkt 112 angegriffen.
Damit wird das zweite Element 108 vom ersten Element 106 wegbewegt
oder weggeschoben.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein keinem Fall auf die oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen
begrenzt. Die beantragten Rechte werden durch die folgenden Ansprüche bestimmt,
innerhalb derer zahlreiche Modifikationen denkbar sind. So ist es
beispielsweise möglich,
auch erheblich größere Durchmesser
von rohrförmigen
Elementen von ihren Hilfsteilen zu entkuppeln. Die gezeigten Ausführungsformen
nutzen menschliche Krafteinwirkung. Erfindungsgemäß ist es
beispielsweise auch möglich,
statt menschlicher Krafteinwirkung beispielsweise einen Motorantrieb
zur Entkupplung einzusetzen. Außerdem
ist es möglich,
die für
die eine Ausführungsform
gezeigten Maßnahmen
auf eine andere Ausführungsform
anzuwenden. Ein Beispiel dafür
sind Kontaktelemente 86.