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QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht nach 35 U. S. C § 119 (e) die Vorteile der US-Anmeldung Nr. 61/104,585,
eingereicht am 10. Oktober 2008, die hierin in ihrer Gesamtheit
durch den Bezug darauf aufgenommen ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Spritzgießen und im Besonderen eine
Spritzgießvorrichtung
mit einer Ventilnadel.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Spritzgießvorrichtungen,
wie beispielsweise heiße
Hälften
oder Heißläufer verwenden
im Allgemeinen Ventilnadel, um die Strömung von Formmaterial zu steuern.
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Eine
falsche Handhabung der Ventilnadeln kann Schäden an der Ventilnadel selbst
oder an umgebenden Bauteilen verursachen, wie beispielsweise einer
Düsenspitze,
einer Düsenspitzenbuchse,
einer Düsenspitzenführungshülse, oder
einer Formangussöffnung.
Zum Beispiel kann bei einem Schließhub, wenn die Spitze der Ventilnadel
in den Bereich der Formangussöffnung
geschoben wird, die Spitze der Ventilnadel mit einem die Formangussöffnung blockierenden
Fremdkörper
kollidieren. Solch ein Fremdkörper
kann eine Verunreinigung sein. Unerwartet erstarrtes Formmaterial
in der Angussöffnung kann
ebenfalls wie eine Blockierung wirken. Die Folge ist, dass eine
Beschädigung
der Ventilnadel oder umgebender Bauteile auftreten kann. In ähnlicher Weise
kann eine Ventilnadel festsitzen, bevor sie das Ende jedes Schließhubs erreicht,
egal ob dies durch Material, das zwischen Oberflächen mit einem Gleitverhältnis mit
engen Toleranzen sickert, oder durch einige andere Gründe verursacht
wird. Diese Probleme können ärgerlich
sein, wenn etliche Ventilnadeln zusammen verbunden sind, um im Einklang
durch beispielsweise eine gemeinsame Ventilnadelplatte betätigt zu
werden. In diesem Fall kann die gesamte Kraft, die von den Aktuatoren
an alle Ventilnadeln übertragen
wird, von einer einzelnen Ventilnadel aufgenommen werden, die auf
eine Blockade stößt, die sich
festsetzt oder die auf verschiedene andere bewegungshemmende Bedingungen
stößt.
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Der
Austausch einer beschädigten
Ventilnadel oder zugehöriger
Bauteile kann zeitintensiv und kostspielig sein.
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KURZER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Ausführungsform
hiervon sind auf eine Spritzgießvorrichtung
gerichtet, die ein betätigtes
Teil aufweist, das eine Ventilnadel bewegt, um eine Formangussöffnung zu öffnen und
zu schließen,
wobei die Ventilnadel magnetisch mit dem betätigten Teil gekoppelt ist.
Wenn eine Haltekraft auf die Ventilnadel aufgebracht wird, die,
während
die Ventilnadel geschlossen wird, größer ist als die Kraft der magnetischen
Anziehung, die die Ventilnadel an dem betätigten Teil hält, dann
trennt sich die Ventilnadel von dem betätigten Teil.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
vorhergehenden und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
offensichtlich durch die folgende Beschreibung der in den beigefügten Figuren
dargestellten Ausführungsformen
davon. Die beigefügten
Figuren, die hierin aufgenommen sind und ein Teil der Offenbarung
bilden, dienen weiter dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erläutern und
es einem Fachmann in der entsprechenden Technik zu ermöglichen,
die Erfindung herzustellen und zu nutzen. Die Figuren müssen nicht
maßstabsgetreu
sein.
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1 ist
eine Schnittansicht einer Spritzgießvorrichtung nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
einer Magnetkupplung in einem Teil der in 1 gezeigten
Spritzgießvorrichtung
in einer Position für
einen normalen Betrieb.
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3 stellt
die Magnetkupplung aus 2 in einer entkoppelten Position
dar.
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4 ist
eine Schnittansicht einer doppelt wirkenden Magnetkupplung in einem
Teil einer Spritzgießvorrichtung
nach einer anderen Ausführungsform
hiervon.
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5 stellt
die doppelt wirkende Magnetkupplung aus 4 dar, getrennt
bei einem Vorwärtshub.
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6 stellt
die doppelt wirkende Magnetkupplung aus 4 dar, getrennt
bei einem Rückwärtshub.
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7 ist
eine Schnittansicht einer Magnetkupplung in einem Aktuator nach
einer anderen Ausführungsform
hiervon.
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8 ist
eine Schnittansicht einer Magnetkupplung mit einer Unterlegscheibe
zum Einstellen eines Bereichs einer Spritzgießvorrichtung nach einer anderen
Ausführungsform
hiervon.
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9 ist
eine Schnittansicht einer doppelt wirkenden Magnetkupplung mit einer
Unterlegscheibe zum Einstellen eines Bereichs einer Spritzgießvorrichtung
nach einer anderen Ausführungsform hiervon.
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10 ist
eine Schnittansicht einer doppelt wirkenden Magnetkupplung mit einer
Verstellmöglichkeit
in einem Bereich einer Spritzgießvorrichtung nach einer anderen
Ausführungsform
hiervon.
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11 ist
eine Schnittansicht einer federvorgespannten Magnetkupplung in einem
Teil einer Spritzgießvorrichtung
nach einer anderen Ausführungsform
hiervon.
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12A–12C sind Schnittansichten einer doppelt wirkenden
Magnetkupplung in einem Teil einer Spritzgießvorrichtung nach einer anderen
Ausführungsform
hiervon, wobei ein Ventilnadelhalter von einem Kupplungsteil durch
magnetische Anziehung gehalten wird.
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13 ist
eine Schnittansicht einer doppelt wirkenden Magnetkupplung in einem
Teil einer Spritzgießvorrichtung
nach einer anderen Ausführungsform
hiervon, wobei ein Kopf der Ventilnadel von einem Kupplungsteil
durch magnetische Anziehung gehalten wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Besondere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die Figuren
beschriebenen, in denen ähnliche
Bezugsnummern identische oder funktional ähnliche Elemente kennzeichnen.
Die folgende detaillierte Beschreibung ist in ihrer Art nur exemplarisch
und es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung oder den Einsatz und
Verwen dung der Erfindung zu beschränken. Weiterhin ist es nicht
beabsichtigt, sich durch eine dargestellte oder implizierte Theorie
zu beschränken, die
in den vorstehenden technischen Gebiet, dem Hintergrund, dem kurzen Überblick
oder in der folgenden detaillierten Beschreibung präsentiert
ist.
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Ausführungsformen
davon beziehen sich neben anderen Dingen auf Düsen und Bauteile, die mit einer
Spritzgießvorrichtung
wie der in 1 gezeigten Spritzgießvorrichtung 100 verwendet
werden können.
Die für
die anderen Ausführungsformen
beschriebenen Merkmale und Aspekte können entsprechend mit der vorliegenden
Ausführungsform
verwendet werden. In der vorliegenden Beschreibung wird ”stromabwärts” in Bezug
auf die Richtung der Strömung
des Formmaterials von einem Einlass des Spritzgießsystems
zu einem Formhohlraum verwendet, während ”stromaufwärts” in Bezug auf die entgegengesetzte
Richtung verwendet wird. In ähnlicher Weise
wird ”vorwärts” in Bezug
auf eine Richtung zu einer Teilungslinie zwischen einer Formhohlraumplatte
und einem Formkern verwendet, während ”rückwärts” verwendet
wird in Bezug auf eine Richtung weg von der Teilungslinie.
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Die
Spritzgießvorrichtung 100 umfasst
eine Aktuatorplatte 102 und eine Aktuatorabstützplatte 103,
Aktuatoren 104, eine Ventilnadelplatte 106, eine Rückplatte 108,
einen Verteiler 110, Düsen 112,
eine Formplatte 114, eine Hohlraumplatte 116,
eine Kernplatte 118, Ventilnadeln 120, Ventilnadelbuchsen 122 und
Magnetkupplungen 124. Die Spritzgießvorrichtung 100 kann
jede Anzahl von Verteilern und Düsen in
jeder Konfiguration umfassen. In dieser Ausführungsform ist zur Vereinfachung
ein Verteiler gezeigt. Die Spritzgießvorrichtung 100 kann
zusätzliche
Bauteile umfassen, wie beispielsweise unter anderem Formplatten,
Ausrichtungsstifte, Formangusseinsätze, Kühlkanäle, Bolzen, Schächte, ohne
sich von dem Umfang hiervon zu entfernen.
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Die
Aktuatorplatte 102 weist Öffnungen zum Aufnehmen der
Aktuatoren 104 auf. Wie die Aktuatoren 104 können abhängig von
einem Arbeitsmittel für den
Betrieb, d. h. für
pneumatische oder hydraulischen Arten, Fluidleitungen (nicht gezeigt)
in der Aktuatorplatte 102 vorgesehen sein. Sollten die
Aktuatoren 104 elektrisch oder magnetisch oder in einer anderen
Ausführungsart
ausgebildet sein, so können elektrische
Leitungen (nicht gezeigt) in der Aktuatorplatte 102 vorgesehen
sein. Die Aktuatorabstützplatte 103 weist
eine Aussparung 105 auf, um die Ventilnadelplatte 106 aufzunehmen.
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Die
Aktuatoren 104 sind in der Aktuatorplatte 102 angeordnet
und können
in einer pneumatischen, hydraulischen, elektrischen, magnetischen
oder einer anderen Ausführungsart
ausgebildet sein. Die Aktuatoren 104 können die Ventilnadelplatte 106 mittels
einer linearen Bewegung, z. B. durch einen pneumatischen Kolben,
oder einer Drehbewegung, z. B. durch einen elektrischen Schneckenantrieb,
zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position verschieben.
Um dies zu erreichen, weist jeder Aktuator 104 einen mit
der Aktuatorplatte 102 verbundenen stationären Teil
auf, z. B. ein Gehäuse oder
einen Zylinder, und weist auch einen mit der Ventilnadelplatte 106 verbundenen
bewegbaren Teil 125 auf, z. B. einen Kolben oder ein mit
dem Kolben verbundenen und sich davon erstreckenden Teil. Die Anzahl
der Aktuatoren ist eine Formgebungsauswahlmöglichkeit und in anderen Ausführungsformen können mehr
oder weniger Aktuatoren verwendet werden. Jede Art von Aktuator
ist geeignet, vorausgesetzt er kann die Ventilnadelplatte 106 und
die Ventilnadeln 120 zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Position verschieben.
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Die
Ventilnadelplatte 106 ist mit dem bewegbaren Teil 125 jedes
Aktuators 104 verbunden. Die Ventilnadelplatte 106 weist
eine Vielzahl von Öffnungen
auf, die mit den Magnetkupplungen 124 zugeordnet sind.
Die Ventilnadelplatte 106 bewegt sich als Antwort auf die
Bewegung der Aktuatoren 104 in einer axialen Längsrichtung
auf den Verteiler 110 zu und weg von dem Verteiler 110.
Die Bewegung der Ventilnadelplatte 106 und der zugeordneten
Ventilnadeln 120 in Richtung des Verteilers 110 und
der Formangussöffnungen 132 kann
beschrieben werden als Schließung
CS, während
die Bewegung der Ventilnadelplatte 106 und der assoziierten
Ventilnadeln 120 weg von dem Verteiler 110 und
den Formangussöffnungen 132 kann
beschrieben werden als Öffnung
OS. Die Ventilnadelplatte 106 muss keine Platte als solche
sein, sondern kann jedes steife Bauteil sein, das geeignet ist,
einen oder mehrere Aktuatoren mit einer Vielzahl von Magnetkupplungen 124 und
ihren entsprechenden Ventilnadeln 120 zu verbinden. In
anderen Ausführungsformen
ist die Ventilnadelplatte 106 eine Baugruppe von übereinander gestapelten
Platten.
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Die
Rückenplatte 108 ist
zwischen der Ventilnadelplatte 106 und den Ventilnadelbuchsen 122 angeordnet
und dient dazu, die Ventilnadelbuchsen 122 gegen den Verteiler 110 zu
sichern. Die Rückenplatte 108 weist
mehrere Bohrungen 127 auf, durch die sich die Ventilnadeln 120 erstrecken.
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Der
Verteiler 110 definiert einen Verteilerkanal 126 (teilweise
gezeigt) und umfasst einen Verteilerheizer 111. Der Verteilerkanal 126 erhält von einem
Einlassbauteil (nicht gezeigt) oder einem stromaufwärtigen Verteiler
(nicht gezeigt) einen Schmelzestrom von form barem Material, z. B.
Kunststoffschmelze. Der Verteilerheizer 111 kann in jeder
Bauart ausgeführt
sein, wie beispielsweise als der dargestellte isolierte Widerstandsdraht.
Es sollte auch erwähnt
werden, dass der Verteiler 110 wegen den Plattenverbindungen
(nicht gezeigt) in der Betätigungsrichtung
stationär
ist, d. h. in einer Längsrichtung
fixiert ist, relativ zu den stationären Teilen des Aktuators 104.
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Die
Düsen 112 stoßen gegen
den Verteiler 110 und jede Düse 112 definiert einen
einer Vielzahl von Düsenkanälen 128,
die in Fluidverbindung mit dem Verteilerkanal 126 stehen.
In der in 1 gezeigten Ausführungsform
umfasst jede Düse 112 einen
Düsenkörper 107,
einen Düsenflansch 109,
einen in dem Düsenkörper 107 eingebetteten
Düsenheizer 113,
ein Thermoelement 115, ein Anschlussende 117 zum
Verbinden des Heizers mit einer Stromquelle (nicht gezeigt), eine
Düsenspitze 119 aus
einem thermisch leitfähigen
Material, und einen Spitzenhalter 121 aus einem geringer
thermisch leitfähigen
Material als die Düsenspitze 119.
Die Düsen 112 können in
Verbindung mit dem Verteiler 110 als ein Heißläufersystem
bezeichnet werden.
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Die
Formplatte 114 weist Bohrung 123 auf, um die Düsen 112 aufzunehmen
und zu unterstützen. Die
Bohrungen 123 sind ausgelegt, um die Düsen 112 thermisch
von der Formplatte 114 zu isolieren.
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Die
Hohlraumplatte 116 und die Kernplatte 118 definieren
die Formhohlräume 130,
wobei die Hohlraumplatte 116 die zu den Formhohlräumen 130 führenden
Formangussöffnung 132 definiert.
Die Hohlraumplatte 116 und die Kernplatte 118 sind
entlang der Teilungslinie PL trennbar, um
das Herausnehmen von Formprodukten aus den Formhohlräumen 130 zu
erlauben. In einer anderen Ausführungsform
(nicht gezeigt) kann ein einzelner Hohlraum durch mehrere Düsen mit
Formmaterial gespeist werden.
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Jede
der Ventilnadeln 120 erstreckt sich von einer Magnetkupplung 124 durch
die Rückenplatte 108,
die Ventilnadelbuchse 122 und den Düsenkanal 128 zu einer
Formangussöffnung 132,
um die Strömung
von Formmaterial durch die entsprechende Formangussöffnung 132 und
in den entsprechenden Formhohlraum 130 hinein zu steuern,
während
sie sich zwischen einer offenen und geschlossenen Position bewegt.
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Jede
Ventilnadelbuchse 122 wird durch die Rückenplatte 108 an
dem Verteiler 110 gehalten. Jede Ventilnadelbuchse 122 umfasst
einen scheibenförmigen
Hauptkörper
und einen zylindrischen Buchsenbereich, der mit dem Hauptkörper verbunden
ist und sich von dem Hauptkörper
und in den Verteiler 110 hinein erstreckt. Jede Ventilnadelbuchse 122 weist
eine Ventilnadelbohrung 129 auf, die eine Dichtung mit
der Ventilnadel 120 bildet, während sie der Ventilnadel 120 weiter
erlaubt, in einer axialen Richtung zu gleiten.
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Jede
Magnetkupplung 124 verbindet eine entsprechende Ventilnadel 120 mit
der Ventilnadelplatte 106. Jede Magnetkupplung 124 überträgt direkt
die Öffnungskraft
des Aktuators an die entsprechende Ventilnadel 120, wenn
die Ventilnadeln 120 geöffnet
werden, d. h. von den Formangussöffnungen 132 weg
in einer Öffnungsrichtung
OS bewegt werden. Jede Magnetkupplung 124 bringt auch eine Magnetkraft
auf die Ventilnadelplatte 106 auf und verbindet dadurch
die Magnetkupplungen 124 und die zugeordneten Ventilnadeln 120 mit
der Ventilnadelplatte 106, wenn die Ventilnadeln 120 geschlossen werden,
d. h. in Richtung der Formangussöffnung 132 bewegt
werden. Während
des normalen Betriebs ist die Magnetkraft einer entsprechenden Magnetkupplung 124 ausreichend,
um eine entsprechende Ventilnadel 120 mit der Ventilnadelplatte 106 verbunden
zu halten, wenn die Ventilnadel in Bezug auf die Formangussöffnung 132 geschlossen
wird. Wenn jedoch eine der Ventilnadeln 120 nicht vollständig geschlossen
werden kann, weil dem eine Haltekraft durch die Ventilnadeln entgegensteht,
wenn die Ventilnadelplatte 106 in der Schließrichtung
bewegt wird, dann wird die vorgenannte Magnetkraft durch die Haltekraft überwunden,
so dass die mit der Ventilnadel 120 zugeordnete Magnetkupplung 124 die
Haltekraft erfährt
und sich von der Ventilnadelplatte 106 löst oder
entkoppelt, und so die übrigen
unbehinderten Ventilnadeln 120 sich weiterhin zusammen
mit der Ventilnadelplatte 106 in der Schließrichtung
bewegen. Ein nicht einschränkendes
Beispiel einer Haltekraft umfasst ein Hindernis in dem Düsenschmelzekanal 128,
eine klemmende Ventilnadel 120 und erstarrte Schmelze in
dem Düsenschmelzekanal 128.
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Die
hierin beschriebenen Ausführungsformen
können
verwendet werden, um Schäden
in dem Spritzgieß-Angussbereich
zu verhindern. Eine Ventilnadel ist magnetisch verbunden mit einem
betätigten Teil,
wie beispielsweise eine Ventilnadelplatte oder ein Aktuatorkolben.
Während
des normalen Betriebs wird die Ventilnadel durch die Bewegung des
betätigten
Teils in Richtung einer geschlossenen Position bewegt. Dabei können Betriebsprobleme
auftauchen und auf eine oder mehrere Ventilnadeln kann eine Haltekraft
einwirken, die aus einer Blockierung im Angussbereich oder anderen
Problemen herrührt,
und die entsprechenden Formangussöffnungen können nicht vollständig schließen. Als
Antwort auf die Haltekraft kann die Magnetkupplung die Ventilnadel
von dem betätigten
Teil trennen und dadurch die auf die Ventilnadel wirkende Haltekraft
reduzieren und eine Beschädigung
in dem Angussbereich reduzieren.
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2 stellt
eine vergrößerte Schnittansicht der
Magnetkupplung 124 dar, die in einem Bereich der Spritzgießvorrichtung 100 aus 1 gezeigt
ist. Ein Kupplungsteil 134 ist auf einer stromaufwärtigen Seite
der Ventilnadelplatte 106 angeordnet. Das Kupplungsteil 134 ist
mit der Ventilnadelplatte 106 durch eine anziehende Magnetkraft
verbunden. Solch eine anziehende Magnetkraft kann erzeugt werden,
indem das Kupplungsteil 134 ein Magnet ist und die Ventilnadelplatte 106 aus
einem magnetisch reaktionsfähigen
Material hergestellt ist, z. B. wie in 2 gezeigt
aus einer Stahlplatte. Alternativ kann das Kupplungsteil 134 aus
einem magnetisch reaktionsfähigen
Material hergestellt sein, wobei die Ventilnadelplatte 106 magnetisch
ist, z. B. eine Metallplatte mit einem eingebetteten Magnet (nicht
gezeigt). Ein Magnet kann ein Permanentmagnet sein, z. B. ein Neodymmagnet
oder ein Samarium-Kobalt-Magnet, ein Elektromagnet oder eine Kombination
aus diesen sein, vorausgesetzt, dass eine anziehende Magnetkraft
zwischen dem Kupplungsteil 134 und der Ventilnadelplatte 106 erzeugt
werden kann. Das Kupplungsteil 134 ist ringförmig und
koaxial ausgerichtet mit einer Bohrung 135, die sich durch
die Ventilnadelplatte 106 erstreckt. Das Kupplungsteil 134 umfasst einen äußeren Umfang
mit einem Durchmesser, der größer als
der Durchmesser der Bohrung 135 ist, und einen inneren
Umfang zum Aufnehmen des Befestigungselements 138. Ein
nicht einschränkendes
Beispiel für
ein Befestigungselement ist eine Innensechskantschraube, jedoch
ist es für
den Fachmann offensichtlich, dass ebenfalls eine Schraube, eine
Passschraube oder jede andere Art von Befestigungselement verwendet
werden kann. Wenn die Bohrung 135 eine andere Form aufweist,
dann kann das Kupplungsteil 134 entsprechend ausgebildet sein,
um es zu überspannen.
Nicht beschränkende Beispiele
von anderen Formen für
die Öffnung 135 umfassen
eine sich durch die Ecke der Ventilnadelplatte 106 erstreckende
Kerbe, ein sich durch die Ventilnadelplatte 106 erstreckendes
quadratisches oder rechteckiges Loch und ein sich durch die Ventilnadelplatte 106 erstreckendes
ovales Loch.
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Die
Ventilnadel 120 ist über
einen Ventilnadelhalter 136 mit dem Kupplungsteil 134 verbunden. Der
Ventilnadelhalter 136 ist durch ein Befestigungselement 138 an
dem Kupplungsteil 134 befestigt. Der Ventilnadelhalter 136 weist
einen Schlitz 139 auf, um einen Kopf 140 der Ventilnadel 120 aufzunehmen, um
so die Ventilnadel 120 mit dem Ventilnadelhalter 136 zu
verbinden. Der Ventilnadelhalter 136 liegt innerhalb der
Bohrung 135 in der Ventilnadel 106 und ist da
drin verschiebbar. Die Ventilnadel 120 erstreckt sich die
Vorwärtsrich tung
des Ventilnadelhalters 136, um eine entsprechende Formangussöffnung 132 zu öffnen und
zu schließen.
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In
Bezug auf die 2 und 3 kann die anziehende
Magnetkraft FM zwischen dem Kopplungsteil 134 und
der Ventilnadelplatte 106 ausgebildet sein, um wie gewünscht zu
reagieren. Wenn die maximal zulässige
Haltekraft FS, bevor an der Ventilnadel
oder der Formangussöffnung
Schäden
auftreten, festgelegt ist bei 500 N (etwa 112 Pfund), dann kann
in einem nicht beschränkenden
Beispiel das Kupplungsteil 134 ausgebildet sein, eine anziehende Magnetkraft
aufzuweisen, die geeignet ist, bis zu 500 N zu halten. Wenn die
Ventilnadel 120 einer Haltekraft FS von
weniger als 500 N ausgesetzt ist bleibt das Kupplungsteil 134 magnetisch
an der Ventilnadelplatte 106 angebracht und drückt die
Ventilnadel 120 durch die Blockierung. Auf der anderen
Hand, wenn die auf die Ventilnadel 120 auftreffende Haltekraft
FS größer als
500 N ist, dann wird die anziehende Magnetkraft FM zwischen
dem Kupplungsteil 134 und der Ventilnadelplatte 106 durch
die Haltekraft FS der Blockierung überwunden,
wie unten beschrieben.
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3 stellt
eine Magnetkupplung 124 dar, bei der wie in 2 beschrieben,
die Ventilnadel 120 wegen einer Haltekraft FS die
Formangussöffnung (nicht
gezeigt) nicht vollständig
schließen
kann. Wenn eine Haltekraft FS auf die Ventilnadel 120 einwirkt,
während
die Ventilnadelplatte 106 in der Schließrichtung CS betätigt ist,
wird die Haltekraft FS durch die Ventilnadel 120 und
den Ventilnadelhalter 136 in das Kupplungsteil 134 übertragen.
Wenn die Haltekraft FS größer ist
als die Kraft der magnetischen Anziehung FM zwischen
dem Kupplungsteil 134 und der Ventilnadelplatte 106,
dann entkoppeln sich, wie in 3 gezeigt,
die Ventilnadelplatte 106 und das Kupplungsteil 134.
Die Ventilnadelplatte 106 fährt fort, die übrigen unblockierten
Ventilnadeln (nicht gezeigt) in die Schließrichtung zu bewegen, während die
vorher erwähnte
Anordnung aus Ventilnadel 120, Ventilnadelhalter 136 und
Kupplungsteil 134, die der Haltekraft FS ausgesetzt
sind, ortsfest bleiben. Wenn eine Entkopplung zwischen der Ventilnadelplatte 106 und
einer bestimmten Ventilnadel 120 auftritt, dann wird die
Ventilnadelplatte 106 nicht länger einen Betätigungsdruck
auf die Ventilnadel 120 gegen die Haltekraft FS aufbringen
und so wird der Effekt der Haltekraft FS auf
die Ventilnadel 120 sowie eine mögliche entsprechende Beschädigung des
Angussbereichs reduziert.
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Wenn
die Ventilnadel 120 in der axialen Richtung weg von der
Formangussöffnung 132 bewegt
wird, dann erzeugt der direkte Kontakt zwischen dem Kupplungsteil 134 und
der Ventilnadelplatte 106 so viel Kraft wie benötigt wird,
um die Formangussöffnung 132 zu öffnen, beschränkt nur
durch die mechanische Festigkeit der Bauteile oder die verfügbare Aktuatorkraft.
Wenn ein Permanentmagnet oder irgendeiner der zuvor erwähnten Magnete
verwendet wird, um die Ventilnadelplatte 106 mit dem Kupplungsteil 134 zu
verbinden, dann sinkt die anziehende Magnetkraft FM zwischen
der Magnetkupplung 134 und der Ventilnadelplatte 106 schlagartig
mit dem Abstand der Trennung zwischen den zwei Bauteilen und stellt
dadurch eine schaltschwellenartige Aktivität bei der maximal erlaubten
Haltekraft bereit.
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4 ist
eine Schnittansicht einer doppelt wirkenden Magnetkupplung 424 in Übereinstimmung mit
einer anderen Ausführungsform
hiervon, die geeignet sein kann zur Verwendung in der Spritzgießvorrichtung 100 aus 1.
Die Merkmale und Aspekte der anderen Ausführungsformen können mit
dieser vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden. In dieser Ausführungsform
umfasst eine doppelt wirkende Magnetkupplung 424 zusätzlich zum
Kupplungsteil 134 ein zweites Kupplungsteil 142.
Das zweite Kupplungsteil 142 verbindet einen Ventilnadelhalter 436 und
eine entsprechende Ventilnadel 120 mit einem Halter oder
ein Zwischenkupplungsteil 144, das mit dem Kupplungsteil 134 verbunden
ist. Das zweite Kupplungsteil 142 ist stromabwärts des Kupplungsteils 134 angeordnet
und wird durch magnetische Anziehung zwischen dem zweiten Kupplungsteil 142 und
dem Zwischenkupplungsteil 144 in Position gehalten. Das
zweite Kupplungsteil 142 ist ein Permanentmagnet. Alternativ
kann das Kupplungsteil 142 irgendein geeigneter Magnet
sein, wie beispielsweise jeder der vorher genannten Magnete. Das
Zwischenkupplungsteil 144 weist eine Schulter 145 auf,
um das zweite Kupplungsteil 142 einzupassen. Die Ventilnadel 120 wird
durch magnetische Anziehung an den zweiten Kupplungsteil 142 gehalten, die
auf den Ventilnadelhalter 436 wirkt, mit dem die Ventilnadel 120 verbunden
ist. Der Ventilnadelhalter 436 kann einen O-Ring 148 umfassen,
um Staub oder Fremdkörper
daran zu hindern, zwischen den Ventilnadelhalter 436 und
dem zweiten Kupplungsteil 142 zu gelangen. Das Zwischenkupplungsteil 144, das
zweite Kupplungsteil 143 und der Ventilnadelhalter 436 sind
weiter beschrieben in der US-Patentanmeldung Publikationsnummer
2009/0102099 A1 von Feick et al., das durch den Bezug hierin in
seiner Gesamtheit aufgenommen ist.
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Das
zweite Kupplungsteil 142 dient dazu, der Ventilnadel 120 zu
erlauben, sich von der Ventilnadelplatte 106 zu trennen,
wenn eine Haltekraft SF ähnlich zu der zuvor erwähnten Haltekraft
FS auf die Ventilnadel 120 trifft,
wenn die Ventilnadelplatte 106 in der Öffnungsrichtung OS bewegt wird
anstatt in der Schließrichtung
CS. Die Stärke
der magnetischen Anziehungskräfte
des Kupplungsteils 134 und des zweiten Kupplungsteils 142 kön nen entsprechend ausgewählt und
abgestimmt werden. In dieser Ausführungsform sind das Kupplungsteil 134 und
das zweite Kupplungsteil 142 jeweils axial magnetisierte Permanentmagneten
mit gegenüberliegenden
Polen, die einander zugewandt sind, z. B. N ist S zugewandt. Daher
besteht zwischen dem Kupplungsteil 134 und dem Kupplungsteil 142 eine
resultierende Anziehungskraft.
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5 zeigt
die sich trennende doppelt wirkende Magnetkupplung 424,
während
die Aktuatorplatte 106 in der Schließrichtung CS bewegt wird. Ähnlich zu
dem, was in 3 dargestellt ist, überwindet
die auf die Ventilnadel 120 wirkende Haltekraft FS die anziehende Magnetkraft FM zwischen
dem Kupplungsteil 134 und der Ventilnadelplatte 106 und
erlaubt es, der Ventilnadelplatte 106 das Bewegen der übrigen Ventilnadeln
(nicht gezeigt) fortzusetzen, die nicht einer Haltekraft in der
Schließrichtung
ausgesetzt wurden.
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6 zeigt
die sich trennende doppelt wirkende Magnetkupplung 424,
während
die Ventilnadelplatte 106 in der Öffnungsrichtung OS bewegt wird.
Die Haltekraft SF, z. B. durch erstarrte
Schmelze oder andere Probleme, die auf die Ventilnadel 120 wirkt, überwindet
die anziehende Magnetkraft des zweiten Kupplungsteils 142 zu
dem Ventilnadelhalter 436, während es zum Zwischenkupplungsteil 144 magnetisch
verbunden bleibt. Umgekehrt kann die auf die Ventilnadel 120 wirkende
Haltekraft SF statt dessen die magnetische
Anziehungskraft zwischen dem zweiten Kupplungsteil 142 und
dem Zwischenkupplungsteil 144 überwinden, so dass das zweite Kupplungsteil 142 mit
dem Ventilnadelhalter 436 magnetisch verbunden bleibt.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
einer Magnetkupplung 724 in einem Aktuator 150 in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
hiervon, die geeignet sein kann für die Verwendung in der Spritzgießvorrichtung 100 aus 1.
Die Merkmale und Aspekte der anderen Ausführungsformen können mit
der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden.
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Der
Aktuator 150 umfasst ein Gehäuse 151 und eine Abdeckkappe 152,
die eine Kammer 153 umschließen. Ein Kolben 154 befindet
sich in der Kammer 153 und ist in dem Gehäuse 151 in
der Art und Weise einer herkömmlichen
Kolben-Zylinder-Anordnung verschiebbar. Ein auf den Anschluss 156 aufgebrachter
Fluiddruck bewirkt, dass sich der Kolben 154 und die Ventilnadel 120 in
der Schließrichtung
CS bewegen. Ein auf den Anschluss 158 aufgebrachter Fluiddruck
bewirkt, dass sich der Kolben 154 und die Ventilnadel 120 in
der Öffnungsrichtung OS
bewegen. Der Fluiddruck kann hydraulisch oder pneuma tisch sein.
Dichtungen, wie beispielsweise O-Ringe 160 sind vorgesehen,
um gegen eine Leckage des Aktuatorfluids abzudichten. Ähnlich zu
der Ventilnadelplatte in den vorhergehenden Ausführungsformen ist der Kolben 154 ein
betätigtes
Teil, um die Ventilnadel 120 zum Öffnen oder Schließen einer
Formangussöffnung
(nicht gezeigt) zu bewegen. Daher ist das Kupplungsteil 134 auf
der rückwärtigen Seite
des Kolbens 154 angeordnet und wird durch eine anziehende
Magnetkraft FM in Position gehalten. Die
magnetische Anziehung kann erzeugt werden, indem das Kupplungsteil 134 ein
Magnet und der Kolben 154 aus einem magnetisch reaktionsfähigen Material
hergestellt ist, z. B. Stahl. Umgekehrt kann das Kupplungsteil 134 aus
einem magnetisch reaktionsfähigen
Material hergestellt sein mit einem magnetischen Kolben 154.
Das Kupplungsteil 134 überspannt
eine Bohrung 155, die sich koaxial durch den Kolben 154 erstreckt.
Das Kupplungsteil 134 ist ringförmig und weist einen äußeren Umfang mit
einem Durchmesser auf, der größer als
der Durchmesser der Bohrung 155 ist. Wenn die Bohrung 155 eine
andere Form aufweist, kann das Kupplungsteil 134 entsprechend
ausgebildet sein, um sie zu überspannen.
Nicht beschränkende
Beispiele von anderen Formen für
die Bohrung 155 umfassen ein sich durch den Kolben 154 erstreckendes
quadratisches oder rechteckiges Loch und ein sich durch den Kolben 154 erstreckendes
ovales Loch.
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Wie
oben mit Bezug auf die Ausführungsform
aus 2 beschrieben, ist die Ventilnadel 120 mit
dem Kupplungsteil 134 verbunden mittels eines Ventilnadelhalters 136,
der mittels eines Befestigungselements 138 an dem Kupplungsteil 134 befestigt
ist. Ein nicht einschränkendes
Beispiel eines Befestigungselements ist eine Innensechskantschraube,
jedoch ist es für
einen Fachmann offensichtlich, dass ebenso eine Schraube, eine Passschraube oder
jede andere Art von Befestigungselement verwendet werden kann. Der
Ventilnadelhalter 136 weist einen Schlitz 139 zum
Aufnehmen des Kopfs 140 der Ventilnadel 120 auf,
um die Ventilnadel 120 mit dem Ventilnadelhalter 136 zu
verbinden. Der Ventilnadelhalter 136 erstreckt sich durch
die Bohrung 155 im Kolben 154 und ist dort hindurch
verschiebbar. Die Ventilnadel 120 erstreckt sich in die
Vorwärtsrichtung zum öffnen und
Schließen
einer entsprechenden Formangussöffnung
(nicht gezeigt).
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Der
Betrieb dieser Ausführungsform
ist ähnlich
zu dem was für
die Ausführungsform
aus den 2 und 3 beschrieben
ist, so dass sich das Kupplungsteil 134 und die Ventilnadel 120 vom
Kolben 151 entkoppeln, wenn die Ventilnadel 120 eine Haltekraft
FS erfährt,
während
der Kolben 154 sich in die Schließrichtung CS bewegt. Weiter
können
die in jeder der anderen Ausführungsformen
mit einer Ventilnadelplatte beschriebenen Kupplungsme chanismen für die Verwendung
mit dem Aktuator 150, wie in dieser Ausführungsform
beschrieben, angepasst werden.
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8 ist
eine Schnittansicht einer Magnetkupplung 824 in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
hiervon, die für
eine Verwendung in der Spritzgießvorrichtung 100 aus 1 angepasst werden
kann. Die Merkmale und Aspekte der anderen Ausführungsformen können mit
der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden. Die Magnetkupplung 824 ist der mit Bezug
auf die 2 und 3 beschriebenen
Magnetkupplung 124 ähnlich, bis
auf die Hinzufügung
einer Abstandsscheibe 162, die zwischen dem Ventilnadelhalter 136 und
dem Kupplungsteil 134 angeordnet ist. Die Abstandsscheibe 162 ist
vorgesehen, um ein Einstellen einer vorderen Endposition (nicht
gezeigt) der Ventilnadel 120 zu erlauben, um so die Position
der Ventilnadel 120 in einer Formangussöffnung (nicht gezeigt) genau
einzustellen, wenn die Aktuatorplatte 106 in der geschlossenen
Position ist. Zu diesem Zweck kann die Abstandsscheibe 162 in
einer gewünschten
Dicke hergestellt werden oder durch eine oder mehrere Abstandsscheiben
unterschiedlicher Dicke ersetzt werden, um den Ventilnadelhalter 136 zur
genauen Positionierung der Ventilnadel in der Formangussöffnung richtig
zu unterbauen. Die übrigen
Merkmale und der Betrieb der Ausführungsform aus 8 sind so
wie mit Bezug auf die Ausführungsform
aus den 2 und 3 beschrieben.
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9 ist
eine Schnittansicht einer doppelt wirkenden Magnetkupplung 924 in Übereinstimmung mit
einer anderen Ausführungsform
hiervon, die für eine
Verwendung in der Spritzgießvorrichtung 100 aus 1 angepasst
werden kann. Merkmale und Aspekte der anderen Ausführungsformen
können
mit der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden. Die doppelt wirkende Magnetkupplung 924 ist der
mit Bezug auf die 4–6 beschriebenen doppelt
wirkenden Magnetkupplung 424 ähnlich, bis auf die Hinzufügung einer
Abstandsscheibe 962, die zwischen dem Zwischenkupplungsteil 144 und
dem Kupplungsteil 134 angeordnet ist. Die Abstandsscheibe 962 dient
dem selben Zweck wie die in der Ausführungsform aus 8 beschriebene
Abstandsscheibe 162. Die übrigen Merkmale und der Betrieb der
Ausführungsform
aus 9 sind so wie mit Bezug auf die Ausführungsform
aus den 4–6 beschrieben.
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10 ist
eine Schnittansicht einer doppelt wirkenden Magnetkupplung 1024 in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
hiervon, die für
die Verwendung in der Spritzgießvorrichtung 100 aus 1 angepasst
werden kann. Die Merkmale und As pekte der anderen Ausführungsformen
können
mit der vorliegenden Erfindung genutzt werden. Die doppelt wirkende
Magnetkupplung 1024 ist der mit Bezug auf die 4–6 beschriebenen
doppelt wirkenden Magnetkupplung 424 ähnlich, bis auf dass ein großer Halter
oder ein Außenkupplungsbauteil 166 vorgesehen
ist. Das Außenkupplungsbauteil 166 weist
einen Flansch 167 auf, der magnetisch an das Kupplungsteil 1034 und
die Ventilnadelplatte 106 angezogen ist. In dem Außenkupplungsbauteil 166 sind
ein kleiner Halter oder ein Innenkupplungsbauteil 168,
ein zweites Kupplungsteil 1042 und ein Ventilnadelhalter 1036 mit
einem O-Ring 148 angeordnet. Das zweite Kupplungsteil 1042 ist
in seiner Position gegen das Innenkupplungsbauteil 168 fixiert oder
kann in seiner Position gegen den Ventilnadelhalter 1036 fixiert
sein. Der Ventilnadelhalter 1036 ist verschiebbar in dem
Außenkupplungsbauteil 166 angeordnet.
Das Innenkupplungsbauteil 168 weist einen Gewindebereich 187 auf,
der in eine Gewindebohrung 170 des Außenkupplungsbauteils 166 eingreift.
Das Innenkupplungsbauteil 168 weist eine Werkzeugöffnung 169 auf,
um mit einem entsprechenden Werkzeug zusammenzuwirken, z. B. einen Sechskantschlüssel (nicht
gezeigt), und um so gedreht werden zu können, um die stromabwärtige Endposition
(nicht gezeigt) der Ventilnadel 120 in Bezug auf eine entsprechende
Formangussöffnung (nicht
gezeigt) präzise
einzustellen. Zum Beispiel wird eine volle oder teilweise Umdrehung
des Innenkupplungsbauteils 168 entsprechend der Gewindesteigung
des Gewindebereichs 187 die Ventilnadel 120 in
der axialen Richtung verschieben. Eine Sicherungsmutter 172 kann
vorgesehen sein, um die Drehposition des Innenkupplungsbauteils 168 und
damit die stromabwärtige
Endposition (nicht gezeigt) der Ventilnadel 120 zu arretieren.
Das innenkupplungsbauteil 168 und der Sicherungsring 172 sind
eine Ausführungsform
eines Positionsjustierungsmechanismus zum Einstellen der axialen
Position des zweiten Kupplungsbauteils 1042 und der Ventilnadel 120 in
Bezug auf das Kupplungsteil 1034 und eine entsprechende
Formangussöffnung
(nicht gezeigt). Neben der axialen Längenjustierung ist der Betrieb ähnlich zu
der Ausführungsform
aus den 4–6, außer dass
in der Vorwärts-
oder Schließrichtung
der Ventilnadelplatte 106 die durch die Ventilnadel 120 erfahrene
Haltekraft FS die anziehende Magnetkraft zwischen
dem Außenkupplungsbauteil 166 und
dem Kupplungsteil 1034 oder die magnetische Anziehungskraft
zwischen dem Kupplungsteil 1034 und der Ventilnadelplatte 106 überwinden
muss, um der Ventilnadelplatte 106 zu erlauben, die Bewegung
der übrigen
Ventilnadeln (nicht gezeigt), die nicht einer Haltekraft in der
Schließrichtung
ausgesetzt sind, fortzuführen.
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11 ist
eine Schnittansicht einer federbelasteten einfach wirkenden Magnetkupplung 1124 in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
hiervon, die für
eine Verwendung in der Spritzgießvorrichtung 100 aus 1 angepasst
werden kann. Die Merkmale und Aspekte der anderen Ausführungsformen
können
mit der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden. In der federvorgespannten einfach wirkenden Magnetkupplung 1124 wird
ein Kupplungsteil 1134, wie beispielsweise ein Permanentmagnet
oder jeder der zuvor erwähnten Magnete,
durch magnetische Anziehung an der Ventilnadelplatte 106 gehalten
und ist weiter durch Doppeltfedern 176 gehalten, die mit
dem Kupplungsteil 1134 und der Ventilnadelplatte 106 verbunden
sind mittels entsprechender Befestigungselemente 178, die
von der Ventilnadelplatte in der rückwärtigen Richtung vorstehen.
Ein nicht beschränkendes
Beispiel für
ein Befestigungselement ist ein Bolzen, wie beispielsweise ein als
Befestigungselement 178 gezeigter Ansatzbolzen, jedoch
ist es für
einen Fachmann offensichtlich, dass eine Schraube oder jede andere
Art von Befestigungselement verwendet werden kann. Obwohl in 11 zwei
Federn 176 gezeigt sind, können, falls erforderlich, mehr
oder weniger Federn verwendet werden. Die Federn 176 sind
vorgesehen, um eine Vorspannkraft FB in
der gleichen allgemeinen Richtung wie die Kraft der magnetischen Anziehung
zwischen dem Kupplungsteil 1134 und der Ventilnadel 106 bereitzustellen.
Zusätzlich
weist die Ventilnadelplatte 106 eine nach hinten weisende Vertiefung 180 auf,
in der das Kupplungsteil 1134 angeordnet ist. Die nach
hinten weisende Vertiefung 180 ist optional und kann weggelassen
werden. Der Betrieb der federvorgespannten einfach wirkenden Magnetkupplung 1124 ist
der in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungsform ähnlich,
jedoch erhöht die
durch die Federn 176 erzeugte Vorspannkraft FB die
erforderliche Haltekraft, um das Kupplungsteil 1134 und
die Ventilnadelplatte 106 zu entkoppeln. Auch ermöglichen
die Federn 176 Magnete mit einer anziehenden Magnetkraft
zu verwenden, die kleiner ist als die anziehende Magnetkraft der
Magnete, die ausgewählt
werden müssten,
um die Kupplung zwischen dem Kupplungsteil 1134 und der
Ventilnadelplatte 106 in den in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
zu halten.
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Die 12A–12C sind Schnittansichten einer doppelt wirkenden
Magnetkupplung 1224 in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
hiervon, die für
eine Verwendung in der Sprießgießvorrichtung 100 aus 1 angepasst
werden kann. Die Merkmale und Aspekte der anderen Ausführungsformen
können
mit der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden. Die doppelt wirkende Magnetkupplung 1224 umfasst
einen Ventilnadelhalter 1236, der durch magnetische Anziehung
an dem Kupplungsteil 1234 gehalten wird und der verschiebbar
in der Bohrung 1235 der Ventilnadelplatte angeordnet ist.
In dieser Ausführungsform
ist das Kupplungsteil 1234 ein Permanentmagnet oder jeder der
vorher erwähnten
Magnete, oder er kann aus einem magnetisch reaktionsfähigen Material
(wie beispielsweise Stahl) hergestellt sein und einen Permanentmagneten
oder jeden der zuvor erwähnten
Magnete (nicht gezeigt) enthalten, der in seiner stromaufwärtigen Oberfläche angeordnet
ist. 12A zeigt den normalen Betrieb
der Ventilnadelplatte 106, ohne dass Haltekräfte auf
die Ventilnadel 120 wirken. 12B zeigt
eine Haltekraft FS, die eine Bewegung der
Ventilnadel 120 verhindert, wenn die Ventilnadelplatte 106 in
der Schließrichtung
CS betätigt
wird und das Kupplungsteil 1234 und die Ventilnadel 120 von der
Ventilnadelplatte 106 entkoppelt wurden. 12C zeigt eine Haltekraft SF,
die die Bewegung der Ventilnadel 120 verhindert, wenn die
Ventilnadelplatte 106 in der Öffnungsrichtung OS betätigt wird und
die Ventilnadel 120 von der Ventilnadelplatte 106 entkoppelt
wurde. Die übrigen
Merkmale und der Betrieb dieser Ausführungsform ist der mit Bezug
auf die 4–6 beschriebenen
doppelt wirkenden Ausführungsform ähnlich.
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13 ist
eine Schnittansicht einer doppelt wirkenden Magnetkupplung 1324 in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
hiervon, die für
eine Verwendung in der Spritzgießvorrichtung 100 aus 1 angepasst
werden kann. Die Merkmale und Aspekte der anderen Ausführungsformen
können
mit der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden. Die doppelt wirkende Magnetkupplung 1324 umfasst
eine Ventilnadel 1320, die durch magnetische Anziehung
an dem Kupplungsteil 1334 gehalten wird. Das Kupplungsteil 1334 kann
ein Permanentmagnet oder jeder andere der zuvor erwähnten Magnete
sein. Ein Kopf 1340 der Ventilnadel 1320 ist aus
einem magnetisch reaktionsfähigen
Material (wie beispielsweise Stahl) hergestellt und wird an dem Kupplungsteil 1334 mittels
magnetischer Anziehung dazwischen gehalten. Das Kupplungsteil 1334 sitzt
in einer rückwärts gewandten
Vertiefung 192 der Ventilnadelplatte 106 und wird
an der Ventilnadelplatte 106 durch magnetische Anziehung
dazwischen gehalten. Die Ventilnadel 1320 erstreckt sich
vorwärts
durch eine Bohrung 1335 in der Ventilnadelplatte 106.
Sowohl in der Schließrichtung
als auch in der Öffnungsrichtung
ist ein Entkoppeln des Kupplungsteils 1334 von der Ventilnadelplatte 106 bzw.
der Ventilnadel 1320 vom Kupplungsteil 1334 möglich, wenn
die zuvor erwähnte
Haltekraft während
der Betätigung
der Ventilnadelplatte 106 auf die Ventilnadel 1320 wirkt. Die
Kraft der magnetischen Anziehung zwischen dem Kupplungsteil 1334 und
der Ventilnadelplatte 106, die benötigt wird, um die Verbindung
zwischen dem Kupplungsteil 1334 und der Ventilnadelplatte 106 ist
zu der zuvor erwähnten
maximal erlaubten Haltekraft aufrechtzuerhalten, sowie die Kraft
der magnetischen Anziehung zwischen dem Kupplungsteil 1334 und
dem Ventilnadelkopf 1340, die benötigt wird, die Kupplung zwischen
dem Kupplungsteil 1334 und dem Ventilnadelkopf 1340 bis
zu der zuvor erwähnten
maximal erlaubten Haltekraft aufrechtzuerhalten, kann so ausgebildet sein,
um wie gewünscht zu
reagieren, wobei sich die entsprechenden Magnetkräfte aus
der Dimensionierung und Auswahl eines geeigneten Magneten für das Kupplungsteil 1334 und
die Größe und Geometrie
des Ventilnadelkopfs 1340 ergeben. Die übrigen Merkmale und der Betrieb
dieser Ausführungsform
ist der in Bezug auf die 4–6 beschriebenen
doppelt wirkenden Ausführungsform ähnlich.
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Während oben
verschiedene Ausführungsformen
entsprechend der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden ist es
selbstverständlich,
dass sie nur zum Zweck der Darstellung sowie als Beispiel und nicht
als Einschränkung
dargestellt wurden. Es ist für
einen Fachmann in der zugehörigen
Technik offensichtlich, dass verschiedene Änderungen in der Form und in
den Details ausgeführt
werden können, ohne
sich von dem Wesen und Umfang der Erfindung zu entfernen. Daher
soll die Breite und der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht
durch eine der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt werden,
sondern nur in Übereinstimmung mit
den anhängigen
Ansprüchen
und deren Äquivalenten
definiert sein. Es ist auch selbstverständlich, dass jedes Merkmal
jeder hierin diskutierten Ausführungsform
und auch von jeder hierin zitierten Bezugnahme in Kombination mit
den Merkmalen jeder anderen Ausführungsform
verwendet werden kann. Alle hierin diskutierten Patente und Veröffentlichungen sind
durch ihren Bezug hierin in ihrer Gesamtheit aufgenommen.