DE102009048284B4

DE102009048284B4 - Method for producing a dial for a motor vehicle and a dial for a motor vehicle

Info

Publication number: DE102009048284B4
Application number: DE102009048284.9A
Authority: DE
Inventors: Michael Heimrath; Andreas Korb
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2009-10-05
Filing date: 2009-10-05
Publication date: 2023-06-01
Anticipated expiration: 2029-10-06
Also published as: DE102009048284A1

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes (1) eines Kraftfahrzeuges, bei dem eine Folie den Grundkörper (2) des Ziffernblattes (1) bildet, wobei das Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:a) Bedrucken der Folie oder von ersten Teilbereichen (4) der Folie mit wenigstens einem ersten Lack,b) Bedrucken von zweiten Teilbereichen (5) der eingefärbten Folie mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack,c) Tiefziehen der zweiten Teilbereiche (5) der Folie in eine vorgegebene Form mittels eines Tiefziehprozesses.Method for producing a dial (1) for a motor vehicle, in which a film forms the base body (2) of the dial (1), the method being characterized by the following method steps: a) printing the film or first partial areas (4) of the film with at least one first lacquer,b) printing second partial areas (5) of the colored film with a second lacquer that differs from the at least one first lacquer,c) deep-drawing the second partial areas (5) of the film into a predetermined shape by means of a deep-drawing process.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes eines Kraftfahrzeuges, bei dem eine Folie den Grundkörper des Ziffernblattes bildet, sowie ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges.The present invention relates to a method for producing a dial for a motor vehicle, in which a film forms the base body of the dial, and a dial for a motor vehicle.

Ziffernblätter im Kraftfahrzeugbereich, insbesondere im Automobilbereich sind vielfach bekannt. Einige Ziffernblätter weisen als Grundkörper eine Folie auf, deren Oberfläche mittels eines Lackes bedruckt bzw. lackiert wird. Durch einen anschließenden Tiefziehprozess kann die Folie derart verformt werden, dass einige Bereiche aus der in der Regel planaren Oberfläche des Ziffernblattes hervorstehen. Nach dem Tiefziehprozess weisen die hervorstehenden Bereiche ein anderes Erscheinungsbild auf, als der nicht tiefgezogene Bereich des Ziffernblattes. D.h., die hervorstehenden Bereiche weisen nach dem Tiefziehen einen anderen Glanzgrad auf, als der nicht tiefgezogene Bereich des Ziffernblattes. Insbesondere weisen die hervorstehenden Bereiche nach dem Tiefziehen ein glänzenderes Erscheinungsbild auf, als der restliche Bereich des Ziffernblattes. Hierdurch kann es zu Irritationen des Betrachtes kommen. Lichtstrahlen, die auf das Ziffernblatt fallen, werden unterschiedlich reflektiert, wobei es insbesondere durch den erhöhten Glanz des Lackes bei den hervorstehenden Bereichen zu Blendungen und unerwünschten Lichteffekten kommen kann.Dials in the motor vehicle sector, particularly in the automotive sector, are widely known. Some dials have a foil as the base body, the surface of which is printed or varnished using a varnish. The film can be deformed in a subsequent deep-drawing process in such a way that some areas protrude from the generally planar surface of the dial. After the deep-drawing process, the protruding areas have a different appearance than the non-deep-drawn area of the dial. This means that the protruding areas have a different degree of gloss after deep-drawing than the non-deep-drawn area of the dial. In particular, after deep-drawing, the protruding areas have a shinier appearance than the remaining area of the dial. This can irritate the viewer. Rays of light that fall on the dial are reflected differently, which can lead to glare and unwanted light effects, especially due to the increased gloss of the paint in the protruding areas.

Die WO 2009 043 539 A2 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblatts, wobei die zweiten Teilbereiche mit einem Lack bedruckt werden.The WO 2009 043 539 A2 discloses a method for producing a dial, the second partial areas being printed with a lacquer.

Die DE 603 16 155 T2 offenbart ein Anzeigegerät mit einem blattartigen Formteil.The DE 603 16 155 T2 discloses a display device with a sheet-like molding.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, bei dem die zuvor erwähnten Nachteile der bekannten Ziffernblätter vermieden werden. Insbesondere soll das Erscheinungsbild bzw. der Glanzgrad des Ziffernblattes über alle Bereiche des Ziffernblattes gleich bzw. annähernd gleich sein.The invention is therefore based on the object of providing a dial for a motor vehicle in which the aforementioned disadvantages of the known dials are avoided. In particular, the appearance or the degree of gloss of the dial should be the same or approximately the same over all areas of the dial.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie durch ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung. Merkmale und Details die im Zusammenhang mit der Verfahren beschrieben sind, gelten dabei selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem Ziffernblatt, und jeweils umgekehrt.This object is achieved according to the invention by a method for producing a dial for a motor vehicle having the features according to independent patent claim 1 and by a dial for a motor vehicle having the features according to patent claim 14 . Further features and details of the invention result from the dependent claims, the description and the drawing. Features and details that are described in connection with the method also apply in connection with the dial, and vice versa.

Gemäß eines ersten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes eines Kraftfahrzeuges, bei dem eine Folie den Grundkörper des Ziffernblattes bildet, gelöst, wobei das Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:

a) Bedrucken der Folie oder von ersten Teilbereichen der Folie mit wenigstens einem ersten Lack,
b) Bedrucken von zweiten Teilbereichen der Folie mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack,
c) Tiefziehen der zweiten Teilbereiche der Folie in eine vorgegebene Form mittels eines Tiefziehprozesses.

According to a first aspect of the invention, the object is achieved by a method for producing a dial for a motor vehicle, in which a film forms the base body of the dial, the method being characterized by the following method steps:

a) printing the film or first partial areas of the film with at least one first paint,
b) printing of second partial areas of the film with a second lacquer that differs from the at least one first lacquer,
c) deep-drawing the second partial areas of the film into a predetermined shape by means of a deep-drawing process.

Ein Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung kann ein Schiff bzw. ein Boot, eine Eisenbahn oder ein Flugzeug sein. Insbesondere ist unter einem Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung aber ein Automobil, ein Lastkraftwagen oder ein Motorrad zu verstehen.A motor vehicle within the meaning of the invention can be a ship or a boat, a train or an airplane. In particular, however, a motor vehicle within the meaning of the invention is to be understood as meaning an automobile, a truck or a motorcycle.

Die Folie ist aus Kunststoff ausgebildet. Die Folie kann vor dem Bedrucken bereits die Form des Ziffernblattes aufweisen. Es ist aber auch denkbar, dass die Folie eine Rohfolie darstellt, deren Form nachfolgend noch zu bearbeiten ist, um die endgültige Form des Ziffernblattes zu erlangen.The foil is made of plastic. The film can already have the shape of the clock face before it is printed. However, it is also conceivable that the foil represents a raw foil whose shape still has to be processed subsequently in order to achieve the final shape of the dial.

Die Folie, die vorzugsweise vor dem Bedrucken gleichmäßig eingefärbt wird, wird anschießend vollständig oder erste Teilbereiche der Folie werden anschließend mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt bzw. lackiert. Dabei können mehrere Lackschichten aufgebracht werden. Werden nur erste Teilbereiche der Folie mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt bzw. lackiert, ist es bevorzugt, dass die gesamte Folie in einem vorgelagerten Schritt eine Grundlackierung erhält. Bevorzugt wird aber die Folie vollständig mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt bzw. lackiert. Hierdurch weist die Folie ein durchgängig gleiches Erscheinungsbild bzw. einen einheitlichen Glanzgrad auf.The foil, which is preferably colored uniformly before printing, is then completely or first partial areas of the foil are then printed or lacquered with at least one first lacquer. Several layers of paint can be applied. If only first partial areas of the film are printed or painted with at least one first paint, it is preferable for the entire film to be given a base coat in a preceding step. However, the film is preferably completely printed or lacquered with at least one first lacquer. As a result, the film has a consistently uniform appearance and a uniform degree of gloss.

In einem nächsten Verfahrensschritt werden zweite Teilbereiche der Folie mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack bedruckt bzw. lackiert. Das Bedrucken der zweiten Teilbereiche erfolgt vorzugsweise durch einen sogenannten Outlinedruck. D.h., auf zweite Teilbereiche der Folie wird ein zusätzlicher Outlinedruck aufgebracht. Der verwendete zweite Lack weist eine andere Farbe, ein anderes Erscheinungsbild, als der wenigstens eine erste Lack auf. Bevorzugt ist dabei, dass der zweite Lack ein Lack ist, der ein mattes Erscheinungsbild, insbesondere ein matteres Erscheinungsbild, als der wenigstens eine erste Lack, aufweist.In a next method step, second partial areas of the film are printed or painted with a second paint that is different from the at least one first paint. The second partial areas are preferably printed by what is known as outline printing. This means that an additional outline print is applied to the second partial area of the film. The second paint used has a different color, a different appearance than the at least one first paint. It is preferred that the second paint is a paint that has a matte appearance, in particular a matte appearance, than the at least one first paint.

Die Fertigstellung des Ziffernblattes erfolgt durch einen anschließenden Tiefziehprozesses. Die zweiten Teilbereiche der Folie werden mittels eines Tiefziehprozesses in einer vorgegebenen Form tiefgezogen. Hierdurch entstehen in den Bereichen der zweiten Teilbereiche der Folie Vorsprünge bzw. Aufwölbungen.The dial is completed by a subsequent deep-drawing process. The second partial areas of the film are deep-drawn in a predetermined shape by means of a deep-drawing process. This results in projections or bulges in the areas of the second partial areas of the film.

Aufgrund der andersfarbigen Bedruckung bzw. Lackierung der zweiten Teilbereich der Folie kann erreicht werden, dass diese zweiten Teilbereiche, die nach dem Tiefziehen aus der Folie hervorstehen, ein gleiches Erscheinungsbild bzw. einen gleichen bzw. annähernd gleichen Glanzgrad aufweisen, wie die restlichen Teilbereiche der Folie, die nicht tiefgezogen wurden. Durch das zusätzliche Bedrucken der zweiten Teilbereiche der Folie kann erreicht werden, dass es nicht zu Irritationen, insbesondere Blendungen, eines Betrachters des Ziffernblattes kommt, wenn Lichtstrahlen auf das Ziffernblatt auftreffen. Dies wird insbesondere dann erreicht, wenn der zweite Lack, der auf die zweiten Teilbereiche aufgebracht wird, ein Lack ist, der ein mattes Erscheinungsbild, insbesondere ein matteres Erscheinungsbild als der wenigstens eine erste Lack, aufweist. D.h., der zweite Lack ist vorteilhafterweise ein matterer Lack, als der wenigstens eine erste Lack. Dabei unterscheidet sich vorteilhafterweise der Grundton der beiden Lacke nicht bzw. kaum voneinander. Due to the different colored printing or coating of the second partial area of the film, it can be achieved that these second partial areas, which protrude from the film after deep-drawing, have the same appearance or the same or approximately the same degree of gloss as the remaining partial areas of the film that have not been thermoformed. The additional printing of the second partial areas of the film can ensure that an observer of the dial is not irritated, in particular blinded, when light rays impinge on the dial. This is achieved in particular when the second paint that is applied to the second partial areas is a paint that has a matte appearance, in particular a matte appearance than the at least one first paint. That is, the second lacquer is advantageously a matt lacquer than the at least one first lacquer. Advantageously, the basic tone of the two paints differs little or not at all.

Durch ein derartiges Verfahren kann erreicht werden, dass die nach dem Tiefziehen hervorstehenden Bereiche keinen anderen Glanzgrad aufweisen, als der nicht tiefgezogene Bereich des Ziffernblattes, der insbesondere planar ausgebildet ist. Insbesondere können die hervorstehenden zweiten Teilbereiche durch die Verwendung eines anderen Lackes, insbesondere eines matteren Lackes, nach dem Tiefziehen kein glänzenderes Erscheinungsbild aufweisen, als der restliche Bereich des Ziffernblattes. D.h., durch die Verwendung unterschiedlicher Lacke, insbesondere unterschiedlicher Mattstufen der Farben des ersten und des zweiten Lackes, erhält das gesamte Ziffernblatt nach dem Tiefziehprozess ein einheitliches Erscheinungsbild bzw. einen einheitlichen Glanz. Hierdurch entstehen keine unterschiedlichen Lichtreflektionen bzw. unerwünschte Lichteffekte können vermieden werden. Ein positiver Nebeneffekt des Verfahrens ist, dass die hervorstehenden zweiten Teilbereiche durch die unterschiedliche Bedruckung ein kunststoffartiges Erscheinungsbild erhalten, obwohl das gesamte Ziffernblatt aus ein und demselben Material hergestellt ist.Such a method makes it possible for the areas protruding after the deep-drawing to have no different degree of gloss than the non-deep-drawn area of the dial, which in particular is of planar design. In particular, the protruding second partial areas cannot have a glossier appearance than the remaining area of the dial after deep-drawing due to the use of a different paint, in particular a matt paint. That is, through the use of different lacquers, in particular different matt levels of the colors of the first and second lacquer, the entire dial has a uniform appearance or a uniform gloss after the deep-drawing process. As a result, there are no different light reflections or unwanted light effects can be avoided. A positive side effect of the method is that the protruding second partial areas receive a plastic-like appearance due to the different printing, although the entire dial is made of one and the same material.

Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Verfahren vorgesehen sein, dass zumindest die zweiten Teilbereiche der Folie nach dem Bedrucken der zweiten Teilbereiche und vor dem Tiefziehen der zweiten Teilbereiche erhitzt werden. D.h., es kann die gesamte Folie, aber auch nur die zweiten Teilbereiche und ggf. deren unmittelbare Umgebung erhitzt werden. Dabei kann die Folie derart stark erhitzt werden, dass sich Blasen bilden. Die erhitzte Folie kann in dem anschließenden Tiefziehprozess einfacher bearbeitet werden, d.h. leichter in die entsprechende Form gebracht werden. Die Folie kann beispielsweise thermogeformt werden, wobei durch ein Vakuum die zweiten Teilbereiche der Folie in entsprechende Vertiefungen in der Form hineingezogen werden. Vorzugsweise wird beim Tiefziehen jedoch Druck auf zumindest die zweiten Teilbereiche der Folie ausgeübt. Dies kann beispielsweise über einen sogenannten Tiefziehstempel verfolgen.According to a further development of the invention, it can be provided in the method that at least the second partial areas of the film are heated after the second partial areas have been printed and before the second partial areas are deep-drawn. This means that the entire film can be heated, but also only the second partial areas and possibly their immediate surroundings. The film can be heated to such an extent that bubbles form. The heated film can be processed more easily in the subsequent deep-drawing process, i.e. it can be brought into the appropriate shape more easily. The film can be thermoformed, for example, with the second partial areas of the film being drawn into corresponding depressions in the mold by means of a vacuum. However, pressure is preferably exerted on at least the second partial areas of the film during deep-drawing. This can be tracked, for example, using a so-called deep-drawing die.

Vorzugsweise wird bei dem Verfahren als zweiter Lack ein schwarzer Lack, insbesondere ein mattschwarzer Lack, verwendet. Auch der wenigstens erste Lack kann vorteilhafterweise einen schwarzen Grundton aufweisen. Schwarze Grundtöne eignen sich besonders gut, um störende Lichtstrahlen zu absorbieren.A black lacquer, in particular a matt black lacquer, is preferably used as the second lacquer in the method. The at least first paint can also advantageously have a black base tone. Black base tones are particularly suitable for absorbing disturbing rays of light.

Auf die Folie, d.h. auf die ersten und/oder zweiten Teilbereiche können Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften aufgebracht, insbesondere aufgeklebt werden. Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Verfahren vorgesehen sein, dass beim Bedrucken der ersten Teilbereiche Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in die ersten Teilbereiche gedruckt werden und/oder dass beim Bedrucken der zweiten Teilbereiche Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in die zweiten Teilbereiche gedruckt werden. Diese können beispielsweise zum Anzeigen von Drehzahlen, Geschwindigkeiten, Füllständen oder Dergleichen dienen. Zum Erkennen der Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften werden diesen vorteilhafterweise durch einen anderen Lack bzw. in einer anderen Lackfarbe gedruckt, als die umgebenden Bereiche. So werden die Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in den ersten Teilbereichen vorteilhafterweise durch einen anderen Lack bzw. eine andere Farbe gedruckt, als der wenigstens eine erste Lack. Die Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in den zweiten Teilbereichen werden ebenfalls vorteilhafterweise durch einen anderen Lack bzw. eine andere Farbe gedruckt, als der wenigstens eine zweite Lack. Hierdurch heben sich die Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften von dem Untergrund ab und können leicht erkannt werden.Symbols, scales, numbers and/or writing can be applied, in particular glued, to the film, i.e. to the first and/or second partial areas. According to a preferred further development of the invention, it can be provided in the method that when the first partial areas are printed, symbols, scales, digits and/or letters are printed in the first partial areas and/or that when the second partial areas are printed, symbols, scales, digits and/or or writings are printed in the second partial areas. These can be used, for example, to display revolutions, speeds, filling levels or the like. In order to recognize the symbols, scales, digits and/or writing, these are advantageously printed with a different lacquer or in a different lacquer color than the surrounding areas. Thus, the symbols, scales, digits and/or writings in the first partial areas are advantageously printed with a different lacquer or a different color than the at least one first lacquer. The symbols, scales, digits and/or writing in the second partial areas are also advantageously printed with a different lacquer or a different color than the at least one second lacquer. As a result, the symbols, scales, digits and/or writing stand out from the background and can be easily recognized.

Die Folie kann bereits vor dem Einfärben oder vor dem Bedrucken durch die Lacke in ihre endgültige Form gebracht worden sein. Ist dies nicht der Fall und die Folie stellt eine sogenannte Rohfolie dar, wird die Folie vorteilhafterweise vor dem Tiefziehen in ihre endgültige Form gebracht, insbesondere gestanzt.The foil can already have been given its final shape by the lacquers before it is colored or printed. If this is not the case and the film represents a so-called raw film, the film is advantageously thermoformed before deep-drawing brought into their final form, in particular punched.

Wie bereits zuvor erwähnt weist die bei diesem Verfahren verwendete Folie vorzugsweise eine planare Grundform auf. In anderen Ausführungsformen kann die Folie aber auch eine andere Grundformen, beispielsweise eine gewölbte Grundform, aufweisen.As previously mentioned, the foil used in this method preferably has a planar basic shape. In other embodiments, however, the film can also have a different basic shape, for example a curved basic shape.

Ferner können die zweiten Teilbereiche im Bereich der ersten Teilbereiche liegen. D.h., zunächst wird die gesamte Folie oder werden zumindest erste Teilbereich der eingefärbten Folie mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt. Anschließend werden zweite Teilbereiche, die innerhalb der ersten Teilbereiche liegen, mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack bedruckt. In diesem Fall wird der wenigstens eine erste Lack durch einen anderen zweiten Lack überdruckt.Furthermore, the second partial areas can lie in the area of the first partial areas. This means that the entire film or at least the first partial area of the colored film is printed with at least one first lacquer. Second partial areas, which lie within the first partial areas, are then printed with a second lacquer that differs from the at least one first lacquer. In this case, the at least one first varnish is overprinted by another second varnish.

Gemäß eines zweiten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges gelöst, das dadurch gekennzeichnet, dass das Ziffernblatt nach einem Verfahren gemäß des ersten Aspektes der Erfindung hergestellt ist.According to a second aspect of the invention, the object is achieved by a dial for a motor vehicle, which is characterized in that the dial is produced using a method according to the first aspect of the invention.

Ein derartiges Ziffernblatt weist ein einheitliches Erscheinungsbild bzw. einen einheitlichen Glanzgrad über seine gesamte Oberfläche auf. Das Ziffernblatt kann verhindern, dass Lichtstrahlen, die auf das Ziffernblatt fallen, unvorteilhaft reflektiert werden. Unerwünschte Lichteffekte, die sonst gerade an den hervorstehenden Bereichen des Ziffernblattes auftreten können, können weitestgehend vermieden werden.Such a dial has a uniform appearance or a uniform degree of gloss over its entire surface. The dial can prevent light rays incident on the dial from being reflected unfavorably. Undesirable light effects, which can otherwise occur in the protruding areas of the dial, can be largely avoided.

Vorteilhafterweise wird die Folie vor der Behandlung durch das Verfahren eingefärbt, insbesondere grau eingefärbt. Hierdurch erhält die Folie einen einheitlichen Grundton. Die eingefärbte Folie wird mit Symbolen, Skalen und Schriften bedruckt. Insbesondere im Bereich der Skalen und/oder Ziffern, vorzugsweise umlaufender Ziffern, wird noch ein zusätzlicher Outlinedruck auf der Folie aufgebracht. Die Folie wird anschließend in den Bereichen des zusätzlichen Outlinedrucks tiefgezogen. Mit dem Zusatzdruck wird erreicht, dass die tiefgezogenen Bereiche kein anderes Erscheinungsbild aufweisen, als die nicht tiefgezogenen, insbesondere planar ausgebildeten, Bereiche der Folie.Advantageously, the film is colored before the treatment by the method, in particular colored gray. This gives the foil a uniform basic tone. The colored foil is printed with symbols, scales and writing. An additional outline print is applied to the film, particularly in the area of the scales and/or digits, preferably surrounding digits. The foil is then thermoformed in the areas of the additional outline print. The additional pressure ensures that the deep-drawn areas have no different appearance than the non-deep-drawn, in particular planar, areas of the film.

Die Erfindung sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt schematisch:

1 eine perspektivische Ansicht auf ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist.

The invention and its advantages are explained in more detail below with reference to the drawing. It shows schematically:

1 a perspective view of a dial of a motor vehicle that has been produced by the method according to the invention.

1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein Ziffernblatt 1 eines Kraftfahrzeuges, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist. Das Ziffernblatt 1 weist einen aus einer Folie bestehenden Grundkörper 2 auf. Die Oberfläche 3 des Grundkörpers 2 ist planar ausgebildet. Die Folie ist vorzugsweise grau eingefärbt. Die gesamte Oberfläche 3 der eingefärbten Folie ist mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt bzw. lackiert. In diesem Ausführungsbeispiel werden die ersten Teilbereiche 4 durch die gesamte Oberfläche 3 gebildet. Die Oberfläche 3 der Folie ist zusätzlich mit Symbolen, Skalen, Ziffern und Schriften bedruckt. Hierbei ist eine im Vergleich zum ersten Lack andere Lackfarbe gewählt worden, so dass die Symbole, Skalen, Ziffern und Schriften leicht erkannt bzw. angelesen werden können. Im Bereich der Skalen bzw. umlaufenden Ziffern sind zweite Teilbereiche 5 der Folie bzw. des Grundkörpers 2 mit einem zweiten Lack bedruckt, wobei der zweite Lack ein anderer Lack, als der wenigstens eine erste Lack, der bei den ersten Teilbereichen 4 bzw. der gesamten Oberfläche 3 der Folie verwendet worden ist. D.h., der zweite Lack weist einen anderen Farbton auf, als der wenigstens eine erste Lack der beim Bedrucken der ersten Teilbereiche 4, die in diesem Ausführungsbeispiel die gesamten Oberfläche 3 der Folie bilden, verwendet worden ist. Insbesondere ist der zweite Lack matter als der erste Lack. Die zweiten Teilbereiche 5 stehen aus der Oberfläche 3 des Grundkörpers 2 hervor. Diese sind durch einen Tiefziehprozess hergestellt worden. D.h., die zusätzlich mit einem zweiten Lack bedruckten zweiten Teilbereiche 5 der Folie bzw. des Grundkörpers 2 sind tiefgezogen worden, und zwar derart, dass diese zweiten Teilbereiche 5 aus der Oberfläche 3 des planaren Grundkörpers 2 hervorstehen. Durch die zusätzliche Bedruckung bzw. Lackierung dieser zweiten Teilbereich 5 ist erreicht worden, dass das Erscheinungsbild und der Glanz der gesamten Oberfläche 3 des Grundkörpers 2, d.h. der ersten Teilbereiche 4 und der zweiten Teilbereiche 5, einheitlich sind. Durch die zusätzliche Bedruckung der zweiten Teilbereiche 5 mit einem zum ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack, ist verhindert worden, dass die zweiten Teilbereiche 5 nach dem Tiefziehen ein glänzenderes Erscheinungsbild haben, als die restliche Folie bzw. die ersten Teilbereiche 4 der Folie. Das zusätzliche Bedrucken der zweiten Teilbereiche 5, der sogenannten Arenen, führt dazu, dass es nach dem Tiefziehprozess zum keinem glänzenden Erscheinungsbild der hervorstehenden zweiten Bereichen 5 kommt. In den zweiten Teilbereichen 5 sind ferner Skalen gedruckt. 1 shows a perspective view of a dial 1 of a motor vehicle that has been produced according to the method according to the invention. The dial 1 has a base body 2 consisting of a film. The surface 3 of the base body 2 is planar. The film is preferably colored gray. The entire surface 3 of the colored film is printed or lacquered with at least one first lacquer. In this exemplary embodiment, the first partial areas 4 are formed by the entire surface 3 . The surface 3 of the film is additionally printed with symbols, scales, numbers and fonts. Here, a different paint color has been chosen compared to the first paint, so that the symbols, scales, digits and writing can be easily recognized or read. In the area of the scales or rotating numerals, second partial areas 5 of the film or the base body 2 are printed with a second paint, the second paint being a different paint than the at least one first paint that is used in the first partial areas 4 or the entire Surface 3 of the film has been used. That is, the second paint has a different color than the at least one first paint that was used when printing the first partial areas 4, which form the entire surface 3 of the film in this exemplary embodiment. In particular, the second lacquer is more matt than the first lacquer. The second partial areas 5 protrude from the surface 3 of the base body 2 . These have been manufactured using a deep-drawing process. This means that the second partial areas 5 of the film or of the base body 2 additionally printed with a second lacquer have been deep-drawn in such a way that these second partial areas 5 protrude from the surface 3 of the planar base body 2 . The additional printing or painting of this second partial area 5 means that the appearance and the gloss of the entire surface 3 of the base body 2, ie the first partial areas 4 and the second partial areas 5, are uniform. The additional printing of the second partial areas 5 with a second lacquer that differs from the first lacquer prevents the second partial areas 5 from having a glossier appearance after deep-drawing than the remaining film or the first partial areas 4 of the film. The additional printing of the second partial areas 5, the so-called arenas, means that after the deep-drawing process, the protruding second areas 5 do not have a shiny appearance. Scales are also printed in the second partial areas 5 .

Die zweiten Teilbereich 5 der Folie bilden nach dem Tiefziehen eine sogenannte Arena. Dabei sind die zweiten Teilbereich 5 vorzugsweise kreisrund oder teilkreisförmig ausgebildet. Die zweiten Teilbereich 5 umgeben vorteilhafterweise die Skalen.The second partial area 5 of the film forms what is known as an arena after deep-drawing. The second sections 5 are preferably circular round or part-circular. The second partial area 5 advantageously surrounds the scales.

BezugszeichenlisteReference List

11: Ziffernblattdial
22: Grundkörperbody
33: Oberfläche des Ziffernblattessurface of the dial
44: erste Teilbereichefirst sections
55: zweite Teilbereichesecond sections

Claims

Method for producing a dial (1) of a motor vehicle, in which a film forms the base body (2) of the dial (1), the method being characterized by the following method steps: a) printing of the film or of first partial areas (4) of the film with at least one first paint, b) printing of second partial areas (5) of the colored film with a second lacquer that differs from the at least one first lacquer, c) deep-drawing the second partial areas (5) of the film into a predetermined shape by means of a deep-drawing process.

procedure after claim 1 , characterized in that the second paint is a paint that has a matte appearance.

procedure after claim 1 or 2 , characterized in that the printing of the second partial areas (5) takes place by an outline print.

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 3 , characterized in that before the printing of the film or of first partial areas (4) of the film by means of at least one first paint, the entire film is primed.

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 4 , characterized in that at least the second partial areas (5) of the film are heated after the printing of the second partial areas (5) and before the deep-drawing of the second partial areas (5).

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 5 , characterized in that the second paint is a black paint.

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 6 , characterized in that when the first partial areas (4) are printed, symbols, scales, numbers and/or characters are printed in the first partial areas (4) and/or that when the second partial areas (5) are printed, symbols, scales, numbers and/or or writings are printed in the second partial areas (5).

procedure after claim 7 , characterized in that the symbols, scales, digits and / or fonts in the first partial areas (4) are printed by a different paint than the at least one first paint, and that the symbols, scales, digits and / or fonts in the second partial areas (5) are printed with a different lacquer than the at least one second lacquer.

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 7 , characterized in that the film is punched before deep-drawing.

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 8th , characterized in that the foil used in this method has a planar shape.

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 9 , characterized in that pressure is exerted on at least the second partial areas (5) of the film during deep-drawing.

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 10 , characterized in that the second partial areas (5) are in the area of the first partial areas (4).

Method according to at least one of the preceding Claims 1 until 10 , characterized in that the film is colored before printing.

Dial of a motor vehicle, characterized in that the dial (1) according to a method according to at least one of the preceding Claims 1 until 13 is made.