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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Mit
einem stetigen Anstieg in der Zahl von handgeführten Geräten, wie etwa Mobiltelefonen (cellular
phones) und Medienabspielgeräten,
welche momentan in Benutzung sind, gibt es einen Bedarf nach kompakten
Eingabegeräten,
um durch verschiedene auf diesen Geräten verfügbare Optionen zu navigieren.
Ein populäres
Eingabegerät
auf handgeführten
Geräten
ist ein Klickrad (click wheel), welches auf kapazitivem Spüren (sensing)
basiert. Das Klickrad umfasst eine ringförmige Membran mit einem leitfähigen Durchgangsraster
(channel grid) (Leiter) auf der oberen Oberfläche und mehrere leitfähige Keile
auf der unteren Oberfläche.
Die mehreren leitfähigen
Keile sind elektrisch mit einem Kapazität-spürenden integrierten Schaltkreis
(IC) verbunden.
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In
Betrieb wird dem leitfähigen
Durchgangsraster auf der oberen Oberfläche der Klickradmembran Strom
zugeführt.
Wenn ein Finger (ein Leiter und ein Pfad nach Masse) auf das Klickrad
nahe dem leitfähigen
Durchgangsraster platziert wird, fließt Strom durch den Finger von
dem leitfähigen
Durchgangsraster nahe dem Finger, welcher durch den Kapazität-spürenden IC über die
leitfähigen
Keile auf der unteren Oberfläche
gespürt
wird. Wenn sich der Finger um das Klickrad herum bewegt, detektiert
der Kapazität-spürende IC
die entsprechende kapazitive Änderung,
welcher diese Information benutzt, um die Bewegung des Fingers nachzuverfolgen.
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Ein
Bedenken mit dem Klickrad besteht darin, dass jeder der leitfähigen Keile
einen Stift auf dem Kapazität-spürenden IC
erfordert. Wenn z. B. das Klickrad sechzehn leitfähige Keile
hat, muss der Kapazität-spürende IC
sechzehn Stifte haben, um sechzehn Zählimpulse pro Rotation bereitzustellen. Da
sich IC-Herstellungsprozessgeometrien
verbessern und die Größe eines
logischen Dies abnimmt, mag eine Verwirklichung der zugeordneten
Kostenreduktion für
den Kapazität-spürenden IC
aufgrund der Anforderung der Stiftanzahl für den Kapazität-spürenden IC
nicht möglich
sein. Somit kann sich die hohe Stiftanzahl sich als ein Hindernis
einer Kostenreduktion erweisen.
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Somit
gibt es einen Bedarf für
ein Eingabegerät
eines niedrigeren Preises, welches ähnliche Funktionalität eines
Klickrades aufweist, zur Benutzung in handgeführten Geräten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Berührungsfeldgerät und ein
Verfahren zum Bestimmen einer Position eines Eingabeobjekts auf
dem Gerät
benutzt mehrere Spürelektroden,
um Signale zu erzeugen, welche durch gegenseitige kapazitive Kopplung
induziert sind, welche abhängig davon
sind, welcher Leiter des Geräts
durch das Eingabeobjekt elektrisch kontaktiert wird. Diese Signale werden
dann verarbeitet, um die Position des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeldgerät zu bestimmen.
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Ein
Berührungsfeldgerät in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein Substrat mit einer ersten und einer gegenüberliegenden
zweiten Oberfläche,
eine leitfähige
Antriebselektrode und mehrere Spürelektroden
auf der zweiten Oberfläche,
eine Mehrzahl von Leitern auf der ersten Oberfläche, wobei jeder der Leiter
derart auf der ersten Oberfläche
positioniert ist, dass Teile von mindestens zwei der mehreren Spürelektroden direkt
gegenüber
von diesem Leiter auf der zweiten Oberfläche gelegen sind, einen Antriebsschaltkreis, welcher
konfiguriert ist, ein Antriebssignal zu erzeugen, wobei der Antriebsschaltkreis
elektrisch mit der Antriebselektrode verbunden ist, um das Antriebssignal
der Antriebselektrode zuzuführen,
um Kopplungssignale in den mehreren Spürelektroden zu erzeugen, wobei
die Kopplungssignale abhängig
von irgendeinem elektrischen Kontakt zwischen einem Eingabeobjekt
und mindestens einem der Leiter sind, mehrere Signalmesseinheiten,
welche elektrisch mit den mehreren Spürelektroden verbunden sind,
um die Kopplungssignale in den mehreren Spürelektroden zu messen und um
Ausgabesignale zu erzeugen, und eine Verarbeitungseinheit, welche
mit den mehreren Signalmesseinheiten verbunden ist, um die Ausgabesignale
zu verarbeiten, um zu bestimmen, welcher der Leiter durch das Eingabeobjekt elektrisch
kontaktiert ist, um eine Position des Eingabeobjekts zu bestimmen.
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Ein
Berührungsfeldgerät in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein ringähnliches
Substrat mit einer ersten und einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche, eine
Antriebselektrode und mehrere Spürelektroden
auf der zweiten Oberfläche,
eine Mehrzahl von Leitern auf der ersten Oberfläche, wobei jeder der Leiter
derart auf der ersten Oberfläche
positioniert ist, dass Teile von mindestens zwei der mehreren Spürelektroden
direkt gegenüber
von diesem Leiter auf der zweiten Oberfläche gelegen sind, einen Antriebsschaltkreis,
welcher konfiguriert ist, ein Antriebssignal zu erzeugen, wobei
der Antriebsschaltkreis elektrisch mit der Antriebselektrode verbunden ist,
um das Antriebssignal der Antriebselektrode zuzuführen, um
Kopplungssignale in den mehreren Spürelektroden zu erzeugen, wobei
die Kopplungssignale von irgendeinem elektrischen Kontakt zwischen
einem Eingabeobjekt und mindestens einem der Leiter abhängig sind,
mehrere Signalmesseinheiten, welche elektrisch mit den mehreren
Spürelektroden
verbunden sind, um die Kopplungssignale in den mehreren Spürelektroden
zu messen und Ausgabesignale zu erzeugen, und eine Verarbeitungseinheit, welche
mit den mehreren Signalmesseinheiten verbunden ist, um die Ausgabesignale
zu verarbeiten, um zu bestimmen, welcher der Leiter elektrisch durch das
Eingabeobjekt kontaktiert ist, um eine Position des Eingabeobjekts
zu bestimmen.
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Ein
Verfahren zum Bestimmen einer Position eines Zielobjekts auf einem
Berührungsfeldgerät, welches
ein Substrat mit einer ersten und einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche, eine
leitfähige
Antriebselektrode und mehrere Spürelektroden auf
der zweiten Oberfläche,
und eine Mehrzahl von Leitern auf der ersten Oberfläche umfasst,
wobei jeder der Leiter derart auf der ersten Oberfläche positioniert
ist, dass Teile von mindestens zwei der mehreren Spürelektroden
direkt gegenüber
von diesem Leiter auf der zweiten Oberfläche positioniert sind, umfasst
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform der
Erfindung Anlegen eines Antriebssignals an die Antriebselektrode
des Berührungsfeldgerätes, um Kopplungssignale
in den mehreren Spürelektroden zu
erzeugen, wobei die Kopplungssignale von irgendeinem elektrischen
Kontakt zwischen einem Eingabeobjekt und mindestens einem der Leiter
abhängig
sind, Messen der Kopplungssignale in den mehreren Spürelektroden
des Berührungsfeldgerätes, um
Ausgabesignale zu erzeugen, und Verarbeiten der Ausgabesignale,
um zu bestimmen, welcher der Leiter elektrisch durch das Eingabeobjekt
kontaktiert wird, um die Position des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeldgerät zu bestimmen.
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden von der folgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich werden, welche im Zusammenhang
mit den begleitenden Zeichnungen genommen wird, welche als Beispiel
der Prinzipien der Erfindung illustriert sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Berührungsfeldgerät in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung, welches in verschiedenen elektronischen Geräten verwendet
werden kann.
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2 ist
ein Blockdiagramm des Berührungsfeldgeräts der 1.
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3A ist
eine Seitenansicht eines Berührungsfeldes
des Berührungsfeldgerätes von 2.
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3B ist
eine Draufsicht des Berührungsfeldes
des Berührungsfeldgerätes der 2.
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3C ist
eine Unteransicht des Berührungsfeldes
des Berührungsfeldgerätes der 2.
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3D ist
eine andere Draufsicht des Berührungsfeldes
des Berührungsfeldgerätes der 2 mit
darüber
gelegtem Phantomlayout der Unteransicht des Berührungsfeldes.
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4 ist
ein Blockdiagramm eines Berührungsfeldgerätes in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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5A ist
eine Seitenansicht eines ringförmigen
Berührungsfeldes
des Berührungsfeldgerätes der 4.
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5B ist
eine Draufsicht des ringförmigen Berührungsfeldes
des Berührungsfeldgerätes der 4.
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5C ist
eine Unteransicht des ringförmigen
Berührungsfeldes
des Berührungsfeldgerätes der 4.
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5D ist
eine andere Draufsicht des ringförmigen
Berührungsfeldes
des Berührungsfeldgerätes der 2 mit
darüber
gelegtem Phantomlayout der Unteransicht des ringförmigen Berührungsfeldes.
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6A ist
eine Draufsicht von Leitern auf einem rechteckigen Substrat, welche
Draufsicht Formen der Leiter des ringförmigen Berührungsfeldes vor Verzerren
zeigt.
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6B ist
eine Unteransicht von Antriebs- und Spürelektroden auf dem rechteckigen
Substrat, welche Formen der Antriebs- und Spürelektroden auf dem ringförmigen Berührungsfeld
vor Verzerren zeigt.
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7 ist
ein Prozessflussdiagramm eines Verfahrens zum Bestimmen einer Position
eines Zielobjektes auf einem Berührungsfeldgerät in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Mit
Bezug auf 1 wird ein Berührungsfeldgerät 100 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Das Berührungsfeldgerät 100 ist
berührungsempfindlich,
so dass ein Benutzer einen Finger benutzen kann, um innerhalb einer
elektronischen Umgebung zu navigieren. Als ein Beispiel kann das
Berührungsfeldgerät 100 benutzt
werden, um einen auf einem elektronischen Schirm angezeigten Positionsanzeiger
(cursor) zu steuern, um sich zwischen verschiedenen auf dem elektronischen
Schirm angezeigten interaktiven graphischen Elementen zu bewegen
oder um eine Einstellung einer Parametersteuerung, wie etwa einer
Lautstärkesteuerung,
zu steuern. Das Berührungsfeldgerät 100 kann
als ein Steuergerät
in verschiedenen elektronischen Geräten benutzt werden, wie etwa
einem Notebookcomputer 102, einem persönlichen digitalen Assistenten
(PDA) 104, einem Mobiltelefon (cellular phone) 106 und
einem tragbaren Medienabspielgerät 108,
wie in 1 illustriert.
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Mit
Hinwendung nun auf 2 werden Komponenten des Berührungsfeldgerätes 100 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung illustriert. Wie in 2 illustriert,
umfasst das Berührungsfeldgerät 100 ein
Berührungsfeld 202,
einen Antriebsschaltkreis 204, Signalmesseinheiten 206A und 206B,
eine Verarbeitungseinheit 208 und Speicher 210.
Obwohl diese Komponenten in 2 als getrennte
Komponenten illustriert sind, können
zwei oder mehr dieser Komponenten integriert sein. In dieser Ausführungsform
arbeitet das Berührungsfeldgerät 100 als
ein lineares berührungsempfindliches
Gerät derart,
dass das Berührungsfeldgerät in der
Lage ist, eine gerade lineare Bewegung eines Eingabeobjekts, z.
B. eines Fingers eines Benutzers, auf dem Berührungsfeld 202 entlang
der Länge
des Berührungsfeldes 202 zu
detektieren, wie durch einen Pfeil 212 angezeigt. In anderen
Ausführungsformen
kann jedoch das Berührungsfeldgerät 100 modifiziert
sein, um eine kurvenförmige
lineare Bewegung des Eingabeobjektes auf den Berührungsfeld 202 zu
detektieren. Als ein Beispiel kann in der illustrierten Ausführungsform
das Berührungsfeldgerät 100 als
ein Lautstärkesteuergerät benutzt
werden.
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Das
Berührungsfeld 202 ist
eine elektronische Komponente, welche Signale erzeugt, welche abhängig von
der Position des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeld variieren. Somit
können
die Signale von den Berührungsfeld 202 benutzt
werden, um die Position des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeld
zu bestimmen und/oder die Geschwindigkeit des sich auf dem Berührungsfeld
bewegenden Eingabeobjekts zu bestimmen.
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Das
Berührungsfeld 202 wird
weiter mit Bezug auf 3A, 3B, 3C und 3D beschrieben. 3A ist
eine Seitenansicht des Berührungsfeldes 202. 3B ist
eine Draufsicht des Berührungsfeldes 202. 3C ist
eine Unteransicht des Berührungsfeldes 202. 3D ist
auch eine Draufsicht des Berührungsfeldes 202 mit
einem darübergelegten
Phantomlayout der Unteransicht des Berührungsfeldes. Wie in 3A gezeigt,
umfasst das Berührungsfeld 202 ein
Substrat 320 mit einer oberen Hauptoberfläche und
einer unteren Hauptoberfläche.
Die obere und die untere Hauptoberfläche des Substrats 320 sind
gegenüberliegende
Oberflächen.
Die obere Hauptoberfläche
des Substrats 320 ist die Oberfläche, welche einem Benutzer
zugewandt ist und ist somit die Oberfläche, welche der Benutzer mit
einem Eingabeobjekt, z. B. einem Finger, elektrisch kontaktiert,
um das Berührungsfeld 202 zu benutzen.
Wie hierin benutzt, kann ein elektrischer Kontakt ein physikalischer
Kontakt, welcher eine elektrische Verbindung erzeugt, oder kein
physikalischer Kontakt sein. In einigen Ausführungsformen ist das Substrat 320 aus
einem nicht leitfähigen
Material, wie etwa aus Plastikmaterial, hergestellt. In einigen
Ausführungsformen
kann das Substrat 320 aus einem flexiblen nicht leitfähigen Material
hergestellt sein und somit kann das Berührungsfeld 202 ein
flexibler Schaltkreis (flex circuit) sein.
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Wie
in den 3A und 3B gezeigt,
umfasst das Berührungsfeld 202 ein
Feld von Leitern 322 auf der oberen Hauptoberfläche. Die
Leiter 322 sind aus leitfähigem Material hergestellt,
wie etwa aus Kupfer oder anderen Metallen. In der illustrierten Ausführungsform
haben die Leiter 322 eine rechteckige Form. In anderen
Ausführungsformen
können die
Leiter 322 jedoch in verschiedenen Konfigurationen geformt
sein. Die Anzahl von Leitern 322, welche in dem Berührungsfeld 202 umfasst
sind, kann variieren. In der illustrierten Ausführungsform ist jeder der Leiter 322 physikalisch
und elektrisch voneinander durch Leerräume getrennt. In anderen Ausführungsformen
können
jedoch die Leiter 322 physikalisch und elektrisch voneinander
durch nicht leitfähige
Materialien getrennt sein, welche zwischen den Leitern angeordnet
sind.
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Wie
in 3C gezeigt, umfasst das Berührungsfeld 202 eine
Antriebselektrode 324 und zwei Spürelektroden 326A und 326B auf
der unteren Hauptoberfläche.
In der illustrierten Ausführungsform ist
die Antriebselektrode 324 als ein leitfähiger Streifen geformt, welcher
diagonal positioniert ist, so dass der Streifen sich von der oberen
rechten Ecke zu der unteren linken Ecke erstreckt. Zusätzlich sind
die zwei Spürelektroden 326A und 326B als
rechtwinklige Dreiecke geformt und derart positioniert, dass die Antriebselektrode 324 zwischen
den zwei Spürelektroden
gelegen ist. Die Spürelektrode 326B ist
derart unterhalb der Antriebselektrode positioniert, dass die Hypotenusenseite
der Spürelektrode 326B angrenzend
an die Antriebselektrode 324 gelegen ist, und derart, dass
die zwei rechtwinkligen Seiten der Spürelektrode 326B mit
der rechten und der unteren Seite des Substrats 320 ausgerichtet
sind, wenn von der unteren Hauptoberfläche des Substrats aus betrachtet.
Die Spürelektrode 326A ist
derart oberhalb der Antriebselektrode 324 positioniert,
dass die Hypotenusenseite der Spürelektrode 326A auch
angrenzend an die Antriebselektrode gelegen ist, und derart, dass
die zwei rechtwinkligen Seiten der Spürelektrode 326A mit
der oberen und der linken Seite des Substrats 320 ausgerichtet
sind, wenn von der unteren Hauptoberfläche des Substrats aus betrachtet.
Somit sind die Spürelektroden 326A und 326B auf
der unteren Hauptoberfläche
des Substrats 320 in einer rechteckigen Anordnung positioniert.
In anderen Ausführungsformen
können
jedoch die Antriebselektrode 324 und die zwei Spürelektroden 326A und 326B in
anderen Konfigurationen geformt sein und können an anderen Stellen auf
der unteren Hauptoberfläche
des Substrats 320 positioniert sein. In der illustrierten
Ausführungsform
ist jede der Antriebs- und
Spürelektroden 324, 326A und 326B physikalisch
und elektrisch voneinander durch Leerräume getrennt. In anderen Ausführungsformen
voneinander können
jedoch die Antriebs- und Spürelektroden 324, 326A und 326B physikalisch
und elektrisch durch nicht leitfähige
Materialien voneinander getrennt sein, welche zwischen den Antriebs-
und Spürelektroden
angeordnet sind.
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Die
relativen Positionen der Leiter 322 auf der oberen Hauptoberfläche des
Substrats 320 in Bezug auf die Spürelektroden 326A und 326B auf
der unteren Hauptoberfläche
sind in 3D illustriert. Die Leiter 322 sind
auf der oberen Hauptoberfläche derart
positioniert, dass jeder der Leiter direkt gegenüber von einem Teil der Spürelektrode 326A und
einem Teil der Spürelektrode 326B auf
der unteren Hauptoberfläche
gelegen ist. Wie in 3D gezeigt, hängen die
Größen der
Teile der Spürelektroden 326A und 326B,
welche gegenüber
von einem bestimmten Leiter gelegen sind, von der Stelle dieses Leiters
auf der oberen Hauptoberfläche
ab. Die Größe des Teils
der Spürelektrode 326B,
welcher gegenüber
von einem bestimmten Leiter gelegen ist, nimmt von dem am weitesten
links gelegenen Leiter zu dem am weitesten rechts gelegenen Leiter
zu. Umgekehrt nimmt die Größe des Teils
der Spürelektrode 326A, welcher
gegenüber
von einem bestimmten Leiter gelegen ist, von dem am weitesten links
gelegenen Leiter zu dem am weitesten rechts gelegenen Leiter ab. Somit
ist jeder der Leiter 322 auf der oberen Hauptoberfläche Teilen
verschiedener Größen der
Spürelektroden 326A und 326B auf
der unteren Hauptoberfläche
zugeordnet.
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Unter
Zurückwendung
auf 2 ist der Antriebsschaltkreis 204 des
Berührungsfeldgerätes 100 elektrisch
mit der Antriebselektrode 324 auf dem Berührungsfeld 202 verbunden.
Der Antriebsschaltkreis 204 ist ausgelegt, um ein Antriebssignal
zu erzeugen, welches an die Antriebselektrode 324 angelegt
wird, um einen Kopplungseffekt in den angrenzenden Spürelektroden 326A und 326B durch
die Leiter 322 zu erzeugen. Als ein Ergebnis wird ein Kopplungssignal
in jeder der Spürelektroden 326A und 326B erzeugt.
In einer Ausführungsform
ist der Antriebsschaltkreis 204 konfiguriert, rechteckige
Wellenantriebssignale zu erzeugen, welche typischerweise eine größere Kopplung
in den Spürelektroden 326A und 326B erzeugen
werden. In anderen Ausführungsformen
kann jedoch der Antriebsschaltkreis 204 konfiguriert sein,
irgendeinen Typ von Signalen zu erzeugen. Die in den Spürelektroden 326A und 326B erzeugten
Kopplungssignale ändern
sich, wenn das Eingabeobjekt (z. B. ein Finger eines Benutzers)
einen oder mehr der Leiter 322 auf dem Berührungsfeld 202 elektrisch
kontaktiert, welches einen Pfad nach Masse bereitstellt. Abhängig davon, welcher
der Leiter 322 durch das Eingabeobjekt berührt wird,
werden die Kopplungssignale in den Spürelektroden 326A und 326B gemäß der Teile
der Spürelektroden
geändert,
welche gegenüber
von diesen Leitern sind. Als ein Beispiel werden kopplungsinduzierte
Ströme
in den Spürelektroden 326A und 326B abnehmen,
wenn das Eingabeobjekt auf einen oder mehr der Leiter 322 auf
dem Berührungsfeld 202 abhängig von
den Größen der
Teile der Spürelektroden,
welche gegenüber
von diesen Leitern gelegen sind, platziert wird. Somit können die
Kopplungssignale in den Spürelektroden 326A und 326B benutzt
werden, um die Position des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeld 202 zu
bestimmen.
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Die
Signalmesseinheiten 206A und 206B des Berührungsfeldgerätes 100 sind
elektrisch mit den Spürelektroden 326A bzw. 326B des
Berührungsfeldes 202 verbunden.
Jede der Signalmesseinheiten 206A und 206B ist
ausgelegt, um das Kopplungssignal in der verbundenen Spürelektrode zu
messen und ein Ausgabesignal zu erzeugen, welches indikativ für die Stärke des
Kopplungssignals ist. In einer Ausführungsform kann jede der Signalmesseinheiten 206A und 206B einen
Analog-zu-Digital-Konverter (ADC) umfassen, um den kopplungsinduzierten
Strom in der verbundenen Spürelektrode zu
messen. In dieser Ausführungsform
sind die Ausgabesignale digitale Werte, welche die Stromstärke in den
Spürelektroden 326A und 326B repräsentieren.
In anderen Ausführungsformen
können
jedoch die Signalmesseinheiten 206A und 206B konfiguriert sein,
andere elektrische Charakteristika der Kopplungssignale, wie etwa
Spannung, zu messen.
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Die
Signalmesseinheiten 206A und 206B sind elektrisch
mit der Verarbeitungseinheit 208 verbunden, welche die
Ausgabesignale von den Signalmesseinheiten empfängt. Die Verarbeitungseinheit 208 ist
konfiguriert, die Ausgabesignale zu verarbeiten, um zu bestimmen,
ob ein Eingabeobjekt, z. B. ein Finger eines Benutzers oder irgendein
anderes Objekt mit ähnlichen
elektrischen Eigenschaften, auf dem Berührungsfeld 202 platziert
ist, und um die Position des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeld
zu bestimmen. Als ein Beispiel kann die Verarbeitungseinheit 208 konfiguriert
sein, dass Vorhandensein des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeld 202 zu bestimmen,
wenn ein Wert oder beide Werte der Ausgabesignale von vordefinierten
erwarteten Werten abweichen. Die Verarbeitungseinheit 208 kann
auch konfiguriert sein, die Position des Eingabeobjekts auf dem
Berührungsfeld 202 durch
Vergleichen der Werte der Ausgabesignale mit Referenzwerten zu bestimmen,
wobei die Referenzwerte die wahrscheinlichste absolute Position
des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeld
anzeigen. Diese Referenzwerte können
empirisch abgeleitet sein und können
in dem Speicher 210, welcher irgendein Typ von Speichergerät sein kann,
gespeichert sein. Die Verarbeitungseinheit 208 kann auch
konfiguriert sein, die Geschwindigkeit des Eingabeobjekts auf dem
Berührungsfeld 202 durch
Detektieren von Änderungen
in der Position des Eingabeobjekts über die Zeit bestimmen.
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In
der illustrierten Ausführungsform
ist die Verarbeitungseinheit 208 auch elektrisch mit dem Antriebsschaltkreis 204 verbunden,
um den Antriebsschaltkreis zu steuern. Somit ist die Verarbeitungseinheit 208 in
der Lage, den Antriebsschaltkreis 204 anzuweisen, ein Antriebssignal
zu erzeugen, welches an die Antriebselektrode 324 des Berührungsfeldes 202 angelegt
wird, um die Kopplungssignale in den Spürelektroden 326A und 326B des
Berührungsfeldes
zu induzieren. In anderen Ausführungsformen
können
jedoch andere Komponenten den Antriebsschaltkreis 204 steuern.
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Die
Verarbeitungseinheit 208 kann ein digitaler Prozessor zum
allgemeinen Zweck sein, wie etwa ein Mikroprozessor oder ein Mikrocontroller.
In anderen Ausführungsformen
kann die Verarbeitungseinheit 208 ein Prozessor zum speziellen
Zweck sein, wie etwa ein digitaler Signalprozessor. In noch weiteren
Ausführungsformen
kann die Verarbeitungseinheit 208 ein anderer Typ von Steuerung
oder ein feldprogrammierbares Gate-Array (field programmable gate
array) (FPGA) sein.
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In
einer Ausführungsform
können
die Signalmesseinheiten 206A und 206B, die Verarbeitungseinheit 208 und
der Speicher 210 in einen einzelnen integrierten Schaltkreis
(IC) integriert sein. Da nur zwei Kopplungssignale von der Signalmesseinheit 206A und 206B empfangen
werden, erfordert der IC nur drei Eingabestifte (ein Stift für das Antriebssignal),
was verglichen mit der Stiftanzahl des Kapazität-spürenden IC eines herkömmlichen
Klickrades bedeutend weniger ist.
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Wie
oben beschrieben, benutzt das Berührungsfeldgerät 100 zwei
Spürelektroden,
um zwei Kopplungssignale zu erzeugen, welche benutzt werden, um
das Vorhandensein, die Position und/oder die Geschwindigkeit eines
Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeld 202 zu
bestimmen. In anderen Ausführungsformen
kann jedoch das Berührungsfeldgerät 100 mehr
als zwei Spürelektroden
benutzen. Zusätzlich
kann das Berührungsfeld 202 in
anderen Konfigurationen, wie etwa einer ringförmigen Konfiguration, konfiguriert
sein.
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In
Hinwendung nun auf 4 ist ein Berührungsfeldgerät 400 in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Das Berührungsfeldgerät 400 umfasst
ein Berührungsfeld 402,
einen Antriebsschaltkreis 404, vier Signalmesseinheiten 406A, 406B, 406C und 406D,
eine Verarbeitungseinheit 408 und Speicher 410.
Obwohl diese Komponenten in 4 als separate
Komponenten illustriert sind, können
zwei oder mehr dieser Komponenten integriert sein. In dieser Ausführungsform
ist das Berührungsfeld 402 als
ein ringförmiges
berührungsempfindliches
Gerät unter
Benutzung von vier Spürelektroden
konfiguriert, um das Vorhandensein, die Position und/oder die Geschwindigkeit
eines Eingabeobjekts, z. B. eines Fingers eines Benutzers, auf dem
Berührungsfeld
zu bestimmen.
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Das
ringförmige
Berührungsfeld 402 ist
eine elektronische Komponente, welche Signale erzeugt, welche abhängig von
der Position des Eingabeobjekts auf dem ringförmigen Berührungsfeld variieren. Somit
können
die Signale von dem Berührungsfeld 402 benutzt
werden, um die Position auf dem Ring des Eingabeobjekts auf dem
Berührungsfeld
zu bestimmen und/oder die Geschwindigkeit des sich auf dem Berührungsfeld
bewegenden Eingabeobjekts zu bestimmen.
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Das
ringförmige
Berührungsfeld 402 wird weiter
mit Bezug auf 5A, 5B, 5C und 5D beschrieben. 5A ist
eine Seitenansicht des ringförmigen
Berührungsfeldes 402. 5B ist eine
Draufsicht des ringförmigen
Berührungsfeldes 402. 5C ist
eine Unteransicht des ringförmigen Berührungsfeldes 202. 5D ist
auch eine Draufsicht des ringförmigen
Berührungsfeldes 402 mit
einem darübergelegten
Phantomlayout der Unteransicht des ringförmigen Berührungsfeldes. Wie in 5A gezeigt,
umfasst das ringförmige
Berührungsfeld 402 ein
ringförmiges
Substrat 520 mit einer oberen Hauptoberfläche und
einer unteren Hauptoberfläche.
Die obere und die untere Hauptoberfläche des ringförmigen Substrats 520 sind
gegenüberliegende
Oberflächen.
Die obere Hauptoberfläche
des ringförmigen
Substrats 520 ist die Oberfläche, welche einem Benutzer
zugewandt ist, und ist somit die Oberfläche, welche der Benutzer mit
einem Eingabeobjekt, z. B. einem Finger, elektrisch kontaktiert,
um das Berührungsfeld 402 zu
benutzen. In einigen Ausführungsformen
kann das ringförmige
Substrat 520 aus einem nicht leitfähigen Material, wie etwa einem Plastikmaterial,
gefertigt sein. In diesen Ausführungsformen
kann das ringförmige
Substrat 320 aus einem flexiblen nicht leitfähigen Material
gefertigt sein und somit kann das Berührungsfeld 402 ein
flexibler Schaltkreis (flex circuit) sein.
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Wie
in 5A und 5B gezeigt,
umfasst das ringförmige
Berührungsfeld 402 ein
Feld von Leitern 522 auf der oberen Hauptoberfläche, ähnlich zu dem
Feld von Leitern 322 auf dem Berührungsfeld 202. In
dieser Ausführungsform
sind die Leiter 522 jedoch derart in einer ringförmigen Anordnung
positioniert, dass jeder der Leiter 522 radial orientiert
ist, d. h. die Länge
jedes Leiters ist radial orientiert. Die Anzahl von Leitern 522,
welche in dem ringförmigen
Berührungsfeld 402 umfasst
sind, kann variieren. In der illustrierten Ausführungsform ist jeder Leiter 522 physikalisch
und elektrisch voneinander durch Leerräume getrennt. In anderen Ausführungsformen
können die
Leiter 522 jedoch physikalisch und elektrisch voneinander
durch nicht leitende Materialien getrennt sein, welche zwischen
den Leitern angeordnet sind.
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Wie
in 5C gezeigt, umfasst das ringförmige Berührungsfeld 402 eine
Antriebselektrode 524 und vier Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D auf
der unteren Hauptoberfläche
des ringförmigen
Substrats 520. In der illustrierten Ausführungsform
ist die Antriebselektrode 524 als ein leitfähiger Streifen
geformt, welcher zweimal von der äußeren Kante des ringförmigen Substrats 520 zu
der inneren Kante des ringförmigen
Substrats und zurück
zu der äußeren Kante
verläuft.
Somit ist die untere Hauptoberfläche
des ringförmigen
Substrats 520 durch die Antriebselektrode 524 in
vier Bereiche geteilt. Diese vier Bereiche sind durch die vier Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D besetzt,
welche in ähnlichen
Formen wie die vier Bereiche des ringförmigen Substrats 520,
welche durch die Antriebselektrode 524 getrennt sind, konfiguriert
sind. Die Spürelektroden 526A und 526B sind
zwischen der Antriebselektrode 524 und der äußeren Kante
des ringförmigen Substrats 520 positioniert,
während
die Spürelektroden 526C und 526D zwischen
der Antriebselektrode 524 und der inneren Kante des ringförmigen Substrats
positioniert sind. Obwohl die Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D in 5C mit
bestimmten Formen illustriert sind, können diese Spürelektroden
in anderen Ausführungsformen
verschiedene Formen haben. In der illustrierten Ausführungsform ist
jede der Antriebs- und Spürelektroden 524, 526A, 526B, 526C und 526D physikalisch
und elektrisch voneinander durch Leerräume getrennt. In anderen Ausführungsformen
können
die Antriebs- und Spürelektroden 524, 526A, 526B, 526C und 526D jedoch physikalisch
und elektrisch voneinander durch nicht leitende Materialien getrennt
sein, welche zwischen den Antriebs- und Spürelektroden angeordnet sind.
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Die
relativen Positionen der Leiter 522 auf der oberen Hauptoberfläche des
ringförmigen
Substrats 520 in Bezug auf die Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D auf
der unteren Hauptoberfläche
des ringförmigen
Substrats sind in 5D illustriert. Die Leiter 522 sind
auf der oberen Hauptoberfläche
derart positioniert, dass jeder der Leiter direkt gegenüber von
Teilen von zwei der Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D auf
der unteren Hauptoberfläche
gelegen ist. Wie in 5D gezeigt, hängen die
Größen der
Teile der zwei Spürelektroden,
welche gegenüber
von einem bestimmten Leiter gelegen sind, von der Stelle dieses
Leiters auf der oberen Hauptoberfläche ab. Jeder der Leiter 522 auf
der oberen Hauptoberfläche
ist verschieden großen
Teilen der zwei Spürelektroden
auf der unteren Hauptoberflächen
zugeordnet.
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Die
Formen der Leiter 522, der Antriebselektrode 524 und
der Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D des
ringförmigen
Berührungsfeldes 402 können als
Formen auf einem rechteckigen Substrat angesehen werden, welche
verzerrt worden sind, wenn das rechteckige Substrat in eine ringförmige Form
gebogen wird, wie etwa in das ringförmige Substrat 520 des
Berührungsfeldes 402.
Formen der Leiter 422, der Antriebselektrode 524 und
der Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D auf
einem rechteckigen Substrat vor einer Verzerrung (pre-contortion)
sind in 6A und 6B illustriert.
Wie in 6A gezeigt, sind die Formen
der Leiter 522 vor der Verzerrung rechteckig. Wie in 6B gezeigt,
ist die Form der Antriebselektrode 524 vor der Verzerrung
ein W-förmiger
leitfähiger
Streifen. Wie auch in 6B gezeigt ist, sind die Formen
der Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D vor
der Verzerrung dreieckig, oder insbesondere in den Formen von gleichseitigen
Dreiecken. In 6B ist die Spürelektrode 526B in
Hälften
geteilt gezeigt. Wenn das rechteckige Substrat der 6A und 6B in
eine ringförmige
Form gebogen wird, so dass die obere Kante die innere Kante des
ringförmigen
Substrats wird und die untere Kante die äußere Kante des ringförmigen Substrats
wird, werden die Formen der Leiter 522, der Antriebselektrode 524 und
der Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D in
die in 5B und 5C gezeigten
Formen verzerrt.
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Mit
Zurückwendung
nun auf 4 ist der Antriebsschaltkreis 404 des
Berührungsfeldgeräts 400 elektrisch
mit der Antriebselektrode 524 des ringförmigen Berührungsfeldes 502 verbunden.
Der Antriebsschaltkreis 404 ist ausgelegt, ein Antriebssignal zu
erzeugen, welches an die Antriebselektrode 524 angelegt
wird, um einen Kopplungseffekt in den angrenzenden Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D durch
die Leiter 522 zu erzeugen. Als ein Ergebnis wird ein Kopplungssignal
in jeder der vier Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D erzeugt.
In einer Ausführungsform
ist der Antriebsschaltkreis 404 konfiguriert, rechteckige
Wellenantriebssignale zu erzeugen, welche typischerweise eine größere Kopplung
in den Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D erzeugen
werden. In anderen Ausführungsformen
kann jedoch der Antriebsschaltkreis 404 konfiguriert sein,
irgendeinen Typ von Signalen zu erzeugen. Die in den vier Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D erzeugten
Kopplungssignale ändern
sich, wenn das Eingabeobjekt (z. B. ein Finger eines Benutzers)
auf einen oder mehr der Leiter 522 des ringförmigen Berührungsfeldes 402 platziert
wird, welches einen Pfad nach Masse bereitstellt. Abhängig davon,
welcher der Leiter 522 durch das Eingabeobjekt berührt wird,
werden sich die Kopplungssignale gemäß den Teilen der Spürelektroden ändern, welche
gegenüber
von diesen Leitern gelegen sind. Als ein Beispiel werden kopplungsinduzierte
Ströme
in den Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D abnehmen,
wenn das Eingabeobjekt auf einem oder mehr der Leiter 522 des
ringförmigen Berührungsfeldes 402 platziert
wird. Somit können die
Kopplungssignale in den Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D benutzt
werden, um die Position des Eingabeobjekts auf dem ringförmigen Berührungsfeld
zu bestimmen.
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Die
Signalmesseinheiten 406A, 406B, 406C und 406D sind
elektrisch mit den Spürelektroden 526A, 526B, 526C bzw. 526D des
ringförmigen
Berührungsfeldes 402 verbunden.
Jede der Signalmesseinheiten 406A, 406B, 406C und 406D ist
ausgelegt, das Kopplungssignal in der verbundenen Spürelektrode
zu messen und ein Ausgabesignal zu erzeugen, welches indikativ für die Stärke des
Kopplungssignals ist. In einer Ausführungsform kann jede der Signalmesseinheiten 406A, 406B, 406C und 406D einen
ADC umfassen, um den kopplungsinduzierten Strom in der verbundenen
Spürelektrode
zu messen. In dieser Ausführungsform
sind die Ausgabesignale digitale Werte, welche die Ströme in den Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D repräsentieren.
In anderen Ausführungsformen
können die
Signalmesseinheiten 406A, 406B, 406C und 406D jedoch
konfiguriert sein, andere elektrische Charakteristika der Kopplungssignale,
wie etwa Spannung, zu messen.
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Die
Signalmesseinheiten 406A, 406B, 406C und 406D sind
elektrisch mit der Verarbeitungseinheit 408 verbunden,
welche die vier Ausgabesignale von den vier Signalmesseinheiten
empfängt.
Die Verarbeitungseinheit 408 ist konfiguriert, die Ausgabesignale
zu verarbeiten, um zu bestimmen, ob ein Eingabeobjekt auf dem ringförmigen Berührungsfeld 402 platziert
ist, und um die Position des Eingabeobjekts auf dem Berührungsfeld
zu bestimmen. Als ein Beispiel kann die Verarbeitungseinheit 408 konfiguriert
sein, das Vorhandensein des Eingabeobjekts auf dem ringförmigen Berührungsfeld 402 zu
bestimmen, wenn einer oder mehr Werte der Ausgabesignale von vordefinierten
erwarteten Werten abweichen. Die Verarbeitungseinheit 410 kann
auch konfiguriert sein, die Position des Eingabeobjekts auf dem
ringförmigen
Berührungsfeld 402 durch
Vergleichen der Werte der Ausgangssignale mit Referenzwerten zu
bestimmen, wobei die Referenzwerte die wahrscheinlichste Position
des Eingabeobjekts auf dem ringförmigen Berührungsfeld
anzeigen. Diese Referenzwerte können
empirisch abgeleitet sein und in dem Speicher 410, welcher
irgendein Typ von Speichergerät
sein kann, gespeichert sein. Die Verarbeitungseinheit 408 kann
auch konfiguriert sein, die Geschwindigkeit des Eingabeobjekts auf
dem ringförmigen
Berührungsfeld 402 durch
Detektieren von Veränderungen
in der Position des Eingabeobjektes über die Zeit zu bestimmen.
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In
der illustrierten Ausführungsform
ist die Verarbeitungseinheit 408 auch elektrisch mit dem Antriebsschaltkreis 404 verbunden,
um den Antriebsschaltkreis zu steuern. Somit ist die Verarbeitungseinheit 408 in
der Lage, den Antriebsschaltkreis anzuweisen, ein Antriebssignal
zu erzeugen, welches auf die Antriebselektrode 524 des
ringförmigen
Berührungsfeldes 402 angelegt
wird, um die Kopplungssignale in den Spürelektroden 526A, 526B, 526C und 526D des
ringförmigen
Berührungsfeldes zu
induzieren. In anderen Ausführungsformen
kann jedoch eine andere Komponente den Antriebsschaltkreis 404 steuern.
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Die
Verarbeitungseinheit 408 kann ein digitaler Prozessor zum
allgemeinen Zweck sein, wie etwa ein Mikroprozessor oder Mikrocontroller.
In anderen Ausführungsformen
kann die Verarbeitungseinheit 408 ein Prozessor zum speziellen
Zweck sein, wie etwa ein digitaler Signalprozessor. In noch anderen Ausführungsformen
kann die Verarbeitungseinheit 408 ein anderer Typ von Steuerung
sein oder ein FPGA.
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In
einer Ausführungsform
können
die Signalmesseinheiten 406A, 406B, 406C und 406D,
die Verarbeitungseinheit 408 und der Speicher 410 in
einem einzelnen IC integriert sein. Da nur vier Kopplungssignale
durch die Signalmesseinheiten 406A, 406B, 406C und 406D empfangen
werden, wird der IC nur fünf
Eingabestifte (ein Stift für
das Antriebssignal) erfordern, was verglichen mit der Stiftanzahl
des Kapazität-spürenden IC
eines herkömmlichen
Klickrades bedeutend weniger ist.
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Obwohl
das ringförmige
Berührungsfeld 402 des
Berührungsfeldgerätes 400 mit
einem ringförmigen
Substrat 520 illustriert und beschrieben worden ist, kann
das Substrat 520 des Berührungsfeldes 402 in
anderen Ausführungsformen
in verschiedenen Formen konfiguriert sein. Als ein Beispiel kann
das Substrat 520 in einer ringähnlichen polygonalen Form konfiguriert
sein. Als ein anderes Beispiel kann das Substrat 520 in
einer rechteckigen Rahmenform oder einer anderen polygonalen Rahmenform
konfiguriert sein.
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Ein
Verfahren zum Bestimmen einer Position eines Zielobjekts auf einem
Berührungsfeldgerät in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung wird mit Bezug auf 7 beschrieben.
Das Berührungsfeldgerät umfasst
ein Substrat mit einer ersten und einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche, eine
leitfähige
Antriebselektrode und mehrere Spürelektroden
auf der zweiten Oberfläche,
und eine Mehrzahl von Leitern auf der ersten Oberfläche. Jeder
der Leiter ist derart auf der ersten Oberfläche positioniert, dass Teile
von mindestens zwei der mehreren Spürelektroden direkt gegenüber von
diesem Leiter auf der zweiten Oberfläche sind. Bei Block 702 wird
ein Antriebssignal an die Antriebselektrode des Berührungsfeldgerätes angelegt,
um Kopplungssignale in den mehreren Spürelektroden durch die Leiter zu
erzeugen. Veränderungen
in den Kopplungssignalen sind abhängig von irgendeinem elektrischen Kontakt
zwischen einem Eingabeobjekt und mindestens einem der Leiter. Als
nächstes
werden bei Block 704 die Kopplungssignale in den mehreren
Spürelektroden
des Berührungsfeldgerätes gemessen,
um Ausgabesignale zu erzeugen. Als nächstes werden bei Block 706 die
Ausgabesignale verarbeitet, um zu bestimmen, welcher der Leiter, wenn überhaupt, elektrisch
durch das Eingabeobjekt kontaktiert wird, um die Position des Eingabeobjekts
zu bestimmen.
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Obwohl
spezifische Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben und illustriert worden sind, ist die Erfindung
nicht auf die spezifischen Formen oder Anordnungen von so beschriebenen
und illustrierten Teilen begrenzt. Der Geltungsbereich der Erfindung ist
durch die hieran angehängten
Ansprüche
und ihre Äquivalente
definiert.