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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Motorkraftstoffpumpenanordnungen
und insbesondere auf Motorkraftstoffpumpen-Antriebssysteme.
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HINTERGRUND
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Die
Angaben in diesem Abschnitt stellen nur Hintergrundinformationen
in Bezug auf die vorliegende Offenbarung dar und können, müssen jedoch nicht
Stand der Technik bilden.
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Motoranordnungen
können
Kraftstoffsysteme umfassen, die eine Vielfalt von Typen von Kraftstoffpumpen
beinhalten, um eine Druckkraftstoffzufuhr zu schaffen. Kraftstoffpumpen
mit hohem Druck können
in Motoren mit Direkteinspritzung verwendet werden. Kraftstoffpumpen
mit hohem Druck können ein
Hubkolbenelement umfassen, das durch einen Nocken an einer Drehwelle
angetrieben wird. Die zum Antreiben der Kraftstoffpumpen verwendeten Nockenprofile
treiben typischerweise das Hubkolbenelement mit einer nicht konstanten
Geschwindigkeit über
den ganzen Kompressionshub der Kraftstoffpumpe an.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Kraftstoffsystem kann eine Kraftstoffpumpe und eine Antriebswelle
umfassen. Die Kraftstoffpumpe kann ein Hubkolbenelement umfassen und
die Antriebswelle kann ein Nockenelement, das mit dem Hubkolbenelement
in Eingriff steht, umfassen. Das Nockenelement kann das Hubkolbenelement
linear verlagern und die Kraftstoffpumpe antreiben. Das Nockenelement
kann einen ersten Nocken mit einer ersten Öffnungsflanke, die einen ersten Kompressionshub
der Kraftstoffpumpe durch Eingriff mit dem Hubkolbenelement antreibt,
umfassen. Der erste Nocken kann ein Profil aufweisen, das eine konstante
Geschwindigkeit für
die lineare Verlagerung des Hubkolbenelements für einen Abschnitt des ersten
Kompressionshubs schafft.
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Weitere
Anwendungsgebiete gehen aus der hier gegebenen Beschreibung hervor.
Selbstverständlich
dienen die Beschreibung und die speziellen Beispiele nur dem Zweck
der Erläuterung
und sollen den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht
begrenzen.
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ZEICHNUNGEN
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Die
hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur dem Zweck der Erläuterung
und sollen den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung in keiner
Weise begrenzen.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Motoranordnung gemäß der vorliegenden
Offenbarung;
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2 ist
eine fragmentarische perspektivische Ansicht des Motorblocks von 1;
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3 ist
eine fragmentarische Schnittansicht der Motoranordnung von 1;
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4 ist
eine schematische Darstellung eines ersten Nockenprofils eines Kraftstoffpumpen-Antriebssystems
gemäß der vorliegenden
Offenbarung;
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5 ist
eine schematische Darstellung eines zweiten Nockenprofils eines
Kraftstoffpumpen-Antriebssystems gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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6 ist
ein Diagramm, das die Verlagerung eines Kraftstoffpumpen-Antriebsmechanismus
auf der Basis des ersten Nockenprofils von 4 darstellt;
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7 ist
ein Diagramm, das die Geschwindigkeit eines Kraftstoffpumpen-Antriebsmechanismus
auf der Basis des ersten Nockenprofils von 4 darstellt;
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8 ist
ein Diagramm, das die Verlagerung eines Kraftstoffpumpen-Antriebsmechanismus
auf der Basis des zweiten Nockenprofils von 5 darstellt;
und
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9 ist
ein Diagramm, das die Geschwindigkeit eines Kraftstoffpumpen-Antriebsmechanismus
auf der Basis des zweiten Nockenprofils von 5 darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft
und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungen
nicht begrenzen. Selbstverständlich
geben in den gesamten Zeichnun gen entsprechende Bezugszeichen gleiche
oder entsprechende Teile und Merkmale an.
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In
den 1–3 ist
nun eine beispielhafte Motoranordnung 10 schematisch dargestellt.
Die Motoranordnung 10 kann einen Motorblock 12,
einen ersten und einen zweiten Zylinderkopf 14, 16,
eine Ventiltriebanordnung 18, ein Kraftstoffsystem 20 und eine
Kurbelwelle 22 umfassen.
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Wie
in 2 zu sehen ist, kann der Motorblock 12 eine
Gussstruktur sein und kann eine erste und eine zweite Gruppe 24, 26 von
Zylindern 28 umfassen. Die erste und die zweite Gruppe 24, 26 können in
einem Winkel relativ zueinander angeordnet sein, um eine V-Konfiguration
zu bilden, die ein Tal 30 zwischen der ersten und der zweiten
Gruppe 24, 26 definiert. Die Kurbelwelle 22 kann
durch den Motorblock 12 unter dem Tal 30 drehbar
gelagert sein. Eine erste Wand 32 kann sich zwischen der
ersten und der zweiten Gruppe 24, 26 an einem
ersten Ende des Tals 30 erstrecken und eine zweite Wand 34 kann sich
zwischen der ersten und der zweiten Gruppe 24, 26 an
einem zweiten Ende des Tals 30 erstrecken. Der Motorblock 12 kann
ferner eine Kraftstoffsystem-Stützstruktur 36 umfassen,
die sich innerhalb des Tals 30 zwischen der ersten und
der zweiten Gruppe 24, 26 und zwischen der ersten
und der zweiten Wand 32, 34 befindet.
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Wie
in 2 und 3 zu sehen ist, kann die Kraftstoffsystem-Stützstruktur 36 ein
Wellengehäuse 38 und
ein Pumpenhalterungselement 40 umfassen. Das Wellengehäuse 38 kann
eine Bohrung 42, die einen ersten und einen zweiten Lagerbereich 44, 46 umfasst,
und eine Öffnung 48,
die sich in das Wellengehäuse 38 erstreckt
und axial zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerbereich 44, 46 angeordnet
ist, definieren. Das Pumpenhalterungselement 40 kann sich
vom Wellengehäuse 38 erstrecken
und kann eine Öffnung 50 umfassen,
die auf die Öffnung 48 im
Wellengehäuse 38 ausgerichtet
ist.
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Wie
wiederum in 1 gezeigt ist, kann der erste
Zylinderkopf 14 an der ersten Gruppe 24 des Motorblocks 12 befestigt
sein und kann der zweite Zylinderkopf 16 an der zweiten
Gruppe 26 befestigt sein. Die Ventiltriebanordnung 18 kann
eine erste Nockenwelle 52, die durch den ersten Zylinderkopf 14 abgestützt ist,
und eine zweite Nockenwelle 54, die durch den zweiten Zylinderkopf 16 abgestützt ist,
umfassen, um eine Motorkonfiguration mit oben liegenden Nocken zu
bilden. Die Ventiltriebanordnung 18 kann ferner Einlass-
und Auslassventile 56, 58 für jeden Zylinder 28 umfassen,
die durch die erste und die zweite Nockenwelle 52, 54 betätigt werden.
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In
den 1 und 3 kann das Kraftstoffsystem 20 ein
Kraftstoffzuführungssystem 60,
eine Kraftstoffpumpe 62 und ein Kraftstoffpumpen-Antriebssystem 64 umfassen.
Das Kraftstoffzuführungssystem 60 kann
Kraftstoffeinspritzdüsen 66 und
eine erste und eine zweite Kraftstoffverteilerleitung 68, 70 umfassen.
Die erste und die zweite Kraftstoffverteilerleitung 68, 70 können mit
den Kraftstoffeinspritzdüsen 66 in
Verbindung stehen, um Kraftstoff zu jedem der Zylinder 28 zu
liefern. Die Kraftstoffeinspritzdüsen 66 können Kraftstoffeinspritzdüsen für Direkteinspritzung
umfassen, die mit den Zylindern 28 in direkter Verbindung
stehen, um ein Kraftstoffsystem mit Direkteinspritzung zu bilden.
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Die
Kraftstoffpumpe 62 kann mit der ersten und der zweiten
Kraftstoffverteilerleitung 68, 70 in Verbindung
stehen, um eine Druckfluidzufuhr zu den Zylindern 28 bereitzustellen.
Die Kraftstoffpumpe 62 kann am Pumpenhalterungselement 40 befestigt sein.
Die Kraftstoffpumpe 62 kann einen Pumpenmechanismus 71 und
einen Antriebsmechanismus 72 um fassen. Der Pumpenmechanismus 71 kann
eine Hubkolbenpumpe umfassen, die am Pumpenhalterungselement 40 befestigt
ist, und der Antriebsmechanismus 72 kann einen Hubmechanismus 74 umfassen,
der sich durch die Öffnungen 48, 50 in
der Kraftstoffsystem-Stützstruktur 36 erstreckt
und mit dem Kraftstoffpumpen-Antriebssystem 64 in Eingriff steht.
Der Hubmechanismus 74 kann ein Hubkolbenelement bilden.
Das Kraftstoffpumpen-Antriebssystem 64 kann den Antriebsmechanismus 72 linear
verlagern, um den Pumpenmechanismus 71 anzutreiben, wie
nachstehend erörtert.
Die Kraftstoffpumpe 62 kann eine Kraftstoffpumpe mit hohem
Druck umfassen, die bei Drücken
von mehr als 10000 Kilopascal (kPa) arbeitet.
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Das
Kraftstoffpumpen-Antriebssystem 64 kann eine Antriebswelle 76 umfassen,
die durch die Kurbelwelle 22 angetrieben wird. Die Antriebswelle 76 kann
innerhalb der Bohrung 42 des Wellengehäuses 38 angeordnet
sein und kann mit der Kurbelwelle 22 durch eine Antriebsanordnung 78 in
Eingriff stehen. Die Antriebsanordnung 78 kann beispielsweise einen
Riemen oder eine Kette umfassen, der bzw. die mit der Antriebswelle 76 und
der ersten und der zweiten Nockenwelle 52, 54 in
Antriebseingriff steht. Die Antriebswelle 76 kann mit einer
Drehzahl angetrieben werden, die geringer ist als die Drehzahl der
Kurbelwelle 22 und größer ist
als die Drehzahl der ersten und der zweiten Nockenwelle 52, 54.
Im vorliegenden Beispiel können
die erste und die zweite Nockenwelle 52, 54 mit
einer Hälfte
der Drehzahl der Kurbelwelle 22 angetrieben werden. In
einem weiteren nicht begrenzenden Beispiel kann die Antriebswelle 76 mit drei
Viertel der Drehzahl der Kurbelwelle 22 angetrieben werden.
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Die
Antriebswelle 76 kann einen ersten und einen zweiten Lagerabschnitt 80, 82 und
einen mit Nocken versehenen Abschnitt 84 umfassen. Der
erste Lagerabschnitt 80 kann durch ein erstes Lager 86 im
ersten Lager bereich 44 des Wellengehäuses 38 drehbar gelagert
sein und der zweite Lagerabschnitt 82 kann durch ein zweites
Lager 88 im zweiten Lagerbereich 46 des Wellengehäuses 38 drehbar
gelagert sein. Der mit Nocken versehene Abschnitt 84 kann
axial zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerabschnitt 80, 82 angeordnet
sein und kann auf die Öffnungen 48, 50 in
der Kraftstoffsystem-Stützstruktur 36 ausgerichtet
sein. In 4 kann zusätzlich der mit Nocken versehene
Abschnitt 84 einen ersten und einen zweiten Nocken 90, 92 umfassen.
Der Antriebsmechanismus 72 der Kraftstoffpumpe 62 kann mit
dem mit Nocken versehenen Abschnitt 84 der Antriebswelle 76 in
Eingriff stehen. Das vorliegende Beispiel zeigt den Hubmechanismus 74,
der durch den ersten und den zweiten Nocken 90, 92 verlagert
wird, um den Pumpenmechanismus 71 anzutreiben. Der mit
Nocken versehene Abschnitt 84 kann den Antriebsmechanismus 72 zweimal
pro Umdrehung der Antriebswelle 76 hin und her bewegen.
Die Antriebswelle 76 kann sich während des Motorbetriebs in
der durch den Pfeil (R1) angegebenen Richtung
drehen.
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Der
erste und der zweite Nocken 90, 92 können ungefähr einhundertachtzig
Grad voneinander beabstandet sein und können im Allgemeinen zueinander ähnlich sein.
Daher wird der erste Nocken 90 unter der Voraussetzung
beschrieben, dass die Beschreibung gleichermaßen für den zweiten Nocken 92 gilt.
Der erste Nocken 90 kann eine Öffnungsflanke 94,
eine Schließflanke 96 und
einen Scheitelpunkt 98 umfassen. Das Nockenelement 84 kann
einen Basiskreis 102 mit einem Radius (Ra1)
umfassen. Die Öffnungsflanke 94 kann
sich von einem Startpunkt 100 auf dem Basiskreis 102 des
mit Nocken versehenen Abschnitts 84 erstrecken und die
Schließflanke 96 kann
an einem Endpunkt 104 auf dem Basiskreis 102 enden.
Der Scheitelpunkt 98 kann sich zwischen dem Startpunkt 100 und
dem Endpunkt 104 befinden und kann ein Ende der Öffnungsflanke 94 und
einen Beginn der Schließflanke 96 definieren.
Die Öffnungsflanke 94 kann
sich mehr als eine Hälfte
des Winkelabstandes entlang des Basiskreises 102 vom Scheitelpunkt 98 des
ersten Nockens 90 zum Scheitelpunkt 99 des zweiten
Nockens 92 erstrecken. Außerdem kann ein Abschnitt 103 der Öffnungsflanke 94 eine
konstant zunehmende Ausdehnung radial nach außen aufweisen.
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Wie
in 4 zu sehen ist, können die Öffnungs- und Schließflanken 94, 96 relativ
zueinander nicht symmetrisch sein. Insbesondere kann die Öffnungsflanke 94 eine
erste Winkelausdehnung (θ1) entlang des Basiskreises 102 aufweisen
und die Schießflanke 96 kann
eine zweite Winkelausdehnung (θ2) aufweisen. Die erste Winkelausdehnung (θ1) kann größer sein als die zweite Winkelausdehnung
(θ2), was eine größere Dauer der Verlagerung des
Hubmechanismus 74 durch die Öffnungsflanke 94 während eines
Kompressionshubs der Kraftstoffpumpe 62 relativ zur Verlagerung
des Hubmechanismus 74 während
eines Rückhubs,
der durch die Schließflanke 96 geschaffen
wird, bereitstellt. Insbesondere kann die erste Winkelausdehnung
(θ1) mindestens zehn Prozent größer sein
als die zweite Winkelausdehnung (θ2).
Die erste Winkelausdehnung (θ1) kann beispielsweise größer als neunzig Grad und insbesondere
größer als
einhundert Grad sein, und die zweite Winkelausdehnung (θ2) kann kleiner als neunzig Grad und insbesondere
kleiner als achtzig Grad sein. Im vorliegenden Beispiel kann die
erste Winkelausdehnung (θ1) ungefähr
einhundertfünf Grad
sein und die zweite Winkelausdehnung (θ2) kann
ungefähr
fünfundsiebzig
Grad sein. Daher kann ein Umfang der Öffnungsflanke 94 größer sein
als ein Umfang der Schließflanke 96.
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Der
Scheitelpunkt 98 des ersten Nockens 90 kann radial
auswärts
vom Basiskreis 102 in einer ersten radialen Richtung (D1) angeordnet sein. Die maximale radiale
Breite (Ra2) der Öffnungsflanke 94 kann
in einer zweiten radialen Richtung (D2)
definiert sein, die zur ersten radialen Richtung (D1)
im Allgemeinen senkrecht ist und zur Längsachse (A) der Antriebswelle,
die in 3 zu sehen ist, im Allgemeinen senkrecht ist.
Die maximale radiale Breite (Ra2) der Öffnungsflanke 94 kann
größer sein
als der Radius (Ra1) des Basiskreises 102.
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In 6 und 7 sind
zusätzlich
die Verlagerung und die Geschwindigkeit des Hubmechanismus 74,
die durch den mit Nocken versehenen Abschnitt 84 bereitgestellt
werden, dargestellt. 6 stellt im Allgemeinen die
Verlagerung des Hubmechanismus 74 in Millimetern (mm) entlang
der Y-Achse (Y1) und die rotatorische Verlagerung der Antriebswelle 76 in
Grad entlang der X-Achse (X1) dar. 7 stellt
im Allgemeinen die Geschwindigkeit des Hubmechanismus 74 in
mm/Grad entlang der Y-Achse (Y2) und die rotatorische Verlagerung
der Antriebswelle 76 in Grad entlang der X-Achse (X2) dar. In 6 und 7 entspricht
null Grad im Allgemeinen dem Startpunkt 100, einhundertfünf Grad
entsprechen im Allgemeinen dem Scheitelpunkt 98 und einhundertachtzig
Grad entsprechen im Allgemeinen dem Endpunkt 104.
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Wie
vorstehend erörtert,
stellt das vorliegende nicht begrenzende Beispiel die erste Winkelausdehnung
(θ1) als einhundertfünf Grad und die zweite Winkelausdehnung
(θ2) als fünfundsiebzig
Grad dar. Daher stellen die in 6 und 7 gezeigten
Diagramme im Allgemeinen den Eingriff zwischen der Öffnungsflanke 94 und
dem Hubmechanismus 74 von null bis einhundertfünf Grad
entlang der X-Achsen (X1, X2) und den Eingriff zwischen der Schließflanke 96 und
dem Hubmechanismus 74 von einhundertfünf Grad bis einhundertachtzig
Grad entlang der X-Achsen (X1, X2) dar.
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Wie
vorstehend ebenfalls erörtert,
kann das Profil der Öffnungsflanke 94 eine
konstante Geschwindigkeit für
die Verlagerung des Hubmechanismus 74 während eines Kompressionshubs
des Hubmechanismus 74 schaffen. Das Profil der Öffnungsflanke 94 kann
eine konstante Geschwindigkeit für die
lineare Verlagerung des Hubmechanismus 74 für mindestens
zehn Prozent des Kompressionshubs des Hubmechanismus 74 schaffen.
Die Öffnungsflanke 94 kann
beispielsweise eine konstante Geschwindigkeit für die lineare Verlagerung des
Hubmechanismus 74 für
mindestens fünfundzwanzig Grad
der Drehung der Antriebswelle 76 und insbesondere für mindestens
sechzig Grad der Drehung der Antriebswelle 76 schaffen.
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Wie
vorstehend erörtert,
kann ein Abschnitt 103 der Öffnungsflanke 94 eine
mit einer linearen Rate konstant zunehmende Ausdehnung radial nach außen entlang
einer Winkelspanne (θ3) der Öffnungsflanke 94 aufweisen.
Der Abschnitt 103 kann an einem ersten Punkt 105 an
der Öffnungsflanke 94 beginnen
und an einem zweiten Punkt 107 an der Öffnungsflanke 94,
der vom ersten Punkt 105 um die Winkelspanne (θ3) rotatorisch versetzt ist, enden. Die Winkelspanne
(θ3) zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt 105, 107 kann
mindestens zehn Prozent der ersten Winkelausdehnung (θ1) der Öffnungsflanke 94 entlang
des Basiskreises 102 sein. Die Winkelspanne (θ3) kann beispielsweise mindestens fünfundzwanzig
Grad und insbesondere mindestens sechzig Grad sein. Im vorliegenden
nicht begrenzenden Beispiel kann der erste Punkt 105 ungefähr zehn Grad
vom Startpunkt 100 liegen und der zweite Punkt 107 kann
ungefähr
achtzig Grad vom Startpunkt 100 liegen, was eine Winkelspanne
(θ3) von ungefähr siebzig Grad erzeugt.
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Daher
stellt 7 eine konstante Geschwindigkeit des Hubmechanismus 74 für ungefähr siebzig Grad
der Drehung der Antriebswelle 76 von unge fähr zehn
Grad bis ungefähr
achtzig Grad dar. Der Abschnitt von 6 und 7 von
einhundertfünf
Grad bis einhundertachtzig Grad stellt im Allgemeinen einen Rückhub des
Hubmechanismus 74 dar. Wie in 7 zu sehen
ist, kann die Spitzengeschwindigkeit des Rückhubs größer als die Spitzengeschwindigkeit des
Kompressionshubs und insbesondere mindestens fünfzig Prozent größer als
die Spitzengeschwindigkeit des Kompressionshubs sein. Im vorliegenden Beispiel
entspricht die Spitzengeschwindigkeit des Kompressionshubs im Allgemeinen
dem Abschnitt des Kompressionshubs mit konstanter Geschwindigkeit.
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Ein
alternativer mit Nocken versehener Abschnitt 184, der in 5 zu
sehen ist, kann anstelle des mit Nocken versehenen Abschnitts 84 verwendet werden.
Der mit Nocken versehene Abschnitt 184 kann einen ersten,
einen zweiten und einen dritten Nocken 190, 191, 192 umfassen.
Der mit Nocken versehene Abschnitt 184 kann den Antriebsmechanismus 72 während des
Motorbetriebs dreimal pro Umdrehung des mit Nocken versehenen Abschnitts 184 in
der durch den Pfeil (R2) angegebenen Richtung
hin und her bewegen.
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Der
erste, der zweite und der dritte Nocken 190, 191, 192 können ungefähr einhundertzwanzig Grad
voneinander beabstandet sein und können im Allgemeinen zueinander ähnlich sein.
Daher wird der erste Nocken 190 unter der Voraussetzung
beschrieben, dass die Beschreibung gleichermaßen für den zweiten und den dritten
Nocken 191, 192 gilt. Der erste Nocken 190 kann
eine Öffnungsflanke 194, eine
Schließflanke 196 und
einen Scheitelpunkt 198 umfassen. Das Nockenelement 184 kann
einen Basiskreis 202 umfassen. Die Öffnungsflanke 194 kann sich
von einem Startpunkt 200 auf dem Basiskreis 202 des
mit Nocken versehenen Abschnitts 184 erstrecken und die
Schließflanke 196 kann
an einem Endpunkt 204 auf dem Basiskreis 202 enden.
Der Scheitelpunkt 198 kann zwischen dem Startpunkt 200 und
dem Endpunkt 204 angeordnet sein und kann ein Ende der Öffnungsflanke 194 und
einen Beginn der Schließflanke 196 definieren.
Die Öffnungsflanke 194 kann
sich mehr als eine Hälfte
des Winkelabstandes entlang des Basiskreises 202 vom Scheitelpunkt 198 des
ersten Nockens 190 zum Scheitelpunkt 199 des zweiten
Nockens 191 erstrecken. Außerdem kann ein Abschnitt 203 der Öffnungsflanke 194 eine
konstant zunehmende Ausdehnung radial nach außen aufweisen.
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Wie
in 5 zu sehen ist, können die Öffnungs- und Schließflanken 194, 196 relativ
zueinander nicht symmetrisch sein. Insbesondere kann die Öffnungsflanke 194 eine
erste Winkelausdehnung (θ11) entlang des Basiskreises 202 aufweisen
und die Schließflanke 196 kann
eine zweite Winkelausdehnung (θ22) aufweisen. Die erste Winkelausdehnung (θ10) kann größer sein als die zweite Winkelausdehnung
(θ22), was eine größere Dauer der Verlagerung des
Hubmechanismus 74 durch die Öffnungsflanke 194 während eines
Kompressionshubs der Kraftstoffpumpe 62 relativ zur Verlagerung
des Hubmechanismus 74 während
eines Rückhubs,
der durch die Schließflanke 196 bereitgestellt
wird, schafft. Insbesondere kann die erste Winkelausdehnung (θ11) mindestens zehn Prozent größer sein
als die zweite Winkelausdehnung (θ22).
Die erste Winkelausdehnung (θ11) kann beispielsweise größer als
sechzig Grad sein und die zweite Winkelausdehnung (θ22) kann kleiner als sechzig Grad sein. Im
vorliegenden Beispiel kann die erste Winkelausdehnung (θ11) ungefähr
fünfundsechzig
Grad sein und die zweite Winkelausdehnung (θ22)
kann ungefähr
fünfundfünfzig Grad sein.
Daher kann ein Umfang der Öffnungsflanke 194 größer sein
als ein Umfang der Schließflanke 196.
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Zusätzlich sind
in 8 und 9 die Verlagerung und die Geschwindigkeit
des Hubmechanismus 74, die durch den mit Nocken versehenen
Abschnitt 184 bereitgestellt werden, dargestellt. 8 stellt
im Allgemeinen die Verlagerung des Hubmechanismus 74 in
Millimetern (mm) entlang der Y-Achse (Y3) und die rotatorische Verlagerung
der Antriebswelle 76 in Grad entlang der X-Achse (X3) dar. 9 stellt
im Allgemeinen die Geschwindigkeit des Hubmechanismus 74 in
mm/Grad entlang der Y-Achse (Y4) und die rotatorische Verlagerung
der Antriebswelle 76 in Grad entlang der X-Achse (X4) dar. In 8 und 9 entspricht
null Grad im Allgemeinen dem Startpunkt 200, fünfundsechzig
Grad entsprechen im Allgemeinen dem Scheitelpunkt 198 und einhundertzwanzig
Grad entsprechen im Allgemeinen dem Endpunkt 204.
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Wie
vorstehend erörtert,
stellt das vorliegende nicht begrenzende Beispiel die erste Winkelausdehnung
(θ11) als fünfundsechzig
Grad und die zweite Winkelausdehnung (θ22)
als fünfundfünfzig Grad dar.
Daher stellen die in 8 und 9 gezeigten Diagramme
im Allgemeinen den Eingriff zwischen der Öffnungsflanke 194 und
dem Hubmechanismus 74 von null bis fünfundsechzig Grad entlang der X-Achsen
(X3, X4) und den Eingriff zwischen der Schließflanke 196 und dem
Hubmechanismus 74 von fünfundsechzig
Grad bis einhundertzwanzig Grad entlang der X-Achsen (X3, X4) dar.
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Das
Profil der Öffnungsflanke 194 kann
eine konstante Geschwindigkeit für
die Verlagerung des Hubmechanismus 74 während eines Kompressionshubs
des Hubmechanismus 74 schaffen. Das Profil der Öffnungsflanke 194 kann
eine konstante Geschwindigkeit für
die lineare Verlagerung des Hubmechanismus 74 für mindestens
zehn Prozent des Kompressionshubs des Hubmechanismus 74 schaffen.
Die Öffnungsflanke 194 kann
beispielsweise eine konstante Geschwindigkeit für die lineare Verla gerung des
Hubmechanismus 74 für
mindestens fünfundzwanzig
Grad der Drehung der Antriebswelle 76 schaffen.
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Wie
vorstehend erörtert,
kann ein Abschnitt 203 der Öffnungsflanke 194 eine
mit einer linearen Rate konstant zunehmende Ausdehnung radial nach außen entlang
einer Winkelspanne (θ33) der Öffnungsflanke 194 aufweisen.
Der Abschnitt 203 kann an einem ersten Punkt 205 an
der Öffnungsflanke 194 beginnen
und an einem zweiten Punkt 207 an der Öffnungsflanke 194,
der vom ersten Punkt 205 um die Winkelspanne (θ33) rotatorisch versetzt ist, enden. Die
Winkelspanne (θ33) zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt 205, 207 kann
mindestens zehn Prozent der ersten Winkelausdehnung (θ11) der Öffnungsflanke 194 entlang
des Basiskreises 202 sein. Die Winkelspanne (θ33) kann beispielsweise mindestens fünfundzwanzig
Grad und insbesondere mindestens sechzig Grad sein. Im vorliegenden
nicht begrenzenden Beispiel kann der erste Punkt 205 ungefähr fünfzehn Grad
vom Startpunkt 200 liegen und der zweite Punkt 207 kann
ungefähr
fünfzig
Grad vom Startpunkt 200 liegen, was eine Winkelspanne (θ33) von ungefähr fünfunddreißig Grad erzeugt.
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Im
vorliegenden Beispiel stellt 9 eine konstante
Geschwindigkeit des Hubmechanismus 74 für ungefähr fünfunddreißig Grad der Drehung der Antriebswelle 76 von
ungefähr
fünfzehn
Grad bis ungefähr
fünfzig
Grad dar. Der Abschnitt von 8 und 9 von
fünfundsechzig
Grad bis einhundertzwanzig Grad stellt im Allgemeinen einen Rückhub des Hubmechanismus 74 dar.
Wie in 9 zu sehen ist, kann die Spitzengeschwindigkeit
des Rückhubs
größer als
die Spitzengeschwindigkeit des Kompressionshubs und insbesondere
mindestens fünfzig
Prozent größer als
die Spitzengeschwindigkeit des Kompressionshubs sein. Im vorliegenden
Beispiel entspricht die Spitzengeschwindigkeit des Kompressionshubs
im All gemeinen dem Abschnitt des Kompressionshubs mit konstanter
Geschwindigkeit.
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Obwohl
der mit Nocken versehene Abschnitt 84 als zwei Nocken 90, 92 umfassend
beschrieben ist und der mit Nocken versehene Abschnitt 184 als drei
Nocken 190, 191, 192 umfassend beschrieben ist,
kann selbstverständlich
eine Vielfalt von alternativen Konfigurationen für mit Nocken versehene Abschnitte
ebenso verwendet werden. Konfigurationen mit einzelnem Nocken und
Konfigurationen mit vier Nocken können beispielsweise verwendet
werden und können
Profile mit den vorstehend erörterten Merkmalen
mit konstanter Geschwindigkeit umfassen. Daher sind die vorliegenden
Lehren nicht auf Konstruktionen mit zwei und drei Nocken begrenzt. Obwohl
die Kraftstoffpumpe 62 als im Motorblock 12 angebracht
beschrieben wurde und die verschiedenen Nockenprofile als in eine
Kraftstoffpumpen-Antriebswelle integriert erörtert wurden, die nur zum Antreiben
der Kraftstoffpumpe 62 verwendet wird, können außerdem verschiedene
alternative Konfigurationen verwendet werden, um die vorliegenden
Lehren zu integrieren. Eine Kraftstoffpumpe kann beispielsweise
in einem Zylinderkopf angebracht sein und durch einen mit Nocken
versehenen Abschnitt an einer Nockenwelle mit einem oder mehreren
der vorstehend erörterten
Profile angetrieben werden. Daher sind die vorliegenden Lehren gleichermaßen auf durch
Nockenwellen angetriebene Kraftstoffpumpen anwendbar. In alternativen
Anordnungen, in denen der mit Nocken versehene Abschnitt beispielsweise an
einer Nockenwelle enthalten ist, kann die Nockenwelle die vorstehend
erörterte
Antriebswelle bilden.