DE102009043163B3 - Axial abdichtende Fügesonde zum Innenhochdruckfügen von Bauteilen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fügesonde zum Befestigen von Bauteilen, z.B. Nabenelementen nach dem Innenhochdruckfügeverfahren. Durch die vorgeschlagene Fügesondengeometrie mit axialer Abdichtung des Fügebereiches durch eine vom Sondenwerkzeug selbst erzeugte Axialkraft gelingt es, Nabenelemente ohne zusätzlichen Wellenüberstand auf einer Seite der Sonde zu fügen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine axial abdichtende Fügesonde zum Befestigen von Bauteilen auf einer Hohlwelle nach dem Innenhochdruckfügeverfahren.
  • Mit dem Innenhochdruckfügeverfahren (IHF) lassen sich auf rohrförmige Bauteile, wie Hohlwellen oder dergleichen als Innenteil und Naben, z. B. Nocken oder andere dem Fügeverfahren hinsichtlich ihrer Geometrie angepasste Bauelemente, als Außenteil aufbringen und starr miteinander verbinden. Im ungefügten Zustand weisen diese Fügeteile noch ein gewisses Spiel zueinander auf, sodass deren Positionierung in axialer und tangentialer Richtung in einfacher Weise erfolgen und so im Fertigungsergebnis eine lagegenaue und feste Fügeverbindung erzielt werden kann. Zur Herstellung der Fügeverbindung bringt man in die Hohlwelle ein mit Axial- und Radialbohrungen versehenes Fügewerkzeug (Fügesonde) ein und führt über diese Bohrungen anschließend ein mit externen Druckerzeugungsmitteln hergestelltes Wirkfluid dem zu beaufschlagenden Fügebereich von Innen- und Außenteil zu. Bei druckfester Abdichtung des Fügebereichs wird durch den dort herrschenden Hochdruck das zunächst noch vorhandene Spiel zwischen der Hohlwelle als dem Innenteil und bspw. einer Nabe als dem Außenteil beseitigt, da der zwischen beiden Bauteilen vorhandene Spalt durch deren Aufweitung überbrückt wird und sich die Welle an die Innenkontur der Nabe anlegt. Bei geeigneter Abstimmung der Streckgrenzen von Welle und Nabe erfolgt eine plastische Verformung der Welle derart, dass diese auch nach Rücknahme des Fluiddruckes nicht mehr in ihre Ausgangslage zurückfedert, sondern mit der Nabe in einer festen, zumeist kraftschlüssigen Pressverbindung verbleibt.
  • Das Innenhochdruckfügen beschreibt beispielsweise die Druckschrift DE 19802484 C2 , welche als Anwendungsbeispiel ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von gebauten Nockenwellen aufzeigt. Dabei erfolgt der Aufbau des Innenhochdruckes im Fügebereich einer Hohlwelle und den darauf aufgeschobenen Nocken mittels einer lanzenartigen Fügesonde mit Druckkanälen, welche in entsprechend vorgewählter Lage positioniert sind. Damit das Aufweiten der Bauteile nur abschnittsweise und ausschließlich innerhalb des Fügebereiches von Nocken und Hohlwellen sowie einer Lagerstelle der Hohlwelle erfolgen kann, sind beiderseis der Austrittsöffnungen von Radialbohrungen ringförmig am Sondenumfang angeordnete, axial beabstandete Radialdichtungen vorgesehen, welche ein Entstehen des Innenhochdruckes ausschließlich im Aufweitraum zwischen diesen Radialdichtungen zulassen. Die technische Lehre nach DE 19802484 C2 soll so helfen, die mechanische Beanspruchbarkeit der Hohlwelle-Nockenverbindung zu erhöhen und somit auch deren Betriebssicherheit in jedem Motorbetrieb zuverlässig zu verbessern.
  • Die im Ergebnis auch als Welle-Nabe-Verbindung bekannten Verfahren zum Innenhochdruckfügen sind heute ein grundlegendes Element im Maschinenbau und finden zur Kraft- bzw. Leistungsübertragung zwischen einem mechanischen Innen- und einem Außenteil eine millionenfache Anwendung, insbesondere auch in der Antriebstechnik. Dabei ist die Gestaltung der Fügesonde bis heute stets so ausgerichtet, dass sich die beiden, den unter Hochdruck stehenden Fügeraum seitlich abdichtenden Dichtungen an der Fügesonde und der Innenwand der Hohlwelle radial abstützen. Dazu ist es erforderlich, dass die Hohlwelle oder das Rohr in axialer Richtung beidseitig mit einer sogenannten Mindestüberstandslänge über die Nabe hinausstehen. Wenn also der Anwender aus Platzgründen Hohlwelle und Nabe bündig abschließen lassen möchte, so muss die Welle nach dem Fügen durch ein geeignetes Abtrennverfahren, z. B. durch Sägen oder Drehen, gekürzt werden. Dadurch wird aber die Fertigung aufwendiger und das Produkt verteuert sich.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fügesonde zum hochgenauen Fügen eines hohlzylindrischen Innenteils, z. B. einer Hohlwelle, mit einem darauf aufgeschobenem Außenteil, z. B. einer Nabe, nach dem Innenhochdruckfügeverfahren zu schaffen, mit der sich die aus den Erfordernis der Mindestüberstandslänge der Hohlwelle über die Nabe bekannten Nachteile beim Pressfügen auf ein Minimum reduzieren lassen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Fügesonde gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der Gegenstand von mehreren Unteransprüchen.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit drei schematischen Zeichnungen näher erläutert werden.
  • In den Zeichnungen zeigen
  • die 1 beispielhaft und in an sich bekannter Weise im Längsaxialschnitt eine Hohlwelle-Nabe-Verbindung mit einem in die Hohlwelle eingeführten Sondenwerkzeug während des Innenhochdruckfügens,
  • die 2 in vereinfachter Darstellung die einzelnen Phasen des Innenhochdruckfügens von Pressverbindungen und
  • die 3 in schematischer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung mit einer in die aufzuweitende Hohlwelle eingeführten erfindungsgemäßen Fügesonde und bei minimaler Überstandslänge der Welle.
  • In 1 sind zum Fügen über eine Hohlwelle 1 Naben 2 als Außenteil geschoben und in vorgegebener Lage positioniert. Zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Hohlwelle und den Naben wird zum Aufweiten in die Hohlwelle ein Sondenwerkzeug 3 mit einer Axialbohrung 4 und Radialbohrungen 5 eingebracht. Durch diese Bohrungen gelangt das unter hohem Druck p stehende Druckmittel aus einem hier nicht dargestellten Druckmittelerzeuger in einen durch Ringdichtungen 6 begrenzten, abgedichteten Druckraum 7 innerhalb der Hohlwelle. Dadurch werden die Hohlwelle 1 und die Nabe 2 in dem durch den Aufweitraum festgelegten Fügebereich in radialer Richtung aufgeweitet und Pressverbindungen zwischen diesen Bauelementen hergestellt.
  • Die einzelnen Phasen des Fügevorganges verdeutlicht die 2. In der Phase 1 der Positionierung der Hohlwelle 1 und der Nabe 2 ist im noch ungefügten Zustand ein radialer Spalt 8 zwischen beiden Bauteilen vorhanden, wodurch sich deren Positionierung zueinander sowohl in axialer als auch in radialer Richtung erheblich einfacher gestaltet. Im Aufweitvorgang gemäß Phase 2 wird das durch den Spalt 8 hervorgerufene Spiel aufgehoben, weil sich die Hohlwelle 1 unter der Wirkung des inzwischen vorhandenen Innenhochdruckes radial aufzuweiten beginnt und dabei gegen die Nabe als Außenteil presst. Zwischen Innen- und Außenteil bildet sich so ein Presssitz aus. Die Phase 3 schließlich verdeutlicht den Vorgang des Zurückfederns des aus elastischem Material bestehenden Außenteils bei Druckentspannung, wodurch sich die im Ergebnis des Aufweitungsprozesses kraftschlüssige Verbindung dem Außen- und dem Innenteil noch weiter stabilisiert.
  • In 3 wird beispielhaft eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fügesonde 3 dargestellt, mit der eine feste Fügeverbindung zwischen der Hohlwelle 1 und der darauf aufgeschobenen Nabe 2 erreicht werden soll. Der Fügebereich bestimmt sich dabei im Wesentlichen durch die Dicke der auf eine vorgegebene Position aufgebrachten Nabe. Zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung wird die hohlzylindrische Fügesonde 3 mit ihrem äußeren hohlzylindrischen Fügeteil 9, welches ein darin eingeschobenes, aus einem Vollmaterial bestehendes zylindrisches Innenteil 10 enthält, mit seinem abgesetzten Ende bis zu einem durch eine Anschlagfläche 11 am Fügeteil 9 definierten Anschlag in die aufzuweitende Hohlwelle 1 eingeführt. Das Fügeteil 9 besitzt eine über seinen Umfang verlaufende und an der Innenwand der Hohlwelle anliegende Ringdichtung 12. Eine weitere Ringdichtung 13 ist hingegen umfänglich in die Anschlagfläche 11 des Fügeteils 9 eingearbeitet und liegt an der Stirnfläche der Hohlwelle abdichtend an. Beide Ringdichtungen 12, 13 begrenzen den Druckraum 7 und schließen diesen druckdicht ab. Während jedoch die Ringdichtung 12 die Hohlwelle radial an der Innenwand berührt und mit zur Abdichtung des Druckraumes 16 beiträgt, bewirkt die Ringdichtung 13 eine axiale Abdichtung dieses Druckraumes durch eine druckdichte Verbindung zwischen dem Fügeteil 9 und der Stirnfläche der Hohlwelle 1, wobei die zu fügenden Bauteile von Hohlwelle und Nabe nahezu bündig zueinander abschließen können, ohne dass dabei die bei den bisherigen Verfahren notwendige Mindestüberstandslänge der Hohlwelle beachtet werden müsste.
  • Mit Hilfe eines auf dem Fügeteil 9 angeordneten Stellgliedes 14 (Stellmutter) lässt sich die Ringdichtung 12 ortsfest positionieren. Über Druckkanäle 15 wird der im Fügebereich zwischen der Außenseite des Fügeteils 9 und der Innenwand der Hohlwelle gelegene Druckraum 16 mit einem Druckmittel eines externen Druckmittelerzeugers beaufschlagt. Unter der Wirkung des dadurch im Druckraum vorhandenen Innenhochdruckes werden in dem durch den Druckraum festgelegten Aufweitbereich die Hohlwelle sowie die Nabe aufgeweitet und auf diese Weise eine Pressverbindung zwischen diesen Bauteilen hergestellt. Die zum Abdichten des Druckraumes 16 durch die Ringdichtung 13 notwendige Axialkraft wird dabei von der Fügesonde selber geliefert. Dazu wird das Druckmittel über die Druckkanäle 15 einem in der Fügesonde angeordneten weiteren Druckraum 16' zugeführt. Der dort aufgebaute Druck beaufschlagt über eine diesen Druckraum 16' begrenzende und endseitig über den Umfang des Fügeteils verlaufende Ringdichtung 17 das Innen teil 10 mit seinem Kopplungselement 18 in axialer Richtung. Eine dadurch mögliche Axialverschiebung des vollzylindrischen Innenteils 10 wird aber unterbunden, weil sein stabförmiges und durch die Innenbohrung von Fügeteil und Hohlwelle hindurchgreifendes Kopplungselement 18 über einen sich am freien Ende der Hohlwelle 1 abstützenden Gegenhalter 19 eine Gegenkraft aufbaut, welche ein Verschieben des Innenteils 10 verhindert.
  • Das Endstück 21 des in der Fügesonde innenliegenden Kopplungselements 18 besitzt eine V-förmige Kontur und ist entsprechend 3 über ein im Berührbereich eine übereinstimmender Geometrie aufweisendes Verbindungsstück 20 mit dem Gegenhalter 19 verbunden. Diese Verbindungsstelle kann aber auch durch eine Schraubverbindung realisiert werden.
  • Damit das Innenteil 10 mit seinem Kopplungselement 18 nach dem Fügevorgang aus der Hohlwelle 1 herausgezogen werden kann, ist das Verbindungsstück 20 so ausgeführt, dass es in Umfangsrichtung, um 90 Grad gegenüber der V-Kontur versetzt, zwei Nuten so großem Außenmaßes aufweist, sodass beim Drehen des Innenteils 10 um 90 Grad dessen Herausziehen aus der Innenbohrung der Hohlwelle möglich wird. Vor diesem 90-Grad-Drehvorgang muss aber das Innenteil 10 zunächst um einen geringen Betrag in entgegengesetzter Richtung axial verschoben werden, um so die Entkopplung der kegeligen Kontur zwischen dem Verbindungsstück 20 und den Endstück 21 des Kopplungselements 18 zu ermöglichen. Diese Axialverschiebung kann durch eine am Innenteil 10 vorgesehene Ausdrehung 22 sichergestellt werden.
  • Die Positionierung der Fügesonde 3 mit ihrem Fügeteil 9 und Innenteil 10 mit Kopplungselement 18 ist zu Beginn des Fügeprozesses in umgekehrter Reihenfolge vorzunehmen. Vorteilhafterweise können die Berührungsflächen zwischen dem Verbindungsstück 20 und dem Gegenhalter 19 kegelförmig ausgebildet sein.
  • Zur weitgehenden Vermeidung von Oberflächenbeschädigungen aufgrund der notwendigerweise zueinander erfolgenden Relativbewegungen sind an den Fügesondenteilen außerdem mehrere O-Ringe 23 vorgesehen, welche in radialer Richtung eine elastische Abstützung der Einzelkomponenten der Fügesonde ermöglichen.
  • Möglich sind aber auch noch andere konstruktive Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Fügesonde. Das für die Erfindung kennzeichnende Merkmal besteht jedoch vor allem in der Schaffung einer axialen Abdichtung für das Fügewerkzeug, wodurch die Mindestüberstandslänge A zwischen der Stirnfläche des zu fügenden Außenteils und dem Wellenende so weit verringert werden kann, dass die mit einem Wellenüberstand zusammenhängenden Schwierigkeiten nicht erst durch ein fertigungstechnisch aufwendiges Kürzen der Hohlwelle beseitigt werden müssen.

Claims (5)

  1. Fügesonde zum lagegenauen Befestigen von Bauteilen, bspw. Naben, auf einer Hohlwelle (1) nach dem Innenhochdruckfügeverfahren, mit einem eine axial durchgängige Innenbohrung aufweisenden hohlzylindrischen Fügeteil (9), welches mit seinem abgesetzten Ende in die Hohlwelle eingeschoben wird und an dessen entgegengesetztem Ende die Innenbohrung zur Aufnahme eines Innenteiles (10) querschnittserweitert ist, dessen zylindrisches, aus starrem Vollmaterial bestehendes Innenteil ein Kopfteil (10') und ein dazu abgesetztes, durch die Innenbohrung des Fügeteils und Hohlwelle hindurchreichendes, stabförmiges Kopplungselement (18) aufweist, welches an seinem freien Ende einen lösbar damit verbundenen Gegenhalter (19) trägt, der sich wiederum am benachbarten, freien Ende der Hohlwelle abstützt, mit einer Dichtungsanordnung, bestehend aus einer an der Innenwandung der Hohlwelle anliegenden, radial wirksamen ersten Ringdichtung (12) und einer dazu beabstandeten, zwischen der Anschlagfläche (11) des Fügeteils und der daran anliegenden Stirnfläche der Hohlwelle abdichtend angeordneten zweiten Ringdichtung (13) zur druckfesten Abdichtung eines innerhalb der Hohlwelle im Fügebereich angeordneten ersten Druckraumes (16) sowie einer dritten Ringdichtung (17) zur druckfesten Abdichtung eines vom Innen- und vom Fügeteil gebildeten und außerhalb der Hohlwelle angeordneten zweiten Druckraumes (16'), wobei die Druckräume (16, 16') über Druckkanäle (15) mit einem externen Druckmittelerzeuger verbunden sind, und wobei die in die Anschlagfläche des Fügeteils (9) eingearbeitete Ringdichtung (13) durch das Druckfluid des Druckraumes (16') und vermittels der kraftschlüssigen Verbindung zwischen den sich gegenseitig abstützenden Bauelementen Fügeteil, Innenteil mit Kopplungselement und Hohlwelle durch Hochdruck in der Weise beauf schlagt wird, dass dadurch eine hochdruckfeste axial wirksame Abdichtung zwischen der Hohlwelle und der in die Hohlwelle eingeschobenen Fügesonde (9) entsteht.
  2. Fügesonde zum lagegenauen Befestigen von Bauteilen auf einer Hohlwelle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu fügende Bauteil auf der Hohlwelle am Wellenende positioniert ist.
  3. Fügesonde zum lagegenauen Befestigen von Bauteilen auf einer Hohlwelle (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Einzelelemente der Fügesonde (9) zur elastischen Abstützung in radialer Richtung mit O-Ringen (23) versehen sind.
  4. Fügesonde zum lagegenauen Befestigen von Bauteilen auf einer Hohlwelle (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Verbindungsstück (20) zur lösbaren Verbindung des Gegenhalters (19) mit dem Kopplungselement (18), wobei das Verbindungsstück und das Kopplungselement mit seinem Endstück (21) an deren Verbindungsstelle eine jeweils geometrisch übereinstimmende V-Kontur aufweisen.
  5. Fügesonde zum lagegenauen Befestigen von Bauteilen auf einer Hohlwelle (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur ortsfesten Positionierung der Ringdichtung (12) ein Stellglied (14) auf dem Fügeteil (9) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19802484C2 (de) * 1998-01-23 2000-06-08 Daimler Chrysler Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gebauten Nockenwellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19802484C2 (de) * 1998-01-23 2000-06-08 Daimler Chrysler Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gebauten Nockenwellen

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