DE102009040060A1

DE102009040060A1 - Method for super finishing of extent surfaces at circular work-pieces of hard steel, involves clamping hard circular work-piece from front side and driving hard circular work-piece during work-piece operation in rotary manner

Info

Publication number: DE102009040060A1
Application number: DE102009040060A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Hesse
Original assignee: Thielenhaus Technologies GmbH
Current assignee: Thielenhaus Technologies GmbH
Priority date: 2009-09-07
Filing date: 2009-09-07
Publication date: 2011-03-31

Abstract

The method involves clamping a hard circular work-piece (15) from front side and driving the hard circular work-piece during the work-piece operation in a rotary manner. An extent-lateral surface of the work-piece is rotated around its axis of rotation by hardening and operating. An independent claim is also included for a device for executing a super finishing method.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Umfangsflächen an ringförmigen Werkstücken aus gehärtetem Stahl. Bei den Werkstücken kann es sich insbesondere um Lagerringe mit einem Durchmesser von vorzugsweise mehr als 400 mm handeln.The invention relates to a method and a device for superfinishing peripheral surfaces of annular workpieces made of hardened steel. The workpieces can in particular be bearing rings with a diameter of preferably more than 400 mm.

Aus DE 10 2007 037 791 A1 ist ein Verfahren zur Feinstbearbeitung von Umfangsflächen an ringförmigen Werkstücken bekannt, bei dem die zu bearbeitenden Werkstückflächen zunächst durch Hartdrehen soweit bearbeitet werden, dass die bearbeiteten Flächen vorgegebene Form- und Lagetoleranzen einhalten, und anschließend durch Schlichtschleifen nachbearbeitet werden. Durch das Hartdrehen mit einer geometrisch bestimmten Schneide entsteht eine periodische Oberflächenwelligkeit mit regelmäßig beabstandeten Spitzen und Tälern. Ferner können Randzonenbeschädigungen, etwa Neuhärtungs- und Anlasszonen an der Werkstückoberfläche, auftreten. Durch das Schlichtschleifen sollen die Oberflächenrauigkeit, Oberflächenwelligkeit und Oberflächenstruktur der bearbeiteten Flächen verbessert werden. Der Schleifabtrag beträgt weniger als 10 μm und zumeist weniger als 5 μm. Das Hartdrehen und der nachfolgende Schleifprozess können auf einer konventionellen Drehmaschine und in derselben Aufspannung des Werkstückes durchgeführt werden.Out DE 10 2007 037 791 A1 is a method for Feinstbearbeitung of peripheral surfaces of annular workpieces known in which the workpiece surfaces to be machined are first processed by hard turning so far that the machined surfaces comply with predetermined shape and position tolerances, and then reworked by finishing grinding. Hard turning with a geometrically defined cutting edge produces a periodic surface waviness with regularly spaced peaks and valleys. Furthermore, edge zone damage, such as re-hardening and tempering zones on the workpiece surface, may occur. The finish grinding is intended to improve the surface roughness, surface waviness and surface structure of the machined surfaces. The grinding removal is less than 10 microns and usually less than 5 microns. The hard turning and the subsequent grinding process can be performed on a conventional lathe and in the same clamping of the workpiece.

Formfehler, die bei der spanenden Bearbeitung durch Schwingungen des Werkzeuges, Werkzeughalters oder der Werkzeugmaschine entstehen und eine in Umfangsrichtung verlaufende Welligkeit bzw. Gestaltabweichung 2. Ordnung bilden, können durch den nachfolgenden Schleifprozess nicht beseitigt oder verbessert werden. Durch das Schlichtschleifen ist eine Rauigkeit von Ra 0,2 μm bis 0,3 μm erreichbar. Auch dieser Wert erfüllt noch nicht höchste Anforderungen.Form errors that occur during machining by vibrations of the tool, tool holder or machine tool and form a circumferentially extending ripple or shape deviation 2nd order can not be eliminated or improved by the subsequent grinding process. The finish grinding achieves a roughness of Ra 0.2 μm to 0.3 μm. This value does not yet meet the highest requirements.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Feinstbearbeitung von Umfangsflächen an ringförmigen Werkstücken aus gehärtetem Stahl anzugeben, mit dem Werkstückflächen erzeugt werden können, die höchste Anforderungen an Formgenauigkeit, Maßhaltigkeit und Oberflächengüte erfüllen.The invention has for its object to provide a method for finishing of peripheral surfaces of annular workpieces made of hardened steel, can be produced with the workpiece surfaces that meet the highest requirements for dimensional accuracy, dimensional accuracy and surface quality.

Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren nach Anspruch 1. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine umfangsseitige Fläche eines stirnseitig gespannten und um seine Achse rotierenden Werkstückes zunächst durch Hartdrehen soweit bearbeitet, dass die bearbeitete Fläche vorgegebene Form- und Lagetoleranzen einhält. Anschließend wird das Werkstück in derselben Aufspannung durch Kurzhubhonen endbearbeitet. Das erfindungsgemäße Verfahren kombiniert den Prozess des Präzisionshartdrehens, vorzugsweise unter Verwendung eines Hartdrehwerkzeuges mit einer geometrisch bestimmten Schneide, und das Kurzhubhonen zu einem Bearbeitungsprozess.The invention and solution to this problem is a method according to claim 1. In the method according to the invention, a peripheral surface of a front side tensioned and rotating about its axis workpiece is first processed by hard turning so far that the machined surface complies with predetermined shape and position tolerances. Subsequently, the workpiece is finished in the same clamping by short stroke honing. The method according to the invention combines the process of precision hard turning, preferably using a hard turning tool with a geometrically determined cutting edge, and short stroke honing into a machining process.

Durch Präzisionshartdrehen kann bei der Bearbeitung eines ringförmigen Werkstückes, welches beispielsweise einen Durchmesser zwischen 400 und 2.500 mm aufweist, eine Formgenauigkeit und Lagegenauigkeit von weniger als 3 μm erzielt werden. Durch das Präzisionshartdrehen unter Verwendung einer geometrisch bestimmten Schneide entsteht eine schnittige Oberfläche aus regelmäßig beabstandeten Spitzen und Tälern, die für eine Nachbearbeitung durch Kurzhubhonen überraschend gut geeignet ist. Der zum Kurzhubhonen verwendete Finishstein wird an dieser Oberfläche gleichsam selbsttätig geschärft und behält dadurch über einen ausreichend langen Zeitraum seine Wirksamkeit. Gestaltabweichungen 2. Ordnung, die in Umfangsrichtung des Werkstückes als Vieleck wahrgenommen und als Welligkeit bezeichnet werden, können durch das Kurzhubhonen deutlich verbessert bzw. reduziert werden. Sofern die Welligkeit aus in Umfangsrichtung mehr als acht Ecken besteht, ist eine Verbesserung von bis zu 25% möglich.Precision hard turning can achieve a dimensional accuracy and positional accuracy of less than 3 μm when machining an annular workpiece which, for example, has a diameter of between 400 and 2,500 mm. Precision hard turning using a geometrically-defined cutting edge creates a sleek surface of regularly spaced peaks and valleys that is surprisingly well-suited for post-stroke machining. The finishing stone used for short-stroke honing is, as it were, automatically sharpened on this surface and thus retains its effectiveness over a sufficiently long period of time. Shape deviations 2nd order, which are perceived in the circumferential direction of the workpiece as a polygon and referred to as waviness, can be significantly improved or reduced by the Kurzhubhonen. If the waviness consists of more than eight corners in the circumferential direction, an improvement of up to 25% is possible.

Durch das Kurzhubhonen wird vorzugsweise Material in einer Stärke von 10 bis 12 μm von der zu bearbeitenden Umfangsfläche des Werkstückes abgetragen. Dabei wird die Rauigkeit der Werkstückoberfläche, die nach dem Hartdrehen vorzugsweise einer Rauigkeit zwischen Ra 0,3 μm und Ra 0,5 μm aufweist, auf Ra 0,04 μm bis 0,10 μm reduziert.By Kurzhubhonen material is preferably removed in a thickness of 10 to 12 microns from the peripheral surface of the workpiece to be machined. The roughness of the workpiece surface, which preferably has a roughness between Ra 0.3 μm and Ra 0.5 μm after hard turning, is reduced to Ra 0.04 μm to 0.10 μm.

Das Kurzhubhonen wird vorzugsweise mit einem Werkzeug ausgeführt, welches kurzhubige Oszillationsbewegungen mit einer Hublänge von weniger als 5 mm sowie mit einer Reversierfrequenz von bis zu 1.800 Doppelhüben pro Minute ausführt. Die Oszillationsbewegungen können Schwenkbewegungen oder lineare Bewegungen sein. Bei der Bearbeitung von Zylinderflächen, kegelförmigen und konischen Flächen oder schwach gekrümmten Flächen kann die Kontur der zu bearbeitenden Werkstückfläche beim Kurzhubhonen mittels langhubiger Reversierbewegungen des Finishsteins abgefahren werden, wobei den Reversierbewegungen kurzhubige Oszillationsbewegungen des Finishsteins überlagert werden.The short-stroke honing is preferably carried out with a tool which executes short-stroke oscillatory movements with a stroke length of less than 5 mm and with a reversing frequency of up to 1,800 double strokes per minute. The oscillatory movements may be pivotal movements or linear movements. When machining cylindrical surfaces, conical surfaces or slightly curved surfaces, the contour of the workpiece surface to be machined during short-stroke honing can be traversed by means of long-stroke reversing movements of the finishing stone, the reversing movements being superimposed by short-stroke oscillatory movements of the finishing stone.

Zur Vermeidung einer Werkstückdeformation beim Aufspannen des Werkstückes wird das Werkstück vorzugsweise auf einem Magnetspannfutter gespannt. Dabei ist das Werkstück mit einer vorzugsweise plan geschliffenen Stirnfläche an dem Magnetspannfutter durch Magnetkräfte gehalten.To avoid workpiece deformation during clamping of the workpiece, the workpiece is preferably clamped on a magnetic chuck. In this case, the workpiece is held with a preferably flat ground end face on the magnetic chuck by magnetic forces.

Die beim Hartdrehen erzeugten Späne werden zweckmäßig an der Schneide des Hartdrehwerkzeuges abgesaugt. Die Absaugung ist insbesondere notwendig, wenn beim Kurzhubhonen eine entflammbare Kühlflüssigkeit, ein so genanntes Honöl, zum Einsatz kommt. Die abgesaugten Späne können separat entsorgt werden. Ferner kann dadurch sichergestellt werden, dass das Honöl sich nicht an den heißen Spänen entzündet. The chips generated during hard turning are expediently sucked off at the cutting edge of the hard turning tool. The extraction is especially necessary when short-stroke honing a flammable coolant, a so-called honing oil is used. The extracted chips can be disposed of separately. Furthermore, this can ensure that the honing oil does not ignite on the hot shavings.

Eine weitere Verfahrensvariante sieht vor, dass das Kurzhubhonen trocken ohne Zusatz von flüssigen Kühlschmiermitteln durchgeführt wird. Zu diesem Zweck werden die Finishsteine durch Einlagerung von festen Gleitmitteln modifiziert.Another variant of the method provides that the short-stroke honing is carried out dry without the addition of liquid cooling lubricants. For this purpose, the finishing stones are modified by incorporation of solid lubricants.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Bearbeitung von inneren und äußeren Umfangsflächen an Lagerringen, die einen Durchmesser zwischen 400 mm und 2.500 mm aufweisen können. Es können zylindrische Flächen, kegelförmige und konische Flächen sowie sphärische Flächen an Wälzlagerringen beispielsweise für Zylinderrollenlager, Kegelrollenlager, ein- und zweireihige Pendelrollenlager sowie Kugellager bearbeitet werden.The inventive method is particularly suitable for machining inner and outer peripheral surfaces of bearing rings, which may have a diameter between 400 mm and 2,500 mm. It can cylindrical surfaces, conical and conical surfaces and spherical surfaces are processed on rolling bearing rings, for example, cylindrical roller bearings, tapered roller bearings, single and double row spherical roller bearings and ball bearings.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung nach Anspruch 10 zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens. Bevorzugte Ausgestaltungen der Vorrichtung werden in den Ansprüchen 11 bis 17 beschrieben und nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen schematischThe invention also provides an apparatus according to claim 10 for carrying out the method described. Preferred embodiments of the device are described in claims 11 to 17 and explained in more detail below with reference to embodiments. It show schematically

1a und 1b eine Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Umfangsflächen an ringförmigen Werkstücken in verschiedenen Funktionsstellungen, 1a and 1b a device for superfinishing circumferential surfaces on annular workpieces in various functional positions,

2 und 3 alternative Ausgestaltungen der Vorrichtung. 2 and 3 alternative embodiments of the device.

In den 1a und 1b ist eine Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von Umfangsflächen an ringförmigen Werkstücken aus gehärtetem Stahl dargestellt. Zum grundsätzlichen Aufbau dieser Vorrichtung gehören ein rotierend antreibbarer Werkstückträger 1, eine mit einer Schwenkeinheit 2 ausgestattete Basismaschine 3, die lineare Zustellbewegungen der Schwenkeinheit 2 entlang einer horizontalen Achse X und einer vertikalen Achse Y ermöglicht, eine an die Schwenkeinheit 2 angeschlossene Finishvorrichtung 4 zum Kurzhubhonen sowie ein Werkzeughalter 5 für mindestens ein Hartdrehwerkzeug 6. Die Finishvorrichtung 4 umfasst einen im Ausführungsbeispiel nicht dargestellten Oszillationsantrieb sowie einen an den Oszillationsantrieb angeschlossenen Werkzeugträger mit mindestens einem Steinhalter 7 für einen Finishstein 8. Die Schwenkeinheit 2 weist eine zu den beiden linearen Achsen X, Y orthogonale Drehachse B auf. Der Werkzeughalter 5 für das Hartdrehwerkzeug 6 ist zumindest entlang der horizontalen Linearachse X der Basismaschine 3 verstellbar.In the 1a and 1b is a device for finishing of peripheral surfaces of annular workpieces made of hardened steel. The basic structure of this device includes a rotatably driven workpiece carrier 1 one with a swivel unit 2 equipped basic machine 3 , the linear feed movements of the swivel unit 2 along a horizontal axis X and a vertical axis Y allows one to the pivoting unit 2 connected finishing device 4 for short-stroke honing and a tool holder 5 for at least one hard turning tool 6 , The finishing device 4 comprises an oscillation drive, not shown in the exemplary embodiment and a tool carrier connected to the oscillation drive with at least one stone holder 7 for a finishing stone 8th , The swivel unit 2 has an axis of rotation B orthogonal to the two linear axes X, Y. The tool holder 5 for the hard turning tool 6 is at least along the horizontal linear axis X of the base machine 3 adjustable.

Im Ausführungsbeispiel der 1a und 1b weist die Basismaschine 3 einen Kreuzschlitten 9 mit einer maschinenfest angeordneten horizontalen Schlittenführung 10 und einem entlang der horizontalen Schlittenführung 10 verfahrbaren Träger 11 mit einer vertikalen Schlittenführung 12 auf. Der Schwenkantrieb 2 ist entlang der vertikalen Schlittenführung 12 verfahrbar.In the embodiment of 1a and 1b has the basic machine 3 a cross slide 9 with a machine-mounted horizontal slide guide 10 and one along the horizontal slide guide 10 movable carrier 11 with a vertical slide guide 12 on. The rotary actuator 2 is along the vertical carriage guide 12 traversable.

Der Werkzeugträger der Finishvorrichtung weist im Ausführungsbeispiel zwei Steinhalter 7 für jeweils einen Finishstein 8 auf, wobei die Steinhalter 7 durch eine Drehbewegung der Schwenkeinheit 2 an der zu bearbeitenden Werkstückfläche positionierbar sind (1b). Die Schwenkeinheit 2 ist an eine Werkzeugplattform 13 angeschlossen, an der räumlich getrennt auch der Werkzeughalter 5 für das Hartdrehwerkzeug 6 angeordnet ist. Einer vergleichenden Betrachtung der 1a und 1b entnimmt man, dass der Werkzeughalter 5 an einer an der Werkzeugplattform 13 angeordneten Aufnahmeschiene 14 befestigt ist. Entlang der Aufnahmeschiene 14 ist der Werkzeughalter 5 für das Hartdrehwerkzeug 6 zwischen einer in 1a dargestellten Arbeitsposition und einer Ruheposition während der in 1b dargestellten Funktionsstellung bewegbar. In der in 1b dargestellten Funktionsstellung erfolgt die Werkstückbearbeitung durch Kurzhubhonen.The tool carrier of the finishing device has two stone holder in the embodiment 7 for one finishing stone each 8th on, with the stone holder 7 by a rotary movement of the pivoting unit 2 can be positioned on the workpiece surface to be machined ( 1b ). The swivel unit 2 is on a tool platform 13 connected to the spatially separated and the tool holder 5 for the hard turning tool 6 is arranged. A comparative consideration of 1a and 1b one takes that from the tool holder 5 at one on the tool platform 13 arranged receiving rail 14 is attached. Along the receiving rail 14 is the tool holder 5 for the hard turning tool 6 between an in 1a illustrated working position and a resting position during the in 1b shown functional position movable. In the in 1b shown functional position, the workpiece processing is done by Kurzhubhonen.

Mit der in den 1a und 1b dargestellten Vorrichtung wird eine umfangsseitige Fläche eines stirnseitig auf dem Werkstückträger 1 gespannten und während der Werkstückbearbeitung rotierend angetriebenen Werkstückes 15 zunächst durch Hartdrehen soweit bearbeitet, dass die bearbeitete Fläche vorgegebene Form- und Lagetoleranzen einhält. Dieser Prozessschritt ist in 1a dargestellt. Beim Hartdrehen wird ein Hartdrehwerkzeug 6 mit einer geometrisch bestimmten Schneide, beispielsweise einer CBN-Schneide aus hubischem Bornitrid, verwendet. In einem zweiten Prozessschritt wird das Werkstück anschließend in derselben Aufspannung durch Kurzhubhonen endbearbeitet. Dieser Prozessschritt ist in 1b dargestellt.With the in the 1a and 1b The device shown is a peripheral surface of a front side on the workpiece carrier 1 tensioned and during workpiece machining rotationally driven workpiece 15 First processed by hard turning so far that the machined surface complies with specified tolerances on shape and position. This process step is in 1a shown. When hard turning is a hard turning tool 6 with a geometrically determined cutting edge, for example a CBN cutting wheel made of linear boron nitride. In a second process step, the workpiece is then finished in the same clamping by Kurzhubhonen. This process step is in 1b shown.

Beim Kurzhubhonen wird Material in einer Stärke von 10 bis 12 μm von der zu bearbeitenden Umfangsfläche des Werkstückes 15 abgetragen. Dabei wird die Rauigkeit der Werkstückoberfläche, die nach dem Hartdrehen einer Rauigkeit zwischen Ra 0,3 μm bis Ra 0,5 μm aufweist, auf Ra 0,04 μm bis Ra 0,10 μm reduziert. Das Kurzhubhonen wird stets mit einem Werkzeug ausgeführt, welches kurzhubige Oszillationsbewegungen mit einer Hublänge von weniger als 5 mm sowie mit einer Reversierfrequenz von bis zu 1.800 Doppelhüben pro Minute ausführt. Durch lineare Stellbewegungen der linearen Maschinenachsen X, Y, ggf. in Kombination mit gesteuerten Drehbewegungen der Schwenkeinheit 2, um die Drehachse B kann die Kontur der zu bearbeitenden Werkstückfläche beim Kurzhubhonen mittels langhubiger Reversierbewegungen des Finishsteins 8 abgefahren werden, wobei den Reversierbewegungen kurzhubige Oszillationsbewegungen des Finishsteins überlagert werden.When Kurzhubhonen material is in a thickness of 10 to 12 microns of the machined peripheral surface of the workpiece 15 ablated. The roughness of the workpiece surface, which after roughening has a roughness between Ra 0.3 μm to Ra 0.5 μm, is reduced to Ra 0.04 μm to Ra 0.10 μm. Short-stroke honing is always performed with a tool that has short-stroke oscillatory movements with a stroke length of less than 5 mm and a reversing frequency of up to 1,800 double strokes per minute. By linear positioning movements of the linear machine axes X, Y, possibly in combination with controlled rotational movements of the pivoting unit 2 , around the axis of rotation B, the contour of the workpiece surface to be machined in Kurzhubhonen means long-stroke reversing movements of the finishing stone 8th be traveled, the reversing movements are superimposed short-stroke oscillatory movements of the finishing stone.

Als Werkstückträger 1 wird vorzugsweise ein Magnetspannfutter verwendet, auf dem das Werkstück 15 mit einer vorzugsweise plan geschliffenen Stirnfläche ohne umfangsseitige Abstützung magnetisch gespannt wird.As a workpiece carrier 1 Preferably, a magnetic chuck is used, on which the workpiece 15 is magnetically tensioned with a preferably flat ground end face without circumferential support.

Bei der in 2 dargestellten Vorrichtung ist die Schwenkeinheit 2 zur Aufnahme mindestens eines Hartdrehwerkzeuges 6 eingerichtet. Durch eine Drehbewegung der Schwenkeinheit 2 um die Drehachse B sind das Hartdrehwerkzeug 6 und die Finishvorrichtung 4 an der zu bearbeitenden Werkstückfläche positionierbar. Die Schwenkeinheit 2 weist eine nicht dargestellte Klemmvorrichtung auf, mit der die Schwenkeinheit 2 zumindest während des Hartdrehprozesses gegen Verdrehen gesichert ist.At the in 2 The device shown is the pivoting unit 2 for receiving at least one hard turning tool 6 set up. By a rotary movement of the swivel unit 2 around the axis of rotation B are the hard turning tool 6 and the finishing device 4 Positionable on the workpiece surface to be machined. The swivel unit 2 has a clamping device, not shown, with which the pivoting unit 2 at least during the hard turning process is secured against twisting.

Im Ausführungsbeispiel der 3 weist die Basismaschine 3 eine maschinenfest angeordnete horizontale Schlittenführung 10 und zwei entlang der horizontalen Schlittenführung 10 verfahrbare Träger 11, 11' mit jeweils einer vertikalen Linearachse Y, Y' auf. Um die vertikale Linearachse Y des ersten Trägers 11 ist eine Schwenkeinheit 2 mit einer Finishvorrichtung 4 zum Kurzhubhonen angeschlossen. Die vertikale Linearachse Y' des zweiten Trägers 11' weist einen Werkzeughalter 16 für mindestens ein Hartdrehwerkzeug 6 auf. In dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Werkzeughalter 16 aus einem Werkzeugrevolver, der beispielsweise bis zu zwölf Hartdrehwerkzeuge aufnehmen kann. Die Finishvorrichtung 4 ist mit zwei Finishsteinen 8 bestückt, die durch eine 180° Drehung der Schwenkeinheit 2 wechselweise in Betriebsposition gebracht werden können.In the embodiment of 3 has the basic machine 3 a machine-mounted horizontal slide guide 10 and two along the horizontal carriage guide 10 movable carriers 11 . 11 ' each with a vertical linear axis Y, Y 'on. Around the vertical linear axis Y of the first carrier 11 is a pivot unit 2 with a finishing device 4 connected to short-stroke honing. The vertical linear axis Y 'of the second carrier 11 ' has a tool holder 16 for at least one hard turning tool 6 on. In the in 3 illustrated embodiment, the tool holder 16 from a tool turret, for example, can accommodate up to twelve hard turning tools. The finishing device 4 is with two finishing stones 8th equipped by a 180 ° rotation of the swivel unit 2 can be alternately brought into operating position.

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102007037791 A1 [0002]

Claims

A method of micromachining peripheral surfaces on annular hardened steel workpieces, wherein a hardened annular workpiece ( 15 ) is clamped on the front side and driven in rotation during the workpiece machining, wherein a peripheral surface of the workpiece rotating about its axis ( 15 ) is first processed by hard turning so far that the machined surface complies with predetermined shape and position tolerances and wherein the workpiece ( 15 ) is then finished in the same setting by Kurzhubhonen.

A method according to claim 1, characterized in that for hard turning a hard turning tool ( 6 ) is used with a geometrically determined cutting edge.

A method according to claim 1 or 2, characterized in that by the Kurzhubhonen material in a thickness of 10 microns to 12 microns of the machined peripheral surface of the workpiece ( 15 ) is removed.

Method according to one of claims 1 to 3, characterized in that by hard turning a workpiece surface is generated, which has a roughness between Ra 0.3 microns and Ra 0.5 microns, and that by the subsequent Kurzhubhonen the roughness of the workpiece surface Ra 0 , 04 μm to Ra 0.10 μm is reduced.

Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that the Kurzhubhonen is performed with a tool that performs short-stroke oscillatory movements with a stroke length of less than 5 mm and with a reversing frequency of up to 1,800 double strokes per minute.

Method according to one of claims 1 to 5, characterized in that the contour of the workpiece surface to be machined in Kurzhubhonen means long-stroke reversing movements of a finishing stone ( 8th ) is traveled, the reversing movements short-stroke oscillatory movements of the finishing stone ( 8th ) are superimposed.

Method according to one of claims 1 to 6, characterized in that the workpiece ( 15 ) is tensioned without circumferential support on a magnetic chuck.

Method according to one of claims 1 to 7, characterized in that the chips generated during hard turning at the cutting edge of the hard turning tool ( 6 ) are sucked off.

Method according to one of claims 1 to 8, characterized in that the Kurzhubhonen is carried out dry without the addition of liquid cooling lubricants.

Apparatus for carrying out the method according to one of claims 1 to 9, having a workpiece support (2) which can be driven in rotation ( 1 ), one with a pivoting unit ( 2 ) equipped basic machine ( 3 ), the linear advancing movements of the pivoting unit ( 2 ) along a horizontal axis (X) and a vertical axis (Y), one to the pivoting unit ( 2 ) connected finishing device ( 4 ) for short-stroke honing, comprising an oscillation drive and a tool carrier connected to the oscillation drive with at least one stone holder ( 7 ) for a finishing stone ( 8th ), and a tool holder ( 5 ) for at least one hard turning tool ( 6 ), wherein the pivoting unit ( 2 ) has an axis of rotation (B) orthogonal to the two linear axes (X, Y), and wherein the tool holder ( 5 ) for the hard turning tool ( 6 ) at least along the horizontal linear axis (X) of the basic machine ( 3 ) is adjustable.

Apparatus according to claim 10, characterized in that the basic machine ( 3 ) a cross slide ( 9 ) with a machine-mounted horizontal slide guide ( 10 ) and one along the horizontal carriage guide ( 10 ) movable carrier ( 11 ) with a vertical slide guide ( 12 ), wherein the pivot drive ( 2 ) along the vertical carriage guide ( 12 ) is movable.

Apparatus according to claim 10 or 11, characterized in that the tool carrier of the finishing device ( 4 ) two stone holders ( 7 ) for each a finishing stone ( 8th ), wherein the stone holder ( 7 ) by a rotational movement of the pivoting unit ( 2 ) can be positioned on the workpiece surface to be machined.

Device according to one of claims 10 to 12, characterized in that the pivoting unit ( 2 ) for receiving at least one hard turning tool ( 6 ) is set, wherein by rotational movements of the pivoting unit ( 2 ) the hard turning tool ( 6 ) and the finishing device ( 4 ) are positionable on the workpiece surface to be machined, and that the pivoting unit ( 2 ) has a clamping device, with which the pivoting unit ( 2 ) is secured against rotation at least during the hard turning process.

Device according to one of claims 10 to 12, characterized in that the basic machine ( 3 ) an adjustable in two axes (X, Y) tool platform ( 13 ), at which the Swivel unit ( 2 ) and spatially separated the tool holder ( 5 ) for the hard turning tool ( 6 ) are arranged.

Apparatus according to claim 14, characterized in that on the tool platform ( 13 ) a device is provided to the tool holder ( 5 ) for the hard turning tool ( 6 ) between a working position for the hard turning process and a rest position during the short-stroke honing.

Apparatus according to claim 14 or 15, characterized in that on the tool platform ( 13 ) a receiving rail ( 14 ) for connecting the tool holder ( 5 ) for the hard turning tool ( 6 ) is arranged.

Apparatus according to claim 10, characterized in that the basic machine ( 3 ) a machine-mounted horizontal slide guide ( 10 ) and two along the horizontal slide guide ( 10 ) movable carriers ( 11 . 11 ' ) each having a vertical linear axis (Y, Y '), wherein the vertical linear axis (Y) of the first carrier ( 11 ) a pivoting unit with a finishing device ( 4 ) is connected to the Kurzhubhonen and wherein the vertical linear axis (Y ') of the second carrier ( 11 ' ) a tool holder ( 5 ) for at least one hard turning tool ( 6 ) connected.