DE102009036633A1 - Messvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Anteils an Käsebruch in einem Bruch-Molke-Gemisch, wobei dieses Gemisch in einem Behältnis aufgenommen ist. Innerhalb des vom Behältnis begrenzten Volumens und/oder in der Wandung des Behältnisses ist zumindest eine Elektrode eines Tomografiesensors angeordnet, welcher mit einer Auswerteeinheit zur Bestimmung eines Leitfähigkeitswerts gekoppelt ist. Weiterhin betrifft die Erfindung auch Vorrichtungen zur Herstellung von Käse, in denen eine solche Messvorrichtung eingesetzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Anteils an Käsebruch in einem Bruch-Molke-Gemisch, wobei dieses Gemisch in einem Behältnis aufgenommen ist. Als Behältnis im Sinne dieser Erfindung gelten sowohl durchströmte Rohre oder durchströmte Wannen als auch Behältnisse, in denen nicht strömende Gemische aufgenommen sind. Weiterhin betrifft die Erfindung auch Vorrichtungen zur Herstellung von Käse, in denen eine solche Messvorrichtung eingesetzt wird.
  • Während der Käseherstellung fällt in einer Zwischenstufe des Herstellungsprozesses das genannte Gemisch aus Käsebruch und Molke an. Für die Steuerung der weiteren Herstellungsschritte ist es wünschenswert, den Anteil von Käsebruch in dem Gemisch bestimmen zu können. Insbesondere soll der Anteil auch während eines Transports des Gemisches durch Rohrleitungen fortlaufend bestimmt werden können.
  • Da die Bestimmung des Käsebruch-Anteils messtechnisch bisher jedoch nicht befriedigend gelöst werden konnte, muss gemäß Stand der Technik die Menge des Bruch-Molke-Gemisches, welche einem Tank entnommen und einer Käseform zugeführt wird, während des aufeinander folgenden Befüllens mehrerer Käseformen verändert werden. Typischerweise ist nämlich beim Entnehmen von Bruch-Molke-Gemisch aus einem Tank bei einem hohen Tank-Füllstand ein größerer Käsebruch-Anteil vorhanden als bei einem niedrigen Tank-Füllstand. Insofern wird mit sich reduzierendem Tank-Füllstand den Käseformen ein zunehmendes Volumen von Bruch-Molke-Gemisch zugeführt, um so sicherzustellen, dass immer und insbesondere auch bei niedrigem Tank-Füllstand ausreichend Käsebruch in eine Form gelangt. Um einen korrekten Herstellungsprozess sicherzustellen, ist es dementsprechend nötig, mit tankspezifischen, empirisch ermittelten Kurven oder Tabellen zu arbeiten, welche festlegen, welches Volumen dem Tank pro Käseform bei welchem Tank-Füllstand zu entnehmen ist.
  • Um diese aufwendige Verfahren zu vereinfachen, ist in der Vergangenheit bereits versucht worden, den Anteil von Käsebruch in einem Bruch-Molke-Gemisch mit einer Dichtemessung nach dem Coriolis-Prinzip oder mittels mechanischer Vorrichtungen, wie sie beispielsweise in DE 10 2007 031 874 A1 beschrieben sind, zu ermitteln. Diese Versuche lieferten jedoch keine ausreichend zuverlässigen Ergebnisse.
  • Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Messvorrichtung zu schaffen, mit der der Anteil von Käsebruch in einem Bruch-Molke-Gemisch mit möglichst großer Genauigkeit bestimmt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass innerhalb des vom Behältnis begrenzten Volumens und/oder in der Wandung des Behältnisses zumindest eine Elektrode eines Tomografiesensors angeordnet ist, welcher mit einer Auswerteeinheit zur Bestimmung eines Leitfähigkeitswerts gekoppelt ist.
  • Durch den erfindungsgemäßen, für den Bereich der Käseherstellung vollkommen untypischen Einsatz eines Tomografiesensors wird es somit erstmals möglich, den Anteil an Käsebruch in einem Bruch-Molke-Gemisch messtechnisch so genau zu bestimmen, dass das Volumen eines in eine Käseform eingefüllten Bruch-Molke-Gemisches so dosiert werden kann, dass der Käseform immer die exakt benötigte Menge an Käsebruch zugeführt wird. Die Verwendung der vorstehend erwähnten tankspezifischen Kurven bzw. Tabellen und der Einsatz der damit verbundenen aufwendigen Steuerprozesse kann somit erfindungsgemäß ersatzlos eingespart werden. Erfindungemäß kann die Steuerung der einer Käseform zuzuführenden Menge an Käsebruch durch die Steuerung der pro Zeiteinheit fließenden Bruch-Molke-Gemisch-Menge (Durchfluss) und/oder durch Steuerung der Zeit, die für einen Befüllvorgang zur Verfügung steht (Abfülltakt) bewirkt werden. Alternativ ist es möglich, aus einem Tank mit Bruch-Molke-Gemisch immer genau soviel Molke abzuziehen, dass die Bruch-Konzentration im Tank konstant bleibt. In diesem Fall ist es dann nicht unbedingt nötig, den Durchfluss und den Abfülltakt, mit dem die Käseformen befüllt werden, zu variieren, da die Menge von pro Zeiteinheit der Käseform zugeführtem Bruch bei konstantem Durchfluss aufgrund der konstanten Bruch-Konzentration im Tank ebenfalls immer konstant ist.
  • Der erfindungsgemäß über einen Tomografiesensor ermittelte Leitfähigkeitswert, bei dem es sich insbesondere um einen mittleren Leitfähigkeitswert handelt, gibt somit ausreichend genau Aufschluss darüber, wie hoch der Anteil an Käsebruch in einem Bruch-Molke-Gemisch ist. Dies wird grundsätzlich durch die Tatsache ermöglicht, dass Käsebruch eine andere Leitfähigkeit besitzt als Molke.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein gemäß Stand der Technik oftmals eingesetzter Entmolkungstank, welcher zwischen einen das Bruch-Molke-Gemisch bereitstellenden Puffertank und die zu befüllenden Käseformen geschaltet ist, ebenfalls vollständig eingespart werden kann. Ein derartiger Entmolkungstank wurde gemäß Stand der Technik eingesetzt, um in Abhängigkeit von einer puffertankspezifischen Kurve mit Bruch-Molke-Gemisch derart befüllt zu werden, dass sich im Entmolkungstank immer ein konstantes Volumen und ein konstanter Käsebruch-Anteil befindet, so dass dem Entmolkungstank pro Käseform immer das gleiche Volumen entnommen werden konnte. Dies ist erfindungsgemäß nicht mehr nötig, da dem Puffertank aufgrund des Einsatzes des Tomografiesensors immer genau diejenige Menge an Bruch-Molke-Gemisch direkt entnommen werden kann, die pro Käseform benötigt wird. Alternativ betrifft die Erfindung jedoch auch solche Anordnungen, die weiterhin mit einem Entmolkungstank ausgestattet sind. Eine solche Anordnung wird im Rahmen der Figurenbeschreibung erläutert.
  • Besonders gute Messergebnisse lassen sich dann erzielen, wenn als Tomografiesensor ein ERT-Sensor eingesetzt wird (ERT = Electrical Resistance Tomography).
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Tomografiesensor zusätzlich zur Temperatur- und/oder zur Volumenstrommessung ausgebildet ist. Die auf diese Weise ermittelten zusätzlichen Messwerte können ebenfalls zu einer vorteilhaften Steuerung eines Käseherstellungsprozesses eingesetzt werden. Da die erfindungsgemäßen Tomografiesensoren insbesondere für bestimmte zulässige Temperaturbereiche kalibriert werden können, ist es bei zusätzlicher Ermittlung von Temperaturwerten durch den Tomografiesensor möglich, ein Warnsignal abzugeben, wenn die Temperatur des Bruch-Molke-Gemisches einen vorgegebenen, zulässigen Temperaturbereich verlässt. Alternativ ist es möglich, für unterschiedliche Temperaturbereiche unterschiedliche Kalibrierungsparameter des Tomografiesensors zu hinterlegen und diese dann in Abhängigkeit von den vom Tomografiesensor ermittelten Gemisch-Temperaturen zu aktivieren. Beispielsweise ist es möglich, die vom Tomografiesensor ermittelten Leitfähigkeitswerte um ungefähr 2% pro 1°C Temperaturänderung zu korrigieren.
  • So kann eine automatische, temperaturabhängige Kompensation von Messfehlern erfolgen, die sich durch Temperaturänderungen im Bruch-Molke-Gemisch ergeben könnten.
  • Besonders vorteilhaft lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einem Käsefertiger einsetzen, bei dem das mit dem Tomografiesensor gekoppelte Behältnis als durchströmtes Rohr ausgebildet ist, in dessen Wandung mehrere Elektroden des Tomografiesensors angeordnet sind. Ein solches Rohr hat z. B. einen Rohrdurchmesser von 2,5 Inch und befindet sich bevorzugt in einem Bereich zwischen einem das Bruch-Molke-Gemisch bereitstellenden Puffertank und demjenigen Produktionsabschnitt, in dem die Käseformen mit Bruch-Molke-Gemisch befüllt werden.
  • Bevorzugt ist es, wenn die Elektroden entlang einer Mantellinie des Rohres insbesondere gleich verteilt angeordnet sind. Durch eine solche Anordnung lassen sich besonders zuverlässige Messergebnisse erzielen. Es ist bevorzugt, wenn die Elektroden bündig mit der Innenwand des Rohres abschließen, da sie in diesem Fall die Strömung des Bruch-Molke-Gemisches in keiner Weise beeinflussen oder behindern. Ein bündiges Abschließen der Elektroden mit der Innenwand des Rohres ist ferner unter hygienischen Gesichtspunkten vorteilhaft, da eine Reinigung des Rohres in diesem Fall problemlos möglich ist.
  • Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zur Erzielung der erforderlichen Genauigkeit wünschenswert, die Leitfähigkeitsmessungen mittels des Tomografiesensors relativ häufig durchzuführen. Eine Messfrequenz von zwanzig Messungen pro Sekunde kann dabei durchaus zum Einsatz gelangen. Besonders sinnvoll ist es, wenn die Messungen in einem durchströmten Rohr oder in einer durchströmten Wanne in Abhängigkeit vom Volumenstrom ausgeführt werden. Hier ist beispielsweise denkbar, eine Messung immer dann auszulösen, wenn in einem durchströmten Rohr ein Volumen von 0,1 l seit der letzten Messung am Sensor vorbeigeströmt ist. Bei einer solchen Variante ist es besonders vorteilhaft, wenn der Tomografiesensor selbst zusätzlich auch zur Volumenstrommessung ausgelegt ist, da dann Leitfähigkeitsmessungen durch den Tomografiesensor aufgrund von Volumenstrommesswerten ausgelöst werden können, die vom Tomografiesensor selbst ermittelt wurden.
  • Wie bereits erwähnt, wird im Rahmen dieser Erfindung auch Schutz beansprucht für eine komplette Vorrichtung zur Herstellung von Käse. Eine solche Vorrichtung besitzt einen Tank für Bruch-Molke-Gemisch bzw. einen Koagulator zur Bereitstellung von Bruch-Molke-Gemisch und eine Abfülleinheit zur Einbringung eines Bruch-Molke-Gemisches in Käseformen, wobei der Tank bzw. der Koagulator und die Abfülleinheit über eine eine Pumpe aufweisende Förderleitung verbunden sind. In dieser Förderleitung ist dann eine erfindungsgemäße Messvorrichtung, wie sie vorstehend erläutert wurde, angeordnet.
  • In wirtschaftlicher Hinsicht besonders vorteilhaft ist eine solche Vorrichtung zur Herstellung von Käse dann, wenn der Bereich zwischen Tank bzw. Koagulator und Abfülleinheit frei von einem zusätzlichen Entmolkungstank ausgebildet ist, was – wie bereits erläutert wurde – durch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung möglich wird. Ebenso umfasst die Erfindung aber auch Vorrichtungen mit Entmolkungstank.
  • Schließlich wird im Rahmen dieser Erfindung auch Schutz beansprucht für eine komplette Vorrichtung zur Herstellung von Käse mit einem Tank für Bruch-Molke-Gemisch mit einer Abfülleinheit zur Einbringung eines Bruch-Molke-Gemisches in Käseformen, bei der der Tank und die Abfülleinheit über eine eine Pumpe aufweisende Förderleitung verbunden sind und bei der nun im Tank eine Messvorrichtung der vorstehend erläuterten Art angeordnet ist. Der die Messvorrichtung aufweisende Tank kann dabei sowohl als Puffertank als auch als Entmolkungstank ausgebildet sein. Bei einer solchen Vorrichtung zur Herstellung von Käse wird also die erfindungsgemäße Messvorrichtung nicht im Bereich der Förderleitung sondern in einem Tank vorgesehen. Eine solche, im Tank vorgesehene Messvorrichtung kann die Konzentration des Käsebruchs im im Tank befindlichen Bruch-Molke-Gemisch bestimmen, so dass eine aus dem Tank erfolgende Molkeabsaugung beispielsweise in Abhängigkeit von den ermittelten Konzentrationswerten erfolgen kann. Die Molkeabsaugung kann dabei so ausgeführt werden, dass die Konzentration von Käsebruch im Bruch-Molke-Gemisch immer im Wesentlichen konstant ist.
  • Zudem oder alternativ kann mit einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung im Tank festgestellt werden, wenn das Bruch-Molke-Gemisch im Tank keine ausreichende Homogenität mehr aufweist. In diesem Fall kann dann automatisch ein Mischer oder Rührer aktiviert werden, welcher die erforderliche Homogenität wieder herstellt.
  • Bei Anordnung einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung im Tank ist es vorteilhaft, wenn der Tomografiesensor zumindest eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Stabelektrode aufweist, welche sich zumindest über einen Großteil, bevorzugt über ungefähr 80% der Füllhöhe des Tanks erstreckt. Mittels einer solchen Stabelektrode lässt sich das komplette Volumen des Tanks weitgehend vollständig überwachen.
  • Im Rahmen einer Kalibrierung der erfindungsgemäßen Messvorrichtung ist es vorteilhaft, wenn vorab eine Messung mit reiner Molke ohne Käsebruchanteil durchgeführt wird, um auf diese Weise einen Nullpunkt zuverlässig bestimmen zu können. Eine derartige Nullpunktbestimmung ist sinnvoll, da sich die vom Tomografiesensor gelieferten Leitfähigkeitswerte in Abhängigkeit von der Herkunft der Molke (z. B. Ziege, Kuh, etc.), dem Laktationszeitpunkt, den zugegebenen Gewürzen, oder dergleichen verändern. Insofern sollte für jede neue Käsesorte vorab eine Nullpunktbestimmung der genannten Art durchgeführt werden.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Herstellung von Käse mit erfindungsgemäßen Messeinrichtungen in Förderleitungen, und
  • 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Herstellung von Käse mit einer erfindungsgemäßen Messeinrichtung im Entmolkungstank.
  • 1 zeigt einen Käsefertiger 10 zur Herstellung eines Bruch-Molke-Gemischs. Eine mit dem Käsefertiger 10 verbundene Pumpe 12 dient dazu, überschüssige Molke aus dem Käsefertiger 10 abzuziehen. Über eine Pumpe 14 ist der Käsefertiger 10 mit einer Pufferanordnung verbunden, welche aus zwei Puffertanks 16 besteht. Jedem Puffertank 16 ist hier wiederum eine Pumpe 18 zugeordnet, die dazu dient, bei Bedarf überschüssige Molke aus den Puffertanks 16 abzuziehen.
  • Über eine gemeinsame Leitung 20 und eine Pumpe 22 sind die Puffertanks 16 mit einem Entmolkungstank 24 verbunden. Auch dem Entmolkungstank 24 ist eine Pumpe 26 zugeordnet, die wiederum dazu dient, überschüssige Molke aus dem Entmolkungstank 24 abzuziehen.
  • Die Austragsleitung 28 des Entmolkungstanks 24 verzweigt sich in zwei in 1 exemplarisch dargestellte Stränge 30, wobei sich in jedem Strang 30 zumindest eine Elektrode 32 eines Tomographiesensors befindet, mittels derer der Leitfähigkeitswert des durch den jeweiligen Strang 30 fließenden Bruch-Molke-Gemisches bestimmt werden kann. Wie bereits erläutert, ist es über diesen Leitfähigkeitswert möglich, den Anteil an Käsebruch in dem durch den jeweiligen Strang 30 strömenden Bruch-Molke-Gemisch zu bestimmen.
  • In Förderrichtung hinter den Elektroden 32 ist in jedem Strang 30 eine Pumpe 34 angeordnet, über welche das durch den Strang 30 strömende Bruch-Molke-Gemisch Käseformen 36 zugeführt werden kann.
  • Beim Betrieb einer Vorrichtung gemäß 1 soll sichergestellt werden, dass jeder Käseform 36 immer die gleiche Menge an Käsebruch zugeführt wird. Zu diesem Zweck wird über die Elektroden 32 der Anteil an Käsebruch im Bruch-Molke-Gemisch bestimmt und in Abhängigkeit vom jeweils ermittelten Wert die dem Entmolkungstank 24 zugeordnete Pumpe 26 entsprechend angesteuert. Wenn beispielsweise ein zu hoher Anteil an Käsebruch festgestellt wird, muss die Leistung der Pumpe 26 verringert werden, so dass dem Entmolkungstank 24 weniger Molke entzogen und dadurch der Anteil an Käsebruch im Gemisch erniedrigt wird. Auf der anderen Seite wird die Leistung der Pumpe 26 erhöht, wenn über die Elektroden 32 ein zu geringer Anteil an Käsebruch festgestellt wird. Letztlich soll die Pumpe 26 in Abhängigkeit von über die Elektroden 32 ermittelten Messdaten so angesteuert werden, dass der Anteil an Käsebruch im Entmolkungstank 24 immer im Wesentlichen konstant ist. In diesem Fall können dann die den Strängen 30 zugeordneten Pumpen 34 immer mit konstantem Abfülltakt und konstanter Leistung betrieben werden, da der Anteil an Käsebruch im vom Entmolkungstank 24 bereitgestellten Bruch-Molke-Gemisch ebenfalls immer konstant ist.
  • Alternativ zu der in 1 dargestellten Vorrichtung ist es auch möglich, den Entmolkungstank 24 und die Pumpe 26 einzusparen, so dass die den Puffertanks 16 nachgeordnete Pumpe 22 direkt die Stränge 30 beaufschlagt. In diesem Fall gelangt dann in die Stränge 30 ein Bruch-Molke-Gemisch mit variierendem Anteil an Käsebruch, da die diesbezüglich in den Puffertanks 16 auftretenden Schwankungen vom nicht vorhandenen Entmolkungstank 24 nicht mehr ausgeglichen werden können. Somit ist es in diesem Fall nötig, in Abhängigkeit von den über die Elektroden 32 ermittelten Messwerten die Leistung und/oder den Abfülltakt der Pumpen 22 und 34 jeweils so anzusteuern, dass die Käseformen 36 jeweils mit einer konstanten Menge an Käsebruch befüllt werden. Letztgenannte Erfindungsvariante besitzt in wirtschaftlicher Hinsicht einen Vorteil gegenüber der Variante gemäß 1, da der Entmolkungstank 24 und die Pumpe 26 komplett eingespart werden können.
  • Weiterhin bedingt das Weglassen des Entmolkungstanks 24 auf vorteilhafte Weise, dass keine Zerstörung von Käsebruch infolge eines im Entmolkungstank 24 stattfindenden Rührvorgangs erfolgen kann.
  • Der Aufbau gemäß 2 entspricht im Wesentlichen demjenigen Aufbau der 1 mit dem einzigen Unterschied, dass in den Strängen 30 keine Elektroden 32 vorgesehen sind. Stattdessen ist im Entmolkungstank 24 eine Stabelektrode 32' angeordnet, über die der Anteil von Käsebruch in demjenigen Bruch-Molke-Gemisch ermittelt werden kann, welches sich Entmolkungstank 24 befindet.
  • Über die Stabelektrode 32' kann – analog zu der Anordnung gemäß 1 – die dem Entmolkungstank 24 zugeordnete Pumpe 26 wiederum so betrieben werden, dass der Anteil an Käsebruch im Entmolkungstank 24 immer konstant ist. In der Folge ist es dann wiederum möglich, die den Strängen 30 zugeordneten Pumpen 34 mit konstanter Leistung und konstantem Abfülltakt zu betreiben.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Käsefertiger
    12
    Pumpe
    14
    Pumpe
    16
    Puffertank
    18
    Pumpe
    20
    Leitung
    22
    Pumpe
    24
    Entmolkungstank
    26
    Pumpe
    28
    Austragsleitung
    30
    Leitungsstrang
    32
    Elektrode
    32'
    Elektrode
    34
    Pumpe
    36
    Käseform
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007031874 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Messung des Anteils an Käsebruch in einem Bruch-Molke-Gemisch, welches in einem Behältnis aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des vom Behältnis begrenzten Volumens und/oder in der Wandung des Behältnisses zumindest eine Elektrode eines Tomografiesensors angeordnet ist, welcher mit einer Auswerteeinheit zur Bestimmung eines Leitfähigkeitswerts gekoppelt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tomografiesensor als ERT-Sensor ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tomografiesensor zusätzlich zur Temperatur- und/oder zur Volumenstrommessung ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis als durchströmtes Rohr oder als durchströmte Wanne ausgebildet ist, in dessen Wandung mehrere Elektroden eines Tomografiesensors angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden entlang einer Mantellinie des Rohres oder der Wanne insbesondere gleichverteilt angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden bündig mit der Innenwand des Rohres oder der Wanne abschließen.
  7. Vorrichtung zur Herstellung von Käse mit einem Tank für Bruch-Molke-Gemisch bzw. einem Koagulator zur Bereitstellung von Bruch-Molke-Gemisch einerseits und einer Abfülleinheit zur Einbringung eines Bruch-Molke-Gemischs in Käseformen andererseits, wobei der Tank bzw. der Koagulator und die Abfülleinheit über eine eine Pumpe aufweisende Förderleitung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Förderleitung eine Vorrichtung zur Messung des Anteils an Käsebruch in dem Bruch-Molke-Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6 vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen Tank bzw. Koagulator und Abfülleinheit frei von einem zusätzlichen Entmolkungstank ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung zur Herstellung von Käse mit einem Tank für Bruch-Molke-Gemisch und einer Abfülleinheit zur Einbringung eines Bruch-Molke-Gemischs in Käseformen, wobei der Tank und die Abfülleinheit über eine eine Pumpe aufweisende Förderleitung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Tank eine Vorrichtung zur Messung des Anteils an Käsebruch in dem Bruch-Molke-Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6 vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Tank zumindest eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Stabelektrode eines Tomografiesensors angeordnet ist, welche sich zumindest über einen Großeil, bevorzugt über ungefähr 80% der Füllhöhe des Tanks erstreckt.
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