DE102009035937A1 - Temperatursicherung, elektrische Verbindung mit einer Temperatursicherung sowie Signalleitung als Temperatursicherung - Google Patents

Temperatursicherung, elektrische Verbindung mit einer Temperatursicherung sowie Signalleitung als Temperatursicherung Download PDF

Info

Publication number
DE102009035937A1
DE102009035937A1 DE200910035937 DE102009035937A DE102009035937A1 DE 102009035937 A1 DE102009035937 A1 DE 102009035937A1 DE 200910035937 DE200910035937 DE 200910035937 DE 102009035937 A DE102009035937 A DE 102009035937A DE 102009035937 A1 DE102009035937 A1 DE 102009035937A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse
optical
fiber
optic cable
electrical connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200910035937
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr. Bittner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200910035937 priority Critical patent/DE102009035937A1/de
Publication of DE102009035937A1 publication Critical patent/DE102009035937A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K3/00Thermometers giving results other than momentary value of temperature
    • G01K3/005Circuits arrangements for indicating a predetermined temperature
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K11/00Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00
    • G01K11/12Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using changes in colour, translucency or reflectance
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K11/00Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00
    • G01K11/32Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using changes in transmittance, scattering or luminescence in optical fibres
    • G01K11/3206Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using changes in transmittance, scattering or luminescence in optical fibres at discrete locations in the fibre, e.g. using Bragg scattering
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K3/00Thermometers giving results other than momentary value of temperature
    • G01K3/08Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values
    • G01K3/14Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values in respect of space
    • G01K2003/145Hotspot localization
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/42Coupling light guides with opto-electronic elements
    • G02B6/43Arrangements comprising a plurality of opto-electronic elements and associated optical interconnections

Abstract

Eine Temperatursicherung umfasst einen Sicherungs-Lichtwellenleiter (6). Der Sicherungs-Lichtwellenleiter (6) weist mindestens ein Ende zum optischen Verbinden mit einer Lichtquelle (14) und einem Lichtsensor (16) auf. Der Sicherungs-Lichtwellenleiter (6) besitzt die Eigenschaft, bei einer bestimmten Temperatur (T) seine optische Leitfähigkeit zwischen seinen Enden irreversibel zu verändern. Bei einer elektrischen Verbindung mit zwei Stromleitungen (102, 108), die elektrisch leitend miteinander verbunden (104, 106) ist mindestens eine der Stromleitungen (102, 108) ist über einen wärmeleitenden Kontakt (8) mit einer Temperatursicherung verbunden. Bei einer Signalleitung mit einem Lichtwellenlhtwellenleiter ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Temperatursicherung, eine elektrische Verbindung mit einer Temperatursicherung sowie eine Signalleitung als Temperatursicherung.
  • Elektrische Bauteile und Baugruppen erzeugen im Betrieb Wärme. So werden bei elektrischen Kabeln zulässige Nennströme für den Betrieb definiert, damit eine zulässige maximale Temperatur nicht überschritten wird. Auch elektrische Kabelverbindungen sind so dimensioniert, dass im Nennbetrieb eine maximal zulässige Temperatur nicht überschritten wird. Wenn allerdings durch z. B. Oxidation, Korrosion oder Lockerung ein höherer Übergangswiderstand an der Verbindungsstelle entsteht, wird die maximal zulässige Temperatur überschritten mit der Folge, dass die Gefahr von Hitze- oder Brandschäden entsteht. Elektrische Sicherungen, die auf Überschreiten eines maximal zulässigen Stromes ansprechen, können in diesem Fall einen Schaden nicht verhindern.
  • Besondere Vorkehrungen müssen bei den Leitungsverbindungen für die Gradientenfeldspulen in Magnetresonanzgeräten getroffen werden, die im Betrieb auf sehr hoher Spannung im Kilovolt-Bereich liegen. Aufgrund der hohen geschalteten Ströme in den Gradientenspulen – die Ströme liegen im Bereich von mehreren hundert Ampere – bei einem gleichzeitig starken statischen Magnetfeld treten starke Rüttelkräfte auf, die im Laufe der Zeit die Kabelverbindungen lockern können. Der Übergangswiderstand der elektrischen Verbindung erhöht sich dadurch mit der Folge, dass an den Verbindungen unzulässig hohe Temperaturen entstehen, die die Kabelverbindungen und auch in der Nähe angeordnete Bauteile schädigen und im schlimmsten Fall verbrennen lassen.
  • Wegen der starken magnetischen und elektrischen Felder sind die Möglichkeiten einer Überwachung der Leitungsverbindungen bei Magnetresonanzgeräten, insbesondere bei diagnostischen Magnetresonanzgeräten eingeschränkt. So können magnetische Bauteile die Bildqualität des Magnetresonanzgeräts verschlechtern, zusätzlich unterliegen sie aufgrund der auftretenden Magnetfelder starken mechanischen Kräften. Elektrische Felder von entsprechenden elektrischen Sensoren können ebenfalls die Bildqualität stören.
  • Diagnostische Magnetresonanzgeräte werden aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit in Hochfrequenz-Abschirmkabinen betrieben. Sie sind einerseits sehr empfindlich gegen hochfrequente elektromagnetische Störfelder und stellen andererseits selbst eine starke elektromagnetische Störquelle dar. Elektrische Signalleitungen, so auch jene von eventuell innerhalb der Hochfrequenz-Abschirmkabine betriebenen Temperatursensoren, müssen über Hochfrequenzfilter aus der Hochfrequenz-Abschirmkabine geführt werden.
  • Auch sind ebenfalls aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit dem Einsatz von elektrisch leitenden oder metallischen Temperatursensoren in der Nähe von Magnetresonanzgeräten enge Grenzen gesetzt sind. Es ist demnach vorteilhaft, in einer derartigen Umgebung unmagnetische und elektrisch nicht leitende Sensoren oder mit anderen Worten MR-kompatible Sensoren einzusetzen.
  • Da generell eine Überhitzung von elektrischen Bauteilen oder auch hohe Temperaturen in der Nähe von brennbaren oder leicht entflammbaren Stoffen kritisch ist, ist es vorteilhaft direkt die Temperatur zu überwachen.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift DE 196 20 168 A1 ist ein Sensorkopf für eine Temperaturmessvorrichtung mit einem Lichtwellenleiter beschrieben. Der Lichtwellenleiter umfasst eine temperatursensible Zone, die über eine erste Anschlussleitung an eine Lichtquelle und über eine zweite Anschluss leitung an einen Lichtdetektor optisch angeschlossen ist. Die temperatursensible Zone besteht aus einer halben Windung, das heißt eine 180°-Schleife, mit einem Windungsdurchmesser von weniger als dem 100-fachen des Durchmessers des verwendeten Lichtleiters. Über den Temperaturgang des Brechungsindex wird in Abhängigkeit der Temperatur das durch die temperatursensible Zone geführte Lichtsignal mehr oder weniger stark gedämpft. Anwendung findet die Temperaturmessevorrichtungen im Kraftfahrzeugbau und in der Luft- und Raumfahrt. Diese Temperaturmessvorrichtung ist jedoch nur für die Messung von relativ niedrigen Temperaturen geeignet, die keine irreversiblen Materialeigenschaftsänderungen des Lichtwellenleiters bewirken.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, eine robuste Temperatursicherung mit hoher elektromagnetischer Verträglichkeit anzugeben.
  • Der Erfindung liegt ebenfalls die Aufgabe zu Grunde, eine elektrische Leitungsverbindung mit einer robusten Temperatursicherung mit hoher elektromagnetischer Verträglichkeit anzugeben.
  • Schließlich liegt der Erfindung noch die Aufgabe zu Grunde, eine Signalleitung anzugeben, die als Temperatursicherung mit integrierter Notabschaltung wirkt.
  • Die erstgenannte Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
  • Demgemäß ist eine Temperatursicherung mit einem Sicherungs-Lichtwellenleiter vorgesehen, wobei der Sicherungs-Lichtwellenleiter mindestens ein Ende zum optischen Verbinden mit einer Lichtquelle und einem Lichtsensor aufweist und wobei der Sicherungs-Lichtwellenleiter die Eigenschaft besitzt, bei einer bestimmten Temperatur seine optische Leitfähigkeit zwischen seinen Enden irreversibel zu verändern.
  • In der Anwendung wird der Sicherungs-Lichtwellenleiter in einem guten wärmeleitenden Kontakt mit dem zu überwachenden Bauteil gebracht. Beispielsweise kann der Sicherungs-Lichtwellenleiter um das zu überwachende Bauteil gewickelt werden. Wenn ein Umwickeln nicht möglich ist, ist auf andere Weise, wie zum Beispiel durch Verkleben oder Zusammenbinden, für einen guten thermischen Kontakt zu sorgen.
  • Erhitzt sich nun das Bauteil in unzulässiger Weise, dann wird auch der Sicherungs-Lichtwellenleiter so heiß, dass sich seine Lichtleiteigenschaft irreversibel geändert, beispielsweise dass er sich geometrisch verformt oder dass er schmilzt oder sonst seine optischen Eigenschaften ändert. Dadurch kann dann ein Alarm oder eine andere Sicherungsfunktion wie z. B. Abschalten des die erhöhte Temperatur verursachenden elektrischen Stroms oder des erhitzten Bauteils ausgelöst werden.
  • Über die Auswahl der Materialien für den Sicherungs-Lichtwellenleiter lässt sich die Auslösetemperatur oder die Temperatur, bei der ein Alarm abgegeben werden kann, beeinflussen. Der übliche Aufbau eines Lichtwellenleiters besteht aus einem lichtleitenden Kern und einem darum angeordneten Mantel, der aus dem Kern austretende Lichtstrahlen wieder in den lichtleitenden Kern zurück reflektiert. Für handelsübliche Lichtwellenleiter, die so aufgebaut sind, dass sie eine hohe Lichtdurchlässigkeit und geringe Dispersion aufweisen, gelten zurzeit etwa 80°C bis 100°C Dauerbetriebstemperatur. Derartige handelsübliche Lichtwellenleiter ändern dann ab ca. 170°C (Temperatur zur Formgebung in der Fertigung) bis zur vollständigen Zerstörung bei 425°C (Entzündtemperatur) irreversibel ihre Eigenschaften. Durch die Auswahl anderer oder auch modifizierter Materialien lassen sich auch andere Temperatureigenschaften schaffen, insbesondere da die oben schon erwähnte hohe Lichtdurchlässigkeit und geringe Dispersion nur eine untergeordnete Rolle bei dem Einsatz des Lichtwellenleiters als Sicherung spielen.
  • Die optischen Eigenschaften des Sicherungs-Lichtwellenleiters lassen sich auch durch thermochrome Zusatzstoffe bei dem lichtleitenden Kern oder dem reflektierenden Mantel ändern. Thermochrome Stoffe ändern bei einer bestimmten Temperatur ihre Farbe, wodurch sich die Lichtleiteigenschaft ändert.
  • Zusammengefasst bietet die Temperatursicherung die folgenden Vorteile:
    • – Preiswerter, einfacher und aufwandsarmer Aufbau
    • – Leichte Austauschbarkeit des Sicherungs-Lichtwellenleiters
    • – Kann auch in kritischer elektrischer Umgebung, z. B. bei hohen Spannungen eingesetzt werden
    • – Kann im Magnetfeld eines Magnetresonanzgeräts eingesetzt werden
    • – Die notwendigen elektrischen Bauteile könne in unkritischen Bereichen angeordnet werden, z. B. bei Magnetresonanzgeräten außerhalb der Abschirmkabine
    • – Ist an jede beliebige Form anpassbar
    • – Der Sicherungs-Lichtwellenleiter kann am Einbauort in seiner Länge angepasst werden
    • – Durch Einsatz eines entsprechenden Materials für den Sicherungs-Lichtwellenleiter ist die Auslösetemperatur der Sicherung wählbar.
  • Die oben angegebenen Vorteile machen die Verwendung der Temperatursicherung auch als Brandmelder in z. B. Holzhäusern interessant. Der Sicherungs-Lichwellenleiter kann dann gleichzeitig bei entsprechender Verlegung auch mehrere Räume überwachen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von sechs Figuren erläutert. Es zeigen
  • 1 in einer Übersichtsdarstellung die wesentlichen Bauteile einer nicht leitenden und nicht magnetischen Temperatursicherung in thermischem Kontakt mit einem in seiner Temperatur zu überwachenden elektrischen Verbindung,
  • 2 eine alternative Ausführung der Lichtführung des Sicherungs-Lichtwellenleiters,
  • 3 einen Sicherungs-Lichtwellenleiter mit einer vorgespannten Feder,
  • 4 einen Sicherungs-Lichtwellenleiter mit eine Druckklammer,
  • 5 einen Sicherungs-Lichtwellenleiter mit einem mechanisch vorgespannten Abschnitt und
  • 6 eine Signalleitung, die gleichzeitig als Sicherungs-Lichtwellenleiter arbeitet.
  • 1 zeigt in einer Übersichtsdarstellung als zu überwachendes Bauteil eine elektrische Verbindungsstelle 100 eines Gradientenspulenanschlusses eines diagnostischen Magnetresonanzgeräts. Die elektrische Verbindungsstelle 100 muss bei hoher Spannung im Kilovolt-Bereich Ströme von mehren hundert Ampere sicher leiten. Da die elektrische Verbindungsstelle in einem starken Magnetfeld angeordnet ist, ist sie zudem durch die geschalteten Ströme Rüttelkräften ausgesetzt. Die elektrische Verbindungsstelle 100 umfasst ein Kabelende 102, das über einen Kabelschuh 104 mittels einer Schraubverbindung 106 mit einer elektrischen Anschlusslasche 108 der Gradientenspule gut elektrisch leitend verbunden ist.
  • Die Temperatursicherung umfasst eine Lichtwellenleitereinheit 2, die optisch mit einer Auswertereinheit 4 verbunden ist. Die Lichtwellenleitereinheit 2 umfasst einen Sicherungs-Lichtwellenleiter 6, der über gut wärmeleitende Klebestellen 8 mit der elektrischen Verbindungsstelle 100 verbunden ist. Der Kleber muss zumindest bis zum Erreichen der Grenztemperatur des Bauteils einen guten thermischen Kontakt sicherstellen.
  • Ein erstes Ende des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 ist über einen ersten optischen Koppler 10 und über einen weiteren Lichtwellenleiter 12 mit einer Lichtquelle in Form einer Leuchtdiode oder LED (Light Emitting Diode) 14 verbunden. Das andere Ende des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 ist über einen zweiten optischen Koppler 10 und einem weiteren Lichtwellenleiter 12 mit einem Lichtsensor in Form einer Photodiode 16 verbunden.
  • Der erste Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 ist als auswechselbares Sicherungselement mit den Kopplern 10 über eine Steckverbindung optisch gekoppelt. Die Steckbarkeit soll durch die beiden Doppelpfeile 18 symbolisiert werden.
  • Die Photodiode 16 ist mit einem Grenzwertdetektor 20 verbunden, der an seinem Ausgang 22 ein Alarmsignal abgibt, wenn das von der Photodiode 16 abgegebene Messsignal einen Grenzwert Tlimit erreicht. Der Grenzwert Tlimit ist einstellbar. Er kann in Abhängigkeit der Materialeigenschaften des verwendeten Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 und damit der zu überwachenden Grenztemperatur des Bauteils 100 geändert werden.
  • Die vorliegende Ausführung der Temperatursicherung spricht an, wenn das von der Photodiode 16 gemessene Signal einen Grenzwert unterschreitet, weil der Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 das von der Lichtquelle 14 ausgesendete Signal aufgrund thermischer Veränderung stärker dämpft oder weniger gut leitet als im unveränderten Zustand.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel soll die zu überwachende Kabelverbindung auf Überhitzung überwacht werden. Als Material für den Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 kommt Polymethylmethacrylat (PMMA) in Frage. Dieses hält einen Dauerbetrieb von 80°C aus. Erreicht das Material deutlich höhere Temperaturen, wird es weich, schmilzt und entzündet sich letztendlich bei 425°C. Im Bereich von 80°C bis 425°C ändern sich definitiv die optischen Eigenschaften, was zur Auslösung eines Alarms ausgenützt wird.
  • 2 zeigt nun eine alternative Lichtführung im Vergleich zur Ausführung nach 1, wo für die Hinleitung des Lichtsignals und für die Rückleitung der durch den Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 geleiteten und modulierten Lichtsignals getrennte Lichtwellenleiter 12 verwendet werden. Hier erfolgt die Einspeisung des unmodulierten und der Abgriff des durch den Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 modulierten Lichtsignals am selben Ende des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6. Dazu ist am anderen Ende des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 ein optischer Spiegel 30 angebracht ist, der das eingespeiste und dann modulierte Lichtsignal reflektiert. Über einen Y-Koppler 10A werden dann die weiteren Lichtwellenleiter 12 angeschlossen.
  • Die 3 bis 5 zeigen Ausführungsformen des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6, der bereits beim Erweichen seine Sicherungsfunktion ausübt und nicht erst bei Auftreten von größeren Hitzeschäden. Allen Ausführungsformen gemeinsam ist, dass ständig durch ein Druck- oder Zugelement eine Kraft auf den Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 wirkt, die das durch Hitzeinwirkung erweichte Material des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 weiter verformt und damit die Lichtdurchlässigkeit an dieser Stelle relativ schnell und drastisch vermindert.
  • Bei der Ausführungsform nach 3 ist ein Teil 40 des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 mit einer vorgespannten Schraubenfeder 42 überbrückt. Die beiden Enden der vorgespannten Schraubenfeder sind über jeweils eine Schelle 44 fest mit den Enden des Teils 40 verbunden. Die Schraubenfeder 42 übt ständig eine dehnende Kraft auf das Teil 40 aus, was durch den Doppelpfeil 46 veranschaulicht ist. Im Einsatz ist der Teil 40 des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 mit einem guten wärme leitenden Kontakt zu der zu überwachenden Wärmequelle angeordnet.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6, auf den in Querrichtung dauernd eine Kerbkraft wirkt. Das wird dadurch erreicht, dass eine Kerbschneide 48 mittels einer vorgespannten Schraubenfeder 42 quer zur Längsachse des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 auf den Mantel des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 drückt. Eine gut wärmeleitende Verbindung vom zu überwachenden Bauteil auf den Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 muss zumindest im Bereich der Kerbschneide 48 sichergestellt sein.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6, auf den in mechanisch besonders einfacher Weise ständig eine Kraft ausgeübt wird, die bei Erweichen des Materials den Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 trennt. Dazu ist der Sicherungs-Lichtwellenleiter in dem Bereich 49 mit dem minimal zulässigen Radius über vorliegend 180° gebogen. Die durch die Biegung verursachte Eigenspannung des Sicherungs-Lichtwellenleiters 6 bewirkt bei Erweichen des Materials zumindest eine weitere Dehnung und im Endstadium eine Trennung. Die Eigenspannung und die dadurch verursachte Kraftwirkung im Bereich 49 ist durch die Pfeile 47 symbolisiert.
  • 6 zeigt in einer Übersicht ein Gradientensystem eines Magnetresonanzgeräts mit einer Gradientenspule 50 und einem Gradientenverstärker 52, die über elektrische Verbindungsstellen 100 miteinander verbunden sind. Von einer Gradientensteuerung 54 werden über eine optische Signalleitung 56 Steuersignale zum Betrieb des Gradientenverstärkers 52 geleitet. Abschnitte der Signalleitung 56 werden mit einem guten wärmeleitenden Kontakt an den elektrischen Verbindungsstellen angeordnet. Diese Abschnitte sind als Sicherungs-Lichtwellenleiter 6 ausgebildet. Der Gradientenverstärker 52 liefert nur bei aktiven Steuersignalen den durch diese Steuersignale vorgegebenen Strom für die Gradientenspule 50.
  • Kommt über die Signalleitung 56 mit den eingefügten Sicherungs-Lichtwellenleitern 6 kein optisches Signal an oder nur ein optisches Signal mit einer Intensität unterhalb eines Schwellwerts, dann schaltet der Gradientenverstärker 52 unverzüglich ab bzw. erst gar nicht ein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19620168 A1 [0008]

Claims (7)

  1. Temperatursicherung mit einem Sicherungs-Lichtwellenleiter (6), wobei der Sicherungs-Lichtwellenleiter (6) mindestens ein Ende zum optischen Verbinden mit einer Lichtquelle (14) und einem Lichtsensor (16) aufweist und wobei der Sicherungs-Lichtwellenleiter (6) die Eigenschaft besitzt, bei einer bestimmten Temperatur (Tlimit) seine optische Leitfähigkeit zwischen seinen Enden irreversibel zu verändern.
  2. Temperatursicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungs-Lichtwellenleiters (6) als Einmalartikel und auswechselbar ausgebildet ist.
  3. Temperatursicherung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungs-Lichtwellenleiter (6) eine thermochrome Substanz umfasst, die bei einer bestimmten Temperatur ihre optische Eigenschaft ändert.
  4. Temperatursicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Sicherungs-Lichtwellenleiter (6) ein Druck- oder Zugelement mechanisch verbunden ist zum Unterstützen der irreversiblen Änderung der optischen Leitfähigkeit.
  5. Temperatursicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dass der Sicherungs-Lichtwellenleiter (6) mechanisch vorgespannt ist zum Unterstützen der irreversiblen Änderung der optischen Leitfähigkeit.
  6. Elektrische Verbindung mit mindestens zwei Stromleitungen (102, 108), die elektrisch leitend miteinander verbunden (104, 106) sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Stromleitungen (102, 108) über einen wärmeleitenden Kontakt (8) mit einer Temperatursicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 verbunden ist.
  7. Signalleitung mit einem Lichtwellenleiter, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter als Sicherungs-Lichtwellenleiter ausgebildet ist.
DE200910035937 2009-08-03 2009-08-03 Temperatursicherung, elektrische Verbindung mit einer Temperatursicherung sowie Signalleitung als Temperatursicherung Ceased DE102009035937A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910035937 DE102009035937A1 (de) 2009-08-03 2009-08-03 Temperatursicherung, elektrische Verbindung mit einer Temperatursicherung sowie Signalleitung als Temperatursicherung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910035937 DE102009035937A1 (de) 2009-08-03 2009-08-03 Temperatursicherung, elektrische Verbindung mit einer Temperatursicherung sowie Signalleitung als Temperatursicherung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009035937A1 true DE102009035937A1 (de) 2010-09-30

Family

ID=42664183

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910035937 Ceased DE102009035937A1 (de) 2009-08-03 2009-08-03 Temperatursicherung, elektrische Verbindung mit einer Temperatursicherung sowie Signalleitung als Temperatursicherung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009035937A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2518190A (en) * 2013-09-12 2015-03-18 Buddi Ltd Thermo-chromatic optical fibre
DE102019129172A1 (de) * 2019-10-29 2021-04-29 Kromberg & Schubert Gmbh Einrichtung zur Temperaturüberwachung einer Leistungsübertragungsstrecke von einer Energiequelle zu einer Energiesenke

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19620168A1 (de) 1995-01-24 1997-12-11 Michael Dr Ing Eckerle Temperaturmeßsystem
DE19644885A1 (de) * 1996-10-29 1998-04-30 Rasmussen Jens Christian Hochempfindliche Temperaturmessung in elektromagnetisch stark verseuchten Bereichen
DE19738651A1 (de) * 1997-09-04 1999-03-11 Alsthom Cge Alcatel Vorrichtung zur Ermittlung der Temperatur eines Objekts und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung
DE10111640A1 (de) * 2001-03-10 2002-10-02 Airbus Gmbh Verfahren zur Ermittlung und Meldung von Überhitzungen und Feuern in einem Flugzeug
DE10220413A1 (de) * 2002-05-08 2003-11-27 Behr Gmbh & Co Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturüberwachung eines elektrischen Heizelements

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19620168A1 (de) 1995-01-24 1997-12-11 Michael Dr Ing Eckerle Temperaturmeßsystem
DE19644885A1 (de) * 1996-10-29 1998-04-30 Rasmussen Jens Christian Hochempfindliche Temperaturmessung in elektromagnetisch stark verseuchten Bereichen
DE19738651A1 (de) * 1997-09-04 1999-03-11 Alsthom Cge Alcatel Vorrichtung zur Ermittlung der Temperatur eines Objekts und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung
DE10111640A1 (de) * 2001-03-10 2002-10-02 Airbus Gmbh Verfahren zur Ermittlung und Meldung von Überhitzungen und Feuern in einem Flugzeug
DE10220413A1 (de) * 2002-05-08 2003-11-27 Behr Gmbh & Co Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturüberwachung eines elektrischen Heizelements

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2518190A (en) * 2013-09-12 2015-03-18 Buddi Ltd Thermo-chromatic optical fibre
GB2518190B (en) * 2013-09-12 2018-06-06 Buddi Ltd Tag including a thermo-chromic optical fibre
DE102019129172A1 (de) * 2019-10-29 2021-04-29 Kromberg & Schubert Gmbh Einrichtung zur Temperaturüberwachung einer Leistungsübertragungsstrecke von einer Energiequelle zu einer Energiesenke

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007044554B3 (de) Sensorband mit optischer Sensorfaser, Sensor mit diesem Sensorband und Verfahren zum Kalibrieren einer optischen Sensorfaser
EP3201984B1 (de) Batterie und verfahren zu deren betrieb
DE10012291C1 (de) Verfahren zur faseroptischen Temperaturmessung und faseroptischer Temperatursensor
EP0416408B1 (de) Prüfungseinrichtung für Endoskopausrüstungen
DE102012109640A1 (de) Hochspannungstransformator mit Sensorsystem, Verfahren zur Überwachung von physikalischen Kenngrößen eines Hochspannungstransformators und Sensorsystem zur Überwachung physikalischer Kenngrößen
DE102009035937A1 (de) Temperatursicherung, elektrische Verbindung mit einer Temperatursicherung sowie Signalleitung als Temperatursicherung
DE102015101608B4 (de) Verfahren zur Signalweiterleitung, Vorrichtung mit einer optischen Faser und Detektionssystem
CH713431A2 (de) Stromleitungselement und System zur Isolationsüberwachung.
WO2021083565A1 (de) Einrichtung zur temperaturüberwachung einer leistungsübertragungsstrecke von einer energiequelle zu einer energiesenke
EP1665307B1 (de) Anordnung zur überwachung elektrischer einrichtungen auf störlichtbögen
DE102013210297A1 (de) Temperaturmessung auf Hochspannungspotenzial
DE4314031A1 (de) Überwachungs- und Schutzeinrichtung von Lichtwellenleiter (LWL)-Kabeln
DE102016202662A1 (de) Einrichtung zur faserbasierten Temperaturdetektion
CH689434A5 (de) Hybridverbindung fuer Leiter zur Uebertragung zweier unterschiedlicher Energien.
DE102004010275B3 (de) Überwachungsvorrichtung für ein Laserlichtkabel
DE3431769A1 (de) Faseroptischer stromsensor
DE102015214749A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung einer Last sowie mechanische Komponente
DE102019112876B3 (de) Faserverbundbauteil, Adaptereinheit, faseroptische Sensoreinrichtung und Herstellungsverfahren hierzu
DE102005060460B4 (de) Verfahren zur Kontrolle von Lichtwellenleitern
DE202017105712U1 (de) Sensorvorrichtung
EP3596814B1 (de) Umrichteranordnung mit brandmeldeanlage
DE3924465A1 (de) Temperaturueberwachungsvorrichtung fuer eine elektrische sicherung
EP4276432A1 (de) Optisch arbeitender temperatursensor, verwendung des temperatursensors und batteriezellenanordnung mit wenigstens einem temperatursensor
EP0716736A1 (de) Verfahren und einrichtung zur prüfung der eigenschaften mindestens einer spleissstelle mindestens eines lichtwellenleiters
EP0174511A1 (de) Faseroptischer Stromsensor

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection