DE102009035230A1 - Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung - Google Patents

Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung Download PDF

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Abstract

Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung mit mindestens einem Solarkollektor, der über einen Vorlauf und einen Rücklauf mit einem Speicher verbunden ist, und wobei der Rücklauf an eine Speiseleitung einer Wasserversorgung anschließbar ist und wobei eine Zirkulationspumpe im Rücklauf angeordnet ist, sieht die Erfindung vor, dass der Solarkollektor direkt mit Wasser aus der Wasserversorgung durchströmbar ist. Vorlauf und Rücklauf können über einen gemeinsamen Anschluss am Speicher angeschlossen sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung mittels eines Solarkollektors gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Bei steigenden Energiepreisen sind regenerative Energiequellen zur Warmwasseraufbereitung sehr gefragt. Thermische Solaranlangen sind kostenintensiv, die Amortisationszeiten dementsprechend hoch.
  • Ein spezieller Solarspeicher ist in einer klassischen Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung nötig. In solch einem Speicher sind zwei Heizspiralen vorhanden. In der ersten Heizspirale zirkuliert warmes Wasser, das aus einer Heiztherme gewonnen wird. In der Zweiten Heizspirale zirkuliert ein spezielles Glykolfluid, das durch einen Solarkollektor erwärmt wird. Die Verwendung von einem Glykolfluid als Zirkulationsmedium innerhalb des Solarkollektors ist nötig, um im Winter Frostschäden an der Anlage zu vermeiden.
  • Die für den Betrieb mit zwei unterschiedlichen Zirkulationsmedien geeigneten Speicher benötigen zwei Wärmetauscher oder zumindest einen Wärmetauscher und eine elektrische Heizspirale. Zudem werden diese aufwändig in kleinen oder mittleren Chargen gefertigt. Bei kleineren Anlagen entfallen durch die aufwendige Konstruktion bis zu 50% der Anschaffungskosten der gesamten Solaranlage auf den Speicher.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Solaranlage zur Warmwassererzeugung mittels eines Solarkollektors und einem Speicher bereitzustellen, die auf die Verwendung eines speziellen ausgebildeten Solarspeichers verzichtet und im Winterbetrieb befüllt und betrieben werden kann.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10.
  • Bei einer Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung mit mindestens einem Solarkollektor, der über einen Vorlauf und einen Rücklauf mit einem Speicher verbunden ist, und wobei der Rücklauf an eine Speiseleitung einer Wasserversorgung anschließbar ist, und wobei eine Zirkulationspumpe im Rücklauf angeordnet ist, sieht die Erfindung vor, dass der Solarkollektor direkt mit Wasser aus der Wasserversorgung durchströmbar ist.
  • Auf ein separates Medium zum Durchfluss durch den Solarkollektor kann verzichtet werden. Vielmehr fließt das Trinkwasser direkt durch den Solarkollektor.
  • Vom Solarkollektor erwärmtes Wasser gelangt mittels Zirkulationspumpe über den Vorlauf in den Warmwasserspeicher und strömt dort in den unteren Speicherbereich. Im Warmwasserspeicher schichtet sich das durch die Solaranlage erwärmte Wasser in der entsprechenden Höhe ein. Über den Rücklauf fließt abgekühltes Wasser aus dem Warmwasserspeicher zurück zum Solarkollektor. Die sich je nach Wassertemperatur einstellende Schichtung gewährleistet, dass stets nur das kühlste Wasser dem Speicher entnommen und zum Solarkollektor geführt wird. Dadurch wird ein maximaler Anlagenwirkungsgrad erreicht. Die Zirkulationspumpe ist erfindungsgemäß im Rücklauf angeordnet. Dampfblasen, die durch Überhitzung des Solarkollektors entstehen können, werden somit von der Zirkulationspumpe ferngehalten. Von besonderer Bedeutung ist zudem, dass beim Zapfen von Warmwasser der Solarkollektor mit Trinkwasser direkt durchströmt wird. So werden auch Entlüftungs- und Dampfbildungsprobleme vermieden.
  • Um eine Überhitzung zu vermeiden, wird die Zirkulationspumpe, sobald der Warmwasserspeicher eine Maximaltemperatur erreicht, abgeschaltet. Verbrühungen können dadurch ausgeschlossen werden. Dadurch, dass der Solarkollektor einfach mit Wasser und nicht mit einem Glykolfluid durchströmt wird, kann bei nicht in Betrieb befindlicher Zirkulationspumpe, der im Solarkollektor entstehende Dampf, das Wasser aus dem Kollektor schieben. Ein weiterer Druckanstieg im System und damit Schäden werden vermieden, da im Kollektor nur noch überhitzter Dampf verbleibt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sieht die Erfindung zudem vor, dass Vorlauf und Rücklauf über einen gemeinsamen Anschluss am Speicher angeschlossen sind. So können auch handelsübliche Warmwasserspeicher, insbesondere Elektro-Boiler, die sehr spartanisch mit Anschlüssen versehen sind, für eine Solaranlage verwendet werden.
  • Warmwasserspeicher, insbesondere Elektroboiler, werden im Gegensatz zu speziellen Solarspeichern, wesentlich preiswerter hergestellt, da es sich um einen Massenmarkt handelt. Warmwasserspeicher werden in Großserien vollautomatisiert gefertigt und sind dadurch sehr preiswert. In vielen Mittelmeerländern sind diese Boiler beispielsweise typische Warmwasserbereiter und dadurch häufig in vielen Haushalten bereits vorhanden.
  • Der gemeinsame Anschluss ist in der Regel am Kaltwasserzulauf des Elektroboilers angeordnet und ermöglicht die Verwendung eines handelsüblichen Warmwasserspeichers mit einer Solaranlage. Eine Warmwasseraufbereitung mittels Solarkollektor ist somit einfach, schnell und unkompliziert umzusetzen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der gemeinsame Anschluss aus einem Außenrohr und einem fluiddichten Innenrohr gebildet ist. Das mit kleinerem Durchmesser ausgestaltete Innenrohr ist dabei im Außenrohr geführt. Der zwischen Innenrohr und Außenrohr verbleibende Zwischenraum dient als Rücklaufquerschnitt, während der Durchmesser des Innenrohrs den Vorlaufquerschnitt festlegt. Dadurch können die Durchflussmengen des Vor- und Rücklaufs optimal aufeinander abgestimmt werden.
  • Vorzugsweise überragt das das Innenrohr das Außenrohr innerhalb des Speichers, da dadurch die Einschichtung des Wassers entsprechend dem Temperaturgradienten noch beschleunigt wird. Das wärmere Wasser aus dem Vorlauf wird somit über den Bereich mit der niedrigsten Wassertemperatur im Speicher geführt. Dadurch wird sichergestellt, dass nur das Wasser mit der niedrigsten Temperatur durch den Rücklauf erneut zum Solarkollektor geführt wird.
  • Vorteilhafterweise sind Außenrohr und Innenrohr als Koaxialrohr ausgebildet. Der gemeinsame Anschluss für Vor- und Rücklauf kann dann mittels einfacher Schraubverbindung des Außenrohrs auf den genormten und bereits vorhandenen Kaltwasseranschluss des Warmwasserspeichers aufgeschraubt werden.
  • Erfindungsgemäß ist an dem gemeinsamen Anschluss, besonders bevorzugt am Außenrohr, ein Temperaturfühler angebracht. Der Temperaturfühler misst durch seine Anordnung am Außenrohr nahezu direkt die Temperatur des Wassers im unteren Speicherbereich. Für noch genauere Messergebnisse können besonders wärmeleitfähige Materialien für den Teil des Außenrohrs verwendet werden, auf dem der Temperaturfühler nachträglich montiert ist. Durch die Anordnung des Temperaturfühlers für die Ermittlung der Speicherwassertemperatur am Außenrohr kann auf eine komplizierte und teure Nachrüstung des Speichers mit einem Innentemperaturfühler verzichtet werden.
  • An dem Solarkollektor ist bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ein weiterer Temperaturfühler angebracht. Dieser misst ständig die Temperatur innerhalb des Solarkollektors.
  • Die Solaranlage weist zudem vorteilhafterweise eine Regeleinrichtung auf. Diese empfängt die von den Temperaturfühlern gemessenen Temperaturen und regelt bei Bedarf die Pumpleistung bzw. den Betriebszustand der Zirkulationspumpe.
  • Sobald das im Solarkollektor erwärmte Wasser wärmer ist als das im Warmwasserspeicher, startet die Zirkulationspumpe. Das erwärmte Wasser strömt über den Vorlauf in den unteren Speicherbereich und schichtet sich in der entsprechenden Höhe ein. Abgekühltes Wasser aus dem Warmwasserspeicher fließt gleichzeitig durch durch den Rücklauf in den Solarkreislauf zurück.
  • Die Regeleinrichtung verfügt zudem über eine spezielle Schaltung, die bereits bei geringem Temperaturanstieg im Solarkollektor während einem kurzen Zeitintervall die Zirkulationspumpe kurz einschaltet. Dadurch wandert Wasser aus dem Warmwasserspeicher direkt zur Messstelle des Temperaturfühlers am Außenrohr. Die Speicherinnentemperatur kann somit noch genauer ermittelt werden.
  • Vorteilhafterweise wird die Zirkulationspumpe ebenfalls betrieben, wenn die Kollektortemperatur unter 0°C absinkt. Diese Frostschutzschaltung verhindert bei der erfindungsgemäßen Lösung Frostschäden. Das direkt durch den Solarkollektor fließende Wasser kann somit nicht gefrieren, da es direkt aus dem Warmwasserspeicher entnommen wird. Die Regeleinrichtung ist dabei so geschaltet, dass nur die Wassermenge gefördert wird, die ein Einfrieren verhindert. Die Wärmeverluste sind dadurch recht gering. In Gegenden mit wenig Frost kann so auf ein Entleeren des Solarkollektors im Winter verzichtet werden. Alternativ könnte anstelle eines normalen Solarkollektors auch ein Heat-Pipe-Solarkollektor verwendet werden. In diesem Fall wird bei Frost lediglich ein im Solarkollektor angeordnetes Wärmetauscherrohr durchströmt, das nur den direkten Bereich des Headers mit Wasser aus dem Speicher erwärmt. Die Wärmeverluste durch die Frostschutzschaltung werden somit nahezu eliminiert.
  • Der Solarkollektor besitzt bevorzugt Füll- und Absperrventile. In Gegenden mit höherer Frostwahrscheinlichkeit und längeren Niedrigtemperaturen kann der Kollektor dann einfach über die Wasserleitung entleert werden. Für das Wiederbefüllen des Kollektors sind keine Förderpumpen und Entlüftungsmaßnahmen notwendig. Zudem bieten die Füll- und Absperrventile den Vorteil, dass der Solarkollektor besonders leicht entkalkt werden kann. Die Absperrventile trennen dann den Solarkollektor vom Wasserkreislauf. Über die Füllventile wird der Solarkollektor (nur ca. 1,5 Liter Füllvolumen) direkt mit dem Entkalkungsmittel befüllt, entleert und anschließend mit Wasser gespült. Während konventionelle Solaranlagen mit Frostschutzflüssigkeit, z. B. bei Ferienhäusern außerhalb der Saison, nicht entleert werden sollen (wegen Korrosion in den Rohrleitungen), ist das bei dem hier beschriebenen wasserbetriebenen System problemlos möglich.
  • Im Rücklauf befindet sich vorteilhafterweise auch ein Rückfluss- und/oder Überströmventil. Dieses Rückflussventil verhindert beim Zapfen von Warmwasser, dass Wasser aus der Speiseleitung der Trinkwasserversorgung direkt in den Warmwasserspeicher gelangt. Nach oder während der Entnahme von warmen Wasser über eine Entnahmeleitung aus dem Warmwasserspeicher wird dieser befüllt, indem Wasser aus der Trinkwasserspeiseleitung nur durch den Solarkollektor in den Speicher geleitet wird. Das durch den warmen Solarkollektor in den Speicher gelangte Wasser ist damit bereits vorgewärmt. Ferner wird damit vermieden, dass im Kollektor abgeschiedene Luft, wie sie immer bei einem Wasserumwälzbetrieb auftritt, die Zirkulationspumpe außer Kraft setzt. Das durch die Befüllung des Speichers direkt durch den Kollektor mit hoher Strömungsgeschwindigkeit fließende Wasser verhindert eine Luftblasenbildung und damit eine Fehlfunktion der Zirkulationspumpe, weil durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit und den Strömungsdruck Luft- oder auch Dampfblasen problemlos aus dem Solarkollektor geschoben werden.
  • Eine Überstromfunktion des Ventils kann zudem Druckspitzen während des Füllvorgangs vermeiden, da es bei Überschreiten eines Grenzwerts öffnet und so zusätzlich Wasser aus der Speiseleitung über den Rücklauf in den Speicher gelangen kann.
  • Das Prinzip der Zwangsdurchströmung des Solarkollektors beim Zapfen ist auch nach Anlagenstagnation von Vorteil. Wenn nämlich eine bestimmte Speichertemperatur z. B. 80°C überschritten ist, schaltet die Solarregelung zur Temperaturbegrenzung des Speichers die Zirkulationspumpe ab, der Kollektor heizt sich weiter auf, bis gegebenenfalls Dampfblasen entstehen. Ein Wiedereinschalten der Pumpe erfolgt erst, wenn zum einen die Speichertemperatur unter ca. 80°C und zum anderen die Kollektortemperatur unter ca. 125°C sinkt.
  • Bei nicht mit Speisewasser (Trinkwasser) direkt durchströmten Solaranlagen würde in jedem Fall ein Start der Umwälzpumpe erst nach Abschwächen der Solarstrahlung erfolgen.
  • Hier jedoch wird mit dem Zapfen nicht nur die Speicher- sondern auch die Solarkollektortemperatur gesenkt, sodass Neustart der Solarkreispumpe sofort möglich ist und mehr Energie gewonnen wird.
  • Weiterhin stellt dieses Ventil sicher, dass bei entleerter Solaranlage, oder wenn ein optionaler Absperrhahn im Kollektor geschlossen ist, der Warmwasserspeicher direkt über die Rücklaufleitung befüllt werden kann. Eine gewünschte Bypass-Steuerung wird dadurch erzielt und der Speicher kann auch ohne Solarkreislauf verwendet werden. Beispielsweise durch elektrische Heizspiralen oder einen Wärmetauscher im Winter.
  • Wenn sich in der Zulaufleitung ein Rückflussventil befindet, ist zur Aufnahme des rückströmenden Wassers aus dem Solarkollektor vor dem Rückfluss- ein TW-Ausdehnungsgefäß angeordnet. Bei Druckanstieg kann das durch den Dampf aus dem Solarkollektor gedrückte Wasser in dem Ausdehnungsgefäß aufgefangen werden. Einmal im Speicher oder im Kollektor befindliches Wasser gelangt damit nicht mehr zurück in die Trinkwasserversorgung.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
  • 1 Ansicht der Solaranlage
  • 2 Ansicht Anschlussstück
  • Die in 1 allgemein mit 10 bezeichnete Solaranlage zur Warmwassererzeugung besteht aus mindestens einem Solarkollektor 20 und einem Speicher 30, der vorliegend ein handelsüblicher Elektro-Warmwasserspeicher ist. Der Solarkollektor 20 besitzt einen Rücklauf 22, der an die Speiseleitung 40 einer Trinkwasserversorgung angeschlossen ist. Im Bereich des Kollektorrücklaufs 22 ist eine Zirkulationspumpe 24 angeordnet.
  • Ein gemeinsamer Anschluss 50 verbindet Vorlauf 23 und Speicherrücklauf 27 mit dem Speicher. Der Solarkollektor 20 ist dabei über den Rücklauf 22, 27 und den Vorlauf 23 mit dem Speicher 30 verbunden. Solarkollektor 20, Zirkulationspumpe 24, Vorlauf 23 und Rücklauf 22, 27 bilden zusammen mit dem Speicher 30 einen Solarkreislauf.
  • Der Solarkollektor 20 verfügt über einen Temperaturfühler 26, der über eine Regeleinrichtung 25 mit der Zirkulationspumpe 24 und einem, an dem speziellen Anschlussstück 50, angeordneten, in 2 näher beschriebenen, Temperaturfühler 54 an verbunden ist.
  • Wenn das Wasser im Solarkollektor 20 wärmer als das Wasser im Speicher 30 ist, startet die Zirkulationspumpe 24 und das erwärmte Wasser strömt durch den Vorlauf 23, über den gemeinsamen Anschluss 50, in den unteren Speicherbereich. Das im Speicher 30 abgekühlte Wasser fließt über den gemeinsamen Anschluss 50 in den Speicherrücklauf 27 zurück in den Solarkreislauf und damit zum Solarkollektor 20.
  • Zwischen Speiseleitung 40 und Speicherrücklauf 27 ist ein Rückschlag- und/oder ein Überstromventil 42 angeordnet. Bei angeordnetem Rückschlagventil 42 ist gegebenenfalls ein Ausdehnungsgefäß (hier nicht dargestellt) vorgesehen.
  • Der Speicher 30 weist zwei Anschlüsse auf, einen Kaltwasser-Eingang 31 und einen Warmwasser-Ausgang 32. Am Kaltwassereingang sind über den gemeinsamen Anschluss Vorlauf 23 und Rücklauf 22, 27 des Solarkreislaufs angeordnet, während am Warmwasser-Ausgang eine Entnahmeleitung 60 anschließt. Das Innenrohr 53 überragt dabei das Außenrohr 52.
  • In 2 ist dargestellt, dass der gemeinsame Anschluss 50 aus einem Koaxialrohr 51, mit vorzugsweise einem Durchmesser von ca. 8 bis 10 mm, besteht. Letzteres wird aus einem Außenrohr 52 und einem hermetisch fluiddicht angeordneten Innenrohr 53, das in den Speicher 30 hineinragt, gebildet. Erkennbar ist zudem, dass das Innenrohr 53 das Außenrohr 52 überragt.
  • Das Außenrohr 52 ist mit einem Schraubanschluss 56 an den Kaltwasser-Eingang 31 des Speichers 30 angeschlossen. Das Innenrohr 53 tritt an einer Durchdringung 57 aus dem Außenrohr 52 aus diesem heraus. Vorzugsweise ist das Innenrohr 53 an der Durchdringung 57 mit dem Außenrohr 52 verschweißt. Alternativ kann die Stelle der Durchdringung 57 aber auch mit Dichtungsmaterial abgedichtet sein. Das Außenrohr 52 verfügt neben dem Schraubanschluss 56 zum Anschluss an den Kaltwasser-Eingang 31 des Speichers 30 auch über einen weiteren Schraubanschluss 58 zur Verbindung mit dem Speicherrücklauf 27. Ebenfalls besitzt das Innenrohr 53 eine Schraubverbindung 59 zum Anschluss an den Vorlauf 23.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So kann die Verbindungsstelle 55 eine Schraub- oder Muffenverbindung sein. Auch alle Schraubanschlüsse 56, 58, 59 können Muffenverbindungen sein.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Solaranlage
    20
    Solarkollektor
    22
    Kollektorrücklauf
    23
    Vorlauf
    24
    Zirkulationspumpe
    25
    Regeleinrichtung
    26
    Temperaturfühler
    27
    Speicherrücklauf
    30
    Speicher
    31
    Kaltwasser-Eingang
    32
    Warmwasser-Ausgang
    40
    Speiseleitung
    42
    Rückfluss- und/oder Überstromventil
    50
    gemeinsamer Anschluss
    51
    Koaxialrohr
    52
    Außenrohr
    53
    Innenrohr
    54
    Temperaturfühler
    55
    Verbindungsstelle
    56
    Schraubanschluss
    57
    Durchdringung
    58
    Schraubverbindung Rücklauf
    59
    Schraubverbindung Vorlauf
    60
    Entnahmeleitung

Claims (11)

  1. Solaranlage (10) zur Warmwasseraufbereitung mit mindestens einem Solarkollektor (20), der über einen Vorlauf (23) und einen Rücklauf (22, 27) mit einem Speicher (30) verbunden ist, und wobei der Rücklauf (22, 27) an eine Speiseleitung (40) einer Wasserversorgung anschließbar ist, und wobei eine Zirkulationspumpe (24) im Rücklauf (22, 27) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Solarkollektor (20) direkt mit Wasser aus der Wasserversorgung durchströmbar ist.
  2. Solaranlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Vorlauf (23) und Rücklauf (22, 27) über einen gemeinsamen Anschluss (50) am Speicher (30) angeschlossen sind.
  3. Solaranlage (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Anschluss (50) aus einem Außenrohr (52) und einem fluiddichten Innenrohr (53) gebildet ist.
  4. Solaranlage (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (53) das Außenrohr (52) innerhalb des Speichers (30) überragt.
  5. Solaranlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Außenrohr (52) und Innenrohr (53) als Koaxialrohr ausgebildet sind.
  6. Solaranlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem gemeinsamen Anschluss (50) ein Temperaturfühler (54) angebracht ist.
  7. Solaranlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Solarkollektor (20) ein Temperaturfühler (26) angebracht ist.
  8. Solaranlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Solaranlage (20) eine Regeleinrichtung (25) aufweist.
  9. Solaranlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Solarkollektor (20) Füll- und Absperrventile aufweist.
  10. Solaranlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückfluss- und/oder Überströmventil (42) im Rücklauf (22, 26) ausgebildet ist.
  11. Solaranlage (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausdehnungsgefäß zur Aufnahme des rückströmenden Wassers aus dem Solarkollektor (20) vor dem Rückfluss- und/oder Überströmventil (42) angeordnet ist.
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