DE102009034539A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Aktivierung von Blutgerinnungsreaktionen - Google Patents

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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
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Abstract

Vorrichtung und Verfahren zur Aktivierung von Blutgerinnungsreaktionen, dadurch gekennzeichnet, dass ein stoffähnliches Material in beliebiger geometrischer Form aus Mikrofasern verschiedener Materialien, Dichte und Materialstärke oder Materialzusammenstellung und -festigkeit der Fasern zur Anwendung kommt, wobei das extrem feine Material zur Auslösung von Blutgerinnungsreaktionen eine extrem hohe Anzahl von „unebenen Stellen” zur Verfügung stellt.

Description

  • Vorrichtung und Verfahren mit blutstillender Wirkung sind allgemein bekannt. Meistens werden bei Verbandsmull oder Kompressen Stoffe aus Baumwolle genutzt. Diese haben die Eigenschaft die Gerinnung des austretenden Blutes zu fördern und damit den Blutstrom zu stillen.
  • Nachteilig hierbei ist, dass es kürzer oder länger dauert, bis die blutstillende Wirkung eintritt und dass der Verbandsstoff entsprechend lange auf der Wunde verbleiben muss. Bei manchen Wunden, z. B. die, die beim Rasieren auftreten, ist dies nicht gerade von Vorteil. Ferner verkleben diese Stoffe mit der Wunde und lösen bei deren Entfernung u. U. wieder einen Blutstrom aus. Treten Wunden im nicht durch Kleidung bedeckten Bereich des Körpers auf, sind herkömmliche Pflaster unerwünscht.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung und ein Verfahren zu entwickeln, dass eine schnelle Blutstillung zur Folge hat und das möglichst kein Pflaster oder keinen Wundverband benötigt und dass bei länger anhaltenden Abdeckung der Wunde eine Verklebung der Wunde mit dem Verband weitgehend vermieden wird.
  • Sollte jedoch ein Pflaster oder eine Wundauflage zur Anwendung kommen, wird diese erfindungsgemäß zur schnellen Blutstillung beitragen und, bedingt durch die sehr glatte Oberfläche der Fasern, den Vorteil der weitgehenden Vermeidung des als unangenehm bekannten Verklebens der Auflage mit der Wunde besitzen.
  • Zur Lösung der Aufgabe kommt erfindungsgemäß ein stoffähnliches Material aus Mikrofasern verschiedener Materialien, Dichte und Materialstärke oder Materialzusammenstellung und -festigkeit der Fasern zur Anwendung.
  • Dies wird bei Behandlung kleiner Wunden, z. B. Schürfwunden oder kleineren Schnittwunden, in einfacher Weise ein oder mehrere Male mit leichtem Druck über die Wunde gestrichen, getupft oder kurze Zeit aufgedrückt. Dabei wurde beobachtet, dass nach Anwendung bei kleinen Schürfwunden kein weiterer sichtbarer Blutaustritt zu sehen ist. Bei größeren Wunden erfolgt der Einsatz als Pflaster oder als Wundauflage, die dann in bekannter Weise fixiert wird.
  • Die natürliche Wirkung der Blutstillung durch Gerinnung beruht auf unebenen Stellen der Gefäßwände. Die Wirkung von Mikrofasern, z. B. aus 50% Polyamid und 50% Polyester, beruht darauf, dass die Faser dünner ist als das menschliche Haar und dass sie während der Produktion nochmals aufgesplittert wird. Damit stellt die Faser den zur Blutgerinnung dienenden Stoffen des Blutes eine extrem hohe Oberfläche oder „uneben Stellen” zur Verfügung an denen die Stoffe die vorgesehen Wirkung des Blutstillens bestens erfüllen können.
  • Mikrofasern aus Kunststoffen überstehen eine Sterilisierung mit den üblichen Mitteln und Verfahren ohne Schaden und können daher sehr gut steril behandelt und verpackt werden.

Claims (6)

  1. Vorrichtung und Verfahren zur Aktivierung von Blutgerinnungsreaktionen, dadurch gekennzeichnet, dass ein stoffähnliches Material in beliebiger geometrischer Form aus Mikrofasern verschiedener Materialien, Dichte und Materialstärke oder Materialzusammenstellung und -festigkeit der Fasern zur Anwendung kommt, wobei das extrem feine Material zur Auslösung von Blutgerinnungsreaktionen eine extrem hohe Anzahl von „unebenen Stellen” zur Verfügung stellt.
  2. Vorrichtung und Verfahren zur Aktivierung von Blutgerinnungsreaktionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofasernmaterial, dass mit der Wunde in Berührung kommt, aus Kunstoff oder Kunststoffkombinationen, z. B. aus 50% Polyamid und 50% Polyester, besteht, wobei andere geeignete Kunststofffasern und deren Mischung ebenfalls zur Anwendung kommen.
  3. Vorrichtung und Verfahren zur Aktivierung von Blutgerinnungsreaktionen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei kleinen Wunden oder Hautabschürfungen das Material ein oder mehrere Male mit leichtem Druck über die Wunde gestrichen oder getupft wird und dabei schon seine erfindungsgemäße Wirkung ausübt.
  4. Vorrichtung und Verfahren zur Aktivierung von Blutgerinnungsreaktionen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit der die blutstillenden Wirkung durch überstreichen oder betupfen der Wunde auf weitere, dauerhafte Wundabdeckungen verzichtet wird.
  5. Vorrichtung und Verfahren zur Aktivierung von Blutgerinnungsreaktionen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei länger anhaltenden Abdeckung der Wunde eine Verklebung der natürlichen Wundabdeckung mit dem Verband weitgehend vermieden wird oder die Trennung mit geringen weiteren Verletzungen vonstatten geht.
  6. Vorrichtung und Verfahren zur Aktivierung von Blutgerinnungsreaktionen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung des Verfahrens und der Vorrichtung exogen und endogen zur Anwendung kommt.
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