DE102009034266B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Anzeigen eines digitalen Bildes - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (100) zum Anzeigen eines digitalen Bildes, aufweisend eine Speichereinheit (101), mittels der ein oder mehrere digitale Bilder speicherbar und bereitstellbar ist/sind, eine Detektiereinheit (102), mit der eine Änderung einer räumlichen Objektanordnung (107) in einem Sichtfeld (106) der Detektiereinheit (102) erfassbar ist, eine mit der Detektiereinheit (102) verbindbare Auswerteeinheit (103), mit der von der erfassten Änderung der räumlichen Objektanordnung (107) abhängige Steuersignale erzeugbar sind, ein Steuermittel (104), mit dem in Abhängigkeit der Steuersignale ein Bild aus den bereitgestellten digitalen Bildern selektierbar ist und/oder in Abhängigkeit der Steuersignale ein Bildausschnitt des digitalen Bildes auswählbar ist, und ein Anzeigemittel (105), mit dem das digitale Bild oder dessen Bildausschnitt anzeigbar ist, wobei das Sichtfeld (106) der Detektiereinheit (102) einen Bereich vor dem Anzeigemittel (105) erfasst, dadurch gekennzeichnet, dass – die Auswerteeinheit (103) derart eingerichtet und ausgeführt ist, dass eine von der Detektiereinheit (102) erfasste Änderung der Objektanordnung (107) als zwei- oder dreidimensionales zeitabhängiges Vektorfeld (202), das Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit einzelner Objekte im Sichtfeld (106) angibt, ermittelbar ist, die zwei- oder dreidimensionalen Vektorfelder (202) derart gefiltert werden, dass darin repräsentierte dominante Bewegungen ermittelt werden, und die erzeugbaren Steuersignale nur von dominanten Bewegungen abhängen, – von der Auswerteeinheit (103) erste Steuersignale erzeugbar sind, die Änderungen der räumlichen Objektanordnungen (107) in horizontaler Richtung repräsentieren, zweite Steuersignale erzeugbar sind, die Änderungen der räumlichen Objektanordnung (107) in vertikaler Richtung repräsentieren, und dritte Steuersignale erzeugbar sind, die von der Divergenz der jeweils ermittelten Vektorfelder (202) abhängen, und – das Steuermittel (104) derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass beim Empfang von dritten Steuersignalen, die ein Vorliegen einer positiven Divergenz repräsentieren, eine Vergrößerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes, und beim Empfang von dritten Steuersignalen, die ein Vorliegen einer negativen Divergenz repräsentieren, eine Verkleinerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes erfolgt oder umgekehrt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Anzeigen eines digitalen Bildes. Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 100 27 365 A1 bekannt. Die Erfindung findet insbesondere Anwendung im Bereich der Werbung.
  • Vorrichtungen zum Anzeigen von digitalen Bildern oder Videosequenzen im Bereich der Werbung sind allgemein bekannt. Sie umfassen typischer Weise zumindest ein Speichermedium für digitale Bilder oder Videosequenzen, mit dem digitale Bilder bereitgestellt werden können, und ein Anzeigemittel, wie bspw. einen Röhren-, LCD-, und Plasma-Monitor, mit dem die bereitgestellten digitalen Bilder angezeigt werden. Aufgabe solcher Vorrichtungen ist es Aufmerksamkeit und Interesse bei Betrachtern zu erzeugen und diese somit anzuregen, die angezeigten Bildinformationen zu betrachten. Das für die Werbung wesentliche Erzeugen von Aufmerksamkeit erfolgt in den meisten Fällen durch ein Anzeigen von Aufmerksamkeiterregenden Bildinhalten, sowie durch entsprechend große Anzeigemittel sowie deren geeignete Aufstellung/Positionierung an Orten mit hohem Verkehrs- bzw. Passantenaufkommen. Beispiele sind hier Vorrichtungen, die in Einkaufsmärkten, Geschäften, Bahnhöfen, Flughäfen oder auf Messen angeordnet sind und auf deren Anzeigmittel bspw. eine Produktwerbung als Video oder Standbild gezeigt werden.
  • Parallel dazu haben sich unterschiedliche Varianten von Werbedisplays etabliert, die durch ihre dreidimensionale Formgebung oder durch die betrachtungsabhängige Veränderung des Bildinhaltes einen starken Aufmerksamkeitsreiz erzeugen. Typische Vertreter derartiger Werbedisplays sind beispielsweise dreidimensionale Kartons, die entsprechend bedruckt sind und die auf einen vorbeigehenden Betrachter einen starken Aufmerksamkeit-erregenden Reiz durch Parallaxenänderung erzeugen, oder auf Lentikular-Arrays basierende und in Drucktechnik hergestellte Bilder, die einen 3D-Effekt oder eine betrachtungsabhängige Veränderung des dargestellten Bildinhaltes erzeugen.
  • Aus der DE 100 27 365 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur objektbezogenen Steuerung wenigstens einer Informationsanzeigevorrichtung mit wenigstens einer Sensoreinrichtung zum Detektieren eines Objekts oder einer Gruppe von Objekten, und einer Steuereinrichtung bekannt. Die Steuereinrichtung ist dabei zur Ermittlung wenigstens eines Klassifikationsmerkmals, wenigstens eines durch die wenigstens eine Sensoreinrichtung detektierten Objekts oder der Gruppe von Objekten, und zur Steuerung der Informationsanzeigevorrichtung auf Basis des wenigstens einen ermittelten Klassifikationsmerkmals ausgelegt.
  • Aus der DE 299 01 005 U1 ist eine Vorrichtung zur Steuerung einer Medienwiedergabe bekannt, umfassend ein Eingabesystem, ein Verarbeitungssystem und ein Ausgabesystem, wobei die Vorrichtung zusätzlich umfasst: zumindest einen Sensor zur Erfassung eines Verhaltens einer Person, und ein Verarbeitungssystem, welches Sensorinformationen auswertet und Medieninformationen entsprechend den Sensorinformationen ansteuert.
  • Aus der DE 195 23 518 A1 ist eine Steuerungsvorrichtung von audiovisuellen Ereignissen mittels eines optischen Flusses bekannt, wobei durch Bildauswertung der optische Fluss bestimmt wird und Flussparameter visuelle und/oder akustische Ereignisse steuern.
  • Aus der DE 200 15 559 U1 ist eine Anordnung zur Erfassung von Personenströmen, Personen und Objekten und/oder zur Analyse des Rezeptionsverhaltens von Personen in mindestens einem Rezeptionsraum in Abhängigkeit von visuellen, audiovisuellen und/oder auditiven Botschaften, Aktionen und/oder Kundenstromlenkungen bekannt, wobei in einem oberen Bereich des Rezeptionsraumes mindestens ein Sensormodul zur Erfassung von Ortskoordinaten jeder Person angebracht ist. Dabei ist das Sensormodul dazu ausgeführt vom Eintritt jeder Person in den Rezeptionsraum bis zu ihrem Austritt aus dem Rezeptionsraum außer den Ortskoordinaten ihre Körperkoordinaten, Schwenkungen und Drehungen des Körpers und des Kopfes sowie Veränderungen der Haltung des Körpers und/oder der Extremitäten zu erfassen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Anzeigen eines digitalen Bildes anzugeben, die/das für werbliche Zwecke einsetzbar und in der Lage ist, Aufmerksamkeit und Interesse des Betrachters für das angezeigte Bild zu wecken.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen eines digitalen Bildes. Diese Vorrichtung umfasst eine Speichereinheit, mittels der ein oder mehrere digitale Bilder speicherbar und bereitstellbar ist/sind, eine Detektiereinheit, mit der eine Änderung einer räumlichen Objektanordnung in einem Sichtfeld der Detektiereinheit erfassbar ist, eine mit der Detektiereinheit verbindbare Auswerteeinheit, mit der von der erfassten Änderung der räumlichen Objektanordnung abhängige Steuersignale erzeugbar sind, ein Steuermittel mit dem in Abhängigkeit der Steuersignale ein Bild aus den bereitgestellten digitalen Bildern selektierbar ist und/oder in Abhängigkeit der Steuersignale ein Bildausschnitt des digitalen Bildes auswählbar ist, und ein Anzeigemittel, mit dem das digitale Bild oder dessen Bildausschnitt anzeigbar ist, wobei das Sichtfeld der Detektiereinheit einen Bereich vor dem Anzeigemittel erfasst. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Auswerteeinheit derart eingerichtet und ausgeführt ist, dass eine von der Detektiereinheit erfasste Änderung der Objektanordnung als zwei- oder dreidimensionales zeitabhängiges Vektorfeld, das Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit einzelner Objekte im Sichtfeld angibt, ermittelbar ist, die zwei- oder dreidimensionalen Vektorfelder derart gefiltert werden, dass darin repräsentierte dominante Bewegungen ermittelt werden, und die erzeugbaren Steuersignale nur von dominanten Bewegungen abhängen; von der Auswerteeinheit erste Steuersignale erzeugbar sind, die Änderungen der räumlichen Objektanordnungen in horizontaler Richtung repräsentieren, zweite Steuersignale erzeugbar sind, die Änderungen der räumlichen Objektanordnung in vertikaler Richtung repräsentieren, und dritte Steuersignale erzeugbar sind, die von der Divergenz der jeweils ermittelten Vektorfelder abhängen, und das Steuermittel derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass beim Empfang von dritten Steuersignalen, die ein Vorliegen einer positiven Divergenz repräsentieren, eine Vergrößerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes, und beim Empfang von dritten Steuersignalen, die ein Vorliegen einer negativen Divergenz repräsentieren, eine Verkleinerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes erfolgt oder umgekehrt.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, im Raumbereich vor dem Anzeigemittel mit der Detektiereinheit Bewegungen von Objekten, insbesondere von Passanten, zu erfassen und in Abhängigkeit der erfassten Bewegungen aus einer Vielzahl bereitgestellter digitaler Bilder ein anzuzeigendes digitales Bild und/oder einen Bildausschnitt des anzuzeigenden digitalen Bildes auszuwählen. Beim Betrachter wird durch die von seinen Bewegungen abhängige Anzeige von Bildinformationen ein starker Aufmerksamkeits-Reiz geschaffen, der ihn veranlasst das angezeigte Bild bzw. das Anzeigemittel als solches zu betrachten.
  • Der Begriff „Erfassung einer Änderung der räumlichen Objektanordnung” steht vorliegend synonym für das Erfassen von räumlichen Bewegungen von Objekten, da jegliche Bewegung der Objekte zu einer Änderung der Objektanordnung führt. Der Begriff „Objektanordnung” umfasst die Anordnung eines einzelnen Objektes im Sichtfeld der Detektiereinheit sowie mehrerer Objekte im Sichtfeld der Detektiereinheit. Die Änderung der räumlichen Objektanordnung kann sich auf einzelne Objekte oder Teilobjekte beziehen. Ist das Objekt beispielsweise eine Person, so kann unter einer Änderung der Objektanordnung sowohl eine Bewegung der gesamten Person, wie auch eine Bewegung einzelner Körperteile (Teilobjekte), wie beispielsweise der Kopf, die Arme, etc. verstanden werden.
  • Die Detektiereinheit umfasst bevorzugt einen Ultraschall- und/oder einen Radar- und/oder einen optischen Sensor. Die Sensoren dienen dazu, den Bereich vor dem Anzeigemittel nach Objekten abzutasten bzw. dort vorhandene Objekte zu erfassen. Mit der Auswerteeinheit werden die erfassten Sensordaten derart ausgewertet, dass sich bewegende Objekte erkannt und von den Bewegungen der Objekte abhängige Steuersignale erzeugt werden. Der optische Sensor kann bevorzugt eine Laserlichtquelle und einen Laserlichtdetektor, und/oder einen Infrarotlichtdetektor und/oder eine Videokamera umfassen.
  • Die Auswerteeinheit ist erfindungsgemäß derart eingerichtet und ausgeführt, dass eine von der Detektiereinheit erfasste Änderung der Objektanordnung als zwei- oder dreidimensionales zeitabhängiges Vektorfeld, das Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit einzelner Objekte im Sichtfeld angibt, ermittelbar ist.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Auswerteeinheit derart eingerichtet und ausgeführt ist, dass eine von einer vorhandenen Videokamera erfasste Änderung der räumlichen Objektanordnung als zeitabhängiges zweidimensionales Vektorfeld, dass die Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit für jeden Bildpunkt oder für Gruppen von Bildpunkten einer von der Videokamera erfassten Videobildsequenz angibt, ermittelbar ist. Bei der Ermittlung von zweidimensionalen Vektorfeldern kann auf Basis der erfassten Videobilder bspw. der optische Fluss ermittelt werden. Als optischer Fluss wird in der Bildverarbeitung und in der optischen Messtechnik ein Vektorfeld bezeichnet, das die Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit für jeden Bildpunkt einer Bildsequenz angibt. Der Optische Fluss kann dabei als die auf die Bildebene projizierten Geschwindigkeitsvektoren von sichtbaren Objekten verstanden werden.
  • Erfindungsgemäß ist die Auswerteeinheit weiterhin derart ausgeführt und eingerichtet, dass die aus den Sensordaten der Detektiereinheit erzeugten zwei- oder dreidimensionalen Vektorfelder derart gefiltert werden, dass darin repräsentierte dominante Bewegungen ermittelt werden, und die erzeugbaren Steuersignale nur von dominanten Bewegungen abhängen. So kann bei Verwendung einer Detektiereinheit, die eine Videokamera umfasst, auf Basis der aufgenommenen Videobilder der dominante optische Fluss ermittelt und zur Erzeugung der Steuersignale verwendet werden.
  • Weiterhin erfindungsgemäß werden von der Auswerteeinheit erste Steuersignale erzeugt, die Änderungen der räumlichen Objektanordnungen in horizontaler Richtung repräsentieren, und zweite Steuersignale erzeugt, die Änderungen der räumlichen Objektanordnung in vertikaler Richtung repräsentieren. Somit können insbesondere vertikale und horizontale Bewegungen von Objekten vor dem Anzeigemittel, d. h. Bewegungen von unten nach oben bzw. von rechts nach links oder umgedreht, zur Steuerung der Selektion eines Bildes bzw. zur Auswahl des Bildausschnittes herangezogen werden. Vorzugsweise führen die Steuersignale Richtungssinngemäß zu einer Selektion eines Bildes aus einer Bildsequenz oder zur Auswahl eines Bildausschnittes. So hat bspw. ein erstes Steuersignal, das eine Bewegung eines erfassten Objekts nach rechts repräsentiert, eine „Bewegung” des ausgewählten Bildausschnittes nach rechts zur Folge. Tiefeninformationen, d. h. Änderungen der räumlichen Objektanordnung im senkrechten Abstand zur Detektiereinheit werden durch die ersten und zweiten Steuersignale nicht repräsentiert.
  • Bewegungen von Objekten auf die Detektiereinheit zu bzw. von der Detektiereinheit weg werden von der Auswerteeinheit erfindungsgemäß dadurch berücksichtigt, dass die Auswerteeinheit dritte Steuersignale erzeugt, die Von der Divergenz der jeweils ermittelten zweidimensionalen Vektorfelder abhängen. So wird, wie vorstehend beschrieben, bspw. durch eine Videokamera der Raumbereich vor dem Anzeigemittel erfasst und eine Änderung der Objektanordnung durch Auswerten der dabei erzeugten Videobildsequenz ermittelt. Die ermittelten Änderungen der räumlichen Objektanordnung werden nun als zeitabhängiges zweidimensionales Vektorfeld, das die Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit für jeden Bildpunkt oder für Gruppen von Bildpunkten der erfassten Videobildsequenz angibt, ermittelt. Für dieses zweidimensionale Vektorfeld werden anschließend auf Basis der Divergenz des Vektorfeldes dritte Steuersignale erzeugt.
  • Schließlich ist das Steuermittel erfindungsgemäß derart ausgeführt und eingerichtet, dass beim Empfang von dritten Steuersignalen, die ein Vorliegen einer positiven Divergenz des zweidimensionalen Vektorfeldes repräsentieren eine Vergrößerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes, und beim Empfang von dritten Steuersignalen, die ein Vorliegen einer negativen Divergenz des zweidimensionalen Vektorfeldes repräsentieren, eine Verkleinerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes erfolgt oder umgekehrt. Weiterhin ist das Steuermittel bevorzugt derart ausgelegt und eingerichtet, dass auf Basis der ersten und der zweiten Steuersignale die Selektion eines digitalen Bildes aus mehreren bereitgestellten digitalen Bildern, insbesondere aus einer Videobildsequenz, durchführbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Steuermittel auf Basis der ersten, zweiten und/oder dritten Steuersignale den Bildausschnitt eines selektierten digitalen Bildes auswählen.
  • Wird in einem Sonderfall nur ein einziges digitales Bild auf der Speichereinheit bereitgestellt, so wird automatisiert dieses Bild selektiert und in Abhängigkeit der Steuersignale bspw. ein Bildausschnitt des digitalen Bildes auswählt. Werden mehrere digitale Bilder mittels des Speichermittels bereitgestellt, so sind diese besonders bevorzugt Videobilder eines Videofilms, d. h. eine Zeitreihe einzelner zweidimensionaler, digitaler Bilder. Das Selektieren eines Bildes entspricht somit einer Auswahl eines konkreten Bildes aus der Zeitreihe.
  • Die beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung wird besonders bevorzugt als sogenannter „elektronischer Bildrahmen” und/oder insbesondere zu werblichen Zwecken eingesetzt und verwendet.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen eines digitalen Bildes, mit folgenden Schritten: Bereitstellen eines oder mehrerer digitaler Bilder mittels einer Speichereinheit, Erfassen einer Änderung einer räumlichen Objektanordnung im Sichtfeld einer Detektiereinheit, Erzeugen von Steuersignalen mittels einer mit der Detektiereinheit verbindbaren Auswerteeinheit, wobei die Steuersignale in Abhängigkeit von der erfassten Änderung der räumlichen Objektanordnung erzeugt werden, Selektieren eines Bildes aus den bereitgestellten digitalen Bildern und/oder eines Bildausschnittes des digitalen Bildes mittels eines Steuermittels und Anzeigen des selektierten digitalen Bildes oder dessen Bildausschnittes mittels eines Anzeigemittels, wobei das Sichtfeld der Detektiereinheit einen Bereich vor dem Anzeigemittel erfasst. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass eine von der Detektiereinheit erfasste Änderung der Objektanordnung als zwei- oder dreidimensionales zeitabhängiges Vektorfeld, das Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit einzelner Objekte im Sichtfeld angibt, ermittelt wird; die zwei- oder dreidimensionalen Vektorfelder derart gefiltert werden, dass darin repräsentierte dominante Bewegungen ermittelt werden, und die erzeugbaren Steuersignale nur von dominanten Bewegungen abhängen; erste Steuersignale erzeugt werden, die Änderungen der räumlichen Objektanordnungen in horizontaler Richtung repräsentieren, zweite Steuersignale erzeugt werden, die Änderungen der räumlichen Objektanordnung in vertikaler Richtung repräsentieren, und dritte Steuersignale erzeugt werden, die von der Divergenz der jeweils ermittelten zweioder dreidimensionalen Vektorfelder abhängen; und dritte Steuersignale, die ein Vorliegen einer positiven Divergenz repräsentieren, eine Vergrößerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes, und dritte Steuersignale, die ein Vorliegen einer negativen Divergenz repräsentieren, eine Verkleinerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes erzeugen oder umgekehrt.
  • Erfindungsgemäß wird eine von der Detektiereinheit erfasste Änderung der Objektanordnung als zwei- oder dreidimensionales zeitabhängiges Vektorfeld, das Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit einzelner Objekte im Sichtfeld angibt ermittelt. Bevorzugt wird eine von einer Videokamera erfasste Änderung der räumlichen Objektanordnung als zeitabhängiges zweidimensionales Vektorfeld, dass die Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit für jeden Bildpunkt oder für Gruppen von Bildpunkten einer von der Videokamera erfassten Videobildsequenz angibt, ermittelt. Zur Minimierung des Rechenaufwandes werden die zwei- bzw. dreidimensionalen Vektorfelder erfindungsgemäß derart gefiltert, dass darin repräsentierte dominante Bewegungen ermittelt werden und die erzeugbaren Steuersignale nur von dominanten Bewegungen abhängen. Hierfür eignet sich insbesondere die Ermittlung des (dominanten) optischen Flusses, wobei die Steuersignale von dem ermittelten optischen Fluss abhängen.
  • Erfindungsgemäß werden weiterhin erste Steuersignale erzeugt, die Änderungen der räumlichen Objektanordnung in horizontaler Richtung repräsentieren und zweite Steuersignale erzeugt, die Änderungen der räumlichen Objektanordnung in vertikaler Richtung repräsentieren. Die ersten und zweiten Steuersignale basieren mithin auf einer Bewegung der Objekte im Sichtfeld der Detektiereinheit von rechts nach links bzw. oben nach unten und umgekehrt.
  • Soll die Selektion der bereitgestellten digitalen Bilder bzw. die Auswahl des Bildausschnittes von einer Bewegung von Objekten auf die Detektiereinheit zu bzw. von der Detektiereinheit weg abhängen, so werden auf Basis der von der Detektiereinheit erzeugten Sensordaten erfindungsgemäß dritte Steuersignale erzeugt, die von der Divergenz jeweils zuvor ermittelter zweidimensionaler Vektorfelder der Sensordaten, die die Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit von einzelnen oder allen erfassten Objekten angeben, abhängen. Dritte Steuersignale, die ein Vorliegen einer positiven Divergenz des zweidimensionalen Vektorfeldes repräsentieren, erzeugen dabei eine Vergrößerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes, während dritte Steuersignale, die ein Vorliegen einer negativen Divergenz des zweidimensionalen Vektorfeldes repräsentieren, erzeugen eine Verkleinerung des selektierten Bildes bzw. Bildausschnittes.
  • Auf Basis der ersten und/oder der zweiten Steuersignale kann die Selektion eines digitalen Bildes aus mehreren bereitgestellten digitalen Bildern, beispielsweise einer Zeitreihe von digitalen Bildern, insbesondere einer Videobildfolge erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann auf Basis der ersten und/oder zweiten Steuersignale auch der Bildausschnitt eines selektierten Bildes ausgewählt werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Gleiche, funktionsgleiche und/oder ähnliche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1 Eine Prinzipskizze zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 Prinzipskizze zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem eine Bewegung eines erfassten Objektes eine Selektion eines digitalen Bildes aus einer Zeitreihe von digitalen Bildern erzeugt, und
  • 3 Prinzipskizze zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem eine Bewegung eines erfassten Objektes die Auswahl eines Bildausschnittes aus einem selektierten Bild beschreibt.
  • 1 zeigt eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100. Die Vorrichtung umfasst eine Speichereinheit 101, mit der ein oder mehrere digitale Bilder speicherbar und bereitstellbar sind, eine Detektiereinheit 102, vorliegend eine Videokamera, mit der eine Änderung der räumlichen Objektanordnung in einem Sichtfeld 106 der Detektiereinheit 102 erfassbar ist, eine mit der Detektiereinheit 102 verbindbare Auswerteeinheit 103, mit der von der erfassten Änderung der räumlichen Objektanordnung abhängige Steuersignale erzeugbar sind, ein Steuermittel 104, mit dem in Abhängigkeit der Steuersignale ein Bild aus den bereitgestellten digitalen Bildern selektierbar ist und/oder ein Bildausschnitt des digitalen Bildes auswählbar ist, und ein Anzeigemittel 105, mit dem das selektierte digitale Bild oder dessen Bildausschnitt anzeigbar ist. Erfindungsgemäß weist die Detektiereinheit 102 ein Sichtfeld 106 auf, mit dem ein Bereich vor dem Anzeigemittel 105 erfasst werden kann. Der Begriff „vor dem Anzeigemittel” meint insbesondere einen Raumbereich vor dem Anzeigemittel, von dem aus ein auf dem Anzeigemittel angezeigtes Bild erkennbar bzw. sichtbar ist. Natürlich kann dieser Raumbereich entsprechend eingeschränkt, d. h. verkleinert, werden.
  • Die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung sind mittels Daten- bzw. Signalleitungen miteinander verbunden. Diese Leitungen sind in 1 als die Einheiten verbindende Linien dargestellt. Das Anzeigemittel 105 ist bevorzugt ein LCD- oder Plasmabildschirm oder eine Projektionsfläche auf der Bilder oder Bildausschnitte einem Betrachter vor dem Anzeigemittel 105 angezeigt werden können. Natürlich können weitere bekannte Anzeigemittel 105 verwendet werden. Die Größe des Anzeigemittels 105 hängt letztlich vom Einsatzzweck ab und kann beispielsweise von einem digitalen Bilderrahmen bis zu großen werblichen Flächen reichen. Insbesondere bei werblichen Anwendungen sind Anzeigemittel 105, die eine großflächige Bildanzeige ermöglichen vorzuziehen.
  • Der Sichtbereich bzw. das Sichtfeld 106 der Detektiereinheit 102 ist derart gestaltet, dass insbesondere vor dem Anzeigemittel 105 angeordnete bzw. sich bewegende Objekte erfassbar sind. Die Detektiereinheit 102 erfasst bevorzugt Objekte 107 in einem Abstand von 10 cm bis 10 m von dem Anzeigemittel 105 und in einem Raumbereich von dem aus ein auf dem Anzeigemittel 105 angezeigtes Bild sichtbar bzw. für einen Betrachter hinreichend erkennbar ist. In 1 ist als Objekt 107 eine Person dargestellt, die in einem Abstand, beispielsweise von 3 m vor dem Anzeigemittel 105 bzw. der Videokamera steht. Die Person 107 bzw. ihre Körperteile (Arme, Beine, Kopf) können sich relativ zur Detektiereinheit 102, die in dem vorliegenden Fall oberhalb auf der Anzeigemittel 105 angebracht ist, bewegen. Diese Bewegungen erfolgen in dem dreidimensionalen Raum bzw. im Koordinatensystem 108.
  • Vorliegend sei unterstellt, dass eine auf die Person 107 gerichtete Kamera 102 die allgemeine Bewegung und/oder die Position bewegter Teilobjekte (Arme, Kopf, Beine) erfasst. Eine dominante Bewegung der Person wird vorliegend herausgefiltert. Diese Information wird verwendet, um im Speicher 101 abgelegtes Bild bzw. Videomaterial selektiv zur Anzeige zu bringen.
  • Wird der von dem Anzeigemittel 105 angezeigte Bildinhalt abhängig von Bewegungen der Person vor dem Anzeigemittel 105 verändert, so ergibt sich eine verblüffende Interaktivität, die zu einem starken Aufmerksamkeitsreiz der Person 107 führt.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird von der Auswerteeinheit 103 jeweils ein optischer Fluss in der von der Videokamera 102 der Detektiereinheit 102 erzeugten Videobildsequenz ermittelt und zur Erzeugung von Steuersignalen herangezogen. Durch die Verwendung des dominierenden optischen Flusses erweitert sich der Anwendungsbereich des Systems bspw. auf mehrere Betrachter. Dadurch sind auch großflächige Anzeigemittel 105 (Werbedisplays) denkbar, die z. B. die Position eines sich bewegenden Fahrzeugs (Bus, Bahn, Fahrrad etc.) vor dem Werbedisplay als Eingabe nutzen.
  • Die in der Speichereinheit 101 abgelegten digitalen Bilder können auf verschiedene Arten genutzt werden, die jeweils unterschiedliche Effekte erzeugen. So kann durch die erzeugten Steuersignale ein Vor- und Zurückspulen eines Films, d. h. eine Selektion des anzuzeigenden Bildes aus einer Zeitreihe von Bildern, wobei in der Zeitreihe nach vorne und zurück gegangen werden kann, erfolgen. Ist beispielsweise in der Zeitreihe der von der Speichereinheit 101 bereitgestellten digitalen Bilder ein Objekt oder eine Szene aus mehreren Perspektiven aufgezeichnet, so ergibt sich ein starker dreidimensionaler Effekt durch Parallaxen basierte Tiefensicht beim Betrachter. Eine von der Speichereinheit 101 bereitgestellte Videosequenz kann natürlich jeden beliebigen Inhalt haben (Zeitlupenaufnahmen, Lebewesen, komplexe Maschinenbewegung, Werbeanimationen jeglicher Art, etc.) und durch die Bewegung eines oder mehrere Objekte vor dem Anzeigemittel 105 vor- und zurückgespult werden. Wird von der Speichereinheit 101 ein digitales Bild mit einer hohen Auflösung zur Anzeige bereitgestellt, so kann eine Bewegung von Objekten im Sichtfeld der Detektiereinheit 102 auch zur Steuerung des dargestellten Bildausschnittes verwendet werden (PAN und ZOOM). Diese Varianten können auch beliebig kombiniert werden. So kann in einer Videosequenz beispielsweise durch horizontale Bewegungen des Objektes 107 im von der Speichereinheit bereitgestellten Videofilm zeitlich gespult werden und zusätzlich in vertikaler Richtung der Bildausschnitt des auf der Anzeigemittel 105 dargestellten Videobildes verschoben werden.
  • Die Detektiereinheit 102 wird bevorzugt an dem Anzeigemittel 105 angeordnet, so dass der Sichtbereich 106 den Raumbereich vor dem Anzeigemittel 105 frontal erfasst. Natürlich kann die Detektiereinheit auch von dem Anzeigemittel 105 entfernt angeordnet sein, solange ihr Sichtbereich 106 den Raumbereich vor der Anzeigemittel 105 erfasst.
  • 2 zeigt eine Illustration zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. In 2 wird wie in 1 davon ausgegangen, dass die Detektiereinheit 102 eine Videokamera umfasst, deren Sichtfeld 106 einen Bereich vor einem Anzeigemittel 105 frontal erfasst. Das von der Videokamera 102 erfasste aktuelle Bild 201 zeigt den Oberkörper einer Person 201, die frontal vor dem Anzeigemittel 105 bzw. der Videokamera steht. Bewegt sich diese Person 201 (angedeutet durch den Pfeil nach rechts) wird durch Analyse der jeweils aktuellen Videokamera-Bilder in der Auswerteeinheit 103 ein entsprechender zweidimensionaler optischer Fluss als Vektorfeld 202 ermittelt. Dieser optische Fluss gibt die Bewegungsrichtung und -Bewegungsgeschwindigkeit für jeden Bildpunk oder für Gruppen von Bildpunkten der von der Videokamera 102 erfassten Videobildsequenz an. Weiterhin wird das erzeugte zweidimensionale Vektorfeld 202 gemittelt, so dass dominante Bewegungen herausgefiltert werden. Vorliegend ergibt sich aus dem Vektorfeld 202 eine dominante Bewegung nach rechts. Die Auswerteeinheit 103 erzeugt daraufhin entsprechende Steuersignale. In 2 wird davon ausgegangen, dass von der Speichereinheit 101 digitale Bilder einer Videobilddatensequenz 203 bereitgestellt werden, die in Abhängigkeit einer Änderung einer Objektanordnung vor dem Anzeigemittel 105 angezeigt werden sollen. Ausgehend von einem ersten initial selektierten und auf dem Anzeigemittel 105 angezeigten Bild 203a wird nun aufgrund der erzeugten Steuersignale durch das Steuermittel 104 ein Bild 203b der Videosequenz ausgewählt und an die Anzeigemittel 105 zur Anzeige übermittelt. Dieses Bild 203b liegt vorliegend rechts von dem initialen Bild. Somit wird durch eine Bewegung der Person 102 nach rechts oder links das anzuzeigende digitale Bild aus einer Videosequenz selektiert. Dieses „Vor- und Zurückspulen” in der Videosequenz kann von der Stärke und Richtung des ermittelten optischen Flusses bzw. des daraus erzeugten Steuersignals abhängig sein. Das derart vom Steuermittel 104 selektierte digitale Bild wird abschließend von dem Anzeigemittel 105 angezeigt.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. 3 basiert auf der 2, so dass zur Erläuterung weitgehend auf die vorstehende Beschreibung von 2 verwiesen werden kann. Im Unterschied zu 2 werden in 3 aufgrund des optischen Flusses ermittelte Steuersignale zur Auswahl eines Bildausschnittes in einem selektierten bzw. bereitgestellten digitalen Bild verwendet. So wird vorliegend von der Speichereinheit 101 ein hoch aufgelöstes digitales Bild 301 bereitgestellt. Es sei initial ein Bildausschnitt 301a des hoch aufgelösten Bildes 301 auf dem Anzeigemittel 105 dargestellt. Durch die angedeutete Bewegung der Person 201 wird, wie vorstehend erläutert, ein optischer Fluss in dem Videobild ermittelt und zum Steuersignal umgewandelt. Dieses Steuersignal führt vorliegend dazu, dass der auf dem Anzeigemittel 105 angezeigte Bildausschnitt von 301a auf den Bildausschnitt 301b wechselt.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (100) zum Anzeigen eines digitalen Bildes, aufweisend eine Speichereinheit (101), mittels der ein oder mehrere digitale Bilder speicherbar und bereitstellbar ist/sind, eine Detektiereinheit (102), mit der eine Änderung einer räumlichen Objektanordnung (107) in einem Sichtfeld (106) der Detektiereinheit (102) erfassbar ist, eine mit der Detektiereinheit (102) verbindbare Auswerteeinheit (103), mit der von der erfassten Änderung der räumlichen Objektanordnung (107) abhängige Steuersignale erzeugbar sind, ein Steuermittel (104), mit dem in Abhängigkeit der Steuersignale ein Bild aus den bereitgestellten digitalen Bildern selektierbar ist und/oder in Abhängigkeit der Steuersignale ein Bildausschnitt des digitalen Bildes auswählbar ist, und ein Anzeigemittel (105), mit dem das digitale Bild oder dessen Bildausschnitt anzeigbar ist, wobei das Sichtfeld (106) der Detektiereinheit (102) einen Bereich vor dem Anzeigemittel (105) erfasst, dadurch gekennzeichnet, dass – die Auswerteeinheit (103) derart eingerichtet und ausgeführt ist, dass eine von der Detektiereinheit (102) erfasste Änderung der Objektanordnung (107) als zwei- oder dreidimensionales zeitabhängiges Vektorfeld (202), das Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit einzelner Objekte im Sichtfeld (106) angibt, ermittelbar ist, die zwei- oder dreidimensionalen Vektorfelder (202) derart gefiltert werden, dass darin repräsentierte dominante Bewegungen ermittelt werden, und die erzeugbaren Steuersignale nur von dominanten Bewegungen abhängen, – von der Auswerteeinheit (103) erste Steuersignale erzeugbar sind, die Änderungen der räumlichen Objektanordnungen (107) in horizontaler Richtung repräsentieren, zweite Steuersignale erzeugbar sind, die Änderungen der räumlichen Objektanordnung (107) in vertikaler Richtung repräsentieren, und dritte Steuersignale erzeugbar sind, die von der Divergenz der jeweils ermittelten Vektorfelder (202) abhängen, und – das Steuermittel (104) derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass beim Empfang von dritten Steuersignalen, die ein Vorliegen einer positiven Divergenz repräsentieren, eine Vergrößerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes, und beim Empfang von dritten Steuersignalen, die ein Vorliegen einer negativen Divergenz repräsentieren, eine Verkleinerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes erfolgt oder umgekehrt.
  2. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektiereinheit (102) zur Erfassung der Änderung der räumlichen Objektanordnung (107) einen Ultraschall- und/oder einen Radarsensor und/oder einen optischen Sensor umfasst.
  3. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Sensor eine Laserlichtquelle und einen Laserlichtdetektor umfasst.
  4. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Sensor einen Infrarotlichtdetektor umfasst.
  5. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektiereinheit (102) eine Videokamera umfasst.
  6. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (104) derart ausgelegt und eingerichtet ist, dass auf Basis der ersten oder der zweiten Steuersignale die Selektion eines digitalen Bildes aus mehreren bereitgestellten digitalen Bildern, insbesondere einer Video-Bildfolge (203), durchführbar ist.
  7. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (104) derart ausgelegt und eingerichtet ist, dass auf Basis der ersten und/oder zweiten Steuersignale der Bildausschnitt eines selektierten digitalen Bildes auswählbar ist.
  8. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die bereitgestellten digitalen Bilder Videobilder (203a, 203b) eines Videofilms (203) sind.
  9. Verwendung der Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 als elektronischer Bilderrahmen und/oder zu werblichen Zwecken.
  10. Verfahren zum Anzeigen eines selektierten digitalen Bildes, mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines oder mehrerer digitaler Bilder mittels einer Speichereinheit (101), – Erfassen einer Änderung einer räumlichen Objektanordnung (107) im Sichtfeld (106) einer Detektiereinheit (102), – Erzeugen von Steuersignalen mittels einer mit der Detektiereinheit (102) verbindbaren Auswerteeinheit (103), wobei die Steuersignale in Abhängigkeit von der erfassten Änderung der räumlichen Objektanordnung (107) erzeugt werden, – Selektieren eines Bildes aus den bereitgestellten digitalen Bildern und/oder eines Bildausschnittes des selektierten digitalen Bildes mittels eines Steuermittels (104), und – Anzeigen des selektierten digitalen Bildes oder dessen Bildausschnittes mittels eines Anzeigemittels (105), wobei das Sichtfeld (106) der Detektiereinheit (102) einen Bereich vor dem Anzeigemittel (105) erfasst, dadurch gekennzeichnet, dass – eine von der Detektiereinheit (102) erfasste Änderung der Objektanordnung (107) als zwei- oder dreidimensionales zeitabhängiges Vektorfeld (202), das Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit einzelner Objekte (107) im Sichtfeld (106) angibt, ermittelt wird, – die zwei- oder dreidimensionalen Vektorfelder (202) derart gefiltert werden, dass darin repräsentierte dominante Bewegungen ermittelt werden, und die erzeugbaren Steuersignale nur von dominanten Bewegungen abhängen, – erste Steuersignale erzeugt werden, die Änderungen der räumlichen Objektanordnungen (107) in horizontaler Richtung repräsentieren, zweite Steuersignale erzeugt werden, die Änderungen der räumlichen Objektanordnung (107) in vertikaler Richtung repräsentieren, und dritte Steuersignale erzeugt werden, die von der Divergenz der jeweils ermittelten zwei- oder dreidimensionalen Vektorfelder (202) abhängen, und – dritte Steuersignale, die ein Vorliegen einer positiven Divergenz repräsentieren, eine Vergrößerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes, und dritte Steuersignale, die ein Vorliegen einer negativen Divergenz repräsentieren, eine Verkleinerung des selektierten Bildes oder Bildausschnittes erzeugen oder umgekehrt.
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