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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Spannglied mit einem Hüllrohrstrang,
wobei der Hüllrohrstrang
ein Hüllrohr
und in dem Hüllrohr
angeordnete Litzen aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Verfüllung
eines Hüllrohrstrangs
eines Spannglieds, wobei der Hüllrohrstrang
ein Hüllrohr
und in dem Hüllrohr
angeordnete Litzen aufweist.
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Spannglieder
sowie Verfahren zur Verfüllung eines
Hüllrohrstrangs
eines Spannglieds sind aus der Praxis bekannt. Eine Verfüllung eines
Hüllrohrstrangs,
der aus einem Hüllrohr
und in dem Hüllrohr angeordneten
Litzen aufgebaut ist, erfolgt aus Korrosionsschutzgründen, nämlich um
eine Korrosion üblicherweise
metallischer Litzen eines Spannglieds zu verhindern. Hierbei wird
von vorgebbaren Öffnungen in
dem Hüllrohr
aus eine Verfüllung
eingebracht und in den Hüllrohrstrang
gepumpt. Als Korrosionsschutzmittel oder Verfüllung dient üblicherweise
Vaseline, die im auf etwa 100°C
erwärmten
Zustand in das Hüllrohr
eingebracht wird. Bei dieser Temperatur verhält sich die Vaseline nahezu
wie Wasser und gelangt leicht durch das Hüllrohr in vorgegebene Bereiche.
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In
der Praxis verläuft
ein Hüllrohrstrang
jedoch nicht innerhalb einer horizontalen Ebene, sondern entlang
jeweils vorliegender räumlicher
Strukturen, so dass entlang eines Hüllrohrstrangs mindestens ein
Hochpunkt und meistens sogar mehrere Hochpunkte gebildet sind. Ein
derartiger Hochpunkt liegt in Schwerkraftrichtung höher als
ihn umgebende Bereiche. Entsprechend sind Tiefpunkte entlang des Hüllrohrstrangs üblich, die
eine tiefere Lage als sie umgebende Bereiche einnehmen.
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Beim
Einbringen der flüssigen
Vaseline ergibt sich das Problem, dass diese zwar problemlos über die
Hochpunkte hinüber
fließt,
so dass ein Verfüllen
eines Hüllrohrstrangs über große Distanzen möglich ist.
Allerdings verbleibt im Bereich der Hochpunkte meist ein Hohlraum,
der keinen ausreichenden Korrosionsschutz aufweist. Hierbei kommt
erschwerend hinzu, dass die Hochpunkte, an denen eine Umlenkung
der Verlaufsrichtung des Hüllrohrstrangs
vorliegt, meist innerhalb von Betonquerschnitten oder Betonbauteilen
liegen und somit nicht oder nur schwer zugänglich sind. Ein Entlüften über vorher
eingebrachte Röhren
oder dergleichen ist schwierig, da hierfür meist kein ausreichender
Platz vorhanden ist und ein Verschieben und Drehen des Hüllrohrs
beim Anspannen der Litzen zu einer Beschädigung oder Zerstörung einer
derartigen Röhre führen kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Spannglied
sowie ein Verfahren zur Verfüllung
eines Hüllrohrstrangs
eines Spannglieds der eingangs genannten Art derart auszugestalten
und weiterzubilden, dass ein sicherer Korrosionsschutz der Litzen
in dem Hüllrohr
auf einfache Weise ermöglicht
ist.
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Die
zuvor aufgezeigte Aufgabe ist durch ein Spannglied und ein Verfahren
zur Verfüllung
eines Hüllrohrstrangs
eines Spannglieds mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 12 gelöst.
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Danach
ist ein Spannglied der eingangs genannten Art derart ausgestaltet
und weitergebildet, dass im Bereich mindestens eines Hochpunkts
eine Einfüllöffnung und
eine Entlüftungsöffnung für ein Nachverfüllen des
Hüllrohrstrangs
in dem Hüllrohr ausgebildet
sind.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist erkannt worden, dass die Ausbildung geeigneter Öffnungen
für ein
Nachverfüllen
des Hüllrohrstrangs
in dem Hüllrohr
die voranstehende Aufgabe auf überraschend einfache
Weise löst.
Im Konkreten sind im Bereich mindestens eines Hochpunkts sowohl
eine Einfüllöffnung als
auch eine Entlüftungsöffnung für ein Nachverfüllen des
Hüllrohrstrangs
in dem Hüllrohr
ausgebildet. Dies ermöglicht
ein Einbringen eines Korrosionsschutzes in das Hüllrohr gezielt im Bereich eines Hochpunkts.
Im Bereich eines Hochpunkts vorhandene Hohlräume können so sicher nachverfüllt werden.
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Folglich
ist mit dem erfindungsgemäßen Spannglied
ein Spannglied angegeben, bei dem ein sicherer Korrosionsschutz
der Litzen in dem Hüllrohr auf
einfach Weise ermöglicht
ist.
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Im
Konkreten könnte
in dem Hüllrohrstrang zunächst eine
Verfüllung
als Korrosionsschutz angeordnet sein. Als eine derartige Verfüllung bietet
sich beispielsweise Vaseline an. Nachdem diese Verfüllung zunächst in
einen Hüllrohrstrang
und genauer gesagt in das Hüllrohr
eines Hüllrohrstrangs
eingebracht worden ist, kann bei dem erfindungsgemäßen Spannglied
auf einfache Weise ein Nachverfüllen
im Bereich mindestens eines Hochpunkts durch die Einfüllöffnung hindurch
erfolgen. Während
des Nachverfüllens
kann in einem Hohlraum in dem Hochpunkt vorhan dene Luft oder können dort
vorhandene Gase durch die Entlüftungsöffnung entweichen,
so dass eine im Wesentlichen vollständige Verfüllung des Hüllrohrs auch im Bereich eines
Hochpunkts realisiert werden kann.
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Die
zunächst
einzubringende Verfüllung könnte Vaseline
sein, die vor dem Verfüllen
auf etwa 100°C
erhitzt wird. Dies ermöglicht
ein einfaches Einbringen der Verfüllung in das Hüllrohr,
da sich die flüssige
Vaseline in diesem Temperaturbereich nahezu so fließend wie
Wasser verhält.
Diese flüssige
Vaseline kann auf einfache Weise über Hochpunkte fließen, so
dass auch lange Hüllrohrstränge verfüllt werden
können.
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Das
Nachverfüllen
der Hochpunktbereiche ist in vorteilhafter Weise mittels pastöser oder
kalter Vaseline durchführbar.
Dabei könnte
das Nachverfüllen
nach einem Abkühlen
einer vorher eingebrachten erwärmten
Vaseline auf unter 35°C
erfolgen.
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Im
Hinblick auf ein besonders sicheres Nachverfüllen im Bereich des Hochpunkts
könnte
die Einfüllöffnung im
bereits verfüllten
Bereich, vorzugsweise unterhalb eines Verfüllungsspiegels an einer Seite am
Hochpunkt, ausgebildet sein. Hierdurch wird eine besonders vollständige Nachverfüllung gewährleistet,
da der Nachverfüllvorgang
im bereits verfüllten Bereich
beginnt und die Vaseline oder das Nachverfüllmittel durch den nachzuverfüllenden
Hohlraum hindurch gepresst oder gepumpt wird.
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In
der Praxis hat sich gezeigt, dass die Einfüllöffnung in besonders vorteilhafter
Weise etwa 10 cm von einem am Hochpunkt gebildeten und nachzuverfüllenden
Hohlraum weg in den bereits verfüllten Bereich
hinein führend
an einer Seite am Hochpunkt ausgebildet sein könnte. Hierdurch ist einerseits
ein sicheres Nachverfüllen
des Hohlraums gewährleistet und
andererseits vermieden, dass ein übermäßiger Verfülldruck in dem bereits verfüllten Bereich
erzeugt werden muss, um das Nachverfüllen zu ermöglichen.
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Im
Hinblick auf ein sicheres Einbringen des Nachverfüllmittels
könnte
an der Einfüllöffnung ein Stutzen
angeordnet sein.
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Weiterhin
im Hinblick auf ein besonders sicheres Nachverfüllen des Hohlraums könnte die
Entlüftungsöffnung im
unverfüllten
Bereich am Hochpunkt ausgebildet sein. Hierdurch ist ein besonders sicheres
Entweichen von Luft oder sonstigen in dem Hohlraum vorhandenen Gasen
gewährleistet.
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Ebenfalls
im Hinblick auf ein besonders sicheres und einfaches Nachverfüllen des
Hohlraums könnte
die Entlüftungsöffnung an
der der Einfüllöffnung entgegengesetzten
Seite des Hochpunkts ausgebildet sein. Damit könnte die Entlüftungsöffnung auf
einer Seite und die Einfüllöffnung auf
der anderen Seite des Hochpunkts ausgebildet sein.
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In
besonders vorteilhafter Weise könnte
die Entlüftungsöffnung höchstens
etwa 10 cm vom bereits verfüllten
Bereich weg in den am Hochpunkt gebildeten und nachzuverfüllenden
Hohlraum hinein führend
ausgebildet sein. Eine derartige Beabstandung hat sich im Hinblick
auf ein einfaches und sicheres Nachverfüllen des Hohlraums als besonders günstig gezeigt.
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Im
Hinblick auf ein sicheres Abführen
der aus dem Hohlraum austretenden Luft oder der aus dem Hohlraum
austretenden Gase könnte
an der Entlüftungsöffnung ein
Stutzen angeordnet sein.
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Das
Verfüllen
des Hüllrohrs
könnte
sowohl beim ersten Verfüllen
als auch beim Nachverfüllen mittels
einer Pumpe erfolgen. Hierzu sind an den jeweiligen Öffnungen
angeordnete Stutzen besonders hilfreich.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Verfüllung
eines Hüllrohrstrangs
eines Spannglieds der eingangs genannten Art weist die folgenden
Schritte auf: Zunächst
erfolgt ein Einbringen einer Verfüllung als Korrosionsschutz
in das Hüllrohr.
Anschließend erfolgt
das Ausbilden einer Einfüllöffnung und
einer Entlüftungsöffnung in
das Hüllrohr
im Bereich mindestens eines Hochpunkts des Hüllrohrstrangs für ein Nachverfüllen des
Hüllrohrstrangs.
Schließlich
erfolgt ein Einbringen einer Nachverfüllung durch die Einfüllöffnung in
das Hüllrohr.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist erkannt worden, dass das Ausbilden einer Einfüllöffnung und
einer Entlüftungsöffnung in
das Hüllrohr
im Bereich mindestens eines Hochpunkts des Hüllrohrstrangs ein sicheres
Nachverfüllen
des Hüllrohrstrangs
und damit einen sicheren Korrosionsschutz ermöglicht. Im Konkreten erfolgt
das Ausbilden der Einfüllöffnung und
der Entlüftungsöffnung nach
dem Einbringen einer grundsätzlichen
Verfüllung
in das Hüllrohr.
Nach der Ausbildung der Einfüllöffnung und
der Entlüftungsöffnung kann
die Nachverfüllung
durch die Einfüllöffnung in
das Hüllrohr
eingebracht werden.
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Der
erste Schritt des Einbringens einer Verfüllung als Korrosionsschutz
in das Hüllrohr
könnte mittels
erwärmter
Vaseline erfolgen. Dabei könnte
die Erwärmung
der Vaseline auf etwa 100°C
erfolgen.
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Im
Hinblick auf ein sicheres Einbringen der Nachverfüllung in
das Hüllrohr
könnte
die Einfüllöffnung im
bereits verfüllten
Bereich, vorzugsweise unterhalb eines Verfüllungsspiegels an einer Seite
am Hochpunkt, ausgebildet werden. Hierdurch kann ein besonders vollständiges Verfüllen eines
nachzuverfüllenden
Hohlraums erfolgen.
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In
besonders vorteilhafter Weise könnte
die Einfüllöffnung etwa
10 cm von einem am Hochpunkt gebildeten und nachzuverfüllenden
Hohlraum weg in den bereits verfüllten
Bereich hinein führend
an einer Seite am Hochpunkt ausgebildet werden. Diese Anordnung
der Einfüllöffnung gewährleistet
eine besonders einfache Nachverfüllung
und gleichzeitig sichere Nachverfüllung.
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Zum
sicheren Einbringen des Nachverfüllmittels
in das Hüllrohr
könnte
an der Einfüllöffnung ein
Stutzen angeordnet werden, an den beispielsweise eine Pumpe über einen
Schlauch angeflanscht werden könnte.
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Weiterhin
im Hinblick auf ein besonders sicheres Verfüllen des Hohlraums könnte die
Entlüftungsöffnung im
unverfüllten
Bereich am Hochpunkt ausgebildet werden. Hierdurch wird ein sicheres
Abführen
von in dem Hohlraum vorhandener Luft oder in dem Hohlraum vorhandener
Gase ermöglicht.
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Im
Konkreten könnte
die Entlüftungsöffnung an
der der Einfüllöffnung entgegengesetzten
Seite des Hochpunkts ausgebildet werden. Hierdurch ist ein sicheres
Nachverfüllen
des Hohlraums entlang seiner gesamten Ausdehnung begünstigt.
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Weiterhin
im Hinblick auf ein besonders sicheres und vollständiges Verfüllen eines
nachzuverfüllenden
Hohlraums könnte
die Entlüftungsöffnung höchstens
etwa 10 cm vom bereits verfüllten
Bereich weg in den am Hochpunkt gebildeten und nachzuverfüllenden
Hohlraum hinein führend
ausgebildet werden.
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Ein
besonders sicheres Nachverfüllen
des zu verfüllenden
Hohlraums hat sich bei einem Nachverfüllen mittels pastöser oder
kalter Vaseline nach dem Abkühlen
der zunächst
eingebrachten und meist erwärmten
Verfüllung
gezeigt. Als kalte Vaseline könnte
beispielsweise Vaseline mit Raumtemperatur verwendet werden. Dies
gewährleistet
eine unkomplizierte Handhabung der beim Nachverfüllen einzubringenden Vaseline.
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Noch
weiter im Hinblick auf eine besonders sichere Nachverfüllung eines
nachzuverfüllenden Hohlraums
könnte
vor dem Schritt des Ausbildens einer Einfüllöffnung und einer Entlüftungsöffnung in das
Hüllrohr
oder vor dem Schritt des Nachverfüllens ein Abkühlen der
zunächst
eingebrachten erwärmten Vaseline
auf unter 35°C
abgewartet werden. Hierdurch ist gewährleistet, dass die zunächst eingebrachte
erwärmte
Vaseline nicht mehr in einem die Bildung eines Hohlraums begünstigenden
erwärmten Zustand
ist.
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Im
Konkreten könnte
das Nachverfüllen
solange erfolgen, bis aus der Entlüftungsöffnung Nachverfüllmittel
oder Vaseline austritt. Hierdurch ist eine sichere Nachverfüllung des
nachzuverfüllenden Hohlraums
im Wesentlichen entlang seiner gesamten Ausdehnung gewährleistet.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits
auf die nachfolgende Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Lehre
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Lehre
anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In den Zeichnungen zeigen
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1 in
einer schematischen und geschnittenen Darstellung ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Spannglieds
entlang eines Hüllrohrstrangs
und
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2 in
einer schematischen Darstellung einen entlang eines Hüllrohrstrangs
auftretenden Hochpunkt:
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1 zeigt
in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht ein Spannglied
mit einem Hüllrohrstrang 1,
wobei der Hüllrohrstrang 1 ein
Hüllrohr 2 und
in dem Hüllrohr 2 angeordnete
und hier nicht gezeigte Litzen aufweist. Im Hinblick auf einen sicheren
Korrosionsschutz der Litzen in dem Hüllrohr 2 sind im Bereich
mindestens eines Hochpunkts 3 eine Einfüllöffnung 4 und eine
Entlüftungsöffnung 5 für ein Nachverfüllen des
Hüllrohrstrangs 1 in
dem Hüllrohr 2 ausgebildet.
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Dabei
kann ein Nachverfüllen
eines Hohlraums 6 erfolgen, der sich nach dem Einbringen
einer als Korrosionsschutz dienenden Verfüllung aus Vaseline im Hochpunkt 3 bildet.
Derartige Hohlräume 6 entstehen,
da die Vaseline vor ihrem Einbringen in das Hüllrohr 2 auf etwa
100°C erwärmt wird
und so nahezu flüssig
wie Wasser ist. Dieser flüssige
Zustand ermöglicht
zwar ein Verfüllen
eines Hüllrohrs 2 entlang
von Hochpunkten 3 und über
große
Distanzen, jedoch verbleiben nach dem Verfüllen üblicherweise Hohlräume 6 in
den Hochpunkten 3.
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Das
Nachverfüllen
wird üblicherweise
mittels pastöser
oder kalter Vaseline durchgeführt.
Hierzu wird nach dem Abkühlen
der zuvor eingebrachten erwärmten
Vaseline eine Einfüllöffnung 4 in
dem Hüllrohr 2 ausgebildet.
Diese Einfüllöffnung 4 wird
vorzugsweise unterhalb eines Verfüllungsspiegels des Hohlraums 6 an
einer Seite am Hochpunkt 3 ausgebildet. Mit anderen Worten
erfolgt das Nachverfüllen durch
die Einfüllöffnung 4 in
einen bereits verfüllten Bereich
hinein, um – ausgehend
von dem verfüllten Bereich – die Vaseline
sicher in den Hohlraum 6 des Hochpunkts 3 hineinzupressen
oder hineinzupumpen. Die Einfüllöffnung 4 kann
dabei etwa 10 cm von einem am Hochpunkt 3 gebildeten und
nachzuverfüllenden
Hohlraum 6 weg in den bereits verfüllten Bereich hineinführend an
einer Seite am Hochpunkt 3 ausgebildet sein.
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Die
zugehörige
Entlüftungsöffnung 5 wird hingegen
im unverfüllten
Bereich am Hochpunkt 3 ausgebildet. Mit anderen Worten
wird die Entlüftungsöffnung 5 so
ausgebildet, dass sie durch das Hüllrohr 2 hindurch
direkt in den Hohlraum 6 führt. Dies ermöglicht eine
besonders sichere und vollständige
Entlüftung
und Verfüllung
des Hohlraums 6. Die Entlüftungsöffnung 5 ist an der
der Einfüllöffnung 4 entgegengesetzten
Seite des Hochpunkts 3 ausgebildet. Dabei ist die Entlüftungsöffnung 5 vorzugsweise
höchstens
etwa 10 cm vom bereits verfüllten
Bereich weg in den am Hochpunkt 3 gebildeten und nachzuverfüllenden
Hohlraum 6 hinein führend
ausgebildet.
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1 zeigt
ein Spannglied, das an einer Seite einen Festanker 7 und
an der anderen Seite einen Spannanker 8 an den jeweiligen
Enden des Hüllrohrstrangs 1 aufweist.
Sowohl am Festanker 7 als auch am Spannanker 8 ist
jeweils eine Einpressöffnung 9 für die anfängliche
Verfüllung
des Hüllrohrs 2 mittels der
erwärmten
Vaseline ausgebildet.
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2 zeigt
in einer schematischen und vergrößerten geschnittenen
Darstellung einen beispielhaften Hochpunkt 3 entlang eines
Hüllrohrstrangs 1. Dabei
ist ersichtlich, dass Hochpunkte 3 üblicherweise innerhalb von
Betonquerschnitten oder Betonbauteilen vorliegen und letztendlich
eine Umlenkstelle bilden.
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Die
Einfüllöffnung 4 und
die Entlüftungsöffnung 5 sind
an entgegengesetzten Seiten des Hochpunkts 3 bzw. des dort
gebildeten Hohlraums 6 ausgebildet. Das Hüllrohr 2 verläuft im Bereich
des Hochpunkts 3 in einem Umlenkhüllrohr 10. Das Umlenkhüllrohr 10 verläuft am höchsten Punkt
des Hochpunkts 3 wiederum in einem Aussparungsrohr 11.
Die Litzen 12 erstrecken sich durch das Hüllrohr 2 und
damit auch durch das Umlenkhüllrohr 10 und das
Aussparungsrohr 11.
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Die
vollständige
Verfüllung
des Hüllrohrstrangs 1 eines
Spannglieds erfolgt zunächst
durch ein Einbringen einer Verfüllung
als Korrosionsschutz in das Hüllrohr 2.
Dabei wird meist auf ca. 100°C
erwärmte
Vaseline in das Hüllrohr 2 eingefüllt. Dabei bildet
sich in den Hochpunkten 3 ein Hohlraum 6, der noch
nachzuverfüllen
ist. Nach dem Abkühlen
der eingebrachten Vaseline auf etwa unter 35°C erfolgt das Ausbilden einer
Einfüllöffnung 4 und
einer Entlüftungsöffnung 5 in
das Hüllrohr 2 im
Bereich mindestens eines Hochpunkts 3 des Hüllrohrstrangs 1 für ein Nachverfüllen des
Hüllrohrstrangs 1.
Die Einfüllöffnung 4 wird
dabei im bereits mittels der vorher eingebrachten Vaseline gerade
noch verfüllten
Bereich eingebracht. Mit anderen Worten wird die Einfüllöffnung 4 unterhalb
des Verfüllungsspiegels
und damit unterhalb des Hohlraums 6 ausgebildet. Die Entlüftungsöffnung 5 wird
hingegen derart ausgebildet, dass sie direkt in den oberhalb des
Verfüllungsspiegels
ausgebildeten Hohlraum 6 führt. Das Einbringen der Nachverfüllung durch
die Einfüllöffnung 4 in
das Hüllrohr 2 erfolgt
so lange, bis aus der Entlüftungsöffnung 5 Nachverfüllmittel
oder Vaseline austritt. Hierdurch ist eine im Wesentlichen vollständige Verfüllung des
Hohlraums 6 im Hochpunkt 3 ermöglicht.
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Beim
Einfüllen
der kalten oder pastösen
Vaseline schiebt sich die Vaseline über den Hochpunkt 3 und
damit über
die bereits vorher eingebrachte Vaseline hinweg, da hier der Widerstand
am geringsten ist. Nach dem Nachverfüllen werden sowohl die Einfüllöffnung 4 als
auch die Entlüftungsöffnung 5 verschlossen.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lehre
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
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Schließlich sei
ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Lehre
lediglich zur Erörterung
der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel
einschränkt.
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- 1
- Hüllrohrstrang
- 2
- Hüllrohr
- 3
- Hochpunkt
- 4
- Einfüllöffnung
- 5
- Entlüftungsöffnung
- 6
- Hohlraum
- 7
- Festanker
- 8
- Spannanker
- 9
- Einpressöffnung
- 10
- Umlenkhüllrohr
- 11
- Aussparungsrohr
- 12
- Litzen