DE102009033220A1 - Werkzeugmaschine mit zwei Arbeitsspindeln - Google Patents
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-
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem Maschinengestell (1) mit zwei vertikalen Werkstückspindeln (2, 2'), wobei die Werkstückspindel (2) oberhalb der Werkstückspindel (2') angeordnet ist, mit mindestens einem Werkzeugträger (3) und mit mindestens einer Be- und Entladeeinrichtung (4), wobei der mindestens eine Werkzeugträger (3) auf einem Kreuzschlitten (5) in zwei zueinander orthogonalen Richtungen (X, Z) am Maschinengestell (1) verfahrbar angeordnet ist und wobei die Werkzeugspindeln (2, 2') ortsfest am Maschinengestell (1) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit zwei vertikalen Werkstückspindeln nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Aus der
EP 1 711 309 B1 ist eine Drehmaschine mit zwei nebeneinander auf einem gemeinsamen Schlitten angeordneten vertikalen Spindeln bekannt. Zur Vierachsbearbeitung sind zwei Werkzeugrevolver vorgesehen. Während in der einen Spindel ein Werkstück bearbeitet wird, kann in der anderen die Beladung erfolgen. Rechts und links sind neben dem Arbeitsraum je eine Ladestation zum selbsttätigen Be- und Entladen vorgesehen. Durch diese Anordnung baut die Maschine verhältnismäßig breit. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einer gattungsgemäßen Werkzeugmaschine den baulichen Aufwand zu verringern und die Nebenzeiten, in denen keine Werkstückbearbeitung erfolgt, zu optimieren.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Werkzeugmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung liegt darin, die Werkstückspindeln auf einer gemeinsamen vertikalen Achse anzuordnen. Dadurch ergeben sich verkürzte Verfahrwege und eine kompakte Bauform.
- Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 und2 eine vertikale Drehmaschine -
3 und4 eine vertikale Schleifmaschine -
1 zeigt eine vertikale Drehmaschine in schematischer Darstellung. Am Maschinengestell1 sind zwei Werkstückspindeln2 ,2' ortsfest längs einer gemeinsamen vertikalen Spindelachse8 angeordnet. An der Unterseite der Spindeln befinden sich die Spannfutter16 ,16' zum Aufnehmen und Antreiben der Werkstücke6 . Neben den Werkstückspindeln2 ,2' ist auf Führungen17 der Kreuzschlitten5 am Maschinengestell1 in vertikaler Richtung (Z-Achse) verfahrbar. Der Kreuzschlitten5 trägt seinerseits horizontale Führungen18 , auf denen der Werkzeugträger3 mit den Werkzeugen7 in Richtung der X-Achse bewegbar ist. Durch Bewegungen entlang der vertikalen und horizontalen Führungen17 ,18 können sowohl die von der Werkstückspindel2 als auch die von der Werkstückspindel2' gehaltenen Werkstücke6 mit den Werkzeugen7 bearbeitet werden. Auf der dem Werkzeugträger3 gegenüberliegenden Seite sind neben den Werkstückspindeln2 ,2' vertikale Führungen17' für die Be- und Entladeeinrichtung4 am Maschinengestell1 in einem Trockenraum12 vorgesehen. Eine Trennwand9 verhindert, dass Späne und Kühlflüssigkeit aus dem Nassraum11 in den Trockenraum12 gelangen. Durch verschließbare Öffnungen13 ,13' hindurch tauscht der Greifer14 in den Werkstückspindeln2 ,2' bearbeitete Werkstücke6 gegen unbearbeitete aus. Die Werkstücke6 werden über eine Transportkette19 der Beladeeinrichtung4 zugeführt. Mit diesem Maschinenkonzept kann wechselweise die eine Werkstückspindel be- und entladen werden, während in der anderen Spindel ein Werkstück bearbeitet wird. Da beide Werkstückspindeln2 ,2' ortsfest angeordnet sind, ist die Werkstückbearbeitung mit nur zwei NC-Achsen möglich und weil die Werkstückspindeln2 ,2' außerdem auf einer gemeinsamen vertikalen Spindelachse8 angeordnet sind, resultieren sowohl für den Werkstückträger3 als auch für die Be- und Entladeeinrichtung4 extrem kurze Verfahrwege, wodurch die Maschinennebenzeiten deutlich verkürzt werden. Die2 zeigt eine Variante der Drehmaschine nach1 mit einer stehenden Spindel2' . Die Trennwand9' ist beweglich angeordnet, so dass wechselweise die Werkstückspindel2 oder2' gegen Verunreinigungen abgeschirmt werden kann. Dabei kann die Trennwand9' am Maschinengestell1 verschiebbar oder auch um einen Drehpunkt schwenkbar angeordnet sein. Bei kurzen Bearbeitungszeiten von z. B. weniger als 5 Sekunden sind 2 Be- und Entladeeinrichtungen4 ,4' vorgesehen, welche unabhängig voneinander und teilweise auch zeitlich überlappend die Werkstückspindeln2 ,2' be- und entladen. - In
3 ist eine vertikale Schleifmaschine während der Bearbeitung eines Werkstücks6 in der hängenden Spindel2 dargestellt. In Analogie zu Drehmaschine nach1 sind auch hier die ortsfesten Werkstückspindeln2 ,2' auf einer gemeinsamen vertikalen Spindelachse8 angeordnet. Die Werkstückspindel2' ist hier stehend angeordnet. Der Werkzeugträger3 trägt als Werkzeug7 eine Doppelschleifspindel. Dadurch ist der Verfahrweg zwischen den Werkstückspindeln2 und2' besonders kurz. Zu weiteren Verkürzung der Nebenzeiten, in denen keine Werkstückbearbeitung erfolgt, kann eine zweite Be- und Entladeeinrichtung4' vorgesehen sein. - Die
4 zeigt die Schleifmaschine nach3 beim Bearbeiten eines Werkstücks6 in der stehenden Spindel2' . Die Trennwand9' ist beweglich angeordnet, so dass wechselweise die Werkstückspindel2 oder2' gegen Verunreinigungen abgeschirmt werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Maschinengestell
- 2 2'
- Werkstückspindel
- 3
- Werkzeugträger
- 4 4'
- Be- und Entladeeinrichtung
- 5
- Kreuzschlitten
- 6
- Werkstück
- 7
- Werkzeug
- 8
- Spindelachse
- 9 9'
- Trennwand
- 10
- Arbeitsraum
- 11
- Nassraum
- 12
- Trockenraum
- 13 13'
- Öffnung
- 14
- Greifer
- 15 15'
- Schleifspindel
- 16 16'
- Spannfutter
- 17 17'
- Vertikale Führungen
- 18
- Horizontale Führungen
- 19
- Förderkette
- E
- Ebene
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1711309 B1 [0001]
Claims (10)
- Werkzeugmaschine mit einem Maschinengestell (
1 ) mit zwei vertikalen Werkstückspindeln (2 ,2' ), wobei die Werkstückspindel (2 ) oberhalb der Werkstückspindel (2' ) angeordnet ist, mit mindestens einem Werkzeugträger (3 ) und mit mindestens einer Be- und Entladeeinrichtung (4 ), wobei der mindestens eine Werkzeugträger (3 ) auf einem Kreuzschlitten (5 ) in zwei zueinander orthogonalen Richtungen (X, Z) am Maschinengestell (1 ) verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugspindeln (2 ,2' ) ortsfest am Maschinegestell (1 ) angeordnet sind. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die von der Werkstückspindel (
2 ) als auch die von der Werkstückspindel (2' ) gehaltenen Werkstücke (6 ) mit den Werkzeugen (7 ) des Werkzeugträgers (3 ) bearbeitbar sind. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (
3 ) und die Be- und Entladeeinrichtung (4 ) auf gegenüberliegenden Seiten einer gedachten Ebene (E) durch die Spindelachse (8 ) der Werkstückspindeln (2 ,2' ) angeordnet sind. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennwand (
9 ) im Arbeitsraum (10 ) den Nassraum (11 ) vom Trockenraum (12 ) abtrennt. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Be- und Entladeeinrichtung (
4 ) im Trockenraum (12 ) angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, wobei die Be- und Entladeeinrichtung (
4 ) einen Greifer (14 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trennwand (9 ) verschließbare Öffnungen (13 ,13' ) vorgesehen sind, durch welche mittels des Greifers (14 ) in den Werkstückspindeln (2 ,2' ) bearbeitete Werkstücke (6 ) gegen unbearbeitete austauschbar sind. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Werkzeugträger (
3 ) eine Schleifspindel (15 ) angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Werkstückspindel (
2 ) hängend und die untere Werkstückspindel (2' ) stehend angeordnet sind. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Werkzeugträger (
3 ) eine Doppelschleifspindel oder zwei Schleifspindeln (15 ,15' ) angeordnet sind. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Beladeeinrichtungen (
4 ,4' ) vorgesehen sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20120706 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |