-
Die
Erfindung richtet sich auf einen mobilen Imbiß- und/oder Getränke-Stand
mit einem Boden, zwei Seitenwänden,
einer Rückwand
und einem Dach.
-
Solche
Stände
sind bekannt. Neben fest installiert Ständen, bspw. in Fußgängerzonen,
gibt es – insbesondere
für Volks-
oder sonstige Feste – auch mobile
Stände.
Diese sind entweder zerlegbar und bestehen dann meistens aus Holzbauteilen,
welche auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt werden müssen, oder
sie haben unterseitige Räder
bzw. Reifen, so dass sie auf der Straße transportiert werden können, insbesondere
durch Anhängen
an eine Zugmaschine oder sonstiges Kraftfahrzeug.
-
Während zerlegbare
Stände
mühsam
und zeitraubend auf- und abgebaut werden müssen, können fahrbare Stände schneller
installiert und wieder entfernt werden; allerdings stehen dieselben
auch während
des Gebrauchs zumindest teilweise auf ihren Rädern, so dass der innere Boden
des Standes gegenüber
der Erdoberfläche
bspw. um 60 cm oder mehr angehoben ist, so dass sich ein zwangloses Gespräch bspw.
zwischen einem Wirt oder einer Bedienungsperson und einem Konsumenten
kaum ergibt.
-
Aus
den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert
das die Erfindung initiierende Problem, einen gattungsgemäßen, mobilen Imbiß- und/oder Getränke-Stand
mit einem Boden, zwei Seitenwänden,
einer Rückwand
und einem Dach derart weiterzubilden, dass dieser einerseits möglichst
schnell auf- und abgebaut bzw. an- und abtransportiert werden kann,
und wobei andererseits das Bodenniveau innerhalb des aufgebauten
Standes etwa dem Niveau der umgebenden Erdoberfläche entsprechen soll.
-
Die
Lösung
dieses Problems gelingt dadurch, dass der Boden, die Seitenwände, Rückwand und
Dach aus Eisen oder Stahl bestehen und zu einem in sich stabilen
Chassis miteinander sowie ggf. mit versteifenden Rahmenteilen verbunden,
insbesondere verschweißt
sind.
-
Dadurch
ist der gesamte Stand verwindungssteif und kann rasch angehoben
und bspw. auf der Ladefläche
eines Transportfahrzeugs oder -anhängers aufgeladen werden. Zum
Gebrauch wird der Stand von der Ladefläche wieder heruntergehoben oder
-geschoben und auf dem Erdboden abgesetzt. Dies hat neben einem
etwa gleichen Bodenniveau innerhalb und außerhalb des Standes den weiteren Vorteil,
dass man eine große
Aufstandsfläche
nutzen kann, wodurch der auf dem Boden lastende, lokale Druck geringer
ist, so dass ein derartiger Stand bedenkenlos auch auf nicht befestigten
Untergründen aufgestellt
werden kann, bspw. auf einer Wiese, ohne dass mit einem Einsinken,
Neigen oder gar Kippen gerechnet werden müßte.
-
Das
An- oder Abladen von der Ladefläche
eines Transportfahrzeugs wird erleichtert durch einen Anschluß zum Ankoppeln
an eine Container-Greifeinrichtung
für das
Aufladen von Roll-Containern auf die Ladefläche eines Fahrzeugs. Daher
ist ein Kran od. dgl. zum Auf- oder Ablanden nicht erforderlich.
-
Die
Erfindung läßt sich
weiterbilden durch einen Anschluß zum Ankoppeln an eine Container-Greifeinrichtung
für das
Aufladen von Roll-Containern auf die Ladefläche oder das Ladegestell eines Fahrzeugs.
Dadurch kann der gesamte Imbiß- und/oder
Getränke-Stand
in einem Stück
auf das Ladegestell eines Lastkraftwagens gehoben werden, ohne dass
hierzu eine Demontage erforderlich wäre.
-
Der
Anschluß zum
Ankoppeln an eine Container-Greifeinrichtung sollte als an einer
Stirn- bzw. Seitenwand, vorzugsweise symmetrisch zu einer vertikalen
Symmetrieachse, angeordneter (Metall-)Bügel ausgebildet sein, damit
er bequem mit seiner Längsrichtung
parallel zur Fahrtrichtung des Transportfahrzeugs auf dasselbe aufgeladen
werden kann.
-
Einem ähnlichen
Zweck dient ein weiteres Merkmal der Erfindung, wonach im Bereich
der dem Anschluß zum
Ankoppeln an eine Container-Greifeinrichtung gegenüberliegenden
Stirn- bzw. Seitenwand zwei oder mehr unterseitige Rollen mit zu
der betreffenden Stirn- bzw. Seitenwand paralleler Drehachse angeordnet
sind. Diese Rollen erlauben es dem Imbiß- und/oder Getränkestand,
während
des Aufladevorgangs mit seiner rückwärtigen Kante
auf dem Boden entlangzurollen, während
ihn der Greifer langsam nach vorne auf das Ladegestell zieht.
-
Besonders
bewährt
hat sich eine Ausführungsform,
wobei an einer Längsseite,
nämlich
an der der Rückwand
gegenüber
liegenden Vorderseite, ein oder mehrere, vorzugsweise drei oder
mehr, insbesondere vier Türen
angeordnet sind. Nach dem Aufschwenken gewähren diese Türen dem
Publikum Zugang zu dem Innenraum des Imbiß- und/oder Getränkestands.
-
Wenn – wie die
Erfindung weiterhin vorsieht – je
zwei benachbarte Türflügel an ihren
einander abgewandten Kanten angelenkt und dadurch nach Art eines
Tors aufschwenkbar sind, so verbleiben auf der gesamten Längsseite
des Imbiß-
und/oder Getränkestandes
nur wenige Pfosten, im Idealfall nur ein einziger in der Mitte der
betreffenden Seite.
-
Indem
ein Türflügel über einen
benachbarten schwenkbar ist, lassen sich bspw. von vier öffenbaren
Türflügeln drei
gleichzeitig öffnen
und erlauben einen maximal behinderungsfreien Zugang zu dem Imbiß- und/oder
Getränkestand.
-
Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass oberhalb wenigstens einer Längsseite,
nämlich
oberhalb der der Rückwand
gegenüber
liegenden Vorderseite, entlang der Dachkante eine ausrollbare Markise
angeordnet ist. Es handelt sich hierbei vornehmlich um diejenige
Längsseite,
wo die großen
Zugangstüren angeordnet
sind, um die dort eventuell auf ihre Bedienung wartenden Gäste vor
Witterungseinflüssen
wie Sonne oder Regen zu schützen.
-
Ferner
können
an dem Dach, insbesondere hinter der Markise bzw. hinter einem die
zusammengerollte Markise aufnehmenden Kasten, ein oder mehrere,
vorzugsweise zwei Anschlüsse
für je
einen Beleuchtungsmast vorgesehen sein. Derartige Beleuchtungsmasten
dienen vornehmlich der Illumination des Bereichs vor den großen Zugangstüren des Imbiß- und/oder
Getränkestands.
Andererseits können
diese weit ausladenden Teile dank der erfindungsgemäßen Anschlüsse zum
Transport abgenommen werden, um die Höhe und Breite des auf ein Transportfahrzeug
aufgeladenen Imbiß-
und/oder Getränkestands
so klein als möglich
zu halten.
-
Die
Erfindung empfiehlt ferner, dass der/die Beleuchtungsmasten nach
vorne, d. h. über
die Längsseite
mit den Zugangstüren
hinweg, ansteigend geneigt sind, bspw. um einen Winkel von 15° oder mehr
gegenüber
der Horizontalen geneigt, vorzugsweise um einen Winkel von 25° oder mehr
gegenüber
der Horizontalen geneigt, insbesondere um einen Winkel von 35° oder mehr
gegenüber
der Horizontalen geneigt. Dadurch können die Beleuchtungsmasten
weit über
die obere Längskante
hinausragen, während
gleichzeitig die dort befestigten Leuchtmittel samt elektrischer
Installation relativ hoch angeordnet sind und dadurch dem Zugriff
des Publikums entzogen sind.
-
Ein
weiteres Konstruktionsmerkmal besteht darin, dass mehrere Beleuchtungsmasten
im Bereich ihrer freien Enden durch eine Traverse miteinander verbunden
sind. An dieser Traverse lassen sich eine Vielzahl von Leuchtmitteln
anordnen, um die gesamte Länge
des Imbiß-
und/oder Getränkestandes gleichmäßig auszuleuchten.
-
Eine
maximale Stabilität
bei gleichzeitig geringstem Gewicht erhalten die Beleuchtungsmasten und/oder
die Traverse, indem sie als Gittermasten ausgebildet sind, vorzugsweise
mit jeweils drei oder mehr Längsprofilen,
welche in einem dreieckigen Querschnitt angeordnet und durch schräg verlaufende
Querstreben miteinander verbunden sind.
-
Eine
besonders bevorzugte Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die
Beleuchtungsmasten länger
sind als die Breite der maximal entrollten Markise, so dass sich
die Traverse ggf. vor der freien Vorderkante der Markise befindet,
so dass die Markise die Leuchtmittel nicht abschattet und außerdem auch
nicht der starken Hitzeentwicklung im Bereich starker Strahler ausgesetzt
ist.
-
Aufgrund
ihrer Größe und Stabilität eignet sich
die erfindungsgemäße Traverse
ohne weiteres zum Tragen mehrere Lichtquellen, insbesondere Scheinwerfer.
Damit lassen sich verschiedene Lichteffekte erzielen, bspw. mittels
bunter Lampen, Lichterketten, Lauflichtern, etc. Für den Betrieb
in der kalten Jahreszeit, bspw. auf einem Weihnachtsmarkt, könnten dort überdies
auch Heizstrahler angeordnet werden.
-
Innerhalb
des Imbiß-
oder Getränke-Standes sollte
eine Beleuchtung vorgesehen sein, vorzugsweise eine helle Arbeitsbeleuchtung,
bspw. in Form von Leuchtstoffröhren,
und/oder eine weniger helle Ausschankbeleuchtung, bspw. in Form
von Halogenleuchten. Dadurch ist der Betrieb eines solchen Imbiß- und/oder
Getränkestandes
völlig
unabhängig von
der Tageszeit, und der Ausschank kann weit bis in die Nacht hinein
erfolgen.
-
Im
Sinne eines möglichst
weit gefächerten Angebotes
sind innerhalb des Imbiß-
oder Getränke-Standes
(weitere) elektrische Verbraucher vorgesehen, bspw. ein oder mehrere
Kochplatten oder Kochfelder, um auch warme Speisen oder Getränke zubereiten
zu können,
und/oder wenigstens ein Kühlschrank,
um auch gekühlte
Getränke
anbieten zu können,
und/oder wenigstens eine Gefriertruhe, um verderbliche Ware über einen
längeren
Zeitraum hinweg konservieren zu können, insbesondere auch in der
heißen
Jahreszeit, und/oder wenigstens ein Boiler oder Durchlauferhitzer,
um jederzeit heißes Wasser,
bspw. zum Kochen oder Abspülen
zur Verfügung zu
haben, und/oder wenigstens ein Geschirrspüler, um jederzeit frisch gespültes Geschirr
parat zu haben, sowie ggf. Steckdosen zum Anschluß weiterer Verbraucher,
bspw. einer Musikanlage zur Unterhaltung der Gäste, etc.
-
Alle
elektrischen Verbraucher sollten mit einem oder mehreren Stromversorgungsanschlüssen gekoppelt
sein, vorzugsweise über
eine fest eingebaute elektrische Installation, bspw. über Steckdosen,
Schalter, Dimmer und/oder Sicherungen, so dass die Stromführung in
dem erfindungsgemäßen Imbiß- und/oder
Getränkestand
ordnungsgemäß und gefahrlos
erfolgt und weder das Personal noch die Gäste der Gefahr einer Berührung stromführender Teile
ausgesetzt sind.
-
Der
Stromversorgung dienen ein oder mehrere Stromversorgungsanschlüsse an der
Außenseite
des Imbiß-
oder Getränke-Standes,
vorzugsweise im Bereich der mit unterseitigen Rollen versehenen Stirn-
bzw. Seitenwand, bspw. für
230 V Wechselspannung oder für
400 V Drehstrom. An diesem Ort sind die elektrischen Anschlüsse beim
Aufladen auf ein Transportfahrzeug vor Beschädigungen am besten geschützt.
-
Weiterhin
sieht die Erfindung an der Außenseite
des Imbiß-
oder Getränke-Standes, vorzugsweise
im Bereich der mit unterseitigen Rollen ausgestatteten Stirn- bzw.
Seitenwand, wenigstens einen Anschluß für Frisch- bzw. Leitungswasser
vor. Dank eines solchen Anschlusses kann auf einen platzraubenden
Frischwassertank verzichtet werden, und es steht immer genügend Frischwasser
zur Verfügung, bspw.
zum Kochen, Abwaschen, etc.
-
Sofern
der Anschluß für Frisch-
bzw. Leitungswasser mit einem Wasserhahn, insbesondere an wenigstens
einem Wasch- oder Spülbecken, und/oder
mit wenigstens einem Geschirrspüler,
gekoppelt ist, können
solche Zapfstellen bzw. Wasserverbraucher direkt betrieben werden,
ohne manuelles Umfüllen.
-
Die
Erfindung zeichnet sich ferner aus durch einen Tank zur Aufnahme
von Brauchwasser, welches bspw. von wenigstens einem Wasch- oder
Spülbecken
stammt und/oder von wenigstens einem Geschirrspüler. Damit ist ein Anschluß an die
Kanalisation nicht erforderlich.
-
Der
Brauchwassertank kann mit einem Abwasseranschluß an der Außenseite des Imbiß- und/oder
Getränke-Standes,
insbesondere im Bereich von dessen unterseitige Rollen aufweisender Stirn-
oder Seitenwand, gekoppelt sein. Damit ist eine Entleerung durch
Anschluß eines
Abwasserschlauchs möglich.
-
Andererseits
kann der Inhalt des Brauchwassertanks auch abgesaugt werden, sofern
der Brauchwassertank eine vorzugsweise oberseitige Absaugöffnung oder
-einrichtung aufweist.
-
In
dem Dach sollten ein oder mehrere öffenbare Dachluken vorgesehen
sein, damit ein Abzug von Kochdunst od. dgl. ermöglicht ist.
-
Die
Erfindung erfährt
eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch, dass die Dachluke(n) ausstellbar ausgebildet
ist/sind. Es handelt sich hierbei um ein einfaches Prinzip, wobei
gleichzeitig der Platz im Innenraum nicht beeinträchtigt wird.
-
Es
hat sich als günstig
erwiesen, dass an dem Dach Anschlüsse zum Aufstecken oder Aufsetzen
von Lautsprechern vorgesehen sind. Damit können zur Unterhaltung des Publikums
dem jeweiligen Anlaß entsprechende
Melodien gespielt werden.
-
Weitere
Vorteile bietet eine Konstruktion mit einer oder mehreren Fassungen
zum Einstecken von einem oder mehreren Fahnenmasten, bspw. an der der
Längsseite
mit den großen
Türflügeln abgewandten
Rückwand,
insbesondere in deren oberem Bereich. Dort eingesteckte Fahnenmasten
ragen weit empor und halten die betreffenden Fahnen weithin sichtbar
in den Wind, das Publikum bereits von weitem auf den erfindungsgemäßen Imbiß- und/oder Getränkestand
aufmerksam zu machen.
-
Bevorzugt
sind unter dem Boden wenigstens zwei in Längsrichtung, d. h., in Richtung
von einer Stirnseite zur anderen, laufende Träger angeordnet, deren Unterkante
als Aufstandsfläche
dient. Damit erhält
der Boden des erfindungsgemäßen Imbiß- und/oder
Getränkestandes
einerseits eine maximale Stabilität, um auch auf unebenem Gelände verwindungsfrei
aufgestellt werden zu können;
andererseits reduziert eine derart große Aufstandsfläche den
lokalen Druck auf das Erdreich, so dass ein erfindungsgemäßer Imbiß- und/oder
Getränkestand
auch auf weichen Untergründen
aufgestellt werden kann.
-
Schließlich entspricht
es der Lehre der Erfindung, dass die Außenseite des Imbiß- und/oder
Getränke-Standes
bemalt ist, insbesondere mit einer holzartigen Struktur. Diese Maßnahme schafft
eine behagliche Atmosphäre
für die
Gäste,
welche daraufhin gerne verweilen und sich die dargebotenen Köstlichkeiten
schmecken lassen.
-
Weitere
Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
-
1 einen
erfindungsgemäßen Imbiß- oder Getränke-Stand
beim Abladen;
-
2 den
Imbiß-
oder Getränke-Stand
aus 1 in abgestelltem Zustand;
-
3 den
Imbiß-
oder Getränke-Stand
aus 2 aus einer anderen Perspektive;
-
4 den
selben Imbiß-
oder Getränke-Stand
in geöffnetem
Zustand und mit teilweise ausgerollter Markise;
-
5 eine
perspektivische Ansicht auf das Dach des Imbiß- oder Getränke-Standes mit einem darauf
montierten Kasten für
die Markise und einem Anschluß für eine Außenbeleuchtung;
-
6 den
zuvor beschriebenen Imbiß-
oder Getränke-Stand
mit angebautem Beleuchtungsgerüst;
-
7 eine
Dachluke des erfindungsgemäßen Imbiß- oder
Getränke-Standes
in geschlossenem Zustand;
-
8 eine
perspektivische Ansicht des Arbeitsbereichs im Inneren des erfindungsgemäßen Imbiß- oder
Getränke-Standes;
-
9 ein
Detail aus 8 mit der zentralen Elektroinstallation;
sowie
-
10 ein
weiteres Detail aus 8 mit der zentralen Wasserinstallation.
-
In
der Zeichnung dargestellt ist ein mobiler Imbiß- und/oder Getränke-Stand 1,
umfassend einen Boden 2, zwei Stirn- oder Seitenwände 3, 4,
eine Rückwand 5 und
ein Dach 6. In der Vorderseite 7 befinden sich
vier große
Türen 8,
von denen jeweils zwei Flügel
an ihren einander abgewandten Seiten angeschlagen sind und sich
daher zusammen jeweils wie ein Tor öffnen lassen. Der Boden 2,
die Seitenwände 3, 4,
die Rückwand 5 und
das Dach 6, der Rahmen der Vorderseite 7 wie auch
die Türen 8 bestehen
aus Eisen oder Stahl, und zwar vorzugsweise aus zwei oder mehreren
Blechlagen, welche zur Erhöhung
der Stabilität
und Verwindungssteifigkeit miteinander verbunden sind. Boden 2,
Seitenwände 3, 4,
Rückwand 5,
der Rahmen der Vorderseite 7 sowie das Dach 6 sind
untereinander zu einem in sich stabilen Chassis miteinander verbunden,
insbesondere verschweißt.
Zur weiteren Versteifung laufen an der Unterseite des Bodens 2 mehrere
Längsträger 9 entlang,
die sich an der vorderen Stirnseite 3 in Form nach oben
laufender Lisenen 10 fortsetzen. Zwischen diesen erstreckt
sich in der oberen Hälfte
eine Quer-Verstrebung 11.
Daran sind die beiden Enden eines etwa U-förmigen Metallbügels 12 festgeschweißt, dessen
Mittelsteg sich nach vorne bzw. oben erstreckt und von einem Greifarm 13 eines Transportfahrzeugs 14 ergriffen
werden kann, um den Getränke-
oder Imbißstand 1 auf
die Ladefläche bzw.
das Ladegestell 15 des Fahrzeugs 14 zu ziehen oder
jenen in umgekehrter Richtung abzusetzen.
-
Wie
die 1 und 3 erkennen lassen, befinden
sich an der hinteren Unterkante des Bodens – der Stirnseite 3 mit
dem Anschlußbügel 12 etwa
gegenüberliegend – zwei drehbar
gelagerte Transportrollen 16, welche dem erfindungsgemäßen Imbiß- oder
Getränkestand 1 beim
Absetzen ein Verfahren entlang des Erdbodens erlauben.
-
Dank
der Längsträger 9 hat
der erfindungsgemäße Imbiß- oder
Getränkestand 1 eine
sehr große
Aufstandsfläche,
so dass er auch auf nicht befestigten Böden – bspw. Wiesen – abgesetzt
werden kann. Dank der Verwindungssteifigkeit der Rahmenkonstruktion
sind auch die Anforderungen an die Ebenheit des Bodens nicht besonders
hoch; allenfalls um das Absetzen von Cocktail- oder sonstigen Getränkegläsern auf
einer Theke oder dgl. Möglich zu
machen, sollte der Untergrund nicht allzu schief sein.
-
Die
gesamte Konstruktion ist verzinkt und/oder mit Rostschutzmittel
versehen und lackiert. Während
die Innenseite einfarbig und vorzugsweise hell lackiert ist, kann
die Außenseite
des Imbiß- und/oder
Getränke-Standes 1 bemalt
sein, insbesondere mit einer holzartigen Struktur.
-
Im
Bereich der hinteren, dem Anschluß-Bügel 12 gegenüberliegenden
Stirnseite 4 befindet sich eine mit einem Schutzbügel 17 abgedeckte
Steckdose zum Anschluß an
das 230 V-Wechselstromnetz, ferner eine Steckdose 18 zum
Anschluß an
das 400 V-Drehstromnetz, ein Frischwasseranschluß 19 zum Anschluß an das
Wasserleitungsnetz sowie ein Abwasseranschluß 20 zur Entleerung
eines internen Brauchwassertanks 21 in die Kanalisation.
Nach dem Aufstellen des Standes 1 werden zunächst diese
Verbindungen zu den entsprechenden Ver- und/oder Entsorgungsleitungen
hergestellt.
-
Sodann
werden die Türen 8 geöffnet. Dabei schwenken
je zwei benachbarte Türen 8 in
entgegengesetzte Richtungen auf; dazwischen befindet sich vorzugsweise
kein Pfosten, so dass sich zwei breite Öffnungen ergeben. Dazwischen
schwenken die beiden mittleren Türflügel 8 Rücken an
Rücken.
Wie die 4 zeigt, ist hier ein Türflügel 8 über den
benachbarten schwenkbar; diese sind in 4 gemeinsam vor
das zweite Türfeld
geschwenkt. An einer Seite davon – in 4 links – verbleibt
eine Öffnung
von der Breite eines Türflügels 8,
an der anderen Seite davon – in 4 rechts – verbleibt
eine Öffnung
von der Breite zweier Türflügel 8.
Beide Öffnungen
sind etwa auf halber Höhe
mit einer Verkaufstheke 22, 23 versehen sowie
unterhalb derselben durch eine vorzugsweise metallische Platte 24, 25 verschlossen. Das
zweite Türfeld
bleibt dagegen frei und dient – ggf.
nach gemeinsamem Wegschwenken der beiden dortigen Türflügel – als Zugang
zu dem Innenraum des Standes 1.
-
Oberhalb
einer Längsseite,
nämlich
an der der Rückwand 5 gegenüber liegenden
Vorderseite 7, erstreckt sich entlang der Dachkante eine
ausrollbare Markise 26, die vorzugsweise mittels einer
Handkurbel betätigt
werden kann.
-
Ferner
befinden sich an dem Dach 6, insbesondere hinter der Markise 26 bzw.
hinter einem die zusammengerollte Markise 26 aufnehmenden
Kasten 27, ein oder mehrere, vorzugsweise zwei Anschlüsse 28 für je einen
Beleuchtungsmast 29.
-
Die
Anschlüsse 28 sind
an dem Dach 6 angeschweißt und umfassen je eine um
etwa 60° von der
Horizontalen bis in eine um ca. 60° demgegenüber geneigte Position, wo sie
von einem Anschlag 30 an einem weiteren Verschwenken gehindert
werden. An der Oberseite der Anschlüsse 28 befinden sich
jeweils mehrere, vorzugsweise jeweils drei Steckanschlüsse 31 zum
Einstecken von unterseitigen Fortsätzen eines Beleuchtungsmastes 29.
Querbohrungen in den Steckanschlüssen 31 erlauben
das Arretieren der eingesteckten Fortsätze mittels dieser durchgreifender
Querbolzen.
-
Wie 6 zeigt,
sind die Beleuchtungsmasten 29 nach vorne ansteigend geneigt,
bspw. um einen Winkel von etwa 30° gegenüber der
Horizontalen geneigt. Jeder der beiden Beleuchtungsmasten 29 befindet
sich in der Nähe
einer Stirnseite 3, 4. Sie sind im Bereich ihrer
freien Enden durch eine Traverse 32 miteinander verbunden.
-
Sowohl
die Beleuchtungsmasten 29 als auch die Traverse 32 sind
als Gittermasten ausgebildet, mit jeweils drei Längsprofilen 33, welche
in einem dreieckigen Querschnitt angeordnet und durch schräg verlaufende
Querstreben 34 miteinander verbunden sind. Die Beleuchtungsmasten 29 sind
länger
als die Breite der maximal entrollten Markise 26, so dass
sich die Traverse 32 vor der freien Vorderkante der Markise 26 befindet.
An der Traverse 32 sind mehrere Scheinwerfer 35 angeordnet,
welche vertikal oder unter verschiedenen Winkeln nach unten leuchten.
-
Innerhalb
des Imbiß-
oder Getränke-Standes 1 ist
ebenfalls eine Beleuchtung vorgesehen, und zwar einerseits eine
helle Arbeitsbeleuchtung in Form von zwei Leuchtstoffröhren 36 oberhalb
jeder Verkaufstheke 22, 23, sowie andererseits
eine weniger helle Ausschankbeleuchtung in Form von mehreren Halogenleuchten 37.
-
Innerhalb
des Imbiß-
oder Getränke-Standes 1 sind
weitere elektrische Verbraucher vorgesehen, nämlich ein Kochfeld 38 mit
bspw. zwei Kochplatten, ein Kühlschrank,
wenigstens eine Gefriertruhe, ein Boiler 39 oder Durchlauferhitzer,
und ein elektrischer Geschirrspüler,
sowie mehrere Steckdosen 40 zum Anschluß weiterer Verbraucher, bspw.
einer Musikanlage.
-
Die
Lautsprecher der Musikanlage können oben
auf dem Dach 6 des Standes 1 befestigt werden,
wo sich dazu im Bereich jeder Stirnseite 3, 4 je eine
Fassung 41 zum Einstecken einer Lautsprecher-Halterung
befindet.
-
Alle
diese elektrischen Verbraucher 35–40 sind mit wenigstens
einem Stromversorgungsanschluß 18 gekoppelt,
bspw. über
Schalter, Dimmer und/oder Sicherungen.
-
Der
Anschluß 19 für Frisch-
bzw. Leitungswasser ist mit einem Wasserhahn 42 an einem Wasch-
oder Spülbecken 43 verbunden,
sowie mit dem Geschirrspüler.
-
Das
Abwasser von dem Wasch- oder Spülbecken 43 und
von dem Geschirrspüler
wird in einem Brauchwassertank 21 gesammelt. Der Brauchwassertank 21 hat
vorzugsweise die Gestalt eines Fasses aus Kunststoff und ist bspw.
Unterhalb einer Verkaufstheke 23 angeordnet. Zu seiner
Entleerung ist der Brauchwassertank 21 an den Ablaßanschluß 21 an
der Außenseite
des Imbiß-
und/oder Getränke-Standes 1 angeschlossen.
Ferner kann der Brauchwassertank 21 mit einer oberseitigen Öffnung 44 zum
Absaugen des Inhalts versehen sein, für den Fall, dass ein Anschluß an eine
Kanalisation nicht möglich
ist.
-
In
dem Dach 6 sind zwei öffenbare
Dachluken 45 vorgesehen sind. Diese sind nach oben ausstellbar
und werden in der geöffneten
Position von einer Stütze 46 gehalten,
welche an der Dachluke 45 gelenkig angeschlossen ist und
an dem Rahmen der Dachluke 45 eingehängt werden kann. In geschlossenem
Zustand wird die Stütze 46 an
der Innenseite des Dachs 6 verankert.
-
An
der Rückwand 5 sind
knapp unterhalb der Dachkante mehrere Fassungen 47 zum
Einstecken je eines Fahnenmastes vorgesehen.
-
- 1
- Imbiß- und/oder
Getränkest.
- 2
- Boden
- 3
- Stirn-
oder Seitenwand
- 4
- Stirn-
oder Seitenwand
- 5
- Rückwand
- 6
- Dach
- 7
- Vorderseite
- 8
- Tür
- 9
- Längsträger
- 10
- Lisene
- 11
- Verstrebung
- 12
- Metallbügel
- 13
- Greifarm
- 14
- Transportfahrzeug
- 15
- Ladegestell
- 16
- Transportrolle
- 17
- Schutzbügel
- 18
- Steckdose
- 19
- Frischwasseranschluß
- 20
- Abwasseranschluß
- 21
- Brauchwassertank
- 22
- Verkaufstheke
- 23
- Verkaufstheke
- 24
- Platte
- 25
- Platte
- 26
- Markise
- 27
- Kasten
- 28
- Anschluß
- 29
- Beleuchtungsmast
- 30
- Anschlag
- 31
- Steckanschluß
- 32
- Traverse
- 33
- Längsprofil
- 34
- Querstrebe
- 35
- Scheinwerfer
- 36
- Leuchstoffröhre
- 37
- Halogenleuchte
- 38
- Kochfeld
- 39
- Boiler
- 40
- Steckdose
- 41
- Fassung
- 42
- Wasserhahn
- 43
- Wasch-
oder Spülbecken
- 44
- Öffnung
- 45
- Dachluke
- 46
- Stütze
- 47
- Fassung