DE102009033056A1 - Verfahren zum Betreiben einer Kupplung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Kupplung für einen Kraftwagen, welche zwischen einem Kupplungszustand, in welchem wenigstens zwei Reibelemente (22, 26, 28) der Kupplung in reibschlüssiger Verbindung stehen, und einem Entkupplungszustand, in welchem die Reibelemente (22, 26, 28) nicht verbunden sind, umschaltbar ist, wobei die Kupplung beim Umschalten einen Schlupfzustand einnimmt, in welchem ein teilweiser Reibschluss zwischen den Reibelementen (22, 26, 28) besteht, wobei in Abhängigkeit von einer Temperatur der Kupplung (19) eine Verweildauer der Kupplung im Schlupfzustand verändert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Kupplung für einen Kraftwagen nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Solche Kupplungen sind dem Stand der Technik als allgemein bekannt zu entnehmen. Sie dienen zum Schließen oder Auftrennen eines Antriebsstrangs mit Hilfe von interagierenden Reibelementen. In einem Kupplungszustand sind zwei Reibelemente der Kupplung in reibschlüssiger Verbindung, so dass Momente von einem Motor des Kraftwagens auf die Räder übertragen werden können. In einem Entkupplungszustand stehen die Reibelemente dagegen nicht in reibschlüssiger Verbindung, so dass der Antriebsstrang aufgetrennt ist. Beim Übergang zwischen Kupplungszustand und Entkupplungszustand nimmt die Kupplung einen Schlupfzustand ein, in welchem nur ein teilweiser Reibschluss zwischen den Reibelementen besteht. In diesem Schlupfzustand wird ein Teil des vom Motor bereitgestellten Antriebsmoments aufgrund des nur teilweisen Reibschlusses in Wärme umgesetzt, was die Kupplungsbeläge, also die Reibelemente, belastet. Insbesondere bei häufigem Anfahren mit hoher Last, beispielsweise mit einem Anhänger in einer Steigung, kann die thermische Belastung so groß werden, dass die Kupplungsbeläge verglasen, wodurch die Momentenübertragungsfähigkeit der Kupplung im Kupplungszustand abnimmt.
  • Aus der DE 198 06 497 C2 ist eine Antriebsanordnung für einen Kraftwagen bekannt, bei welchem über eine Schlupfregelung die Motorleistung oder das Motordrehmoment des Verbrennungsmotors für eine bestimmte Zeitdauer mindert, wenn sich die Kupplung im Schlupfzustand befindet. Hierdurch können die Belastungen der Kupplungsbeläge reduziert werden. Alternativ hierzu ist es bekannt, die Temperatur der Kupplung zu bestimmen und bei Überschreiten eines Schwellenwertes die Kupplung zu öffnen, um eine thermische Überbelastung der Kupplungsbeläge zu vermeiden. Dies führt nachteiliger Weise zu einem vollständigen Ausfall des Fahrzeugs bei Überschreiten des Schwellenwertes für die Kupplungstemperatur.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 so weiter zu bilden, dass eine thermische Überlastung der Kupplung vermieden wird, ohne Motordrehmoment reduzieren zu müssen oder einen kompletten Ausfall des Fahrzeugs beim Überschreiten von Maximaltemperaturen für die Kupplung herbeizuführen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bei einem derartigen Verfahren wird erfindungsgemäß eine Verweildauer der Kupplung in einem Schlupfzustand beim Übergang zwischen einem Kupplungszustand und einem Entkupplungszustand in Abhängigkeit von einer Temperatur der Kupplung variiert. Insbesondere wird die Verweildauer der Kupplung im Schlupfzustand mit steigender Temperatur verkürzt. Mit anderen Worten wird die Kupplung mit steigender Kupplungstemperatur immer aggressiver zugestellt, so dass weniger durch Schlupfreibung erzeugte Wärme in die Kupplungsbeläge eingetragen wird. Damit wird selbst bei Situationen mit hoher Belastung, wie beispielsweise Anfahren am Berg, ein Überhitzen der Kupplung vermieden. Eine zusätzliche Regelung des Motordrehmoments ist nicht notwendig und die Betriebsfähigkeit des Kraftwagens bleibt erhalten. Gleichzeitig wird der Fahrer des Kraftwagens durch das härtere Ansprechverhalten der Kupplung auf das Temperaturproblem hingewiesen und kann sein Fahrverhalten entsprechend anpassen.
  • Das Verfahren kann sowohl bei automatisierten Kupplungen als auch bei rein mechanischen, fußkraftbetätigten Kupplungen Anwendung finden. In einer Ausführungsform der Erfindung wird in Abhängigkeit von der Temperatur die Kennlinie zwischen einem Fahrpedalwinkel und einem angesteuerten Kupplungsmoment verändert, wobei bevorzugter Weise bei Überschreiten eines Schwellwertes der Temperatur die Kupplung mit einer steileren Kennlinie betrieben wird. Bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe und automatisierter Kupplung liegt bei einem Fahrpedalwinkel von 0 üblicherweise ein Kriechmoment an. Bei Überschreiten des Schwellwertes der Temperatur wird sowohl die Steigung, als auch der Nulldurchgang der Kennlinie zwischen Fahrpedalwinkel und angesteuertem Kupplungsmoment verändert, so dass er einem Fahrpedalwinkel von 0 kein Kriechmoment anliegt. Durch die steilere Kennlinie wird die Kupplung aggressiver zugestellt und der Kupplungszustand ausgehend vom Entkupplungszustand schneller erreicht, so dass die thermische Belastung der Kupplungsbeläge vermindert wird.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann der Kupplungsweg der Kupplung mit steigender Temperatur verkürzt werden. Dies kann auch bei rein mechanischen, fußkraftbetätigten Kupplungen Anwendung finden, in dem beispielsweise der Kupplungsweg durch Änderung einer Materialeigenschaft einer Komponente der Kupplung mit steigender Temperatur bewirkt wird. Insbesondere kann das Material einer Feder einer Kupplungsdruckplatte oder eines Kupplungsausrückhebels so gewählt werden, dass sich durch steigende Temperatur die Federkonstante dieser Feder derart ändert, dass der Kupplungsweg sich verkürzt. Auch eine Änderung einer Federkonstante und/oder einer Dicke einer elastischen Zwischenschicht zwischen einem Kupplungsbelag und einer Kupplungsträgerplatte an die gewünschte Verkürzung des Kupplungsweges bei steigender Kupplungstemperatur bewirken.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 Kennlinien einer automatisierten Kupplung unterhalb und oberhalb eines Temperaturschwellenwertes
  • 2 Kennlinien zwischen Kupplungsweg und übertragbarem Kupplungsmoment für eine fußkraftbetätigte Kupplung unterhalb und oberhalb eines Temperaturschwellenwertes
  • 3 eine schematische Darstellung einer Kupplungsträgerplatte mit Kupplungsbelägen und
  • 4 eine schematische Darstellung der äußeren Aktuatorik für eine fußkraftbetriebene Kupplung.
  • Um ein Überhitzen einer Kupplung eines Kraftwagens bei häufigem Anfahren mit hoher Last, zum Beispiel mit einem Anhänger am Berg, und ein damit einhergehendes Verglasen von Kupplungsbelägen zu vermeiden, wird bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe und Automatikkupplung eine Kupplungskennlinie zwischen Fahrpedalwinkel und angesteuertem Kupplungsmoment temperaturabhängig verändert, wie in 1 gezeigt. Im Normalbetrieb des Kraftwagens wird die Kupplung dabei gemäß der Kennlinie 10 angesteuert. Bei einem Fahrpedalwinkel von 0° ist das angesteuerte Kupplungsmoment gemäß der normalen Kennlinie 10 von 0° verschieden, es liegt also ein Kriechmoment an, wie es für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe typisch ist. Die Kupplungssteuerung überwacht im Betrieb des Fahrzeugs die Temperatur der Kupplung, beispielsweise durch einen Sensor an der Kupplungsglocke. Wird ein vorgegebener Grenzwert für die Kupplungstemperatur überschritten, erfolgt die Ansteuerung der Kupplung nicht mehr gemäß der normalen Kennlinie 10, sondern gemäß der Kennlinie 12. Die Steigung der Kennlinie 12, die bei drohender Überhitzung der Kupplung Verwendung findet, ist steiler als diejenige der normalen Kennlinie. Zudem ist der Nulldurchgang der Kennlinie 12 gegenüber dem der Kennlinie 10 zu einem höheren Fahrpedalwinkel verschoben. Bei einem Fahrpedalwinkel von 0° liegt somit kein Kriechmoment mehr an. In einem Winkelbereich 14 zwischen 0° und dem Nulldurchgang der Kennlinie 12 bleibt die Kupplung somit vollständig geöffnet, es findet keine Momentenübertragung statt. Bei Überschreiten des Nulldurchgangs der Kennlinie 12 wird das angesteuerte Kupplungsmoment wesentlich schneller erhöht, als im Normalbetrieb. Mit anderen Worten wird die Kupplung aggressiver zugestellt und schneller geschlossen, so dass die Verweildauer der Kupplung in einem Schlupfbereich, in welchem aufgrund der Reibung innerhalb der Kupplung die thermische Belastung erhöht wird, bei Überschreiten des Temperaturgrenzwertes verkürzt, der vollständig geschlossene Kupplungszustand der Kupplung wird schneller erreicht.
  • Durch die kürzere Verweildauer im Schlupfbetrieb wird somit die thermische Belastung der Kupplung verringert, so dass sich diese wieder abkühlen kann und ein Verglasen der Kupplungsbeläge vermieden wird. Gleichzeitig wird dem Fahrer durch das aggressivere Zustellverhalten gemäß der Kennlinie 12 unmittelbar verdeutlicht, dass eine Überhitzung der Kupplung droht. Der Fahrer kann sein Fahrverhalten dementsprechend anpassen. Zusätzlich ist es selbstverständlich möglich, dem Fahrer eine weitere optische oder akustische Rückmeldung zu geben, die ihn auf das Problem mit der Kupplung hinweist. Die steilere Kennlinie 12 führt zwar zu Einschränkungen beim Fahrkomfort, vermeidet jedoch einen Totalausfall des Fahrzeugs bei Kupplungsüberhitzung, so dass der Fahrbetrieb weitergeführt werden kann. Im Bereich 14 vor dem Nulldurchgang der Kennlinie 12 kann beim Anfahren am Hang ein Zurückrollen des Fahrzeugs durch einen zusätzlichen Eingriff der Bremsensteuerung vermieden werden.
  • Wie in 2 dargestellt, kann das Verfahren auch Anwendung bei rein mechanischen, fußkraftbetätigten Kupplungen finden. 2 zeigt die Kennlinie zwischen Kupplungsweg und übertragbarem Kupplungsmoment. Im Normalbetrieb steht zwischen Kupplungsweg und übertragbarem Moment der durch die Kennlinie 16 dargestellte Zusammenhang. Bei erhöhter Temperatur folgt die Kupplung dagegen der Kennlinie 18. Die Kupplung wird also bei Überschreiten eines Schwellenwertes für die Temperatur der Kupplungsbeläge oder Kupplungsglocke schneller geöffnet, beziehungsweise später geschlossen. Der Übergang zwischen dem Kupplungszustand und Entkupplungszustand folgt also einem steileren Zeitverlauf, wodurch auch hier die Verweildauer der Kupplung im Schlupfzustand verringert wird, so dass die thermische Belastung der Kupplungsbeläge minimiert wird. Dies kann im Falle einer fußkraftbetätigten Kupplung auf verschiedene Arten realisiert werden.
  • 3 zeigt schematisch den Aufbau einer Kupplungsscheibe 19 für eine derartige Kupplung. Auf einer Kupplungsträgerplatte 20 sind die Kupplungsbeläge 22 angeordnet, welche über eine elastische Zwischenschicht 24 mit der Kupplungsträgerplatte 20 verbunden sind. Um die in 2 gezeigte Veränderung der Kennlinie der Kupplung erzielen zu können, wird das Material der elastischen Zwischenschicht 22 so gewählt, dass sich die Federrate der elastischen Zwischenschicht 24 temperaturabhängig ändert oder mit steigender Temperatur die Stärke der Schicht abnimmt, so dass sich ein früherer Schleifpunkt der Kupplung ergibt. Hierdurch wird der in 2 dargestellte kürzere Zustellweg der Kupplung erzielt, so dass die gewünschte verkürzte Verweildauer im Schlupfzustand erreicht wird.
  • Zusätzlich oder alternativ kann auch die äußere Kupplungsaktuatorik temperaturabhängig ihre Eigenschaften ändern. Wie in 4 gezeigt, ist die Kupplungsscheibe 19, die in 3 im Detail dargestellt ist zwischen einem Schwungrad 26 und einer Kupplungsdruckplatte 28 angeordnet. Die Kupplungsdruckplatte 28 wird über einen Ausrückhebel 30 bedient, welcher über eine Feder 32 mit der Druckplatte verbunden ist. Auch hier kann das Material des Ausrückhebels 30 oder der Feder 32 der Kupplungsdruckplatte 28 so gewählt werden, dass sich ihre Federrate temperaturabhängig ändert. Insbesondere ist es wünschenswert, eine Versteifung der Feder 32 mit steigender Temperatur zu erzielen. Auch eine Ausdehnung der Feder 32 beziehungsweise des Ausrückhebels 30 durch Verwendung von bimetallartigen Materialien, welche temperaturabhängig ihre Form ändern, ist möglich. Auch hier erhält der Fahrer unmittelbar spürbare Rückmeldungen über den momentanen Zustand der Kupplung, welche durch zusätzliche optische oder akustische Signale ergänzt werden können. Gegebenenfalls kann eine Motorsteuerung zusätzliche Eingriffe in die Momentenabgabe des Motors bewirken, um so die Belastung der Kupplungsbeläge 22 weiter zu senken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19806497 C2 [0003]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Kupplung für einen Kraftwagen, welche zwischen einem Kupplungszustand, in welchem wenigstens zwei Reibelemente (22, 26, 28) der Kupplung in reibschlüssiger Verbindung stehen, und einem Entkupplungszustand, in welchen die Reibelemente (22, 26, 28) nicht verbunden sind, umschaltbar ist, wobei die Kupplung beim Umschalten einen Schlupfzustand einnimmt, in welchem ein teilweiser Reibschluss zwischen den Reibelementen (22, 26, 28) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einer Temperatur der Kupplung (19) eine Verweildauer der Kupplung im Schlupfzustand verändert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verweildauer mit steigender Temperatur verkürzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Temperatur die Kennlinie (10, 12) zwischen einem Fahrpedalwinkel und einem angesteuerten Kupplungsmoment verändert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreiten eines Schwellwertes der Temperatur die Kupplung mit einer steileren Kennlinie (12) betrieben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kupplungsweg der Kupplung mit steigender Temperatur verkürzt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkürzung des Kupplungswegs durch Änderung einer Materialeigenschaft einer Komponente der Kupplung mit steigender Temperatur bewirkt wird, insbesondere durch Änderung einer Federkonstante einer Feder (32) einer Kupplungsdruckplatte (28) oder eines Kupplungsausrückhebels (30), und/oder durch Änderung einer Federkonstante und/oder Dicke einer elastischen Zwischenschicht (24) zwischen einem Kupplungsbelag (22) und einer Kupplungsträgerplatte (20).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19806497C2 (de) 1998-02-17 2000-03-16 Mannesmann Sachs Ag Antriebsanordnung für ein von einem Verbrennungsmotor angetriebenes Kraftfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19806497C2 (de) 1998-02-17 2000-03-16 Mannesmann Sachs Ag Antriebsanordnung für ein von einem Verbrennungsmotor angetriebenes Kraftfahrzeug

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