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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Vermittlungsvorrichtung
in einem Datennetzwerk, wobei das Datennetzwerk einen Client, einen
ersten Server, einen zweiten Server und die Vermittlungsvorrichtung
aufweist, wobei die Vermittlungsvorrichtung den Datenverkehr zwischen
dem Client und dem ersten Server sowie dem zweiten Server steuert.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vermittlungsvorrichtung zur Verwendung
in einem Datennetzwerk, das einen Client, die Vermittlungsvorrichtung,
einen ersten Server und einen zweiten Server umfasst, wobei die
Vermittlungsvorrichtung ausgebildet ist, um einen Datenverkehr zwischen
dem Client und dem ersten Server sowie dem zweiten Server zu steuern.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft allgemein funktionelle
Erweiterungen von Kommunikationsnetzen. In einem solchen Netzwerk kommunizieren
zwei Computer miteinander, wobei der eine Computer als Client ausgebildet
ist und der andere Computer als Server. Der Server ist ein Computer,
der einen technischen Dienst anbietet, und der Client ist ein Computer,
der diesen technischen Dienst nutzt.
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Allen
Benutzern stehen beispielsweise im Internet und dort beispielsweise
im World Wide Web nur Funktionen zur Verfügung, die der eigene Browser
auf dem Client zur Verfügung
stellt oder die der Anbieter der Webseite auf dem Server anbietet.
Sofern neue Funktionen bzw. Funktionalitäten etabliert werden sollen,
ist es bisher möglich,
die Funktionen im Browser z. B. durch sogenannte Browser-Plug-ins oder
durch Hinzufügen
von Funktionalitäten
auf der gewünschten
Webseite zu erweitern. Bei der Erweiterung der Funktionalität des Browsers
müssen
alle Browser, die die Funktion nutzen wollen, entsprechend angepasst
werden. Bei der Erweiterung der Webseiten müssen alle Webseiten, die diese
Erweiterung aufweisen sollen, angepasst werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, funktionale Erweiterungen von
Kommunikationsnetzen zur Verfügung
zu stellen, insbesondere ohne dass verwendete Browser oder angesprochene Webseiten
verändert
werden müssen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Steuern einer Vermittlungsvorrichtung
in einem Datennetzwerk, wobei das Datennetzwerk einen Client, einen
ersten Server, einen zweiten Server und die Vermittlungsvorrichtung
aufweist, wobei die Vermittlungsvorrichtung den Datenverkehr zwischen dem
Client und dem ersten Server sowie dem zweiten Server steuert, das
dadurch weitergebildet ist, dass die Vermittlungsvorrichtung nach
Erhalt einer Aufforderung durch den Client, eine Verbindung zu dem
ersten Server herzustellen, stattdessen eine Verbindung zu dem zweiten
Server herstellt, so dass eine Signalfolge vom zweiten Server an
den Client über
die Vermittlungsvorrichtung übertragen
wird.
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Durch
diese Verfahrensführung
können
funktionelle Erweiterungen des Clients bzw. des auf dem Client laufenden
Browsers und/oder der vom ersten Server zur Verfügung gestellten Daten bzw.
Funktionalitäten
erweitert werden dergestalt, dass diese durch einen zweiten Server,
der auch als Funktionsserver bezeichnet werden kann, zur Verfügung gestellt
wird und von der Vermittlungsvorrichtung entsprechend vermittelt
wird. Insbesondere umfasst das Übertragen
einer Signalfolge vom zweiten Server im Rahmen der Erfindung das Übertragen
einer Signalfolge aus dem zweiten Server. Unter einer Signalfolge
kann auch eine Folge von Daten verstanden werden oder ein ausführbarer
Code.
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Die
Vermittlungsvorrichtung kann ausgestaltet sein, um mehrere Clients
und/oder mehrere erste Server jeweils wie gewünscht miteinander zu verbinden
bzw. anstelle der Verbindung mit einem oder mehreren ersten Servern
eine Verbindung mit einem oder mehreren zweiten Servern vorsehen.
Durch Verwendung einer Vermittlungsvorrichtung und eines zweiten
Servers, wobei die Vermittlungsvorrichtung zwischen dem Client bzw.
dem Browser, der auf dem Client läuft, und dem eine Webseite
ausliefernden ersten Server angeordnet ist, können die vom ersten Server
ausgelieferten Webseiten bzw. allgemeinen Daten oder Signalfolgen
um ausführbare
Programmcodes angereichert werden. Hierdurch können gewünschte bzw. vorgebbare neue
Funktionen oder Funktionalitäten
von dem zweiten Server in den Client geladen werden. Es handelt
sich insofern beispielsweise um eine Injektion von Applikationen.
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Die
Vermittlungsvorrichtung kann beispielsweise eine angepasste Proxy-Software
aufweisen. Die auf dem ersten Server gelagerten Daten werden auf
dem ersten Server nicht geändert.
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Vorzugsweise
weist die Aufforderung durch den Client eine vorgebbare Struktur
auf, die eine erste Kennung für
den ersten Server und eine zweite Kennung für den zweiten Server umfasst.
Hierbei kann es sich um Adressen, beispielsweise eine URL (Uniform
Resource Locator) oder URI (Uniform Resource Identifier) jeweils
handeln. Vorzugsweise ist die zweite Kennung der ersten Kennung
angehängt oder
wird entsprechend beispielsweise in dem Client angehängt. Hierdurch
ist es der Vermittlungsvorrichtung besonders einfach, eine Umleitung
der Verbindung zwischen dem Client und dem ersten Server zu einer
Verbindung zwischen dem Client und dem zweiten Server vorzunehmen.
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Vorzugsweise
umfasst der Client einen Browser, in dem eine Applikation läuft, die
die Aufforderung generiert. Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass
außerhalb
dieser Applikation der Browser eine normale Funktionalität aufweist.
Die auf dem Client bzw. Browser hinzugefügte Funktionalität in Form beispielsweise
einer Applikation kann beispielsweise in einem Fenster des Browsers,
insbesondere sichtbar, geöffnet
sein. Bei Anforderung in diesem Fenster, also beispielsweise einem
Mausklick in dem Fenster, wird dann ein Datenverkehr von dem Client über die
Vermittlungsvorrichtung zu dem zweiten Server hervorgerufen und
bei einem Mausklick außerhalb
dieses Fensters kann die normale Funktionalität des Browsers zur Verbindung
mit einem ersten Server aus der Vielzahl von ersten Servern, die
beispielsweise im Internet vorhanden sind, erzielt werden.
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Die
Aufgabe wird ferner durch ein entsprechendes Verfahren zum Steuern
einer Vermittlungsvorrichtung in einem Datennetzwerk gelöst, wobei das
Datennetzwerk einen Client, einen ersten Server, einen zweiten Server
und die Vermittlungsvorrichtung aufweist, wobei die Vermittlungsvorrichtung
den Datenverkehr zwischen dem Client und dem ersten Server sowie
dem zweiten Server steuert, das dadurch weitergebildet ist, dass
auf eine erste Aufforderung des Clients an den ersten Server, die über die Vermittlungsvorrichtung
geleitet wird, der von dem ersten Server als Antwort gesendeten
Signalfolge in der Vermittlungsvorrichtung ein ausführbarer
Programmcode angehängt
wird.
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Bei
diesem ersten Verfahrensschritt wird somit erfindungsgemäß als Antwort
dem Client eine Signalfolge gesendet, die Informationen zu dem angeforderten
Inhalt bzw. der angeforderten Applikation des ersten Servers aufweist,
die angereichert ist durch einen Programmcode, der in der weiteren Kommunikation
dafür sorgt,
dass eine erfindungsgemäße Umleitung
zum zweiten Server in der Vermittlungsvorrichtung bei entsprechenden
Anfragen aus dem Client vorgenommen wird. Hierzu verändert beispielsweise
der Programmcode in einer Applikation im Client bzw. im Browser
eine herausgegebene Kennung, die beispielsweise eine Anforderung
an ursprünglich
den ersten Server darstellt, wobei durch die Änderung in der Verbindungsvorrichtung
dafür gesorgt
wird, dass eine zweite Kennung für
die Verbindung zu dem zweiten Server benutzt wird.
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Unter
Veränderung
der herausgegebenen Kennung wird insbesondere verstanden, dass bei Anwendung
der Applikation, die durch den Programmcode ermöglicht ist, einer Kennung eines
ersten Servers eine weitere Kennung hinzugefügt wird, durch die die Verbindungsvorrichtung
dazu befähigt wird,
eine entsprechende Kennung, die mit der weiteren Kennung in Bezug
steht, für
die Verbindung zu dem zweiten Server zu benutzen. Bei Anwendung
einer üblichen
Applikation oder beispielsweise eines üblichen Links im Client bzw.
im Browser, die mit der durch die erfindungsgemäße Anreicherung durch den Programmcode
erzeugte Applikation an sich nichts zu tun hat, führt die übliche Kennung,
die der Client erzeugt, dazu, dass über die Verbindungsvorrichtung
der erste Server angesprochen wird und bei der Antwort des ersten
Servers in dem weiteren ersten Verfahrensschritt dann (insbesondere
wieder) der Programmcode, der in der weiteren Kommunikation dafür sorgt,
dass eine erfindungsgemäße Umleitung zum
zweiten Server in der Vermittlungsvorrichtung bei entsprechenden
Anfragen aus dem Client vorgenommen wird, hinzugefügt wird.
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Vorzugsweise
wird die von dem ersten Server als Antwort gesendete Signalfolge
durch die Vermittlungsvorrichtung auch dem zweiten Server übermittelt,
damit in einer darauffolgenden Antwort des zweiten Servers, die
eine Signalfolge vom zweiten Server zum Client hervorruft, auch
der Inhalt der ursprünglich
vom ersten Server gesendeten Signalfolge aus dem zweiten Server
abgreifbar ist. Diese von dem ersten Server gesendete Signalfolge,
die dem zweiten Server übermittelt
wird, wird vorzugsweise dort gespeichert.
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Vorzugsweise
werden weitere Daten und/oder ausführbare Programmcodes als Signalfolgen
zwischen dem Client und dem zweiten Server ausgetauscht. Hierbei
kann es sich um vom Benutzer des Clients in den Client eingegebenen
Text, Berechnungen des Clients, Links oder ausführbare Programme handeln.
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Vorzugsweise
ist ein Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln vorgesehen, die
angepasst sind, um ein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen. Vorzugsweise
ist das Computerprogramm auf einem von einem Computer lesbaren Medium
gespeichert. Ferner vorzugsweise ist ein Computersystem vorgesehen,
das eingerichtet ist, um ein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen.
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Die
Aufgabe wird ferner durch eine Vermittlungsvorrichtung zur Verwendung
in einem Datennetzwerk gelöst,
das einen Client, die Vermittlungsvorrichtung, einen ersten Server
und einen zweiten Server umfasst, wobei die Vermittlungsvorrichtung ausgebildet
ist, um einen Datenverkehr zwischen dem Client und dem ersten Server
sowie dem zweiten Server zu steuern, wobei die Vermittlungsvorrichtung
dadurch weitergebildet ist, dass die Vermittlungsvorrichtung eine
angeforderte Verbindung des Clients mit dem ersten Server durch
eine Verbindung des Clients mit dem zweiten Server ersetzt, so dass eine
Signalfolge vom zweiten Server an den Client über die Vermittlungsvorrichtung übertragbar
ist. Auch in diesem Fall kann eine Signalfolge eine Folge von Daten
sein.
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Vorzugsweise
wird einer Signalfolge, die vom ersten Server an den Client auf
eine erste Aufforderung des Clients an den ersten Server gesendet wird,
in der Vermittlungsvorrichtung ein ausführbarer Programmcode angehängt. Vorzugsweise
wird die Signalfolge auch dem zweiten Server zugeleitet.
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Im
Rahmen der Erfindung handelt es sich bei einem Server insbesondere
um eine Server, der die Kommunikation per HTTP (Hyper Text Transfer
Protocol) beherrscht. Unter einem Server wird insbesondere ein Webserver
verstanden. Der Client umfasst vorzugsweise einen Webbrowser bzw.
in Kurzform Browser. Hierbei handelt es sich um eine Komponente
bzw. Software, die mit einem Webserver bzw. Server kommunizieren
kann. Die Erfindung beschränkt sich
allerdings nicht auf die HTTP-Kommunikation, sondern kann sich auf
beliebige Kommunikationsprotokolle erstrecken. Beispielsweise kann
auch das Kommunikationsprotokoll FTP (File Transfer Protocol) Verwendung
finden. Es können
auch andere TCP/IP-Protokolle Verwendung finden, wobei die Erfindung
nicht auf die Familie der TCP/IP-Protokolle bzw. TCT/IP-Stacks beschränkt ist.
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Damit
sind insbesondere ein Verfahren und ein System zur dynamischen Funktionserweiterung von
Clients bzw. Browsern und eine Injektion von beliebigen vorgebbaren
Applikationen auf fremden Webseiten durch die Erfindung ermöglicht.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller
im Text nicht näher
erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Netzwerkes,
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2 eine
schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Kommunikation
zwischen Komponenten eines Netzwerkes und
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3 eine
schematische Darstellung der Kommunikation in einem Netzwerk mit
den erfindungsgemäßen Erweiterungen.
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In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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1 zeigt
schematisch ein Datennetzwerk 22, das zumindest teilweise
beispielsweise als Internet und/oder Intranet realisiert sein kann.
Das Datennetzwerk 22 umfasst einen Client 10,
der beispielsweise einen Webbrowser aufweist. Ferner ist eine Vermittlungsvorrichtung 11,
die als Proxy-Software bzw. als Proxy-Server ausgebildet sein kann,
vorgesehen. Außerdem
sind ein erster Server 12 und ein zweiter Server 13 vorgesehen.
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Der
erste Server 12 kann beispielsweise Webseiten zur Verfügung stellen
und über
diese Webseiten auf dem Client Applikationen bzw. Daten für Applikationen
zur Verfügung
stellen, die beispielsweise eine Flash-Applikation auf dem Client 10 zum Laufen
bringen.
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Der
Client 10 ist über
eine Verbindung 23 mit der Vermittlungsvorrichtung 11 verbunden.
Die Vermittlungsvorrichtung 11 ist über eine Verbindung 24 mit
dem ersten Server 12 und über eine Verbindung 25 mit
dem zweiten Server 13 verbunden. Bei diesen Verbindungen 23 bis 25 kann
es sich um Datenkabel handeln. Es kann allerdings auch eine kabellose
Verbindung wenigstens teilweise vorgesehen sein, beispielsweise über WLAN
oder anderen Funkverbindungen. Die Verbindungen 24 und 25 können über das
Internet sein. Die Verbindung 25 kann insbesondere auch über ein
Intranet sein.
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Die
Vermittlungsvorrichtung 11 kann durch eine angepasste Proxy-Software oder einen
Proxy-Server realisiert sein. Auf dem Client 10 läuft eine Browser-Software,
die mit dem Proxy-Server zusammenarbeitet. Der zweite Server 13 ist
als Funktionsserver ausgebildet. Dieser kann gewünschte Funktionen im Browser
auf allen Webseiten von beliebigen ersten Servern 12 zur
Verfügung
stellen, die über
die Vermittlungsvorrichtung 11 geladen werden.
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Es
ist insbesondere eine räumliche
Trennung der Vermittlungsvorrichtung 11 und des zweiten Servers 13 vorgesehen.
Die Verbindungen 23, 24 und 25 können sowohl über das
Internet als auch über
ein Intranet sein, wobei auch eine beliebige Mischform vorliegen
kann.
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2 stellt
eine schematische Darstellung des Datennetzwerkes 22dar,
wie dieses erfindungsgemäß auf eine
erste Anfrage bzw. eine erste Verbindungsaufforderung 14 des
Clients 10 reagiert. Der Client 10 fordert über die
erste Verbindungsaufforderung 14 eine gewünschte Information,
z. B. eine Webseite, beim ersten Server 12 an. Diese Verbindungsaufforderung 14 gelangt
zunächst
zur Vermittlungsvorrichtung 11, die in diesem Ausführungsbeispiel
als Proxy fungiert und die Verbindungsaufforderung 14 als
weitergeleitete Verbindungsaufforderung 15 an den ersten
Server 12 weitergibt. Der erste Server 12 gibt
eine Antwort als Signalfolge 16 zurück zu der Vermittlungsvorrichtung 11,
in der die Signalfolge 16 durch einen ausführbaren
Programmcode als Erweiterung der Signalfolge 18 angereichert
wird, so dass eine erweiterte Signalfolge 17, die nämlich um den
Programmcode erweitert wurde, weitergeleitet wird. Dieser ausführbare Programmcode
und die Signalfolge 16 werden von dem Browser bzw. dem
Client 10 ausgeführt.
Der Browser bzw. der Client 10 kann nicht erkennen, dass
der Programmcode von dem zweiten Server 13 stammt. Der
Grund hierfür liegt
darin, dass der Client 10 die Anfrage an den ersten Server
geschickt hat und entsprechend angenommen wird, dass die Antwort
inklusive des Programmcodes auch von dem ersten Server 12 stammt.
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Um
mit der Signalfolge 16 später weiterarbeiten zu können, wird
diese als Signalfolge 16' auch dem
zweiten Server 13 zugeleitet und dort gespeichert. Die
Ausführung
des Programmcodes, die in der erweiterten Signalfolge 17 enthalten
ist, veranlasst den Client 10, weitere Daten wie Texte,
Bilder, weiteren Programmcode, ausführbare Programme und ähnliches
von dem zweiten Server 13 zu laden und auszuführen. Dieses
ist schematisch in 3 dargestellt. Die geladenen
Daten können
dann neue Funktionalitäten
darstellen, die als Teil der ursprünglichen Webseite erscheinen,
allerdings nicht von dieser kommen, sondern von dem zweiten Sever 13. Wenn
also die entsprechende erweiterte Signalfolge 17 zu einer
Ausführung
in dem Client 10 bzw. dem Browser, der auf dem Client 10 läuft, führt, wird
beispielsweise eine Verbindungsaufforderung 19 zu der Vermittlungsvorrichtung 11 gesendet,
die an sich eine ersetzte Verbindungsaufforderung 20' an den ersten
Server 12 darstellt. Diese ersetzte Verbindungsaufforderung 20' wird entsprechend
ersetzt durch eine weitergeleitete Verbindungsaufforderung 20,
die zum zweiten Server 13 gelangt. Die Antwort hiervon
ist eine Signalfolge 21, die über die Vermittlungsvorrichtung 11 von
dem zweiten Server 13 zum Client 10 gesendet wird.
Die Signalfolge 21 erscheint dem Client 10 wie
eine ersetzte Signalfolge 21',
also so, als wäre
diese Signalfolge 21 von dem ersten Server 12 gekommen.
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Hierbei
besteht das Problem, dass eine Webseite, die einen Webbrowser von
einem ersten Server geladen hat, nicht mit Dritten, d. h. auch nicht mit
dem zweiten Server 13, kommunizieren darf. Um dieses Problem
zu lösen,
wird erfindungsgemäß die Adresse
bzw. die Kennung, die in dem Datennetzwerk 22 verwendet
wird, angepasst. Jede Information im Internet, beispielsweise im
World Wide Web, ist durch eine Adresse bzw. Kennung, der sogenannten URL
bzw. URI, ansprechbar. Als Beispiel für die folgende Beschreibung
sei angenommen, die Adresse einer gewünschten Anwendung würde wie
folgt lauten:
http://www.example.com/beispiel.html.
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Dabei
ist „www.example.com” der Name bzw.
die Kennung des ersten Servers 12.
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Im
ersten Schritt aus 2 wird von dem Client 10 in
der ersten Verbindungsaufforderung 14 nun beispielsweise
auf die Adresse http://www.example.com/beispiel.html zugegriffen.
Dieses wird auch über
die weitergeleitete Verbindungsaufforderung 15 so weitergeleitet.
Daraufhin darf der Client 10 in den folgenden Schritten
an sich nur noch mit dem ersten Server 12, der die Kennung „www.example.com” hat, kommunizieren.
Die Erweiterung der Signalfolge 18, also der zur Signalfolge 16 hinzugekommene
Programmcode, der nun als erweiterte Signalfolge 17 dem
Client 10 zugeführt
wird, sorgt nun dafür,
dass die entsprechenden Kennungen verändert werden. Beispielsweise
kann die Adresse bzw. Kennung, die durch die Verbindungsaufforderung 19 in 3 vom Client 10 erfolgt,
wie folgt aussehen:
http://www.example.com/spezielle-kennung/funktion
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Die
Zeichenfolge „/spezielle-kennung” ist eine
der Vermittlungsvorrichtung 11 bekannte Zeichenfolge bzw.
Kennung, die diesen veranlasst, die Kommunikation nicht mit dem
ersten Server, sondern mit dem zweiten Server durchzuführen. Dazu
ersetzt der Funktionsserver in der ursprünglich von dem Client 10 angesprochenen
Adresse bzw. Kennung den Teil „www.example.com” durch
den ihm bekannten Namen des zweiten Servers 13 und entfernt „/spezielle-kennung”. Es wird
dann die Verbindungsaufforderung bzw. Anfrage an den zweiten Server 13 der Signalfolge
mit der weitergeleiteten Verbindungsaufforderung 20 durchgeführt und
dessen Antwort als Signalfolge 21 an den Client 10 zurückgesendet.
Der Client 10 geht hierbei davon aus, dass es sich um eine
Antwort vom ersten Server 12 handelt. Dieses ist entsprechend
durch die gestrichelten Linien in 3 dargestellt.
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Als
Erweiterung der Ausführungsbeispiele kann
eine Verfahrensführung
bzw. ein System vorgesehen sein, dass mit mehreren speziellen Kennungen
arbeitet, z. B. „spezielle-kennung-1”, „spezielle-kennung-2” usw. Diese
können
alle zu verschiedenen zweiten Servern 13 führen. Es
kann für
jede spezielle Kennung eine eigene Regel für die Bildung der effektiven
Adresse geben. Als spezielle Kennung kann auch eine Adresse oder
der Anfang einer Adresse auftreten. Beispielsweise kann die Adresse bzw.
Kennung vor einer Veränderung
der Vermittlungsvorrichtung 11 wie folgt lauten:
http://www.example.com/http://fs.example.org/funktion.html.
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Nach
der Veränderung
durch die Vermittlungsvorrichtung 11 lautet die Adresse,
die mit 20 weitergegeben wird, dann beispielsweise:
http://fs.example.org/funktion.html.
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Als
Beispiel für
die dem Client 10 bzw. Browser hinzugefügten Applikationen kann eine
Applikation sein, die dafür
sorgt, dass biometrische Daten von einem Benutzer des Clients gemessen
werden und in dem zweiten Server 13 gespeichert werden.
Bei den biometrischen Daten kann es sich um die Körpertemperatur
bzw. Hauttemperatur, den Pulsschlag, den Sauerstoffgehalt des Blutes,
die Größe der Pupillen bzw.
einer Pupille bzw. die Veränderung
der Pupillengröße und/oder
Augenbewegungen handeln. Hierdurch können beispielsweise Aussagen über ein
Gefühl
des Benutzers des Clients beim Surfen auf Webseiten getroffen werden,
wodurch Rückschlüsse auf
das Surfverhalten des Benutzers erfolgen können, was schlussendlich zu
einer Verbesserung der Inhalte von Webseiten führen kann. Hierzu sieht die in
den Webbrowser bzw. den Client 10 injizierte Applikation
eine Ansteuerung der Sensoren oder des Sensors vor, die am Benutzer
angebracht sind oder ist und/oder am Client 10. Es werden
dann entsprechende Messwerte erfasst und über die Applikation im Client 10 und
die Vermittlungsvorrichtung 11 dem zweiten Server 13 zugeführt.
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Eine
weitere zu injizierende Funktion bzw. Applikation in den Browser
auf einem Client 10 kann die Bereitstellung einer Funktion
sein, mittels der der Benutzer des Browsers auf dem Client 10 Hyperlinks in
Daten eines Webservers 12 einblenden kann. Die vom Benutzer
angelegten Hyperlinks werden dann vom zweiten Server 13 gespeichert
und bei einem späteren
Zugriff auf die Daten vom ersten Server 12 wieder eingeblendet.
Die eingeblendeten Hyperlinks können
nur für
den ursprünglichen
Benutzer oder für eine
größere Gruppe
von Benutzern oder allen Benutzern der Vermittlungsvorrichtung 11 sichtbar
sein. Hierdurch kann eine Funktion bereitgestellt werden, mit der
ein Anwender des Clients 10 Verbindungen zwischen zwei
ersten Servern 12 herstellen kann. Diese Verbindung wird
durch den zweiten Server 13 in Verbindung mit der Vermittlungsvorrichtung 11 realisiert.
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Ferner
kann eine Applikation oder Funktion vorgesehen sein, mit der ein
Benutzer eines Browsers auf einem Client 10 Metadaten wie
beispielsweise Beschreibungen, Bedienungsanleitungen, Nutzungshinweise
usw. in Daten eines Webservers 12 einblenden kann. Zudem
kann eine Applikation oder eine Funktion vorgesehen sein, mit der
ein Benutzer eines Browsers auf einem Client 10 Kommentare
in Daten eines Webservers 12 bzw. ersten Servers 12 einblenden
kann. Diese Kommentare bzw. Metadaten können auch einer größeren Gruppe
von Benutzern der Vermittlungsvorrichtung sichtbar sein. Hierbei
handelt es sich um eine größere Gruppe
von Clients 10, die mit der Vermittlungsvorrichtung 11 verbunden
sind.
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Es
kann außerdem
eine Funktion bzw. eine Applikation auf dem Client 10 bereitgestellt
werden, mit der mehrere Benutzer verschiedener Browser oder auch
entsprechender Browser auf verschiedenen Clients 10 eine
Kommunikationsmöglichkeit
wie beispielsweise ein Chatsystem auf Seiten eines ersten Servers 12 einblenden
können,
um miteinander. beispielsweise über
das Thema der Webseite auf dem ersten Server 12 zu kommunizieren.
Diese beschriebene Funktion bzw. Applikation wird vom zweiten Server 13 entsprechend
zur Verfügung
gestellt.
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Ferner
kann eine Funktion oder Applikation bereitgestellt werden, mittels
der Signalfolgen im zweiten Server 13 gespeichert werden,
die der erste Server 12 zu verschiedenen Zeitpunkten auf
identische Anforderung übermittelt.
Damit kann die Funktion bzw. Applikation einhergehen, dass einzelne
dieser Signalfolgen vom Client 10 durch die Vermittlungsvorrichtung 11 vom
zweiten Server 13 angefordert werden können. Der zweite Server 13 speichert dann
alle Versionen, die die Vermittlungsvorrichtung 11 im Laufe
der Zeit übertragen
hat, und der zweite Server 13 stellt eine Zugriffsfunktion
auf zurückliegende
Versionen der Signalfolgen bzw. Daten bereit.
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Schließlich ist
eine Funktion oder Applikation möglich,
mit der Webseiten des ersten Servers 12 von dem jeweiligen
Benutzer bewertet werden können.
Die vorgenommenen Bewertungen können dann
im zweiten Server 13 gespeichert werden. Vorzugsweise findet
eine Kombination dieser Funktionen bzw. Applikationen statt.
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Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden
sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen
offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich
angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können
durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllt
sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Client
- 11
- Vermittlungsvorrichtung
- 12
- erster
Server
- 13
- zweiter
Server
- 14
- Verbindungsaufforderung
- 15
- weitergeleitete
Verbindungsaufforderung
- 16,
16'
- Signalfolge
- 17
- erweiterte
Signalfolge
- 18
- Erweiterung
der Signalfolge
- 19
- Verbindungsaufforderung
- 20
- weitergeleitete
Verbindungsaufforderung
- 20'
- ersetzte
Verbindungsaufforderung
- 21
- Signalfolge
- 21'
- ersetzte
Signalfolge
- 22
- Datennetzwerk
- 23
- Verbindung
- 24
- Verbindung
- 25
- Verbindung