DE102009030565A1 - Dämpfungs-Einheit - Google Patents

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Abstract

Dämpfungs-Einheit zur Dämpfung von Druckschwankungen eines Fluidstroms, umfassend ein einen Innenraum (6) begrenzendes Gehäuse (2) mit einer Einströmöffnung (10) zum Einströmen eines Fluids in den Innenraum (6) und mit einer Ausströmöffnung (8) zum Ausströmen des Fluids aus dem Innenraum (6) entlang einer Strömungsrichtung (11) und mindestens ein in dem Innenraum (6) zwischen der Einströmöffnung (10) und der Ausströmöffnung (8) angeordnetes, elastisches Dämpfungs-Kissen (20) zur Aufnahme von Druckenergie des einströmenden Fluids.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dämpfungs-Einheit zur Dämpfung von Druckschwankungen eines Fluidstroms sowie eine Pumpe mit einer derartigen Dämpfungs-Einheit.
  • In Strömungsanlagen von Fluiden treten sehr häufig starke Druckschwankungen auf. Die Ursache hierfür kann beispielsweise eine Pumpe mit einem oszillierenden Antrieb oder auch ein schaltendes Ventil sein. Im Gegensatz zu gasgefüllten Systemen können die Druckschwankungen in flüssigkeitsgefüllten Systemen sehr hohe Amplituden erreichen, die ein Vielfaches über einem gewöhnlichen Arbeitsdruck liegen. Neben der Gefahr einer Beschädigung des Systems durch hohe Druckamplituden ist deren Dämpfung für einen störungsfreien Betrieb, insbesondere von an das System angekoppelten Anwendungssystemen, erforderlich.
  • Die Dämpfung von Druckschwankungen erfolgt bislang im Allgemeinen mittels federbelasteter Elemente. Diese weisen einen komplexen Aufbau mit separaten Diaphragmen und Federn aus Stahl, Elastomer oder anderen Materialien auf. Nachteilig ist, dass derartige Dämpfer nur für einen bestimmten Arbeitspunkt ausgelegt sind, gemäßigtes Dämpfungsverhalten aufweisen und hinsichtlich ihres möglichen anwendbaren Arbeitsdruckes und ihrer Lebensdauer begrenzt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine robuste Dämpfungs-Einheit mit einem verbesserten Dämpfungsverhalten derart zu gestalten, dass sie in einem breiten Bereich relevanter Arbeitsdrücke einsetzbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass eine Dämpfungs-Einheit ein Gehäuse umfasst, das einen Innenraum begrenzt, wobei an dem Gehäuse eine Einströmöffnung zum Einströmen eines Fluids in den Innenraum und eine Ausströmöffnung zum Ausströmen des Fluids aus dem Innenraum entlang einer Strömungsrichtung vorgesehen sind. In dem Innenraum ist zwischen der Einströmöffnung und der Ausströmöffnung mindestens ein elastisches Dämpfungs-Kissen angeordnet, das der Aufnahme von Druckenergie des einströmenden Fluids dient. Eine derartig aufgebaute Dämpfungs-Einheit umfasst wenige einzelne Bauteile, so dass Fertigungs- und Montagekosten – und damit insgesamt die Herstellkosten – reduziert sind. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Dämpfungs-Einheit einen unkomplizierten und robusten Aufbau auf, wodurch die Montagekosten zusätzlich verringert werden. Aufgrund der Gestaltungsvielfalt des Dämpfungs-Kissens ergeben sich ein breiter Bereich möglicher Arbeitsdrücke, bei welchen die Dämpfungs-Einheit betrieben werden kann, sowie ein verbessertes Dämpfungsverhalten. Dadurch kann die Lebensdauer eines an der Dämpfungs-Einheit anhängenden Systems erhöht werden, da für das System schädliche Druckschwankungen durch die Dämpfungs-Einheit gedämpft werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Dämpfungs-Einheit,
  • 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in 1 der Dämpfungs-Einheit in einem montierten, unbelasteten Zustand,
  • 3 einen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie III-III gemäß 1 in einem montierten, unbelasteten Zustand der Dämpfungs-Einheit,
  • 4 einen zur 3 ähnlichen Längsschnitt mit der Dämpfungs-Einheit in einem belasteten Zustand,
  • 5 eine schematische Darstellung der Dämpfungs-Einheit in einem zu Beginn belasteten Zustand mit einem Druck-Zeit-Diagramm eines Fluidstroms,
  • 6 eine zur 5 ähnliche Darstellung mit der Dämpfungs-Einheit in einem zu Beginn unbelasteten Zustand und
  • 7 eine Darstellung zeitlicher Verläufe eines ungedämpften und eines gedämpften Arbeitsdruckes in einem Druck-Zeit-Diagramm.
  • Eine in den 1 bis 4 dargestellte Dämpfungs-Einheit 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einem oberen Gehäuseteil 3 und einem unteren Gehäuseteil 4. Die beiden Gehäuseteile 3, 4 sind derart ausgebildet, dass sie dauerhaft und mittels mehrerer Schrauben 5 miteinander verbindbar sind und einen Innenraum 6 begrenzen, der durch entsprechende Aussparungen in den beiden Gehäuseteilen 3, 4 gebildet wird. Zum Verschrauben der beiden Gehäuseteile 3, 4 weist das obere Gehäuseteil 3 Durchgangsbohrungen 12 und das untere Gehäuseteil 4 Gewindebohrungen 13 auf, die mit den Schrauben 5 in Eingriff gebracht werden. Es ist auch möglich, dass die beiden Gehäu seteile 3, 4 zusätzlich oder alternativ durch Kleben und/oder durch Schweißen miteinander verbunden sind.
  • An dem oberen Gehäuseteil 3 ist ein Druckstutzen 7 mit einer Ausströmöffnung 8 und an denn unteren Gehäuseteil 4 ein Saugstutzen 9 mit einer Einströmöffnung 10 vorgesehen. Die Einströmöffnung 10 dient dem Einströmen eines Fluids in den Innenraum 6 und die Ausströmöffnung 8 dem Ausströmen des Fluids aus dem Innenraum 6, sodass dadurch eine Strömungsrichtung 11 festgelegt ist. Die Öffnungen 8, 10 sind zentrisch zueinander mit einer gemeinsamen Mittel-Längs-Achse 16 und an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 14, 15 des Gehäuses 2 angeordnet. Es ist auch möglich, dass die Öffnungen 8, 10 an ein und derselben Seitenwand 14, 15 oder an zwei benachbarten Seitenwänden vorgesehen sind. Weiterhin sind Ausführungsformen möglich, bei welchen die Öffnungen 8, 10 nicht zentrisch zueinander mit einer gemeinsamen Mittel-Längs-Achse angeordnet sind. Die Ausströmöffnung 8 weist einen Durchmesser DA und die Einströmöffnung 10 einen Durchmesser DE auf, wobei DA < DE gilt, um einen Aufbau eines Gegendrucks gegen die Strömungsrichtung 11 zu erleichtern. Die Ausgestaltung der Öffnungen 8, 10 mit voneinander verschiedenen Durchmessern DA, DE ist insbesondere bei einem drucklosen Strömungsbetrieb von Bedeutung, damit ein effektives Betreiben der Dämpfungs-Einheit 1 im drucklosen Betrieb ermöglicht wird. Weiterhin ist eine Ausgestaltung der Dämpfungs-Einheit 1 möglich, bei der die Öffnungen 8, 10 identische Durchmesser aufweisen, so dass gilt: DA = DE. In dieser Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Dämpfungs-Einheit 1 vorteilhaft dann zu betreiben, wenn ein Gegendruck durch ein anhängendes System aufgebaut wird. Dabei kann der Gegendruck entweder an der Öffnung 8 oder an der Öffnung 10 vorliegen, so dass in Abhängigkeit des anhängenden Systems eine Strömungsrichtung festgelegt wird. Weiterhin weisen die beiden Gehäuseteile 3, 4 jeweils eine umlaufende Nut 19 in einander zugewandten Stirnflächen 17, 18 auf. Es ist auch möglich, dass die Nut 19 nur in einem der beiden Gehäuseteile 3, 4 eingearbeitet ist.
  • In dem Innenraum 6 ist zwischen der Einströmöffnung 10 und der Ausströmöffnung 8 ein elastisches Dämpfungs-Kissen 20 zur Aufnahme von Druckenergie des Fluids vorgesehen. Dadurch, dass das Dämpfungs-Kissen 20 eine Elastomer-Wandung aufweist, wird eine freie Deformation der Wandung infolge einer Druckbeaufschlagung des Dämpfungs-Kissens 20 ermöglicht. Das Dämpfungs-Kissen 20 dient weiterhin dem Speichern und der Abgabe der aufgenommenen Druckenergie des Fluids. Das Dämpfungs-Kissen 20 weist eine Öffnung 21 mit einem umlaufenden Steg 22 auf, wobei das Dämpfungs-Kissen 20 mit dem Steg 22 zwischen den beiden Stirnflächen 17, 18 im montierten Zustand des Gehäuses 2 geklemmt ist. Dadurch sind die Öffnung 21 und somit auch das Dämpfungs-Kissen 20 gasdicht abgeschlossen. Für eine verbesserte Klemmung des Stegs 22 sind die Nuten 19 in einem Bereich 26, der dem geklemmten, flachgedrückten Steg 22 entspricht, zwischen den beiden Gehäuseteilen 3, 4 ausgespart.
  • Durch die Öffnung 21 kann das Dämpfungs-Kissen 20 mit Gas, insbesondere Luft und/oder Stickstoff, befüllt werden. Die Gasfüllung des Dämpfungs-Kissens 20 kann einen Innendruck aufweisen, der größer ist als der Umgebungsdruck. Dadurch ist eine Dämpfung von Druckschwankungen bei hohem Arbeitsdruck effizienter möglich. Durch die Auswahl des Füllgases kann die Lebensdauer des Dämpfungs-Kissens 20 erhöht werden, indem das ausgewählte Gas eine verringerte Permeation durch die Elastomer-Wandung aufweist.
  • An dem Steg 22 des Dämpfungs-Kissens 20 ist einstückig eine Dichtung 23 angeformt, die als O-Ring ausgeführt ist, wobei andere Dichtungsarten wie beispielsweise Profil-Dichtungen möglich sind. Die Kontur der Dichtung 23 korrespondiert mit der der Nuten 19, die zur Aufnahme der Dichtung 23 vorgesehen sind, sodass eine Abdichtung des Gehäuses 2 durch ein Einlegen des Dämpfungs-Kissens 20 und der daran befestigten Dichtung 23 zwischen die beiden Gehäuseteile 3, 4 bzw. die Nuten 19 ermöglicht wird.
  • Zur Verbesserung der Umströmung des Dämpfungs-Kissens 20 kann mindestens ein Strömungskanal an mindestens einer der Seitenwände 14, 15 des Gehäuses 2 vorgesehen werden.
  • Das Dämpfungsverhalten der Dämpfungs-Einheit 1 ist im Allgemeinen umso größer, je größer das Volumen des Dämpfungs-Kissens 20 ist, da dadurch die Menge der speicherbaren Druckenergie des einströmenden Fluids festgelegt wird. Neben der Vergrößerung des Volumens eines einzelnen Dämpfungs-Kissens 20 können für ein verbessertes Dämpfungsverhalten der Dämpfungs-Einheit 1 innerhalb des Gehäuses 2 mehrere Dämpfungs-Kissen 20 zwischen der Einströmöffnung 10 und der Ausströmöffnung 8 entlang der gemeinsamen Mittel-Längs-Achse 16 in Reihe angeordnet werden, wobei zwischen zwei benachbarten Dämpfungs-Kissen ein Distanzstück vorzusehen ist. Durch die Verwendung eines vergrößerten Dämpfungs-Kissens 20 und/oder mehrerer Dämpfungs-Kissen 20 ist es möglich, größere Druckamplituden des einströmenden Fluids aufzunehmen, zu speichern und später wieder abzugeben. Damit kann ein Arbeitsbereich der erfindungsgemäßen Dämpfungs-Einheit 1 erweitert werden, indem ein Betreiben der Dämpfungs-Einheit 1 auch bei hohem Arbeitsdruck möglich ist.
  • Die 1 bis 3 zeigen das Dämpfungs-Kissen 20 in einem unbelasteten Zustand, d. h. ohne eine Druckbeaufschlagung eines einströmenden Fluids. Dagegen ist in 4 die Deformation des Dämpfungs-Kissens 20 infolge einer entsprechenden Druckbeaufschlagung dargestellt.
  • Im Folgenden wird anhand der 5 bis 7 die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Dmpfungseinheit erläutert. In 5 ist die Dämpfungs-Einheit 1 mit der Einströmöffnung 10, der Ausströmöffnung 8, dem Gehäuse 2 und dem Dämpfungs-Kissen 20 schematisch dargestellt, wobei sich das Dämpfungs-Kissen 20 zunächst in einem unbelasteten Zustand befindet. Das bedeutet, dass das Dämpfungs-Kissen 20, wie auch in den 1 bis 3 dargestellt, nicht deformiert ist. In 5 ist weiterhin ein Diagramm dargestellt, das einen periodisch schwankenden Pulsationsdruck pP des Fluidstroms als Funktion der Zeit t wiedergibt, wobei der Pulsationsdruck pP die auf die Dämpfungs-Einheit 1 wirkenden Druckschwankungen ausübt. Der relevante Arbeitspunkt für t = t1, der mit der schematischen Darstellung der Dämpfungs-Einheit 1 korrespondiert, ist Mittels einer gestrichelten Linie in dem Diagramm in 5 gekennzeichnet. Bei zunehmendem Druckanstieg des Fluidstroms wird das Volumen des Dämpfungs-Kissens 20 komprimiert, was in 5 durch die innerhalb des Dämpfungs-Kissens 20 zu dessen Zentrum hin gerichteten Pfeile 24 angedeutet ist.
  • Infolge der Verkleinerung des Volumens des Dämpfungs-Kissens 20 steigt der Druck in dem Dämpfungs-Kissen 20 an und die Energie der Druckspitze des Fluidstroms wird in dem Dämpfungs-Kissen 20 gespeichert. Bei einem anschließenden Absinken des Pulsationsdrucks pP in einem Arbeitspunkt t = t2 (vgl. 6) gibt das Dämpfungs-Kissen 20 die gespeicherte Druckenergie wieder frei. Das Volumen des Dämpfungs-Kissens 20 steigt wieder an, was in 6 durch die nach außen gerichteten Pfeile 25 dargestellt ist.
  • Durch das Aufnehmen, Speichern und Abgeben der Energie des Pulsationsdruckes pP wird die Amplitude der Druckschwankung deutlich verringert. Dies wird auch als „Glättung” der Pulsation bezeichnet. Mit der erfindungsgemäßen Dämpfungs-Einheit 1 ist es möglich, die maximale Druckschwankung ΔpP des Pulsationsdruckes um mehr als 80% zu reduzieren, sodass eine maximale Druckschwankung ΔpA,g eines von der Dämpfungs-Einheit 1 zur Verfügung zu stellenden gedämpften Arbeitsdruckes die Anforderungen für einen Arbeitsdruck in einem möglicherweise anzukoppelnden Anwendungsgerät erfüllt. In 7 sind in einem Druck-Zeit-Diagramm zeitliche Verläufe 27, 28 eines ungedämpften Arbeitsdruckes pA,u bzw. eines gedämpften Arbeitsdruckes pA,g vergleichend dargestellt. Damit wird das Potenzial der erfindungsgemäßen Dämpfungs-Einheit hinsichtlich Ihrer Dämpfungswirkung eines zu dämpfenden Arbeitsdruckes pA deutlich. Mit der erfindungsgemäßen Dämpfungs-Einheit 1 ist die Dämpfung von Druckschwankungen eines Fluidstroms in einem großen Anwendungsbereich, insbesondere bei Arbeitsdrücken zwischen 500 und 3.000 mbar möglich. Die dabei auftretenden maximalen Druckschwankungen ΔpA erreichen Werte zwischen etwa 50 und 250 mbar. Im Vergleich dazu liegen die maximalen Druckschwankungen ΔpA bei Verwendung eines gewöhnlichen Diaphragma-Dämpfers in dem Bereich von etwa 700 bis 1.300 mbar.
  • Besonders vorteilhaft ist die Integration der erfindungsgemäßen Dämpfungs-Einheit 1 in eine Pumpe, wobei die Pumpe einen Motor zum Betreiben der Pumpe und ein mit dem Motor verbundenes Kurbeltriebgehäuse zur Einhausung eines von dem Motor angetriebenen Kurbeltriebes aufweist. Dabei kann die Dämpfungs-Einheit 1 in dem Kurbeltriebgehäuse angeordnet sein.
  • Die Lebensdauer der Dämpfungs-Einheit selbst ist wesentlich von der Auswahl der verwendeten Materialien für das Dämpfungs-Kissen sowie des Füllgases zur Füllung des Dämpfungs-Kissens abhängig. Eine Beeinträchtigung der Lebensdauer der erfindungsgemäßen Dämpfungs-Einheit durch auftretende Druckspitzen während des Betriebs ist nicht gegeben, da sich die Druckspitzen gleichermaßen innerhalb des Dämpfungs-Kissens aufbauen und damit nicht zu einer Belastung infolge einer Druckdifferenz führen.

Claims (15)

  1. Dämpfungs-Einheit zur Dämpfung von Druckschwankungen eines Fluidstroms, umfassend – ein einen Innenraum (6) begrenzendes Gehäuse (2) – mit einer Einströmöffnung (10) zum Einströmen eines Fluids in den Innenraum (6) und – mit einer Ausströmöffnung (8) zum Ausströmen des Fluids aus dem Innenraum (6) entlang einer Strömungsrichtung (11) und – mindestens ein in dem Innenraum (6) zwischen der Einströmöffnung (10) und der Ausströmöffnung (8) angeordnetes, elastisches Dämpfungs-Kissen (20) zur Aufnahme von Druckenergie des einströmenden Fluids.
  2. Dämpfungs-Einheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) zwei mit einander verbindbare Gehäuseteile (3, 4) umfasst.
  3. Dämpfungs-Einheit gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dämpfungs-Kissen (20) zwischen den beiden Gehäuseteilen (3, 4) geklemmt ist.
  4. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (3, 4) durch Schrauben (5), Kleben und/oder Schweißen miteinander verbunden sind.
  5. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtung (23) einstückig an dem mindestens einen Dämpfungs-Kissen (20) angeformt ist.
  6. Dämpfungs-Einheit gemäß den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (3, 4) jeweils eine Nut (19) zur Aufnahme der Dichtung (23) für eine Abdichtung des Gehäuses (2) aufweisen.
  7. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (8, 10) in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (14, 15) des Gehäuses (2) vorgesehen sind.
  8. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dämpfungs-Kissen (20) mit Gas, insbesondere mit Luft und/oder Stickstoff, gefüllt ist.
  9. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dämpfungs-Kissen (20) eine Elastomer-Wandung aufweist.
  10. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Strömungskanal an mindestens einer Seitenwand (14, 15) des Gehäuses (2) zur Verbesserung der Umströmung des mindestens einen Dämpfungs-Kissens (20).
  11. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere zwischen den Öffnungen (8, 10) in Reihe angeordnete Dämpfungs-Kissen (20).
  12. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Durchmesser (DA) der Ausströmöffnung (8) und den Durchmesser (DE) der Einströmöffnung (10) zum erleichterten Aufbauen eines Gegendrucks gegen die Strömungsrichtung (11) gilt: DA < DE.
  13. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (8, 10) identische Durchmesser (DA, DE) aufweisen.
  14. Dämpfungs-Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (2) ein Saugstutzen (9) mit der Einströmöffnung (10) und ein Druckstutzen (7) mit der Ausströmöffnung (8) vorgesehen sind.
  15. Pumpe, umfassend – einen Motor zum Betreiben der Pumpe, – ein mit dem Motor verbundenes Kurbeltriebgehäuse zur Einhausung eines von dem Motor angetriebenen Kurbeltriebes und – eine in dem Kurbeltriebgehäuse angeordnete Dämpfungs-Einheit (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
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