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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Adapter für eine Werkzeugmaschine
mit oszillierend antreibbarer Antriebswelle.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 10 2004
050 798 A1 ist eine Handwerkzeugmaschine mit einer oszillierend
antreibbaren Antriebswelle bekannt, an der ein Werkzeug lösbar
zu befestigen ist. Die Motorwelle des elektrischen Antriebsmotors
treibt eine Exzenterscheibe an, welche einen mit der Antriebswelle
drehfest verbundenen Übertragungshebel zur Umsetzung der
Drehbewegung der Exzenterscheibe in die oszillierende Bewegung der
Antriebswelle betätigt.
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Die
oszillierende Rotationsbewegung der Antriebswelle wird für
einen bestimmten Typus von Handwerkzeugmaschinen verwendet, beispielsweise
für Winkelschleifer oder Deltaschleifer. Derartige Handwerkzeugmaschinen
können jedoch nicht für die Bearbeitung von Werkstücken
eingesetzt werden, bei der eine kontinuierliche, richtungsgebundene Drehbewegung
des Werkzeugs erforderlich ist, beispielsweise für Lochsägen.
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Des
Weiteren sind auch Werkzeugmaschinen, insbesondere Handwerkzeugmaschinen
mit einer vorwiegend axial oszillierenden Antriebswelle bekannt.
So wird beispielsweise bei einer Stich- oder Säbelsägen
ein in einer an einer Antriebswelle oder Antriebsstange angeordneten
Werkzeugaufnahme aufgenommenes Sägeblatt durch den vorwiegend axial
oszillierenden Antrieb der Antriebswelle zu einer Axialpendelbewegung
angetrieben.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Einsatzspektrum von Werkzeugmaschinen
mit oszillierend antreibbarer Antriebswelle zu vergrößern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben
zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Erfindungsgemäß ist
ein Adapter für eine Werkzeugmaschine mit oszillierend
antreibbarer Antriebswelle vorgesehen, über den eine oszillierende Bewegung
(Pendelbewegung), insbesondere eine oszillierende Rotationsbewegung
(Drehpendelbewegung) der Antriebswelle der Werkzeugmaschine in eine
richtungsgebundene Rotationsbewegung einer Abtriebswelle umgesetzt
werden kann. Der Adapter weist zu diesem Zweck ein Adapterteil auf,
das drehfest mit der Abtriebswelle verbunden ist und von der Antriebswelle
oder einem mit der Antriebswelle verbundenen Bauteil beaufschlagt
wird. Die Bewegungsumsetzung von der Antriebswelle auf das Adapterteil
erfolgt in der Weise, dass bei einem Richtungswechsel der Antriebswelle
die richtungsgebundene Rotationsbewegung des Adapterteils unterbrochen
ist oder fortgeführt wird.
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Der
Adapter kann bedarfsweise auf die Antriebswelle der Werkzeugmaschine
aufgesetzt und mit dieser verbunden werden, wobei an die Abtriebswelle
des Adapters ein Werkzeug lösbar zu befestigen ist, das
für eine Rotationsbewegung in eine Drehrichtung ausgelegt
ist, beispielsweise eine Lochsäge. Die Umsetzung der oszillierenden,
vorzugsgweise rotatorischen Pendelbewegung der Antriebswelle der
Werkzeugmaschine in die richtungsgebundene Rotationsbewegung der
Abtriebswelle erfolgt mittels des Adapters, der an der Werkzeugmaschine lösbar
zu befestigen ist. Dies erweitert den Einsatzbereich der Handwerkzeugmaschine
von Werkzeugen, die für eine ausschließlich oszillierende
Bewegung, insbesondere oszillierende Drehbewegung ausgelegt sind,
auf Werkzeuge, die für eine richtungsgebundene Rotationsbewegung
ausgelegt sind.
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Bei
der Bewegungsumsetzung wird der Richtungswechsel der Antriebswelle
der Werkzeugmaschine nicht in eine entsprechende, entgegengesetzt
gerichtete Drehbewegung der Abtriebswelle übertragen; vielmehr
wird die Bewegungsübertragung beim Richtungswechsel unterbrochen,
so dass die entgegengesetzte Rotationsbewegung der Antriebswelle
nicht auf die Abtriebswelle des Adapters übertragen wird.
Sobald ein erneuter Richtungswechsel der Antriebswelle erfolgt,
wird die Rotationsbewegung der Antriebswelle wieder übertragen.
Bei einer hohen Oszillationsfrequenz führt dies zu einer quasi-kontinuierlichen,
richtungsgebundenen Rotationsbewegung in eine Drehrichtung an der
Abtriebswelle.
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Möglich
ist auch eine Ausführung, bei der bei einem Richtungswechsel,
insbesondere Drehrichtungswechsel der Antriebswelle über
den Adapter der Antrieb der Abtriebswelle in die ausschließlich eine
Drehrichtung der Abtriebswelle fortgeführt wird. Somit
treibt die Antriebswelle über den Adapter in jeder Antriebswellen-Richtung
die Abtriebswelle in die ausschließlich eine Drehrichtung
an.
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Es
kommen grundsätzlich verschiedene konstruktive Ausführungen
des Adapters zur Umsetzung der oszillierenden Bewegung in die kontinuierliche, richtungsgebundene
Drehbewegung in Betracht. Gemäß einer vorteilhaften
Ausführung ist vorgesehen, dass die Abtriebswelle parallel
versetzt oder koaxial zur Antriebswelle verläuft. Diese
Ausführung hat den Vorteil, dass lediglich der Abstand
des am Adapter zu befestigenden Werkzeugs gegenüber dem
Werkzeuggehäuse um die axiale Adapterlänge erhöht wird,
ansonsten aber die Handhabung und Ergonomie gleich bleibt. Gemäß einer
alternativen Ausführung ist es aber auch möglich,
dass in dem Adapter eine Richtungsverschiebung stattfindet, dergestalt, dass
die Abtriebswelle des Adapters winklig zur Antriebswelle der Werkzeugmaschine
liegt, insbesondere in einem 90°-Winkel.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführung weist der Adapter zwei
zusammenwirkende Adapterteile auf, von denen ein erstes Adapterteil
drehfest, jedoch lösbar mit der Antriebswelle der Werkzeugmaschine
und ein zweites Adapterteil drehfest mit der Abtriebswelle verbunden
ist, wobei die Abtriebswelle drehbar in einem Gehäuse des
Adapters gelagert ist. Das erste Adapterteil des Adapters wird auf
die Antriebswelle der Werkzeugmaschine aufgesteckt und mit geeigneten
Mitteln drehfest gekoppelt. Die beiden Adapterteile wirken in der
Weise zusammen, dass die oszillierende Bewegung des ersten Adapterteils,
das mit der Antriebswelle verbunden ist, in die richtungsgebundene
Drehbewegung des zweiten Adapterteils übertragen wird,
das mit der Abtriebswelle gekoppelt ist.
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Das
mit der Antriebswelle verbundene, erste Adapterteil ist vorteilhafterweise
als ein Unruh-Bauteil ausgeführt, welches in verschiedenen
Ausführungsvarianten vorliegen kann. So ist es beispielsweise
möglich, das Unruh-Bauteil in Form eines zweiarmigen Ankers
auszuführen, der vorzugsweise im Verbindungsabschnitt zwischen
seinen Armen oder an einem der Arme ein Lager zur Aufnahme der Antriebswelle
aufweist. Mit dem Anker wirkt ein im Adaptergehäuse aufgenommenes
Ankerrad zusammen, das das zweite Adapterteil bildet, wobei das
Ankerrad umfangsseitige Zähne aufweist, die wechselseitig
von je einem Stift an den beiden Armen des Ankers beaufschlagt werden.
Die Pendelbewegung des Ankers führt wechselseitig zu einem
Eingriff des Stifts am jeweiligen Arm des Ankers in die Verzahnung
am Ankerrad, wobei jeder Eingriff zu einer gleichgerichteten Vorwärts-
bzw. Rotationsbewegung des Ankerrades führt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante ist das mit der Antriebswelle
zu verbindende Unruhbauteil als ein Zylinder ausgeführt,
der eine Kontaktfläche aufweist, welche mit Kontaktzähnen
eines Hemmungsrads zusammenwirkt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante umfasst das Unruh-Bauteil
eine Spindel mit mindestens zwei versetzt angeordneten Spindellappen,
die mit Zähnen eines Kronrads zusammenwirkt, welches das
zweite, fest mit der Abtriebsachse verbundene Adapterteil bildet.
Die Spindel ist an einem Rad befestigt, welches auf die Antriebswelle
aufzusetzen ist.
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Gemäß noch
einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass
die beiden Adapterteile als konzentrisch gelagerte Kupplungsteile
ausgeführt sind, die eine Freilaufkupplung bilden, wobei
eines der Kupplungsteile mit der Antriebswelle und das zweite Kupplungsteil
mit der Abtriebswelle gekoppelt bzw. zu koppeln ist.
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Gemäß noch
einer weiteren Ausführungsvariante bestehen die beiden
Kupplungsteile jeweils aus Kupplungsscheiben, die mit der Antriebswelle bzw.
der Abtriebswelle gekoppelt sind. Die Kupplungsscheiben übertragen
eine Drehbewegung nur in eine Richtung, wohingegen die entgegengesetzte Drehrichtung
der Antriebswelle nicht auf die zweite Kupplungsscheibe und damit
auf die Abtriebswelle übertragen wird.
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Gemäß noch
einer weiteren Ausführungsvariante ist das mit der Abtriebswelle
drehfest verbundene Adapterteil über eine Rutsch- bzw.
Freilaufkupplung direkt mit der Antriebswelle verbunden. Hierzu
weist das Adapterteil zweckmäßigerweise ein Lager
auf, das auf die Antriebswelle aufschiebbar ist und entsprechend
als Rutsch- bzw. Freilaufkupplung ausgebildet ist, so dass die Bewegung
der Antriebswelle nur in eine Drehrichtung auf das Adapterteil übertragen
wird. Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, dass der
Adapter nur ein einziges Adapterteil benötigt, wodurch
eine Bauteilreduzierung und eine klein bauende Ausführung
erreicht wird.
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In
einer bevorzugten Weiterentwicklung weist der Adapter Mittel zu
einer Umkehr des Drehsinns der gleichgerichteten Rotationsbewegung.
Insbesondere kann dieses Mittel ein vorzugsweise schaltbares Zwischengetriebe
und gegebenenfalls ein Betätigungselement zur Umschaltung
des Drehsinns durch einen Benutzer umfassen.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung einer Elektrohandwerkzeugmaschine mit einer ein
Werkzeug aufnehmenden Antriebswelle, die im Betrieb eine oszillierende
Drehpendelbewegung ausführt, wobei auf die Stirnseite der
Antriebswelle optional ein Adapter aufsetzbar ist, der die Drehpendelbewegung
der Antriebswelle in eine richtungsgebundene Drehbewegung einer
im Adaptergehäuse aufgenommenen Abtriebswelle umsetzt,
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2 zwei
zusammenwirkende Adapterteile, die mit der Antriebswelle der Elektrohandwerkzeugmaschine
bzw. der Abtriebswelle des Adapters zu verbinden sind, wobei die
Adapterteile nach Art einer Unruh als zweiarmiger Anker bzw. Ankerrad
ausgeführt sind,
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3 eine
weitere Ausführungsvariante mit zwei Adapterteilen, ausgeführt
als Unruhzylinder und Hemmungsrad,
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4 eine
weitere Ausführungsvariante mit zwei Adapterteilen, wobei
das mit der Antriebswelle zu verbindende Adapterteil eine Spindel
mit zwei versetzt angeordneten Spindellappen aufweist und das zweite,
mit der Abtriebswelle verbundene Adapterteil als Kronrad mit stirnseitiger
Verzahnung ausgeführt ist,
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5 ein
Adapterteil, das als Zahnrad ausgeführt ist, welches über
eine Freilauf- bzw. Rutschkupplung auf die Antriebswelle der Elektrohandwerkzeugmaschine
aufsetzbar ist, wobei die Drehbewegung des Adapterteils in eine
Drehrichtung über eine Sperrklinke blockierbar ist,
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6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel in der Ausführung
des Adapters als Feilaufkupplung mit zwei ineinandergreifenden,
konzentrisch gelagerten Kupplungsteilen in Hülsenform,
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Ausführung
der Adapterteile als Kupplungsscheiben.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
eine Elektrohandwerkzeugmaschine 1 dargestellt, die als
Winkelschleifer ausgeführt ist und in einem Gehäuse 2 einen
elektrischen Antriebsmotor 3 beherbergt. Die Rotorwelle 4 des elektrischen
Antriebsmotors 3 ist über ein Getriebe mit einer
winklig zur Rotorwelle angeordneten Werkzeug- bzw. Antriebswelle 5 verbunden,
die an ihrer freien Stirnseite ein lösbares Werkzeug 6 aufweist, beispielsweise
eine Schleifscheibe. Die Antriebswelle 5 führt
im Betrieb eine Drehpendelbewegung aus.
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Des
Weiteren ist in 1 ein Adapter 7 dargestellt,
der in einem Adaptergehäuse 8 eine drehbar gelagerte
Abtriebswelle 9 aufweist, an der ein weiteres Werkzeug 10 lösbar
zu befestigen ist. Der Adapter 7 ist zum Anschluss an die
freie Stirnseite der Antriebswelle 5 der Handwerkzeugmaschine 1 ausgebildet.
Zu diesem Zweck wird das Werkzeug 6 an der Antriebswelle 5 gelöst
und der Adapter 7 auf die Stirnseite der Antriebswelle 5 aufgeschoben
und mit dieser verbunden. Der Adapter 7 setzt die Drehpendelbewegung
der Antriebswelle 5 in eine richtungsgebundene Drehbewegung
der Abtriebswelle 9 um, bei der die Antriebswelle 9 sich
ausschließlich in eine Richtung bewegt. Im Falle einer
hohen Oszillationsfrequenz der Drehpendelbewegung wird auf diese Weise
eine quasi-kontinuierliche, fortlaufende Rotationsbewegung der Abtriebswelle 9 erreicht.
Auf diese Weise wird das Einsatzspektrum der Handwerkzeugmaschine
auf Werkzeug erweitert, die mit einer richtungsgebundenen Drehbewegung
betrieben werden, beispielsweise Lochsägen.
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In 2 sind
zwei zusammenwirkende Adapterteile des Adapters dargestellt, über
die eine Umsetzung der Drehpendelbewegung in eine Drehbewegung durchführbar
ist. Ein erstes Adapterteil 11 ist als zweiarmiger Anker
ausgebildet, der drehfest mit der Antriebswelle verbunden wird,
das zweite Adapterteil 12 ist als Zahnrad mit außen
liegender Verzahnung ausgeführt und wird fest mit der Abtriebswelle verbunden.
Der Anker 11 weist zwei winklig zueinander angeordnete
Arme 13 und 14 auf, die einen Winkel im Winkelbereich
zwischen 90° und 180° einschließen. Die
beiden Arme 13 und 14 tragen an ihrer Innenseite
jeweils einen Stift 15 bzw. 16, der im Betrieb
wechselseitig mit der Verzahnung 17 am Außenumfang
des zweiten Adapterteils 12 in Eingriff gelangt und hierdurch
das Zahnrad 12 ausschließlich in eine Drehrichtung
beaufschlagt. Im Übergang zwischen den beiden Armen 13 und 14 des
Ankers 11 befindet sich ein Lager 18, mit dem
das Adapterteil 11 zum Anschluss an die Handwerkzeugmaschine
auf die Stirnseite der Antriebswelle aufgeschoben wird.
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In
einer alternativen oder ergänzenden Variante des Ausführungsbeispiels
nach 2 kann das Lager 18 oder ein zusätzliches 18 an
einem der beiden Arme 13 und 14 des Ankers 11 angeordnet
sein. In dem an einem der beiden Arme 13 und 14 angeordneten
Lager 18 kann dann eine vorwiegend axial oszillierende
Antriebswelle 5 einer Werkzeugmaschine aufgenommen werden,
so dass der Adapter 7 die axial oszillierende Bewegung
der Antriebswelle 5 in eine Drehbewegung mit einem eindeutigen
Drehsinn umwandelt.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist
das erste, drehfest mit der Antriebswelle 5 zu verbindende
Adapterteil 11 als Unruh-Bauteil ausgeführt, das die
Form eines Unruhzylinders hat, welcher mit einer Kontaktfläche 19 versehen
ist. Das zweite Adapterteil 12 ist als Hemmungsrad ausgeführt,
das drehfest mit der Abtriebswelle 9 verbunden ist und
sich in Achsrichtung erstreckende Kontaktzähne 20 aufweist,
die abwechselnd in Kontakt mit der Kontaktfläche 19 am Unruhzylinder 11 treten.
Auch mit der Ausführung gemäß 3 wird
eine Umsetzung der Drehpendelbewegung in eine richtungsgebundene
Drehbewegung erreicht.
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In
einer alternativen oder ergänzenden Variante des Ausführungsbeispiels
nach 3 kann an dem Adapterteil 11 eine radialbeabstandete,
vorwiegend tangential zum Unruhzylinder gerichtete Lagerstelle zur
Aufnahme einer vorwiegend axial oszillierenden Antriebswelle 5 vorgesehen
sein, so dass der Adapter 7 die axial oszillierende Bewegung
der Antriebswelle 5 in eine Drehbewegung mit einem eindeutigen
Drehsinn umwandelt.
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Im
Ausführungsbeispiels gemäß 4 ist das
erste Adapterteil, welches ein Unruh-Bauteil bildet und drehfest
mit der Antriebswelle zu koppeln ist, mit einer Spindel 21 versehen,
die Träger von zwei radial auskragenden Spindellappen 22 und 23 ist, wobei
die beiden Spindellappen 22, 23 in Achsrichtung
sowie in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Die
beiden Spindellappen 22 und 23 wirken an diametral
gegenüberliegenden Stellen mit einer Verzahnung 24 am
zweiten Adapterteil 12 zusammen, das als Kronrad ausgeführt
ist und drehfest mit der Abtriebswelle 9 verbunden ist.
Die Verzahnung 24 an dem Kronrad 12 wirkt in der
Weise mit den versetzt angeordneten Spindellappen 22 und 23 zusammen,
dass die Drehpendelbewegung des ersten Adapterteils 11 in
eine ausschließliche, richtungsgebundene Drehbewegung des
zweiten Adapterteils 12 umgesetzt wird.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 5 weist der
Adapter nur ein einziges Adapterteil 12 auf, das über
eine Rutsch- bzw. Freilaufkupplung einerseits direkt auf der Antriebswelle 5 der
Werkzeugmaschine aufsitzt und andererseits fest mit der Abtriebswelle 9 verbunden
ist, wobei die beiden Wellen 5 und 9 vorzugsweise
auf unterschiedlichen Seiten des Adapterteils 12 angeordnet
sind. Das Adapterteil 12 ist als Zahnrad mit einer Außenverzahnung 25 versehen, die
mit einer Sperrklinke 26 zusammenwirkt. Die Sperrklinke 26 erlaubt
eine Drehbewegung des Zahnrads 12 nur in eine Drehrichtung
und blockiert die Drehbewegung in Gegenrichtung. Auf Grund der Rutsch-
bzw. Freilaufkupplung, über die das Adapterteil 12 auf
der Antriebswelle 5 der Werkzeugmaschine aufsitzt, wird
auf diese Weise ein Durchrutschen der Antriebswelle gegenüber
dem Adapterteil 12 während der entgegengesetzten
Drehbewegung erreicht.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 6 sind die
beiden Adapterteile 11 und 12 des Adapters als Freilaufkupplung
mit zwei ineinander greifenden, konzentrisch gelagerten Kupplungsteilen
ausgebildet, die jeweils zylindrisch bzw. hülsenförmig ausgebildet
sind. Die beiden zylindrischen Kupplungsteile 11, 12 weisen
einen unterschiedlichen Durchmesser auf und sind konzentrisch ineinander
zu stecken. Die Kupplungsteile 11 und 12 wirken
in der Weise zusammen, dass eine Drehpendelbewegung des mit der Antriebswelle
zu verbindenden ersten Kupplungsteils 11 in eine Drehrichtung
auf das mit der Abtriebswelle verbundene, zweite Kupplungsteil 12 übertragen wird.
Zweckmäßigerweise befinden sich zwischen dem Außenmantel
des kleineren, ersten Kupplungsteils 11 und dem Innenmantel
des größeren, zweiten Kupplungsteils 12 Klemmrampen,
die ein Rückwärtsdrehen des zweiten Kupplungsteils 12 verhindern.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 7 umfasst
der Adapter ebenfalls zwei Adapterteile 11 und 12,
die jeweils als Kupplungsscheibe ausgeführt sind, wobei
die erste Kupplungsscheibe 11 mit der Antriebswelle und
die zweite Kupplungsscheibe 12 mit der Abtriebswelle zu
verbinden ist. Die Kupplungsscheiben weisen ein wellenförmiges
Profil auf, das so ausgebildet ist, dass die Drehpendelbewegung
der mit der Antriebswelle verbundenen, ersten Kupplungsscheibe 11 in
eine Drehbewegung mit nur einer Drehrichtung auf die mit der Abtriebswelle
verbundene, zweite Kupplungsscheibe 12 übertragen wird.
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Durch
Kombination der im vorgehenden beschriebenen Merkmale und Ausprägungen
kommt der Fachmann in naheliegender Weise zu weiteren hier nicht
im Detail beschriebenen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Adapters.
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Insbesondere
kann es in einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen
Adapters vorteilhaft sein, Mittel zu einer Umkehr, insbesondere schaltbaren
Umkehr eines Drehsinns der richtungsgebundenen Drehbewegung der
Abtriebswelle 9 vorzusehen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung ist das Mittel als
ein Zwischengetriebe, insbesondere als ein schaltbares Zwischengetriebe
ausgebildet. Das Zwischengetriebe ist dabei insbesondere zwischen
einem ersten Abschnitt der Abtriebswelle 9, welcher im
Wesentlichen im Inneren des Gehäuses 8 des Adapters 7 verläuft,
und einem Abschnitt der Abtriebswelle 9, welcher zumindest
teilweise aus dem Gehäuse 8 ragt und zu einer
Verbindung mit dem Werkzeug 10 vorgesehen ist, angeordnet.
Das Zwischengetriebe stellt dabei eine Wirkverbindung zwischen dem
ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt der Abtriebswelle 9her.
Vorzugsweise ist am Gehäuse 8 ein Betätigungselement
zu ein Umschaltung des Drehsinns durch einen Benutzer vorgesehen,
welches mit dem Zwischengetriebe zusammenwirkt.
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In
einer alternativen Ausführung kann das Mittel zur Umkehr
des Drehsinns der Abtriebswelle 9 auch in einer Erweiterung
des Ausführungsbeispiels nach 2 so ausgeführt
sein, dass ein zum zweiten Adapterteil 12 komplementäres,
insbesondere spiegelsymmetrisches Adapterteil 12a vorgesehen
ist, welches eine gespiegelte Verzahnung 17a aufweist. Die
Adapterteile 12 und 12a sind dabei gemeinsam drehfest
auf der Abtriebswelle 9 angeordnet. Wird nun beispielsweise
der Anker 11 mit dem Lager 18 entlang der Antriebswelle 5 axial
verschieblich mit der Antriebswelle 5 verbunden, so kann
durch eine Axialverschiebung des Ankers 11 dieser wählbar
entweder mit dem Adapterteil 12 oder mit dem Adapter 12a in
Eingriff gebracht werden, wodurch sich der Drehsinn der Abtriebswelle 9 umkehren
lässt. Auch in dieser Ausführung ist am Gehäuse 8 vorzugsweise ein
Betätigungselement vorgesehen, über welches der
Benutzer den Drehsinn umschalten kann.
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Unter
Berücksichtigung der im vorhergehenden beschriebenen weiteren
Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen
Adapters 7 wird der Fachmann leicht weitere geeignete Ausführungen
des Mittels zur Umkehr des Drehsinns der Abtriebswelle 9 finden
und auf den erfindungsgemäßen Adapter 7 anwenden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004050798
A1 [0002]