-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen schubladenartigen Behälter
zur Anordnung in einem Kältegerät. Die Erfindung
betrifft ferner ein Kältegerät, umfassend wenigstens
einen solchen schubladenartigen Behälter.
-
Aus
der
DE 93 02 130 U1 derselben
Anmelderin ist ein schubladenartiger Behälter zur Anordnung
im gekühlten Innenraum eines Kältegeräts
bekannt. Ein solcher schubladenartiger Behälter dient der
Lagerung von Kühl- oder Gefriergut. Hierzu ist der schubladenartige
Behälter relativbeweglich zum gekühlten Innenraum
des Kältegeräts angeordnet und kann nach Öffnen
der Kältegerätetür herausgezogen und
nach der Einlagerung oder nach der Entnahme eines Kühl-
oder Gefrierguts wieder eingeschoben werden.
-
Die
Aufgabe der Erfindung ist es, die Funktion eines solchen schubladenartigen
Behälters zu verbessern.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst von einem schubladenartigen Behälter
gemäß dem Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die
Lösung der Aufgabe erstreckt sich gemäß dem
nebengeordneten Anspruch auch auf ein Kältegerät,
umfassend wenigstens einen solchen schubladenartigen Behälter.
-
Die
Lösung der Aufgabe gelingt mit einem schubladenartigen
Behälter zur Anordnung in einem Kältegerät,
mit wenigstens einem Behälterraum zur Lagerung von Kühl-
oder Gefriergut, wobei der Behälterraum nach unten von
einem Behälterboden und seitlich durch Behälterseitenwände
begrenzt ist, und wobei im Bereich von zumindest einer Behälterseitenwand
wenigstens ein vom Behälterraum separiertes Fach zur gesonderten
Aufnahme von Kühl- oder Gefriergut angeordnet ist. Das
separierte Fach wird zumindest auf einer Seite von einer im Nahbereich der
Behälterseitenwand angeordneten Begrenzungswand begrenzt.
-
Der
schubladenartige Behälter kann beispielsweise eine Kühlgut-
oder Gefriergutschale sein und ist z. B. zumindest im Wesentlichen
quaderförmig ausgebildet und umfasst einen Korpus, der
nach unten von einem Behälterboden und seitlich durch eine
bevorzugt vollständig umlaufende Behälterwandung
gebildet ist, die mehrere Behälterseitenwände umfasst.
Vorzugsweise sind vier Behälterseitenwände vorhanden,
insbesondere eine vordere Behälterseitenwand bzw. Frontwand,
eine hintere Behälterseitenwand bzw. Rückwand
und zwei seitlichen Behälterseitenwände bzw. Seitenwände,
die einen nutzbaren Behälterraum einschließen.
Die Richtungsangaben „vorne”, „seitlich”, „hinten”, „unten” und
dergleichen beziehen sich auf eine bevorzugte Anordnungsposition
des schubladenartigen Behälters im Innenraum eines Kältegeräts.
Der vordere Behälterbereich ist dabei einem Bediener zugewandt.
Unter einem separierten Fach kann im Sinne der Erfindung ein begrenzter
und zum Behälterraum abgetrennter Aufnahmeraum für
Kühl- oder Gefriergut verstanden werden. Ein solches separiertes
Fach kann demnach auch als Extra-Fach bezeichnet werden. Mit der
Formulierung „im Bereich der Behälterseitenwand” ist
im erfindungsgemäßen Sinne bevorzugt ein räumlicher Bereich
zu verstehen, der unmittelbar an die Frontwand angrenzt.
-
Das
erfindungsgemäße Vorsehen eines separierten Fachs
im Bereich der Frontwand ermöglicht eine gesonderte bzw.
separate und gut sichtbare Lagerung von Kühl- oder Gefriergut.
Ein solches separates Fach eignet sich besonders gut für
die Lagerung von Flachpackungen, Kühlakkus, Medikamenten,
kleineren Tetrapackungen und sonstigen Kleinteilen, für
die häufig im Innenraum des Kältegeräts kein
Platz vorgesehen ist und die daher häufig zwischen dem übrigen
Kühl oder Gefriergut schlecht auffindbar sind. Ein weiterer
Vorteil ist eine schnelle und direkte Zugriffsmöglichkeit
auf das in einem solchen separierten Fach gelagerte Kühl-
oder Gefriergut, wozu der schubladenartige Behälter nicht
oder nur geringfügig herausgezogen werden muss. Auch bietet
sich die Möglichkeit zur stabilen und aufrechten Lagerung
bereits geöffneter Verpackungen, wie z. B. Kräuter-Flachpackungen
und dergleichen.
-
Das
separierte Fach wird zumindest auf einer Seite von einer im Nahbereich
der Behälterseitenwand angeordneten Begrenzungswand begrenzt. Dadurch
unterscheide sich die Begrenzungswand von üblichen Schubladen-Raumteilern,
die nicht im Nahbereich einer Behälterseitenwand angeordnet sind,
sondern statt dessen die Schublade beispielsweise in der Mitte teilen,
so dass sie von beiden Behälterseitenwänden, zu
denen sie flächenparallel verlaufen, stark beabstandet
sind. Mit „Nahbereich” ist üblicherweise
ein Abstand von bis zu 80 mm, vorzugsweise bis zu 60 mm, besonders
bevorzugt zwischen 20 mm und 40 mm gemeint.
-
In
anderen Worten ist das separierte Fach bevorzugt schmal ausgebildet.
Mit „schmal” ist gemeint, dass die Tiefe des Fachs
weniger als 1/5 und insbesondere weniger als 1/10 des Abstands zwischen
der Frontwand und der Rückwand des schubladenartigen Behälters
beträgt.
-
Vorzugsweise
ist das Aufnahmevolumen des separierten Fachs wesentlich kleiner
als das Aufnahmevolumen des Behälterraums. Dies ergibt
sich zum Einen durch die Nahstellung der Begrenzungswand. Zum anderen
kann das separierte Fach auch einen erhöhten Fachboden
aufweisen, damit kleineres Gefriergut noch erreichbar ist. Beispielsweise
beträgt das Aufnahmevolumen des separierten Fachs ca. 0,2
bis 10%, bevorzugt 1–5% des Behälterraums.
-
Vorzugsweise
wird das separierte Fach auf einer Seite von der Behälterseitenwand
und auf einer hierzu gegenüberliegenden Seite von der Begrenzungswand
begrenzt. Dabei ist die Begrenzungswand bevorzugt zumindest annähernd
flächenparallel zu dieser Behälterseitenwand angeordnet,
so dass diese beiden Wände eine Art Doppelwand ausbilden,
dessen hohler Innenraum das separierte Fach bildet.
-
Nach
unten ist das separierte Fach bevorzugt von einem Fachboden begrenzt.
Dieser kann ein Abschnitt des Behälterbodens sein oder
als ein von der Behälterseitenwand nach außen
abstehender Vorsprung ausgebildet sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Fachboden gegenüber dem
Behälterboden erhöht, beispielsweise um ca. 5–30%
der Höhe des schubladenartigen Behälters.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Begrenzungswand mit
der Behälterseitenwand, in dessen Nahbereich sie angeordnet
ist, verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise seitlich über
stegartige Querwände des separierten Fachs, oder auch über
den Fachboden des separierten Fachs geschehen. Besonders bevorzugt
handelt es sich hierbei um eine stoffschlüssige Verbindung,
wobei die Begrenzungswand vorzugsweise einstückig mit dem
schubladenartigen Behälter ausgebildet ist.
-
Neben
dem Fachboden, der Behälterseitenwand und der in deren
Nahbereich angeordneten Begrenzungswand benötigt das separierte
Fach nicht zwingend weitere Wände, insbesondere sind quer zur
Begrenzungswand angeordnete Seitenwände nicht zwingend
erforderlich.
-
Vorzugsweise
nimmt die Begrenzungswand eine Teilhöhe der Behälterseitenwand
ein, in dessen Nahbereich sie angeordnet ist. Beispielsweise weist sie
ca. 30–70% der Höhe der Behälterseitenwand auf.
Dadurch kann beispielsweise das separierte Fach weniger tief als
der Behälterraum ausgebildet werden, so dass auch kleineres
Kühlgut aus dem separierten Fach schnell entfernt werden
kann.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist der obere Rand der Begrenzungswand
einen geringen Abstand zum Behälterboden auf als der obere
Rand der Behälterseitenwand, in dessen Nahbereich sie angeordnet
ist. In anderen Worten ist der obere Rand der Begrenzungswand niedriger
als der obere Rand der Behälterseitenwand bzw. springt
gegenüber diesem zurück. Ferner kann gemäß einer Ausführungsform
der untere Rand der Begrenzungswand gegenüber dem Behälterboden
und/oder gegenüber dem Fachboden, der das separierte Fach nach
unten begrenzt, erhöht angeordnet sein. Dadurch wird zwischen
dem unteren Rand der Begrenzungswand und dem Fachboden eine Art
Fenster ausgebildet, so dass im separierten Fach gelagertes Kühlgut
auch dann sichtbar ist, wenn die Begrenzungswand bzw. die Behälterseitenwand
nicht transparent ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform ist
die Begrenzungswand vorzugsweise als eine der Behälterseitenwand
vorgelagerte bügelartige Vorwand ausgebildet.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Behälterseitenwand
des schubladenartigen Behälters, in dessen Bereich das separierte
Fach angeordnet ist, zumindest teilweise aus einem durchsichtigen
oder zumindest durchscheinenden (transparenten) Material gebildet
ist. Bevorzugt ist der gesamte Korpus des schubladenartigen Behälters
aus einem durchsichtigen Material gebildet.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens ein separiertes
Fach angrenzend an der dem Behälterraum zugewandten Innenseite
einer Behälterseitenwand angeordnet ist. Falls die Behälterseitenwand
des schubladenartigen Behälters aus einem durchsichtigen
Material gebildet ist, ergibt sich ein ansprechender Vitrinen-Effekt,
wodurch das im separierten Fach angeordnete Kühl- oder
Gefriergut (z. B. verschiedene Sorten von Tiefkühlkräutern)
optimal zur Geltung gelangt und aufgrund der Lichtreflexe an der
Frontwand die Anmutung von Sauberkeit und Frische erzielt wird.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Behälterseitenwand
um die Frontwand.
-
Bevorzugt
ist hierbei vorgesehen, dass das separierte Fach durch wenigstens
eine die Begrenzungswand bildende Trennwand vom Behälterraum abgetrennt
ist, wobei diese Trennwand insbesondere flächenparallel
zu der Behälterseitenwand angeordnet bzw. ausgerichtet
ist, in dessen Nabereich sie angeordnet ist. Bevorzugt ist zudem
vorgesehen, dass die Trennwand niedriger als die Behälterseitenwand ausgebildet
ist.
-
Ferner
ist bevorzugt vorgesehen, dass die Trennwand versetzbar ausgebildet
ist und z. B. innerhalb des Behälterraums in verschiedenen
Abständen flächenparallel z. B. zur Frontwand
angeordnet werden kann. Zur Befestigung einer versetzbaren Trennwand
können auf den Innenseiten z. B. der Seitenwände
Aufnahmeeinrichtungen angeordnet sein, die z. B. als nach oben offene
U-förmige Einschübe ausgebildet sind. Um eine
nicht verwendete, versetzbare Trennwand aufzubewahren, kann an oder
im Bereich der dem Behälterraum zugewandten Innenseite
der Behälterrückwand eine entsprechende Aufnahmeeinrichtung
angeordnet sein. Weitere Details sind nachfolgend im Zusammenhang
mit den beigefügten Figuren erläutert.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens ein separiertes
Fach angrenzend an der von dem Behälterraum abgewandten
Außenseite einer Behälterseitenwand angeordnet
ist. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um die Frontwand. Hierdurch
ergibt sich ein ansprechender Display-Effekt, wodurch das im separierten
Fach angeordnete Kühl- oder Gefriergut optimal zur Geltung
gelangt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der einfachen Zugriffsmöglichkeit
auf das im separierten Fach angeordnete Kühl- oder Gefriergut,
ohne dass hierzu der schubladenartige Behälter herausgezogen werden
muss.
-
Bevorzugt
ist hierbei vorgesehen, dass das separierte Fach nach vorne durch
wenigstens eine die Begrenzungswand bildende Vorwand begrenzt ist,
welche flächenparallel zur der Behälterseitenwand
bzw. Frontwand angeordnet ist. Diese Vorwand kann insbesondere bügelartig
bzw. stegartig ausgebildet sein und z. B. auch als Handhabe zum
Bewegen des schubladenartigen Behälters dienen. Weitere
Details sind nachfolgend im Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren erläutert.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Frontwand auf
ihrer vom Behälterraum abgewandten Außenseite
mit einer Handhabe zum Bewegen des schubladenartigen Behälters
ausgestattet ist. Bei dieser Handhabe handelt es sich insbesondere
um einen Untergriff, der idealerweise in einem unteren Abschnitt
der Frontwand angeordnet ist. Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der
Untergriff zumindest abschnittsweise gleichfalls einen Fachboden
für das separierte Fach ausbildet. Weitere Details sind
nachfolgend im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren
erläutert.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Korpus des schubladenartigen Behälters
einteilig aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist. Bevorzugt kommt
hierbei ein schlag- und kältefestes Kunststoffmaterial
zum Einsatz. Die Herstellung erfolgt z. B. im Spritzgussverfahren.
-
Die
Erfindung erstreckt sich auch auf ein Kältegerät,
umfassend wenigstens einen solchen schubladenartigen Behälter.
Ein solches Kältegerät ist z. B. ein Kühlschrank,
ein Gefrierschrank oder ein Weinlagerschrank, wobei es sich bevorzugt
um ein Haushaltskältegerät handelt.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden,
beispielhaften Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. In diesen zeigen:
-
1 eine
erste Ausführungsform eines schubladenartigen Behälters
in einer perspektivischen Darstellung und in einer perspektivischen Schnittdarstellung;
-
2 eine
zweite Ausführungsform eines schubladenartigen Behälters
in einer perspektivischen Darstellung und in einer Schnittansicht;
-
3 eine
dritte Ausführungsform eines schubladenartigen Behälters
in einer perspektivischen Darstellung; und
-
4 eine
vierte Ausführungsform eines schubladenartigen Behälters
in einer perspektivischen Darstellung und in einer Schnittansicht.
-
In
den nachfolgend dargestellten Ausführungsformen ist das
separierte Fach jeweils im Bereich der Frontwand des schubladenartigen
Behälters angeordnet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
die Frontwand beschränkt, vielmehr kann das separierte Fach
an jeder beliebigen der Behälterseitenwände angeordnet
werden.
-
1 zeigt
eine erste Ausführungsform. Der schubladenartige Behälter 1 ist
quaderförmig ausgebildet. Wie sich aus der perspektivischen
Darstellung der 1a ergibt, umfasst der Korpus
des schubladenartigen Behälters 1 einen Behälterboden 2,
der von einer geschlossenen Behälterwandung mit vier Behälterseitenwänden,
nämlich einer Frontwand 3, einer Rückwand
(Behälterrückwand) 4 und zwei Seitenwänden 5 und 6 umrandet
ist, wodurch ein nach oben offener Behälterraum gebildet
wird, der zur Lagerung von Kühl- oder Gefriergut dient.
Auf der vom Behälterraum abgewandten Außenseite
der Frontwand 3 ist im unteren Abschnitt eine als Untergriff 8 ausgebildete
Handhabe zum Bewegen des schubladenartigen Behälters 1 angeordnet.
Der Untergriff 8 erstreckt sich beispielhaft über
die gesamte Breite des schubladenartigen Behälters 1.
Der Korpus des schubladenartigen Behälters 1 ist
einstückig aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial
gebildet.
-
Auf
der dem Behälterraum zugewandten Innenseite der Frontwand 3 ist
unmittelbar angrenzend ein separiertes Fach bzw. Extra-Fach 10 zur
gesonderten Aufnahme von Kühl- oder Gefriergut G ausgebildet.
Das separierte Fach 10 erstreckt sich beispielhaft über
die gesamte Breite des schubladenartigen Behälters 1,
wobei auch ein separiertes Fach 10 möglich wäre,
das sich nur über einen Breitenabschnitt erstreckt. Das
separierte Fach 10 kann unterteilt ausgebildet sein (nicht
dargestellt). In diesem Fach 10 lässt sich diverses
Kühl- und oder Gefriergut G, wie insbesondere Kleinverpackungen,
Kühlakkus oder dergleichen, platzsparend anordnen. Als
Folge der durchsichtigen Frontwand 3 ergibt sich ein ansprechender
Vitrinen-Effekt, womit das im separierten Fach 10 eingelagerte
Kühl- oder Gefriergut G sehr gut sichtbar ist, ohne dass
hierfür der schubladenartige Behälter 1 herausgezogen
werden muss. Insbesondere kann unmittelbar eine etwaige Beschriftung
oder dergleichen auf dem Kühl- oder Gefriergut G erfasst
werden. Das separierte Fach 10 ist durch eine Trennwand 11 vom
Behälterraum abgetrennt. Das separierte Fach 10 erstreckt
sich somit zwischen der Frontwand 3 und der Trennwand 11 und
ist in den seitlichen Richtungen durch die Seitenwände 5 und 6 geschlossen.
Die Trennwand 11 nimmt nur eine Teilhöhe der Frontwand 3 ein,
insbesondere ist sie niedriger als die Frontwand 3 ausgebildet,
und weist in etwa 1/3 bis 2/3 der Höhe der Frontwand 3 auf.
Hierdurch wird einerseits Gewicht und Kunststoffmaterial eingespart,
anderseits aber auch das Einstellen des Kühl- oder Gefrierguts
G und das Reinigen des separierten Fachs 10 erleichtert.
-
1b zeigt
einen Schnitt durch den schubladenartigen Behälter 1,
gemäß dem in 1a angegebenen
Schnittverlauf A-A. Gut zu erkennen ist hier der im unteren Abschnitt
der Frontwand 3 ausgebildete Untergriff 8. Der
Quersteg 9 des Untergriffs 8 verbindet die Frontwand 3 mit
der Trennwand 11, wobei dieser Quersteg 9 gleichfalls
einen Fachboden für das separierte Fach 10 ausbildet.
Hierdurch kann die auf der Behälterraumseite vom Untergriff 8 gebildete Stufe
funktional integriert werden. Die Frontwand 3 und die Trennwand 11 sind
flächenparallel zueinander angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
ist die Trennwand 11 integriert, d. h. einstückig
mit dem Korpus ausgebildet und erstreckt sich senkrecht ausgehend
vom Behälterboden 2.
-
2 zeigt
eine zweite Ausführungsform. Die Trennwand ist hier als
vereinzelte, versetzbare Trennwand 11a ausgebildet, wobei
der Korpus des schubladenartigen Behälters 1a unverändert
einstückig ausgebildet sein kann. Zur Befestigung der versetzbaren
Trennwand 11a am Korpus des schubladenartigen Behälters 1a sind
auf den Innenseiten der Seitenwände 5a und 6a Aufnahmeeinrichtungen 51a/61a, 52a/62a und 53a/63a angeordnet,
die paarweise gegenüberliegend und als nach oben offene U-förmige
Einschübe ausgebildet sind. Bevorzugt sind diese Aufnahmeeinrichtungen
einstückig mit den Seitenwänden 5a und 6a ausgebildet.
Diese Befestigungsmöglichkeit für eine versetzbare
Trennwand 11a ist jedoch nur beispielhaft. In der gezeigten Darstellung
ist die versetzbare Trennwand 11a in der vorderen Position
angeordnet und von den vorderen Aufnahmeeinrichtungen 51a und 61a gehaltert,
wie aus der 2a ersichtlich. In dieser
vorderen Position bildet die Trennwand 11a ein unmittelbar
an die Frontwand 3a angrenzendes separiertes Fach 10a zur
Lagerung von gesonderten Kühl- oder Gefriergut G, wie oben
im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform erläutert.
-
2b zeigt einen Schnitt durch den schubladenartigen
Behälter 1a gemäß dem in 2a angegebenen Schnittverlauf B-B. Sehr
gut zu erkennen ist, dass auch bei dieser Variante der Quersteg 9a des
Untergriffs 8a gleichfalls den Fachboden für das separierte
Fach 10a ausbildet. Die Trennwand 11a kann von
der in 2b dargestellten vorderen Position
manuell in eine mittlere Position versetzt werden, in welcher diese
von den mittleren Aufnahmeeinrichtungen 52a und 62a gehaltert
wird und z. B. als Raumteiler (Divider) für den Behälterraum
des schubladenartigen Behälters 1a dient. Selbstverständlich
sind für eine versetzbare Trennwand 11a auch mehrere
solcher mittleren Positionen möglich, wozu an den Seitenwänden 5a und 6a eine
entsprechende Anzahl weiterer Aufnahmeeinrichtungen vorzusehen wäre.
Auch können mehrere Trennwände 11a eingesetzt
werden. Mittels der hinteren Aufnahmeeinrichtungen 53a und 63a kann
eine nicht verwendete Trennwand 11a platzsparend an der
dem Behälterraum zugewandten Innenseite der Rückwand 4a angeordnet
werden. Der mögliche Positionswechsel einer versetzbaren
Trennwand 11a ist mit gestrichelten Bogenpfeilen angedeutet.
-
3 zeigt
eine dritte Ausführungsform. Bei diesem schubladenartigen
Behälter 1b ist ein separiertes Fach 10b auf
der vom Behälterraum abgewandten Außenseite der
Frontwand 3b angeordnet. Das separierte Fach 10b erstreckt
sich zwischen der Frontwand 3b und einer vorgelagerten
flächenparallelen Vorwand 12b, wobei die Vorwand 12b niedriger als
die Frontwand 3b ausgebildet ist und in etwa 1/3 bis 2/3
der Höhe der Frontwand 3b aufweist. Dies erleichtert
z. B. das Einstellen des Kühl- oder Gefrierguts G. Das
separierte Fach 10b erstreckt sich beispielhaft über
die gesamte Breite des schubladenartigen Behälters 1b.
In seitlicher Richtung ist das Fach 10b durch über
die Frontwand 3b nach vorne hinausgehende Verlängerungsabschnitte 55b und 65b der Seitenwände 5b und 6b geschlossen.
-
Auch
in diesem Fach 10b lässt sich diverses Kühl-
oder Gefriergut G, wie z. B. Kleinverpackungen, Kühlakkus
oder dergleichen, platzsparend anordnen. Durch die Positionierung
vor der Frontwand 3b ergibt sich ein ansprechender Display-Effekt,
der durch eine durchsichtige Ausführung der Vorwand 12b unterstützt
wird, womit das im separierten Fach 10b eingelagerte Kühl-
oder Gefriergut G sehr gut sichtbar ist. Ein weiterer Vorteil ist,
dass auf das Fach 12b unmittelbar und somit auch schnell
zugegriffen werden kann, ohne dass hierzu der schubladenartige Behälter 1b herausgezogen
werden muss, was im Ergebnis auch eine Energieeinsparung mit sich bringt.
Der Korpus des schubladenartigen Behälters 1b ist
zusammen mit der Vorwand 12b einstückig aus einem
durchsichtigen Kunststoffmaterial gebildet, wobei auch eine vereinzelte
Ausbildung möglich ist. Der Quersteg 9b des Untergriffs 8 dient
gleichfalls, wie auch bei den vorherigen Ausführungsformen,
als Fachboden für das separierte Fach 10b. Das
separierte Fach 10b kann ebenfalls unterteilt ausgebildet sein
(nicht dargestellt).
-
4 zeigt
eine vierte Ausführungsform. Bei diesem schubladenartigen
Behälter 1c ist, wie auch bei der dritten Ausführungsform,
ein separiertes Fach 10c auf der vom Behälterraum
abgewandten Außenseite der Frontwand 3c angeordnet.
Abweichend zur dritten Ausführungsform ist die Vorwand 12c jedoch bügelartig
bzw. stegartig ausgebildet. In anderen Worten ist der untere Rand
der Vorwand gegenüber dem Fachboden des separierten Fachs
unter Ausbildung eines Fensters erhöht. Der bügelartige
Vorwand 12b erstreckt sich über die gesamte Breite
des schubladenartigen Behälters 1c und überdeckt
in ihrer Höhe in etwa das mittlere Drittel der Frontwand 3c.
Damit ist es möglich, das Kühl- oder Gefriergut
G sowohl von oben als auch von unten in das separierte Fach 10c einzustellen
bzw. aus diesem zu entnehmen, was in der 4b durch
bogenförmige Doppelpfeile angedeutet ist. Hierdurch werden
Freiheitsgrade für die Anordnung des schubladenartigen
Behälters 1c in einem Kältegerät
geschaffen. Der Bügel bzw. die bügelartige Vorwand 12c ist
aus einem durchsichtigen Material gebildet, was den Display-Effekt
verstärkt. Die bügelartige Vorwand 12c kann gleichfalls
auch als Handhabe zum manuellen Bewegen des schubladenartigen Behälters 1c dienen.
-
4b zeigt einen Schnitt durch den schubladenartigen
Behälter 1c gemäß dem in 4a angegebenen Schnittverlauf C-C. Der
Schnittansicht ist sehr gut zu entnehmen, dass bei dieser Ausführungsform
der Fachboden des separierten Fachs 10c durch eine nach
vorne über die Frontwand 3c hinausgehende Verlängerung 21c des
Behälterbodens 2c gebildet ist. Auch bei dieser
Ausführungsform ist der Korpus des schubladenartigen Behälters 1c zusammen
mit der bügelartigen Vorwand 12c einstückig aus
einem durchsichtigen Kunststoffmaterial gebildet, wobei auch eine
vereinzelte Ausbildung möglich ist.
-
Die
Merkmale der zuvor erläuterten unterschiedlichen Ausführungsformen
können auch miteinander kombiniert werden. Insbesondere
ist es möglich, an einem schubladenartigen Behälter
sowohl an der dem Behälterraum zugewandten Innenseite der
Frontwand als auch an deren dem Behälterraum abgewandten
Außenseite jeweils wenigstens ein separiertes Fach anzuordnen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-