DE102009028323A1 - Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks - Google Patents

Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks Download PDF

Info

Publication number
DE102009028323A1
DE102009028323A1 DE200910028323 DE102009028323A DE102009028323A1 DE 102009028323 A1 DE102009028323 A1 DE 102009028323A1 DE 200910028323 DE200910028323 DE 200910028323 DE 102009028323 A DE102009028323 A DE 102009028323A DE 102009028323 A1 DE102009028323 A1 DE 102009028323A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
voltage
control circuit
voltage source
relay contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE200910028323
Other languages
English (en)
Inventor
Holger Claus
Alexander Osswald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200910028323 priority Critical patent/DE102009028323A1/de
Publication of DE102009028323A1 publication Critical patent/DE102009028323A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/32Energising current supplied by semiconductor device
    • H01H47/325Energising current supplied by semiconductor device by switching regulator
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/74Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of diodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Abstract

Bei einer Ladevorrichtung (10) zum Aufladen eines Akkupacks (195), mit einer Steuerschaltung (100) für ein elektromechanisches Relais (150), das mindestens einen Relaiskontakt (154) aufweist, wobei das Relais (150) zum Schließen des Relaiskontakts (154) mit einer minimalen Anziehspannung zu beaufschlagen ist und zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts (154) mit einer minimalen Haltespannung zu beaufschlagen ist, ist das Relais (150) mit einer ersten und einer zweiten Spannungsquelle (110, 120) verbunden, wobei die erste Spannungsquelle (110) zur Bereitstellung einer ersten elektrischen Spannung (U1) ausgebildet ist, die größer als die minimale Haltespannung ist, und die zweite Spannungsquelle (120) zur Bereitstellung einer zweiten elektrischen Spannung (U2) ausgebildet ist, die größer als die erste Spannung (U1) und größer als die minimale Anziehspannung ist, wobei die zweite Spannung (120) zum Schließen des Relaiskontakts (154) an das Relais (150) anlegbar ist und die erste Spannung (110) zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts (154) an das Relais (150) anlegbar ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks, mit einer Steuerschaltung für ein elektromechanisches Relais, das mindestens einen Relaiskontakt aufweist, wobei das Relais zum Schließen des Relaiskontakts mit einer minimalen Anziehspannung zu beaufschlagen ist und zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts mit einer minimalen Haltespannung zu beaufschlagen ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind derartige Ladevorrichtungen bekannt, bei denen das Relais dazu ausgebildet ist, im geschlossenen Zustand des Relaiskontakts eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einer zugeordneten Spannungsquelle und einem entsprechenden Akkupack herzustellen. Diese Spannungsquelle muss zum Betrieb des Relais eine Spannung bereitstellen, die in einem vorgegebenen Spannungsbereich liegt, der in der Regel vom Hersteller vorgegeben wird. Da der bei Ladevorrichtungen verfügbare Spannungsbereich zum Aufladen des entsprechenden Akkupacks jedoch häufig größer ist als dieser Spannungsbereich, ist eine Spannungsanpassungsschaltung erforderlich, mit der der verfügbare Spannungsbereich auf die Größe des vorgegebenen Spannungsbereichs herab gesetzt wird, um einen Betrieb des Relais zu ermöglichen.
  • Nachteilig am Stand der Technik ist, dass derartige Spannungsanpassungsschaltungen verlustbehaftet sind und somit zu einem unerwünscht hohen Energieverbrauch führen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue, mit einem elektromechanischen Relais versehene Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks bereit zu stellen, bei der durch eine geeignete Steuerschaltung für das Relais zumindest eine Reduzierung des Energieverbrauchs ermöglicht wird.
  • Dieses Problem wird gelöst durch eine Steuerschaltung für ein elektromechanisches Relais, das mindestens einen Relaiskontakt aufweist, wobei das Relais zum Schließen des Relaiskontakts mit einer minimalen Anziehspannung zu beaufschlagen ist und zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts mit einer minimalen Haltespannung zu beaufschlagen ist. Das Relais ist mit einer ersten und einer zweiten Spannungsquelle verbunden. Die erste Spannungsquelle ist zur Bereitstellung einer ersten elektrischen Spannung ausgebildet, die größer als die minimale Haltespannung ist. Die zweite Spannungsquelle ist zur Bereitstellung einer zweiten elektrischen Spannung ausgebildet, die größer als die erste Spannung und größer als die minimale Anziehspannung ist. Die zweite Spannung ist zum Schließen des Relaiskontakts an das Relais anlegbar und die erste Spannung ist zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts an das Relais anlegbar.
  • Die Erfindung ermöglicht somit, durch Verwendung der ersten und zweiten Spannungsquelle, einen dem Relais zugeordneten Spannungsbereich, in dem dieses betrieben werden kann, zu erweitern, wobei der Energieverbrauch im Betrieb des Relais reduziert wird.
  • Die erste Spannung ist bevorzugt kleiner als die Anziehspannung.
  • Somit kann eine vergleichsweise gering belastbare erste Spannungsquelle zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts Anwendung finden, während eine entsprechend höher belastbare zweite Spannungsquelle nur zum Schließen des Relaiskontakts Anwendung findet.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Relais eine Relaisspule und einen Anker auf, der durch Anlegen von mindestens der minimalen Anziehspannung an die Relaisspule in einen angezogenen Zustand zum Schließen des Relaiskontakts versetzbar ist und durch Anlegen von mindestens der minimalen Haltespannung in dem angezogenen Zustand haltbar ist.
  • Somit kann die Steuerschaltung mit einem einfachen und kostengünstigen Relais realisiert werden.
  • Vorzugsweise ist die erste Spannungsquelle über mindestens eine Diode mit dem Relais verbunden. Die Diode ist zwischen der ersten und zweiten Spannungsquelle angeordnet.
  • Somit kann auf einfache Art und Weise ein Stromfluss von der zweiten zur ersten Spannungsquelle unterbunden werden, sodass die von der zweiten Spannungsquelle bereitgestellte zweite Spannung beim Anlegen an das Relais mindestens der minimalen Anziehspannung entspricht und somit ein Schließen des Relaiskontakts sicher und zuverlässig ermöglicht wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die zweite Spannungsquelle über einen Kondensator mit dem Relais verbunden.
  • Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines kostengünstigen Sperrglieds, das nach Schließen des Relaiskontakts einen Stromfluss von der zweiten Spannungsquelle zum Relais sicher und zuverlässig sperrt.
  • Zwischen dem Kondensator und der ersten Diode ist bevorzugt eine zweite Diode angeordnet, die zur ersten Diode entgegengesetzt gepolt ist.
  • Somit kann auf einfache Art und Weise verhindert werden, dass ein ungewünschter Entladestrom des Kondensators das Relais im Betrieb der Steuerschaltung ausschaltet.
  • Die zweite Spannungsquelle ist bevorzugt über einen ohmschen Widerstand mit dem Relais verbunden.
  • Somit kann der Kondensator beim Ausschalten des Relais zuverlässig und effizient entladen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist zwischen dem Widerstand und dem Relais ein Halbleiterschalter angeordnet.
  • Somit kann der Energieverbrauch der Steuerschaltung weiter reduziert werden.
  • Das Relais ist bevorzugt mit einer Freilaufdiode verbunden.
  • Somit kann die dem Relais zugeordnete Relaisspule nach dem Ausschalten effizient entmagnetisiert werden.
  • Vorzugsweise ist das Relais mit einem Überspannungsschutz verbunden.
  • Die Erfindung ermöglicht somit, eine zweite Spannungsquelle mit einem vergleichsweise hohen Spannungsbereich und einer entsprechend großen maximalen zweiten Spannung zu verwenden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Relais dazu ausgebildet, im geschlossenen Zustand des Relaiskontakts eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der zweiten Spannungsquelle und einer zugeordneten Last herzustellen.
  • Somit kann die Steuerschaltung in einer Vielzahl unterschiedlicher Vorrichtungen Anwendung finden, in der eine zweite Spannungsquelle mit einem variablen Spannungsbereich zum Betreiben einer zugeordneten Last vorgesehen ist.
  • Das Eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch eine Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks, mit einer Steuerschaltung für ein elektromechanisches Relais, das mindestens einen Relaiskontakt aufweist. Das Relais ist zum Schließen des Relaiskontakts mit einer minimalen Anziehspannung zu beaufschlagen und zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts mit einer minimalen Haltespannung zu beaufschlagen. Das Relais ist mit einer ersten und einer zweiten Spannungsquelle verbunden. Die erste Spannungsquelle ist zur Bereitstellung einer ersten elektrischen Spannung ausgebildet, die größer als die minimale Haltespannung ist. Die zweite Spannungsquelle ist zur Bereitstellung einer zweiten elektrischen Spannung ausgebildet, die größer als die erste Spannung und größer als die minimale Anziehspannung ist. Die zweite Spannung ist zum Schließen des Relaiskontakts an das Relais anlegbar und die erste Spannung ist zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts an das Relais anlegbar.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Schaltbild einer Ladevorrichtung mit einer Steuerschaltung gemäß einer ersten Ausführungsform, und
  • 2 ein vereinfachtes Schaltbild einer Steuerschaltung für ein elektromechanisches Relais gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt schematisch eine Ladevorrichtung 10 zum Aufladen eines Akkupacks 195, die eine Steuerschaltung 100 gemäß einer ersten Ausführungsform aufweist. Diese ist zum Ein- und Ausschalten eines elektromechanischen Relais 150 ausgebildet, das im eingeschalteten Zustand beispielhaft eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einer Spannungsquelle 120 und einem Akkupack 195 herstellt. Die Funktionsweise und der detaillierte Aufbau einer geeigneten Ladevorrichtung sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Beschreibung der Verwendung der Steuerschaltung 100 bei einer Ladevorrichtung 10 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht zur Einschränkung der Erfindung dient. Vielmehr kann die Steuerschaltung 100 mit dem Relais 150 z. B. in jeglicher Art von Netzgerät bzw. Netzteil Anwendung finden, in dem ein Relais zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen einer Spannungsquelle und einer zugeordneten Last verwendet wird.
  • Die Spannungsquelle 120 ist beispielhaft als Gleichspannungsquelle ausgebildet und zwischen Masse 105 und einem ersten Knotenpunkt 122 angeordnet. Zwischen Masse 105 und der Anode einer Diode 140 ist eine weitere Spannungsquelle 110 angeordnet, die beispielhaft ebenfalls als Gleichspannungsquelle ausgebildet ist. Die Kathode der Diode 140 ist mit einem zweiten Knotenpunkt 112 verbunden. Die Spannungsquelle 110 ist zur Bereitstellung einer ersten elektrischen Spannung U1 ausgebildet und die Spannungsquelle 120 zur Bereitstellung einer zweiten elektrischen Spannung U2, die größer als die Spannung U1 ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Spannungsquelle 110 eine vergleichsweise gering belastbare Spannungsquelle, die z. B. zum Standby-Betrieb der Ladevorrichtung 10 vorgesehen ist, während die Spannungsquelle 120 eine entsprechend höher belastbare Spannungsquelle ist, die wie oben beschrieben zum Aufladen des Akkupacks 195 ausgebildet ist. Hierbei kann die zweite Spannungsquelle auch eine variable Spannung bereitstellen bzw. einen Spannungsbereich abdecken, die bzw. der größer als die Spannung U1 bzw. ein der Spannungsquelle 110 zugeordneter Spannungsbereich ist. Deshalb wird die Spannungsquelle 120 zur Vereinfachung der Beschreibung nachfolgend als „große Spannungsquelle” bezeichnet und die Spannungsquelle 110 als „kleine Spannungsquelle”.
  • Zwischen dem ersten Knotenpunkt 122 und einem dritten Knotenpunkt 124 ist eine Parallelschaltung aus einem beispielhaft als Kondensator ausgebildeten Sperrglied 180 und einem ohmschen Widerstand 190 angeordnet. Darüber hinaus ist der erste Knotenpunkt 122 mit einer Eingangsseite 153 eines dem Relais 150 zugeordneten Arbeits- bzw. Relaiskontakts 154 verbunden, dessen Ausgangsseite 155 mit dem ebenfalls mit Masse 105 verbundenen Akkupack 195 verbunden ist. Der dritte Knotenpunkt 124 ist mit der Anode einer optionalen Diode 182 verbunden, deren Kathode mit dem zweiten Knotenpunkt 112 verbunden ist. Somit sind die Spannungsquellen 110, 120 über die zueinander entgegengesetzt gepolten Dioden 140, 182 miteinander verbunden.
  • Zwischen dem zweiten Knotenpunkt 112 und einem vierten Knotenpunkt 132 ist beispielhaft das Relais 150 angeordnet, wobei eine dem Relais zugeordnete Relaisspule 152 mit diesen Knotenpunkten 112, 132 verbunden ist. Darüber hinaus ist zwischen diesen Knotenpunkten 112, 132 beispielhaft eine Parallelschaltung aus einer Freilaufdiode 160 und einem optionalen, z. B. mit einer Zenerdiode realisierbaren Überspannungsschutz 170 angeordnet. Hierbei ist beispielhaft die Kathode der Freilaufdiode 160 mit dem zweiten Knotenpunkt 112 und deren Anode mit dem vierten Knotenpunkt 132 verbunden.
  • Zwischen dem vierten Knotenpunkt 132 und Masse 105 ist ein Schaltelement 130 angeordnet. Dieses ist zum Ein- bzw. Ausschalten des Relais 150 und somit zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Ladevorrichtung 10 ausgebildet. Im einfachsten Fall kann das Schaltelement 130 als ein mechanischer Schalter, z. B. eine Drucktaste ausgebildet sein, die beispielsweise in einer zugeordneten Ladeschale bei Einlegen des Akkupacks 195 betätigt wird. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen möglich, wie z. B. elektronische Schalter, beispielsweise ein von einem der Ladevorrichtung 10 zugeordneten Mikroprozessor geschalteter Halbleiterschalter, z. B. ein Bipolar- oder ein Feldeffekttransistor.
  • Die Relaisspule 152 steht in einer Wirkverbindung mit einem Anker 156 zur Betätigung des Relaiskontakts 154. Hierbei ist das Relais 150 bzw. die Relaisspule 152 zum Schließen des Relaiskontakts 154 mit einer minimalen Anziehspannung zu beaufschlagen und zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts 154 mit einer minimalen Haltespannung zu beaufschlagen. Die Funktionsweise und der detaillierte Aufbau eines geeigneten Relais sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die von der großen Spannungsquelle 120 bereit gestellte elektrische Spannung U2 größer als die minimale Anziehspannung und die von der kleinen Spannungsquelle 110 bereit gestellte elektrische Spannung U1 ist zumindest größer als die minimale Haltespannung. Um einen störungsfreien Betrieb des Relais 150 zu gewährleisten, ist die elektrische Spannung U1 vorzugsweise größer als die minimale Haltespannung zuzüglich einer an der Diode 140 abfallenden Verlustspannung UD1. Darüber hinaus ist die elektrische Spannung U1 bevorzugt kleiner als die minimale Anziehspannung, sodass die Spannung U1 nicht zum Einschalten des Relais 150 verwendbar ist.
  • Im Betrieb der Ladevorrichtung 10 wird das Schaltelement 130 betätigt, um einen Aufladevorgang zum Aufladen des Akkupacks 195 auszulösen. Hierdurch liegt zunächst die Spannung U2 der großen Spannungsquelle 120 an der Relaisspule 152 an, sodass ein Anziehimpuls erzeugt wird, der zum Anziehen des Ankers 156 und somit zum Schließen des Relaiskontakts 154 ausreichend ist. Gleichzeitig beginnt eine Aufladung des Kondensators 180, sodass eine tatsächlich an der Relaisspule 152 anliegende, nachfolgend als „Relaisspannung” bezeichnete Spannung URS exponential abnimmt, bis der Kondensator 180 einen Stromfluss von der großen Spannungsquelle 120 zur Relaisspule 152 sperrt bzw. unterbindet. Hierbei ist der Kondensator 180 derart ausgebildet, dass das Anziehen des Ankers 156 dennoch gewährleistet ist. Um darüber hinaus sicherzustellen, dass der Kondensator 180 nicht auf die kleine Spannungsquelle 110 umlädt und sich korrekt auflädt, ist die Diode 140 zur Sperrung eines entsprechenden Reversstroms vorgesehen.
  • Falls die von der großen Spannungsquelle 120 bereit gestellte Spannung U2 größer ist als eine maximal erlaubte Impulsspannung des Relais 150, kann dieses beim Einschalten beschädigt oder sogar zerstört werden. Beispielsweise könnte eine zu große Spannung zu einer Entmagnetisierung der Relaisspule 152 führen. Um dies zu verhindern kann die Relaisspannung URS durch den Überspannungsschutz 170 während des Einschaltens des Relais 150 begrenzt werden.
  • An der Relaisspule 152 liegt nun eine Spannung URS an, die der von der kleinen Spannungsquelle 110 bereit gestellten Spannung U1 abzüglich der an der Diode 140 abfallenden Spannung UD1 entspricht, d. h. URS = U1 – UD1. Damit nun im angezogenen Zustand des Relais 150 die an der Relaisspule 152 anliegende Spannung URS diesen Wert U1 – UD1 nicht überschreitet und sichergestellt werden kann, dass immer ein Strom durch die Diode 140 fließt, ist der Widerstand 190 derart ausgebildet, dass ein durch diesen fließender Strom kleiner als ein zugeordneter Haltestrom des Relais 150 ist, d. h. einem Strom, der bei Anlegen der minimalen Haltespannung an die Relaisspule 152 durch diese fließt.
  • Da der Relaiskontakt 154 somit geschlossen ist und das Relais 150 zuverlässig und sicher im angezogenen Zustand gehalten wird, besteht über den Relaiskontakt 154 wie oben beschrieben eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der großen Spannungsquelle 120 und dem Akkupack 195, das somit aufgeladen wird. Falls nun ein Kurzschluss im Akkupack 195 auftritt, wird ein ungewolltes Ausschalten des Relais 150 durch die Diode 182 verhindert, die in diesem Fall einen Stromfluss eines Entladestroms vom Kondensator 180 durch die Relaisspule 152 sperrt. Für den Fall, dass ein derartiger Kurzschluss z. B. lastbedingt ausgeschlossen werden kann, könnte auch auf die Verwendung der Diode 182 verzichtet werden.
  • Wird der Schalter 130 geöffnet, z. B. am Ende eines Aufladevorgangs des Akkupacks 195, wird dadurch der Stromfluss durch die Relaisspule 152 unterbrochen und das Relais 150 somit ausgeschaltet, sodass der Relaiskontakt 154 sich öffnet. Der Kondensator 180 entlädt sich nun über den Widerstand 190 und die Freilaufdiode 160 entmagnetisiert die Relaisspule 152. Sobald der Kondensator 180 entladen ist, kann das Relais 150 durch Betätigen des Schaltelements 130 erneut eingeschaltet werden.
  • Bei einer versuchsweise realisierten Steuerschaltung 100 wurde als Relaisspule 152 beispielsweise eine Spule mit einer Nennspannung von 12 V, einem Nennstrom von 30 mA, einer Nennleistung von 360 mW und einem Innenwiderstand von 400 Ω verwendet. Die von der kleinen Spannungsquelle 110 bereitgestellte Spannung U1 betrug 5 V, die von der großen Spannungsquelle 120 bereitgestellte Spannung U2 lag in einem Spannungsbereich zwischen 10 V und 42 V, der Kondensator 180 wurde mit einer Kapazität von 100 μF ausgebildet und der ohmsche Widerstand 190 mit einem Widerstand von 10 KΩ. Mit dieser Ausgestaltung konnte im Betrieb der Steuerschaltung 100 eine Relaisspannung URS = 4 V zur Aufrechterhaltung des angezogenen Zustands des Relais 150 mit einem durch die Relaisspule 152 fließenden Haltestrom und somit einer Strombelastung der kleinen Stromquelle 110 von 10 mA realisiert werden. Der Verlust am Widerstand 190 betrug 3,6 mW bei einer von der großen Spannungsquelle 120 bereitgestellten Spannung U2 = 10 V, wobei an dem Widerstand 190 eine Spannung von 6 V anlag. Bei einer Spannung U2 = 42 V betrug der Verlust am Widerstand 190 144 mW, wobei an diesem eine Spannung von 38 V anlag. Am Relais 150 betrug der Verlust jeweils 40 mW, sodass ein Gesamtverlust von 43,6 mW bei U2 = 10 V und ein Gesamtverlust von 184 mW bei U2 = 42 V erreicht wurde.
  • 2 zeigt eine Steuerschaltung 200 für das Relais 150 von 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Diese unterscheidet sich dahingehend von der Steuerschaltung 100 von 1, dass einerseits zwecks Einfachheit und Klarheit der Darstellung auf eine Abbildung des optionalen Überspannungsschutzes 170 von 1 verzichtet wurde. Andererseits kann in der Steuerschaltung 200 auf die Dioden 182 und 160 von 1 verzichtet werden, um diese kostensparend auszugestalten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Dioden 182, 160 dennoch in der Schaltung 200 Anwendung finden können.
  • Ein weiterer Unterschied liegt in der Schaltungsausgestaltung zwischen den Knotenpunkten 122 und 124. Bei der Steuerschaltung 200 ist der ohmsche Widerstand 190 beispielhaft mit dem Kollektor eines NPN-Bipolartransistors 210 verbunden, dessen Emitter mit dem Knotenpunkt 124 und dessen Basis mit dem Knotenpunkt 132 verbunden ist. Des Weiteren ist zwischen den Knotenpunkten 122, 124 ein weiterer ohmscher Widerstand 215 parallel zum Kondensator 180 und der Serienschaltung aus Widerstand 190 und Transistor 210 verschaltet. Dieser dient zum Ausgleichen eines Leckstroms der Diode 140 und hat einen Widerstand, der wesentlich höher ist als der des Widerstands 190, z. B. um einen Faktor 10 bis 100.
  • Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der NPN-Bipolartransistor 210 lediglich beispielhaft dargestellt ist und nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen ist. Vielmehr können beliebige geeignete Schaltelemente Anwendung finden. z. B. kann ein anderer Halbleiterschalter anstelle des NPN-Bipolartransistors verwendet werden, beispielsweise ein anderer Bipolartransistor oder ein Feldeffekttransistor.
  • Der Transistor 210 dient dazu, im Betrieb der Steuerschaltung 200, d. h. bei eingeschaltetem Relais 150, einen Stromfluss durch den Widerstand 190 zu verhindern, sodass an diesem kein Energieverlust entsteht. Gemäß einer Ausführungsform wird beim Ausschalten des Relais 150, z. B. durch Öffnen des Schaltelements 130, der Transistor 210 durch die in der Relaisspule 152 gespeicherte Energie leitend geschaltet und ermöglicht somit einen Stromfluss über den Widerstand 190 zum Entladen des Kondensators 180. Dies ermöglicht eine im Vergleich zur Steuerschaltung 100 von 1 beschleunigte Entladung des Kondensators 180, sodass auch ein schnelleres Wiedereinschalten des Relais 150 ermöglicht wird. Der Verlust am Widerstand 215 ist auf weniger als 1 mW reduzierbar, sodass unabhängig vom Wert der von der großen Spannungsquelle 120 bereitgestellten Spannung U2 ein Gesamtverlust von nicht mehr als 40 mW erreicht werden kann.

Claims (12)

  1. Steuerschaltung (100) für ein elektromechanisches Relais (150), das mindestens einen Relaiskontakt (154) aufweist, wobei das Relais (150) zum Schließen des Relaiskontakts (154) mit einer minimalen Anziehspannung zu beaufschlagen ist und zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts (154) mit einer minimalen Haltespannung zu beaufschlagen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (150) mit einer ersten und einer zweiten Spannungsquelle (110, 120) verbunden ist, wobei die erste Spannungsquelle (110) zur Bereitstellung einer ersten elektrischen Spannung (U1) ausgebildet ist, die größer als die minimale Haltespannung ist, und die zweite Spannungsquelle (120) zur Bereitstellung einer zweiten elektrischen Spannung (U2) ausgebildet ist, die größer als die erste Spannung (U1) und größer als die minimale Anziehspannung ist, wobei die zweite Spannung (120) zum Schließen des Relaiskontakts (154) an das Relais (150) anlegbar ist und die erste Spannung (110) zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts (154) an das Relais (150) anlegbar ist.
  2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannung (U1) kleiner als die Anziehspannung ist.
  3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (150) eine Relaisspule (152) und einen Anker (156) aufweist, der durch Anlegen von mindestens der minimalen Anziehspannung an die Relaisspule (152) in einen angezogenen Zustand zum Schließen des Relaiskontakts (154) versetzbar ist und durch Anlegen von mindestens der minimalen Haltespannung in dem angezogenen Zustand haltbar ist.
  4. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannungsquelle (110) über mindestens eine Diode (140) mit dem Relais (150) verbunden ist, wobei die Diode (140) zwischen der ersten und zweiten Spannungsquelle (110, 120) angeordnet ist.
  5. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannungsquelle (120) über einen Kondensator (180) mit dem Relais (150) verbunden ist.
  6. Steuerschaltung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kondensator (180) und der ersten Diode (140) eine zweite Diode (182) angeordnet ist, die zur ersten Diode (140) entgegengesetzt gepolt ist.
  7. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannungsquelle (120) über einen ohmschen Widerstand (190) mit dem Relais (150) verbunden ist.
  8. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Widerstand (190) und dem Relais (150) ein Halbleiterschalter (210) angeordnet ist.
  9. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (150) mit einer Freilaufdiode (160) verbunden ist.
  10. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (150) mit einem Überspannungsschutz (170) verbunden ist.
  11. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (150) dazu ausgebildet ist, im geschlossenen. Zustand des Relaiskontakts (154) eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der zweiten Spannungsquelle (120) und einer zugeordneten Last (195) herzustellen.
  12. Ladevorrichtung (10) zum Aufladen eines Akkupacks (195), mit einer Steuerschaltung (100) für ein elektromechanisches Relais (150), das mindestens einen Relaiskontakt (154) aufweist, wobei das Relais (150) zum Schließen des Relaiskontakts (154) mit einer minimalen Anziehspannung zu beaufschlagen ist und zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts (154) mit einer minimalen Haltespannung zu beaufschlagen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (150) mit einer ersten und einer zweiten Spannungsquelle (110, 120) verbunden ist, wobei die erste Spannungsquelle (110) zur Bereitstellung einer ersten elektrischen Spannung (U1) ausgebildet ist, die größer als die minimale Haltespannung ist, und die zweite Spannungsquelle (120) zur Bereitstellung einer zweiten elektrischen Spannung (U2) ausgebildet ist, die größer als die erste Spannung (U1) und größer als die minimale Anziehspannung ist, wobei die zweite Spannung (120) zum Schließen des Relaiskontakts (154) an das Relais (150) anlegbar ist und die erste Spannung (110) zum Geschlossenhalten des Relaiskontakts (154) an das Relais (150) anlegbar ist.
DE200910028323 2009-08-07 2009-08-07 Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks Pending DE102009028323A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910028323 DE102009028323A1 (de) 2009-08-07 2009-08-07 Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910028323 DE102009028323A1 (de) 2009-08-07 2009-08-07 Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009028323A1 true DE102009028323A1 (de) 2011-02-10

Family

ID=43429974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910028323 Pending DE102009028323A1 (de) 2009-08-07 2009-08-07 Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009028323A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021206315A1 (de) 2021-06-21 2022-12-22 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Steuerschaltung und Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks mit einer Steuerschaltung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021206315A1 (de) 2021-06-21 2022-12-22 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Steuerschaltung und Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks mit einer Steuerschaltung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2141781B1 (de) Schaltungsanordnung mit einem bistabilen Relais zwischen einem Netz und einem Wechselrichter
DE102008031728A1 (de) Elektromagnetventilantriebsschaltung und Elektromagnetventil
WO2011038969A2 (de) Freilaufkreis
DE102016102417B4 (de) Schutzschaltung für ein Photovoltaik (PV)-Modul, Verfahren zum Betrieb der Schutzschaltung und Photovoltaik (PV)-Anlage mit einer derartigen Schutzschaltung
DE2208045A1 (de) Einrichtung zur steuerung und kontrolle des andrehmotors einer brennkraftmaschine
DE102007001414B3 (de) Schaltungsanordnung sowie Verfahren zum Betrieb einer induktiven Last
DE112017006826T5 (de) Lichtbogenlöscheinrichtung für Gleichstromschalter
DE2902867C2 (de)
EP1825529A1 (de) Elektrische schaltung zur ansteuerung eines piezoelektrischen elements insbesondere einer kraftstoffeinspritzanlage eines kraftfahrzeugs
DE102019125201A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Leistungssystems und einer Leistungsschaltung
DE102009028323A1 (de) Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks
DE102013219609A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung zum Laden und Entladen eines kapazitiven Aktuators
DE102012102220A1 (de) Sicherheitsschaltung und Sicherheitsschaltgerät mit einer Sicherheitsschaltung
DE102009007818A1 (de) Schaltungsanordnung mit einer Schaltbrücke aus NMOS-Transistoren und mit einer Verpolschutzeinrichtung
DE3904605A1 (de) Schaltungsanordnung und verfahren fuer das beschleunigte schalten von elektromagnetischen verbrauchern
DE3048785A1 (de) Schaltungsanordnung zur erfassung eines fehlerstromes
WO2020052947A1 (de) Relaismodul
EP2689970A1 (de) Schaltungsanordnung zum Steuern einer induktiven Last mit Freilaufkreis
DE102021206315A1 (de) Steuerschaltung und Ladevorrichtung zum Aufladen eines Akkupacks mit einer Steuerschaltung
DE102018122269A1 (de) Relaismodul
DE2246258C3 (de) Schaltungsanordnung zur Gleichstromspeisung eines mit einer Freilaufdiode beschalteten Verbrauchers
DE102008060793B4 (de) Schaltungsanordnung zum Schalten einer oder mehrerer induktiver Lasten
DE102007053405A1 (de) Integrierte Schaltungsanordnung zum Schalten einer oder mehrerer induktiver Lasten
DE3730517A1 (de) Schaltungsanordnung fuer die erregung und entregung eines bistabilen relais
CH462260A (de) Schaltungsanordnung zum Überlastungsschutz eines geregelten Netzgerätes

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication