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Die
vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und dermatologisch-topische
Zusammensetzungen, die eine verbesserte Wirkung gegen Haarwuchs
aufweisen.
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Aus
modischen, ästhetischen oder anderen Gründen ist
Körperbehaarung oft unerwünscht. Von besonderem
Interesse sind daher kosmetische Wirkstoffe zur Behandlung der Haut,
die eine Haarwuchs inhibierende Wirkung aufweisen. Zusammensetzungen,
die mindestens einen Haarwuchs inhibierenden Wirkstoff enthalten,
sind im Stand der Technik bereits bekannt. Dennoch besteht nach
wie vor das Bedürfnis, den Stand der Technik durch neue
Haarwuchs inhibierende Wirkstoffe zu bereichern.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass Verbindungen aus der Gruppe der Derivate
des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons auch als haarwuchsinhibierender Wirkstoff
verwendet werden können und eine deutlich verbesserte Wirkung
zeigen, wenn sie mit bestimmten Inhaltsstoffen kombiniert werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung sind daher kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzungen, enthaltend in einem kosmetisch oder dermatologisch
verträglichen Träger
- a) mindestens
eine Wirksubstanz aus mindestens einer der folgenden Gruppen:
- i. der aromatischen Alkohole der Struktur (AA-1), in der R1–R6 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die linear oder
verzweigt sein kann und die substituiert sein kann mit OH-Gruppen
oder Alkoxy-Gruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die linear oder verzweigt sein kann
und die substituiert sein kann mit OH-Gruppen oder Alkoxy-Gruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, bedeutet
R7–R11 = unabhängig voneinander für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, insbesondere ein Chloratom, oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die linear oder
verzweigt sein kann und die substituiert sein kann mit OH-Gruppen
oder Alkoxy-Gruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere
mit einer Methoyxgruppe, steht,
m = 0 oder 1 ist,
n, o,
p = unabhängig voneinander ganze Zahlen von 0 bis 10 sein
können, wobei mindestens einer der Werte n, o, p ≠ 0
ist, und/oder
- ii. der antimikrobiellen Diole der Formel (AMD-1) R1-CHOH-(CHR2)x-CH2OH (AMD-1), in
der x = 0 oder 1 ist und wenn x = 0 ist, R1 eine
C6-C22-Alkylgruppe,
eine C6-C22-Alkoxymethylgruppe
eine 2-Hydroxy-(C6-C22)-alkoxymethylgruppe
oder eine C6-C22-Acyloxymethylgruppe
ist, und, wenn x = 1 ist, R1 Wasserstoff und R2 eine der für
R1 (x = 0) angegebenen Bedeutungen hat, und/oder
- iii. der 1,2-Alkandiole und/oder,
- iv. der Terpene, Terpenalkohole, Terpenaldehyde und
- b) mindestens ein Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons der allgemeinen
Formel (I) wobei
- – der Rest R1 für eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Cyanoalkylgruppe, eine Amino-C2-C6-alkylgruppe, eine Di-(C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
eine Heteroarylgruppe oder eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe oder eine der nachfolgenden
strukturellen Einheiten (2) bis (10) steht wobei
n in diesem Zusammenhang für eine natürliche Zahl
von 2 bis 6 steht,
- – die beiden Reste R2 und R3 unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Hydroxygruppe
stehen,
- – R1 und R2 oder R1 und R3 zusammen ein fünf-
oder sechsgliedriges gesättigtes Ringsystem bilden können,
welches gegebenenfalls weitere Heteroatome enthalten oder weitere
Substituenten tragen kann,
- – der in der Substruktur (7) enthaltene Rest R4 für
eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Alkenylgruppe
oder eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
steht.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren
zur Regulierung des Haarwuchses, insbesondere zur Verringerung des
Haarwuchses, wobei eine erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzung topisch in einer wirksamen
Menge auf die Haut aufgetragen wird.
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Ebenfalls
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren zur Pflege
der Haut oder zur Minimierung von Haarwuchs auf der Haut, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erfindungsgemäße
Zubereitung auf die Haut aufgetragen wird.
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In
einer ersten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung
kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen, enthaltend
in einem kosmetisch oder dermatologisch verträglichen Träger
- a) mindestens eine Wirksubstanz aus mindestens
einer der Gruppen i) bis iv)
- b) mindestens eine Verbindung der Formel (I).
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Erfindungsgemäß sind
unter dem allgemein verwendeten Begriff ”Haut” die
Haut selbst, die Schleimhaut sowie die Hautanhangsgebilde, sofern
sie lebende Zellen umfassen, insbesondere Haarfollikel, Haarwurzel,
Haarzwiebel, das ventrale Epithel des Nagelbetts (Lectulus) sowie
Talgdrüsen und Schweißdrüsen, zu verstehen.
Bevorzugt im Sinne der Erfindung ist unter dem allgemein verwendeten
Begriff ”Haut” die ”menschliche Haut” zu
verstehen.
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Der
Rest R1 in Formel (I) kann in einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für eine C1-6-Alkylgruppe
oder eine C2-6-Alkenylgruppe stehen. Bevorzugte
erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologisch-topische
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
mindestens ein Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons der allgemeinen
Formel (I) enthalten, in der der Rest R1 für eine C1-C6-Alkylgruppe,
vorzugsweise für -CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH3,
-CH(CH3)2, -(CH2)3CH3,
-CH2CH(CH3)2, -C(CH3)3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3 oder
für eine C2-C6-Alkenylgruppe,
vorzugsweise für -CH=CH2, -CH2-CH=CH2, -(CH2)2-CH=CH2, -(CH2)3-CH=CH2, -(CH2)4-CH=CH2, steht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der Rest R1 für eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe stehen.
Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologisch-topische
Zusammensetzungen dieser Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens ein Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons
der allgemeinen Formel (I) enthält, in der der Rest R1
für eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe
oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe,
vorzugsweise für -CH2CH2OH, -(CH2)3OH, -(CH2)(CHOH)CH2OH, -(CH2)2(CHCOH)CH2OH, -(CH2)2(CHCH3)CH2OH, -(CH2)2-O-CH3, -(CH2)2-O-CH2-CH3, -(CH2)3-O-CH3, -(CH2)3-O-CH2-CH3 steht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der Rest R1 für eine C1-C6-Cyanoalkylgruppe, eine Amino-C2-C6-alkylgruppe oder eine Di-(C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe stehen. Bevorzugte erfindungsgemäße
kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen dieser
Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
mindestens ein Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons der allgemeinen
Formel (I) enthalten, in der der Rest R1 für C1-C6-Cyanoalkylgruppe, eine Amino-C2-C6-alkylgruppe oder eine Di-(C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe, vorzugsweise für
-CH2CN, -(CH2)2CN, -(CH2)3CN, -(CH2)2NH2, -(CH2)3NH2,
-(CH2)2N(CH3)2, -(CH2)3N(CH3)2, -(CH2)2N(CH2CH3)2, -(CH2)3N(CH2CH3)2 steht.
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Unabhängig
von der Wahl des Restes R1 sind erfindungsgemäß Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) bevorzugt, in denen der Rest R2 für
eine C1-C6-Alkylgruppe
steht. Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen sind daher dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons
der allgemeinen Formel (I) enthalten, in der der Rest R2 für
eine C1-C6-Alkylgruppe,
vorzugsweise für -CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH3,
-CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -CH2CH(CH3)2,
-C(CH3)3, -(CH2)4CH3,
-(CH2)5CH3 und insbesondere für eine Methylgruppe
steht.
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Unabhängig
von der Wahl der Reste R1 und R2 sind erfindungsgemäß Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) bevorzugt, in denen der Rest R3 für
-H oder eine C1-C6-Alkylgruppe
steht. Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen sind daher dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons
der allgemeinen Formel (I) enthalten, in der der Rest R3 für
-H steht.
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In
besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln
gilt gleichzeitig R2 = -CH
3 und R3 = -H.
Je nach Wahl des Restes R1 ergeben sich besonders bevorzugte Verbindungen
der Formel (I). Wenn der Rest R1 in Formel (I) gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
für eine C
1-6-Alkylgruppe oder
eine C
2-6-Alkenylgruppe steht, sind besonders
bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologisch-topische
Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, daß sie als Derviat
des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons der allgemeinen Formel (I)
enthalten.
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Wenn
der Rest R1 in Formel (I) gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
für eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C
2-C
6-Polyhydroxyalkylgruppe
oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe
steht, sind besonders bevorzugte erfindungsgemäße
kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons
der allgemeinen Formel (I)
enthalten.
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Wenn
der Rest R1 in Formel (I) gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
für eine C
1-C
6-Cyanoalkylgruppe,
eine Amino-C
2-C
6-alkylgruppe
oder eine Di-(C
1-C
6-alkyl)amino-C
2-C
6-alkylgruppe
steht, sind besonders bevorzugte erfindungsgemäße
kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons
der allgemeinen Formel (I)
enthalten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann der Rest R1 ausgewählt sein aus den strukturellen
Einheiten (2) bis (10). Besonders bevorzugte Reste R1 sind dabei
die Struktureinheiten (2), (3), (4) oder (8). In ganz besonders
bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen dieser
Ausführungsform steht R2 für -CH
3 und
R3 gleichzeitig für -H. Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße
kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen dieser
Ausführungsform sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Derviat des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons der allgemeinen Formel
(I)
enthalten.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologisch-topische
Zusammensetzungen enthalten – bezogen auf das Gewicht der
anwendungsbereiten Zusammensetzung – 0,00001 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,0001 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0005 bis
2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,001 bis 1 Gew.-% und insbesondere
0,01 bis 0,5 Gew.-% Derviat(e) des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons der
allgemeinen Formel (I).
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Unter
den vorstehend genannten Verbindungen sind einige ganz besonders
bevorzugt. Erfindungsgemäß weiter bevorzugte kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen sind daher dadurch gekennzeichnet,
daß sie – bezogen auf das Gewicht der anwendungsbereiten
Zusammensetzung – –0,00001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,0001 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0005 bis 2,5 Gew.-%,
weiter bevorzugt 0,001 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,5
Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe
- – 3-Hydroxy-1-(2-hydroxyethyl)-2-methyl-pyridin-4(1H)-on
- – 3-Hydroxy-1-(3-hydroxypropyl)-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 3-Hydroxy-1-(4-hydroxybutyl)-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 3-Hydroxy-1-(2-methoxyethyl)-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 1-(2-Ethoxyethyl)-3-hydroxy-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 3-Hydroxy-1-(3-methoxypropyl)-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 1-(3-Ethoxypropyl)-3-hydroxy-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – (3-Hydroxy-2-methyl-4-oxopyridin-1(4H)-yl)acetonitril
- – 3-(3-Hydroxy-2-methyl-4-oxopyridin-1(4H)-yl)propannitril
- – 1-[2-(Dimethylamino)ethyl]-3-hydroxy-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-hydroxy-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 1-[2-(Diethylamino)ethyl]-3-hydroxy-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 1-[3-(Diethylamino)propyl]-3-hydroxy-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 3-Hydroxy-1-[2-(1H-imidazol-1-yl)ethyl]-2-methylpyridin-4(1H)-on
- – 3-Hydroxy-1-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]-2-methylpyridin-4(1H)-on
enthalten.
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Zusätzlich
zu dem bzw. den Derviat(en) des 3-Hydroxy-4(1H)-pyridons der allgemeinen
Formel (I) enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
mindestens eine Wirksubstanz aus mindestens einer der Gruppen:
- i. der aromatischen Alkohole der Struktur (AA-1)
und/oder
- ii. der antimikrobiellen Diole der Formel (AMD-1) und/oder
- iii. der 1,2-Alkandiole und/oder,
- iv. der Terpene, Terpenalkohole, Terpenaldehyde.
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Diese
Stoffe werden nachstehend beschrieben.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische
Alkohol a)i) der Struktur (AA-1) ausgewählt ist aus Phenoxyethanol,
Phenoxyisopropanol (3-Phenoxy-propan-2-ol), Anisalkohol, 2-Methyl-5-phenyl-pentan-1-ol,
1,1-Dimethyl-3-phenyl-propan-1-ol, Benzylalkohol, 2-Phenylethan-1-ol, 3-Phenylpropan-1-ol,
4-Phenylbutan-1-ol, 5-Phenylpentan-1-ol, 2-Benzylheptan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-phenylpropan-1-ol,
2,2-Dimethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-phenylpropan-1-ol,
2-Ethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
3-(2'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(4'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
3-(3',4'-Dichlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(2'-methylphenyl)-propan-1-ol,
2-Ethyl-3-(4'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3',4'-Dimethylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1-ol,
3-(3',4'-Dimethoxyphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Allyl-3-phenylpropan-1-ol
und 2-n-Pentyl-3-phenylpropan-1-ol.
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Besonders
bevorzugte Alkohole der Struktur AA-1 sind solche, bei denen m =
0 ist.
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Weitere
besonders bevorzugte Alkohole der Struktur AA-1 sind solche, bei
denen mindestens einer der Reste R1, R2, R3, R4,
R5 oder R6 ≠ H
ist.
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Weitere
besonders bevorzugte Alkohole der Struktur AA-1 sind solche, bei
denen m = 0 und mindestens einer der Reste R1,
R2, R3, R4, R5 oder R6 ≠ H ist.
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Beispiele
für die als Substituenten in den erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen genannten C1- bis C5-Alkylreste sind die Gruppen Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, Amyl, Isoamyl. Ethyl,
Methyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, Amyl,
Isoamyl sind bevorzugte Alkylreste, besonders bevorzugt sind Methyl
und n-Pentyl. Erfindungsgemäß bevorzugte C1- bis C4-Alkoxyreste
sind beispielsweise eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
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Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine C1- bis C5-Hydroxyalkylgruppe
eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 3-Hydroxypropyl-
oder eine 4-Hydroxybutylgruppe genannt werden. Eine 2-Hydroxyethylgruppe
ist besonders bevorzugt. Eine besonders bevorzugte C2-
bis C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome,
Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugt.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß der koservierend wirkende
aromatische Alkohol a)i) der Struktur (AA-1) ausgewählt
ist aus Phenoxyethanol, Phenoxyisopropanol (3-Phenoxy-propan-2-ol),
Anisalkohol, 2-Methyl-5-phenyl-pentan-1-ol, 1,1-Dimethyl-3-phenyl-propan-1-ol,
Benzylalkohol, 2-Phenylethan-1-ol, 3-Phenylpropan-1-ol, 4-Phenylbutan-1-ol,
5-Phenylpentan-1-ol, 2-Benzylheptan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-phenylpropan-1-ol,
2,2-Dimethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-phenylpropan-1-ol,
2-Ethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
3-(2'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(4'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
3-(3',4'-Dichlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(2'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-(4'-methylphenyl)-propan-1-ol,
3-(3',4'-Dimethylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1-ol,
3-(3',4'-Dimethoxyphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Allyl-3-phenylpropan-1-ol
und 2-n-Pentyl-3-phenylpropan-1-ol und deren Mischungen.
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Vorzugsweise
werden Alkohole a)i) der Formel (AA-1) in Gesamtmengen von bis zu
25 Gew.-%, bezogen auf das erfindungsgemäße Mittel,
eingesetzt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße
kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen sind
dadurch gekennzeichnet, daß sie die koservierend wirkenden
aromatischen Alkohole a)i) der Struktur (AA-1) in einer Gesamtmenge
von 0,01 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 20 Gew.-%, weiter
bevorzugt von 0,1 bis 10 Gew.-% und insbesondere von 0,2 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Aktivsubstanz in der gesamten
Zusammensetzung, enthalten.
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Zusätzlich
zu dem bzw. den aromatischen Alkohol(en) a)i) der Formel (AA-1)
oder an ihrer Stelle können die erfindungsgemäßen
Mittel ein oder mehrere antimikrobielle Diole der Formel (AMD-1)
enthalten.
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Geeignete
antimikrobielle Diole der Formel (AMD-I) sind z. B. Glycerinmonoalkylether,
z. B. der Mono-(2-ethylhexyl)-ester der unter der Handelsbezeichnung
Sensiva SC 50 (Schülke & Mayr)
erhältlich ist, 1,2-Dodecandiol, Glycerinmonolaurat oder
Glycerinmonocaprinat. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß das antimikrobielle Diol
a)ii) der Formel (AMD-1) ausgewählt ist aus den Glycerinmono(C6-C18)-alkylethern
und/oder den Glycerinmono(C6-C18)-Fettsäureestern,
wobei bevorzugte Zusammensetzungen alpha-2-Ethylhexylglycerinether
enthalten.
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Vorzugsweise
werden antimikrobielle Diole a)ii) der Formel (AMD-1) in Gesamtmengen
von bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das erfindungsgemäße
Mittel, eingesetzt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie die antimikrobiellen Diole a)ii) der Formel (AMD-1)
in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,005
bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 10 Gew.-% und insbesondere
von 0,02 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aktivsubstanz
in der gesamten Zusammensetzung, enthalten.
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Zusätzlich
zu dem bzw. den aromatischen Alkohol(en) a)i) der Formel (AA-1)
und/oder dem bzw. den antimikrobiellen Diol(en) der Formel (AMD-1)
oder an ihrer Stelle können die erfindungsgemäßen
Mittel ein oder mehrere 1,2-Alkandiole enthalten.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
1,-2-Alkandiole werden durch folgende Formel beschrieben: H-O-CH2-CH(OH)-(CH2)n-CH3
in der n für
die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16,
17, 18, 19, 20 steht.
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Ganz
besonders bevorzugte 1,2-Alkandiole sind ausgewählt aus
1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Octandiol, 1,2-Decandiol und
ihren Mischungen.
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Eine
ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Kombination
ist die aus 1,2-Hexandiol und 1,2-Octandiol, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis
10:1 bis 1:10, weiter bevorzugt von 5:1 bis 1:5.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologisch-topische
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß das
1,2-Alkandiol a)iii) ausgewählt ist aus Verbindungen der
Formel H-O-CH2-CH(OH)-(CH2)n-CH3
in der n für
die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16,
17, 18, 19, 20 steht.
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Noch
weiter bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
daß das 1,2-Alkandiol a)iii) ausgewählt ist aus
1,2-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Octandiol,
1,2-Decandiol und ihren Mischungen.
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Vorzugsweise
werden 1,2-Alkandiole a)iii) in Gesamtmengen von bis zu 15 Gew.-%,
bezogen auf das erfindungsgemäße Mittel, eingesetzt.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie die 1,2-Alkandiole a)iii) in einer Gesamtmenge
von 0,001 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 0,005 bis 10 Gew.-%, weiter
bevorzugt von 0,01 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 0,02 bis 5
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aktivsubstanz in der gesamten
Zusammensetzung, enthalten.
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Zusätzlich
zu dem bzw. den aromatischen Alokohol(en) a)i) der Formel (AA-1)
und/oder dem bzw. den antimikrobiellen Diol(en) der Formel (AMD-1)
und/oder dem bzw. den 1,2-Alkandiol(en) oder an ihrer Stelle können
die erfindungsgemäßen Mittel ein oder mehrere
Stoffe aus der Gruppe der Terpene, Terpenalkohole, Terpenaldehyde
enthalten.
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Die
Terpene lassen sich formal als Oligomere des Kohlenwasserstoffs
Isopren [2-Methyl-1.3-butadien] auffassen und aus C5-Einheiten,
Isopentylen- oder Isopreneinheiten [Isoprenoide] zusammensetzen.
Je nach Zahl dieser Basiseinheiten teilt man sie in Monoterpene
(C10, 2 Isopreneinheiten), Sesquiterpene (C15, 3 Isopreneinheiten),
Diterpene (C20, 4 Isopreneinheiten), Sesterpene (C25), Triterpene
(C30) und Tetraterpene (C40) ein. Die Steroide leiten sich von den
Triterpenen ab, Carotinoide besitzen meist Tetraterpen-Struktur.
Die Isopentylen-Basiseinheiten können entweder Kopf-Schwanz-
oder Kopf-Kopf-verknüpft sein.
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Terpene
und Terpenoide bilden eine heterogene Klasse von Naturstoffen, die
von flüchtigen, niedermolekularen bis zu hochmolekularen,
polymeren Verbindungen reicht. Unter ihnen findet man acyclische,
mono-, bi- und tri- und tetracyclische und kondensierte Systeme,
Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ketone, Aldehyde, Epoxide, heterocyclische
Verbindungen, Ether, Carbonsäuren und Ester.
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Die
Monoterpene bilden oft zusammen mit den Sesquiterpenen den Hauptbestandteil
der etherischen Öle und bedingen durch ihre Flüchtigkeit
oft den typischen Geruch von Pflanzen und Pflanzenölen.
Ihre industrielle Bedeutung liegt vor allem in ihrer Verwendung
als Riech- bzw. Aromastoffe.
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Zu
den acyclischen Monoterpenen zählen die Kohlenwasserstoffe
Myrcen und die stereoisomeren (Z)- und (E)-Ocimen, Alkohole wie
z. B. Geraniol, Nerol, Citronellol, Linalool und Myrcenol, die Aldehyde
Geranial, Neral, Citronellal und die Geraniumsäure.
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Der
Grundkörper der monocyclischen Monoterpene ist das p-Menthan,
die wichtigsten Verbindungen dieser Reihe sind die Menthadien-Kohlenwasserstoffe
a-Terpinen, g-Terpinen, Limonen, Terpinolen, a- und b-Phellandren
und das aromatische p-Cymol.
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Als
Sauerstoffverbindungen der p-Menthanreihe kennt man die Alkohole
a-Terpineol, Menthol, Piperitol, Pulegol, Dihydrocarveol und Carveol,
die terpenoiden Phenole Carvacrol und Thymol, die Ketone Menthon, Piperiton,
Pulegon und Carvon und den eher seltenen Cuminaldehyd. a-Terpineol.
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Grundkörper
der bicyclischen Monoterpene sind die Kohlenwasserstoffe Thujan,
Caran, Pinan, Camphan, Isobornylan, Isocamphan und Fenchan. Die
funktionellen Derivate der Pinene sind im wesentlichen Verbenol,
Verbenon, Pinocarveol, Myrtenol und Myrtenal.
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Die
Sesquiterpene bestehen aus mehr als 2.000 natürlich vorkommenden
Repräsentanten und stellen die größte
Gruppe der isoprenoiden Naturstoffe. Mehr als 100 verschiedene Kohlenstoffgerüste
sind bekannt, und obwohl etwa 500 Sesquiterpene in Gerüchen
und Aromen gefunden werden, besitzen nur etwa 20 Bedeutungen als
Riech- und Aromastoffe.
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Aus
der großen Gruppe von Verbindungen der Terpene, Terpenalkohole,
Terpenaldehyde a)iv) sind einige Vertreter besonders bevorzugt.
Hier sind erfindungsgemäß besonders bevorzugte
kosmetische oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen dadurch
gekennzeichnet, daß die Terpene, Terpenalkohole, Terpenaldehyde
a)iv) ausgewählt sind aus Alpha-iso-Methylionon, Amylcinnamal,
Amylcinnamylalkohol, Anisalkohol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat,
Benzylcinnamat, Benzylsalicylat, Cinnamal, Cinnamylalkohol, Citral,
Citronellol, Coumarin, Limonen, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hexylcinnamal,
Hydroycitronellal, Isoeugenol, Butylphenyl Methylpropional (Lilial),
Linalool, Hydroxyisohexyl 3-Cyclohexene Carboxaldehyde (Lyral),
Methyl-2-octynoate, Evernia Prunastri Extract (Oakmoss Extract),
Evernia Furfuracea Extract (Treemoss Extract) und ihren Mischungen.
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Vorzugsweise
werden Terpene, Terpenalkohole, Terpenaldehyde a)iv) in Gesamtmengen
von bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das erfindungsgemäße
Mittel, eingesetzt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Terpene, Terpenalkohole, Terpenaldehyde a)iv)
in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,005
bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 2 Gew.-% und insbesondere
von 0,02 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aktivsubstanz
in der gesamten Zusammensetzung, enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
die Inhaltsstoffe a) und b) in einem kosmetisch oder dermatologisch
verträglichen Träger, der ggf. weitere Wirk- und
Hilfssubstanzen enthalten kann. Diese werden nachstehend beschrieben.
Unabhängig von der Art und Menge weiterer Inhaltsstoffe
sind erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologisch-topische
Zusammensetzungen besonders bevorzugt, bei denen der kosmetisch
oder dermatologisch verträgliche Träger als Puder,
in Stiftform, als Aerosolspray, Pumpspray, flüssige oder
gelförmige Roll-on-Applikation, Creme, Lotion, Lösung,
Gel oder auf einem Substrat aufgebracht vorliegt.
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Stifte
können in gelierter Form, auf wasserfreier Basis, auf Basis
einer W/O-Emulsion, auf Basis einer O/W-Emulsion, auf Basis einer
Wasser-Öl-Mehrfach-Emulsion, auf Basis einer Nanoemulsion
und auf Basis einer Mikroemulsion vorliegen, wobei die Ölphase
mindestens eine Siliconkomponente enthalten oder aus mindestens
einer Siliconkomponente bestehen kann.
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Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
die als Stifte formuliert sind, auf wasserfreier Fettbasis, auf
Basis einer Polyol-in-Öl-Emulsion, auf Basis einer Öl-in-Polyol-Emulsion,
auf Basis einer Polyol-Öl-Mehrfach-Emulsion, auf Basis
einer Nanoemulsion und auf Basis einer Mikroemulsion vorliegen, wobei
die Polyolphase wasserfrei sein oder nur einen geringen Wassergehalt
aufweisen kann. Gelstifte können auf der Basis von Fettsäureseifen,
Dibenzylidensorbitol, N-Acylaminosäureamiden, 12-Hydroxystearinsäure,
Polyamiden, Polyamidderivaten, Polysacchariden wie Xanthan, Polyglucomannanen,
Guar, Konjak, Cellulosen oder Stärken, Polyacrylaten, Polyacrylatderivaten
und anderen Gelbildnern formuliert werden.
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Aerosolsprays,
Pumpsprays, Roll-on-Applikationen und Cremes können als
Wasser-in-Öl-Emulsion, Öl-in-Wasser-Emulsion,
Siliconöl-in-Wasser-Emulsion, Wasser-in-Öl-Mikroemulsion, Öl-in-Wasser-Mikroemulsion,
Siliconöl-in-Wasser-Mikroemulsion, Polyol-in-Öl-Emulsion, Öl-in-Polyol-Emulsion,
Polyol-Öl-Mehrfach-Emulsion, wasserfreie Suspension, bevorzugt
wasserfreie ölbasierte Suspension, alkoholische Lösung, insbesondere
ethanolische Lösung, hydroalkoholische Lösung,
insbesondere Lösungen mit mehr als 50 Gew.-% eines Wasser-Ethanol-Gemisches,
glycolische Lösung, insbesondere als Lösung in
Propylenglycol, Glycerin, Dipropylenglycol und (unter Normalbedingungen)
flüssigen Polyethylenglycolen, hydroglycolische Lösung,
Polyol-Lösung, Wasser-Polyol-Lösung, wässriges
Gel, Lipogel und als Öl vorliegen. Alle genannten Zusammensetzungen
können verdickt sein, beispielsweise auf der Basis von
Fettsäureseifen, Dibenzylidensorbitol, N-Acylaminosäureamiden,
12-Hydroxystearinsäure, Polyacrylaten vom Carbomer- und
Carbopol-Typ, Polyacrylamiden und Polysacchariden, die chemisch
und/oder physikalisch modifiziert sein können.
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Die
Zusammensetzungen können transparent, translucent oder
opak sein.
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Lipid- oder Wachsmatrix
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Sofern
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form
eines Stiftes vorliegen, enthalten sie bevorzugt eine Lipid- oder
Wachsmatrix, umfassend mindestens eine Lipid- oder Wachskomponente
mit einem Schmelzpunkt > 50°C.
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Generell
sind Wachse von fester bis brüchig harter Konsistenz, grob
bis feinkristallin, durchscheinend bis opak, jedoch nicht glasartig,
und schmelzen oberhalb von 50°C ohne Zersetzung. Sie sind
schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes niedrigviskos und zeigen
eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind beispielsweise natürliche pflanzliche Wachse, z. B.
Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricourywachs,
Korkwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie Orangenwachse, Zitronenwachse,
Grapefruitwachs, und tierische Wachse, z. B. Bienenwachs, Schellackwachs
und Walrat. Im Sinne der Erfindung kann es besonders bevorzugt sein,
hydrierte oder gehärtete Wachse einzusetzen. Als Wachskomponente
sind auch chemisch modifizierte Wachse, insbesondere die Hartwachse,
wie z. B. Montanesterwachse, hydrierte Jojobawachse und Sasolwachse,
einsetzbar. Zu den synthetischen Wachsen, die ebenfalls erfindungsgemäß bevorzugt
sind, zählen beispielsweise Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse,
C20-C40-Dialkylester
von Dimersäuren, C30-50-Alkylbienenwachs
sowie Alkyl- und Alkylarylester von Dimerfettsäuren.
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Eine
besonders bevorzugte Wachskomponente ist ausgewählt aus
mindestens einem Ester aus einem gesättigten, einwertigen
C16-C60-Alkohol
und einer gesättigten C8-C36-Monocarbonsäure.
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Erfindungsgemäß zählen
hierzu auch Lactide, die cyclischen Doppelester von α-Hydroxycarbonsäuren
der entsprechenden Kettenlänge. Ester aus Fettsäuren
und langkettigen Alkoholen haben sich für die erfindungsgemäße
Zusammensetzung als besonders vorteilhaft erwiesen, weil sie der
Zubereitung ausgezeichnete sensorische Eigenschaften und dem Stift
insgesamt eine hohe Stabilität verleihen. Die Ester setzen
sich aus gesättigten verzweigten oder unverzweigten Monocarbonsäuren
und gesättigten verzweigten oder unverzweigten einwertigen
Alkoholen zusammen. Auch Ester aus aromatischen Carbonsäuren
bzw. Hydroxycarbonsäuren (z. B. 12-Hydroxystearinsäure)
und gesättigten verzweigten oder unverzweigten Alkoholen
sind erfindungsgemäß einsetzbar, sofern die Wachskomponente
einen Schmelzpunkt > 50°C
hat. Besonders bevorzugt ist, die Wachskomponenten zu wählen
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten verzweigten oder
unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge
von 12 bis 24 C-Atomen und den gesättigten verzweigten
oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 16 bis
50 C-Atomen, die einen Schmelzpunkt > 50°C haben.
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Insbesondere
können als Wachskomponente C16-36-Alkylstearate
und C18-38-Alkylhydroxystearoylstearate,
C20-40-Alkylerucate sowie Cetearylbehenat
vorteilhaft sein. Das Wachs oder die Wachskomponenten weisen einen
Schmelzpunkt > 50°C,
bevorzugt > 60°C,
auf.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält
als Wachskomponente ein C20-C40-Alkylstearat.
Dieser Ester ist unter den Namen Kesterwachs® K82H
oder Kesterwachs® K80H bekannt und
wird von Koster Keunen Inc. vertrieben. Es handelt sich um die synthetische
Nachahmung der Monoesterfraktion des Bienenwachses und zeichnet
sich durch seine Härte, seine Ölgelierfähigkeit
und seine breite Kompatibiltät mit Lipidkomponenten aus.
Dieses Wachs kann als Stabilisator und Konsistenzregulator für
W/O- und O/W-Emulsionen verwendet werden.
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Kesterwachs
bietet den Vorteil, dass es auch bei geringen Konzentrationen eine
exzellente Ölgelierfähigkeit aufweist und so die
Stiftmasse nicht zu schwer macht und einen samtigen Abrieb ermöglicht.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
enthält als Wachskomponente Cetearylbehenat, d. h. Mischungen
aus Cetylbehenat und Stearylbehenat.
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Dieser
Ester ist unter dem Namen Kesterwachs® K62
bekannt und wird von Koster Keunen Inc. vertrieben.
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Weitere
bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten mit einem Schmelzpunkt > 50°C sind
die Triglyceride gesättigter und gegebenenfalls hydroxylierter
C12-30-Fettsäuren, wie gehärtete
Triglyceridfette (hydriertes Palmöl, hydriertes Kokosöl,
hydriertes Rizinusöl), Glyceryltribehenat (Tribehenin)
oder Glyceryltri-12-hydroxystearat, weiterhin synthetische Vollester
aus Fettsäuren und Glycolen oder Polyolen mit 2-6 Kohlenstoffatomen,
solange sie einen Schmelzpunkt oberhalb von 50°C aufweisen,
beispielsweise bevorzugt C18-C36 Acid Triglyceride
(Syncrowax® HGL-C). Erfindungsgemäß ist
als Wachskomponente hydriertes Rizinusöl, erhältlich z.
B. als Handelsprodukt Cutina® HR,
besonders bevorzugt.
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Weitere
bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten mit einem Schmelzpunkt > 50°C sind
die gesättigten linearen C14-C36-Carbonsäuren, insbesondere Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure und Behensäure
sowie Mischungen dieser Verbindungen, z. B. Syncrowax® AW
1C (C18-C36-Fettsäuren)
oder Cutina® FS 45 (Palmitin- und
Stearinsäure).
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Stifte sind dadurch gekennzeichnet,
dass die Lipid- oder Wachskomponente a) ausgewählt ist
aus Estern aus einem gesättigten, einwertigen C16-C60-Alkanol und
einer gesättigten C8-C36-Monocarbonsäure,
insbesondere Cetylbehenat, Stearylbehenat und C20-C40-Alkylstearat, Glycerintriestern von gesättigten
linearen C12-C30-Carbonsäuren,
die hydroxyliert sein können, Candelillawachs, Carnaubawachs,
Bienenwachs, gesättigten linearen C14-C36-Carbonsäuren sowie Mischungen
der vorgenannten Substanzen. Besonders bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten-Mischungen
a) sind ausgewählt aus Mischungen von Cetylbehenat, Stearylbehenat,
gehärtetem Rizinusöl, Palmitinsäure und
Stearinsäure. Weitere besonders bevorzugte Lipid- oder
Wachskomponenten-Mischungen a) sind ausgewählt aus Mischungen
von C20-C40-Alkylstearat,
gehärtetem Rizinusöl, Palmitinsäure und
Stearinsäure.
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Weitere
bevorzugte erfindungsgemäße Stifte sind dadurch
gekennzeichnet, dass die Lipid- oder Wachskomponente/n insgesamt
in Mengen von 4–20 Gew.-%, bevorzugt 8–15 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform ist/sind der/die Ester aus
einem gesättigten, einwertigen C16-C60-Alkohol und einer gesättigten
C8-C36-Monocarbonsäure,
der/die Lipid- oder Wachskomponente/n darstellt/darstellen, in Mengen
von insgesamt 2–10 Gew.-%, bevorzugt 2–6 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
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Öl-in-Wasser-Emulgatoren
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die als Emulsion,
insbesondere als Öl-in-Wasser-Emulsion oder Polyol-in-Wasser-Emulsion,
formuliert sind, enthalten bevorzugt mindestens einen nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgator
mit einem HLB-Wert von mehr als 7. Hierbei handelt es sich um dem
Fachmann allgemein bekannte Emulgatoren, wie sie beispielsweise
in
Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical Technology",
3. Aufl., 1979, Band 8, Seite 913–916, aufgelistet
sind. Für ethoxylierte Produkte wird der HLB-Wert nach
der Formel HLB = (100 – L) : 5 berechnet, wobei L der Gewichtsanteil
der lipophilen Gruppen, das heißt der Fettalkyl- oder Fettacylgruppen,
in den Ethylenoxidaddukten, ausgedrückt in Gewichtsprozent, ist.
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Bei
der Auswahl erfindungsgemäß geeigneter nichtionischer Öl-in-Wasser-Emulgatoren
ist es besonders bevorzugt, ein Gemisch von nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgatoren
einzusetzen, um die Stabilität der erfindungsgemäßen
Stiftzusammensetzungen optimal einstellen zu können. Die
einzelnen Emulgatorkomponenten liefern dabei einen Anteil zum Gesamt-HLB-Wert
oder mittleren HLB-Wert des Öl-in-Wasser-Emulgatorgemisches
gemäß ihrem Mengenanteil an der Gesamtmenge der Öl-in-Wasser-Emulgatoren.
Erfindungsgemäß beträgt der mittlere
HLB-Wert des Öl-in-Wasser-Emulgatorgemisches 10–19,
bevorzugt 12–18 und besonders bevorzugt 14–17.
Um derartige mittlere HLB-Werte zu erzielen, werden bevorzugt Öl-in-Wasser-Emulgatoren
aus den HLB-Wertbereichen 10–14, 14–16 und gegebenenfalls
16–19 miteinander kombiniert.
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Selbstverständlich
können die Öl-in-Wasser-Emulgatorgemische auch
nichtionische Emulgatoren mit HLB-Werten im Bereich von > 7–10 und
19–20 enthalten; derartige Emulgatorgemische können
erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt sein. Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
aber in einer anderen bevorzugten Ausführungsform auch
nur einen einzigen Öl-in-Wasser-Emulgator mit einem HLB-Wert
im Bereich von 10–19 enthalten.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch
gekennzeichnet, dass die nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgatoren
ausgewählt sind aus ethoxylierten C8-C24-Alkanolen mit durchschnittlich 10–100
Mol Ethylenoxid pro Mol, ethoxylierten C8-C24-Carbonsäuren mit durchschnittlich
10–100 Mol Ethylenoxid pro Mol, Silicon-Copolyolen mit
Ethylenoxid-Einheiten oder mit Ethylenoxid- und Propylenoxid-Einheiten, Alkylmono-
und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest
und deren ethoxylierten Analoga, ethoxylierten Sterinen, Partialestern
von Polyglycerinen mit 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1 bis
4 gesättigten oder ungesättigten, linearen oder
verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten verestert, sofern
sie einen HLB-Wert von mehr als 7 aufweisen, sowie Mischungen der
vorgenannten Substanzen.
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Die
ethoxylierten C8-C24-Alkanole
haben die Formel R1O(CH2CH2O)nH, wobei R1 steht für einen linearen oder
verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8-24 Kohlenstoffatomen
und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül,
für Zahlen von 10–100, vorzugsweise 10–30
Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol,
Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol,
Palmitoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol,
Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol,
Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen.
Auch Addukte von 10–100 Mol Ethylenoxid an technische Fettalkohole
mit 12-18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern-
oder Talgfettalkohol, sind geeignet.
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Die
ethoxylierten C8-C24-Carbonsäuren
haben die Formel R1(OCH2CH2)nOH, wobei R1 steht für einen linearen oder
verzweigten gesättigten oder ungesättigten Acylrest
mit 8-24 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten
pro Molekül, für Zahlen von 10–100, vorzugsweise
10–30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure,
Myristinsäure, Cetylsäure, Palmitoleinsäure,
Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure,
Elaidinsäure, Petroselinsäure, Arachinsäure,
Gadoleinsäure, Behensäure, Erucasäure
und Brassidinsäure sowie deren technische Mischungen. Auch
Addukte von 10–100 Mol Ethylenoxid an technische Fettsäuren
mit 12-18 Kohlenstoffatomen, wie Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettsäure,
sind geeignet. Besonders bevorzugt sind PEG-50-monostearat, PEG-100-monostearat,
PEG-50-monooleat, PEG-100-monooleat, PEG-50-monolaurat und PEG-100-monolaurat.
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Besonders
bevorzugt eingesetzt werden die C12-C18-Alkanole oder die C12-C18-Carbonsäuren mit jeweils 10–30
Einheiten Ethylenoxid pro Molekül sowie Mischungen dieser
Substanzen, insbesondere Ceteth-12, Ceteth-20, Ceteth-30, Steareth-12,
Steareth-20, Steareth-30, Laureth-12 und Beheneth-20.
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Weiterhin
werden vorzugsweise C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside eingesetzt. C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside stellen
bekannte, handelsübliche Tenside und Emulgatoren dar. Ihre
Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder
Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8-22 Kohlenstoffatomen.
Bezüglich des Glycosidrestes gilt, dass sowohl Monoglycoside,
bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol
gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad
bis etwa 8, vorzugsweise 1–2, geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad
ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche
technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde
liegt. Produkte, die unter dem Warenzeichen Plantacare® erhältlich
sind, enthalten eine glucosidisch gebundene C8-C16-Alkylgruppe an einem Oligoglucosidrest,
dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1–2, insbesondere
bei 1,1–1,4, liegt. Besonders bevorzugte C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside sind ausgewählt
aus Octylglucosid, Decylglucosid, Laurylglucosid, Palmitylglucosid,
Isostearylglucosid, Stearylglucosid, Arachidylglucosid und Behenylglucosid
sowie Mischungen hiervon. Auch die vom Glucamin abgeleiteten Acylglucamide
sind als nicht-ionische Öl-in-Wasser-Emulgatoren geeignet.
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Auch
ethoxylierte Sterine, insbesondere ethoxylierte Sojasterine, stellen
erfindungsgemäß geeignete Öl-in-Wasser-Emulgatoren
dar. Der Ethoxylierungsgrad muss größer als 5,
bevorzugt mindestens 10 sein, um einen HLB-Wert größer
7 aufzuweisen. Geeignete Handelsprodukte sind z. B. PEG-10 Soy Sterol,
PEG-16 Soy Sterol und PEG-25 Soy Sterol.
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Weiterhin
werden vorzugsweise Partialester von Polyglycerinen mit 2 bis 10
Glycerineinheiten und mit 1 bis 4 gesättigten oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten
verestert, eingesetzt, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7
aufweisen. Besonders bevorzugt sind Diglycerinmonocaprylat, Diglycerinmonocaprat,
Diglycerinmonolaurat, Triglycerinmonocaprylat, Triglycerinmonocaprat,
Triglycerinmonolaurat, Tetraglycerinmonocaprylat, Tetraglycerinmonocaprat,
Tetraglycerinmonolaurat, Pentaglycerinmonocaprylat, Pentaglycerinmonocaprat,
Pentaglycerinmonolaurat, Hexaglycerinmonocaprylat, Hexaglycerinmonocaprat,
Hexaglycerinmonolaurat, Hexaglycerinmonomyristat, Hexaglycerinmonostearat,
Decaglycerinmonocaprylat, Decaglycerinmonocaprat, Decaglycerinmonolaurat,
Decaglycerinmonomyristat, Decaglycerinmonoisostearat, Decaglycerinmonostearat,
Decaglycerinmonooleat, Decaglycerinmonohydroxystearat, Decaglycerindicaprylat, Decaglycerindicaprat,
Decaglycerindilaurat, Decaglycerindimyristat, Decaglycerindiisostearat,
Decaglycerindistearat, Decaglycerindioleat, Decaglycerindihydroxystearat, Decaglycerintricaprylat,
Decaglycerintricaprat, Decaglycerintrilaurat, Decaglycerintrimyristat,
Decaglycerintriisostearat, Decaglycerintristearat, Decaglycerintrioleat
und Decaglycerintrihydroxystearat.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass der nichtionische Öl-in-Wasser-Emulgator
in einer Gesamtmenge von 0,5–10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1–4
Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 1,5–3 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
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Wasser-in-Öl-Emulgatoren
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Zusammensetzungen, die als Emulsion oder Stift formuliert sind,
enthalten bevorzugt weiterhin mindestens einen nichtionischen Wasser-in-Öl-Emulgator
mit einem HLB-Wert größer 1,0 und kleiner/gleich
7,0, ausgewählt aus den Mono- und Diestern von Ethylenglycol
und den Mono-, Di-, Tri- und Tetraestern von Pentaerythrit mit linearen
gesättigten Fettsäuren mit 12-30, insbesondere
14-22 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können,
sowie Mischungen hiervon, als Konsistenzgeber und/oder Wasserbinder.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Mono- und Diester.
Erfindungsgemäß bevorzugte C12-C30-Fettsäurereste sind ausgewählt
aus Laurinsäure-, Myristinsäure-, Palmitinsäure-,
Stearinsäure-, Arachinsäure- und Behensäure-Resten;
besonders bevorzugt ist der Stearinsäurerest. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte nichtionische Wasser-in-Öl-Emulgatoren mit einem
HLB-Wert größer 1,0 und kleiner/gleich 7,0 sind
ausgewählt aus Pentaerythritylmonostearat, Pentaerythrityldistearat,
Pentaerythrityltristearat, Pentaerythrityltetrastearat, Ethylenglycolmonostearat,
Ethylenglycoldistearat sowie Mischungen hiervon. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Wasser-in-Öl-Emulgatoren mit einem HLB-Wert
größer 1,0 und kleiner/gleich 7,0 sind zum Beispiel
als Handelsprodukte Cutina® PES
(INCI: Pentaerythrityl distearate), Cutina® AGS
(INCI: Glycol distearate) oder Cutina® EGMS
(INCI: Glycol stearate) erhältlich. Diese Handelsprodukte
stellen bereits Mischungen aus Mono- und Diestern (bei den Pentaerythritylestern
sind auch Tri- und Tetraester enthalten) dar. Erfindungsgemäß kann
es bevorzugt sein, nur einen einzigen Wasser-in-Öl-Emulgator
einzusetzen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Mischungen, insbesondere technische Mischungen, von mindestens zwei
Wasser-in-Öl-Emulgatoren. Unter einer technischen Mischung
wird beispielsweise ein Handelsprodukt wie Cutina® PES
verstanden.
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Außer
den genannten Wasser-in-Öl-Emulgatoren auf Basis der Ethylenglycol-
oder Pentaerythritylester kann in einer bevorzugten Ausführungsform
auch noch mindestens ein weiterer nichtionischer Wasser-in-Öl-Emulgator
mit einem HLB-Wert größer 1,0 und kleiner/gleich
7,0 enthalten sein, dessen Anteil an dem Gesamtgewicht an nichtionischen
Wasser-in-Öl-Emulgatoren mit einem HLB-Wert größer
1,0 und kleiner/gleich 7,0 bevorzugt allerdings nicht größer
als 80% sein sollte. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
den mindestens einen zusätzlichen Wasser-in-Öl-Emulgator
mit einem HLB-Wert größer 1,0 und kleiner/gleich
7,0 nur in einem Gewichtsanteil von maximal 10% beziehungsweise
sind frei von zusätzlichen Wasser-in-Öl-Emulgatoren.
Einige dieser zusätzlichen geeigneten Emulgatoren sind
beispielsweise in Kirk-Othmer, "Encyclopedia of
Chemical Technology", 3. Aufl., 1979, Band 8, Seite 913,
aufgelistet. Für ethoxylierte Addukte lässt sich
der HLB-Wert, wie bereits erwähnt, auch berechnen.
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Als
Wasser-in-Öl-Emulgator bevorzugt geeignet sind:
- – lineare gesättigte Alkanole
mit 12-30 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 16-22 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol
und Lanolinalkohol oder Gemische dieser Alkohole, wie sie bei der
technischen Hydrierung von pflanzlichen und tierischen Fettsäuren erhältlich
sind,
- – Ester und insbesondere Partialester aus einem Polyol
mit 3-6 C-Atomen und linearen gesättigten und ungesättigten
Fettsäuren mit 12-30, insbesondere 14-22 C-Atomen, die
hydroxyliert sein können. Solche Ester oder Partialester
sind z. B. die Mono- und Diester von Glycerin oder die Monoester
von Propylenglycol mit linearen gesättigten und ungesättigten
C12-C30-Carbonsäuren,
die hydroxyliert sein können, insbesondere diejenigen mit
Palmitin- und Stearinsäure, die Sorbitanmono-, -di- oder
-triester von linearen gesättigten und ungesättigten
C12-C30-Carbonsäuren,
die hydroxyliert sein können, insbesondere diejenigen von Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure oder von Mischungen
dieser Fettsäuren und die Methylglucosemono- und -diester
von linearen gesättigten und ungesättigten C12-C30-Carbonsäuren,
die hydroxyliert sein können;
- – Sterine, also Steroide, die am C3-Atom des Steroid-Gerüstes
eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine,
z. B. Cholesterin, Lanosterin) wie auch aus Pflanzen (Phytosterine,
z. B. Ergosterin, Stigmasterin, Sitosterin) und aus Pilzen und Hefen
(Mykosterine) isoliert werden und die niedrig ethoxyliert (1–5
EO) sein können;
- – Alkanole und Carbonsäuren mit jeweils 8-24
C-Atomen, insbesondere mit 16-22 C-Atomen, in der Alkylgruppe und
1–4 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, die einen
HLB-Wert größer 1,0 und kleiner/gleich 7,0 aufweisen,
- – Glycerinmonoether gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge
von 8-30, insbesondere 12-18 Kohlenstoffatomen.
- – Partialester von Polyglycerinen mit n = 2 bis 10
Glycerineinheiten und mit 1 bis 5 gesättigten oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten
verestert, sofern sie einen HLB-Wert von kleiner/gleich 7 aufweisen,
- – sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
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Erfindungsgemäß kann
es bevorzugt sein, nur einen einzigen zusätzlichen Wasser-in-Öl-Emulgator einzusetzen.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform enthalten
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Mischungen,
insbesondere technische Mischungen, von mindestens zwei zusätzlichen
Wasser-in-Öl-Emulgatoren. Unter einer technischen Mischung
wird beispielsweise ein Handelsprodukt wie Cutina® GMS
verstanden, das eine Mischung aus Glycerylmonostearat und Glyceryldistearat
darstellt.
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Besonders
vorteilhaft einsetzbare zusätzliche Wasser-in-Öl-Emulgatoren
sind Stearylalkohol, Cetylalkohol, Glycerylmonostearat, insbesondere
in Form der Handelsprodukte Cutina® GMS
und Cutina® MD (ex Cognis), Glyceryldistearat,
Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat, Glycerylmonolaurat,
Glycerylmonomyristat, Glycerylmonopalmitat, Glycerylmonohydroxystearat,
Glycerylmonooleat, Glycerylmonolanolat, Glyceryldimyristat, Glyceryldipalmitat,
Glyceryldioleat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat,
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonomyristat, Sorbitanmonopalmitat,
Sorbitanmonostearat, Sorbitansesquistearat, Sorbitandistearat, Sorbitandioleat,
Sorbitansesquioleat, Saccharosedistearat, Arachidylalkohol, Behenylalkohol,
Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Steareth-5, Oleth-2,
Diglycerinmonostearat, Diglycerinmonoisostearat, Diglycerinmonooleat,
Diglycerindihydroxystearat, Diglycerindistearat, Diglycerindioleat,
Triglycerindistearat, Tetraglycerinmonostearat, Tetraglycerindistearat,
Tetraglycerintristearat, Decaglycerinpentastearat, Decaglycerinpentahydroxystearat,
Decaglycerinpentaisostearat, Decaglycerinpentaoleat, Soy Sterol,
PEG-1 Soy Sterol, PEG-5 Soy Sterol, PEG-2-monolaurat und PEG-2-monostearat.
-
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wasser-in-Öl-Emulgator
in einer Gesamtmenge von 0,1–15 Gew.-%, bevorzugt 0,5–8,0 Gew.-%,
und besonders bevorzugt 1–4 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung,
enthalten sind. Weiterhin können auch Mengen von 2–3
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugt sein.
-
In
der nachfolgenden Tabelle sind verschiedene Öl-in-Wasser-Emulgatoren
und Wasser-in-Öl-Emulgatoren und ihre HLB-Werte zusammengestellt.
Die HLB-Werte können aber auch nach Griffin berechnet werden,
wie es beispielsweise im
RÖMPP Chemie Lexikon,
insbesondere in der Online-Version von November 2003, und den dort
unter dem Stichwort „HLB-System” zitierten Handbüchern
von Fiedler, Kirk-Othmer und Janistyn dargestellt beziehungsweise
tabelliert ist. Sofern es in der Literatur unterschiedliche Angaben
zum HLB-Wert einer Substanz gibt, sollte derjenige HLB-Wert für
die erfindungsgemäße Lehre genutzt werden, der dem
nach Griffin berechneten Wert am nächsten kommt. Falls
sich auf diese Art und Weise kein eindeutiger HLB-Wert ermitteln
lässt, ist der HLB-Wert, den der Hersteller des Emulgators angibt,
für die erfindungsgemäße Lehre zu nutzen.
Falls auch dies nicht möglich ist, ist der HLB-Wert experimentell
zu ermitteln.
HLB-Wert | Chemische
Bezeichnung |
(aus H.
Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, Hüthig-Verlag
Heidelberg, 3. Auflage, 1978, Band 1, Seite 470 und Band 3, Seiten
68–78)) |
1 | Triglyceride
gesättigter Fettsäuren |
| Glyceryltrioleat |
1,5 | Ethylenglycoldistearat |
1,6 | Pur-Cellinöl |
1,8 | Sorbitantrioleat |
| Glycerindioleat |
2,1 | Sorbitantristearat |
2,4 | Propylenglycollactostearat |
2,7 | Glycerinmonooleat |
| Sorbitdioleat |
2,8 | Glycerinmonostearat |
| Propylenglycolmono-/distearat,
nicht selbstemulgierend |
2,9 | Ethylenglycolmonostearat |
3,0 | Decaglycerindecaoleat |
| Decaglycerindecastearat |
| Generol
122 (Rapeseed Sterols) |
| Sucrosedistearat |
3,1 | Decaglycerindecaoleat |
| Glycerylmonoricinoleat |
| Pentaerythritylmonostearat |
| Pentaerythritylsesquioleat |
3,2 | Ethylenglycolmonodistearat,
nicht selbstemulgierend |
| Glycolstearat |
3,3 | Glycerinmonolaurat |
3,4 | Propylenglycolmonostearat |
3,5 | Ethylenglycolmonostearat |
| Pentaerythritylmonooleat |
| Polyethylenglycol(100)monooleat |
3,6 | Glycerinmono-/dioleat,
nicht selbstemulgierend |
| Monoethoxylaurylether |
3,7 | Sorbitansesquioleat
(Dehymuls SSO) |
3,8 | Glycerinmonodistearat,
nicht selbstemulgierend |
| Polyethylenglycol(100)monostearat |
| Diglycerinsesquioleat |
| N,N-Dimethylcaproamid |
| Pentaerythritmonotallat |
| Propylenglycolmonolaurat |
4,0 | Decaglycerinoctaoleat |
4,3 | Sorbitanmonooleat
(Dehymuls SMO) |
| Diethylenglycolmonostearat |
4,4 | 1.2-Propylenglycolmonodistearat,
selbstemulgierend |
4,5 | Glycerinmonostearatpalmitat
(90%), nicht selbstemulgierend |
| Propylenglycolmonolaurat |
4,7 | Sorbitanmonostearat
(Dehymuls SMS) |
| Diethylenglycolmonooleat |
4,8 | Pentaerythritmonolaurat |
4,9 | Polyoxyethylen(2)oleylalkohol
(Polyoxyethylen(2)oleylether) |
| Polyoxyethylen(2)stearylalkohol
(Polyoxyethylen(2)stearylether) |
5,0 | Ethylenglycolmonodistearat |
| Generol
122 E 5 (PEG-5 Soy Sterol) |
| Polyethylenglycol(100)monoricinoleat |
| Polyethylenglycol(200)distearat |
| Polyglyceryl-3-isostearate
(z. B. Isolan GI 34 von Tego) |
5,9 | Polyethylenglycol(200)dilaurat |
6,0 | Decaglycerintetraoleat |
| Polyethylenglycol(100)monolaurat |
| Polyethylenglycol(200)dioleat |
6,1 | Diethylenglycolmonolaurat
(Diglycollaurat) |
6,3 | Polyethylenglycol(300)dilaurat |
6,4 | Glycerinmonoricinoleat |
| Glycerinsorbitanmonolaurat |
6,5 | Diethylenglycolmonolaurat |
| Natriumstearoyl-2-lactylat |
6,7 | Sorbitanmonopalmitat |
6,8 | Glycerinmonococoat |
| Glycerinmonolaurat |
7,0 | Polyoxyethylen(2)C10-C14-fettalkoholether,
Laureth-2 (Dehydol LS 2) |
| Saccharosedistearat |
7,2 | Polyethylenglycol(400)dioleat |
| Saccharosedioleat |
7,4 | Polyethylenglycol(100)monolaurat |
| Saccharosedipalmitat |
7,5 | Saccharosedipalmitat |
7,6 | Glycerinsorbitanlaurat |
7,8 | Polyethylenglycol(400)distearat |
7,9 | Polyethylenglycol(200)monostearat |
| Polyoxyethylen(3)tridecylalkohol |
8–8,2 | Polyethylenglycol(400)distearat |
8,0 | Polyoxyethylen(3)C10-C14-fettalkoholether,
Laureth-3 (Dehydol LS 3) |
| N.N-Dimethyllauramid |
| Natriumlauroyllactylat,
Natriumlauroyl-2-lactylat |
| Polyethylenglycol(200)monooleat |
| Polyethylenglycol(220)monotallat |
| Polyethylenglycol(1500)dioleat |
| Polyoxyethylen(4)Oleylalkohol |
| Polyoxyethylen(4)stearylcetylether |
8,2 | Triglycerinmonooleat |
8,3 | Diethylenglycolmonolaurat |
8,4 | Polyoxyethylen(4)cetylether |
| Polyoxyethylenglycol(400)dioleat |
8,5 | Natriumcaproyllactylat |
| Polyethylenglycol(200)monostearat |
| Sorbitanmonooleat |
8,6 | Sorbitanmonolaurat
(Dehymuls SML) |
| Polyethylenglycol(200)monolaurat |
8,8 | Polyoxyethylen(4)myristylether |
| Polyethylenglycol(400)dioleat |
8,9 | Nonylphenol,
polyoxyethyliert mit 4 Mol EO |
9,0 | Oleth-5
(z. B. Eumulgin O 5) |
9,2–9,7 | Polyoxyethylen(4)laurylalkohol
(je nach Handelsprodukt, z. B. Brij 30, Dehydol LS 4) |
9,3 | Polyoxyethylen(4)tridecylalkohol |
9,6 | Polyoxyethylen(4)sorbitanmonostearat |
9,8 | Polyethylenglycol(200)monolaurat |
10–11 | Polyethylenglycol(400)monooleat |
10,0 | Didodecyldimethylammoniumchlorid |
10,0 | Polyethylenglycol(200)monolaurat |
| Polyethylenglycol(400)dilaurat |
| Polyethylenglycol(600)dioleat |
| Polyoxyethylen(4)sorbitanmonostearat |
| Polyoxyethylen(5)sorbitanmonooleat |
10,2 | Polyoxyethylen(40)sorbitol
hexaoleat |
10,4–10,6 | Polyoxyethylenglycol(600)distearat |
10,5 | Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat |
10,6 | Saccharosemonostearat |
10,7 | Saccharosemonooleat |
11–11,4 | Polyethylenglycol(400)monooleat |
11,0 | Polyethylenglycol(350)monostearat |
| Polyethylenglycol(400)monotallat |
| Polyoxyethylenglycol(7)monostearat |
| Polyoxyethylenglycol(8)monooleat |
| Polyoxyethylen(20)sorbitantrioleat |
| Polyoxyethylen(6)tridecylalkohol |
11,1 | Polyethylenglycol(400)monostearat |
11,2 | Polyoxyethylen(9)monostearat |
| Saccharosemonooleat |
| Saccharosemonostearat |
11,4 | Polyoxyethylen(50)sorbitol
hexaoleat |
| Saccharosemonotallat |
| Saccharosestearatpalmitat |
11,6 | Polyoxyethylenglycol(400)monoricinoleat |
11,7 | Saccharosemonomyristat |
| Saccharosemonopalmitat |
12,0 | PEG-10
Soy Sterol (z. B. Generol 122 E 10) |
| Triethanolaminoleat |
12,2–12,3 | Nonylphenol,
ethoxyliert mit 8 Mol EO |
12,2 | Saccharosemonomyristat |
12,4 | Saccharosemonolaurat |
| Polyoxyethylen(10)oleylalkohol,
Polyoxyethylen(10)oleylether |
| Polyoxyethylen(10)stearylalkohol,
Polyoxyethylen(10)stearylether |
12,5 | Polyoxyethylen(10)stearylcetylether |
12,7 | Polyoxyethylen(8)tridecylalkohol |
12,8 | Polyoxyethylenglycol(400)monolaurat |
| Saccharosemonococoat |
12,9 | Polyoxyethylen(10)cetylether |
13 | Glycerinmonostearat,
ethoxyliert (20 Mol EO) |
13,0 | Eumulgin
O 10 |
| Eumulgin
286 |
| Eumulgin
B 1 (Ceteareth-12) |
13,0 | C12-Fettamine,
ethoxyliert (5 Mol EO) |
13,1 | Nonylphenol,
ethoxyliert (9,5 Mol EO) |
13,2 | Polyethylenglycol(600)monostearat |
| Polyoxyethylen(16)tallöl |
13,3 | Polyoxyethylen(4)sorbitanmonolaurat |
13,5 | Nonylphenol,
ethoxyliert (10,5 Mol EO) |
| Polyethylenglycol(600)monooleat |
13,7 | Polyoxyethylen(10)tridecylalkohol |
| Polyethylenglycol(660)monotallat |
| Polyethylenglycol(1500)monostearat |
| Polyoxyethylenglycol(1500)dioleat |
13,9 | Polyethylenglycol(400)monococoat |
| Polyoxyethylen(9)monolaurat |
14–16 | Eumulgin
HRE 40 (Ricinusöl, mit 40 EO ethoxyliert und hydriert) |
14,0 | Polyoxyethylen(12)laurylether |
| Polyoxyethylen(12)tridecylalkohol |
14,2 | Polyoxyethylen(15)stearylalkohol |
14,3 | Polyoxyethylen(15)stearylcetylether |
14,4 | Gemisch
aus C12-C15-Fettalkoholen mit 12 Mol EO |
14,5 | Polyoxyethylen(12)laurylalkohol |
14,8 | Polyoxyethylenglycol(600)monolaurat |
14,9–15,2 | Sorbitanmonostearat,
mit 20 EO ethoxyliert (z. B. Eumulgin SMS 20) |
15–15,9 | Sorbitanmonooleat,
mit 20 EO ethoxyliert (z. B. Eumulgin SMO 20) |
15,0 | PEG-20
Glyceryl stearate (z. B. Cutina E 24) |
| PEG-40
Castor Oil (z. B. Eumulgin RO 40) |
| Decylglucosid
(Oramix NS 10) |
| Dodecylglucosid
(Plantaren APG 600) |
| Dodecyltrimethylammoniumchlorid |
| Nonylphenol,
ethoxyliert mit 15 Mol EO |
| Polyethylenglycol(1000)monostearat |
| Polyoxyethylen(600)monooleat |
15–17 | Eumulgin
HRE 60 (Ricinusöl, mit 60 EO ethoxyliert und hydriert) |
15,3 | C12-Fettamine,
polyoxyethyliert mit 12 Mol EO |
| Polyoxyethylen(20)oleylalkohol,
Polyoxyethylen(20)oleylether |
15,4 | Polyoxyethylen(20)stearylcetylether
(z. B. Eumulgin B 2 (Ceteareth-20)) |
15,5 | Polyoxyethylen(20)stearylalkohol |
15,6 | Polyoxyethylenglycol(1000)monostearat |
| Polyoxyethylen(20)sorbitanmonopalmitat |
15,7 | Polyoxyethylen(20)cetylether |
15,9 | Dinatriumtriethanolamindistearylheptaglycolethersulfosuccinat |
16,0 | Nonylphenol
ethoxyliert mit 20 Mol EO |
| Polyoxyethylen(25)propylenglycolstearat |
16–16,8 | Polyoxyethylen(30)monostearat |
16,3–16,9 | Polyoxyethylen(40)monostearat |
16,5–16,7 | Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat
(z. B. Eumulgin SML 20) |
16,6 | Polyoxyethylen(20)sorbit |
16,7 | C18-Fettamine,
polyoxyethyliert mit 5 Mol EO |
| Polyoxyethylen(23)laurylalkohol |
17,0 | Ceteareth-30,
z. B. Eumulgin B 3 |
| Octylglucosid
(Triton CG 110) |
| Polyoxyethylen(30)glycerylmonolaurat |
17,1 | Nonylphenol,
ethoxyliert mit 30 Mol EO |
17,4 | Polyoxyethylen(40)stearylalkohol |
-
Weitere
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt an nichtionischen
und ionischen Emulgatoren und/oder Tensiden mit einem HLB-Wert über
8 maximal 20 Gew.-%, bevorzugt maximal 15 Gew.-%, besonders bevorzugt
maximal 10 Gew.-%, besonders bevorzugt maximal 7 Gew.-%, weiterhin
besonders bevorzugt maximal 4 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt maximal 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße
Zusammensetzung, beträgt.
-
Öle
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die als Emulsion,
Suspension oder Stift vorliegen, enthalten bevorzugt weiterhin mindestens
ein bei 20°C flüssiges Öl, das keine
Duftstoffkomponente und kein etherisches Öl darstellt.
Erfindungsgemäß bevorzugte Öle sind ausgewählt
aus verzweigten gesättigten oder ungesättigten
Fettalkoholen mit 6-30 Kohlenstoffatomen. Diese Alkohole werden
häufig auch als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach
der Guerbet-Reaktion erhältlich sind. Bevorzugte Alkoholöle
sind Hexyldecanol (Eutanol® G 16,
Guerbitol® T 16), Octyldodecanol
(Eutanol® G, Guerbitol® 20),
2-Ethylhexylalkohol und die Handelsprodukte Guerbitol® 18,
Isofol® 12, Isofol® 16,
Isofol® 24, Isofol® 36,
Isocarb® 12, Isocarb® 16
oder Isocarb® 24. Weitere bevorzugte Ölkomponenten
sind Mischungen aus Guerbetalkoholen und Guerbetalkoholestern, z.
B. das Handelsprodukt Cetiol® PGL
(Hexyldecanol und Hexyldecyllaurat).
-
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Öle sind ausgewählt
aus den Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-30-Fettsäuren. Besonders geeignet
kann die Verwendung natürlicher Öle, z. B. Sojaöl,
Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl,
Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl,
Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl,
Distelöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und
die flüssigen Anteile des Kokosöls und dergleichen
sein. Geeignet sind aber auch synthetische Triglyceridöle,
insbesondere Capric/Caprylic Triglycerides, z. B. die Handelsprodukte
Myritol® 318, Myritol® 331
(Cognis) oder Miglyol® 812 (Hüls)
mit unverzweigten Fettsäureresten sowie Glyceryltriisostearin
und die Handelsprodukte Estol® GTEH
3609 (Uniqema) oder Myritol® GTEH
(Cognis) mit verzweigten Fettsäureresten.
-
Weitere
erfindungsgemäß besonders bevorzugte Öle
sind ausgewählt aus den Dicarbonsäureestern von
linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen,
insbesondere Diisopropyladipat, Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat,
Dioctyladipat, Diethyl-/Di-n-butyl/Dioctylsebacat, Diisopropylsebacat,
Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat, Diisooctylsuccinat,
Di-2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)-succinat.
-
Weitere
erfindungsgemäß besonders bevorzugte Öle
sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von 1 bis
5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-22-Alkanole
wie Octanol, Decanol, Decandiol, Laurylalkohol, Myristylalkohol
und Stearylalkohol, z. B. PPG-2-Myristylether und PPG-3-Myristylether
(Witconol® APM).
-
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten
sind ausgewählt aus den Estern der linearen oder verzweigten
gesättigten oder ungesättigten Fettalkohole mit
2-30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten
oder ungesättigten Fettsäuren mit 2-30 Kohlenstoffatomen,
die hydroxyliert sein können. Dazu zählen Hexyldecylstearat
(Eutanol® G 16 S), Hexyldecyllaurat,
Isodecylneopentanoat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat
(Cegesoft® C 24) und 2-Ethylhexylstearat
(Cetiol® 868). Ebenfalls bedingt
geeignet sind Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropylisostearat, Isopropyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanoat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Ethylhexylisostearat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Butyloctansäure-2-butyloctanoat, Diisotridecylacetat, n-Butylstearat,
n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat,
Erucylerucat, Ethylenglycoldioleat und -dipalmitat.
-
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten
sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von mindestens
6 Ethylenoxid und/oder Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige
C3-22-Alkanole wie Butanol, Butandiol, Myristylalkohol
und Stearylalkohol, z. B. PPG-14-Butylether (Ucon Fluid® AP), PPG-9-Butylether
(Breox® B25), PPG-10-Butandiol
(Macol® 57) und PPG-15-Stearylether
(Arlamol® E).
-
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten
sind ausgewählt aus den C8-C22-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger
C2-C7-Hydroxycarbonsäuren,
insbesondere die Ester der Glycolsäure, Milchsäure,
Apfelsäure, Weinsäure, Citronensäure
und Salicylsäure. Solche Ester auf Basis von linearen C14/15-Alkanolen, z. B. C12-C15-Alkyllactat, und von in 2-Position verzweigten
C12/13-Alkanolen sind unter dem Warenzeichen
Cosmacol® von der Firma Nordmann,
Rassmann GmbH & Co,
Hamburg, zu beziehen, insbesondere die Handelsprodukte Cosmacol® ESI, Cosmacol® EMI
und Cosmacol® ETI.
-
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten
sind ausgewählt aus den symmetrischen, unsymmetrischen
oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen,
z. B. Glycerincarbonat, Dicaprylylcarbonat (Cetiol
® CC)
oder die Ester der
DE
197 56 454 A1 .
-
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten
sind ausgewählt aus den Estern von Dimeren ungesättigter
C12-C22-Fettsäuren
(Dimerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten
oder cyclischen C2-C18-Alkanolen
oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Alkanolen.
-
Es
kann erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugt sein, Mischungen der vorgenannten Öle einzusetzen.
-
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten
sind ausgewählt aus Siliconölen und Kohlenwasserstoffölen.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte
Siliconöle sind ausgewählt aus Dialkyl- und Alkylarylsiloxanen,
wie beispielsweise Cyclopentasiloxan, Cyclohexasiloxan, Dimethylpolysiloxan
und Methylphenylpolysiloxan, aber auch Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan
und Decamethyltetrasiloxan zählen. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte
Siliconöle sind ausgewählt aus flüchtigen
Siliconölen, die cyclisch sein können, wie z.
B. Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und
Dodecamethylcyclohexasiloxan sowie Mischungen hiervon, wie sie z.
B. in den Handelsprodukten DC 244, 245, 344 und 345 von Dow Corning
enthalten sind, oder linear, z. B. Hexamethyldisiloxan (L2), Octamethyltrisiloxan (L3),
Decamethyltetrasiloxan (L4), beliebige Zweier-
und Dreiermischungen aus L2, L3 und/oder
L4, wie sie z. B. in den Handelsprodukten
DC 2-1184, Dow Corning® 200 (0,65
cSt) und Dow Corning® 200 (1,5
cSt) von Dow Corning enthalten sind.
-
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte Siliconöle
sind ausgewählt aus nichtflüchtigen höhermolekularen
linearen Dimethylpolysiloxanen, im Handel erhältlich z.
B. unter der Bezeichnung Dow Corning® 190,
Dow Corning® 200 Fluid mit Viskositäten
im Bereich von 5–100 cSt, bevorzugt 5–50 cSt oder
auch 5–10 cSt, und Baysilon® 350
M.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte
natürliche und synthetische Kohlenwasserstoffe sind ausgewählt
aus Paraffinölen, Isohexadecan, Isoeicosan, Polyisobutenen
und Polydecenen, die beispielsweise unter der Bezeichnung Emery® 3004, 3006, 3010 oder unter der
Bezeichnung Ethylflo® von Albemarle
oder Nexbase® 2004G von Nestle
erhältlich sind, sowie 1,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan
(Cetiol® S).
-
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass das/die bei 20°C flüssige/n Öl/e
in einer Gesamtmenge von 0,1–80 Gew.-%, bevorzugt 2–20
Gew.-%, besonders bevorzugt 3–15 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist/sind.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist ein Anteil der Ölkomponenten von mindestens 80 Gew.-%
einen Brechungsindex nD von 1,39–1,51
auf. Besonders bevorzugt ist es, wenn 5–40–50
Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 10–12–25–30
Gew.-% der Ölkomponenten einen Brechungsindex nD von 1,43–1,51, bevorzugt 1,44–1,49,
besonders bevorzugt 1,45–1,47–1,485, bei 20°C
(gemessen bei λ = 589 nm) aufweisen.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen, die als Wasser-in-Öl-Emulsion
konfektioniert sind, enthalten bevorzugt weiterhin mindestens einen
Wasser-in-Öl-Emulgator. Der mindestens eine Wasser-in-Öl-Emulgator
ist bevorzugt in einer Menge von 0,5–5 Gew.-%, besonders
bevorzugt 1,0–1,5–2,5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthalten.
-
Eine
erfindungsgemäß besonders bevorzugte Gruppe von
Wasser-in-Öl-Emulgatoren sind die Poly-(C2-C3)alkylenglycol-modifizierten Silicone, deren
frühere INCI-Bezeichnung Dimethicone Copolyol lautete, mit
den aktuellen INCI-Bezeichnungen PEG-x Dimethicone (mit x = 2–20,
bevorzugt 3–17, besonders bevorzugt 11–12), Bis-PEG-y
Dimethicone (mit y = 3–25, bevorzugt 4–20), PEG/PPG
a/b Dimethicone (wobei a und b unabhängig voneinander für
Zahlen von 2–30, bevorzugt 3–30 und besonders
bevorzugt 12–20, insbesondere 14–18, stehen),
Bis-PEG/PPG-c/d Dimethicone (wobei c und d unabhängig voneinander
für Zahlen von 10–25, bevorzugt 14–20
und besonders bevorzugt 14–16, stehen) und Bis-PEG/PPG-e/f
PEG/PPG g/h Dimethicone (wobei e, f, g und h unabhängig
voneinander für Zahlen von 10–20, bevorzugt 14–18
und besonders bevorzugt 16, stehen). Besonders bevorzugt sind PEG/PPG-18/18
Dimethicone, das in einer 1:9-Mischung mit Cyclomethicone als DC
3225 C bzw. DC 5225 C im Handel erhältlich ist, PEG/PPG-4/12
Dimethicone, das unter der Bezeichnung Abil B 8852 erhältlich
ist, sowie Bis-PEG/PPG-14/14 Dimethicone, das in einer Mischung mit
Cyclomethicone als Abil EM 97 (Goldschmidt) im Handel erhältlich
ist, Bis-PEG/PPG-20/20 Dimethicone, das unter der Bezeichnung Abil
B 8832 erhältlich ist, PEG/PPG-5/3 Trisiloxane (Silsoft
305), sowie PEG/PPG-20/23 Dimethicone (Silsoft 430 und Silsoft 440).
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Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte W/O-Emulgatoren sind
Poly-(C2-C3)alkylenglycol-modifizierte Silicone,
die mit C4-C18-Alkylgruppen
hydrophob modifiziert sind, besonders bevorzugt Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone
(früher: Cetyl Dimethicone Copolyol, erhältlich
als Abil EM 90 oder in einer Mischung aus Polyglyceryl-4-isostearat,
Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone und Hexyllaurat unter der Handelsbezeichnung
Abil WE 09), weiterhin Alkyl Methicone Copolyole und Alkyl Dimethicone
Ethoxy Glucoside.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen enthalten weiterhin bevorzugt mindestens
einen hautkühlenden Wirkstoff enthalten. Erfindungsgemäß geeignete
hautkühlende Wirkstoffe sind beispielsweise Menthol, Isopulegol
sowie Mentholderivate, z. B. Menthyllactat, Menthylglycolat, Menthylpyrrolidoncarbonsäure,
Menthylmethylether, Menthoxypropandiol, Menthonglycerinacetal (9-Methyl-6-(1-methylethyl)-1,4-dioxaspiro(4.5)decan-2-methanol),
Monomenthylsuccinat und 2-Hydroxymethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanol.
Als hautkühlende Wirkstoffe bevorzugt sind Menthol, Isopulegol,
Menthyllactat, Menthoxypropandiol und Menthylpyrrolidoncarbonsäure
sowie Mischungen dieser Substanzen, insbesondere Mischungen von Menthol
und Menthyllactat, Menthol, Mentholglycolat und Menthyllactat, Menthol
und Menthoxypropandiol oder Menthol und Isopulegol.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist, dass mindestens ein hautkühlender Wirkstoff
in einer Gesamtmenge von 0,01–1 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,02–0,5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,05–0,2
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
enthalten ist.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen, die als treibgasgetriebenes Aerosol konfektioniert
sind, enthalten mindestens ein Treibmittel. Bevorzugte Treibmittel
(Treibgase) sind Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten,
n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff,
Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1,1,1,3-Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan,
Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1,1-Difluorethan, und zwar
sowohl einzeln als auch in Kombination. Auch hydrophile Treibgase, wie
z. B. Kohlendioxid, können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, wenn der Anteil an hydrophilen Gasen
gering gewählt wird und lipophiles Treibgas (z. B. Propan/Butan)
im Überschuss vorliegt. Besonders bevorzugt sind Propan,
n-Butan, iso-Butan sowie Mischungen dieser Treibgase. Es hat sich
gezeigt, dass der Einsatz von n-Butan als einzigem Treibgas erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sein kann.
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Die
Menge der Treibmittel beträgt bevorzugt 20–80
Gew.-%, besonders bevorzugt 30–70 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 40–50 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung, bestehend aus der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung und dem Treibmittel.
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Als
Druckgasbehälter kommen Gefäße aus Metall
(Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem bzw. nicht-splitterndem
Kunststoff oder aus Glas, das außen mit Kunststoff beschichtet
ist, in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
leichte Füllbarkeit wie auch ästhetische Gesichtspunkte,
Handlichkeit, Bedruckbarkeit etc. eine Rolle spielen. Spezielle
Innenschutzlacke gewährleisten die Korrosionsbeständigkeit
gegenüber der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
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Polyole
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten weiterhin
mindestens ein wasserlösliches mehrwertiges C2-C9-Alkanol mit 2–6 Hydroxylgruppen
und/oder mindestens ein wasserlösliches Polyethylenglycol
mit 3–20 Ethylenoxid-Einheiten sowie Mischungen hiervon.
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Bevorzugt
sind diese Komponenten ausgewählt aus 1,2-Propylenglycol,
2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen wie 1,2-Butylenglycol,
1,3-Butylenglycol und 1,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen wie 1,2-Pentandiol
und 1,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1,6-Hexandiol, Hexantriolen
wie 1,2,6-Hexantriol, 1,2-Octandiol, 1,8-Octandiol, Dipropylenglycol,
Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit sowie Mischungen
der vorgenannten Substanzen.
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Geeignete
wasserlösliche Polyethylenglycole sind ausgewählt
aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14,
PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon, wobei PEG-3
bis PEG-8 bevorzugt sind.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch
gekennzeichnet, dass das mindestens eine wasserlösliche
mehrwertige C2-C9-Alkanol
mit 2–6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens eine wasserlösliche
Polyethylenglycol mit 3–20 Ethylenoxid-Einheiten ausgewählt
ist aus 1,2-Propylenglycol, 2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen
wie 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol und 1,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen
wie 1,2-Pentandiol und 1,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1,6-Hexandiol,
Hexantriolen wie 1,2,6-Hexantriol, 1,2-Octandiol, 1,8-Octandiol,
Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit,
Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine wasserlösliche
mehrwertige C2-C9-Alkanol
mit 2–6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens eine wasserlösliche
Polyethylenglycol mit 3–20 Ethylenoxid-Einheiten insgesamt
in Mengen von 3–30 Gew.-%, bevorzugt 8–25 Gew.-%,
besonders bevorzugt 10–18 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
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Wasser
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten Wasser.
Der Anteil des Wassers beträgt bevorzugt 0,1–99
Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 80 Gew.-%, außerordentlich
bevorzugt 10 bis 70 Gew.-%, weiterhin bevorzugt 15–60 Gew.-%,
20–50 Gew.-%, 30–40 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die Gesamtzusammensetzung.
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Niedrigschmelzende Lipid- oder Wachskomponente
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lipid- oder Wachskomponente
mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 25–< 50°C,
ausgewählt aus Kokosfettsäureglycerinmono-, -di-
und -triestern, Butyrospermum Parkii (Shea Butter) und Estern von
gesättigten, einwertigen C8-C18-Alkoholen mit gesättigten C12-C18-Monocarbonsäuren
sowie Mischungen dieser Substanzen, enthalten ist. Diese niedriger
schmelzenden Lipid- oder Wachskomponenten ermöglichen eine
Konsistenzoptimierung stiftförmiger oder cremeförmiger
Produkte und eine Minimierung der sichtbaren Rückstände
auf der Haut. Besonders bevorzugt sind Handelsprodukte mit der INCI-Bezeichnung
Cocoglycerides, insbesondere die Handelsprodukte Novata® (ex
Cognis), besonders bevorzugt Novata® AB,
ein Gemisch aus C12-C18-Mono-,
Di- und Triglyceriden, das im Bereich von 30–32°C
schmilzt, sowie die Produkte der Softisan-Reihe (Sasol Germany GmbH)
mit der INCI-Bezeichnung Hydrogenated Cocoglycerides, insbesondere Softisan
100, 133, 134, 138, 142. Weitere bevorzugte Ester von gesättigten,
einwertigen C12-C18-Alkoholen
mit gesättigten C12-C18-Monocarbonsäuren
sind Stearyllaurat, Cetearylstearat (z. B. Crodamol® CSS),
Cetylpalmitat (z. B. Cutina® CP)
und Myristylmyristat (z. B. Cetiol® MM).
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Weitere
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lipid- oder
Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 25–< 50°C in
Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 3–20 Gew.-%, besonders
bevorzugt 5–18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt
6–15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten
ist.
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Füllstoffe
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Verbesserung der Stiftkonsistenz
und der sensorischen Eigenschaften weiterhin mindestens einen festen,
wasserunlöslichen teilchenförmigen Füllstoff
enthalten. In einer außerordentlich bevorzugten Ausführungsform
ist dieser Füllstoff ausgewählt aus gegebenenfalls
modifizierten Stärken (z. B. aus Mais, Reis, Kartoffeln)
und Stärkederivaten, die gewünschtenfalls vorverkleistert
sind, insbesondere Stärkederivaten vom Typ DRY FLO®, Cellulose und Cellulosederivaten,
Siliciumdioxid, Kieselsäuren, z. B. Aerosil®-Typen,
sphärischen Polyalkylsesquisiloxan-Partikeln (insbesondere
Aerosil® R972 und Aerosil® 200V von Degussa), Kieselgelen, Talkum,
Kaolin, Tonen, z. B. Bentoniten, Magnesiumaluminiumsilikaten, Bornitrid,
Lactoglobulinderivaten, z. B. Natrium-C8-16-Isoalkylsuccinyllactoglobulinsulfonat,
von Brooks Industries erhältlich als Handelsprodukt Biopol® OE, Glaspulvern, Polymerpulvern,
insbesondere aus Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyurethanen, Polyamiden,
z. B. Nylon, Polyestern, Polystyrolen, Polyacrylaten, (Meth)acrylat-
oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren, die vernetzt sein können,
oder Siliconen, sowie Mischungen dieser Substanzen.
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Polymerpulver
auf Basis eines Polymethacrylat-Copolymers sind z. B. als Handelsprodukt
Polytrap® 6603 (Dow Corning) erhältlich.
Andere Polymerpulver, z. B. auf Basis von Polyamiden, sind unter
der Bezeichnung Orgasol® 1002 (Polyamid-6)
und Orgasol® 2002 (Polyamid-12)
von Elf Atochem erhältlich. Weitere Polymerpulver, die
sich für den erfindungsgemäßen Zweck
eignen, sind z. B. Polymethacrylate (Micropearl® M
von SEPPIC oder Plastic Powder A von NIKKOL), Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren
(Plastic Powder FP von NIKKOL), Polyethylen- und Polypropylen-Pulver
(ACCUREL® EP 400 von AKZO) oder
auch Siliconpolymere (Silicone Powder X2-1605 von Dow Corning).
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen festen, wasserunlöslichen
teilchenförmigen Füllstoff in einer Gesamtmenge
von 0,01 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 5–20 Gew.-%, besonders
bevorzugt 8–15 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung,
enthalten.
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Duftstoffe
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin mindestens eine Duftstoffkomponente
enthalten ist.
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Als
Duftstoffkomponente können Parfüme, Parfümöle
oder Parfümölbestandteile eingesetzt werden. Parfümöle
bzw. Duftstoffe können erfindungsgemäß einzelne
Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ
der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe
sein. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat
(DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat,
Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat,
Floramat, Melusat und Jasmecyclat. Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan, zu den Aldehyden z. B.
die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd,
Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die
Jonone, alpha-Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen
Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol
und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich
die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen
verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende
Duftnote erzeugen.
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Solche
Parfümöle können auch natürliche
Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich
sind, z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl.
Ebenfalls geeignet sind Muskateller-Salbeiöl, Kamillenöl,
Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl,
Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl
sowie Orangenblütenöl, Neroliöl, Orangenschalenöl
und Sandelholzöl.
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Um
wahrnehmbar zu sein, muss ein Riechstoff flüchtig sein,
wobei neben der Natur der funktionellen Gruppen und der Struktur
der chemischen Verbindung auch die Molmasse eine wichtige Rolle
spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa 200
Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher
eine Ausnahme darstellen. Aufgrund der unterschiedlichen Flüchtigkeit
von Riechstoffen verändert sich der Geruch eines aus mehreren
Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms bzw. Duftstoffs
während des Verdampfens, wobei man die Geruchseindrücke
in „Kopfnote” (top note), „Herz- bzw.
Mittelnote” (middle note bzw. body) sowie „Basisnote” (end
note bzw. dry out) unterteilt. Da die Geruchswahrnehmung zu einem
großen Teil auch auf der Geruchsintensität beruht,
besteht die Kopfnote eines Parfüms bzw. Duftstoffs nicht
allein aus leichtflüchtigen Verbindungen, während
die Basisnote zum größten Teil aus weniger flüchtigen,
d. h. haftfesten Riechstoffen besteht. Bei der Komposition von Parfüms
können leichter flüchtige Riechstoffe beispielsweise an
bestimmte Fixative gebunden werden, wodurch ihr zu schnelles Verdampfen
verhindert wird. Bei der nachfolgenden Einteilung der Riechstoffe
in „leichter flüchtige” bzw. „haftfeste” Riechstoffe
ist also über den Geruchseindruck und darüber,
ob der entsprechende Riechstoff als Kopf- oder Herznote wahrgenommen
wird, nichts ausgesagt. Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der
vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, sind beispielsweise die ätherischen Öle
wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl,
Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl,
Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl,
Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl,
Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl,
Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl,
Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl,
Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl,
Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl,
Kopaïvabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl,
Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl,
Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl, Melissenöl,
Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl,
Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Orangenöl,
Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl,
Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl,
Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl,
Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl,
Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl,
Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl,
Wintergrünöl, Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl,
Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl,
Zitronenöl sowie Zypressenöl. Aber auch die höhersiedenden
bzw. festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen
Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung als
haftfeste Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische, also Duftstoffe,
eingesetzt werden. Zu diesen Verbindungen zählen die nachfolgend
genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen: Ambrettolid, α-Amylzimtaldehyd,
Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester,
Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester,
Benzophenon, Benzylakohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat,
Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, α-Bromstyrol,
n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol,
Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat,
Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd,
Hydrochinon-Dimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol,
Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon,
Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon,
Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon,
Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphtholmethylether,
Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon,
Pentadekanolid, β-Phenylethylakohol, Phenylacetaldehyd-Dimethyacetal,
Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester,
Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester,
Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol,
Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd,
Zimtaldehyd, Zimatalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester,
Zimtsäurebenzylester.
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Zu
den leichter flüchtigen Riechstoffen zählen insbesondere
die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen oder synthetischen
Ursprungs, die allein oder in Mischungen eingesetzt werden können.
Beispiele für leichter flüchtige Riechstoffe sind
Alkylisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen,
Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon,
Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Duftstoffkomponente
in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,5–2 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
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Weitere
Gegenstände sind wie weiter oben erwähnt, ein
Verfahren zur Regulierung des Haarwuchses, insbesondere zur Verringerung
des Haarwuchses, wobei eine erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologisch-topische Zusammensetzung topisch in einer wirksamen
Menge auf die Haut aufgetragen wird und ein Verfahren zur Pflege
der Haut oder zur Minimierung von Haarwuchs auf der Haut, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erfindungsgemäße
Zubereitung auf die Haut aufgetragen wird.
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Bezüglich
bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen Gesagte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Kirk-Othmer, ”Encyclopedia
of Chemical Technology”, 3. Aufl., 1979, Band 8, Seite
913–916 [0070]
- - Kirk-Othmer, ”Encyclopedia of Chemical Technology”,
3. Aufl., 1979, Band 8, Seite 913 [0082]
- - RÖMPP Chemie Lexikon [0087]
- - H. Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, Hüthig-Verlag
Heidelberg, 3. Auflage, 1978, Band 1, Seite 470 und Band 3, Seiten
68–78 [0087]