DE102009027591A1 - Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts - Google Patents

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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C14/00Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning
    • F24C14/02Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning pyrolytic type

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts, welches eine Pyrolysefunktion aufweist, wobei in einem vom Pyrolysebetrieb unterschiedlichen Zubereitungsbetrieb des Hausgeräts zubereitungsspezifische Informationen erfasst werden, und abhängig von den Informationen die Dauer einer Veraschungsphase des Pyrolysebetriebs bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts, welches eine Pyrolysefunktion aufweist.
  • Backöfen, welche zur Pyrolyse ausgebildet sind, sind in vielerlei Ausgestaltung bekannt. Üblicherweise wird beim Pyrolysevorgang eine feste Temperatur-Zeit-Kurve ausgeführt. Diese ist unabhängig vom Verschmutzungsgrad des Backofens. Die Pyrolysedauer setzt sich aus der Temperaturanstiegsphase beziehungsweise der Aufheizphase und der Veraschungsphase zusammen. Während der Veraschungsphase wird üblicherweise eine Temperatur zwischen 450°C und 500°C, insbesondere etwa 485°C, eingestellt. Dabei werden die Verschmutzungen im Backofen verbrannt beziehungsweise verascht.
  • Darüber hinaus ist bekannt, dass Backöfen Katalysatoren aufweisen, mittels welchen die Fettdämpfe, die beim Backbetrieb oder Bratbetrieb des Backofens entstehen, umgesetzt werden können. Dabei sind Lösungen bekannt, bei denen Temperaturfühler in der Umgebung eines derartigen Katalysators angeordnet sind und die Temperatur anzeigen, um dabei auf die Temperatur im Katalysator reagieren zu können. In diesem ist zur Umsetzung der Fettdämpfe eine entsprechende Reaktionstemperatur erforderlich beziehungsweise eine derartige muss eingestellt werden, um eine entsprechende Umsetzung beziehungsweise Verbrennung erreichen zu können. Derartige Temperatursensoren in der Umgebung des Katalysators reagieren auf Fettdämpfe, die während des Pyrolysevorgangs entstehen. Sie berücksichtigen jedoch unzureichend Mengen an eingetrockneten Fettverschmutzungen, die während dem Zubereitungsbetrieb des Backofens, dem Bratbetrieb oder dem Backbetrieb, entstehen.
  • Aus der DE 197 58 860 B4 ist ein Verfahren zur Steuerung eines Pyrolysereinigungsvorgangs in einem Backofen bekannt. Mit dem Beginn des Pyrolysereinigungsvorgangs werden der Garraum und der Katalysator beheizt und die Gartemperatur und die Katalysatortemperatur werden separat geregelt. Die momentane Katalysatorheizleistung wird gemessen und mit einer abgespeicherten Katalysatorschwellheizleistung, welche einer maximal zulässigen Rauchmenge entspricht, verglichen. Für den Fall, dass die momentane Katalysatorheizleistung unter den Katalysatorschwellheizleistungswert fällt und somit die maximale Rauchmenge überschritten wird, wird die Rauchmenge durch Ausschalten der Garraumheizung begrenzt, bis die momentane Katalysatorheizleistung den Katalysatorschwellheizleistungswert wieder übersteigt.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 196 06 571 C2 ein Backofen mit pyrolytischer Reinigung sowie ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Backofens bekannt. Der Backofen umfasst einen Katalysator und einen Verschmutzungssensor, der eine für den Verschmutzungsgrad des Backofens kennzeichnende Zustandsgröße überwacht und der in der Abgasleitung angeordnet ist. Der Reinigungsvorgang wird in Abhängigkeit vom Ausgangssignal dieses Verschmutzungssensors und eines weiteren Temperatursensors geregelt, wobei auch der Verschmutzungssensor ein weiterer, die Temperatur des Katalysators mittelbar oder unmittelbar erfassender und zur Auswertung weiterleitender Temperatursensor ist.
  • Bei den bekannten Verfahren ist die Betriebsweise des Backofens jedoch sehr energieintensiv, da der Pyrolysebetrieb nicht ausreichend auf die situationsspezifischen Gegebenheiten der Verschmutzung eingeht.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem der Betrieb eines Hausgeräts betreffend die Pyrolyse energieeffizienter erfolgen kann. Darüber hinaus soll die Verbrennung der Medien wie Fettdämpfe und dergleichen hinsichtlich eines minimalen Energie- und Zeitaufwands sowie für eine geruchs- und verpuffungsfreie Selbstreinigung verbessert werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts, welches eine Pyrolysefunktion aufweist, wird dahingehend durchgeführt, dass in einem vom Pyrolysebetrieb unterschiedlichen Zubereitungsbetrieb des Hausgeräts zubereitungsspezifische Informationen erfasst werden, und abhängig von diesen Informationen die Dauer einer Veraschungsphase des Pyrolysebetriebs bestimmt wird. Es kann somit mit diesem Verfahren eine sehr situationsspezifische Bestimmung einer den Pyrolysebetrieb kennzeichnenden Phase ermöglicht werden. Die Pyrolysedauer setzt sich aus der Veraschungsphase und der vorangehenden Temperaturanstiegsphase beziehungsweise Aufheizphase zusammen. Da gerade in der Veraschungsphase, bei der insbesondere Temperaturen um etwa 485°C eingestellt werden, ein relativ hoher Energiebedarf erforderlich ist, ist es durch die Erfindung möglich, diesen Energiebedarf zu senken. Indem die Veraschungsphase abhängig von vorher gesammelten Informationen bestimmt wird, welche in einem Backbetrieb oder in einem Bratbetrieb generiert werden, kann diese Zeitdauer sehr situationsspezifisch angepasst bzw. abgestimmt werden. Es wird somit nicht mehr pauschal und unabhängig von vorhergehenden Szenarien eine im Wesentlichen immer gleiche Veraschungsphase vorgegeben, sondern diese kann variiert und angepasst werden.
  • Unter zubereitungsspezifischen Informationen werden derartige Informationen verstanden, welche spezifisch bei einem Zubereitungsbetrieb generiert werden oder dort auftreten. Gerade diese sind besonders charakterisierend für Verschmutzungen, so dass gerade abgestimmt auf diese Informationen der nachfolgende Pyrolysebetrieb zur Reinigung des Hausgeräts spezifisch im Hinblick auf eine Zeitdauer angepasst werden kann.
  • Neben einem äußerst energieeffizienten Betreiben kann dadurch auch die optimale Umsetzung der Verschmutzungen mit minimalem Energie- und Zeitaufwand erfolgen. Darüber hinaus kann stets auch eine effektive Umsetzung dieser Medien, insbesondere Fettdämpfe, ermöglicht werden, so dass auch eine geruchs- und verpuffungsfreie Selbstreinigung erreicht werden kann.
  • Vorzugsweise werden die zubereitungsspezifischen Informationen in einem Backbetrieb oder einem Bratbetrieb des Hausgeräts gesammelt. Gerade dort treten Verschmutzungen auf und gerade dort werden die unerwünschten Medien, wie Fettdämpfe und dergleichen, erzeugt. Gerade diese sollen dann im nachfolgenden Pyrolysebetrieb entfernt werden.
  • Die zubereitungsspezifischen Informationen werden vorteilhafterweise gespeichert, so dass auf sie bedarfsabhängig zurückgegriffen werden kann. Durch das Speichern der Informationen können sogar Vergleichsszenarien herangezogen werden, so dass auch dann, wenn gegebenenfalls bei einem Zubereitungsbetrieb nur unzureichend oder gegebenenfalls fehlerhafte Informationen gewonnen werden können, auf einen vorhergehenden vergleichbaren Zubereitungsvorgang und die dabei erzeugten Informationen zurückgegriffen werden kann.
  • Vorzugsweise wird als zubereitungsspezifische Information der Grad der Verschmutzung des Zubereitungsraums des Hausgeräts mit im Betrieb erzeugten Medien, wie Fettdämpfen und dergleichen, erfasst.
  • Vorteilhaft ist es, wenn als zubereitungsspezifische Information im Zubereitungsbetrieb die Häufigkeit, wie oft ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts über einen Wert einer Reaktionstemperatur, bei welcher im Zubereitungsbetrieb erzeugte Medien im Katalysator umgesetzt werden können, ansteigt und dies erfasst wird. Ist diese Häufigkeit relativ groß, so kann beispielsweise auf einen relativ starken Verschmutzungsgrad geschlossen werden. Denn werden bereits im Backbetrieb oder Bratbetrieb viele oder eine große Menge derartiger Medien, wie Fettdämpfe oder dergleichen, erzeugt, so können diese über den Katalysator geleitet werden, indem beispielsweise eine Absaugvorrichtung vorgesehen ist, welche diese Medien aus dem Zubereitungsraum des Hausgeräts über den Katalysator absaugt. Da im Katalysator eine entsprechende Umwandlungsreaktion stattfindet, wird die Temperatur im Katalysator automatisch erhöht, wenn viele derartige Medien umgewandelt werden müssen.
  • Vorzugsweise wird die Häufigkeit mit einem vorbestimmbaren Faktor zur Bestimmung der Zeitdauer der Veraschungsphase multipliziert. Dieser Faktor wird insbesondere abhängig von gerätespezifischen Parametern und somit im Hinblick auf Auslegungsgrößen des Hausgeräts bestimmt. Je nach Typ des Hausgeräts kann somit dieser Faktor individuell vorgegeben werden. Der Faktor kann sowohl kleiner als Eins als auch größer oder gleich Eins sein.
  • Vorzugsweise wird als zubereitungsspezifische Information im Zubereitungsbetrieb der Wert, um wie viel ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts über einen Wert einer Reaktionstemperatur, bei welcher im Zubereitungsbetrieb erzeugte Medien im Katalysator umgesetzt werden können, ansteigt, erfasst. Auch dies ist eine sehr geeignete Information im Hinblick auf die spezifische Bestimmung der Veraschungsphase des Pyrolysebetriebs.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass als zubereitungsspezifische Information im Zubereitungsbetrieb die Zeitdauer, wie lange ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts einen Wert einer Reaktionstemperatur überschreitet, erfasst wird. Auch dies liefert eine Information, welche eine sehr situationsspezifische Bestimmung der Zeitdauer der Veraschungsphase ermöglicht.
  • Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der genannten zubereitungsspezifischen Informationen in Kombination verwendet werden, um die Zeitdauer der Veraschungsphase bestimmen zu können.
  • Vorzugsweise wird vorgesehen, dass die Zeitdauer, wie lange ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts einen Wert einer Reaktionstemperatur in einem Zubereitungsbetrieb übersteigt, mit einem vorbestimmbaren Faktor zur Bestimmung der Zeitdauer der Veraschungsphase multipliziert wird. Auch hier kann dieser Faktor kleiner oder größer Eins sein und kann beispielsweise von den Gerätespezifika beziehungsweise Auslegungsgrößen sowie Leistungsdaten des Hausgeräts abhängig sein.
  • Selbstverständlich können die genannten vorbestimmbaren Faktoren auch zusätzlich oder anstatt dazu von anderen Parametern oder Größen abhängig sein.
  • Vorzugsweise wird in dem Zubereitungsbetrieb eine Katalysatorheizung in ihrer Leistungsaufnahme reduziert oder abgeschaltet, wenn im Katalysator ein Temperaturwert auftritt, welcher größer einem Wert der Reaktionstemperatur zum Umsetzen der Medien im Katalysator ist, und es wird als zubereitungsspezifische Information die Anzahl, wie oft die Leistungsaufnahme der Katalysatorheizung erfolgt, wieder erhöht oder die Katalysatorheizung wieder aktiviert wird, erfasst.
  • Vorzugsweise wird abhängig von dieser Anzahl die Zeitdauer der Veraschungsphase bestimmt. Auch dies liefert somit eine zubereitungsspezifische Information, welche allein oder in Kombination mit zumindest einer weiteren, bereits oben genannten zubereitungsspezifischen Information, zur Bestimmung der Veraschungsphase beiträgt.
  • Vorzugsweise wird die Aufheizphase im Pyrolysebetrieb abhängig von der Temperatur im Katalysator während des Pyrolysebetriebs bestimmt. Es kann somit sehr situationsspezifisch bereits bei beginnendem Pyrolysebetrieb erkannt werden, inwieweit die Aufheizphase situationsspezifisch verkürzt werden kann, wobei dies abhängig von dem Temperaturverlauf im Katalysator erfolgen kann.
  • Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass bei einer Temperatur im Katalysator unterhalb einer Referenz-Temperatur, eine Heizung des Zubereitungsraums mit maximaler Leistungsaufnahme betrieben wird. Beim Pyrolysevorgang ermöglichen somit die Messwerte des Temperaturfühlers zur Bestimmung der Temperatur im Katalysator den Aufheizvorgang dahingehend zu beeinflussen, dass bei einer niedrigen Katalysatortemperatur, bei der wenig frische Fettdämpfe im Hausgerät sind oder erzeugt werden, der Backofen mit einer relativ hohen Heizleistung angesteuert werden kann, um einen schnelleren Aufheizvorgang und somit eine kürzere Gesamtdauer des Reinigungsvorgangs beziehungsweise des Pyrolysebetriebs zu erreichen.
  • Vorteilhaft kann des Weiteren vorgesehen sein, dass bei einem Temperaturwert im Katalysator oberhalb dieser Referenz-Temperatur, die Leistungsaufnahme der Heizung des Zubereitungsraums im Vergleich zu einem Normalbetrieb reduziert wird, insbesondere abhängig von der Temperaturentwicklung im Katalysator geregelt wird. Auch hier kann somit abhängig von der Temperatur im Katalysator der Aufheizvorgang im Pyrolysebetrieb dahingehend beeinflusst werden, dass bei einer zu hohen Katalysatortemperatur, welche bei relativ viel frischen Fettdämpfen oder dergleichen auftritt, die Leistung der Heizung zum Heizen des Zubereitungsraums des Hausgeräts gedrosselt wird, um einerseits eine Geruchsbelästigung und Verpuffungen zu verhindern und andererseits den Katalysator vor einer Überhitzung und irreversibler Schäden zu schützen.
  • Vorzugsweise ist die Referenz-Temperatur die Reaktionstemperatur zum Umsetzen der Medien im Katalysator.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ermöglicht werden, dass die Gesamtdauer des Pyrolysebetriebs um mehr als 10%, vorzugsweise bis zu 25% reduziert werden kann, wodurch eine erhebliche Energieersparnis auftritt. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang erreicht werden, dass bei Pyrolysedauern von bis zu 3 Std. eine Verkürzung dieser Pyrolysedauer um bis zu 1 Std., insbesondere zwischen einer 1/2 Std. und 1 Std., erreicht werden kann.
  • Die Referenz-Temperatur kann zwischen 320°C und 350°C liegen.
  • Nach dem Aufheizvorgang beziehungsweise der Temperaturanstiegsphase im Pyrolysebetrieb bleibt das Hausgerät noch eine gewisse Zeitdauer auf der für die Veraschungsphase eingestellten Pyrolysetemperatur, welche beispielsweise bei etwa 485°C liegt. Diese Zeit wird in Abhängigkeit der während des normalen Back- und Bratbetriebs gesammelten Verschmutzungsinformationen, sowie der Anzahl der Leistungsdrosselungen während der Temperaturanstiegsphase verkürzt oder verlängert, wobei dies vorzugsweise vorgesehen ist.
  • Die situationsspezifische und variable Einstellmöglichkeit der Pyrolysedauer, insbesondere der Veraschungsphase, bringt die Möglichkeit eines vollautomatischen Pyrolysevorgangs, der keine zusätzlichen Angaben durch einen Benutzer erfordert. Durch die Speicherung der Verschmutzungsinformationen kann der Benutzer auf eine notwendige Reinigung des Backofens hingewiesen werden. Geruchsbelästigungen oder Verpuffungen werden vermieden, wobei darüber hinaus das Reinigungsergebnis optimiert werden kann. Die Pyrolysezeit wird auf das notwendige Mindestmaß verkürzt und somit auch Energie gespart.
  • In einer nachfolgend erläuterten vorteilhaften Ausführung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Hausgerät als Backofen ausgebildet ist und einen Garraum als Zubereitungsraum aufweist. Der Backofen umfasst darüber hinaus einen Katalysator zur Umsetzung von im Backbetrieb oder Bratbetrieb, welche Zubereitungsbetriebe darstellen, erzeugten Fettdämpfen und dergleichen. Der Katalysator kann einen integrierter Temperaturfühler oder einen separaten Temperaturfühler außerhalb des Katalysators aufweisen, mittels welchem die Temperatur im Katalysator erfasst werden kann.
  • Der Backofen ist darüber hinaus mit einer zu den Zubereitungsbetrieben unterschiedlichen Pyrolysefunktionalität ausgebildet, wobei der Pyrolysebetrieb durch eine Aufheizphase und eine Veraschungsphase charakterisiert ist.
  • Der Katalysator kann separat beheizt werden, und weist dazu eine Katalysatorheizung auf. Separat zu dieser Katalysatorheizung umfasst der Backofen darüber hinaus eine Heizung zum Heizen des Garraums.
  • Um einen energieeffizienten Betrieb des Hausgeräts ermöglichen zu können, wird die Pyrolyse situationsspezifisch in ihrer Zeitdauer eingestellt, wobei insbesondere die Dauer der Veraschungsphase im Pyrolysebetrieb abhängig von im Backbetrieb oder Bratbetrieb spezifisch erzeugten Informationen erfolgt.
  • Es ist dabei vorgesehen, dass diese gesammelten Informationen gespeichert werden und abhängig davon die Veraschungsphase bestimmt wird.
  • Als zubereitungsspezifische Informationen werden der Grad der Verschmutzung des Zubereitungsraums des Hausgeräts mit im Betrieb erzeugten Fettdämpfen erfasst. Dabei wird die Häufigkeit, wie oft ein Temperaturwert in dem Katalysator des Backofens über einen Wert einer Reaktionstemperatur, bei welcher im Garraum erzeugte Fettdämpfe im Katalysator umgesetzt werden können, ansteigt, erfasst. Diese Häufigkeit wird mit einem vorbestimmten Faktor zur Bestimmung der Zeitdauer der Veraschungsphase multipliziert. Darüber hinaus wird als zubereitungsspezifische Information im Backbetrieb oder Bratbetrieb des Backofens der Wert, um wie viel ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts über einen Wert der Reaktionstemperatur ansteigt, erfasst. Des Weiteren ist vorgesehen, dass zusätzlich als zubereitungsspezifische Information im Backbetrieb oder Bratbetrieb die Zeitdauer, wie lange ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts einen Wert der Reaktionstemperatur überschreitet, erfasst. Auch hier kann vorgesehen sein, dass diese Zeitdauer mit einem vorbestimmten Faktor zur Bestimmung der Zeitdauer der Veraschungsphase multipliziert wird.
  • Insbesondere ist auch vorgesehen, dass in einer Aufheizphase des Pyrolysebetriebs eine Katalysatorheizung in ihrer Leistungsaufnahme gegebenenfalls reduziert oder abgeschaltet wird. Dies ist abhängig davon, wie viel Fettdämpfe in dieser Aufheizphase erzeugt und durch den Katalysator geleitet werden. Denn abhängig von dieser Menge stellt sich auch die Temperatur im Katalysator höher oder niedriger ein. Wenn im Katalysator während dieser Aufheizphase ein Temperaturwert auftritt, welcher größer einem Wert der Reaktionstemperatur zum Umsetzen der Fettdämpfe im Katalysator ist, so wird als zubereitungsspezifische Information die Anzahl, wie oft die Leistungsaufnahme der Katalysatorheizung wieder erhöht oder die Katalysatorheizung nach einer Deaktivierung wieder aktiviert wird, erfasst. Auch diese Anzahl wird als Information dahingehend berücksichtigt, um die situationsspezifische Zeitdauer der Veraschungsphase bestimmen zu können.
  • Wird diese Bestimmung der Zeitdauer anhand der gesammelten Informationen abgeschlossen und nachfolgend ein Pyrolysebetrieb eingeleitet, so dauert die Veraschungsphase genau solange, wie sie vorab berechnet wurde. Der Pyrolysevorgang kann darüber hinaus auch des Weiteren noch zusätzlich dadurch verkürzt werden, dass die Aufheizphase individuell in ihrer Zeitdauer bestimmt wird. Dabei können die Informationen dienlich sein, die bereits während des Pyrolysebetriebs in der Aufheizphase selbst gesammelt werden. Insbesondere werden dabei die Temperaturwerte im Katalysator berücksichtigt. Bei einer relativ niedrigen Katalysatortemperatur, die unterhalb 350°C liegt, welcher Wert einen Referenz-Temperaturwert darstellt, kann der Backofen mit einer relativ hohen Heizleistung der Garraumheizung angesteuert werden, um einen schnelleren Aufheizvorgang und somit eine noch größere Gesamtdauer des Pyrolysebetriebs zu erreichen. Insbesondere kann dann vorgesehen sein, dass die maximale Leistung der Garraumheizung eingestellt wird.
  • Bei einer zu hohen Katalysatortemperatur, welche dann über 350°C liegt, kann die Leistung des Backofens beziehungsweise der Garraumheizung gedrosselt werden, um einerseits eine Geruchsbelästigung und Verpuffungen zu verhindern, und andererseits den Katalysator vor einer Überhitzung und irreversibler Schäden zu schützen. Durch das Verfahren kann somit die Pyrolysedauer in ihrer Gesamtheit situationsspezifisch eingestellt werden, wobei einerseits sowohl die Veraschungsphase situationsspezifisch bestimmt wird und darüber hinaus auch vorzugsweise die Aufheizphase zeitoptimiert eingestellt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19758860 B4 [0004]
    • - DE 19606571 C2 [0005]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts, welches eine Pyrolysefunktion aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vom Pyrolysebetrieb unterschiedlichen Zubereitungsbetrieb des Hausgeräts zubereitungsspezifische Informationen erfasst werden, und abhängig von den Informationen die Dauer zumindest einer Veraschungsphase des Pyrolysebetriebs bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zubereitungsspezifischen Informationen in einem Backbetrieb oder einen Bratbetrieb des Hausgeräts gesammelt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zubereitungsspezifischen Informationen gespeichert werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als zubereitungsspezifische Information der Grad der Verschmutzung des Zubereitungsraums des Hausgeräts mit im Betrieb erzeugten Medien erfasst wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als zubereitungsspezifische Information im Zubereitungsbetrieb die Häufigkeit, wie oft ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts über einen Wert einer Reaktionstemperatur, bei welcher im Zubereitungsbetrieb erzeugte Medien im Katalysator umgesetzt werden können, ansteigt, erfasst wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Häufigkeit mit einem vorbestimmbaren Faktor zur Bestimmung der Zeitdauer der Veraschungsphase multipliziert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als zubereitungsspezifische Information im Zubereitungsbetrieb der Wert, um wie viel ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts über einen Wert einer Reaktionstemperatur, bei welcher im Zubereitungsbetrieb erzeugte Medien im Katalysator umgesetzt werden können, ansteigt, erfasst wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als zubereitungsspezifische Information im Zubereitungsbetrieb die Zeitdauer, wie lange ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts einen Wert einer Reaktionstemperatur, bei welcher im Zubereitungsbetrieb erzeugte Medien im Katalysator umgesetzt werden können, überschreitet, erfasst wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer, wie lange ein Temperaturwert in einem Katalysator des Hausgeräts einen Wert einer Reaktionstemperatur übersteigt, mit einem vorbestimmbaren Faktor zur Bestimmung der Zeitdauer der Veraschungsphase multipliziert wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Aufheizphase des Pyrolysebetriebs eine Katalysatorheizung in ihrer Leistungsaufnahme reduziert oder abgeschaltet wird, wenn im Katalysator ein Temperaturwert auftritt, welcher größer einem Wert der Reaktionstemperatur zum Umsetzen der Medien im Katalysator ist, und als zubereitungsspezifische Information die Anzahl, wie oft die Leistungsaufnahme der Katalysatorheizung wieder erhöht oder die Katalysatorheizung wieder aktiviert wird, erfasst wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der Anzahl die Zeitdauer der Veraschungsphase bestimmt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer der Aufheizphase im Pyrolysebetrieb abhängig von der Temperatur im Katalysator während des Pyrolysebetriebs, insbesondere während der Aufheizphase selbst, bestimmt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Temperaturwert im Katalysator unterhalb einer Referenz-Temperatur, eine Heizung des Zubereitungsraums mit maximaler Leistungsaufnahme betrieben wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Temperaturwert im Katalysator oberhalb einer Referenz-Temperatur, die Leistungsaufnahme der Heizung des Zubereitungsraums im Vergleich zu einem Normalbetrieb reduziert wird, insbesondere abhängig von der Temperaturentwicklung im Katalysator geregelt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenz-Temperatur die Reaktionstemperatur zum Umsetzen der Medien im Katalysator ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19606571C2 (de) 1996-02-22 2001-02-08 Gaggenau Werke Backofen mit pyrolytischer Reinigung sowie Verfahren zum Betrieb eines solchen Backofens
DE19758860B4 (de) 1997-02-17 2007-06-06 Miele & Cie. Kg Verfahren zur Steuerung eines Pyrolysereinigungsvorganges

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