DE102009027320A1 - Werkzeugmaschine mit Kleinstörungserkennungsvorrichtung - Google Patents

Werkzeugmaschine mit Kleinstörungserkennungsvorrichtung Download PDF

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Wolf Matthias
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine (10), insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit einer Sensoreinheit (12), die zumindest einen Sensor (14, 20, 22) aufweist, und mit einer Antriebseinheit (18). Es wird vorgeschlagen, dass die Werkzeugmaschine (10) eine Kleinstörungserkennungsvorrichtung (16) aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest ein Signal des zumindest einen Sensors (14, 20, 22) mit zumindest einem hinterlegten Referenzsignal (36) zu vergleichen, um eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung zu treffen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 37 07 052 ist bereits ein Bohrhammer mit einer Schaltkupplung und einer Sensoreinheit bekannt, die einen Sensor zur Erfassung einer Bewegungsgröße aufweist. Die Sensoreinheit ist dazu vorgesehen, zum Schutz eines Bedieners, und zwar zur Vermeidung eines unbeherrschten Blockierfalls, eine Betätigung der Schaltkupplung von einer Überschreitung der Bewegungsgröße durch den Bohrhammer abhängig zu machen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit einer Sensoreinheit, die zumindest einen Sensor aufweist, und mit einer Antriebseinheit.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Werkzeugmaschine eine Kleinstörungserkennungsvorrichtung aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest ein Signal des zumindest einen Sensors mit zumindest einem hinterlegten Referenzsignal zu vergleichen, um eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung zu treffen. Unter einer „Kleinstörungserkennungsvorrichtung” soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kleinstörung zu erkennen, wobei unter einer Kleinstörung in diesem Zusammenhang insbesondere eine Betriebssituation einer Werkzeugmaschine verstanden werden soll, die zwar einen Betrieb der Werkzeugmaschine gestattet, jedoch ein potentielles Risiko eines Betriebs der Werkzeugmaschine außerhalb spezifizierter Bedingungen und/oder insbesondere einer Verletzung des Bedieners und/oder eines erhöhten Verschleißes von Teilen der Werkzeugmaschine beinhaltet und/oder zur Erzielung eines vom Bediener gewünschten Bearbeitungsergebnisses korrigiert werden muss. Beispiele für Kleinstörungen sind falsch eingespannte oder verformte Werkzeuge und daraus resultierende Unwuchten oder stumpfe Werkzeuge und daraus resultierende, im Vergleich zu scharfen Werkzeugen erhöhte Lagerkräfte. Insbesondere soll in diesem Zusammenhang ein bekannter unbeherrschter Blockierfall, bei dem während des Betriebs der Werkzeugmaschine eine Bewegung eines Werkzeugs von einem Werkstück blockiert wird, von einer Aufzählung möglicher Kleinstörungen ausgeschlossen sein. Die Kleinstörungserkennungsvorrichtung kann jedoch auch neben einer Erkennung der wenigstens einen Kleinstörung auch dazu vorgesehen sein, den unbeherrschten Blockierfall zu erkennen und/oder zu verhindern. Durch die Kleinstörungserkennungsvorrichtung kann eine für den Bediener potentiell gefährliche Betriebssituation und Betriebsituationen mit erhöhtem Verschleiß von Teilen der Werkzeugmaschine klar erkannt und ein vom Bediener gewünschtes Bearbeitungsergebnis mit größerer Zuverlässigkeit erzielt werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung bei Vorliegen einer Kleinstörung ein Signal bereitstellt, das dazu vorgesehen ist, auf die Antriebseinheit einzuwirken. Dadurch können für den Bediener potentiell gefährliche Betriebssituationen, Betriebsituationen mit erhöhtem Verschleiß von Teilen der Werkzeugmaschine, ein Betrieb außerhalb spezifizierter Bedingungen und ein Verfehlen eines vom Bediener gewünschten Bearbeitungsergebnisses sicher vermieden werden. Vorzugsweise kann das bereitgestellte Signal derart auf eine Antriebssteuereinheit der Antriebseinheit wirken, dass eine Begrenzung einer maximalen Drehzahl und/oder einer Leistung der Werkzeugmaschine eintritt oder dass ein Betrieb der Werkzeugmaschine völlig verhindert wird.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zumindest eine Sensor als Schallwandler ausgebildet. Unter einem „Schallwandler” soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Mittel verstanden werden, das Schallwellen, die aus der Luft auf den Schallwandler auftreffen und/oder sich durch Festkörper ausbreitenden und auf den Schallwandler treffenden Körperschall in elektrische Signale, vorzugsweise elektrische Spannungen, umwandelt. Insbesondere gehören Mikrophone und Tonabnehmer zu den bevorzugten Schallwandlern. Durch die Ausbildung des Sensors als Schallwandler können Kleinstörungen, die mit Geräuschen oder Vibrationen der Werkzeugmaschine einhergehen, die von einem Normalbetriebsfall abweichen, vorteilhaft sicher erkannt werden.
  • Mit besonderem Vorteil umfasst die Werkzeugmaschine zumindest einen zweiten Sensor, der dazu vorgesehen ist, eine gegenüber dem ersten Sensor unterschiedliche physikalische Größe zu sensieren. Dadurch kann eine besonders spezifische Lösung zur Erkennung einer Kleinstörung bereitgestellt werden. Vorzugsweise kann der zumindest zweite Sensor als Beschleunigungs-, Kraft-, Strom- oder Spannungssensor ausgebildet sein. Vorteilhaft ist zumindest einer der zumindest zwei Sensoren dazu vorgesehen, eine mechanische Beschleunigung zu erfassen, wodurch ein wesentlicher Teil potentieller Kleinstörungen sicher erkannt werden kann.
  • Wenn die Kleinstörungserkennungsvorrichtung dazu vorgesehen ist, eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung aufgrund einer Kombination von Signalen der zumindest zwei Sensoren zu treffen, kann eine besonders sichere und spezifische Erkennung erzielt und durch eine Verknüpfung gleichzeitig zu erfüllender Bedingungen bei einem Vergleich mit hinterlegten Referenzsignalen eine Falscherkennung vermieden werden.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung eine Auswerteeinheit umfasst, die mit zumindest einem Mittel zu einer Konversion eines zeitabhängigen Signals des zumindest einen Sensors in eine frequenzabhängige Darstellung ausgestattet ist. Durch einen Vergleich von Frequenzkomponenten eines Sensorsignals mit hinterlegten Referenzsignalen eines Normalbetriebs und typischer Kleinstörungen sind diese schnell und sicher unterscheidbar und Kleinstörungen lassen sich sicher erkennen. Mit besonderem Vorteil ist die Auswerteeinheit dazu vorgesehen, das zeitabhängige Signal des zumindest einen Sensors in einer frequenzabhängigen Darstellung auszuwerten, um eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung zu treffen, wodurch eine schnelle und zuverlässige Entscheidung ermöglicht wird. Vorteilhaft kann die Auswerteeinheit eine Analog/Digital-Wandlereinheit und ein FFT(Fast Fourier Transformation)-Modul zur Berechnung eines Frequenzspektrums aus den zeitabhängigen Sensorsignalen mit bekannter Filterung und Fensterfunktionsgewichtung zur Vermeidung von messtechnischen Artefakten umfassen.
  • Vorteilhaft umfasst die Kleinstörungserkennungsvorrichtung eine Speichereinheit, in der für zumindest eine Betriebssituation der Handwerksmaschine zumindest ein Referenzsignal hinterlegt ist. Dadurch kann ein besonders schneller Vergleich zwischen Sensorsignal und Referenzsignal erfolgen und eine schnelle Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung getroffen werden. Vorzugsweise ist die Speichereinheit innerhalb der Auswerteeinheit hinterlegt, wodurch ein besonders schneller Vergleich ermöglicht werden kann. Vorteilhaft können in der Speichereinheit für mehrere bekannte und typische Kleinstörungssituationen entsprechende Referenzsignale, insbesondere auch in einer frequenzabhängigen Darstellung, hinterlegt sein.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung eine Anzeigeeinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, dem Bediener ein Vorhandensein einer Kleinstörung anzuzeigen. Vorteilhaft kann der Bediener dadurch darauf aufmerksam gemacht werden, dass ein potentielles Risiko eines Betriebs der Werkzeugmaschine außerhalb spezifizierter Bedingungen und/oder einer Verletzung des Bedieners und/oder eines erhöhten Verschleißes von Teilen der Werkzeugmaschine vorliegt und/oder zur Erzielung eines gewünschten Bearbeitungsergebnisses eine Betriebssituation korrigiert werden muss. Vorteilhaft kann aufgrund einer Erkennung eines Typs von Kleinstörung ein entsprechender Hinweis für den Bediener in der Anzeigeeinheit angezeigt werden.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Kleinstörungserkennungsvorrichtung eine Aktoreinheit, die dazu vorgesehen ist, bei einem Vorliegen einer Kleinstörung direkt auf eine Antriebseinheit der Werkzeugmaschine einzuwirken, wodurch vorteilhaft auf eine indirekte Wirkung der Kleinstörungserkennungsvorrichtung über die Antriebssteuereinheit auf die Antriebseinheit verzichtet und eine schnellere Wirkung auf die Antriebseinheit erzielt werden kann.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockschema einer von einer Handkreissäge gebildeten Werkzeugmaschine mit einer Kleinstörungserkennungsvorrichtung und
  • 2 eine weitere Ausgestaltung eines Blockschemas einer von einem Akku-Schrauber gebildeten Werkzeugmaschine mit einer Kleinstörungserkennungsvorrichtung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In den 1 und 2 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben a und b hinzugefügt, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in der 1 verwiesen werden kann.
  • In 1 ist ein Blockschema einer als Handkreissäge ausgebildeten Werkzeugmaschine 10a dargestellt, die eine Sensoreinheit 12a mit einem Sensor 14a und eine Kleinstörungserkennungsvorrichtung 16a aufweist. Der Sensor 14a ist dazu vorgesehen, eine mechanische Beschleunigung der Werkzeugmaschine 10a zu erfassen. Die Sensoreinheit 12a ist mit einer Antriebseinheit 18a der Werkzeugmaschine 10a verbunden und dazu vorgesehen, im Fall einer durch den Sensor 14a erfassten Überschreitung eines Schwellwerts der Beschleunigung auf die Antriebseinheit 18a einzuwirken und eine Leistungszufuhr zur Antriebseinheit 18a zu unterbrechen.
  • Die Werkzeugmaschine 10a ist mit zwei weiteren Sensoren 20a, 22a ausgestattet, die dazu vorgesehen sind, gegenüber dem ersten Sensor 14a unterschiedliche physikalische Größen zu sensieren. Einer der zwei weiteren Sensoren 20a, 22a ist als ein als Mikrophon ausgebildeter Schallwandler, der andere der zwei weiteren Sensoren 20a, 22a ist als Kraftsensor ausgebildet und dazu vorgesehen, ein Drehmoment innerhalb der Antriebseinheit 18a zu erfassen.
  • Die Kleinstörungserkennungsvorrichtung 16a umfasst eine Auswerteeinheit 24a und eine Speichereinheit 26a. Die Auswerteeinheit 24a ist mit mehreren von FFT-Modulen 28a, 30a gebildeten Mitteln zu einer Konversion eines von einer Zeit t abhängigen Signals des als Schallwandler ausgebildeten Sensors 20a in eine frequenzabhängige Darstellung und zu einer Konversion eines von der Zeit t abhängigen Signals des als Kraftsensor ausgebildeten Sensors 22a in eine frequenzabhängige Darstellung ausgestattet, so dass die Signale der Sensoren 20a, 22a in der Auswerteeinheit 24a sowohl in einer zeit- als auch in einer frequenzabhängigen Darstellung verfügbar sind. Die FFT-Module 28a, 30a weisen jeweils bekannte, nicht näher dargestellte Analog/Digital-Wandlereinheiten, Filtereinheiten und Fensterfunktionsgewichtungseinheiten zur Vermeidung von messtechnischen Artefakten auf und sind dazu vorgesehen, in einem periodischen Abstand von 50 Millisekunden aus als Ringspeicher mit 1024 Signalwerten ausgebildeten Datensätzen Frequenzspektren 34a zu erstellen. In der Speichereinheit 26a sind Referenzsignale 36a in zeit- und frequenzabhängiger Darstellung hinterlegt, die typische Betriebssituationen der Werkzeugmaschine 10a und typische Kleinstörungssituationen charakterisieren. Beispielsweise beschreibt eines der Referenzsignale 36a ein Geräuschspektrum eines stumpfen Kreissägenblattes. Die Kleinstörungsvorrichtung 16a weist außerdem eine Aktoreinheit 38a auf, die dazu vorgesehen ist, bei einem Vorliegen einer Kleinstörung direkt auf die Antriebseinheit 18a der Werkzeugmaschine 10a einzuwirken.
  • Die Kleinstörungserkennungsvorrichtung 16a ist dazu vorgesehen, die Signale des als Schallwandler ausgebildeten Sensors 20a und des als Kraftsensor ausgebildeten Sensors 22a mit den hinterlegten Referenzsignalen 36a zu vergleichen, um eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung zu treffen. Dies erfolgt fortwährend nach einer ausgeführten Inbetriebnahme der Werkzeugmaschine 10a in einem periodischen Zeitabstand von 50 Millisekunden. Die Auswerteeinheit 24a ist daher dazu vorgesehen, das zeitabhängige Signal des als Schallwandler ausgebildeten Sensors 20a und des als Kraftsensor ausgebildeten Sensors 22a in einer frequenzabhängigen Darstellung auszuwerten, um eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung zu treffen und vergleicht dazu ein von dem als Schallwandler ausgebildeten Sensor 20a bei einem Betrieb der Handkreissäge erfasstes Frequenzspektrum 34a mit dem Referenzsignal 36a des stumpfen Kreissägenblattes. Eine Kleinstörung liegt vor, wenn das Frequenzspektrum 34a des als Schallwandler ausgebildeten Sensors 20a innerhalb vorgegebener und in der Auswerteeinheit 24a hinterlegter Toleranzen mit dem Referenzsignal 36a übereinstimmt. Die Kleinstörungserkennungsvorrichtung 16a umfasst eine Anzeigeeinheit 40a, die dazu vorgesehen ist, einem Bediener ein Vorhandensein der Kleinstörung „Sägeblatt stumpf” anzuzeigen.
  • Ein weiteres Beispiel einer Kleinstörung liegt vor, wenn das Kreissägenblatt in einem bearbeiteten Werkstück festzustecken droht. Die Auswerteeinheit 24a ist dazu vorgesehen, eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung aufgrund einer Kombination von Signalen der als Schallwandler und als Kraftsensor ausgebildeten Sensoren 20a, 22a zu treffen. Da der als Kraftsensor ausgebildete Sensor 22a in einer Zeitdarstellung 46a ein Vorliegen eines Drehmoments in der Antriebseinheit 18a anzeigt und ein von einem FFT-Modul 30a der Auswerteeinheit 24a konvertiertes Frequenzspektrum 34a des als Schallwandler ausgebildeten Sensors 20a geringere Amplituden A aufweist, als in einem normalen Betriebsfall unter Berücksichtigung von in der Auswerteinheit 24a hinterlegten Toleranzen zu erwarten wäre, ist die Auswerteeinheit 24a dazu vorgesehen, durch einen Vergleich mit in der Speichereinheit 26a hinterlegten Signalen zu entscheiden, dass eine Kleinstörung vorliegt. Die Auswerteeinheit 24a ist dazu vorgesehen, in diesem Fall ein Signal 44a an die Aktoreinheit 38a bereitzustellen, die dazu vorgesehen ist, mit einem weiteren Signal 42a auf die Antriebseinheit 18a einzuwirken und eine Leistungszufuhr zur Antriebseinheit 18a zu vermindern. Die Anzeigeeinheit 40a ist dazu vorgesehen, dem Bediener das Vorliegen der Kleinstörung „Sägeblatt droht festzustecken” anzuzeigen und mit einem akustischen Signal auf eine notwendige Korrektur der Kleinstörungssituation hinzuweisen.
  • 2 zeigt ein Blockschema einer als Akku-Schrauber ausgebildeten Werkzeugmaschine 10b, die eine Sensoreinheit 12b mit einem Sensor 14b und eine Kleinstörungserkennungsvorrichtung 16b aufweist. Der Sensor 14b ist als Stromsensor ausgebildet und dazu vorgesehen, einen elektrischen Strom in einer Antriebseinheit 18b der Werkzeugmaschine 10b zu erfassen.
  • Die Werkzeugmaschine 10b ist mit einem weiteren Sensor 20b ausgestattet, der dazu vorgesehen ist, gegenüber dem ersten Sensor 14b eine unterschiedliche physikalische Größe zu sensieren. Der zusätzliche Sensor 20b ist von einem als ein Mikrophon ausgebildetem Schallwandler gebildet.
  • Die Kleinstörungserkennungsvorrichtung 16b umfasst eine Auswerteeinheit 24b und eine Speichereinheit 26b. Die Auswerteeinheit 24b ist mit mehreren von FFT-Modulen 28b, 30b gebildeten Mitteln zu einer Konversion eines zeitabhängigen Signals des als Schallwandler ausgebildeten Sensors 20b in eine frequenzabhängige Darstellung und zu einer Konversion eines zeitabhängigen Signals des als Stromsensor ausgebildeten Sensors 14b in eine frequenzabhängige Darstellung ausgestattet. Eine Erstellung von Frequenzspektren 32b, 34b und Entscheidungen über ein Vorliegen einer Kleinstörung durch die Kleinstörungserkennungsvorrichtung 16b erfolgen in dem Zeittakt gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1.
  • In der Speichereinheit 26b sind Referenzsignale 36b in einer zeit- und frequenzabhängigen Darstellung hinterlegt, die typische Betriebssituationen und typische Kleinstörungssituationen der Werkzeugmaschine 10b charakterisieren. Beispielsweise beschreibt eines der Referenzsignale 36b ein Durchdrehen eines Schrauber-Bits beim Eindrehen einer Schraube mit Pozidriv-Kopf. Da bei jeder Umdrehung des Schrauber-Bits Bitflanken an vier Schlitzkanten des Pozidriv-Kopfes vorbeistreifen, entsteht ein Geräusch, das in seinem Frequenzspektrum eine Amplitude A bei einer Frequenz ω aufweist, die einem Vierfachen einer aktuellen Antriebsfrequenz des Akku-Schraubers entspricht. Die Auswerteeinheit 24b ist dazu vorgesehen, eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung aufgrund einer Kombination von Signalen der zwei Sensoren 14b, 20b zu treffen. Dazu kombiniert die Auswerteeinheit 24b eine Information über eine aktuelle Antriebsfrequenz aus einem Signal des Sensors 14b in einer frequenzabhängigen Darstellung mit einer Amplitude A eines Signals des als Mikrophon ausgebildeten Sensors 20b in einer frequenzabhängigen Darstellung bei einer Frequenz ω, die einem Vierfachen der aktuellen Antriebsfrequenz entspricht. Übersteigt diese Amplitude A einen im Voraus festgelegten und in der Speichereinheit 26b der Auswerteeinheit 24b hinterlegten Wert, ist die Auswerteeinheit 24b dazu vorgesehen, auf Vorliegen einer Kleinstörung zu entscheiden und ein Signal 42b bereitzustellen, das dazu vorgesehen ist, die Antriebseinheit 18b abzubremsen. Die Kleinstörungserkennungsvorrichtung 16b umfasst eine Anzeigeeinheit 40b, die dazu vorgesehen ist, einem Bediener das Vorliegen der Kleinstörung „Bit dreht durch” anzuzeigen und mit einem akustischen Signal auf eine notwendige Korrektur der Kleinstörungssituation hinzuweisen, um ein vom Bediener gewünschtes Ergebnis zu erreichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3707052 [0002]

Claims (11)

  1. Werkzeugmaschine (10), insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einer Sensoreinheit (12), die zumindest einen Sensor (14, 20, 22) aufweist, und mit einer Antriebseinheit (18), gekennzeichnet durch eine Kleinstörungserkennungsvorrichtung (16), die dazu vorgesehen ist, zumindest ein Signal des zumindest einen Sensors (14, 20, 22) mit zumindest einem hinterlegten Referenzsignal (36) zu vergleichen, um eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung zutreffen.
  2. Werkzeugmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung (16) bei Vorliegen einer Kleinstörung ein Signal bereitstellt, das dazu vorgesehen ist, auf die Antriebseinheit (18) einzuwirken.
  3. Werkzeugmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sensor (14, 20, 22) als Schallwandler ausgebildet ist.
  4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen zweiten Sensor (14, 20, 22), der dazu vorgesehen ist, eine gegenüber dem ersten Sensor (14, 20, 22) unterschiedliche physikalische Größe zu sensieren.
  5. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (14, 20, 22) dazu vorgesehen ist, eine mechanische Beschleunigung zu erfassen.
  6. Werkzeugmaschine (10) zumindest nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung (16) dazu vorgesehen ist, eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung aufgrund einer Kombination von Signalen der zumindest zwei Sensoren (14, 20, 22) zu treffen.
  7. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung (16) eine Auswerteeinheit (24) umfasst, die mit zumindest einem Mittel zu einer Konversion eines zeitabhängigen Signals des zumindest einen Sensors (14, 20, 22) in eine frequenzabhängige Darstellung ausgestattet ist.
  8. Werkzeugmaschine (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (24) dazu vorgesehen ist, das zeitabhängige Signal des zumindest einen Sensors (14, 20, 22) in einer frequenzabhängigen Darstellung auszuwerten, um eine Entscheidung über ein Vorliegen einer Kleinstörung zu treffen.
  9. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung (16) eine Speichereinheit (26) umfasst, in der für zumindest eine Betriebssituation der Werkzeugmaschine (10) zumindest ein Referenzsignal (36) hinterlegt ist.
  10. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung (16) eine Anzeigeeinheit (40) umfasst, die dazu vorgesehen ist, einem Bediener ein Vorhandensein einer Kleinstörung anzuzeigen.
  11. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleinstörungserkennungsvorrichtung (16) eine Aktoreinheit (38) umfasst, die dazu vorgesehen ist, bei einem Vorliegen einer Kleinstörung direkt auf die Antriebseinheit (18) der Werkzeugmaschine (10) einzuwirken.
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DE102011121448A1 (de) * 2011-12-16 2013-06-20 Robert Bosch Gmbh Handwerkzeugmaschine und Verfahren zum Melden des Zustands einer Handwerkzeugmaschine
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DE3707052A1 (de) 1987-03-05 1988-09-15 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum unterbrechen der antriebstaetigkeit, insbesondere drehantriebstaetigkeit, einer handwerkzeugmaschine

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